Freitag, 25. April 2008

Olympiaausscheidung der Tornados bleibt spannend

25.04.08 - Polgar/Spalteholz noch 14 Punkte vor Mittelmeiers / Yngling und 470er Dritte HYÈRES - Die Entscheidung um das Olympia-Ticket in der Tornado-Klasse rückt näher, und die Spannung steigt. Drei Rennen vor Schluss schmolz der Vorsprung des T-System Teams 2008, Johannes Polgar und Florian Spalteholz (Dänisch-Nienhof/Kiel), vor den Brüdern Tino und Nico Mittelmeier aus Überlingen auf 14 Punkte. Nach einem Mistral-Sturm am Dienstag, der alle zum Ruhetag zwang, wurde die internationale Segelwoche Semaine Olympique Francaise am Mittwoch (23. April) an der französischen Mittelmeerküste vor Hyères bei schwierigen Bedingungen mit leichten bis mittleren Winden fortgesetzt. Dabei verbesserten sich Steffi Rothweiler und Vivien Kussatz (München/Berlin) vom pinta racing team im 470er auf Platz drei, auf den das Yngling-Trio Ulrike Schümann/Julia Bleck/Ute Höpfner (alle Berlin) zurückfiel. Die 49er-Crew Jan und Hannes Peckolt (Hamburg/Kiel) ist Zwölfte.

“Wir bleiben zuversichtlich, denn wir haben noch einen guten Vorsprung und sind nicht im Zugzwang", sagte Johannes Polgar nach dem siebten Rennen, “das ist erstmal das Wichtigste." Aber der Regattatag hatte der Mannschaft alles abverlangt. Der Wind drehte stark und sorgte für extreme Verhältnisse. “Das erste Rennen habe ich schon verdrängt, das war wirklich unglaublich. Vor der Luvtonne waren wir weit abgeschlagen Letzter. Dann schlief der Wind komplett ein, und wir konnten uns wenigstens noch etwas nach vorne kämpfen ­ auf den 18. Platz", erzählte der Steuermann. Die Mittelmeiers dagegen landeten auf Platz sechs und machten in der deutschen Olympiaausscheidung Boden gut.

Immerhin zeigten sich Polgar/Spalteholtz von dem Dämpfer erneut unbeeindruckt. Im zweiten Rennen lief es alles rund, und ein vierter Platz folgte. “Das ist schon manchmal echt spannend und sehr eng", so Polgar, “wir mussten wirklich die Nerven bewahren." Nach einem abschließenden elften Platz liegt er mit Spalteholtz auf Gesamtrang sechs, die die Mittelmeiers sind Zehnte. Mit hauchdünnem Vorsprung vor mehreren Verfolgern führen Darren Bundock/Glenn Ashby aus Australien. Sorgen bereitet dem T-Systems Team 2008 allerdings die Windvorhersage. “Wenn die Brise weiter abnimmt, bekommen wir die Paradebedingungen für Niko und Tino, darin sind sie echt schnell", fürchtet Polgar. Bis zu drei Rennen kann es vor dem finalen Medalrace der besten Zehn am Freitag (25. April) noch geben.

Die leichte bis mittlere Brise zeigte sofort die Stärken 470er-Europameisterinnen. Zum Tagesauftakt düpierten Rothweiler/Kussatz die gesamte Konkurrenz, indem sie nach durchschnittlichem Start als Sechste Boot um Boot überholten und einen Tagessieg einheimsten. “Das war ein Genuss, auch Balsam für die Seele", meinte die Steuerfrau, die auch an den scheinbar haushoch überlegenen Marcelien de Koning und Lobke Berkhout vorbei fuhren. Auf dem Papier verbuchten die Niederländerinnen zunächst die beiden folgenden Tagessiege. Sie holte aber noch eine Frühstartdisqualifikation ein, wodurch sie vorübergehend aus den Medaillenrängen herausfielen und die Führung an Ai Kondo und Naoko Kamata aus Japan abgaben. “Leider ist es taktisch wenig anspruchsvoll" so die Vorschoterin, “es geht nur über die linke Seite am Anschlag."

Trotz zweier Dämpfer waren die Berliner Yngling-Frauen noch frohen Mutes, zumal sie weiterhin alle Favoritinnen hinter sich haben. “Wir sind zweimal auf die falsche Seite gefahren³, erklärte Ulli Schümann einen elften und 17. Rang, “davon erholt sich in der Leistungsdichte unseres Felds niemand mehr." Der abschließende fünfte Platz versöhnte das T-Systems Team 2008 und verschaffte ihm hinter den deutlich führenden Finninnen Lehtinen/Klemetz/Varesmaa und Sundby/Frederiksen/Koefoed aus Norwegen eine gute Ausgangsposition “Außerdem sind wir mit unseren Segeltests sehr zufrieden", so Schümann, “das ist unser Hauptfokus hier."

