Freitag, 18. April 2008

MRG + America's Cup im Visier: Wieser will es wissen

18.04.08 - Langenargen. Auf dem Papier sind die Favoriten für das Match Race Germany klar: Mathieu Richard (Frankreich) und Ian Williams (Großbritannien) kommen als Weltranglisten-Erster und als amtierender Weltmeister an den Bodensee. Beide ringen seit einem Jahr um die Krone der Matchrace-Weltelite. Beide wollen sich für eine mögliche Profi-Zukunft im America´s Cup von ihrer besten Seite zeigen. Und beide haben den Winter über hart trainiert, um optimal in die Saison 2008 durchstarten zu können.

Doch da ist neben anderen heißen Kandidaten ­ acht Steuermänner aus den Top Ten der Weltmrangliste treten an - auch noch der Starnberger Matchrace-Spezialist Markus Wieser. Der ist seit mehr als zehn Jahren erfolgreichster deutscher Starter in der Duell-Disziplin des Segelsports. Der 44 Jahre alte Vater von vier Töchtern startet gerade noch einmal voll durch, nachdem er selbst schon einmal die Nummer drei der Weltrangliste war. Allein im vergangenen Jahr heimste er vier Titel ein: Weltmeister IMS, Europameister Drachen, Deutscher Meister Matchrace und Deutscher Meister IMS.

“Wir wären auch gerne beim Match Race Germany die schnellsten", sagt Wieser, der mit Thomas Auracher, Philipp Rotermund, Tom Baranowski und Jacek Wysocki an den Bodensee kommt. Parallel bereitet sich Wieser auf einen Start im 34. America´s Cup mit dem Team Sea Dubai vor. Damit würde für den Bayern ein lang gehegter Traum in Erfüllung gehen. Doch zunächst geht es um den Deutschen Grand Prix der besten Matchracer der Welt. Den hat Wieser zuletzt 2001 gewonnen. Damals besiegte er Deutschlands Segelikone Jochen Schümann im dramatischen Finale mit 3:2.

“Unser Feld ist in diesem Jahr dank enormem Interesse der Skipper unglaublich gut besetzt, wir sind überglücklich", sagt Veranstalter Eberhard Magg, “das dürfte ein ganz besonders spannendes Pfingstwochenende werden."

Was für die Duelle auf dem Wasser gilt, findet auch an Land ein würdiges Echo: Die Zeltstadt an der Bilderbuchpromenade Langenargens bietet Vergnügen für jeden Geschmack. Das bestätigt auch Organisationschef Harald Thierer: “Es wird ein frischer Wind in unserem neuen Race Village wehen: Das Catering steht unter dem Motto “Küche der Regionen", das Rahmenprogramm bietet Höhepunkte für die ganze Familie."

Dazu zählt eine Charity-Veranstaltung in Kooperation mit der FIDS-Stiftung für behinderte Menschen und der Jugendabteilung des Yacht-Club Langenargen. Gemeinsam werden die Organisatoren mit behinderten und nicht-behinderten Kindern ein Original-Segel einer Matchrace-Yacht bemalen. Dazu haben alle Kinder die Möglichkeit, auf einem Opti erste Segelerfahrung zu sammeln. Die Aktion ist für Teilnehmer kostenlos. Die Veranstalter würden sich aber über Spenden der Eltern für FIDS-Projekte sehr freuen.

VIP-Spaß für jedermann wird im “Breeze In³ geboten: Das exklusive Zelt am Wasser öffnet erstmals am Freitag und Samstag seine Pforten nicht nur für geladene Gäste, sondern für alle Zuschauer, die Lust auf einen Platz in der ersten Reihe und gutes Essen haben.

Mit dem Zweiten sieht man besser ­ das Motto gilt auch für ZDF-Reporter Nils Kaben. Der neue Mann am Mikro im roten Feuerwehrmobil leiht seine Stimme erstmals dem Match Race Germany. Der 40 Jahre alte Segel- und Fußball-Experte arbeitet seit 1990 für das ZDF, war seitdem bei allen Fußball-Europa- und Weltmeisterschaften im Einsatz. Als ehemaliger DDR-Vize-Meister im 420er (1986) hat er aber auch intensiv von olympischen Segelregatten und über den America´s Cup berichtet. Kaben ist im ZDF einer der Anker des Segelsports. In Langenargen wird er die Regatta live kommentieren und sechs Tage lang prominente Gäste zum Match Race Germany, aber auch zu den Olympischen Spielen und den aktuellen America´s Cup-Ereignissen interviewen.

Den sportlichen Wert des seglerischen Pfingsfestes am Bodensee unterstreichen die namhaften Schirmherren: Der dreimalige Olympiasieger und zweimalige America´s Cup-Gewinner Jochen Schümann und DSV-Präsident Rolf Bähr teilen sich die Ehre. Schümann sagt: “ Meine Bewunderung gilt den Organisatoren schon lange, denn sie haben mit ihrem Grand Prix einen kleinen Diamanten geschaffen, der im elften Jahr gut geschliffen und funkelnd daher kommt. Das Match Race Germany ist als Deutschlands einzige hochkarätige Matchrace-Serie längst ein Magnet für internationale Top-Teams, America´s Cup-Segler, Olympiasieger und Weltmeister. Immer, wenn ich selbst am Bodensee dabei sein kann, schlägt mir hier Herzlichkeit, Begeisterung und viel Leidenschaft für den Segelsport und das Matchracing insbesondere entgegen."

