Freitag, 5. September 2008

Eric Monnin schlägt den Bergkönig!

05.09.08 - ST. MORITZ – Auftakt nach Mass für die Monnin-Brüder: Im ersten Viertelfinal schlugen sie in einem packenden Rennen den Titelverteidiger Ian Williams. Das trotz einer eingehandelten Strafe im Préstart!

Eric Monnin hatte es vor dem Start gesagt: „Mir ist Ian Williams als Gegner lieber als der Neuseeländer Adam Menoprio. Gegen den haben wir vor ein paar Wochen in Polen verloren.“ Die Monnin-Brüder und Simon Brügger konnten auf dem ersten Amwind-Kurs den Engländer genügend weit distanzieren, um den Straf-Kringel an der ersten Boje zu fahren, ohne die Führung zu verlieren. Den Vorsprung verteidigten die Schweizer bis ins Ziel. Mi dem psychologisch wichtigen Sieg wird die Monnin-Crew Morgen in die weiteren Matches des Viertelfinals steigen. Vorgesehen ist eine Best-of-Three-Serie.

Im zweiten Viertelfinal schlug Menoprio in einem packenden Rennen den Dänen Peter Wibroe, wobei der Entscheid erst auf den letzten Metern fiel. Das Supertalent aus Neuseeland war zuvor zurückgelegen. Auf dem letzten Vorwindkurs konnte er den Dänen aber noch überholen.

Zuvor hatte es eine kleine Überraschung gegeben, als Paolo Cian in der Repechage mit nur zwei Siegen ausschied. Der Bergkönig von 2006, also der Gewinner des St. Moritzer Match Race, schaffte damit den Sprung in den Viertelfinal nicht. Dafür qualifizierte sich der Franzose Philippe Presti, der auf drei Siege kam. Sieger der Repechage wurde der Däne Peter Wibroe mit vier Siegen (bei fünf Rennen), ein weiterer Newcomer also, der es in den Viertel-Final schaffte. Diese werden Morgen ausgetragen.

Erneut einen grossen Zuspruch fand die Corviglia-Challenge, das Gäste-Rennen. Auch hier schwang der Neuseeländer Adam Menoprio oben aus. Mit seiner Gäste-Crew, darunter der Wetterfrosch Peter Wick, verwies er Ian Williams und das Team Olympia, bestehend aus Flavio Marazzi und Enrico De Maria, mit Gästen der UBS, auf die Ehrenplätze.

Die Resultate:
Viertelfinal, Gruppe C: Eric Monnin (CH) v Ian Williams (ENG) 1:0. Gruppe D: Adam Minoprio (NZL) v Peter Wibroe (DEN) 1:0.

Meersburg: Schiffsunfall am Mittwoch

05.09.08 - Zwei leicht Verletzte und Sachschaden in noch nicht bekannter Höhe hat ein Schiffsunfall am Donnerstagabend, gegen 18.45 Uhr an der Anlegestelle der Autofähre in Meersburg gefordert.

Bisherigen Feststellungen der Wasserschutzpolizei Überlingen zu Folge hatte einer der beiden Motoren beim Anlegen vermutlich infolge eines Defekts an der Hydraulik trotz Abschaltung des Vortriebs plötzlich auf maximale Leistung gestellt. In dessen Folge prallte die Autofähre mit einer Geschwindigkeit von etwa 10 km/h zwei Mal gegen die Anlegestelle, ehe sie schliesslich von den gefederten Anlegedalben abgebremst wurde.

Zwei Fahrgäste erlitten bei dem Aufprall Verletzungen, konnten das Klinikum Friedrichshafen nach ambulanter Behandlung jedoch wieder verlassen. Darüber hinaus wurden die Fähre selbst, drei Motorräder und drei Autos beschädigt. Zur Klärung, ob die betroffene Anlegestelle selbst Schaden genommen hat, wurde ein Sachverständiger eingeschaltet. Die Ermittlungen zur Unglücksursache dauern noch an.

Starke Böen verlangten Mensch und Material alles ab

05.09.08 - „Allsmoke“ gab auf / Happels „Hetairos“ auf Rang zwei / „Open Season“ wieder stark.

Durch den Ausfall der britischen J-Class-Yacht „Velsheda“ ist die „Hetairos“ des deutschen Industriellen Otto Happel am Donnerstag (4. September) beim Maxi Yacht Rolex Cup in Porto Cervo auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien auf Rang zwei der Cruising-Division vorgerückt. Auch der Kölner Thomas Bscher machte mit seiner „Open Season“ in der Wally-Division weiteren Boden gut und steht nach Tagesrang zwei ebenfalls als Gesamtzweiter „auf dem Treppchen“. Pech hatte dagegen die Hamburger „Allsmoke“ von Günter Herz. In den beiden Kurzrennen der Mini-Maxi-Division riss jeweils das Vorsegel, wodurch die Wettfahrten aufgegeben werden mussten und das Team im Gesamtklassement weit zurückfiel.