Das Feld der 49er wurde stark durcheinander gewürfelt, weil kaum ein Team konstant segelte. Ein 15. Platz im ersten Rennen wurde zum Streicher für die Peckolt-Brüder, gefolgt vom sechsten und elften Rang. “Wir hatten uns mehr erhofft. Zwei Starts waren super, aber der Wind hat teilweise echt chaotisch gedreht, einmal kurz vor dem Ziel um 180 Grad", erzählte auch Hannes Peckolt, “Taktisch wir hatten dabei manchmal kein so glückliches Händchen." Von Rang zwölf ist das Medaillenrennen der besten Zehn am Freitag (25. April) noch erreichbar, zumal am Donnerstag noch drei Rennen geplant sind. Das zweite für das T-Systems Team 2008 mit Marcus Baur und Hannes Baumann aus Kiel fiel auf den 22. Platz zurück. Neue Spitzenreiter Tim Wadlow und Chris Rast aus den USA.

Segeln in Zahlen
4. Tag der 40. Semaine Olympique Francaise in Hyères/Frankreich

Tornado
1. Darren Bundock/Glenn Ashby (Australien) 22 Punkte
2. Fernando Echavarri/Anton Paz (Spanien) 23
3. Mitch Booth/Pim Nieuwenhuis (Niederlande) 25
4. Leigh McMillan/Will Howden (Großbritannien) 27
5. Francesco Marcoini/Edoardo Bianchi (Italien) 31
6. Johannes Polgar/Florian Spalteholz (Dänisch-Nienhof/Kiel) 43
...
10. Tino und Nico Mittelmeier (Überlingen) 57

49er
1. Tim Wadlow/Chris Rast (USA) 31 Punkte
2. Rodion Luka/George Leonchuk (Ukraine) 34
3. Dave Evans/Simon Hiscocks (Großbritannien) 36
4. Iker Martinez/ Xabier Fernandez (Spanien) 41
5. Frederico und Arturo Alonso (Spanien) 44
6. Jonas Warrer/Martin Kirketerp (Dänemark) 45
...
12. Jan und Hannes Peckolt (Hamburg/Kiel) 59
...
22. Marcus Baur/Hannes Baumann (Kiel/Silver Fleet) 48

470er-Frauen
1. Ai Kondo/Naoko Kamata (Japan) 32 Punkte
2. Gulia Conti/Giovanna Micol (Italien) 39
3. Steffi Rothweiler/Vivien Kussatz (München/Berlin) 43
4. Ferna Maria Sesto/Consuelo Monsegur (Argentinien) 49
5. Marcelin de Koning/Lobke Berkhout (Niederlande) 50
6. Nike Kornecki/Vered Bouskila (Israel) 54

Yngling
1. Lehtinen/Klemetz/Varesmaa (Finnland) 19 Punkte
2. Sundby/Frederiksen/Koefoed (Norwegen) 21
3. Schümann/Bleck/Höpfner (Berlin) 36
4. Le Berre/Ponsar/ Deplanque (Frankreich) 37
5. Ayton/Wilson/Webb (Großbritannien) 39
6. Skudina/Kruskikh/Ivanova (Russland) 42

Mittwoch, 23. April 2008

Warnmeldung für die Bodenseeschifffahrt

23.04.08 - Die Wasserschutzpolizei warnt die Bodenseeschifffahrt vor Treibholz. Durch die starken Niederschläge sind zum Teil ganze Baumstämme in den Bodensee gespült worden, die der Schifffahrt gefährlich werden können.

Dienstag, 22. April 2008

„Lafer! Lichter! Lecker!“ live aus der „Tosca“-Kulisse

22.04.08 - Unterhaltsame Kochduelle in der ZDF-EM-ArenaKartenvorverkauf startet bereits am Mittwoch. Bregenz - Zu gleich drei „Auswärtsspielen“ treten die ZDF-Starköche Johann Lafer und Horst Lichter im österreichischen Bregenz an, wo sie im Juni 2008 mit ihrer Kochshow „Lafer! Lichter! Lecker!“ in der ZDF-Arena direkt in der Opernkulisse von „Tosca“ gastieren werden. Das ZDF überträgt am 14., 21. und 28. Juni 2008. Als Stargast wird neben anderen der Fußballmanager und EM-Botschafter Rainer Calmund erwartet.