Von so viel Engagement profitiert einmal mehr auch die Region. Teilnehmer und Gäste, insgesamt bis zu 35.000 Zuschauer, bringen viel Leben in das “St. Tropez am Bodensee". Im elften Jahr zählt das Match Race Germany zu den größten Veranstaltungen der Bodensee-Region und lässt die Herzen der Gastgeber höher schlagen.

Starterliste:
Matthieu Richard FRA Weltranglistenposition ISAF 1 SABA Sailing Team
Ian Williams GBR Amtierender Weltmeister ISAF 2 Team Pindar
Paolo Cian ITA ISAF 3 Team Shosholoza Bjorn Hansen SWE ISAF 4 Alandia Sailing Team
Sebastian Col FRA ISAF 5 K-Challenge Damien Iehl FRA ISAF 6 French Team
Peter Wibroe DEN ISAF 9 Team Wibroe
Staffan Lindberg FIN ISAF 10 Alandia Sailing Team
Eric Monin SUI ISAF 13 Qualifier Bodensee Team Search.ch
Adam Minoprio NZL ISAF 25 Emirates New Zealand
Markus Wieser GER ISAF 55 Qualifier Berlin Match Race Team Sea Dubai
Jes Gram Hansen DEN ISAF 109 Trifork Racing

Olympiaticket für die WM-Fünften Pickel/Borkowski

18.04.08 - MIAMI. Der Kieler Marc Pickel und Ingo Borkowski aus Babelsberg werden in der Starboot-Klasse die deutschen Farben bei den XXVI. Olympischen Sommerspielen in China vertreten. Bei der Weltmeisterschaft wurde das pinta racing team am Donnerstag (17. April) in Miami/USA Fünfter, während Robert Stanjek und Markus Koy (Hamburg) als 21. eine Ausscheidung um die Fahrkarten zu den Segelwettbewerben in Qingdao klar verpassten. Sie hätten mindestens Zehnte werden müssen. Neue Weltmeister wurden die Polen Mateusz Kusznierewicz und Dominik Zycki vor Diego Negri/Luigi Viale (Italien) und den Titelverteidigern Robert Scheidt und Bruno Prada aus Brasilien.

„Wir sind insgesamt hochzufrieden, auch wenn wir natürlich gerne eine Medaille gewonnen hätten“, meinte Marc Pickel nach der letzten Wettfahrt, die ihn auf den elften Platz geführt hatte. Rang fünf ist die beste WM-Platzierung des 36-Jährigen Kielers in seiner Starbootkarriere. „Für die Top Drei brauchen wir auch etwas mehr Glück, und das sparen wir uns lieber noch auf“, meinte er mit einem Augenzwinkern im Hinblick auf Olympia.

Das Duo vom Kieler Yacht-Club und Yacht-Club Berlin-Grünau hatte die Qualifikationsnormen als einzige deutsche Mannschaft bereits im vorigen Jahr erfüllt, musste aber abwarten, ob noch ein Konkurrent nachzieht. Für beide werden es nach 2000 die zweiten Olympischen Spiele. Ingo Borkowski hatte in Sydney/Australien an Bord von Jochen Schümann mit Gunnar Bahr im Soling eine Silbermedaille gewonnen. Edelmetall ist auch das Ziel für die Wettfahrten im August. Pickel: „Wir sind jetzt einen Schritt weiter, aber noch lange nicht am Ziel.“

Die letzte WM-Wettfahrt auf dem Atlantik vor der Küste Floridas hatte es nochmal in sich. Bei leichten Winden starteten Pickel/Borkowski zwar nur in zweiter Reihe, lagen aber nach grandioser Startkreuz als Vierte auf Medaillenkurs. Doch eine frische Brise auf der Vorwindstrecke erwischte die Mannschaft auf der benachteiligten linken Seite der Regattabahn und warf sie vorübergehend hinter die Top 20 zurück. „Das war überhaupt nicht zu erahnen, denn bei der Wendemarke war die andere Seite noch besser“, erklärte der Steuermann. Diese Bö war wiederum die Rettung für die Polen und die Brasilianer, die nach dem ersten Teilstück scheinbar aussichtlos zurückgelegen hatten.

„Auf diese Chance haben wir gehofft und gewartet“, meinte der Weltmeister Kusznierewicz, „und dann haben wir uns den Titel auch nicht mehr nehmen lassen.“ Die Polen waren mit zwei sensationellen Tagessiegen in die WM gestartet, mussten dann aber als 44. auch einen Rückschlag hinnehmen. „Es waren drei harte Rennen gegen die besten Segler der Welt“, dankte der Steuermann seinen Gegnern, und meinte besonders auch das pinta racing team.

