Freitag, 26. Oktober 2007

Golden Gate Yacht Club zu Kompromiss bereit

Aufruf, den America’s Cup wie geplant 2009 in Valencia durchzuführen

SAN FRANCISCO - Der Golden Gate Yacht Club wird sich zu einer umfassenden Kompromisslösung bereit erklären, um die America’s Cup Austragung 2009 in Valencia zu gewährleisten, wenn der Defender sich seinerseits bereit erklärt, das Designregelwerk für die neuen Boote bekannt zu geben.

“Wir freuen uns darauf, diesen Streit um das Regelwerk hinter uns zu lassen und wie geplant am America’s Cup 2009 in Valencia teilzunehmen. Das ist das, was wir und alle anderen Herausforderer wollen“, sagte Larry Ellison, Syndikatsoberhaupt des BMW ORACLE Racing Teams, heute.

“Aber es ist unmöglich, ein Designregelwerk zu akzeptieren, welches wir noch nicht gesehen haben”.

Das amerikanische Team hat den anderen Herausforderern mitgeteilt, dass es bereit sei, umfassenden Vorschlägen zuzustimmen, welche in den vergangenen 24 Stunden diskutiert worden waren, wenn es überzeugt ist, dass das von Alinghi ausgearbeitete Designregelwerk für alle Teilnehmer fair ist.

Bei vergangenen Cups war es jeweils Usanz gewesen, dass alle Teilnehmer weit im Voraus Einblick in das Designregelwerk erhielten.

Rekordfahrt und Aufgaben im schweren Sturm

"Rambler" (USA) setzt neuen Maßstab / Hamburger "Vineta" Dritter

Mit einer neuen, phantastischen Rekordzeit knapp unter zwei Tagen gewann die "Rambler" von George David aus den USA das 28. Rolex Middle Sea Race in Malta. Durch haushohe Wellen in orkanartigen Böen hatten mehr als drei Viertel aller teilnehmenden Segelyachten während der Hochseeregatta aufgegeben. Nur 16 von 69 gemeldeten Booten kamen nach 607 Seemeilen (mehr als 1000 Kilometer) ins Ziel. Von fünf gestarteten deutschen Schiffen schafften es die Hamburger "Vineta" von Felix Scheder-Bieschin, die Gesamtdritte wurde, und die "Guts 'n Glory" aus Bückeburg unter Skipper Marcus Mattes. Die Crew der australischen "Loki" wurde nach einem Ruderbruch per Hubschrauber abgeborgen und gab die Rennyacht verloren. Sie zerschellte später an der Felsküste.

Während Nord- und Ostsee Mitte Oktober in ruhigem Herbstwetter lagen, kochte das Mittelmeer rund um die Insel Malta. Schon die Anreise zum Rolex Middle Sea Race gestaltete sich für viele Mannschaften wegen der extremen Wetterlage schwierig. Doch im Rennen selbst sollte es noch härter kommen. "In der Spitze haben wir 54 Knoten gemessen", berichtete Scheder-Bieschin, "das ist schon richtig viel Wind" - Stärke zehn. Auch die Marten 49 "Vineta", die das Rolex Sydney Hobart Race wegen Wassereinbruchs noch hatte aufgeben müssen, kämpfte wieder mit schwerem Wetter, kam aber diesmal ohne größere Schäden durch.

"Schon bei der Küstenwettfahrt vor der Langstrecke hatten wir stürmische Winde. Das solide Verhalten dabei hat uns das nötige Vertrauen in das Boot gegeben, dem es auch gerecht wurde", meinte der Kieler Navigator Ole Satori. Ohne wirklich in Nöte gekommen zu sein, werde er die Naturschauspiele nicht vergessen. "Neben uns schlug der Blitz ein und zog eine Wasserhose vorbei. Das war schon beängstigend."

"Nur das Großsegel riss zwischendurch ein und wurde genäht, was allerdings nicht lange hielt", sagte Eigner Scheder-Bieschin, "das hat uns sicher unterm Strich drei bis vier Stunden gekostet." Das waren vielleicht die entscheidenden Momente, um die belgische Open 40 "Roaring Fourty" von Michel Kleinjans nach berechneter Zeit noch vom zweiten Platz zu verdrängen. Aber bei den Hamburgern überwiegte die Freude über den dritten Rang, für den Sie am Sonnabendmittag (27. Oktober) bei der feierlichen Preisverteilung geehrt werden.

Gleich dreimal wird das Team der "Rambler" unter anderem mit zwei edlen Rolex Armbanduhren ausgezeichnet werden. Denn die US-Mannschaft war mit neuer Rekordzeit nicht nur Erster im Ziel, sondern siegte auch überlegen nach berechneter Zeit. Nicht mal in den kühnsten Träumen hatte Skipper Ken Read daran gedacht, den sieben Jahre alten Kursrekord seines Landsmanns Robert McNeill von der "Zephyrus IV" gleich um fast 17 Stunden zu unterbieten. Schließlich hatte sein Vorgänger Neville Crichton (Neuseeland) die Rekordzeit mit demselben Schiff, als es noch "Alfa Romeo" hieß, zuvor zweimal klar verfehlt. "Es war wirklich sehr windig", meinte Read, der nicht so zimperlich ist. Schließlich testet er einen Großteil der "Rambler"-Crew für das nächste Volvo Ocean Race rund um die Welt.

Zwölf Stunden lang segelte die "Rambler" gar ohne Großsegel. "Trotz drei Reffs und Sturmfock war das Boot bei Windstärke neun nur so über die weiß schäumenden Wellenberge geflogen", erzählte der Skipper, "das war aber auf Dauer zu riskant." Statt des Großsegels setzte die Mannschaft ein zweites, schmales Vorsegel, und fand darin unerwartet eine "ausgesprochen geeignete Sturmbeseglung". Ken Read: "Das Gefühl in der Magengegend ist schon mulmig, wenn eine Front mit 50 Knoten herannaht. Um uns herum gab es überall wirbelnde Wasserhosen, die uns zum Glück nicht trafen. Weil sich der Bug mit dem Vorschiff halbwegs durch die Wellen bohrte, drang Wasser ein. Das konnten wir jedoch mit Bordmitteln eindämmen. Durch die gute Vorbereitung der Crew haben wir die Sturmfahrt letztlich gut überstanden und auch noch diesen phänomenalen Rekord geschafft."