Lafer! Lichter! Lecker!" ist die erste Kochschule im deutschen Fernsehen, die durch einen verbalen Schlagabtausch der beiden Protagonisten zum Comedy-Format mutiert: Sternekoch Lafer trifft auf das Kölsche Küchenoriginal Lichter. Mit ihrem unterhaltsam-lockeren Koch-Einmaleins und den entstehenden Vier-Gänge-Menüs zieht das Koch-Duo samstags durchschnittlich knapp zwei Millionen Zuschauer in den Bann. Die Rezepte sind einfach nachzukochen, die jeweiligen prominenten „Küchenhelfer" werden hervorragend in ihre Küchenarbeit eingebunden. „Nach Geheimagent und Fußballexperten macht unsere ‚Tosca' nun auch zwei Starköchen Appetit auf die Opernkulisse der Bregenzer Festspiele. Wir freuen uns sehr, dass die scheinbar elitäre Kunstform Oper derart viele unterschiedliche Menschen anzieht und damit weiter zum Abbau möglicher Hemmschwellen beiträgt", freut sich der kaufmännische Direktor der Bregenzer Festspiele Franz Salzmann.

Auf der Seebühne kocht es sich anders
Johann Lafer und Horst Lichter sind indes schon voller Erwartungen: „Wir freuen uns auf der größten Seebühne der Welt mit unserer Kochshow zu Gast zu sein und somit auch für ein weit größeres Publikum hautnah erlebbar zu werden. Die Live-Performance von der Seebühne wird sicherlich eine große Herausforderung, weil man doch mehr als im Studio äußeren Einflüssen gegenübersteht." Auch Gerhard Stübe, Geschäftsführer des Festspielhauses Bregenz, freut sich sehr, „dass diese bei unserem Festival ,Genuss am See' entstandene Idee nun tatsächlich umgesetzt wird. Für uns bedeutet dies eine weitere Möglichkeit, unsere Veranstaltungskompetenz unter Beweis zu stellen."

ZDF-Arena zur Europameisterschaft
Die Seebühne am Bodenseeufer der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz bildet mit ihren 5000 Plätzen und dem Bühnenbild der aktuellen Tosca-Inszenierung die spektakuläre Kulisse für die ZDF-Arena während der Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz. Johannes B. Kerner und seine Mitstreiter Jürgen Klopp und Urs Meier werden von dort vor großem Publikum alle ZDF-Live-Übertragungen anmoderieren und die EM-Spiele analysieren.

Tickets schon ab Mittwoch
Tickets sind ab Mittwoch, 23. April 2008, zum Preis von 6,50 Euro erhältlich. Für die Termine am 14. Juni und 21. Juni unter www.v-ticket.at und www.eventim.de sowie über die Tickethotline 0043 (0)5574 4080.

13. Mondscheinwoche Arbon 2008: 9. - 13. Juni

22.04.08 - Der YCA führt nun schon zum 13. Mal die international ausgeschriebene Mondschein-Regatta durch. Jeden Abend von Montag bis Freitag werden über 60 Boote aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unter der Wettfahrtleitung von Ivo Gonzenbach am Start erwartet.

Die Läufe werden jeweils um 19.00 Uhr gestartet. Bei meistens idealsten Bedingungen mit Bisen von 2 bis 5 Beaufort wird jeweils ein Up-and-down-Kurs vor Arbon gesegelt. Aber nicht nur auf dem Wasser, sondern auch im Clubzelt wird für Spannung und gute Stimmung gesorgt. Dank der grosszügigen Unterstützung diverser Sponsoren können jeden Abend anlässlich der Rangverkündigung attraktive Preise unter den Teilnehmern verlost werden.

Neu gibt es am Samstag noch eine Langstreckenregatta mit dem Namen “Schoten und Knoten-Regatta³ 14. Juni 2008 Dieses Jahr wird die Mondscheinwoche in Zusammenarbeit mit dem YCRhd am Samstag noch eine Langstreckenregatta durchführen. Diese Regatta findet im Anschluss an die Mondscheinregatta statt und führt von Arbon nach Fussach zum Yacht Club Rheindelta; wo es am Abend ein Grillfest mit Rangverkündigung gibt. Der Start wird ca. um 13:15 Uhr vor Arbon erfolgen. Zugelassen sind alles Yachten nach nach Yardstick und ORC.

