Donnerstag, 17. September 2009

Neu Abo - Aktion

17.09.09 - Ab morgen Freitag 18. September startet der IBN-Verlag mit einer neuen Abo - Aktion. Wenn Sie ein Abo des IBN - Wassersportmagazins ordern, erhalten Sie ein kuscheliges und edles De Luxe Frottee Bade- und Saunatuch aus 100% Baumwolle in vornehmem Nachtblau mit dezenter silbergrauer IBN-Stickerei in der Größe 150 x 100 cm gratis dazu! weiter >

Dienstag, 15. September 2009

Hausmesse im BootCenter Konstanz

15.09.09 - Das BootCenter Konstanz startet seine traditionelle Hausmesse vom 19. - 27. September 2009 täglich von 10.00 - 20.00 Uhr. Gezeigt werden Neu- und Vorführboote der italienischen Nobelmarke Atlantis, die polnischen Galeon Yachten sowie im Sportbootbereich die bekannten Monterey aus den USA.

Zusätzlich bietet das BootCenter Konstanz viele Gebrauchtboote in Top-Zustand mit Bodensee- und Schweizer Seenzulassung an. Attraktive Finanzierungs- und Leasingkonditionen sowie Auskünfte über die Wassersportversicherung runden das Programm ab. Für Ihr leibliches Wohl ist gesorgt. Das Team des BootCenter Konstanz freut sich auf Ihren Besuch und steht für Terminabsprachen gerne zur Verfügung.

Infos:
BootCenter Konstanz GmbH & Co. KG, Reichenaustr. 45, D-78467 Konstanz
Tel. +49(0)7531-89330, www.bootcenter.com, info@bootcenter.com

"Sonnenkönigin" auf neuem Kurs

15.09.09 - Das Eventschiff "MS Sonnenkönigin" bietet seit einem Jahr hochkarätigen Events eine außergewöhnliche Präsentationsplattform am Bodensee. Die aktuellen Entwicklungen am Event- und Veranstaltungsmarkt erfordern nun eine Kurskorrektur. Die neuen Betreiber (komitee eventserivce GmbH) nehmen sich dieser Herausforderung an und positionieren die "Sonnenkönigin" neu.

Die Erwartungen waren hoch, als die "Sonnenkönigin" vor einem Jahr zum ersten Mal über den Bodensee kreuzte. Das Eventschiff des Vorarlberger Tourismus-Magnaten Walter Klaus sollte durch die Einzigartigkeit der Location große, internationale Unternehmen mit ihren Events und Veranstaltungen in die Bodensee-Region locken.

Vollständig erfüllen ließ sich dieser Anspruch jedoch nicht. Zwar konnten einige Großveranstaltungen gewonnen werden, langfristig waren es jedoch zu wenige, um nachhaltig rentabel wirtschaften zu können. Wesentlich dazu beigetragen hat die negative gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Durch den großen Einbruch, der sich nahezu zeitgleich mit dem Anlaufen des Betriebes am Bodensee ereignete, war vor allem die Hauptklientel ­ nämlich große international tätige Unternehmen ­ gezwungen, Einsparungen vorzunehmen. Viele bereits konkret angefragte Veranstaltungen wurden verschoben und teilweise abgesagt.


Neues Team für Neupositionierung

Die Walter Klaus Holding AG hat als Eigentümer der "Sonnenkönigin" die Situation erkannt und arbeitet nun mit dem neuen Betreiber "komitee MO eventservice GmbH", unter der Leitung von Harald Otti an einer den neuen Marktgegebenheiten angepassten Positionierung der "Sonnenkönigin". Die Gesellschaft ist dabei exklusiv für den Betrieb und die Vermarktung des Eventschiffes zuständig und peilt unter anderem eine adaptierte Preispositionierung an. Die gewohnt hohen Qualitäts- und Servicestandards bleiben jedoch weiterhin uneingeschränkt erhalten.


Umfangreiches Maßnahmenpaket

Mit der neuen Ausrichtung wird sich das Schiff nun einem breiteren Publikum öffnen. Die Umsetzung basiert auf grundlegend geänderten Vertriebsmaßnahmen und garantiert somit die Messbarkeit des Erfolgs.