Die beste deutsche Mannschaft segelte nach einer Frühstartdisqualifikation nach dem zweiten Rennen mit dem Rücken zur Wand. Wäre später nicht noch ein Materialproblem mit einer gebrochenen Segellatte bei Starkwind hinzugekommen, hätten Marc Pickel und Ingo Borkowski wohl das WM-Treppchen erklommen. In jedem Fall setzten sie ein deutliches Zeichen, dass sie zurzeit ohne Wenn und Aber die richtige Mannschaft für Olympia sind.

Reine Formsache dürfte ein so genannter zeitnaher Leistungsnachweis werden, den Pickel/Borkowski laut Qualiregeln des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) noch erbringen müssen. Dafür – darauf hatten sich die Betroffenen vorher geeinigt – galt die WM nämlich nicht. Nun muss das pinta racing team beim Goldenen Pfingstbusch in Kiel vor der Haustür des Steuermanns unter die ersten Zwölf kommen. Da kaum mehr Teilnehmer erwartet werden, ist das an sich ein überflüssiger Selbstgänger.

„Wir sind um Pfingsten herum sowieso in Kiel und testen unser neues Boot“, meinte Ingo Borkowski, „ob wir dann auch noch ein paar Wettfahrten segeln, spielt eigentlich keine Rolle“. Einen sportlichen Wert habe das jedoch weniger. Während die Nominierung also gesichert scheint, geht die konzentrierte Vorbereitung auf die Spiele weiter. „Dafür war es wichtig, nicht auch noch Ende Mai eine Ausscheidung segeln zu müssen.“

Mitte Mai geht das neue, vom gelernten Bootsbauer Pickel in seiner Kieler Werft am Nordostseekanal selbst gefertigte Starboot auf die Reise nach China. Dort wird im Juni bereits trainiert, ehe die Kieler Woche als Heimspiel der letzte Regattaauftritt vor den Spielen werden soll. „Wir haben noch einige Segeltests auf dem Programm und wollen uns speziell auf den erwarteten Leichtwind vor Qingdao einstellen“, so das pinta racing team abschließend.

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Donnerstag, 17. April 2008

KN: Ausstellung Napoleon III. - Der Kaiser vom Bodensee

17.04.08 - Ausstellung "Napoleon III. - Der Kaiser vom Bodensee" im Kulturzentrum am Münster - Napoleons Kutsche in Konstanz eingetroffen.

Die Kutsche, in der Frankreichs letzter Herrscher Napoleon III. im deutsch-französischen Krieg 1870 zur Kapitulation fuhr, ist ab Sonntag neben vielen anderen Exponaten in der großen Napoleon-Ausstellung im Kulturzentrum am Münster zu sehen. Museumschef Tobias Engelsing und Kutschen-Sammler Robert Sallmann begleiten das wertvolle Exponat in den Ausstellungssaal im Haus ,,Zur Katz".

Am 20. April wird das deutsch-schweizerische Ausstellungsprojekt der Städtischen Museen Konstanz und des Napoleon-Museums Schloss Arenenberg aus Anlass des 200. Geburtstags des letzten französischen Herrschers Napoleon III. mit einer Feier im Konzil eröffnet. Die beiden Museen erinnern kritisch und auch mit Ironie an eine prägende historische Gestalt vor allem der deutsch-französischen Geschichte und daran, dass dieser "Kaiser der Franzosen", wie er sich nannte, immerhin 23 Jahre seines Lebens mit Unterbrechungen am Bodensee lebte und die deutsch-schweizerische Grenzregion zeitlebens als seine Heimat bezeichnete. Baden und Württemberg blieben auch nach dem Ende des ersten Napoleon mit Frankreich und den Bonapartes vielfach, vor allem familiär, verbunden. Entsprechend groß ist der Andrang zur offiziellen Eröffnung für geladene Repräsentanten der Grenzregion. Neben Politikern und französischen Gästen sind auch beide ehemalige Herrscherhäuser im Konzil präsent: Carl Herzog von Württemberg und Bernhard Erbprinz von Baden, beide familiär auch mit den Bonapartes verbunden, besuchen die Eröffnungsfeier.

Ab Sonntag geöffnet
Die Ausstellung im derzeit noch gerüstverhangenen Kulturzentrum am Münster ist am Sonntag, 20. April ab 10 Uhr bis 17 Uhr erstmals geöffnet. Der Eintritt kostet 3 Euro, ermäßigt 2 Euro, Familien 7 Euro. Ein ausführliches Rahmenprogramm für die Laufzeit bis 19. Oktober mit Führungen, Stadtspaziergängen und Kinderangeboten liegt gedruckt und online
(www.konstanz.de) vor.

Pickel/Borkowski vor Finale Fünfte - Stanjek/Koy 21.

