Freitag, 7. September 2007

Int. Deutschen Meisterschaften der Nordischen Folkeboote

Folkeboot-Titel geht nach Kiel - Vizetitel nach Schleswig - Willibald/Willibald/Weiermann bestes Team vom Bodensee

Die neuen Internationalen Deutschen Meister der Folkeboote heißen Ulf Kipcke, Dieter Kipcke, und Lars Farien. Die Mannschaft vom Kieler Yachtclub gewann souverän mit drei ersten, zwei zweiten und einer dritten Einzelplatzierung.


Die Kieler Ylva querte als erste die Ziellinie bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Folkeboote vor Radolfzell (Foto Michael Hässler)

Deutsche Vizemeister wurden die Schleswiger Walter Muhs, Norbert Jürgensen und Friedrich Plonka vor ihren Clubkollegen Joachim Bleifuß, Gerd Weisensee und Joachim Schmidt.

Auf dem fünften Platz, und somit bestes Team vom Bodensee sind Rainer Willibald, Liane Willibald und Alois Weiermann vom Yachtclub Radolfzell und vom Yachtclub Gaienhofen.

Der Kreuzlinger Urs Brunner landete mit seinen Mannschaftskollegen vom Essener Baldeneysee auf dem achten Platz.Norbert Hermann, Elly Kaspar und Olaf Jahnke aus Kressbronn kamen mit ihrem 13. Rang ebenfalls noch ins begehrte erste Drittel.Das Spitzendrittel mit dem 15. Platz nur knapp verfehlt haben die Radolfzeller Peter Häusler, Gerhard Wohlbold und Ingo Deckel. Insgesamt kämpften 41 Mannschaften aus ganz Deutschland und Dänemark fünf Tage lang vor Radolfzell um den Titel. Vom Bodensee nahmen 17 Boote teil.

Die Windbedingungen erlaubten sieben reelle und faire Rennen, allerdings konnten die Bodenseecrews ihre Leichtwindroutine nicht in die Waagschale werfen. Endergebnis >

Michael Hässler

Int. Deutschen Meisterschaften der Nordischen Folkeboote

Wieder reelle Windbedingungen auf dem Zellersee - Ylva weiterhin in Führung - Rechenspiele vor dem letzten Rennen - Ergebnisse >

Am vierten Wettkampftag der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Folkeboote vor Radolfzell konnte der siebte und somit vorletzte Lauf bei reellen Windbedingungen von zwei bis vier Beaufort gesegelt werden.Pechvogel des Tages war der Konstanzer Rolf Huber mit seiner Crew, der wegen Frühstarts disqualifiziert wurde und auf den 19. Platz zurück fiel.

Die Crew der „Ylva“ vom Kieler Yachtclub bestätigte mit einem weiteren Sieg im siebten Rennen ihre souveräne Führung. Auf Platz zwei folgt mit acht Punkten Abstand unverändert die „Saka-Joka“ und die „Cabore“, beide vom Schlei-Segelclub. Zwischen beiden Booten liegt nur ein Punkt Abstand, was das letzte Rennen außerordentlich spannend gestalten dürfte.

Die erste Bodensee-Mannschaft, Rainer und Liane Willibald sowie Alois Weiermann aus Radolfzell und Gaienhofen liegen unverändert auf dem hervorragenden fünften Rang. Derzeit trennen sie sieben Punkte vom vierten und drei Punkte vom sechsten Platz, die sich durch das zweite Streichergebnis nach dem achten Lauf auf zwei Punkte reduzieren. Weiter nach vorne zu kommen dürfte schwierig werden, weil sich der Abstand auf das davor platzierte Boot, die „Positiv“ vom Niendorfer Yachtclub, durch den zweiten Streicher auf elf Punkte erhöht. Die „Hippo“ wird ihre Taktik wohl darauf ausrichten, die in der Rangliste nachfolgende „Teufel auch“ vom Baldeneysee im Auge zu behalten. Die Essener können ihre Platzierung verbessern, wenn sie zwei Plätze vor der Hippo über die Ziellinie fahren.

Die „Black Virgin“ mit dem Kreuzlinger Urs Brunner im Cockpit fiel vom siebten auf den achten Rang zurück und hat nach dem zweiten Streicher vier Punkte Abstand nach vorn und zwei Punkte Abstand nach hinten.