Am zweiten Regattatag lagen Freud und Leid dicht beieinander, denn während die "Rambler"-Crew zurück in Malta feierte, traf "Loki"-Eigner Stephen Ainsworth eine schwere Entscheidung: Er gab sein Schiff auf. "Bei Windstärke sieben bis acht und gut 15 Knoten Bootsgeschwindigkeit brach plötzlich das Ruderblatt ab und schwamm hinterm Heck auf", berichtete der Australier. "Wir konnten nicht mehr steuern und haben deshalb SOS gefunkt." Als Erstes drehte die Regattateilnehmerin "Atalanta II" von Carlo Puri Negri aus Italien bei, doch sie konnte die "Loki" wegen des extremen Wellengangs genauso wenig in Schlepp nehmen wie zwei Motorboote der italienischen Küstenwache.

Zu dem Zeitpunkt lag die "Loki" einige Seemeilen von der Küste des Golfs von Castallammare und drohte bei auflandigem Wind auf die Felsen getrieben zu werden. "Da eine weitere Wetterverschlechterung angekündigt war, entschlossen wir uns schweren Herzens, von Bord zu gehen und das Schiff vor Anker allein zurück zu lassen", so der Eigner. In zwei Gruppen stieg die Mannschaft nacheinander in die Rettungsinsel, weil ein Abbergen per Hubschrauber wegen des schlagenden Masts der "Loki" von dort unmöglich war. Während die Crew sicher an Land gebracht wurde, hielt der Anker später nicht. Die Yacht wurde vermutlich völlig zerstört.

So schlimm traf es andere nicht, doch viele meldeten Materialschäden. "Schon vor der Straße von Messina mussten wir unser eingerissenes Großsegel reparieren", berichtete Marcus Mattes von der "Guts 'n Glory", "doch nach der Durchfahrt auf dem Weg zur Vulkaninsel Stromboli riss es völlig kaputt. Wir hatten ein schweres Gewitter, das nicht enden wollte, mit orkanartigen Böen bis zu 60 Knoten." Unter kleiner Fock und Trysegel absolvierte die "Guts 'n Glory" den Hauptteil der Langstrecke. Mattes: "Wir wollten das Rennen unbedingt beenden, obwohl wir wussten, dass wir nicht mehr weit vorne landen konnten." Das Team wurde am Ende Zehnter.

Vernünftige Seemannschaft stand im Vordergrund, als der Hamburger Lokalmatador Sönke Stein, der lange Zeit auf Malta gelebt hat, und seine Crew der "Kerisma" entschieden, das Rennen vorzeitig zu beenden. "Es war mitten in der ersten Nacht, als der Seegang enorm und die Sicht durch Regen stark eingetrübt waren", erklärte Stein. "Wir hatten zwar noch keinen Schaden und auch kein substantielles Problem, aber einfach keinen Spaß mehr", so der Eigner und Skipper. "Wir mussten uns nichts beweisen. Wir sind keine Proficrew und haben ein sehr leichtes Schiff, das nur bedingt für Schwerwetter ausgelegt ist. Die Sicherheit geht immer vor." Er steuerte die Ker 11.3 in den Hafen von Syrakus.

Auch die Mannschaft der Lutra 52 "Aquis Granus IV" vom Akademischen Seglerverein Aachen gab den Hochseeklassiker auf. Dagegen unterbrach der Münchener Hans Nagel mit seinem Trimaran "High Q1" das Rennen nur und setzte es nach 36 Stunden Aufenthalt im Schutzhafen fort. "Dadurch hatten wir später sogar Probleme mit Flaute", berichtete der Skipper von unterwegs, "aber die Pause an Land war zu unser Sicherheit okay." Da der einzige Konkurrent in der MOCRA-Divison, der britische Trimaran "Skywalker" aufgegeben hatte, kämpfte Nagel als letztes Boot im Feld gegen das Zeitlimit der Regatta um den Klassensieg. Er sollte es am Freitagabend (26. Oktober) einhalten, bevor es am nächsten Morgen um 8 Uhr ablief.

Nur die Besten dürfen starten: Meisterschaft der Meister

27. und 28. Oktober 2007 auf der Alster

Keine andere Sportart hat zu bieten, was der Segelsport einmal im Jahr zum Saisonfinale auf der Alster zelebriert: Bei der Yacht Meisterschaft der Meister treten am 27. und 28. Oktober pünktlich zur Eröffnung der hanseboot 2007 Deutschlands beste Mannschaften klassenübergreifend gegeneinander an. Olympiasieger, Welt-, Europa- und Deutsche Meister kämpfen zuschauerfreundlich vor den Stegen des Hamburger Segel-Clubs (HSC) um die Krone des deutschen Segelsports. Die Kultregatta erfreut sich auch bei ihrer 28. Auflage größter Beliebtheit unter den Aktiven.

Die Veranstalter der Yacht und der ausrichtende Hamburger Segel-Club rechnen mit rund 30 teilnehmenden Crews. Gemeldet hat bereits Soling-Olympiasieger Thomas „Flade“ Flach, der 1988 und 1996 als Vorschoter von Jochen Schümann Gold gewann. Am Start ist auch die Berliner Yngling-Steuerfrau und dreimalige Vizeweltmeisterin Ulrike Schümann, deren Mannschaft im kommenden Jahr bei den Olympischen Spielen in China für Deutschland auf Medaillenjagd gehen will. „Für uns ist es immer eine große Herausforderung in Hamburg anzutreten, weil wir weniger Gewicht auf die Waage bringen als die Männer“, sagt Ulrike Schümann. „Aber wer weiß, ob wir nicht dem einen oder anderen doch ein Bein stellen können.“ Zu Schümanns Gegnern zählen auch weitere Mitglieder des TOP-Kaders (Team Olympic Peking) wie die Deutschen Tornado-Meister Johannes Polgar und Florian Spalteholz aus Kiel.