17.04.08 - MIAMI. Mit einem fünften Platz im fünften Rennen der Starbootweltmeisterschaft sind Marc Pickel aus Kiel und der Babelsberger Ingo Borkowski vor dem Schlusstag auch Gesamtfünfte. In der letzten Wettfahrt am Donnerstag (17. April) könnte das pinta racing team in Miami/USA sogar noch nach einer Medaille greifen. Dagegen haben ihre nationalen Mitbewerber Robert Stanjek und Markus Koy (Hamburg), die 18. wurden, als 21. insgesamt nur noch theoretische Chancen auf einen Platz unter den ersten Zehn, der eine Olympiaausscheidung gegen Pickel/Borkowski erzwingen würde. Auf Titelkurs liegen die Polen Mateusz Kusznierewicz und Dominik Zycki acht Punkte vor Diego Negri und Luigi Viale aus Italien.

Am vorletzten Regattatag löste die Wettfahrtleitung zunächst Unmut bei vielen Teilnehmern aus, als sie das Rennen bei schwachen, unsteten Winden startete. "Die Startlinie lag gar nicht sauber, und Feld war eher kurios an ihr verteilt", meinte Marc Pickel. Das sei umso ärgerlicher gewesen, da schon verschärfte Startregeln (schwarze Flagge) galten. "Wir haben dann nichts riskiert, weil wir ja schon eine Disqualifikation zu Buche stehen haben, und sind sehr schlecht weggekommen", so der Steuermann vom Kieler Yacht-Club.

Wie ein Spiegelbild des Vortags rundete das pinta racing team die erste Luvtonne erneut im Mittelfeld um Platz 50. Danach kam jedoch von hinten frischer Wind auf, mit dem eine ähnliche Aufholjagd wie am Dienstag begann. Pickel: "Am Leetor hatten wir schon wieder fast 20 Gegner im Sack und sind dann auch noch um die begünstige Leetonne gegangen." Einen Rechtsdreher mit weiter auffrischender Brise erwischte das Duo goldrichtig und schob sich in die Spitzengruppe vor.

Gegen Ende des Rennens sorgten starke Böen erneut für "Kleinholz" auf der Regattabahn, während Pickel/Borkowski noch zwei Boote überholten. Nur die Polen Kusznierewicz/Zycki erwischten sie nicht mehr, die mit ihrem vierten Rang die Gesamtführung zurückeroberten. Allerdings haben sie wie viele in der Spitzengruppe auch einen deftigen Streicher (44.) und dürfen sich im Finale keinen Ausrutscher mehr leisten.

Insofern wollte das pinta racing team auch nach wie vor von einer Vorentscheidung im Kampf um die Olympiatickets nichts wissen. Rechnerisch können Stanjek und Koy sogar noch Achte werden, auch wenn das den Ausfall einer ganzen Reihe von starken Teams voraussetzen würde. Doch nichts ist unmöglich: Tagessieger wurden am Mittwoch die Briten Iain Percy/Andrew Simpson, die sich dadurch gerade mal auf den 50. Gesamtplatz verbesserten. "Wir verteilen das Fell des Bären nicht, bevor er erlegt ist", so Pickel abschließend.

Die Entscheidung bei der Starboot-Weltmeisterschaft soll am Donnerstag (17. April) in der sechsten und letzten Wettfahrt fallen. Daran können alle Boote teilnehmen, denn ein Medaillenrennen der besten Zehn gibt es laut der Klassenregeln bei der WM nicht.

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24. Internationaler Drei-Länder Cup mit Neuerungen

17.04.08 - Nunmehr zum 24. Mal richtet der Ravensburger Yacht-Club seinen internationalen Drei-Länder Cup aus. Diese attraktive Langstreckenregatta zählt zur Yardstick-Jahreswertung Bodensee 2008 des BSVb. Der Startschuss fällt am Samstag, 24.Mai 2008 um 08:00 Uhr vor der Marina Ultramarin. Die Wettfahrt führt über Romanshorn nach Hard und von dort wieder zurück. Auch dieses Mal werden wieder gut 60 Yachten erwartet. Um eine Kollision mit anderen interessanten Regatten zu vermeiden, hatten sich die Clubverantwortlichen im Interesse der vielen aktiven Segler auf Initiative des RYC rechtzeitig abgesprochen. So wird es auch in den kommenden Jahren keine Überschneidung mehr mit der Graf Zeppelin Regatta geben.

Der Ravensburger Yacht Club kommt beim diesjährigen Int. Drei-Länder Cup erstmals dem Wunsch vieler Segler entgegen. Alle Yachten mit einem gültigen ORC -Messbrief starten in ORC- Klassen.Nicht nur moderne Schiffe messen sich beim Int. Drei-Länder Cup, sondern seit letztem Jahr auch wiederum die Traditionsyachten der Oldtimerschiffer Bodensee. Diese werden sicherlich für einen besonderen Blickfang sorgen.

Neu beim 24. Int. Drei-Länder Cup ist auch die Kooperation mit dem MYCO, der die Wettfahrt mit mehreren Begleitbooten unterstützt. Dass dies immer mehr erforderlich wird, hat sich nicht zuletzt beim letztjährigen Cup gezeigt, bei dem Windstärken mit bis zu 10 Beaufort den Teilnehmern einiges abverlangten. Mit der Unterstützung der Freunde des MYCO kann der RYC einen weiteren Baustein für mehr Sicherheit für alle Teilnehmer anbieten.

