Donnerstag, 20. März 2008

BMW ORACLE Racing stellt Kern-Segelteam vor

Valencia, Spanien, 19. März 2008. BMW ORACLE Racing hat heute sein Kern-Segelteam für den 33. America's Cup vorgestellt. Das Team hat zudem das umfangreichen Trainings- und Regatta-Programm 2008 aufgenommen, bei denEinrumpf- und Mehrrumpfboote zum Einsatz kommen.

Die erfahrene Afterguard um Skipper Russell Coutts wird mit dem US Amerikaner John Kostecki und dem Australier James Spithill verstärkt. Im Segelteam stehen insgesamt neun Segler, die bereits früher bei BMW ORACLE Racing unter Vertrag standen und elf Segler aus der italienischen Luna RossaChallenge 2007.

"Wir haben ein fantastisches Team versammelt, das nicht nur sehr erfahren undtalentiert, sondern auch mit großem Siegeswillen ausgestattet ist und mit dem Wettfahrten einfach Spaß machen", sagt CEO und Skipper Russell Coutts. "Ich bin mit den meisten Teammitgliedern über die Jahre in verschiedenen Projekten gesegelt, und bin glücklich über die Chance, sie in einem America's Cup Team vereint zu haben. Wir freuen uns auf die ersten Rennen."

Spithill wird sich die Aufgabe des Steuermanns mit Coutts teilen, Kostecki wurde zum Taktiker ernannt. Neben Spithill kommen weitere zehn Segler aus der Luna Rossa Challenge 2007. Jonathan Macbeth kommt vom Louis Vuitton Cup Sieger 2007, dem Emirates Team New Zealand.

Zur Crew gehören auch Stratege Hamish Pepper und Grinder Carl Williams, die Starboot-Weltmeister von 2006, die Neuseeland in dieser Bootsklasse bei den Olympischen Spielen 2008 vertreten werden. Das Segeltraining begann in der vergangenen Woche in Valencia auf zwei Extreme 40 Katamaranen. In diesem Sommer wird das Team auf der Extreme 40 European Tour antreten. Mitglieder des Segelteams werden außerdem in der TP52 Med Cup Serie segeln, einer europaweiten Grand Prix Sailing Tour mit Einrumpfbooten. Details zum Regattaprogramm 2008 folgen in Kürze.

Kopf-an-Kopf-Rennen der Tornado-Crew

PALMA - An Spannung nicht zu überbieten ist der Zweikampf in der olympischen Tornado-Klasse bei der 39. Princess Sofia Trophy im spanischen Palma de Mallorca.

Das T-Systems Team 2008 Johannes Polgar und Florian Spalteholz aus Dänisch-Nienhof und Kiel liegt auch nach dem vierten Segeltag nach Punkten mit den führenden Franzosen Revil/Espagnon gleichauf auf Rang zwei. Ihre 49er-Kollegen Jan und Hannes Peckolt (Hamburg/Kiel) mussten zwar Rang zwei räumen, blieben aber auf Medaillenkurs. Während die Berliner Yngling-Mannschaft Ulrike Schümann/Julia Bleck/Ute Höpfner in der einzigen Tageswettfahrt Sechste wurde, fielen die 470er-Frauen Steffi Rothweiler und Vivien Kussatz (München/Berlin) vom pinta racing team durch ein aufgegebenes Rennen auf Platz elf zurück.

Das Tornado-Duell findet inzwischen nicht nur in der Ergebnisliste statt, sondern auch auf dem Wasser. "Wir lassen uns gegenseitig nicht mehr aus den Augen", berichtete Johannes Polgar, "wer erst einmal vorne liegt, versucht den anderen konsequent zu decken." Am Ende Tages stand es einmal mehr eins zu eins, denn die Deutschen hatten die siebte Wettfahrt als Zweite direkt vor den Franzosen beendet. Polgar: "Im zweiten Rennen sind wir einmal ein paar Meter zu weit nach links gefahren, und dadurch nur Vierter geworden." Das Ergebnis durften sie streichen und haben mit 13 Zählern nur halb so viele Punkte wie die nächsten Verfolger Francesco Marcoli und Edorado Bianchi aus Italien.