Nach erneut schwachwindigem Tagesauftakt setzte über Mittag in der Inselwelt südlich von Porto Cervo eine südliche Brise ein und nahm kontinuierlich zu. „Am Ende hatten wir in Böen 27 bis 28 Knoten“, berichtete „Allsmoke“-Bootsmann Jürgen Feller. Das ist Windstärke sechs bis sieben. Die Windstöße setzten vielen Teilnehmern enorm zu, sowohl den drei Divisionen auf einem Küstenkurs vor der Costa Smeralda, als auch den Mini-Maxis auf ihren klassischen Windward-Leeward-Kursen mit Kreuzstrecken direkt gegen und vor dem Wind. „Im ersten Rennen ist die Genua im Tuch gerissen“, so Feller. Bis das Segel geborgen werden konnte, war die Konkurrenz über alle Berge. Im zweiten Rennen riss die nächste Fock am Schothorn, so dass die Yacht erneut nicht ins Ziel kam. Feller zurück an Land: „Wir haben nun erst einmal einiges zu reparieren, damit wir morgen wieder startklar sind, denn als klassischer Cruiser, also schnelles Fahrtenschiff, haben wir nicht unendlich viele Vorsegel an Bord.“

Auch die Spitze des Mini-Maxi-Klassements, an der ausnahmslos neu gebaute, „heiße Rennziegen“ liegen, zeigte sich von den Bedingungen nicht völlig unbeeindruckt. Die als Zweitplatzierte in den Tag gegangene „Alegre“ aus Großbritannien von Andy Soriano musste das ersten Rennen aufgeben und konnte zum zweiten gar nicht mehr starten. Vorne lies die vom Schweizer Alinghi-Gründer und America's Cup-Gewinner 2003 und 2007, Ernesto Bertarelli, ins Rennen gebrachte „Numbers“ eine kleine Feder, verteidigte die Führung mit einen zweiten und einem ersten Platz jedoch souverän vor Roger Sturgeons „Rosebud“. Das US-Trio auf dem Podium komplettiert die „Moneypenny“ von Jim Swartz mit Top-Profi Gavin Brady im Afterguard der Entscheider an Bord vor der 21,14 Meter „kleinen Alfa Romeo 3“, die ebenfalls die Supermaxi-Eigner Neville Crichton aus Neuseeland gehört.

Von „jeder Menge Action“ an Bord der „Open Season“ berichtete auch der Hamburger Genua-Trimmer Matti Paschen. Doch die gesamte Crew habe umsichtig und vorausschauend agiert, um die enormen Lasten auf dem laufenden Gut der 28,55 Meter langen Wally 94 bei allen Manövern zu bändigen. Nur einmal schlug dem schwedischen Vorschiffsmann Mikael Lund eine lose Spinnakerschot ins Gesicht: Die Unterlippe musste anschließend im Krankenhaus mit acht Stichen genäht werden. Auf einem anderen Boot brach sich ein Crewmitglied ein Bein.

„Die Erfahrung der Mannschaft, die inzwischen gut aufeinander eingespielt ist, war bei diesen Bedingungen Gold wert“, so Paschen, der auch dem Eigner und Steuermann Thomas Bscher eine herausragende Leistung am Ruder bescheinigte. Je stärker der Wind wehe, desto mehr gehe zwangsläufig schief - manchmal mit weitreichenden Folgen auch in der Ergebnisliste, in der es wieder nur um Sekunden ging. Die Vorjahressiegerin „J One“ des Franzosen Jean Charles Decaux siegte in der dritten Wettfahrt berechnet 47 Sekunden vor den Deutschen, die wiederum 20 Sekunden schneller als die britische „Highland Fling X“ (Irvine Laidlaw) war. In der Gesamtwertung führt die „J One“ zwei Zähler vor den punkgleichen „Open Season“ und „Magic Carpet Squared“ von L'Oreal-Boss Lindsay Owen-Jones (ebenfalls Großbritannien). Die Hamburger „Y3K“ des Reeders Claus-Peter Offen kam auch im Tagesresultat nicht über den fünften Rang hinaus, der zwei Wettfahrten vor dem Ende des 19. Maxi Yacht Rolex Cup zu Buche steht.

In der Racing-Division der schnellten Yachten ist die neuseeländische „Alfa Romeo“ von Crichton mit 2:1 gegen George Davids „Rambler“ aus den USA in Führung gegangen. Nach dem überraschenden Ausglich am Vortag musste Starboot-As Mark Mendelblatt am Steuer der „Rambler“ den gegnerischen Super-Maxi von Beginn an ziehen lassen und kam fast eine Viertelstunde später ins Ziel. Berechnet waren das vier Minuten.

Der US-Amerikaner Erle Williams steuerte die J-Class-Yacht „Ranger“ (Cayman Islands) bereits zum dritten Tagessieg in der Cruiser-Division und wahrte so die weiße Weste. Die Konstanz von Otto Happels „Hetairos“-Team, das sich ebenfalls treu blieb und im dritten Rennen zum dritten Mal den vierten Platz belegte, wurde belohnt. Der Wahl-Schweizer, der die ehemalige Division „Spirit of Tradition“ beim Maxi Yacht Rolex Cup mit dem gleichen Schiff schon zweimal gewonnen hat, schob sich vor der „Bristolian“ aus den Niederlanden auf den zweiten Gesamtplatz vor.