Ausschreibung >

Tornado-Duell am zweiten Tag ausgeglichen

22.04.08 - Schümann-Crew gab Führung ab / Rothweiler und Kussatz auf Platz 7 vor. HYÈRES - Johannes Polgar und Florian Spalteholz haben ihren 23-Punkte-Vorsprung am zweiten Tag der Olympiaausscheidung in der Tornado-Klasse verteidigt. Das T-Systems Team 2008 aus Dänisch-Nienhof und Kiel segelte am Montag (21. April) im südfranzösischen Hyères auf die Einzelplätze 18 und drei und sind Gesamtfünfte. Dafür kassierten sie ebenso 21 Zähler wie die Brüder Tino und Nico Mittelmeier aus Überlingen (14.), die Siebte und 14. wurden. Bei der internationalen Segelwoche gab die Berliner Yngling-Mannschaft Ulrike Schümann, Julia Bleck und Ute Höpfer die Spitzenposition ab und ist Zweite. Steffi Rothweiler aus München und ihre Berliner Vorschoterin Vivien Kussatz vom pinta racing team verbesserten sich im 470er auf Platz sieben, während Jan und Hannes Peckolt (Hamburg/Kiel) nach vier 49er-Rennen auf den 15. Rang zurückfielen.

Nach dem stürmischen Auftakt am Sonntag mussten sich die Aktiven zunächst auf mäßige und wechselhafte Winde umstellen. “Dabei verpassten wir im ersten Tagesrennen sowohl auf der Start- als auch auf der Zielkreuz eine Windkante", berichtete Spalteholtz. Das erste Mal passierte es ausgerechnet kurz nachdem sie die Mittelmeiers unterwendet hatten, die wenig später 150 Meter Vorsprung herausgeholt hatten. Obwohl die Brüder von Rang drei an der ersten Luvtonne noch vier Boote verloren, schien die nationale Ausscheidung in der schnellsten olympischen Klasse wieder offen, weil Polgar/Spalteholtz am Ende des Felds landeten.

“Uns hat das jedoch überhaupt nicht nervös gemacht", betonte Polgar eine eigene mentale Stärke, die zum Trumpf-As des Tages werden sollte. Die Favoriten für die Fahrkarten nach China hatten sofort die richtige Antwort parat und stellten bei auffrischender Brise bis Stärke fünf den alten Abstand wieder her. Auf Gesamtrang eins schoben sich Fernando Echavarri und Anton Paz aus Spanien. “Wir haben den Dämpfer sofort verdrängt und sind befreit ein neues, eigenes Rennen gestartet, in dem alles viel besser geklappt hat", so Polgar zufrieden, “und dennoch sind wir gewarnt, dass ein überraschender Winddreher im Segeln alles auf den Kopf stellen kann. Wir bleiben die nächsten Tage auf der Hut."

Bei den Yngling-Frauen herrschten gemischte Gefühle. Nach der Führung am ersten Tag rangiert das Trio Schümann/Bleck/Höpfner nach vier Wettfahrten punktgleich mit den Norwegerinnen Sundby/Fredriksen/Koefoed auf dem zweiten Gesamtrang sechs Zähler hinter den Finninnen Lehtinen/Klemetz/Varismaa. “Wir waren nicht so ganz glücklich", erzählte Ulrike Schümann. “Im ersten Rennen sind wir eine supergute Kreuz gefahren, waren an der Luvtonne noch Vierte, aber dann haben wir auf dem Vorwindgang acht Schiffe verloren", so die Steuerfrau, “das war total ärgerlich". Dafür lief das zweite Rennen besser und brachte nur fünf Zähler ein. “Die Bedingungen waren sehr wechselhaft, aber wir hätten lieber noch eine Wettfahrt gesegelt, denn am Dienstag soll es bis zu 35 Knoten also Stärke acht wehen", sagte Schümann.

Weniger Wind bedeutet bessere Platzierungen, so einfach scheint die Gleichung bei den Europameisterinnen der 470er-Frauen zu sein. Bei Leichtwind seit Jahren kaum zu schlagen, hält das pinta racing team inzwischen auch bei mittleren Windstärken mit der Weltspitze besser mit. “Unser Bootsspeed ist kein Vergleich mehr zu Vorjahr", freute sich Steffi Rothweiler, “nur vor dem Wind hatten wir im ersten Tagesrennen noch Probleme." Für sei das auch im Hinblick auf Olympia wichtig. Denn obwohl in Qingdao allenthalben eine schwache Brise erwartet wird, ist ein wetterbedingter Ausreißer nicht ausgeschlossen. “Und dann dürfen wir uns keine dicken Ausrutscher leisten, wenn wir dort eine Medaille gewinnen wollen", so die Steuerfrau. Die Gesamtführung übernahmen Ingrid Petit Jean und Nadége Douroux aus Frankreich.