Die Kressbronner „Nuith“ fiel um einen Platz nach hinten und liegt jetzt mit Rang 13 noch im ersten Drittel der 41 Teilnehmer. Der Abstand zur davor platzierten „Honk“ vom Schlei-Segelclub beträgt bei zwei Streichern lediglich einen Punkt. Da könnte also noch was drin sein.

Eher geringe Chancen, doch noch eine Platzierung im ersten Drittel zu erreichen hat die Radolfzeller „Sisu“ mit Peter Häusler, Gerhard Wohlbold und Ingo Deckel. Nach einem zwölften Platz im letzten Rennen haben sie zwar wieder beim Spitzendrittel angeklopft und liegen jetzt auf dem 15. Rang. Allerdings sieht die Sache bei zwei Streichergebnissen etwas anders aus. Danach müssten sie neun Punkte aufholen, was mit nur einer Wettfahrt verdammt schwierig wird. Sie werden sich also wohl ebenfalls darauf konzentrieren, ihren Platz zu verteidigen. Immerhin startet die Berliner „Fraschlönj“ mit gleichem Zählerstand ins Finale.
Michael Hässler

Donnerstag, 6. September 2007

Frauen-Segelelite zu Gast am See

INTERBOOT Sportevent: Ladies Match Cup auf Erfolgskurs ­ hochkarätiges Starterinnenfeld setzt vom 26. bis 30. September 2007 am Bodensee die Segel

Friedrichshafen ­ Match Racing ist keineswegs nur ein Männersport. In den letzten Jahren sind Frauen vermehrt am Start. So hat sich auch ein hochkarätiges Starterfeld zum mit 10.000 Euro Preisgeld dotierten INTERBOOT Ladies Match Cup vom 26. bis 30. September 2007 am Bodensee angekündigt. Die Veranstaltung ist mit der höchsten Wertungsstufe (“Grade 1³) ausgeschrieben und gilt im dritten Jahr ihres Bestehens als Top-Adresse für internationale Frauenteams.

Das Teilnehmerinnenfeld des diesjährigen Ladies Match Cup, der im Rahmen der Internationalen Wassersport-Ausstellung INTERBOOT in Friedrichshafen ausgetragen wird, ist international besetzt. Mit am Start sind vier der Top-Ten-Seglerinnen der internationalen Weltrangliste: Lotte Meldgaard Petersen aus Dänemark ist auf Platz 2 der Weltrangliste, Silke Hahlbrock, die derzeit beste deutsche Match-Racerin, liegt auf Platz 5, Josie Gibson aus Großbritannien belegt dicht hinter ihr den 7. Weltranglistenplatz und Christelle Philippe aus Frankreich liegt auf Platz 9.

Die Titelverteidigerin aus dem letzten Jahr, Delphine Casas, hat sich ebenfalls angekündigt. Die Französin belegt derzeit Platz 21 der Weltrangliste. Sie will “auch in diesem Jahr den Sieg nach Hause tragen, auch wenn es schwer sein wird, gegen die internationale Konkurrenz zu gewinnen³. Die Britin Gemma Farrell (Platz 12 der Weltrangliste) könnte in diesem Jahr ebenfalls zu den Favoritinnen zählen, belegte sie doch 2006 dicht hinter Delphine Casas den zweiten Platz.

Eine Seglerin vom Bodensee geht beim diesjährigen Ladies Match Cup ebenfalls an den Start. Die “Wild Card³ wurde an Madlen Frey vom Yacht Club Langenargen e.V. vergeben.

Zeitplan:
Mittwoch 26.9.: Trainingsläufe
Donnerstag 27.9. - Samstag 29.9.: Round Robin Serie, und Halbfinalläufe
Sonntag 30.9.: Finalläufe und Siegerehrung

Weitere Infos unter www.interboot.de

Int. Deutschen Meisterschaften der Nordischen Folkeboote

Volles Risiko oder in der Deckung bleiben? - Deutsche Meisterschaft heute mit extrem schwierigen Windverhältnissen.