Traditionell findet am Vorabend in der Alten Schmiede ein rustikaler Seglerhock mit Musik statt. Bei Fassbier, Wein und Grillgut, lässt es sich sehr angenehm auf die Wettfahrt einstimmen. Ein Besuch im beliebten Sektpavillon rundet den sicherlich gemütlichen Abend angenehm ab.Stilvoll geht es dann bei der Siegerehrung zu, die in der Gaststätte des MYCO stattfindet. Hierzu hat sich der RYC wiederum etwas ganz besonderes einfallen lassen. Neben vielen interessanten Sonderpreisen wartet auf die Teilnehmer auch dieses Jahr wieder eine spezielle Verlosung. Damit macht der RYC auch die Teilnehmer, denen das Wettfahrtglück nicht so hold war, ebenfalls zu Gewinnern.

Anmeldungen können entweder über die Geschäftsstelle der RYC, St. Gallusweg 25 in 88212 Ravensburg oder unter regatta@ryc-1975.de oder http://www.ryc-1975.de/ abgegeben werden.

Mittwoch, 16. April 2008

Überlebenstraining bei Starkwind vor Miami

16.04.08 - MIAMI. Starkwind mit heftigen Böen sorgte am Dienstag (15. April) bei der Starbootweltmeisterschaft in Miami/USA gleich reihenweise für Materialbruch. Ein Viertel der 104 Teilnehmer gab die vierte Wettfahrt auf. Marc Pickel und Ingo Borkowski (Kiel/Babelsberg) vom pinta racing team waren angesichts einer erst gebrochenen und dann verlorenen Segellatte mit ihrem 18. Platz hochzufrieden und schoben sich auf den 22. Gesamtrang vor. Robert Stanjek und Markus Koy (Hamburg) wurden wieder 26. und sind insgesamt 37. An der Spitze gab es erneut einen Führungswechsel. Zwei Rennen vor Schluss liegen Diego Negri und Luigi Viale aus Italien vor den Polen Mateusz Kusznierewicz und Dominik Zycki.

"Die Bedingungen genügtem einem Überlebenstraining", berichtete Marc Pickel von einem Rennen, in dem "die Masten wie Streichhölzer umknickten." Als eine steife Bö mit Stärke sieben über die Regattabahn fegte, war innerhalb weniger Minuten ein halbes Dutzend gebrochen. Dabei traf es nicht nur Underdogs, sondern auch die britischen Weltklassesegler Iain Percy/Andrew Simpson und den mehrfachen Weltmeister Mark Reynolds mit seinem Vorschoter Hal Haenel aus den USA, die sich nach vorausgegangenen Ausrutschern inzwischen auf dem 73. und 76. Rang wiederfinden.

Schon vor dem Start wehte eine frische Brise, und die Wettfahrtleitung hatte Mühe, eine faire Startlinie auszulegen. Bei der Wartezeit mit teils flatternden Segeln habe die Topplatte im Großsegel wahrscheinlich schon "einen mitbekommen", vermutete der Steuermann des pinta racing teams. Jedenfalls brach sie kurz nach dem Start, was dem Kieler in seiner langjährigen Starbootkarriere zuvor noch nie passiert war. Pickel: "Damit steht das Groß am Wind nur noch schlecht und baut nicht genug Druck auf."

Folge: Nur im Mittelfeld als 55. rundeten das Duo vom Kieler Yacht-Club und Yacht-Club Berlin-Grünau die erste Luvtonne. Auf dem Vorwindgang flog die Latte dann zwar komplett aus ihrer Tasche. Doch Pickel und Borkowski starteten eine sensationelle Aufholjagd, die sie auf der zweiten Vorwindstrecke fortsetzten. Insgesamt überholten sie mehr als 30 Boote und machten für die technisch bedingte, schlechte Kreuzleistung wett.

Auch die nationale Konkurrenz ließ das pinta racing team mit einem rauschenden Überholmanöver im Kielwasser stehen. Stanjek/Koy liegen nunmehr schon mehr als 100 Punkte von ersehnten zehnten Platz entfernt und müssen in den beiden verbleibenden Wettfahrten schon zweimal ganz weit vorne fahren, um doch noch eine Olympiaausscheidung gegen Marc Pickel und Ingo Borkowski zu erzwingen. Doch die wollten von einer Vorentscheidung noch lange nichts wissen. "Angeschlagene Boxer sind auch am gefährlichsten."

Nach der fünften Wettfahrt am Mittwoch (16. April), für die erneut frische bis starke Winde vorhergesagt wurden, wird das bisher schlechteste Einzelresultat jedes Teilnehmers aus der Wertung gestrichen. Das dürfte angesichts zahlreicher Frühstartdisqualifikationen und Ausfälle den Gesamtstand nochmals gehörig durcheinander würfeln. Die Entscheidung fällt dann am Donnerstag in einer sechsten Wettfahrt aller Teilnehmer ohne Medaillenrennen (Medalrace der Top Ten).