Für Gründonnerstag wurden erstmals frische bis starke Winde für die Bucht von Palma vorhergesagt. "Wir freuen uns auf die härteren Bedingungen, um auch darin unser neues Boot zu testen³, so Florian Spalteholz, “und dem Endergebnis soll das hoffentlich auch nicht schaden." Auch die Peckolt-Brüder blicken entspannt auf den Zwischenstand der 49er-Wertung, der sie nach elf Rennen neun Punkte hinter Platz eins sieht. Die Ukrainer Rodion Luka und Geogiy Leonchuk behauteten ihren Vorsprung vor den italienischen Sibello-Brüdern, obwohl sie sich auch einen elften Rang als ersten Streicher leisteten.

"Für uns kommt es hier ja nicht entscheidend auf die Platzierung an", sagte Hannes Peckolt, "viel wichtiger sind die positiven Erkenntnisse beim Bootshandling und die taktische Sicherheit." Mit guten, aber konservativen Starts sei bisher kein Staat zu machen, da "die Wettfahrtleitung augenscheinlich viele Frühstarter laufen lässt." Und bei den Kurzrennen ist dann nach dem Start schon eine Vorentscheidung gefallen. "Mit einem fünftem und einem sechsten Rang in der Goldflotte sind wir aber zufrieden", meinte Jan Peckolt, "auch wenn das sicher kein Bombentag war."

Nach der unverschuldeten Kollision am Vortag waren Steffi Rothweiler und Vivien Kussatz mit ihrem provisorisch reparierten Boot vor allem bei Leichtwind nicht glücklich. Der starke fünfte Platz in der achten Wettfahrt bei etwas mehr Brise als zuvor basierte auf gelungener Taktik. "Im Verlauf der Wettfahrt passte alles zusammen", berichtete die Steuerfrau, "schnell waren wir jedoch nicht." Deswegen hatten sie das erste Tagesrennen in aussichtsloser Position sogar aufgegeben, was den Sturz in der Gesamtwertung verursachte. Die Italienerinnen Micol/Conti erkämpften die Gesamtführung mit einem Punkt Vorsprung vor Via-Dufresne/Tutzo aus Spanien zurück.

Aufsteigende Tendenz spürte das Yngling-Trio zwar noch nicht im Gesamtstand, wo es um einen Rang auf acht runter ging. Doch der sechste Platz am Mittwoch erfreute Steuerfrau Ulli Schümann: "Wir waren gut dabei, wenn auch nicht ganz vorne." Angesichts eines Strafkringels (360-Grad-Drehung) wegen einer Tonnenberührung sei der Ausgang akzeptabel. Als der Wind einschlief, wurde das zweite Tagesrennen abgebrochen und soll am Donnerstag bei 20 Knoten aus Nordost nachgeholt werden. Schümann: "Der Szenewechsel kann uns nur Recht sein. Aber wir wissen auch, was wir bei Leichtwind noch zu tun haben." An der Spitze überflügelten Basalkina/Ukrainseva/Maximova ihre russischen Gegnerinnen Skudina/Krutskikh/Ivanova wieder.

Segeln in Zahlen

Zwischenstand nach dem 4. Tag der Princess Sofia Trophy in Palma de Mallorca/Spanien:

470er-Frauen
1. Giulia Conti/Giovanna Micol (Italien) 36 Punkte
2. Natalia Via-Dufresne/Laia Tutzo (Spanien) 37
3. Marcelien De Koning/Lobke Berkhout(Niederlande) 40
...
11. Steffi Rothweiler/Vivien Kussatz (München/Berlin) 67

49er
1. Rodion Luka/Geogiy Leonchuk (Ukraine) 33 Punkte
2. Pietro und Gianfranca Sibello (Italien) 38
3. Jan und Hannes Peckolt (Hamburg/Kiel) 42

Tornado
1. Xavier Revil/Christophe Espagnon (Frankreich) 13 Punkte
2. Johannes Polgar/Florian Spalteholz (Dänisch-Nienhof/Kiel) 13
3. Francesco Marcolii/Edoardo Bianchi (Italien) 26

Yngling
1. Anna Basalkina/Vlada Ukrainseva/Ekaterina Maximova (Russland) 18 Punkte
2. Ekatarina Skudina/Diana Krutskikh/Natalia Ivanova (Russland) 22
3. Sarah Ayton/Sarah Webb/Pippa Wilson (Großbritannien) 24
...
8. Ulrike Schümann/Julia Bleck/Ute Höpfner (Berlin) 42

Mittwoch, 19. März 2008

Urteil bestätigt die America's Cup

Valencia, Spanien, 18. März 2008: Richter Herman Cahn vom OberstenGerichtshof des Staates New York verkündete heute ein Urteil, in dem dieGültigkeit der Herausforderung des Golden Gate Yacht Club für den 33.America's Cup bestätigt wird. Cahn wies damit einen späten Einspruch desTitelverteidigers ab, die frühere Entscheidung zugunsten des GGYC neu zuverhandeln.