Die Lindauer Cotopaxi „rollt das Feld von hinten auf“ und arbeitet sich bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Folkeboote vor Radolfzell kontinuierlich nach vorne.

Der dritte Wettfahrttag der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Folkeboote war von eher leichten, drehenden Winden geprägt. Domierend war ein kühler Nordwind, mit zeitweilig rückdrehenden Tendenzen.

Das machte die Taktik an der Kreuz extrem schwierig, weil jeder Schlag aus der sicheren Deckung heraus mit extrem hohem Risiko in beide Richtungen behaftet war. Gerade auf der rechten Seite konnte man sehr viele Plätze gut machen, aber diese genau so schnell wieder verlieren. Die Teilnehmer mussten also das Risiko, das sie auf sich nehmen wollten, ganz genau abwägen und das Punktekonto der Gegner im Hinterkopf behalten. Wer seine bisherige Platzierung verteidigen wollte, hielt Abstand von der Anliegelinie und versuchte, zwischen der Tonne und den Gegnern mit ähnlichem Punktekonto zu bleiben. Wer mit seiner Platzierung ohnehin nicht zufrieden war, konnte volles Risiko fahren und segelte dort entlang, wo die größten Verschiebungen durch Winddreher zu erwarten waren. Regattaleiter Bertram Schall bezeichnete seine Entscheidung, die Wettfahrt trotz des stark drehenden Windes nicht abzubrechen, als „grenzwertig aber richtig“. „Für beide Möglichkeiten gab es stichhaltige Argumente“, sagte er nach dem Zieleinlauf. Deshalb wurde am Mittwoch kein weiteres Rennen mehr gestartet.

Die Crew der Ylva vom Kieler Yachtclub führt das Feld weiterhin souverän an, obwohl sie einen 23. Platz im letzten Lauf kassierte. Dank des Streichresultats hat dieser Ausrutscher jedoch noch keinen nennenswerten Einfluß auf die Punktebilanz. Die Ylva führt weiterhin mit sechs Punkten Abstand vor der Schleswiger Saka-Joka mit Altmeister Walter Muhs an der Pinne. Die drittplatzierte Cabore, ebenfalls vom Schlei-Segelclub, verringerte ihren Abstand zum Zweitplatzierten von drei auf einen Punkt.

Das erste Boot vom Bodensee, die Hippo von Rainer und Liane Willibald mit Alois Weiermann auf der Mittschiffsposition fiel um einen Platz zurück. Der fünfte Rang ist aber noch immer ein hervorragendes Zwischenresultat für die Crew vom Yachtclub Radolfzell und dem Yachtclub Gaienhofen.

Auf Platz sieben liegt die Black Virgin mit dem Kreuzlinger Urs Brunner als Crewmitglied.Als weiteres Bodensee-Boot, das sich im norddeutsch dominierten ersten Drittel hält, konnte sich die Nuith aus Kressbronn vom 14. auf den zwölften Platz verbessern. Vom Punktestand her haben Norbert Herrmann, Elly Kaspar und Olaf Jahnke noch realistische Chancen, unter die ersten Zehn zu segeln.

Bemerkenswert ist die Serie der Lindauer Cotopaxi. Für dieses Boot könnte die Meisterschaft gerne noch etwas länger dauern. Während viele der Bodensee-Crews sich während der Serie immer weiter nach hinten arbeiteten, scheinen sich Friedrich Claudius Schlumberger, Wolf Peter Niessen und Gabriele Schlumberger erst während der Regatten richtig „warm zu laufen“. Nach dem ersten Tag lagen sie auf Platz 30, dann auf 25 und sind jetzt, nach einem zehnten Platz im letzten Lauf, auf dem 20. Zwischenrang angekommen.Auch die Palmstroem vom Stockacher Yachtclub konnte am Mittwoch mit dem elften Platz einen Achtungserfolg im ersten Drittel erringen, der sie um fünf Plätze nach vorn auf die 32. Position schob, Michael Hässler.

Ergebnisse >

Mittwoch, 5. September 2007

Kajak-Fahrer tödlich verunglückt

Nur noch tot geborgen werden konnte ein 37-jähriger Kajak-Fahrer, der am Dienstagvormittag in der Hochwasser führenden Argen bei Goppertsweiler gekentert war.