Vermehrt soll die Nutzung der "Sonnenkönigin" als Eventlocation nun auch Veranstaltungen mittlerer Größe zur Verfügung stehen. Die dadurch erhöhte Auslastung ermöglicht zusätzlichen Spielraum bei der Preisgestaltung.

Weiters wird künftig auch auf eine verstärkte regionale Entwicklung gesetzt. Der Raum um den Bodensee ist eine leistungsstarke Wirtschaftsregion ­ die neue Linie verfolgt ein stärkeres Engagement in diesem Bereich. Durch Neugewinnung von Kooperationspartnern und einer engen Zusammenarbeit in den bereits bestehenden Anlegedestinationen, können Synergien besser genutzt und positive Effekte für beide Seiten geschaffen werden.

Segelboot in Seenot

15.09.09 - Am Samstag Abend (12.09.09) wurde ca. 2 km vor Wasserburg vom Polizeiboot Hecht ein gekentertes Segelboot festgestellt werden. Drei Segler aus Wasserburg trieben mit Schwimmwesten im Wasser und klammerten sich an den gekenterten 20-er-Jollenkreuzer.

Nachdem Vor- und Großsegel geborgen wurde, konnte der Jollenkreuzer wieder aufgerichtet werden. Das Boot war allerdings so voll Wasser gelaufen, dass es gerade noch an der Wasseroberfläche schwamm. Das Boot wurde am Polizeiboot gesichert und die drei Segler an Bord genommen. Zwei weitere Personen aus Wasserburg waren in der Zwischenzeit schon durch ein privates Motorboot an Land gebracht worden. Die drei geretteten Personen wurden dem Wasserwachtboot aus Nonnenhorn übergebenund in Wasserburg an Land gebracht.

Der am Polizeiboot gesicherte, vollgelaufene Jollenkreuzer wurde zunächst durch das Wasserwachtboot Seewolf aus Lindau leergepumpt. Dies reichte jedoch nicht aus, da durch den Seegang immer wieder neues Wasser in das havarierte Boot gespült wurde. Erst nach dem zusätzlich Einsatz der Lenzpumpe des wieder freien Wasserwachtboot aus Nonnenhorn konnte das Segelboot leergepumpt werden. Anschließend wurde das havarierte Boot durch die Wasserwacht nach Wasserburg geschleppt.

Die gekentete Bootsbesatzung wurde im Hafen Wasserburg vorsorglich wegen Verdacht der Unterkühlung ärztlich untersucht. Alle Besatzungsmitglieder blieben unverletzt. Am Jollenkreuzer entstand durch die Kenterung ein Sachschaden von ca. 1000 Euro. Ursache für die Kenterung war wahrscheinlich eine plötzlich einfallende Böe aus Nordost mit ca. 4-5 Beaufort.

Surfer in Seenot

15.09.09 - Am Freitag Abend (11.09.09) teilte ein Lindauer Bürger ca. 500 m vor dem Strandbad Eichwalt ein treibendes Surfbrett mit. Der Mitteiler hatte kurz zuvor noch einen Surfer auf dem Brett gesehen.

Aufgrund der Mitteilung wurde nationaler Seenotalarm ausgelöst. Durch das Polizeiboot Hecht wurde Surfbrett mit Rigg vor dem Strandbad aufgefunden und geborgen. Der Surfer war verschwunden. Zusammen mit Booten der Wasserwacht Lindau , der Wasserwacht Nonnenhorn, der Feuerwehr Lindau und des THW Lindau wurde eine Suchkette gebildet. Der Surfer aus Lochau / Österreich war in der Zwischenzeit aber gegen Wind und Welle in Lindau / Zech an Land geschwommen und verständigt sofort die Seepolizei Hard. Die Suche nach dem Vermissten konnte daraufhin abgebrochen werden. Nach eigenen Angaben stürzte der Surfer ins Wasser und konnte das durch den starken Wind schnell abtreibende Surfbrett nicht mehr erreichen. Darum entschloß er sich an Land zu schwimmen. Das Surfbrett konnte dem Eigentümer wieder im Segelhafen Lindau übergeben werden.