Als Hamburger Lokalmatador tritt der Piraten-Europameister Frank Schönfeldt bereits zum 14. Mal an. Der 52 Jahre alte Segelmacher gewann in diesem Jahr neben dem EM-Titel noch zwei Deutsche Meisterschaften in den Klassen Conger und Varianta. „Wir wollen endlich einmal wieder ins Finale“, gibt Segelmacher, Sänger und Entertainer Schönfeldt das Ziel vor. „Und am liebsten hätten wir eine lebenslange Wild Card für diese Regatta, damit der Ausscheidungsstress endlich aufhört.“

Für die deutschen Segler ist die Yacht Meisterschaft der Meister das Kultevent zum Saisonabschluss. Der Berliner Donald Lippert, der sich in diesem Jahr als Deutscher Meister in der O-Jolle qualifizieren konnte, sagt: „Die Meisterschaft der Meister ist eine wunderbare Gelegenheit, einmal wieder Leute aus anderen Bootsklassen zu treffen und auf einer heißen Rennziege zu segeln.“ Gesegelt wird auf der Außenalster auf rasanten Kielbooten vom Typ Streamline mit zwei Mann im Trapez. Als Titelverteidiger und dreimaliger Meister der Meister zählen erneut der Hamburger Journalist Carsten Kemmling und sein Team zu den Favoriten.

An diesem Wochenende hat der Hamburger Segel-Club seine Tore für alle Fans weit geöffnet. Die Regatta-Action findet direkt vor den HSC-Stegen statt, auf denen die Zuschauer Seite an Seite mit den Aktiven stehen, die gerade pausieren. Ein Moderator führt live und kompetent durch das Geschehen.

„Die Yacht veranstaltet die Meisterschaft der Meister seit fast drei Jahrzehnten mit viel Herzblut und Engagement“, sagt Yacht-Chefredakteur Jochen Rieker. „Wir sind stolz darauf, dass diese Regatta in all den Jahren nichts von ihrer Magie eingebüsst hat: noch immer sind Deutschlands Beste heiß darauf, hier auf der Alster gegeneinander anzutreten. Und wir freuen uns sehr auf sie!“

Wie schon im vergangenen Jahr geht es nicht nur bei dem Gruppensegeln im Fleetrace und im Finale in Matchrace-Duellen Boot gegen Boot zur Sache. Die Zwischenrunde soll am Sonnabend in so genannten „Triple Races“ mit je drei Booten auf der Bahn ausgetragen werden. „Wir von der Yacht verstehen uns auch als Innovationsmotor für den Sport“, sagt Lars Bolle, Sportchef der führenden deutschen Segelzeitschrift, „wir nehmen die Meisterschaft der Meister regelmäßig zum Anlass, neue Formate zu testen und bei Erfolg auch zu etablieren.“

Die Sieger der Yacht Meisterschaft der Meister werden traditionell am Sonntagnachmittag gegen 16 Uhr auf der 48. Internationalen Bootsausstellung Hamburg in Halle 8 im Jollencenter mit dem hanseboot-Pokal geehrt. „Wir sind stolz einer der treuesten und aktivsten Partner dieser ganz besonderen Meisterschaft zu sein“, sagt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH.

Auf der hanseboot 2007 präsentieren rund 900 Aussteller aus etwa 30 Nationen mehr als 1.200 Boote und Yachten auf 78.000 m2 in elf Messehallen und im hanseboot-Hafen.

48. Internationale Bootsausstellung Hamburg - vom 27. Oktober bis 4. November 2007 auf dem Gelände der Hamburg Messe und im hanseboot-Hafen.

Galileo: TetraPak-Boot

Galileo Aufzeichnung Tetra Pack Boot - Abgesagt!
Wie vom Sender Pro 7 soeben bekannt gegeben wurde, kann der Rekordversuch mit dem Tetra Pack - Boot wegen Krankheit zweier Paddler am Sonntag, 28.10.2007 nicht stattfinden. Ein neuer Termin im Frühjahr 2008 wurde angekündigt!


Vier junge Männer aus Remscheid wollen es wissen: kann man auf einem Boot aus TetraPak-Tüten übers Wasser paddeln?

In rund 4-wöchiger Arbeit haben sie aus etwa 3000 Kunststoff-Tüten ein Boot gebaut - zusammengehalten von salzwasserbeständigem Klebeband. Eigentlich sollte die Paddeltour nach Helgoland gehen, doch der Wettergott hatte kein Einsehen: zu starker Wind verhinderte Woche für Woche den Trip auf der Nordsee.

Daher haben sie sich dann umentschlossen: der Bodensee soll es sein, von Konstanz nach Bregenz. Auf der Direktroute sind das immerhin stolze 46 km. Paddelerfahrung haben die vier Remscheider nur wenig. Deshalb wird das Spannende nicht nur sein, ob das TetraPak-Boot die Belastung aushält, sondern auch die vier jungen Männer .... . Ein Filmteam von Galileo, dem Wissensmagazin auf ProSieben, wird die vier auf ihrem ganz persönlichen Rekordversuch begleiten - am Sonntag, dem 28.10., wenn das Wetter mitspielt.

Sendetermin: steht noch nicht hundertprozentig fest, grob geplant ist der 07.11. 2007.

Kieler Woche: Seeregatten für Spitzen und Breitensportler

Die Kieler Woche Seeregatten (21. bis 29. Juni) gehen 2008 neue Wege. Ziel ist es, sowohl den Spitzensport als auch den Breitensport mit speziellem Regattaformat noch weiter zu fördern.

Dazu wird der Offshore-Bereich in verschiedene Abschnitte unterteilt, um den unterschiedlichen Ansprüchen mit variablen Angeboten entgegen zu kommen. „Wir verstehen uns als Dienstleister und möchten den Seglern und Seglerinnen Regattaformat nach ihren Wünschen anbieten“, so Eckhard von der Mosel und Eckart Reinke, die bei der Regattaorganisation der Kieler Woche für den Seebahnbereich zuständig sind, unisono. Schwerpunkte sind hochkarätige Wettfahrten für Top-Einheitsklassen wie Farr 40 oder X-35, hochwertige IMS-Regatten und Angebote für ORC, Yardstick und Werft- sowie Einheitsklassen.