Wie die bisherigen Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Friedrichshafen ergeben haben, waren der Verunglückte sowie ein weiterer Kajak-Fahrer bei Goppertsweiler auf eine gemeinsame Kajaktour aufgebrochen, in deren Folge der 37-Jährige bereits kurze Zeit später kenterte. Zwar gelang es ihm anschließend noch sich an einem Baum festzuhalten, wurde hierbei jedoch vermutlich von der starken Strömung und angeschwemmtem Treibgut eingeklemmt. Trotz intensiver Rettungsversuche seines Begleiters ertrank der Mann noch vor Eintreffen der alarmierten Rettungskräfte.

Int. Deutschen Meisterschaften der Nordischen Folkeboote

Deutsche Meisterschaft gültig - Norddeutsche Mannschaften dominieren bei guten Windverhältnissen vor Radolfzell


„Hippo“: Rainer Willibald, Liane Willibald und Alois Weiermann (verdeckt) liegen nach dem fünften Lauf der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Folkeboote auf dem hervorragenden vierten Platz.


„Ylva“: Ulf Kipcke, Dieter Kipcke und Lars Farien vom Kieler Yachtclub dominieren bisher souverän die Internationale Deutsche Meisterschaft der Folkeboote. Nach dem fünften Lauf konnten sie als schlechtestes Ergebnis einen dritten Rang streichen.


Auch am zweiten Wettfahrttag der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Folkeboote zeigte sich der Untersee von seiner besten Seite. Windstärken von vier bis fünf Beaufort aus Nord boten beste Regattabedingungen.Nach den drei Läufen am Montag konnte Regattaleiter Bertram Schall heute weitere zwei Wettfahrten starten. Damit ist die Meisterschaft gültig, deren Reglement mindestens vier Läufe vorschreibt.

Nach dem fünften Rennen konnte die schlechteste Einzelplatzierung gestrichen werden. Die Mannschaft des mehrfachen Deutschen Meisters Walter Muhs vom Schlei-Segelclub konnte dadurch ihren Patzer in der dritten Wettfahrt eliminieren und sich von Platz sieben auf den zweiten Platz vorarbeiten. Die Schleswiger Crew liegt jetzt mit sechs Punkten Abstand hinter der führenden Ylva vom Kieler Yachtclub. Mit drei Punkten Abstand folgt Cabore, ebenfalls vom Schlei-Segelclub.

Nach einem Tagessieg in der vierten Wettfahrt konnten Rainer Willibald, Liane Willibald und Alois Weiermann vom gastgebenden Yachtclub Radolfzell und dem Yachtclub Gaienhofen vom siebten auf den vierten Zwischenrang vorrücken und den starkwindgewohnten Norddeutschen Seglern Paroli bieten. Allerdings liegen sie neun Punkte hinter dem Dritten, einen Punkt vor dem fünften Boot und zwei Punkte vor dem Sechsten. Ein hauchdünner Vorsprung also, den zu verteidigen vor allem Nervenstärke erfordert.

Norbert Hermann, Elly Kaspar, und Olaf Jahnke von den Kressbronner Seglern konnten sich um zwei Plätze auf den 14.Rang verbessern und somit als weitere Crew vom Bodensee ins erste Drittel vorarbeiten.Das Radolfzeller Boot „Sisu“ von Peter Häusler, Gerhard Wohlbold und Ingo Deckel fiel vom zwölften Rang auf den 18. Platz zurück.

Nachdem der Wetterbericht für die nächsten Tage leichtere Winde angekündigt hat, könnten sich die Verhältnisse bei den drei folgenden Wettfahrten noch etwas verschieben. Vielleicht können die Bodenseecrews dann ihre Leichtwindroutine und ihre Revierkenntnisse in die Waagschale werfen, Michael Hässler. Ergebnisse >

Dienstag, 4. September 2007

Spatenstich Hafen Altnau

Mit viel Prominenz aus Kanton und Gemeinde sowie vielen Gästen wurde gestern (03.09.07) um 11 Uhr der Spatenstich zum neuen Hafen vollzogen.


Der Bagger wartet...


