Samstag, 5. September 2009

Torvar Mirsky qualifiziert sich für das Halbfinale

05.09.09 - Der Australier Torvar Mirsky, eine Ikone unter der jungen Generation der Match Racer, holt sich punktgleich mit dem Italiener Francesco Bruni den Sieg der Round Robin im St. Moritz Match Race.

St. Moritz, 4. September 2009 - Der Australier Torvar Mirsky (Mirsky Racing Team), gerade einmal 24-jährig, hat die Round Robin des St. Moritz Match Race 2009 für sich entschieden. Damit qualifiziert er sich direkt für das Halbfinale. Francesco Bruni (ITA), Team Joe Fly Match Race; Ian Williams (GBR) Team Pindar; Philippe Presti (FRA) French Match Racing Team; Sébastien Col (FRA), French Match Racing Team; Peter Gilmour (AUS) YANMAR Racing und Adam Minoprio (NZL), ETNZ/Black Match konnten sich für die Viertelfinaldurchgänge qualifizieren.

Am heutigen Tag wurden die letzten vier Flights der Round Robin des St. Moritz Match Race bei schwierigen Bedingungen durchgeführt, womit die Konkurrenten zu kämpfen hatten. Der Wind war erneut sehr instabil und die Teams, die um einen Einzug in die Viertelfinals kämpften, sahen sich manchmal äusserst komplexen Situation gegenüber. Während für Peter Gilmour (AUS) der Einzug in die Viertelfinals schon bald fest stand, mussten Adam Minoprio (NZL) und die drei französischen Teams ihre letzten vier Matches unter enormem Druck absolvieren.

Ian Williams und Sébastien Col liefen sogar auf Grund und mussten sich während endlos erscheinenden Sekunden an der Amwindboje wieder frei kämpfen. Williams, der sich als Erster aus dieser misslichen Situation befreien konnte, holte denn auch diesen Laufsieg. Presti kämpfte auf Messers Schneide gegen Minoprio, um ihn an der Linie zu blockieren, nur um sich damit prompt einen Strafpunkt zuzuziehen. Der Neuseeländer setzte sich schliesslich durch und holte sich einen wertvollen Punkt. Éric Monnin (SUI) konnte derweil seine Ehre retten, indem er in seinem letzten Rennen gegen die Nummer 1 der Welt, Adam Minoprio, einen Sieg heimfuhr.

Nach dem Corporate Event, der Corviglia Challenge, welche einigen Eingeladenen und Sponsoren die Möglichkeit gab, in Begleitung der 12 Skipper Regattaluft zu schnuppern, schickte das Rennkomitee erneut die Profisegler aufs Wasser, um die Viertelfinals zu starten. Francesco Bruni hat sich als ersten Gegner Philippe Presti ausgelost, Ian Williams tritt gegen Sébastien Col an, und Peter Gilmour trifft auf Adam Minoprio. Die Viertelfinals funktionieren nach dem Best of Five Prinzip.

Philippe Presti hat seinen ersten Laufsieg gegen Francesco Bruni errungen. Sébastien Col setzte sich gegen Ian Williams durch, und Adam Minoprio holte sich einen Sieg gegen Peter Gilmour.

Zitate:

- Torvar Mirsky: „Ich hatte nicht damit gerechnet, so gut abzuschneiden. Im letzten Jahr beendeten wir das Rennen im 10. Rang und ich weiss, wie schwierig es ist, sich hier durchzusetzen, denn bei den äusserst unberechenbaren Windbedingungen kann schlicht alles passieren. Wir haben im Bereich von vielen kleinen Details Fortschritte erzielt, wodurch wir heute alle viel entspannter sind“.

- Adam Minoprio: „Diese Round Robin war besonders schwierig. Wir konnten uns just vor Mathieu Richard für die Viertelfinals qualifizieren. Die Windbedingungen hier oben sind sehr komplex, was alles sehr anspruchsvoll macht. Doch alle hatten mit den gleichen Bedingungen zu kämpfen und so ist nun einmal das Spiel. Ich habe grossen Spass, hier zu segeln“.

- Andrew Pindar OBE, Vorsitzender der Pindar Group (Sponsor von Ian Williams, auf Stippvisite in St. Moritz, um sein Team zu ermutigen): „Ich habe Ian Williams hier in St. Moritz angetroffen. Durch Peter Holmberg bin ich auf diesen aussergewöhnlichen Event aufmerksam gemacht worden. Ian hatte noch keinen Sponsor als ich ihn kennenlernte. Er wurde mir sehr empfohlen, mit dem Hinweis, dass von ihm noch viel erwartet wird, was nicht zuviel versprochen war, wenn man sich seine Resultate ansieht“.

Ergebnis nach der Round Robin, 3. Tag des St. Moritz Match Race
Name des Skippers, (Platz im weltweiten Ranking der ISAF), Nationalität; Punktestand

- 1: Torvar Mirsky (6) AUS, Mirsky Racing Team; 8
- 2: Francesco Bruni (50) ITA, Team Joe Fly Match Race; 8
- 3 : Ian Williams (4) GBR, Team Pindar; 7,5
- 4: Philippe Presti, (7) FRA, French Match Racing Team; 7
- 5: Sébastien Col (3) FRA, French Match Racing Team; 6
- 6: Peter Gilmour (11) AUS, YANMAR Racing; 6
- 7: Adam Minoprio (1) NZL, ETNZ/BlackMatch; 5
- 8: Matthieu Richard (2) FRA, French Match Racing Team; 5
- 9: Johnie Berntsson (9) SWE, Berntsson Sailing Team; 4
- 10: Björn Hansen (10) SWE, Onboard Sailing Team; 3
- 11: Alvaro Marinho (17) POR, Seth Sailing Team; 3
- 12 : Éric Monnin (31) SUI. Swiss Match Race Team; 2