Kieler Woche-Seebahn, IMS:
Der Sieger der Kieler Woche Seeregatten wird in der ersten Hälfte von Samstag (21. Juni) bis Dienstag (24. Juni) ermittelt, parallel zu den Regatten im internationalen Teil. Melden können hierfür alle IMS vermessenen Yachten. Die Regatta besteht aus einer Mittelstrecke und bis zu zehn Kurzstrecken (up-and-down). Die Wettfahrtserie beginnt traditionell am Samstag um 9.30 Uhr mit einem Start in der Innenförde zur Mittelstreckenregatta. Die schnellste Yacht nach berechneter Zeit gewinnt in dieser Wettfahrt zugleich den Senatspreis. Damit setzen die Veranstalter der Kieler Woche eine langjährige Tradition fort. Von Sonntag, 22. Juni, bis Dienstag, 24. Juni, werden im Kiel-Cup Kurzstreckenwettfahrten auf dem Stollergrund gesegelt. Aus der Wertung des Senatspreises und der Kiel-Cup-Regatten ergeben sich die Kieler Woche-Sieger, die im Rahmen einer feierlichen Siegerehrung am Dienstagabend im Festzelt gefeiert werden. Höhepunkt der Siegerehrung ist sicherlich die Übergabe des Kaiserpokals, den die beste IMS-Yacht gewinnt. Nach Rücksprache mit den Klassenvereinigungen werden auch Einheitsklassen, ab zehn startenden Yachten, zugelassen. Für die OneDesign-Klassen wird es individuelle Preise geben, übergreifende Preise (Senatspreis und Kaiserpokal) sind den IMS-Yachten vorbehalten.

Der Zeitplan (Seebahnen, IMS):
Samstag, 21. Juni, 9.30 Uhr: 1. Start Düsternbrook, Mittelstrecke, Ziel Schilksee
Sonntag, 22. Juni, 10.30 Uhr: 1. Start Bahn Alpha, Hafen: Schilksee
Montag, 23. Juni, 10.30 Uhr: 1. Start Bahn Alpha, Hafen: Schilksee
Dienstag, 24. Juni, 10.30 Uhr: 1. Start Bahn Alpha, Hafen: Schilksee
Dienstag: 24. Juni, 19.30 Uhr: Große Siegerehrung, Schilksee, Senatspreis, Kiel-Cup, Kieler Woche-Sieger, Kaiserpokal

Kieler Woche-Seebahn II, ORC, Yardstick, Dansk Handicap, Werft- und Einheitsklassen
Familiencrews und ambitionierten aber nicht professionellen Regattaseglern steht in der Kieler Woche eine neue Plattform zur Verfügung: Am ersten Samstag, 21. Juni, wird für ORC-Club vermessenen Yachten um 9.30 Uhr auf der Innenförde eine Mittelstrecke gestartet, die nach herausfordernder Streckenführung in Schilksee endet. Die feierliche Siegerehrung für das „Welcome-Race“ findet im großen Festzelt statt. Vom Freitagabend (27. Juni) bis zum Sonntag (29. Juni) folgt die „Schabernackregatta“ mit zwei Mittelstrecken (15 sm und 30 sm). Zugelassen sind alle nach ORC-Club, Yardstick und Dansk Handicap vermessenen Yachten, sowie Werft- und Einheitsklassen ab sechs Yachten. Auch die Schabernack-Zubringer-Regatta wird auf der Innenförde gestartet (Freitag, den 27. Juni, um 17 Uhr) und führt nach einer interessanten Streckenführung, vorbei an der Kiellinie und mit einem Schlenker über die Regattabahnen nach Schilksee. Dort feiern die Seesegler gemeinsam mit den besten Seglern der Welt, bevor es Sonnabend um 9 Uhr Richtung Schabernack, einer Sandbank nördlich des Naturschutzgebietes Graswarder, geht. Zielhafen ist Orthmühle kurz vor Heiligenhafen. Orthmühle bietet den Seglern einen geschützten Hafen mit perfekter Infrastruktur, so dass mit der Siegerehrung und einem umfassenden Rahmenprogramm einem schönen Abend unter Regattaseglern nichts im Wege steht. Am Sonntag wird eine Rückregatta nach Kiel angeboten.

Der Zeitplan (Seebahnen, Teil 2):
Samstag, 21. Juni, 9.30 Uhr: „Welcome Race“, Start in Düsternbrook
Freitag, 27. Juni, 17 Uhr: Zubringer-Regatta von Düsterbrook nach Schilksee
Samstag, 28. Juni, 9.30 Uhr, „Schabernack“, 1. Start in Schilksee, Ziel: Orthmühle

Kieler Woche-Seebahnen III:
Einheitsklassen Zusätzlich zu diesem neuen Kieler Woche Format der Seeregatten bieten die Veranstalter hochkarätigen Einheitsklassen für deren Top-Events wie Europa- und Weltmeisterschaften ein Zeitfenster in der 2. Hälfte der Kieler Woche an. Zurzeit laufen hier Gespräche mit den Farr 40 und X-35-Seglern. Die Klassen können auf einer separaten Bahn mit eigener Top-Wettfahrtleitung die Infrastruktur der weltgrößten Segelveranstaltung nutzen.

Zeitplan (Zeitfenster für Einheitsklassen):
Wettfahrten ab Mittwoch, 25. Juni, bis Sonntag, 29. Juni.