"Wir sind sehr zufrieden mit dieser Entscheidung. Das Gericht hat festgestellt,dass unsere Herausforderung im vollen Umfang den Anforderungen des Deed of Gift entspricht, und wir bereiten uns nun auf die nächste Regatta vor", sagte Tom Ehman, der Sprecher des Clubs. In dem heutigen Urteil bestätigt das Gericht seine Entscheidung vom 27. November 2007, wonach der GGYC der gültige Herausforderer um den Cup ist.Der Titelverteidiger, die Societe Nautique de Geneve (SNG), hatte den Antraggestellt, diese Entscheidung neu zu verhandeln und sich dabei auf eine neueBehauptung gestützt, wonach die Herausforderung des US-amerikanischen Clubs nicht den Anforderungen das Deed of Gift entspreche. Dies hat das Gericht nun zurückgewiesen.

Es kommt nun zu einem Deed-of-Gift-Match, denn der Titelverteidiger hatdeutlich gemacht, dass er auf die vom GGYC vor und nach der Entscheidungdes Gerichts im November unterbreiteten Angebote für eine konventionelleRegatta mit einem im gegenseitigen Einvernehmen festgelegten Reglement und mit allen Teams nicht eingehen will.

470er-Frauen trotz Loch im Boot weiter Zweite

PALMA. An einem chaotischen Segeltag mit extrem wechselhaften Bedingungen zogen sich die deutschen Mannschaften am Dienstag (18. März) bei der internationalen Princess Sofia Trophy in Palma de Mallorca/Spanien achtbar aus der Affäre. Die 470er-Frauen Steffi Rothweiler und Vivien Kussatz (München/Berlin) vom pinta racing team behaupteten trotz eines Lochs im Boot nach einer Kollision und eines Frühstarts Gesamtrang zwei. Auf den Silberrängen liegen auch die T-Systems Teams 2008 mit Jan und Hannes Peckolt (Hamburg/Kiel) bei den 49ern sowie Johannes Polgar und Florian Spalteholz (Dänisch-Nienhof/Kiel) bei den Tornados. Hinter den eigenen Möglichkeiten zurück blieben die WM-Dritten Ulrike Schümann/Julia Bleck/Ute Höpfner aus Berlin in der Yngling und sind zur Halbzeit Siebte. Eine weiße Weste behielt die Berlinerin Petra Niemann im Laser Radial, deren Weltmeisterschaft allerdings parallel in Neuseeland läuft.
Steffi Rothweiler sah das Unglück in der fünften Wettfahrt schon kommen, als die Israelis Nike Kornecki und Vered Bouskila dem vorfahrtberechtigten deutschen 470er in die Quere kamen. Deren Bug bohrte sich am Heck in die Rumpfschale und hinterließ ein zehn Zentimeter großes Loch. Während die Schuldigen einen Strafkringel (360 Grad) drehten und ihren seglerischen Fehler damit bereinigten, retteten die Geschädigten immerhin Platz fünf ins Ziel. "Das war ein dummes und unnötiges Ramming", so die Steuerfrau, "zumal die beiden in dem Rennen schon eine Frühstartdisqualifikation hatten." Für die nächsten Wettfahrten ab Mittwoch reparierte das pinta racing team sein Boot notdürftig. Nach der Regatta wird es jedoch in Hamburg in die Ziegelmayer-Werft gehen, um den Schaden professionell zu beheben. Schließlich ist es die Jolle, mit der Rothweiler/Kussatz im August bei den Olympischen Spielen in China segeln wollen. Rothweiler: "Ich bin zuversichtlich, dass daraus kein Nachteil entsteht. Es ist zumindest keine kritische Stelle zerstört."