Vier Tagesrennen bedeuteten volles Programm in der 49er-Klasse. Zweimal hui und zweimal pfui lautete die Bilanz von Jan und Hannes Peckolt. Das T-Systems Team 2008 segelte die Serie 7, 14, 4, 13, ist aber nur drei Punkte von den Top Ten entfernt, die am Ende ins finale Medaillenrennen gehen werden. An der Spitze liegen die Ukrainer Luka/Leonchuk knapp vor Martinez/Fernandez aus Spanien. Das zweite T-Systems Team 2008 mit Marcus Baur und Hannes Baumann (Kiel) ist 22.

“Wir hatten den ganzen Tag Überdruck und sind im letzten Rennen sogar einmal gekentert³, berichtete Hannes Peckolt, “unterm Strich ist das bislang zu viel Wind, um derzeit mit den besten mitzufahren." Typisch war der vierte Platz nach einem 1a-Start und idealer Taktik. “Unter normalen Umständen gewinnen wir so ein Rennen", so der Vorschoter, “aber uns fahren hier einige einfach über den Schlappen." Die Peckolts sind bereits voll auf Leichtwind getrimmt und nehmen die Nachteile während der konzentrierten Olympiavorbereitung bewusst in Kauf.

Segeln in Zahlen
2. Tag der 40. Semaine Olympique Francaise in Hyères/Frankreich

Tornado
1. Fernando Echavarri/Anton Paz (Spanien) 13 Punkte
2. Mitch Booth/Pim Nieuwenhuis (Niederlande) 19
3. Darren Bundock/Glenn Ashby (Australien) 20
4. Leigh McMillan/Will Howden (Großbritannien)24
5. Johannes Polgar/Florian Spalteholz (Dänisch-Nienhof/Kiel) 28
6. Carolin Brouwer/Sebastian Godefroid (Belgien) 29
...
14. Tino und Nico Mittelmeier (Überlingen) 51

Yngling
1. Lehtinen/Klemetz/Varesmaa (Finnland) 14 Punkte
2. Schümann/Bleck/Höpfner (Berlin) 20
3. Sundby/Frederiksen/Koefoed (Norwegen) 20
4. Ayton/Wilson/Webb (Großbritannien) 21
5. Barkow/Howe/Capozzi (USA) 33
6. Le Berre/Ponsar/Deplanque (Frankreich) 33

470er-Frauen
1. Ingrid Petit Jean/Nadége Douroux (Frankreich) 12 Punkte
2. Ai Kondo/Naoko Kamata (Japan) 19
3. Ferna Maria Sesto/Consuelo Monsegur (Argentinien) 27
4. Yineng Hunag/Yinjuan Shen (China) 28
5. Gulia Conti/Giovanna Micol (Italien) 30
6. Nike Kornecki/Vered Bouskila (Israel) 44
7. Steffi Rothweiler/Vivien Kussatz (München/Berlin) 45

49er
1. Rodion Luka/George Leonchuk (Ukraine) 6 Punkte
2. Iker Martinez/Xavier Fernandez (Spanien) 7
3. Simon Hiscocks/Dave Evans (Großbritannien)11
4. Marcin Czajkowski/Krzysztof Kierkowski (Polen) 12
5. Nico Delle Karth/Niko Resch (Österreich) 15
6. Chris Rast/Tim Wadlow (USA) 15
..
15. Jan und Hannes Peckolt (Hamburg/Kiel) 28
..
22. Marcus Baur/Hannes Baumann (Kiel) 33

IOI-World Cup beim SMCF

22.04.08 - Friedrichshafen ­ (st) Am Bodensee hat sich die knapp zehn Meter lange Aphrodite IOI als schnelles und vielseitiges Regatta- und Freizeitschiff etabliert. Etwa 140 dieser Yachten sind hier stationiert. Für sie, aber auch Schiffe von anderen Seen und Ländern ist der Mittelpunkt des Jahreskalenders 2008 Friedrichshafen ­ hier richtet der SMCF Ende August den World Cup dieser Bootsklasse aus. Es werden 35-40 Yachten erwartet, auch Mannschaften aus Ländern wie Dänemark, Schweden und Polen.