Kieler Woche (21. bis 29. Juni):
Teil 1, Internationale Klassen: 21. bis 24. Juni
Teil II, Olympischer Teil: 25. bis 29. Juni
Teil III, Offshore (Dreiteilung): 21. bis 24. Juni (Schwerpunkt: IMS, ORC, OD), 25. bis 29. Juni (OD) und 27. bis 29. Juni (Yardstick, ORC, Werft- und Einheitsklassen)

Auf Schongang mit der KatCard

Auf Schongang mit der KatCard ist der Bodensee- Katamaran auf der Fährverbindung Friedrichshafen- Konstanz. Das Landratsamt / Schifffahrtsamt in Konstanz hat am 8. Oktober die weitere wasserrechtliche Genehmigung für fünf Jahre, für die gut 20 Kilometern Seelinie, erteilt. Hierbei braucht das Schnellschiff in den Wintermonaten, vom 1. November bis 31. März, nicht mehr die Vogelrast- und Brutplätze im Konstanzer Trichter umfahren und auf Schweizer Gebiet ausweichen. Damit gewinnt der Katamaran eine Zeitersparnis von drei Minuten. Es gilt wie im Sommer die gleiche Route mit gedrosselter Geschwindigkeit im Schutzraum. Die KatCard, gleichfalls ab 1. November, ist eine Bonuskarte für Vielfahrer, die sich nicht an eine Monats- oder Jahreskarte binden wollen. Sie bringt eine Kostenersparnis von 30 Prozent, wogegen sich die Einzelfahrkarten um 0,50 Cent verteuern.

Erfreulich ist für die "Katamaran- Reederei Bodensee GmbH" mit Partner der Stadt-werke Konstanz und Friedrichshafen die zunehmende Akzeptanz des Hightech-Schiffes. In den ersten neun Monaten 2007 hat der Katamaran 293.000 Passagiere, einem Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr, befördert. Besonders stark gestiegen sind die Fahrgastzahlen in den Winter- und Frühjahrsmonaten. Ein Top-Angebot war dabei der Abend-Kat an Wochenenden bis 1 Uhr. Der Kurs soll im nächsten Jahr vom 1. Mai bis 5. Oktober, für Kino, Theater oder andere Festivitäten, wiederholt werden. Ab 1. November gelten für Samstag 8,02 Uhr und Sonntag und Feiertag 9,02 Uhr. Mit dem Plus im Passagieraufkommen soll das aufgelaufene Defizit von 980.000 Euro abgebaut werden, wofür die Geschäftspartner jeweils zu 50 Prozent aufkommen müssen.

Verstärkung auf dem Fähr-Schnellkurs haben seit Februar die beiden Katamarane mit Baudatum 2005 durch "Ferdinand", getauft nach Ferdinand Graf Zeppelin, dem weltbekannten Luftschiffkonstrukteur. Dabei ist "Ferdinand" ein Leasing-Schiff mit Reeder der Bodan-Werft an die Bodensee-Schiffsbetriebe, die den Katamaran wieder an die "Bodensee Katamaran- Reederei GmbH" verchartern.

Int. Bodensee Meisterschaft (BOM) der Optimisten



Seit einigen Wochen bin ich der neue Obmann für die Int. Bodenseemeisterschaft der Optis.

In den vergangenen Jahren hat die BOM leider etwas an Attraktivität bei den jungen Seglern verloren. Dies möchte ich im kommenden Jahr durch einen neuen Meisterschafts-Modus sowie andere Neuerungen wieder umkehren.

Eine Neuerung ist es beispielsweise, dass die Serie nun mit einer Ranglistenformel berechnet wird, und nicht wie bisher durch das LPS. Dies ist deutlich gerechter und gleicht die Regatten, trotz unterschiedlicher Meldezahlen, in etwa aneinander an.

Ebenso war es bisher so, dass einige große Optiregatten am See nicht bei der BOM berücksichtigt wurden und demzufolge weniger Segler in die Wertung gekommen sind.

Aus diesem Grund habe ich für die Int. Bodenseemeisterschaft ein eigenes Internetportal eingerichtet (www.opti-bodensee.de). Dieses soll der besseren Information der jungen Segler dienen. Sämtliche Neuerungen bekommen die Bodensee-Vereine noch in einem Rundschreiben per E-Mail zugesendet!

Vielen Dank und Gruß,
Fabian Bach

Obmann der Int. Bodensee Meisterschaft der Optimistenklasse (BOM)
Fabian Bach, Schwärzlocherstr. 81, D-72074 Tübingen
Tel. 0049 (0)7071 95 95 59
Fax 0049 (0)7071 40 78 476
info@opti-bodensee.de

Donnerstag, 25. Oktober 2007

OB Kubon eröffnet Süddeutschen Caravan-Salon

Am Samstag Auftakt für das Eldorado der Campingfreunde / 200 kommen zum Campertreffen

Oberbürgermeister Dr. Rupert Kubon eröffnet am Samstag auf dem Messegelände in Villingen-Schwenningen den 35. Süddeutschen Caravan-Salon, der vom 27. Oktober bis 04. November die Campingfans lockt. 550 ausgestellte Wohnwagen und Reisemobile erfüllen (fast) alle Camperwünsche.

„In seinem 35. Jahr ist der Süddeutsche Caravan-Salon nicht nur genauso alt wie die gemeinsame Stadt, sondern längst auch ein fester Termin für alle Caravanfreunde“, stellt Oberbürgermeister Kubon in seinem Grußwort fest. Im vergangenen Jahr überzeugten sich rund 16.000 Besucher vom Fahrzeugangebot auf dem Messegelände, auf dem auch in diesem Jahr 14 Hallen und 2.000 Quadratmeter des Freigeländes für die Campingschau genutzt werden. Ab 10.00 Uhr können sich am Samstag Besucher über das Fahrzeugangebot informieren. Die offizielle Eröffnung findet ab 10.30 Uhr in Halle B statt.

Zu einem Treffen von Campingfreunden, das anlässlich des Süddeutschen Caravan-Salons vom Landesverband Württemberg im Deutschen Campingclub veranstaltet wird, haben sich inzwischen mehr als 200 Camper angemeldet. Mit 100 Fahrzeugen werden sie das Messegelände in Villingen-Schwenningen ansteuern. Für die gleichzeitig stattfindende 42. Württembergische Meisterschaft im Caravangeschicklichkeits-fahren haben sich 25 Teilnehmer gemeldet. Sie müssen mit einem bereitgestellten Caravan zwölf Aufgaben (Einparken, Rückwärtsfahren, Rangieren und andere Tests) erfüllen. Die besten Teilnehmer qualifizieren sich für die deutsche Meisterschaft im Geschicklichkeitsfahren.