Auch mit dem Schicksal im zweiten Tagesrennen haderte das 470er-Duo. "Wir wurden wegen Frühstarts disqualifiziert, obwohl andere am Start noch deutlich vor uns lagen, aber durchgekommen sind", ärgerte sich die Vorschoterin. Besonders bei den Einheimischen Via-Dufresne/Tutzo schien die Wettfahrtleitung beide Augen zuzudrücken. Dadurch wurde deren vierter Rang im Ziel gewertet, wodurch sie die Gesamtführung zurückeroberten, während Rothweiler/Kussatz ihren gesegelten dritten Rang streichen mussten. Kussatz: "Wir sind erstklassig gesegelt und um die Spitzenposition gebracht worden."

Rang eins vom Vortag büßten die Peckolt-Brüder ein, nachdem die letzten drei Gruppenrennen das Feld gehörig durcheinander würfelten. "Mit den Plätzen vier, fünf und acht lagen wir aber immer noch durchgehend im grünen Bereich", meinte Hannes Peckolt, "da ist noch kein wirklicher Ausrutscher bei." Mit zwei Tagessiegen mussten die deutschen Olympioniken jedoch Rodion Luka und Geogiy Leonchuk aus der Ukraine vorbeiziehen lassen. Die Silbermedaillengewinner von Athen 2004 gehen mit zwei Punkten Vorsprung in die Rennen der Goldflotte, der oberen Hälfte nach den Qualifikationswettfahrten.

Bei Windstärken zwischen null und vier sowie einer kreuz und quer laufenden Welle wurde das Segeln auf der 49er-Bahn zum "Vollwaschgang mit Schleuderkurs", so die Peckolts. Auf die Bootsgeschwindigkeit sei es dabei weniger angekommen als auf eine behutsame Taktik. Weiter konservativ bahnten sich die Brüder ihren Weg durch die Reihen nach vorne und kamen dabei auch schon mal "aus der Tiefe des Mittelfelds". Jan Peckolt: "Wir haben ein gutes Gefühl und sehen den Finalrennen optimistisch entgegen."

Bei den Tornado-Kollegen läuft alles auf einen Zweikampf von Polgar/Spalteholz mit den Franzosen Revil/Espagnon hinaus. Am dritten Wettfahrttag machten diese beiden Crews die Siege unter sich aus und verbuchten jeder einen. Punktgleich mussten die Deutschen Rang eins räumen, weil die Kontrahenten einen Tagessieg mehr auf dem Konto haben. "Das Duell verspricht Hochspannung in der zweiten Halbzeit", meinte Florian Spalteholz, "aber auch die Verfolger sind noch längst nicht außer Acht zu lassen." Bei ihnen selbst stimme jedenfalls sowohl das Geschwindigkeitspotential des neuen Katamarans als in der Folge auch die Taktik. "Mit dem richtigen Speed agieren wir soviel sicherer als zuletzt bei der verpatzten WM", erklärte Polgar, "dass macht Spaß und sehr zufrieden."

Erneut nur einen mäßigen Tag erwischten die Yngling-Frauen vom T-System Team 2008. Mit Rang 14 im fünften Rennen fuhren sie ihre schlechtestes Resultat ein, das sie zwar aus dem Gesamtergebnis herausstreichen dürfen, doch gab es bereits am Vortag einen Ausrutscher, der nun in die Wertung genommen werden muss. "Bei uns ist irgendwie der Wurm drin", so Steuerfrau Ulli Schümann, die auch Rang sechs im Anschluss nur halbwegs als Wiedergutmachung gelten lassen wollte. "Immerhin ging es wieder bergauf." An der Spitze tauschten die russischen Teams die Plätze. Basalkina/Ukrainseva/Maximova fielen knapp hinter Skudina/Krutskikh/Ivanova zurück.