Friedrichshafens Oberbürgermeister Joseph Büchelmeier, Schirmherr der Veranstaltung, wird die Veranstaltung am Donnerstag, 28. August um 18:30 Uhr an der Schussen, dem SMCF-Vereinsheim im hinteren BSB-Hafen, eröffnen. Freitag, Samstag und eventuell Sonntag werden dann bis zu acht Wettfahrten ausgetragen. Siegerehrung ist am Sonntag nach der letzten Wettfahrt. Donnerstag- und Freitagabend wird im Festzelt des SMCF an der Schussen für Unterhaltung gesorgt, am Samstagabend findet ein Seglerball im Graf-Zeppelin-Haus statt.Der SMCF freut sich, diese hochkarätige Veranstaltung in Friedrichshafen veranstalten zu können.

Dank der Häfler Industrie, die sich rege mit Anzeigen im Programmheft und diversem Sponsoring beteiligte, kann den Teilnehmern aus nah und fern ein interessantes und ansprechendes Programm und professionelle Regattaleitung geboten werden.

Weitere Informationen und Ergebnisse unter http://www.smcf.de/

25. Friedrichshafener Segelwochen: 3 Vereine, 8 Regatten

22.04.08 - 1986 wurde die Friedrichshafener Segelwoche erstmals von allen drei Friedrichshafener Segelclubs durchgeführt; seither wird dieses Ereignis im jährlich wechselnden Turnus von SMCF, WYC (Württembergischer Yachtclub) und WVF (Wassersportverein Fischbach) durchgeführt. Im Jubiläumsjahr ist wieder einmal der Segel-Motorbootclub Friedrichshafen (SMCF), auf dessen Initiative die Segelwochen zurückgehen, federführend. Im Zeitraum vom 26. April bis zum 15. Juni finden acht Regatten statt, die von der Jolle bis zur großen Regattayacht alle Segelboote umfasst und ihre Eigner anspricht.

Der WYC eröffnet den Regattareigen mit der Claude-Dornier-Regatta, die am 26. und 27. April für vier Jollenklassen stattfindet. Am 1.-3. Mai herrscht Hochbetrieb beim WVF, wenn die 20er Jollenkreuzer den Bodensee-Cup aussegeln und parallel dazu der Deutschland-Pokal der First Class 8 stattfindet ­ Zwei Einheitsklassen, die spannende Rennen versprechen. Nach den Handicapformeln ORC und Yardstick wird dagegen die Graf-Zeppelin-Regatta des SMCF entschieden, es können also sehr verschiedene Yachten gegeneinander segeln.

30. Mai bis 1. Juni: Der WVF ruft die OK-Jollen zu ihrer internationalen Deutschen Meisterschaft nach Fischbach. Auch die Regatta der Einhandjollen, also von einer Person bewegten Boote, findet an diesem Wochenende in Fischbach statt. Fast parallel dazu treffen sich am 31. Mai und 1. Juni die eleganten 30er Schärenkreuzer, die Dynamic 35, die H-Boote und die Rommel 33 zur Pokalregatta des WYC vor der Friedrichshafener Altstadt. Den Abschluss bilden die jüngsten Segler, die am 15.-15. Juni beim Seemooser Opti-/Teeny-Pokal teilnehmen.

Die kleinsten Teilnehmer sind hier acht Jahre alt ­ eine gute Vorbereitung für eine lange und erfolgreiche Seglerkarriere.An den Regatten nehmen insgesamt mehrere hundert Schiffe teil, was bedeutet, dass etwa tausend Segler nach Friedrichshafen kommen. Je nach Transportfähigkeit der Schiffe ­ Jollen sind nun einmal einfacher zu transportieren als die über zehn Meter langen und mehrere Tonnen schweren 30er Schärenkreuzer ­ kommen die Segler aus der ganzen Bundesrepublik und dem benachbarten Ausland. Nichtsdestotrotz nehmen auch einige der Yachteigner die Mühen auf sich, vor der herrlichen Kulisse der Alpen ihrem Wassersport zu frönen.

Weitere Informationen und Ergebnisse unter http://www.smcf.de/

SMCF erwartet großes Teilnehmerfeld bei der...

22.04.08 - Friedrichshafen ­ (st) Der SMCF veranstaltet am 17. Mai 2008 im Rahmen der Friedrichshafener Segelwochen die Graf-Zeppelin-Regatta. Friedrichshafen ­ Immenstaad ­ Utwil und zurück ist die traditionelle Regattabahn dieser in diesem Jahr zum 32. Mal ausgetragenen Veranstaltungen.