Gemeindeammann Beat Petrali


Spatenstich mit Regierungsrat Hanspeter Ruprecht, Gemeinderätin Rita Barth und Gemeindeammann Beat Petrali (Fotos Hugo Schmid ASC)

Bericht im Thurgauer Tagblatt >

Konstanz: Vereinslokal mit Seeblick

Josef Siebler
Die Segler eröffnen kommendes Wochenende im Staader Fährehafen eine neue Gaststätte. Sechs Seglervereine haben 280000 Euro in die Sanierung der Ländebauten gesteckt. Nach jahrelangen Debatten und manchen Unstimmigkeiten wird der denkmalgeschützte Bau nun doch der Öffentlichkeit erhalten. Denn Gäste sind in den neuen Räumen jederzeit willkommen.

Club-Atmosphäre mit Seeblick: Die neue Vereinsgaststätte der Arge Sportboothafen in den Ländebauten wird am Samstag eröffnet. Die Segler haben rund 280000 Euro investiert. Bilder: Hanser







Konstanz - Es ist einer der schönsten Plätze, die man sich für ein Vereinslokal vorstellen kann. Die Gäste können von den Ländebauten auf den Ober- und den Überlinger See sowie die Hänge des gegenüberliegenden Ufers blicken. Nicht nur Segler sind eingeladen: "Gäste sind willkommen", sagte Heinz Maser, zweiter Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Sportboothafen (Arge). Sie hat in Staad vor einigen Monaten bereits den neuen Seglerhafen mit 106 Liegeplätzen eröffnet. In den Ländebauten können die sechs Vereine nun auch die nötigen sanitären Anlagen anbieten.

Es gab heftige Debatten darüber, was mit den Ländebauten geschehen soll. Vor einigen Jahren wollten die Stadtwerke sie gar abreißen. Bürger protestierten jedoch heftig. Später wurde das vom Bauhaus-Architekten Hermann Blomeier geplante Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Doch damit war noch nichts gewonnen: Wer sollte den heruntergekommenen Bau sanieren? Mit der Ausschreibung für eine öffentliche Gastronomie wurde kein Pächter gefunden. Schließlich erklärten sich die Segler bereit, den Kopfbau zu übernehmen. Den restlichen Teil des Gebäudes wird Fähre-Gastronom Rüdiger Niedzwietzki für einen Kiosk, öffentliche Toiletten und Lagerräume nutzen.

Die jetzige Hafen-Lösung habe die Segler vor Herausforderungen gestellt, sagte Vorsitzender Peter Eitze, "wir haben von den Stadtwerken alle Pflichten übernommen". So kam schon der Aushub des Hafenbeckens recht teuer. Letztlich sind die Kosten für den Sportboothafen inklusive Gastronomie auf insgesamt rund zwei Millionen Euro geklettert - ursprünglich geplant war die gleiche Summe, aber noch in D-Mark. Immerhin habe man am Hafen Geld einsparen können. Beim Umbau leisteten die Mitglieder zudem 1600 Stunden Eigenarbeit.

Bei mehreren Terminen mit dem Denkmalschutz wurden die Arbeiten abgestimmt. Das Gebäude, das nun mit Kameras überwacht wird, wurde komplett entkernt. Im Lokal selbst wurde auf Qualität geachtet. "Wir wollten Club-Atmosphäre schaffen", erläuterte Peter Eitze. Das Erdgeschoss wird als Versammlungsraum und für den Unterricht der Jugendabteilung genutzt. Interessierte Firmen oder Vereine können ihn mieten.

Den Seglern, die zu Gast sind, stehen neue Duschen und Sanitärräume zur Verfügung. Das Energiekonzept ist umweltfreundlich mit einer kombinierten Gas-Solar-Anlage. Neu sind auch Küche und Kühlräume. Zunächst werden Mitglieder das neue Lokal führen. Nach der Testphase wird entschieden, wie es weitergeht. Peter Eitze: "Wir haben im Moment einfach keine Vergleichszahlen."

Trotz der schwierigen Umstände sind die Segler zufrieden. Der Hafen werde sehr gut angenommen. Die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken sei konstruktiv gewesen. Nun hofft die Arge, dass etwas Ruhe rund um den Fährehafen einkehrt. Die Anwohner freuten sich über das Flair und die Belebung, sagte Heinz Maser. "Die Allmannsdorfer sind sehr zufrieden mit der Entwicklung."