Der Süddeutsche Caravan-Salon ist vom 27. Oktober bis 04. November täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.caravan-salon-vs.de.

Dienstag, 23. Oktober 2007

Optimale Campingfahrzeuge für den mobilen Reisespaß

Ab Samstag 35. Süddeutscher Caravan-Salon in Villingen-Schwenningen mit mehr als 550 Fahrzeugen / Viele Veränderungen zur Komfortverbesserung / Wegklappbare Waschbecken im Bad

Mobilen Reisespaß für die gesamte Familie bietet das Fahrzeugangebot auf dem 35. Süddeutschen Caravan-Salon in Villingen-Schwenningen. Insgesamt können dort ab kommenden Samstag neun Tage lang mehr als 550 Reisemobile und Caravans der führenden Hersteller „von vorn bis hinten“ geprüft werden.

Von Samstag dem 27. Oktober bis Sonntag dem 04. November ist das Messegelände in Villingen-Schwenningen der Treffpunkt für alle, die Freizeit und Urlaub in einem rollenden Heim schätzen. In 14 Hallen und auf dem 2.000 Quadratmeter großen Freigelände stehen vom ausgebauten Kastenwagen bis zum Luxusliner nur Hingucker in Reih und Glied - neben Fahrzeugen des Modelljahrgangs 2008 natürlich auch viele bewährte Wohnwagen und Reisemobile. Da kommt so richtig Caravanstimmung und Freude auf den nächsten Urlaub auf, wenn man über das Ausstellungsgelände bummelt.

Das Ausstellungsangebot auf dem Süddeutschen Caravan-Salon zeigt, dass es für jede Lebensphase optimale Campingfahrzeuge gibt. Geräumige Caravans (Wohnwagen) für die gesamte Familie und kompakte, schnittige Reisemobile mit weniger Luftwiderstand für diejenigen, die voll auf Mobilität setzen. Wegen des schon seit Jahren anhaltenden Trends zur Mobilität beim „Unterwegssein“ stehen auch auf dem Süddeutschen Caravan-Salon in Villingen-Schwenningen die Reisemobile an der Spitze des Fahrzeugangebotes. Modelle von 29 Herstellern sind ausgestellt.

Fast in jedem Caravan und Reisemobil wurden zahlreiche Verbesserungen vorgenommen. Komfort spielt eine immer größere Rolle bei den Ausstattungen. Verglaste Dächer für mehr Tageslicht, schwenkbare Fernseher und ausziehbare Bugbetten gehören ebenso dazu wie variabel verschiebbare Tischplatten, Hubtische sowie umbaubare Sitzgruppen mit Nackenstützen im Wohnraum, stufenlos verstellbare Raff-Rollos und wegklappbare Waschbecken im Bad, damit man besser unter der Dusche stehen kann. Praktisch sind Einhebelmischer und Kombinationen aus 3-Flammen-Kocher und Spüle in der Küche. „Die Caravanfans kommen aus dem Staunen nicht heraus, wenn sie sehen, was es alles Neues gibt“, versprechen die auf dem Süddeutschen Caravan-Salon vertretenen Aussteller.

Erstmals auf dem 35. Süddeutschen Caravan-Salon sind ein Reiseanbieter für Campingreisen und eine Schauwerkstatt, in der Mechaniker zeigen, wie man neue Technik in Caravans und Reisemobile einbaut. Der Ausstellungsbereich für Zubehör in und an den Fahrzeugen wurde erweitert. Besonders groß ist die Auswahl an Zelten (Stand- und Vorzelte), Schutzdächern und TV-Systemen. Der Landesverband Württemberg im Deutschen Campingclub lädt anlässlich des Süddeutschen Caravan-Salons vom 26. bis zum 28. Oktober zu einem Campingtreffen ein und veranstaltet die 42. Württembergische Meisterschaft im Caravan-Geschicklichkeitsfahren.

Der 35. Süddeutsche Caravan-Salon in Villingen-Schwenningen ist vom 27. Oktober bis zum 04. November täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet fünf Euro. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt.


Ein Treffpunkt für Caravanfans ist ab Samstag wieder der Süddeutsche Caravan-Salon in Villingen-Schwenningen. Neun Tage lang sind hier mehr als 550 Fahrzeuge führender Hersteller ausgestellt. Foto: Südwest Messe

Alinghi begrüsst prompte Klärung

(New York, 22. Oktober 2007) Im Anschluss an die heutige Anhörung vertagte Richter Cahn vom New York Supreme Court seine Entscheidung im Rechtsstreit über die Rechtmässigkeit des Challenger of Record Club Náutico Español de Vela, der vom Golden Gate Yacht Club gegen die Société Nautique de Genève, den Titelverteidiger-Yachtclub des America’s Cup angestrengt worden war.

Richter Cahn gab beiden Parteien die Gelegenheit, ihren Standpunkt zu vertreten und er fokussierte seine Fragen auf die Rechtmässigkeit des Club Náutico Español de Vela als Challenger of Record gemäss den Bestimmungen der Deed of Gift.

Alinghi-Rechtsberater Hamish Ross kommentiert wie folgt: „Wir sind zufrieden mit dem Verlauf der Anhörung und freuen uns auf ein Resultat. Es geht um eine rein technische Angelegenheit. Es handelt sich um eine rein rechtliche Interpretation der Deed of Gift.“

Richter Cahn sagte, er werde eine schriftliche Urteilsbegründung verfassen, die in den nächsten Wochen erwartet wird.

Die Société Nautique de Genève hält weiterhin an ihrem Standpunkt fest, was die Forderungen von BOR betrifft, ein Team, das nach wie vor nicht Teil des Anlasses ist und wiederholt versucht hat, den Fokus von der Frage nach der Rechtmässigkeit des CNEV auf eine ganze Reihe anderer Aspekte im Zusammenhang mit dem Protokoll und den Regeln zu lenken.