Zur Graf-Zeppelin-Regatta werden wie in jedem Jahr um die 50 Boote erwartet. Segler aus allen drei Bodensee-Anrainerstaaten werden teilnehmen, mit einer Bootspalette vom kleinen, wendigen Sportboot bis hin zu über zwölf Meter langen IMS-Rennyachten, die gewaltige Spinnaker mit fast 300 Quadratmetern setzen können. Nach zwei eher flauen Jahren verlangte die letztjährige Regatta den Seglern ihr ganzes Können ab, bis zu acht Windstärken bliesen die Boote um den Kurs.

Wettfahrtleiter Chris Schmid wird die Segler am 17. Mai um 10:15 Uhr auf die Strecke schicken und hofft gemeinsam mit den Helfern des SMCF, die unter anderem an den Wendemarken ausharren müssen, bis die letzte Yacht gerundet hat, wieder auf guten Wind. Nach der Regatta wird die Crew vom Clubhaus "Schussen" die Segler mit Speisen und Getränken versorgen und ihnen so die Zeit bis zur Siegerehrung verkürzen.

Weitere Informationen und Ergebnisse unter http://www.smcf.de/.

Montag, 21. April 2008

Mit dem Kat auf die Mainau

21.04.08 - Ab 1. Mai 2008 bieten die Bodensee-Schiffsbetriebe und die Vorarlberg Lines- Bodenseeschifffahrt neue Ausflugsfahrten mit dem Katamaran von Bregenz und Lindau nach Meersburg und zur Insel Mainau an.

Die Fahrt mit dem schnellen Doppelrumpf von Bregenz bis zur Blumeninsel dauert nur 1,5 Stunden. So bleibt bis zur Rückfahrt am Abend genügend Zeit, die Mainau zu genießen. Mittwochs, sonntags und feiertags fährt der Katamaran morgens zur Blumeninsel und abends wieder zurück. Die Mainaubesucher können auch mit einem Kursschiff der BSB abends zurückfahren. Abfahrt in Bregenz ist um 9.25 Uhr und in Lindau um 9.45 Uhr. Fahrkarten sind am Schalter der Vorarlberg-Lines in Bregenz und der Bodensee-Schiffsbetriebe in Lindau zu erwerben.

2:0 für Polgar/Spalteholz in der Olympiaausscheidung

21.04.08 - Tornado-Crew überlegen / Gesamtführung für Schümann-Crew im Yngling HYÈRES. Den Auftakt der Olympiaausscheidung in der Tornado-Klasse entschieden Johannes Polgar und Florian Spalteholz (Dänisch-Nienhof/Kiel) am Sonntag (20. April) bei der internationalen Segelwoche im südfranzösischen Hyères klar für sich. Mit einem fünften und zweiten Platz stach das T-Systems Team 2008 die Brüder Nico und Tino Mittelmeier aus Überlingen, die zweimal 15. wurden, bei Starkwind klar aus. Erste Spitzenreiterinnen in der Yngling-Klasse sind Ulrike Schümann, Julia Bleck und Ute Höpfer aus Berlin, während die 470er-Frauen Steffi Rothweiler und Vivien Kussatz (München/Berlin) vom pinta racing team mit den stürmischen Bedingungen zu kämpfen hatten und Zwölfte sind. Mit Jan und Hannes Peckolt (Hamburg/Kiel) liegen im 49er auf Rang vier.

"Das war ein Start nach Maß, ganz nach unserem Geschmack", freute sich Johannes Polgar ebenfalls über Gesamtplatz vier nur einen Punkt hinter den ersten Drei. Er sei selbst überrascht gewesen, wie gut sie mit den Schwerwetterspezialisten mithalten konnten, meinte der Steuermann, denn erst frische, dann starke östliche Winde hatten an der Mittelmeerküste eine "steile, fiese Welle" aufgebaut. Polgar: "An sich sind wir die besten Allrounder der Tornadosegler, doch wir haben uns technisch auch bei solchen extremen Bedingungen zuletzt enorm verbessert."

Obwohl die als Leichtwindasse geltenden Mittelmeiers für den entscheidenden Wettkampf um die deutschen Olympiafahrkarten nochmal an Gewicht zugelegt haben, kamen sie nur im hinteren Feld der 21 Teilnehmer an und sind Gesamt-16. "Bis zur Entscheidung am Freitag ist es aber noch ein langer Weg", warnte sich Florian Spalteholtz vor Selbstsicherheit oder gar Leichtsinn. Wenn sie weiter so konzentriert zu Werke gingen und das Material den hohen Belastungen standhalte, blieben Polgar/Spalteholtz jedoch für den weiteren Verlauf der Ausscheidung zuversichtlich.