Weitere Kontrollen

15.09.09 - (IBN) Über 90 Motor- und Segelboote haben insgesamt 13 Bootsbesatzungen der See- und Wasserschutzpolizei der drei Bodenseeanrainerstaaten am Samstag zwischen 18.00 und 22.00 Uhr bei gemeinsamen Verkehrskontrollen auf dem Bodensee überprüft.

Wie bereits bei einer Kontrollaktion im August wurden auch dieses Mal keine gravierenden Verstöße, insbesondere keine Alkoholdelikte festgestellt. Dennoch mussten insgesamt 15 Bootsführer, die die geltenden Vorschriften nicht eingehalten hatten, beanstandet werden. Von diesen stammten unter anderem neun aus Deutschland sowie fünf aus Österreich. In vier Fällen konnten die Betroffenen die vorgeschriebene Ausrüstung sowie in einem Fall die entsprechenden Urkunden nicht vorweisen. Zwei Schiffsführer wurden wegen Nichteinhaltens der 300-Meter-Uferzone angezeigt. In zwei Fällen wurden Segelbootführer wegen der Lichterführung beanstandet.

Montag, 14. September 2009

Unterseepokal von 470er und Finns vor der Reichenau

14.09.09 - Julian und Philipp Autenrieth (BYC) siegen auch im 470er.

Am Wochenende fand vor der Insel Reichenau der Unterseepokal für die olympischen Klassen 470er und Finn Dinghi statt. Diese Regatta war organisatorisch Beiprogramm der gleichzeitig bei den Jollenseglern stattfindenden Landesjugendmeisterschaften von Baden Württemberg. Regattaleiter Christian Leonards von den veranstaltenden Jollenseglern Reichenau und sein erfahrenes Team konnten am Samstag bei zuerst 2-4 Windstärken aus Nordost vier anspruchsvollen Wettfahrten durchführen.Am Sonntag war schnell klar, dass der Ostwind nicht mehr kommen würde und die Regattaleitung entschied sich zurecht nicht länger als bis 12h auf Wind zu warten.

Im stark besetzten Feld der 26 470er dominierte das Boot GER-3 mit Julian und Philipp Autenrieth vom Bayrischen Yachtclub (BYC). Mit den Plätzen 1/1/1/(8) holten Sie sich überlegen den Gesamtsieg und konnten den Wanderpokal in Empfang nehmen. Auf Rang 2 kamen Denis und Kevin Mehlig vom WYC mit der tollen Serie 5/2/2/(15). Bereits auf Gesamtrang 3 folgte die beste Damencrew aus der Schweiz Alexa Bezel / Livia Naef vom Yachtclub Horgen und den Plätzen 2/(9)/6/6. Auf dem 4. Rang klassierten sich die beste Masterscrew Markus Meilchen / Michael Justen vom RCR mit den Einzelplatzierungen 6/3/5/(13). Die Einheimischen Klaus Eiermann / Jürgen Leonards (JSR) konnten sich mit Rang 8 und den Plätzen 4/8/8/(11) gut im ersten Drittel behaupten.

Jürgen Eiermann (RCR) gewinnt bei den Finns
Das noch größere Teilnehmerfeld mit 31 Booten stellte die Startgruppe der Finn Dinghis. Jürgen Eiermann vom Ruder Club Rastatt (RCR) setzte sich mit den Rängen 3/2/1/2 souverän durch und gewann zum wiederholten Mal den Unterseepokal der Finns. Den zweiten Gesamtrang sicherte sich Christian Kühlwein vom SVM mit den Rängen 2/1/2/9. Der dritte Platz ging wieder nach Rastatt an Thomas Finke vom RCR mit den Platzierungen 7/9/3/6. Bester der einheimischen Jollensegler Finn Flotte wurde Horst Wühn auf Rang 6 mit einem Laufsieg zum Auftakt (1/13/15/7) punktgleich gefolgt von seinem Clubkollegen Andreas Bollongino mit einem Laufsieg in der letzen Wettfahrt (8/11/19/1).

Nach den Wettfahrten am Samstag wurde von den Jollenseglern wieder wie gewohnt reichlich aufgetischt. Im Seglerzelt gab es aus Capos Küche üppig Fleischvariationen, verschiedene Salate und Bratkartoffeln. Bei der Preisverteilung wurden die Pokale und Sonderpreise an die Sieger vergeben und jedes Boot bekam noch eine reichhaltig gefüllte Reichenauer Gemüsekiste als Sachpreis mit nach Hause.