Segeln in Zahlen

Zwischenstand nach dem 3. Tag der Princess Sofia Trophy in Palma de Mallorca/Spanien:

470er-Frauen
1. Natalia Via-Dufresne/Laia Tutzo (Spanien) 11
2. Steffi Rothweiler/Vivien Kussatz (München/Berlin) 23
3. Giulia Conti/Giovanna Micol (Italien) 25

49er
1. Rodion Luka/Geogiy Leonchuk (Ukraine) 21 Punkte
2. Jan und Hannes Peckolt (Hamburg/Kiel) 23
3. Pietro und Gianfranca Sibello (Italien) 27

Tornado
1. Xavier Revil/Christophe Espagnon (Frankreich) 8 Punkte
2. Johannes Polgar/Florian Spalteholz (Dänisch-Nienhof/Kiel) 8
3. Francesco Marcolii/Edoardo Bianchi (Italien) 14

Yngling
1. Ekatarina Skudina/Diana Krutskikh/Natalia Ivanova (Russland) 15 Punkte
2. Anna Basalkina/Vlada Ukrainseva/Ekaterina Maximova (Russland) 15
3. Sally Barkow/Carrie Howe/Debbie Capozzi (USA) 17
...
7. Ulrike Schümann/Julia Bleck/Ute Höpfner (Berlin) 36

Dienstag, 18. März 2008

36. Gebrauchtboot- und Zubehörmarkt

Friedrichshafen – Eine große Auswahl an Booten und maritimem Zubehör aus zweiter Hand finden Wassersportler auf dem 36. Gebrauchtboot- und Zubehörmarkt. Die Veranstaltung findet von Freitag, 4. bis Sonntag, 6. April 2008 auf dem Messegelände Friedrichshafen statt.

Ob Segelboot, Motorboot oder Schlauchboot – die Besucher können aus einem vielfältigen Angebot auswählen; insgesamt werden rund 100 gebrauchte Boote von privaten Anbietern und Händlern erwartet. Preiswertes maritimes Zubehör wie Segel, Hänger, Motoren oder Taue bietet der „Flohmarkt für Maritimes“.

Der Gebrauchtboot- und Zubehörmarkt findet wieder am zweiten Wochenende der Friedrichshafener Frühjahrsmesse IBO statt und ist von Freitag, 4. bis Sonntag, 6. April 2008 jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 3 Euro; für IBO-Besucher ist er inklusive. Weitere Infos unter www.gebrauchtboot-friedrichshafen.de.

Teilsperrung des Seerheins

Die Deutsche Bahn AG muss auf der alten Rheinbrücke in Konstanz Gleisreparaturarbeiten durchführen lassen.

Deshalb wird am 26. und 27. März 2008 die Brückendurchfahrt für den Schiffsverkehr teilweise gesperrt. Vorgesehen ist, dass am 26. März zuerst die rechte Durchfahrt gesperrt wird. Diese Durchfahrt wird aber noch am gleichen Tage wieder für die Schifffahrt geöffnet. Die mittlere Durchfahrt und die linke Durchfahrt werden bis in die 16. KW (14.04. bis 18.04.) gesperrt bleiben. Die Zeiten können sich witterungsbedingt verschieben.

Die Sperrung wird für jede Brückendurchfahrt mit einer Boje (Schifffahrtszeichen A.1) oberhalb und unterhalb der Brückendurchfahrt signalisiert. Die Brückendurchfahrt ist immer über eine geöffnete Brückendurchfahrt gewährleistet.

Deutsche Spitzenreiter im 49er und Tornado

PALMA. Die deutschen Olympiaaspiranten segelten auch am zweiten Tag der internationalen Princess Sofia Trophy in Palma de Mallorca/Spanien auf Medaillenkurs.

Jan und Hannes Peckolt (Hamburg/Kiel) vom T-Systems Team 2008 übernahmen nach fünf Rennen in der 49er-Klasse die Gesamtführung, die ihre Teamkollegen Johannes Polgar und Florian Spalteholz (Dänisch-Nienhof/Kiel) bei den Tornados verteidigten. Auf Rang zwei rückten die 470er-Frauen Steffi Rothweiler und Vivien Kussatz (München/Berlin) vom pinta racing team vor. Nur das Berliner Yngling-Trio Ulrike Schümann/Julia Bleck/Ute Höpfner erwischte einen rabenschwarzen Montag (17. März) und fiel auf den sechsten Platz zurück. Die Berlinerin Petra Niemann ist im Laser Radial weiter ungefährdet.

"Das war ein goldener Tag wie er schöner kaum vorstellbar ist", schwärmte Hannes Peckolt nach drei Rennen, in denen zwar kein Tagessieg herausgesprungen war, aber mit den Einzelplätzen drei, drei und zwei souverän die Tabellenspitze von den Spaniern Frederico und Aturo Alonso erobert wurde. Bei traumhaften Segelbedingungen mit zwei bis drei Windstärken präsentierten sich die deutschen Olympioniken nach bereits gelungenem Auftakt am Wochenende weiter verbessert. "Sogar zwei von drei Starts waren diesmal Eins A", resümierte Steuermann "Pit" Peckolt.