Segeln in Zahlen

Zwischenstand nach vier Wettfahrten der Starboot-WM in Miami/USA
1. Diego Negri/Luigi Viale (Italien) 40 Punkte
2. Mateusz Kusznierewicz/Dominik Zycki (Polen) 49
3. Frederik Lööf/Anders Ekström (Schweden) 49
4. Iain Murray/Andrew Palfrey (Australien) 51
5. Robert Scheidt/Bruno Prada (Brasilien) 52
6. Xavier Rohart/Pascal Rambeau (Frankreich) 52
...
11. Marazzi, Flavio/De Maria, Enrico 77
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22. Marc Pickel/Ingo Borkowski (Kiel/Babelsberg) 134
...
37. Robert Stanjek/Markus Koy (Hamburg) 175

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Alinghi: Beschleunigtes Berufungsverfahren

16.04.08 - Der Rechtsstreit um den America’s Cup nahm gestern eine neue Wende, als Richter Andrias von der Berufungsabteilung des New York Supreme Court zugunsten des Titelverteidigers Société Nautique de Genève entschied und dem Antrag auf Beschleunigung des Berufungsprozesses stattgab. Alle Briefings müssen bis 15. Mai abgeschlossen sein. Mündliche Argumente werden dann während der Juni-Periode angehört, worauf hoffentlich eine prompte Entscheidung folgt.

Richter Andrias entschied ausserdem, dass der Antrag der SNG auf Aussetzung des Falls zur Beurteilung an ein fünfköpfiges Richtergremium der Berufungsabteilung weitergeleitet wird. Das Briefing betreffend Antrag auf Aussetzung wird bis 25. April abgeschlossen sein.

Lucien Masmejan, führender Rechtsberater der SNG, kommentiert die jüngsten Ereignisse wie folgt: „Wir sind zufrieden mit dieser Entscheidung und nehmen sie als Bestätigung dafür, dass unser Entscheid in Berufung zu gehen richtig war und zum richtigen Zeitpunkt erfolgte. Der Entscheid von Richter Andrias, den Berufungsprozess zu beschleunigen ist enorm wichtig für uns, denn er bedeutet, dass der Fall schnell durch den Berufungsprozess läuft, was uns die Möglichkeit gibt, den America’s Cup ohne weitere Verzögerungen aufs Wasser zurückzubringen.“

„Wir freuen uns darauf, den Antrag auf Aussetzung des Falls vor den fünf Richtern der Berufungsabteilung bald darzulegen. Dies ist wichtig, um zu gewährleisten, dass nicht grosse Mengen Geld und Ressourcen für die Vorbereitung einer Verteidigung verschwendet werden, die für nichtig erklärt wird, bevor wir wieder aufs Wasser gehen.“

Dienstag, 15. April 2008

Star-WM: Pickel/ Borkowski mit Medaillenchancen

15.04.08 - Marc Pickel und Ingo Borkowski liegen nach drei Wettfahrten bei der Segel-Weltmeisterschaft in der Starboot-Klasse vor Miami auf Platz 31, können aber noch eine Medaille gewinnen.

Unter Berücksichtigung des Streichwertes - das schlechteste Ergebnis der sechs Wettfahrten wird am Ende annulliert - liegt das deutsche Duo auf Platz vier. «Wir können von der Bootsgeschwindigkeit mit allen gut mitfahren und haben bisher taktisch den Durchblick bewahrt», sagte Pickel. In Führung liegen die Amerikaner John MacCausland und Kevin Murphy.

Pickel und Borkowski sind zudem auf Olympia-Kurs. Die Kriterien des Deutschen Olympischen Sport-Bundes (DOSB) haben sie bereits im vergangenen Jahr erfüllt. Da außerdem ihre nationalen Konkurrenten Robert Stanjek (Rostock) und Markus Koy (Hamburg) bei der WM vor Miami derzeit nur Platz 40 einnehmen, dürfte Pickel/Borkowski die Fahrkarte nach Qingdao kaum noch zu nehmen sein. Stanjek/Koy müssten unter die ersten Zehn kommen, um das Duo noch in eine interne Olympia-Ausscheidung zu zwingen. Die WM-Serie wird nach einem Ruhetag mit der vierten Wettfahrt fortgesetzt.

Zwischenklassament >

Alinghi geht in die Berufung!

15.04.08 - Der America’s-Cup-Titelverteidiger wechselt die Gerichtsbarkeit, um einen kompetitiven Match im 2009 sicherzustellen. (New York, 14. April 2008) Die Société Nautique de Genève (SNG) hat heute angekündigt, dass sie plant, eine sofortige Berufung beim New Yorker Berufungsgericht einzulegen, um den aktuellen Rechtsstreit zu beschleunigen und den America’s Cup im Rahmen eines kompetitiven Rennens wieder aufs Wasser zurückzubringen.

Die Unnachgiebigkeit, welche der Golden Gate Yacht Club (GGYC) seit dem Tag demonstriert, an dem er die Rechtsklage angestrengt hat, hat die SNG gezwungen, den Fall an die nächst höhere Instanz im New Yorker Rechtssystem weiterzuziehen. In einem Versuch, im aktuellen Klima der Unsicherheit eine rasche Lösung zu erzielen, wird ein beschleunigtes Verfahren beantragt zusammen mit einem Antrag auf Aussetzung – dies, um die Umsetzung von Richter Cahn’s früherem Beschluss aufzuschieben, bis der Entscheid des Berufungsgerichtes vorliegt.