Duelle auf dem Wasser

14.09.09 - Am Freitag 18. und Samstag 19. September findet beim Yacht Club Romanshorn eine wichtige Ausscheidung der SUI Match Race Tour 2009 statt. Gesegelt wird auf Dreimannbooten m-ocean.

Match Race ist eine spannende und taktisch anspruchsvolle Wettkampfsform.
Am Start sind immer zwei Boote und kämpfen nach fest umschriebenen Regeln gegeneinander.

Das Teilnehmerfeld in Romanshorn ist gut besetzt und es starten auch erstmals zwei Frauenteams, das eine mit Livia Naef aus Egnach vom Yacht-Club Arbon. Auch der Yacht-Club Romanshorn ist mit dem Segelmacher Dieter Kuhn mit seiner Crew vertreten. Ein Team kommt aus Italien und einer der besten Schweizer Matchracer, Roger Stocker vom Zürcher Yacht-Club, ist ebenso am Start wie der Sieger des Match Race in Grandson, das am 20./21. Juni stattgefunden hat.

Der Yacht-Club Romanshorn freut sich, diesen hochkarätigen segelsportlichen Anlass durchzuführen und wird die Erfahrung der drei Match Races im Rahmen der UBS Alinghi Swiss Tour nutzen können.

Selbstverständlich sind Zuschauer willkommen und können selbstverständlich kostenlos von der Hafenmole aus die Wettfahrten verfolgen.

One Design Cup 2009 bei der Segler Vereinigung in Kreuzlingen

14.09.09 - An diesem Wochenende fand bei der Segler Vereinigung in Kreuzlingen (SVK) der ONE DESIGN CUP 2009 statt. Wie bereits im Vorfeld von der ESSE 850 Klassenorganisation angekündigt wurde, konnten nicht ausreichend Team’s motiviert werden, um sich an diesem Anlass unter ihresgleichen zu messen.

Die Wetterpropheten behielten recht und wir konnten am Samstag bei schönster Bisenlage (Wind aus Nordost) bei zu anfangs 3 Windstärken, später dann 4-5 Bft, in Böen bis 6 Bft., 4 spannende Läufe austragen bei denen von den Crews und deren Booten alles Können abverlangt wurde. Die Top-Teams beider Klassen kamen mit den Windbedingungen bestens zurecht, obwohl die 8m One Design als zweite Startgruppe jeweils 5 Minuten nach den X-99 auf die Bahn geschickt wurden, hatten es jeweils die Top-Teams der 8m OD’s geschafft in das hintere Feld der X-99 Team’s hinein zu fahren.

Die 8m OD’s erreichten mit ihren grossen Top-Spinnaker 14-16 Knoten und mehr an Top-Speed, wobei die besten X-99 Teams wohl ebenfalls knapp an dieser Marke gekratzt haben dürften. Dadurch blieben im zweiten Lauf unschöne Bilder leider nicht aus, denn das Team der Trouble-X (X-99) verlor ungewollt bei einer Halse die Kontrolle über ihr Boot und krachte Mitschiffs in die führende „ALEGRA“ (8m OD) hinein.

Beide Teams konnten an diesem Tag die Wettfahrten nicht fortsetzen, die „ALEGRA“ musste wegen eines grösseren Schadens am Rumpf ausgewassert werden und der Steuermann der Trouble-X musste kurzfristig ins Krankenhaus gebracht werden, um eine grosse, klaffende Kopfverletzung mit einigen Stichen nähen zu lassen.

Zu dieser Kopfverletzung kam es, kurze Zeit bevor die „Trouble-X“ aus dem Ruder lief, da sich bei einer Halse der Grossbaum im Backstack verhakte und der losschlagende Backstag-Block dem Steuermann an den Hinterkopf schlug. Das Team der „AQUAPLANING“ (X-99) hatte auch wenig Glück als sie im dritten Lauf - ohne Fremdeinwirkung - den Mast verlor, Gott sei Dank blieb bei diesem Vorfall die Mannschaftunverletzt.