Nichtsdestotrotz steht die SNG nach wie vor in Kontakt mit BOR und würde eine angemessene Lösung begrüssen, die es den Parteien ermöglichen würde, den 33. America’s Cup voranzutreiben.


Alinghi versucht bis unmittelbar vor dem Gerichtstermin eine Lösung zu finden

(Valencia, 21. Oktober 2007). Während der letzten Monate stand Alinghi, Titelverteidiger des 33. America’s Cup, auf verschiedenen Ebenen im steten Dialog mit BMW Oracle Racing (BOR) und versuchte, eine Lösung in der Rechtsklage zu finden, die der Golden Gate Yacht Club (GGYC) gegen die Société Nautique de Genève (SNG) angestrengt hatte. BMW Oracle hat via Russell Coutts wiederholt die Diskussions-Basis verschoben, indem sie jedes Mal neue Forderungen stellten, wenn Alinghi sich dafür einsetzte, eine Lösung für die beanstandete Bereiche zu präsentieren. Trotzdem bestand der letzte Kontakt von Alinghi zu BOR vor deren Medieninformation darin, dass Alinghi BOR vor der Anhörung zu einem privaten Treffen in New York einlud, um ein letztes Mal zu versuchen, die ganze Angelegenheit ein für alle Mal zu klären. Heute Morgen bestätigte BOR, dass sie an diesem Meeting teilnehmen werden.

Die Société Nautique de Genève (SNG) und Alinghi haben viel versucht, um BOR dazu zu bewegen, ihre Gerichtsklage zurückzuziehen. So initiierte die SNG beispielsweise eine Überprüfung des Protokolls mit den gemeldeten Herausforderern und erklärte sich, gemeinsam mit dem Challenger of Record Club Náutico Español de Vela, dazu bereit, mehrere Anpassungen vorzunehmen, um die Forderungen von GGYC und BMW Oracle zu erfüllen. Darauf forderte Russell Coutts via die Challengers Group die Garantie, dass Alinghi keinen Vorsprung im Designen des neuen Bootes haben würde, und erklärte gegenüber mindestens zwei Herausforderern, BOR würde die Klage zurückziehen, wenn Alinghi beweisen könne, dass sie keinen Design-Vorteil hätten.

Alinghi reagierte, indem man die gemeldeten Challenger aufforderte, die Verdrängung für die neue Klasse – ein absolut zentraler Parameter – zu definieren. Die Challenger taten das und hatten damit die Sicherheit, dass dadurch kein Vorsprung im Design-Prozess mehr möglich ist. Für BOR war das aber immer noch nicht genug und sie wollten in der Folge den Verdrängungs-Parameter vor dem Hintergrund des ganzen Regelwerkes analysieren, weil sie den Designern der Herausforderer nicht trauten, die versicherten, dass dieser Parameter zentral genug sei, um die geforderte Garantie zu gewährleisten.

Sehr zur Enttäuschung von Alinghi und den Challengern, sandte BOR am 18. Oktober via Russell einen Brief an Alinghi, der neun weitere Punkte enthielt, die zu erfüllen waren. Dazu gehörten auch neue Aspekte, die vorher nie erwähnt worden waren. Mehrere dieser neuen Aspekte entsprachen in keinster Weise den Grundlagen des Programms, das von allen rechtmässig gemeldeten Challengern verabschiedet worden war, und widersprachen auch der Kosteneinsparungs-Strategie, die dem 33. America’s Cup zugrunde liegt.

Betreffend Veröffentlichung der neuen Regeln sagte Alinghi-Design-Koordinator Grant Simmer: „Alinghi arbeitet mit den Herausforderern daran, die neue Klassenregel zu entwickeln. Dieser Prozess wurde am 15. September lanciert. Die Challenger haben zum Ausdruck gebracht, dass sie mit diesem Prozess zufrieden sind. Verschiedene Schlüsselthemen werden noch diskutiert, aber wir arbeiten daran, dass wir die Regel am 31. Oktober veröffentlichen können. Wenn BOR sich dafür entscheidet, teilzunehmen, sind sie in diesem Prozess willkommen.“

Brad Butterworth, Team-Skipper von Alinghi, beurteilt die Situation wie folgt: „Was uns antreibt, ist die Vision, 2009 für alle einen grösseren und besseren Anlass zu erschaffen. Mit neuen Booten, aber zu reduzierten Kosten und mit einer intensiveren Konkurrenz. Einige mögen uns für zu ambitioniert halten, aber seither haben wir eine ganze Reihe von Massnahmen ergriffen, im Versuch, eine Lösung in dieser Angelegenheit zu finden. Wir haben uns partnerschaftlich über das Design der neuen Klasse unterhalten, wir haben das Protokoll angepasst und wir haben den Herausforderern erlaubt, die Verdrängung des Bootes zu bestimmen, da man uns glauben machte, dies sei die letzte Bedingung von BMW Oracle. Obwohl die Herausforderer die neue Klassenregel noch nicht kennen, wissen sie viel über das Konzept, und sie hatten zusätzlich die Möglichkeit, gemeinsam die Verdrängung zu wählen. Ich glaube fest daran, dass immer noch genügend Zeit bleibt, um mit BMW Oracle eine Lösung zu finden, und dass sie ihre Gerichtsklage zurückziehen und gemeinsam mit den anderen Challengern dazu beitragen, dass wir diesen Event noch besser machen können als den letzten. Das letzte Mal dass wir mit ihnen vor ihrer Medieninformation gestern Abend Kontakt hatten, war, als sie uns bestätigten, dass sie Montagmorgen vor der Anhörung an einem privaten Treffen in New York teilnehmen würden, um einen letztes Mal zu versuchen, eine Einigung zu finden. Darauf hoffen wir immer noch – für den Event, für die Herausforderer und auch für uns.“

Montag, 22. Oktober 2007

Laserflotte Bodensee: Rückblick auf die Saison 2007

Am 19. Oktober fand die Meisterschaftsfeier und Jahresversammlung der Laserflotte Bodensee im Clubhaus der Seglergemeinschaft Überlingen statt. Klassenobmann Peter Nietsch berichtete umfangreich über die abgelaufene Saison.