Int. Deutschen Meisterschaften der Nordischen Folkeboote

Deutsche Meisterschaft vor Radolfzell
Starkwindspezialisten dominierenBei sehr guten Windbedingungen von konstanten vier bis fünf Beaufort fanden am Montag die ersten drei Läufe für die Internationalen Deutschen Meisterschaften der Nordischen Folkeboote statt.

Michael Hässler
Bertram Schall, Regattaleiter des ausrichtenden Yachtclubs Radolfzell war denn auch sichtlich erleichtert, dass sich das Segelwetter am manchmal etwas zickigen Zeller See von seiner besten Seite gezeigt hat.Die Mannschaft der „Ylva“ vom Kieler Yachtclub konnte sich bei diesen Windverhältnissen wie zu Hause fühlen und kam von allen Teilnehmern am besten mit den Bedingungen zurecht. Mit zwei Laufsiegen und einem dritten Platz schufen sich die Kieler einen komfortablen Punkteabstand zur Crew der „Cabore“ vom Schlei-Segelclub, die nach dem ersten Tag mit sieben Punkten im Rückstand liegt. Mit dreizehn Zählern liegt die „Hobrian“ aus Laboe auf dem dritten Zwischenrang.

Einzig die Besatzung der „Hippo“, Rainer Willibald, Liane Willibald und Alois Weiermann, die für den Yachtclub Radolfzell und den Yachtclub Gaienhofen starten, konnten mit 23 Punkten und Platz 6 in die Starkwinddominanz der Norddeutschen Segler einbrechen. Die Radolfzeller Peter Häusler, Gerhard Wohlbold und Ingo Deckel kassierten nach einer hoffnungsvollen siebten und elften Laufplatzierung im dritten Rennen einen enttäuschenden 26.Platz. Sie hoffen daher auf ihre zweite Chance. Nämlich dass das Wetter weiterhin so gut mitspielt. Reicht der Wind diese Woche für sechs Läufe aus, kann das schlechteste Einzelergebnis gestrichen werden. Bei acht Rennen werden die zwei schlechtesten Platzierungen gestrichen.

Die Konstanzer Rolf Huber, Dieter Skorloff und Christoph Huber haben mit Platz 14 das erste Drittel der 41 startenden Mannschaften knapp verfehlt.






Starkwind/Cockpit/Auslaufboje: Glänzende Bedingungen fanden die 41 Mannschaften aus ganz Deutschland am ersten Wettfahrttag der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Folkeboote vor Radolfzell vor.


Hippo: Rainer Willibald, Liane Willibald und Alois Weiermann waren nach dem ersten Wettfahrttag der Internatinalen Deutschen Meisterschaft der Folkeboote mit dem sechsten Rang bestes Team vom Bodensee (Fotos Michael Hässler).

Montag, 3. September 2007

Integrativer Segelverein Bodensee E.V. feiert Molenfest

Der ISB läd zum Molenfest ein. Es findet am 16. September in Moos am Hafen ( Solarsegel ) statt.

Zwischen 10.00 und 17.00 Uhr können Sie:
- die Arbeit kennen lernen
- sich informieren und Fragen stellen
- selbst im Mini ­12er Platz nehmen und segeln
- Menschen mit und ohne Behinderung kennen lernen
- eine SeWu probieren
- Kaffee und Kuchen genießen
- an Spielen teilnehmen.

Sportfischer vor Wasserburg gekentert

Gestern Abend (03.09.) fuhren zwei Sportfischer mit ihrem patentfreien Motorboot auf den Bodensee zum Angeln.

Kurz nach Mitternacht kenterte das Boot ca. 400 m vor Wasserburg und beide Personen fielen ins Wasser. Während der 31-jährige Bootsführer an Land zurückschwamm blieb sein 46-jähriger Begleiter beim Boot und schleppte dies in einem Zeitraum von ca. 4 Stunden schwimmend an Land. Er wurde wegen Verdacht auf Unterkühlung ins Krankenhaus eingeliefert. Der Bootsführer ging in der Zwischenzeit nach Haus und legte sich schlafen. Beim Bootsführer wurde eine Blutentnahme angeordnet, da der Alkotest eine AAK von 1,04 Promille ergab. Der Bootsführer wird wegen Gefährdung im Schiffsverkehr und unterlassener Hilfeleistung angezeigt.