Die vierte Wettfahrt vom Tag verlief reibungslos und die Top-Team’s beider Klassen konnten sich auf den vorderen Ränge behaupten. Abends offerierte der SVK wie üblich ein Aperò wie auch das Nachtessen und es konnte noch bis tief in die Nacht über die Manöver des Tages, die Top’s und Flop’s, gesprochen werden.

Am Sonntag konnte leider keine Wettfahrt mehr durchgeführt werden, trotz grösster Bemühungen der Regattaleitung; es wurden zwei Läufe angeschossen, doch beide mussten kurz vor Erreichen der Luv-Tonne jeweils abgeschossen werden, einmal wegen eines grossen Winddrehers und das zweite Mal wegen nachlassenden Winden. Da die Wetterlage sich sehr flach darstellte entschloss sich die Regattaleitung kurzer Hand die Wettfahrten abzubrechen und die Team’s für die Siegerehrung an Land zu schicken.

Hier die jeweils ersten Ränge beider Klassen:

X-99
1. SUI 540 Gigant Benu Seger
2. GER 589 Carabella Jürgen Ruther
3. SUI 528 X-Mas René Schoop

8m OD
1. GER 142 Show must go on Uwe Barth
2. SUI 16 Info Grips Martin Hanhart
3. GER 91 Raum Schiff Cornelius Pollig

Gesamtergebnisse >

Segeln wie am Meer

14.09.09 - Rekordbeteiligung von 150 Segelbooten an der 3. Internationalen Bodensee Quer Regatta bei starker Bise und hohen Wellen. Ein noch nie dagewesenes Bild mit 150 Booten am Start zu einer Regatta bot die Rorschacher Bucht am Samstagmittag. „Wir haben unser Ziel erreicht. Die Quer Regatta ist etabliert“ sagte Segelclub Rietli Präsident Hanspeter Dudler bei der Begrüssung der Mannschaften.

Als Regattaleiter Erich Fischer um 13h05 den Startschuss gab, bewegte sich das riesige Feld von Booten vorerst nur langsam in Richtung Langenargen. Doch die vorausgesagte Bise setzte sich mit fünf Windstärken bald durch und die Boote kreuzten mit Schräglage zur Wendemarke in Langenargen. Auch geübten Seglern machten die ungewöhnlich hohen Wellen zu schaffen, die in Führung liegende High-Tech Libera Yacht kenterte.

Die erste Yacht „Wild Lady“ traf bereits nach einer Stunde und 57 Minuten im Rietli ein, wo sich den vielen Zuschauer packende Szenen boten. Die Schiffe kreuzten die Ziellinie nur etwa hundert Meter vom Ufer entfernt und die Mannschaften waren gefordert, die wild um sich schlagenden Spinnaker rasch in der kurzen Distanz zwischen Ziel und Ufer zu bergen.

Im SCR Clubhaus und im Zelt herrschte nach der Regatta Hochbetrieb. Michael Giger, Clubhauschef und seine Crew freuten sich: „Bier, Weisswürste, Suppe, Nachtessen, waren bald ausverkauft.“ Bei der Preisverteilung gratulierte OK Präsident Silvio Müller allen Seglern zum Durchhalten: „152 waren gemeldet, 144 kamen ins Ziel.“ Die einheimischen Segler hielten sich gut, in der Klasse H-Boote z.B. belegten SCR Mitglieder die Podestplätze. Otmar Elsener.

Die Ergebnisse >

Peri-Cup in Lindau - viel Wind und viel Bruch

14.09.09 - Mit vier bis sechs Beaufort mussten die Segler beim Peri-Cup des Lindauer Seglerclubs fertig werden. Die 22 Steuerleute der 30 Quadratmeter Schärenkreuzer-Klasse haben sich anfangs alle für die Maximalbeseglung und großer Genua entschieden - und waren damit kräftig übermotorisiert.