Die Bodenseemeisterschaft wurde im Standart in 25 Wettfahrten ermittelt. Der Bodenmeister im Standart wurde Michael Zittlau SMCÜ mit 1780,62 Punkten vor Mattias Rebholz WYC mit 1634,48 und Mastersegler Wolf Peter Niessen LYC mit 901,42 Punkten.

Bodenseemeister im Radial wurde in 27 Wettfahrten ermittelt. Bodenseemeister wurde Conrad Rebholz mit Punkten 1588,77vor Philipp Bilger SCÖ mit1571,66 Punkten und dem Mastersegler Peter Nietsch MRV mit 1352,2 Punkten.

Bei den Masterseglern im Radial von 35-50 gewann Peter Nietsch MRV vor Franz Egenhofer JSR. In der Masterklasse über 50 gewann Werner Winter WVF. Beste Dame in der Masterklasse war Petra A Kiehn von der SGÜ.

Besonderen Dank an die Sponsoren Segelsport Frik Überlingen, Bootsladen, Optik Hepp, Gothar Versicherungsagentur Stefan Goller, BBBank alle Konstanz und Rot Weiss in Langenargen. Ohne sie wären Preisen in diesem Wert nicht möglich gewesen. Ein ganz großes Dankeschön an die Jugendgruppe der SGÜ unter der Leitung von Carmen Greule die uns sehr gut mit Essen und Trinken versorgt hat.

Rangliste 2007 Radial > / Rangliste 2007 Standard >

Weitere Informationen unter www.laser-bodensee.de


Das Bild zeigt die anwesenden Preisträger der Bodenseemeisterschaft

Sonntag, 21. Oktober 2007

Der Defender lehnt einen Lösungsvorschlag ab

Der Defender lehnt einen Lösungsvorschlag ab und weigert sich, das neue Design Regelwerk bekannt zu geben

New York - Verhandlungen zur Lösung der Probleme in Bezug auf das nächste America’s Cup Protokoll wurden heute (20.10.07) eingestellt, nachdem der Defender, Alinghi, den vom Golden Gate Yacht Club unterbreiteten Lösungsvorschlag abgelehnt hatte. Alinghi machte nochmals klar, dass sie das neue Design Regelwerk mit den Bestimmungen zur Grösse und dem Design der im nächsten Cup zu segelnden Boote nicht bekannt geben werde.

“Der GGYC ist über diesen Ausgang sehr enttäuscht“, sagte dessen Sprecher Tom Ehman. “Am Mittwoch liessen wir dem Defender einen Lösungsvorschlag zukommen. Am Donnerstag bestätigten die momentanen Herausforderer in einem Brief an Alinghi, dass sie unseren Vorschlag grundsätzlich unterstützten und dass man, um ihre eigenen Worte zu benützen, „unglaublich nah“ an einer Lösung sei.“

“Die anderen Herausforderer waren in den vergangenen Tagen sehr hilfsbereit. Wir schätzen ihre Unterstützung. Sie waren auch ganz klar der Ansicht, dass wir eine gute Basis für eine Einigung hatten.”

“Es handelt sich hierbei lediglich um eine Frage der Transparenz. Doch der Defender weigerte sich, eine solche zu schaffen. Ausserdem haben sie mit ihrem letzten Brief, in welchem sie unser Angebot ablehnten, schlicht unser aktuellstes Ersuchen ignoriert. Vor diesem Hintergrund haben sie jegliche Glaubwürdigkeit verloren und können, ausser sich selbst, nun nicht mehr andere beschuldigen für die andauernden Verzögerungen und einen allfälligen Entscheid zur Verschiebung des Anlasses.”

Ehman sagte, der amerikanische Club habe mehrmals darum ersucht, Einblick in das neue Regelwerk zu erhalten. Dies wurde ohne Erklärung abgelehnt und lediglich mit dem Hinweis der Herausforderer versehen, dass Alinghi Boss Ernesto Bertarelli persönlich dagegen sei.

“Wir verstehen nicht, weshalb der Defender darauf besteht, uns das Regelwerk erst dann zugänglich zu machen, nachdem wir uns für den nächsten Anlass verpflichtet haben. Das verlangt von uns, dass wir die Regeln unbetrachtet akzeptieren, was niemand in unserer Position akzeptabel finden würde.

“In vergangenen America’s Cups, wurden die Design- und anderen Regelwerke stets im gemeinsamen Einverständnis und weit vor dem nächsten Anlass abgesegnet und nicht durch Diktat des Defenders.”

“Es ist ganz einfach“, sagte Ehman. “Zeigt uns die Regeln und wir finden eine Lösung. Doch alles, was wir erhalten, sind legalistische Schreiben, die diesen zentralen Punkt umgehen und die Verantwortung abwälzen wollen.“

“Bereits vor drei Wochen begannen wir langsam zu befürchten, dass der Defender nicht ernsthaft an einer Lösung interessiert ist, als der GGYC eine Liste von zehn bekannten Persönlichkeiten als mögliche Mediatoren vorschlug und diese vom Defender allesamt abgelehnt wurden, ohne von seiner Seite neue Vorschläge einzubringen. Damit starb die Möglichkeit einer Mediation, wie dies Richter Herman Cahn vom obersten Gerichtshof des Staates New York vorgeschlagen hatte.“

“Seit mehreren Wochen spricht der Defender von einer Verzögerung des Anlasses. Wir, und die fünf bestehenden Herausforderer, glauben immer noch fest daran, dass der Anlass 2009 in Valencia stattfinden könnte und sollte.“

“Alinghi’s heutiger Brief macht ganz eindeutig klar, dass allein Alinghi – und nicht der GGYC oder die anderen Herausforderer – diesen Fall weiterhin im Gericht halten, was unweigerlich Unsicherheit und Verzögerung zur Folge hat“, sagte Tom Ehman.

Für weitere Informationen, besuchen Sie bitte die Website des GGYC auf: www.ggyc.com