Das die Brüder von Yachtclub Langenargen besonders freute: Die Topplatzierungen wurden ohne großes Risiko eingefahren. "Wir haben technisch sauber gesegelt mit reibungslosen Manövern", so der Vorschoter, "und lagen mit unseren taktischen Entscheidungen immer richtig." Kleine Chancen wurden konsequent genutzt und einige wichtige Positionskämpfe gewonnen. Nach fünf Rennen ohne einen Ausrutscher können die Peckolts beruhigt nach vorne schauen, wenn es laut Vorhersage frischere Winde geben soll.

"Im ersten Tagesrennen sahen wir schon die Lichter ausgehen", meinte Vivien Kussatz, "da hatten wir schon gleich nach dem Start 100 Meter Rückstand auf das 470er-Hauptfeld." Bei ihnen auf der benachteiligten Luvseite waren nur die Auftaktbesten Spanierinnen Via-Dufresne/Tutzo. Während die Europameisterinnen aus Deutschland eine hoffnungsvolle Aufholjagd starteten, blieben die Einheimischen zurück und wurden nur 24. "Wenn uns nicht auf der rechten Seite der Startkreuz noch ein Linksdreher erwischt hätte, wären wir sogar noch unter die Top Ten gesegelt", so die Steuerfrau.

Auch den elften Rang wollten sie jedoch nicht auf sich sitzen lassen. Beim seinen Wunschbedingungen demonstrierte das pinta racing team anschließend sein Können. Erstmal gelang ein Nullstart auf der richtigen Seite und bereitete den Weg zu einem eindrucksvollen Start-Ziel-Sieg. Auch von den rehabilitierten Spanierinnen ließen sich Rothweiler/Kussatz nicht mehr gefährden, obwohl diese ihnen bis zum Schluss auf den Fersen blieben. Die Gesamtführung übernahmen Giulia Conti und Giovanna Micol aus Italien.

Im ungewöhnlichen kleinen Feld mit nur acht Tornados behaupteten sich Polgar/Spalteholz auch in den Rennen drei und vier. Einem ungefährdeten Tagessieg folgte ein dritter Rang und somit die gleiche Tagespunktzahl wir die Zweitplatzierten Franzosen Revil/Espagnon. "Die Rennen sind wie kleine Medalraces auf höchstem Niveau", meinte Florian Spalteholz, schließlich seien fünf der Gegner bei den Sommerspielen in China Medaillenkandidaten. "Die können wir hier alle sehr genau beobachten und gewinnen wichtige Erkenntnisse", sagte Johannes Polgar.

"Den Montag vergessen wir lieber schnell, morgen ist ein neuer Tag", bilanzierte Ulli Schümann zwei Yngling-Wettfahrten, die nach einem achten Rang im Mittelfeld als 13. von 16 einen herben Ausrutscher brachten. Bei leichterer Brise als am Vortag, aber erneut unruhigem Wasser kam das T-System Team 2008 nicht in Fahrt und musste die Medaillenränge vorerst verlassen. Ein schwacher Trost: Auch die Topfavoritinnen auf Olympia-Gold, die Britinnen Ayton/Webb/Wilson fielen auf den vierten Rang zurück. Es führen zwei russische Teams mit Basalkina/Ukrainseva/Maximova vor Skudina/Krutskikh/Ivanova.

Segeln in Zahlen

Zwischenstand nach dem 2. Tag der Princess Sofia Trophy in Palma de Mallorca/Spanien:

470er-Frauen
1. Gulia Conti/Giovanna Micol (Italien) 12 Punkte
2. Steffi Rothweiler/Vivien Kussatz (München/Berlin) 19
3. Sylvia Vogl/Carolina Flatscher (Österreich) 25

49er
1. Jan und Hannes Peckolt (Hamburg/Kiel) 9 Punkte
2. Frederico und Aturo Alonso (Spanien) 12
3. Rodion Luka/Geogiy Leonchuk (Ukraine)