Mehrere Spinaker wurden zerrissen: entweder konnte das 120 Quadratmeter große Tuch nicht rechtzeitig vor der Lee-Tonne geborgen werden. „Da fährt der spitze Bug zwangsläufig über das im Wasser treibende Tuch. Oder es zieht den Spinaker nach hinten, dann dient er als Treibanker,“ kommentierte Wettfahrtleiter Roland Tröster das Geschehen. „Zu den zerfetzten Segeln kamen noch gerissene Oberwanten, Jumpstags und gebrochene Achterstagen dazu.“ Trotz der Materialschäden wegen des starken Winds war das Feld eng beisammen: vor der letzten Wettfahrt hatten die ersten zehn noch die Chance auf den Gesamtsieg.

Den holte sich nach drei Wettfahrten Reinhold Böhler von der Allensbacher Seglergemeinschaft, vor Kurt Huppenkothen vom Bregenzer Segelclub und Marco Schwörer vom Lindauer Seglerclub. Am Sonntag reichte der Wind dann nicht mehr für eine vierte Wettfahrt.

Gesamtergebnis >

Sonntag, 13. September 2009

Deutscher Doppelsieg der Wallys - Plattners "Visione" Zweite

13.09.09 - PORTO CERVO. Mit drei Podiumsplätzen, darunter der Gesamtsieg der Hamburger „Y3K“ von Claus-Peter Offen bei den Wallys, schlossen die deutschen Hochseesegler am Wochenende den Maxi Yacht Rolex Cup im italienischen Porto Cervo überaus erfolgreich ab. Vier Jahre ist es her, dass die Weltmeisterschaft für Maxiyachten mit zwei deutschen Titelträgern zu Ende ging. Für „Silber“ sorgten diesmal die Wally „Open Season“ von Thomas Bscher mit dem dreimaligen Olympiasieger und zweimaligen America’s Cup-Gewinner Jochen Schümann an Bord sowie die 45-Meter-Yacht „Visione“ von Softwaretycoon Hasso Plattner in der Gruppe Cruising/Spirit of Tradition. .

Eine Woche traumhafte Bedingungen auf dem smaragdgrünen Wasser der sardischen Mittelmeerküste, am Ende nochmals mit leichtem bis mäßigem Nordostwind, machten dem Ruf des Maxi Yacht Rolex Cup als exklusivste, hochkarätige Segelregatta der Welt alle Ehre. Die 20. Auflage der Maxi-Weltmeisterschaften war zudem mit 42 gestarteten Yachten außerordentlich gut bestückt. „So wie die Veranstaltung ein Renommee per se ist, ist es stets eine Ehre und Herausforderung, in diesem Klasse-Feld dabei zu sein.“ Diese Bilanz zog Claus-Peter Offen nicht nur als zum zweiten Mal in vielen Jahren siegreicher Eigner, sondern auch als Präsident der Internationalen Klassenvereinigung der Maxi-Yachten (IMA). So wie Offen lobte auch die Vielzahl der Teilnehmer den Cup des Yacht Club Costa Smeralda als ihren Saisonhöhepunkt ohne Wenn und Aber.

Das letzte Rennen der Wallys untermauerte noch einmal den am Vortag vorweggenommenen Endstand mit einer Sieg der neuen, 100 Fuß (30,5 Meter) langen „Y3K“ vor der Wally 94 „Open Season“, die dem ehemaligen Kölner Bankier und Ex-„Bugatti“-Chef Thomas Bscher gehört. Gleichwohl bot der Finaltag am Sonnabend (12. September) noch einmal hochspannende Wettfahrten in allen Wertungsgruppen. Dabei musste die Baltic 145 „Visione“ mit „SAP“-Gründer und -Aufsichtsratsvorsitzender Hasso Plattner am Ruder unbedingt vor der bis dahin punktgleichen „Hamilton II“ des Briten Charles Dunstone („Carphone Warehouse“) landen, um Platz zwei hinter der ungeschlagenen J-Class-Yacht „Velsheda“ (ebenfalls Großbritannien) zu holen. Und das gelang der Crew um Taktiker Bouwe Bekking trotz Platz vier im Finalrennen mit fast einer halben Stunde Vorsprung nach berechneter Zeit am Ende souverän.