Wenn der Antrag auf Aussetzung und der beschleunigte Berufungsprozess gewährt werden, könnte das Berufungsgericht gemäss üblicher juristischer Praxis einen Beschluss vor Ende der Juni-Periode erlassen. Damit wären die Bedingungen für einen Wettbewerb gemäss den Bestimmungen der Deed of Gift gegeben, der etwa zehn Monate später ausgetragen würde.

Lucien Masmejan, führender Rechtsberater der SNG, erklärt: „Unser einziges Ziel ist es, in einem kompetitiven America’s-Cup-Match zu segeln. Wir haben unseren Wunsch nach einem Kampf auf dem Wasser irgendwann nach Mai 2009 klar kommuniziert, aber sie ziehen ihre destruktive Strategie weiter, die bereits alle anderen Herausforderer eliminiert hat. Der GGYC weigert sich zudem, die erforderlichen Informationen über ihr Boot zur Verfügung zu stellen. Um 2009 einen Wettkampf zu ermöglichen, der dem America’s Cup würdig ist, haben wir wegen GGYCs störrischer Taktik keine andere Wahl, als in Berufung zu gehen, um unser Ziel zu erreichen.“

„Wir sind der Ansicht, dass der „Mercury Bay“-Präzedenzfall aus den Achtzigerjahren den Inhalt unserer Berufung unterstützt und sind zuversichtlich, dass das Berufungsgericht die Angelegenheit zügig bereinigen wird.“

Montag, 14. April 2008

HARTE DUELLE AUF DEM WASSER VOR KREUZLINGEN

14.04.08 - An diesem Wochenende fand zum 8ten Mal der "SVK Sportboot Cup" in Kreuzlingen statt. Dank neuem Titelsponsor "UBS Kreuzlingen" konnte auch dieses Jahr den vielen, von weit her gereisten Sportboot Protagonisten an Land wie auch zu Wasser ein attraktives Programm geboten werden.

Dank guter Windverhältnisse an beiden Tagen konnten sich die 36 unterschiedlichsten Sportboot Typen auf dem Wasser so richtig austoben.

Die Windverhältnisse am Samstag waren eher schwierig, da zeitweise stark drehend, dafür konnten jedoch Böen bis 4 Bft registriert werden, dies verhalf den Sportbooten auf den Vorwindschenkel zu Spitzengeschwindigkeiten bis zu 11 Knoten!

Der Sonntagmorgen sah nicht sehr viel versprechend aus, ausser dass die Temperaturen auf Grund des Sonnenscheins auf angenehme 12-16° Celcius stiegen. Gegen 12 Uhr entschied sich der Wettfahrtleiter, Hans Wittich, von der Segler-Vereinigung Bottighofen die Boote auf's Wasser zu schicken, um bei aufkommenden Winden noch mindestens 1 bis 2 Läufe segeln zu können.

Der konstante Westwind mit Windgeschwindigkeiten so um 2 Bft liess auch gar nicht lange auch sich warten und es konnten tatsächlich noch zwei spannende Läufe gesegelt werden.

Der diesjährige "UBS Sportboot Cup" wurde vom ungarischen Melges 24 Team PROXIMO, mit Steuermann Arpad Litkey (ehemaliger Segelprofi im Flying Dutchmen (FD)) dominiert, der konnte sich mit insgesamt 3 Laufsiegen und einem guten zweiten Rang den obersten Platz auf dem Siegertreppchen sichern, dicht gefolgt mit einem Laufsieg und zwei zweiten Plätzen von Hendrik Witzmann auf einer Streamline, namens Tojo. Rang 3 ging an das Joker Team "entusiasmo" von Peter Kehrer.

Die separat geführte Melges 24 Wertung wurde somit ebenfalls vom Team PROXIMO dominiert, auf den guten zweiten Rang schaffte es das SONNENKÖNIG SailingTeam von
Armin Schmid mit Steuermann Stefan Stäheli, dicht gefolgt auf Rang 3 von Günter Tzeschlock mit seiner "Ka_Nalu_Nui"!

Der "UBS Sportboot Cup" konnte pünktlich wie vom Veranstalter ausgeschrieben am Sonntag um 14 Uhr beendet werden, die 35 Sportboote waren rasch ausgewassert und transporttüchtig
verpackt, gegen 16 Uhr konnte dann die Rangverkündigung stattfinden.

Die Seglervereinigung Kreuzlingen (SVK) dankt allen Teilnehmern, den vielen freiwilligen Helfer und vor allem den Sponsoren "UBS Kreuzlingen" als Titelsponsor und der Firma "Sonnenkönig" für die attraktiven Laufsiegpreise.