Tornado
1. Johannes Polgar/Florian Spalteholz (Dänisch-Nienhof/Kiel) 8 Punkte
2. Xavier Revil/Christophe Espagnon (Frankreich) 10
3. Francesco Marcoli/Edoardo Bianchi (Italien) 14

Yngling
1. Anna Basalkina/Vlada Ukrainseva/Ekaterina Maximova (Russland) 10 Punkte
2. Ekatarina Skudina/Diana Krutskikh/Natalia Ivanova (Russland) 13
3. Sally Barkow/Carrie Howe/Debbie Capozzi (USA) 15
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6. Ulrike Schümann/Julia Bleck/Ute Höpfner (Berlin)

Montag, 17. März 2008

Schattmeier: Hausmesse 5./6. April 2008

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Das Bodensee-Jahrbuch 2008 ist der Almanach für jeden Motorbootfahrer und Segler und erscheint inzwischen seit 49 Jahren.

Neben vielen Adressen von Behörden und Infostellen hält das Bodensee-Jahrbuch allgemeine Informationen rund um den Wassersport bereit. Im Clubteil sind alle Motorboot- und Segelvereine, die dem IBMV und BSVB angehören, aufgeführt. Zusätzlich enthält das Bodensee-Jahrbuch den offiziellen Regattakalender 2007. Wer sich im sportlichen Wettkampf messen will, findet hier alle Regattaausschreibungen mit Meldeadressen und den vorgeschriebenen Anmeldeformularen. Dem Buch, das vom BSVb und IBMV herausgegeben wird, lassen sich auch die offiziell gültigen Yardstick-Zahlen sowie die ORC-Club-Vermessungsvorschriften entnehmen. Der 412 Seiten starke Almanach kann ab sofort zum Preis von 13.00 € / 19.00 CHF zuzüglich Porto im IBN-Shop bezogen werden. IBN-Shop >

Auftaktführung für Polgar/Spalteholz

PALMA. Zum Auftakt der internationalen Princess Sofia Trophy segelten Johannes Polgar und Florian Spalteholz (Dänisch-Nienhof/Kiel) vom T-Systems Team 2008 am Sonntag (16. März) auf Platz eins.

Die Regatta im spanischen Palma de Mallorca gilt bei den Katamaranen als Generalprobe für die deutsche Olympiaausscheidung Mitte April in Frankreich. Auch die Berliner Yngling-Crew mit Ulrike Schümann/Julia Bleck/Ute Höpfner sowie die 49er-Mannschaft Jan und Hannes Peckolt aus Hamburg und Kiel (alle T-Systems Team 2008) überzeugten beide mit Gesamtrang drei. Dritte sind auch die 470er-Frauen Steffi Rothweiler/Vivien Kussatz (München/Berlin) vom pinta racing team. Petra Niemann (Berlin) führt in Abwesenheit aller WM-Teilnehmerinnen das Laser Radial-Feld an.

Für das Tornado-Duo war das erste Tagesrennen quasi die Jungfernfahrt mit einem nagelneuen Kat aus der schwedischen Hightech-Schmiede von Göran Marström. Den hatten Polgar/Spalteholz eigens für die Olympiaausscheidung bestellt, in der sie die Brüder Tino und Nico Mittelmeier aus Langenargen hinter sich lassen müssen, wenn sie im August zu den Segelspielen nach Qingdao/China fahren wollen. "Auf dem neuen Boot fühlen wir uns wieder wie Zuhause", meinte Johannes Polgar hochzufrieden, "wir spürten jederzeit das Potential, angreifen zu können." Der Neubau sei gar kein Vergleich zum WM-Boot, mit dem sie Ende Februar in Neuseeland nicht über Rang 21 hinaus gekommen waren.

"Nach unserem ersten Eindruck haben sich die Nachtschichten in der vorigen Wochen richtig gelohnt", so der Vorschoter, "wir haben nämlich jeden Beschlag selbst angebaut, um ihn hundertprozentig so gesetzt zu bekommen, wie wir ihn haben wollen." Die gute Vorbereitung zuhause zahlte sich doppelt aus, denn aufgrund einer Fahrzeugpanne war das Schiff erst einen Tag vor Regattabeginn in Palma eingetroffen und erlebte quasi einen Kaltstart. Doch bei mittleren bis leichten Winden fuhr das T-Systems Team 2008 jederzeit in der Spitzengruppe mit und landete zweimal auf Rang zwei. Das bedeutete die Gesamtführung vor den österreichischen Olympiasiegern von 2000 und 2004, Roman Hagara/Hans-Peter Steinacher.