"Total happy" war Ulli Schümann nach dem ersten Tag bei “unterirdischen Bedingungen³. Mit einem Setup, das für den erwarteten Leichtwind bei den Spielen im August in Qingdao getestet werden soll, "waren wir mit wenigen Trimmänderungen super-schnell", sagte die Steuerfrau. Hinzu kamen zwei gelungene Starts, und das T-System Team 2008 dominierte mit seiner Bootsgeschwindigkeit das erste Rennen. Nach einem zweiten Platz danach übernahm es die Führung vor den Topfavoritinnen um Olympiasiegerin Sarah Ayton aus Großbritannien. "Jetzt müssen wir noch unserem eingerissenen Spi reparieren, und dann geht es morgen wieder zur Sache", meinte die Berlinerin.

Trotz des zwölften Rangs war das pinta racing team Rothweiler/Kussatz durchaus zufrieden. “Leider war der Wind so stark, das wir zwischenzeitig nur noch darauf achten konnten, nicht zu kentern, statt wirklich nach vorn zu fahren", berichtete die Steuerfrau, “um uns herum sind andere umgefallen wie die Fliegen." Besonders die steile Welle und Böen bis Stärke sieben bei Dauerregen hätten den 470er-Frauen zu schaffen gemacht. “Immerhin trainieren diese Verhältnisse uns, und die Starkwindexpertinnen können sich nicht bei Leichtwind verbessern", gewann Steffi Rothweiler den unwirtlichen Bedingungen etwas Positives ab.

“Wir haben in unsrer Startgruppe nur ein einziges Rennen gefahren, aber das war wirklich schon Kampf", meint Hannes Peckolt, der mit seinem Bruder und Steuermann Jan die Olympiaqualifikation im 49er bereits in der Tasche hat, und die Woche in Frankreich als Vorbereitungstraining nutzt. “Wir sind mit dem vierten Platz total zufrieden", erzählt der erschöpfte Vorschoter. “Unser Bootshandling war sehr gut, und wir haben es geschafft, stehen zu bleiben." Das konnten nur vier oder fünf Teams von sich behaupten. Die meisten kenterten, es gab einige Mastbrüche und viel Materialschaden. Auch Marcus Baur und Hannes Baumann behaupteten sich und wurden Siebte.

Segeln in Zahlen
1. Tag der 40. Semaine Olympique Francaise in Hyères/Frankreich

Tornado
1. Mitch Booth/Pim Nieuwenhuis (Niederlande) 6 Punkte
2. Carolin Brouwer/Sebastian Godefroid (Belgien) 6
3. Fernando Echavarri/Anton Paz (Spanien) 6
4. Johannes Polgar/Florian Spalteholz (Dänisch-Nienhof/Kiel) 7
5. Francesco Marcolini/Edoardo Bianchi (Italien) 9
6. Leigh McMillan/Will Howden (Großbritannien) 13
...
16. Tino und Nico Mittelmeier (Überlingen) 30

Yngling
1. Schümann/Bleck/Höpfner (Berlin) 3 Punkte
2. Ayton/Wilson/Webb (Großbritannien) 3
3. Lehtinen/Klemetz/Varesmaa (Finnland) 6
4. Barkow/Howe/Capozzi (USA) 7
5. Sundby/Frederiksen/Koefoed (Norwegen) 13
6. Skudina/Krutskikh/Ivanova (Russland) 14

470er-Frauen
1. Marcelien de Kining/Lobke Berkhout (Niederlande) 4 Punkte
2. Ingrid Petit Jean/Nadége Douroux (Frankreich) 6
3. Yineng Hunag/Yinjuan Shen (China) 11
4. Ai Kondo/Naoko Kamata (Japan) 14
5. Ferna Maria Sesto/Consuelo Monsegur (Argentinien) 17
6. Marie Menaldo/Hélène Defrance (Frankreich) 18
...
12. Steffi Rothweiler/Vivien Kussatz (München/Berlin) 26

49er
1. Marcin Czajkowski/ Krzysztof Kierkowski (Polen)
2. Xabier Fernandez/Iker Martinez (Spanien)
3. Gordon Cook/Ben Remocker (Kanada)
4. Jan und Hannes Peckolt (Hamburg/Kiel)
5. Dave Evans/Simon Hiscocks (Großbritannien)
6. Chris Rashley/Matt Gotrel (Großbritannien)
7. Marcus Baur/Hannes Baumann (Kiel)