„Es ist immer schwierig, gegen völlig unterschiedliche Boote zu segeln, weil ein direkter Vergleich auf dem Wasser praktisch nicht stattfindet“, meinte der erfahrene Weltumsegler Bekking, „aber wir haben uns auch im Kampf gegen die Uhr immer wieder motiviert und sind am Ende belohnt worden.“ Den ungleichen Kampf gegen die historische „Velsheda“ konnte die „Visione“ quasi nicht gewinnen. Denn die hochmodern ausgerüstete J-Class-Yacht erhielt mit ihrer Proficrew nach IRC soviel Altersvergütung, dass alle fünf von fünf möglichen Einzelwettfahrtsiegen nahezu ungefährdet waren.

Doch dazu soll es im nächsten Jahr nicht mehr kommen. „Wir haben die Einführung einer neuen Super-Maxi-Klasse beschlossen“, berichtete IMA-Präsident Offen, „dort sollen alle Großyachten mit mehr als 100 Fuß Länge gegeneinander segeln.“ Dort würde dann auch die neue „Saudade“ des Hamburger Immobilienmagnaten Albert Büll eingruppiert, die am Schlusstag mit einem zweiten Rang noch einmal ihr Potential zeigte. Dennoch reichte es am Ende auch aufgrund eines Ausfalltags nur zu Platz sieben hinter der „Hetairos“ des Großindustriellen Otto Happel (Ex-„mg technologies“/ „Metallgesellschaft“).

Die härteste Konkurrenz herrschte wohl bei den um die 20 Meter langen Mini-Maxis. Während nur vier Eigner ihre Schiffe selbst steuerten und den Neuseeländer Neville Crichton mit der „Alfa Romeo“ als Weltmeister 2009 kürten, heuerten die meisten lupenreine Top-Profis an, um das Maximale herauszuholen. Ihnen blieb die Trophäe, der Maxi Cup, und eine individuell gravierte Armbanduhr des Modells Rolex Yacht-Master verwehrt. „Die Klasse steht weiter zur Eigner-Steuermann-Regel“, sagte Claus-Peter offen, „und erteilte mit Rückendeckung der Mehrheit dem Ansinnen einiger nach „bezahltem Ruhm“ eine klare Absage.

Gleichwohl suchte der sportliche Vergleich der Cracks von den brasilianischen Olympiasiegern und mehrfachen Weltmeistern Robert Scheidt und Torben Grael auf der „Luna Rossa“ aus Italien (3.) über den britischen Ausnahmesegler Ben Ainslie an der Seite von Crichton auf der „Alfa Romeo“ (2.) bis zu Tim Powell (ebenfalls England) am Steuer der siegreichen „Ràn“ von Niklas Zennström seines Gleichen. Der STP 65 „Container“ von Udo Schütz aus Selters im Westerwald mit Steuermann Markus Wieser blieb nach Anfangsschwierigkeiten durch einen kleinen Unfall und ein Materialproblem nur der fünfte Rang. Andreas Kling.

Endstand des Maxi Yacht Rolex Cup in Porto Cervo/Italien: Platz, Bootsname, Eigner, Nation, R1-R2-R3-R4-R5-R6-R7, Punkte (Gesamtresultate >)

Mini-Maxi Racing
1. Ràn, Niklas Zennstrom, GBR, (4-)2-3-2-1-1-1, 10.0
2. Alfa Romeo, Neville Crichton, NZL, 3-4-2-1-2-6(-8), 18.0
3. Luna Rossa, Maestrale Holding, ITA, 1-1(-8)-8-3-2-5, 19.0

5. Container, Udo Schütz, Selters, 7-(DNC-)1-5-8-3-4, 28.0

Wally
1. Y3K, Claus-Peter Offen, Hamburg, (3-)1-1-2-3-1, 8.0
2. Open Season, Thomas Bscher, Köln, 2-3-2-(6-)2-2, 11.0
3. Magic Carpet², Lindsay Owen-Jones, GBR, 7-(8/DSQ)-3-1-1-3, 15.0

Cruising/Spirit of Tradition
1. Velsheda, Tarbat Investment Ltd, GBR, 1-1-1-1-1, 5.0
2. Visione, Hasso Plattner, Walldorf, 5-3-2-3-4, 17.0
3. Hamilton II, Lockstock Ltd, GBR, 2-4-5-2-5, 18.0

6. Hetairos, Otto Happel, 8-2-6-6-6 28.0
7. Saudade, Albert Büll, Hamburg, 6-6-DNC-8-2 32.0