WM der Fireballs auf dem Silvaplanersee - Abschluss

Von Mirjam Hollenwäger

Vom 27. August bis am 1. September 2007 fanden auf dem Silvaplanersee unter der Leitung des Segel-Club St. Moritz die Weltmeisterschaften der Fireball-Klasse statt. Diese WM war in zweifacher Hinsicht speziell, einerseits fand die letzte Fireball WM vor mehr als 20 Jahren in der Schweiz statt, andererseits stammen die Weltmeister 2006, Erich und Ruedi Moser, aus der Schweiz.

Aufgrund der grossen Teilnehmerzahl – 95 Teams aus 13 Nationen – und der beschränkenden Grösse des Silvaplanersees, wurde an diesem Anlass aus Sicherheitsgründen zum ersten Mal in der Fireball-Geschichte in Flotten gesegelt. Somit wurde an den ersten drei Tagen Qualifikationsläufe in zwei Flotten ausgetragen. Aufgrund der Resultate wurden die Teams dann für die Finalläufe der letzten zwei Tage in eine Gold- und eine Silberflotte aufgeteilt.

Anders als in der vorangehenden International Week / Alpine Challenge liess die vorherrschende Wetterlage während der ganzen WM keinen typischen Malojawind aufkommen. Am ersten Tag herrschten Leichtwindbedingungen vor, mit welchen die 20 teilnehmenden Schweizerteams besonders gut zu recht kamen. Nicht weniger als 7 Teams klassierten sich in den ersten zehn Plätzen ihrer jeweiligen Flotte. Das Westschweizerteam Frédéric Duvoisin/Laurent Grob fuhr gar einen Laufsieg. Nachdem am zweiten Tag der WM wegen Flaute nicht gesegelt werden konnte, wurden am dritten Tag bei sehr wechselhaften Bedingungen zwei weitere Qualifikationsläufe durchgeführt. Obwohl den Weltmeistern 2006, Erich und Ruedi Moser, ein Laufsieg gelang, wurde dieser Tag von den britischen Teams dominiert. Nach den vier Qualifikationsläufen erfolgte die Aufteilung in eine Gold- und Silberflotte. Neben der starken britischen Konkurrenz schafften 11 Schweizerteams den Sprung in die Goldflotte. Nach einem Ruhetag wurde am Freitag zu den Finalläufen gestartet. Bei ungewohnt und extrem böigem Nordwind konnte nur gerade ein Lauf in der Gold- und der Silberflotte gesegelt werden. Die Briten kamen mit den vorherrschenden Windverhältnissen wiederum gut zu recht und belegten in der Zwischenrangliste sechs der Topten Plätze. Am letzten Tag der WM wurde die Goldflotte kurz vor der letzen Startgelegenheit vor 15:00 Uhr zu einem letzten Lauf aufs Wasser geschickt. Der weniger böige aber stark drehende Nordwind sorgte für schwierige Verhältnisse. Das britische Team Richard Estaugh / Rob Gardner konnte diesen letzen Lauf für sich entscheiden und wurden damit neuen Fireball-Weltmeister. Sie gewannen vor Vince Horey / Andy Thompson (GBR) und Tom Jeffcoate / Mark Hogan (GBR). Die Ränge 4 bis 7 wurden ebenfalls von britischen Teams belegt. Auf Rang 8 folgten die Australier Heather Macfarlane / Chris Payne vor den Tschechen Martin Kubovy / Roman Rocek, welche in der vorangehenden Woche die Alpine Challenge gewannen. Die beiden Schweizerteams Moser / Moser und Duvoisin / Grob hatten einen schlechten letzten Tag und rutschen in der Schlussrangliste knapp aus den Topten heraus.

Trotz den schwierigen Windbedingungen war die Fireball Weltmeisterschaft 2007 ein voller Erfolg. Die nächste WM wird bereits im Frühjahr 2008 in Thailand stattfinden.

Vollständige Rangliste > / Fotos >