Rangliste ORC Wertung "über alles"
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1. Rang Proximo Melges 24 Arpad Litkey
2. Rang Tojo Streamline Hendrik Witzmann
3. Rang Entusiasmo Joker Peter Kehrer
4. Rang Sonnenkönig Melges 24 Stefan Stäheli
5. Rang Ciur Team Cafe 24 Sejkora Ludek

6. Rang Excechiel Dolphin 81 Tom Studer


Rangliste Melges 24 Wertung
-----------------------------------
1. Rang Proximo Arpad Litkey
2. Rang Sonnenkönig Stefan Stäheli
3. Rang Ka Nalu Nui Günter Tzeschlock
4. Rang Meister Swiss Ropes Hans Martin Amrein
5. Rang Mad Cow Thierry Verhulst
6. Rang Michaela Michael Marcour
7. Rang Pearl Peter Göckel
8. Rang No Limits Konrad Künher
9. Rang Sayonara Light Sascha Jäger
10. Rang Wet Dream Walter Koch


Tobias Störkle - Photodesign - Moos 3 - D-88633 Heiligenberg

Deutsche Olympiabewerber mit Frühstarts MIAMI

14.04.08 - Mit einem weinenden und einem lachenden Auge durften Marc Pickel aus Kiel und der Babelsberger Ingo Borkowski die zweite Wettfahrt der Segelweltmeisterschaft in der olympischen Starboot-Klasse resümieren. Zwar wurde das Duo vom pinta racing team wegen Frühstarts disqualifiziert. Doch das gleiche Schicksal ereilte ihre Konkurrenten Robert Stanjek und Markus Koy (Hamburg), für die dadurch Platz zehn und damit eine Olympiaausscheidung vorerst in weite Ferne rückte. Die Polen Mateusz Kusznierewicz und Dominik Zycki behielten ihre weiße Weste vom Vortag und führen nach zwei überragenden Tagessiegen vor Miami/USA das Gesamtklassement vor den Italiener Diego Negri und Luigi Viale an.

"Bei 104 Booten an einer anderthalb Kilometer langen Startlinie wird mit harten Bandagen gekämpft. Da geht es vor dem Start um jeden Zentimeter", beschrieb Marc Pickel die Ausgangssituation eines Rennens, in dem die Wettfahrtleitung nach einem Massenfrühstart bereits im zweiten Versuch zur verschärften Startregel griff und die schwarze Flagge setzte. Das heißt, jedes Boot, das sich ab einer Minute vor dem Start schon über der Linie befindet, erhält sofort und unwiderruflich die "rote Karte". "Natürlich waren wir super weggekommen und meinten nach unserer Peilung, noch nicht drüber gewesen zu sein", so der Steuermann.

Die Disqualifikation an der ersten Luvtonne war umso ärgerlicher, da Pickel und Borkowski nach der Startkreuz Vierter und somit wieder ganz weit vorne dabei gewesen wären. Letztlich wurden insgesamt 25 Teilnehmer, also fast ein Viertel des Felds wegen Frühstarts disqualifiziert. Es erwischte unter anderem auch die Vierten vom Auftakttag, Peter Bromby und Lee White von den Bermudas, sowie neben den Siebten und Achten eine Reihe weiterer prominenter Gegner. Dadurch ist das Klassement erheblich durcheinander gewürfelt worden. Das pinta racing team erhielt 105 Punkte und rutschte mit 110 Zählern auf den 46. Rang ab. Stanjek/Koy sind mit 123 Punkten 58.

In der Spitzengruppe gibt es nur noch drei Mannschaften mit einem einstelligen Ergebnis. Neben den famos auftrumpfenden Polen sind das Negri/Viale mit zwei dritten Rängen und die einheimischen Mark Mendelblatt/Mark Strube mit acht Zählern. Die Tagesvierten John MacCausland/Kevin Murphy (ebenfalls USA) rückten auch auf den vierten Gesamtrang vor, haben aber schon 19 Punkte auf dem Konto.

Die WM wird am Sonntag (13. April) mit der dritten von sechs geplanten Wettfahrten fortgesetzt. Findet sie statt, ist Montag Ruhetag, bevor bis Donnerstag (17. April) je ein weiteres Tagesrennen ansteht. Für Pickel/Borkowski geht es neben dem ersten Saisonhöhepunkt darum, ob Stanjek/Koy unter die ersten Zehn kommen, womit es eine Olympiaausscheidung Ende Mai in Holland gäbe. Anderenfalls dürfte es nur noch Formsache sein, dass die Favoriten zu Pfingsten in Kiel einen so genannten Leistungsnachweis erbringen, um das Ticket zu den Olympischen Spielen endgültig zu lösen.

Segeln in Zahlen

Zwischenstand nach zwei Wettfahrten der Starboot-WM in Miami/USA:
1. Mateusz Kusznierewicz/Dominik Zycki (Polen) 2 Punkte
2. Diego Negri/Luigi Viale (Italien) 6
3. Mark Mendelblatt/Mark Strube (USA) 8
4. John MacCausland/Kevin Murphy (USA) 19
5. Flavio Marazzi/Enrico de Maria (Schweiz) 20
6. Iain Murray/Andrew Palfrey (Australien) 22
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46. Marc Pickel/Ingo Borkowski (Kiel/Potsdam) 110
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58. Robert Stanjek/Markus Koy (Hamburg) 123