Die Peckolt-Brüder feierten nach Platz fünf im ersten 49er-Gruppenrennen einen Tagessieg und rangieren nur einen Zähler hinter den einheimischen Spitzenreitern, den Alonso-Brüdern. "In der zweiten Wettfahrt haben wir die Spanier knapp geschlagen, obwohl uns beinahe ein Fischerboot über den Haufen gefahren hätte", berichtete Hannes Peckolt an Land. Gerade mal ein Meter Platz blieb zwischen der Gleitjolle und dem Dieselkutter, doch "danach lagen wir vor den Alonsos."

Trotz der erstklassigen Platzierungen waren die deutschen Olympiaqualifikanten nur eingeschränkt zufrieden. "Die Starts waren noch nicht das Gelbe von Ei", analysierte der Steuermann selbstkritisch, "von daher hätten wir kaum so weit vorne landen dürfen." Doch technisch und taktisch klappte es auf der Regattabahn wie am Schnürchen. Bei mittleren Winden, stärker als vorhergesagt, hatten die auf Leichtwind getrimmten Peckolts keine Geschwindigkeitsnachteile. Noch stark grippegeschwächt verzichtete das zweite T-Systems Team 2008 mit Marcus Baur und Hannes Baumann (Kiel) nach Platz 17 auf einen Start im zweiten Rennen und ist 42.

Positiv bilanzierte auch Ulli Schümann den Auftakttag, obwohl für das Yngling-Trio noch mehr drin gewesen wäre. "Im zweiten Rennen haben wir geführt und dann auf der Kreuz einen dummen taktischen Fehler gemacht", so die Steuerfrau, der kostete im Ziel drei Plätze und den direkten Punktanschluss an die beiden Führenden. Das olympiaähnliche Feld von nur 17 Booten sei jedoch ein ideales Training für den Saisonhöhepunkt. Schümann: "Und Top drei bei den sehr wechselhaften Bedingungen mit kabbeliger Welle stellt uns durchaus zufrieden."

Nach zwei "miserablen Starts" kämpften sich Steffi Rothweiler und Vivien Kussatz bei den 470er-Frauen jedesmal nach vorne durch und landeten auf den Einzelplätzen fünf und zwei. "Wir probieren hier eine neue Segelgarderobe aus", sagte die Steuerfrau, "und die macht bisher einen ausgezeichneten Eindruck." Denn die Thermik hatte sich auf gute drei Windstärken aufgebaut. "Das ist schon mehr als unser Lieblingswind", erklärte die Vorschoterin, von daher sei die Aufholjagd besonders hoch einzuschätzen. Genau wie die Yngling-Frauen berichtete auch das pinta racing team von einer "ungewöhnlichen Welle, die kreuz und quer lief", jedoch "ein idealer Test für Qingdao" sei.


Segeln in Zahlen

1. Tag der Princess Sofia Trophy in Palma de Mallorca/Spanien:

470er-Frauen
1. Natalia Via-Dufresne/Laia Tutzo (Spanien) 3 Punkte
2. Gulia Conti/Giovanna Micol (Italien) 6
3. Steffi Rothweiler/Vivien Kussatz (München/Berlin) 7

49er
1. Frederico und Aturo Alonso (Spanien) 5 Punkte
2. Paul Campbell-James/Mark Asquith (Großbritannien) 6
3. Jan und Hannes Peckolt (Hamburg/Kiel) 6
...
42. Marcus Baur/Hannes Baumann (Kiel) 44

Tornado
1. Johannes Polgar/Florian Spalteholz (Dänisch-Nienhof/Kiel) 4 Punkte
2. Roman Hagara/Hans-Peter Steinacher (Österreich) 5
3. Xavier Revil/Christophe Espagnon (Frankreich) 6

Yngling
1. Anna Basalkina/Vlada Ukrainseva/Ekaterina Maximova (Russland) 4 Punkte
2. Sarah Ayton/Sarah Webb/Pippa Wilson (Großbritannien) 5
3. Ulrike Schümann/Julia Bleck/Ute Höpfner (Berlin) 9.