Zwischenstand nach dem dritten Wettfahrttag des Maxi Yacht Rolex Cups 2008

Racing-Division
1. ALFA ROMEO Neville Crichton (Neuseeland) 4 Punkte
2. RAMBLER George David (USA) 5

Cruising-Division
1. RANGER Erle Williams (USA) 3 Punkte
2. HETAIROS Otto Happel (Deutschland) 12
3. BRISTOLIAN Edwin van der Straten (Niederlande) 15

Mini-Maxi-Division
1. NUMBERS Meyers/Bertarelli (USA) 5 Punkte
2. ROSEBUD Roger Sturgeon (USA) 9
3. MONEYPENNY Jim Swartz (USA) 13
...
14. ALLSMOKE Günter Herz (Hamburg) 54

Wally-Division
1. J ONE Jean Charles Decaux (Frankreich) 7 Punkte
2. OPEN SEASON Thomas Bscher (Köln) 9
3. MAGIC CARPET SQUARED Lindsay Owen-Jones (Großbritannien) 9
...
5. Y3K Claus-Peter Offen (Hamburg) 13

Vorsicht Falle

05.09.08 - Die Wasserschutzpolizei Überlingen hat bereits zum zweiten Mal Geschwindigkeitskontrollen vor der Unteruhldinger Hafeneinfahrt durchgeführt, berichten Hafenlieger.

Die Beamten würden dabei mit einer Laserpistole auf dem Schiffsanleger stehen und die Geschwindigkeit der in die 300 Meter-Zone einfahrenden Boote messen. Nach Aussagen verschiedener Beobachter sollen dabei zahlreiche Verstöße geahndet worden sein.

Dass die Messungen vor Gericht Bestand hätten, wird von den Beobachtern angezweifelt. Während der eine Beamte mit dem Gerät die Geschwindigkeit der Boote messen würde, wäre der andere Beamte weit von diesem entfernt gestanden, um mit Passanten zu reden. Der zweite Polizist könne die korrekte Messung des Ersten in diesen Fällen also weder überprüfen noch bestätigen.

Donnerstag, 4. September 2008

Drei weitere Viertelfinalisten in St. Moritz erkoren

04.09.08 - ST. MORITZ - Gute bis exzellente Windbedingungen am Morgen - unstete Winde und Regen am Nachmittag: St. Moritz durchlebte am zweiten Renntag ein Wechselbad der Gefühle. Nachdem die Round Robin B mit spannenden Rennen programmgemäss abgeschlossen werden konnte, musste die Repechage wegen anhaltenden böigen Verhältnissen am Nachmittag abgebrochen und auf Freitag Morgen verschoben werden. So stehen erst sechs der acht Segler für die Viertelfinals fest. Zu den bereits qualifizierten Sebastien Col, Eric Monnin und Mathieu Richard stiessen Adam Minoprio, Jes Gram Hansen und Ian Williams hinzu.

Der starke Mann der Round Robin B heisst Adam Minoprio. Der erst 23 Jahre alte Neuseeländer, der zum ersten Mal in St. Moritz startet, gewann vier der fünf Rennen. Einzig gegen den Vorjahres-Sieger Ian Williams musste er den Kürzeren ziehen. Dabei bezahlte er das Lehrgeld des Neulings: Williams erkannte rechtzeitig einen Winddreher und liess seinen Gegner auf der rechten Bahnseite stehen. Der Engländer qualifizierte sich dank diesem Sieg ebenfalls direkt für den Viertelfinal. Das gleiche schaffte auch Jes Gram Hansen. Der Däne gehört zu den jungen Seglern, die erstmals ins Engadin gereist sind und dem St. Moritz Match Race die nötige Würze verleihen.

Diese „jungen Wilden“ heizen den arrivierten Seglern tüchtig ein. Das musste heute auch Paolo Cian erleben, der Sieger von 2006, der mit nur zwei Siegen in die Repechage muss. Diese werden morgen vor den Viertelfinals ausgetragen.

Der morgige Tag, das steht schon jetzt fest, wird mit dem Duell der Schweizer Monnin gegen den amtierenden Bergkönig von St. Moritz, Ian Williams, einen ersten Höhepunkt bringen. Gesegelt wird in einer Best-of-Five-Serie, praktisch eine Garantie dafür, dass sich der Bessere durchsetzen wird.

Die Repechage findet morgen um 9 Uhr statt, die Viertelfinals beginnen um 11 Uhr. In der Repechage treten sechs Segler an, die beiden Besten kommen eine Runde weiter, die vier anderen scheiden aus.

Round Robin B - Resultate (je fünf Rennen):
1. Adam Minoprio (NZL) 4 Siege
2. J.G. Hansen (DEN) 3 Siege
3. Ian Williams (ENG) 3 Siege
4. Paolo Cian (ITA) 2 Siege
5. Peter Wibroe (DEN) 2 Siege
6. Torvar Mirsky (AUS) 1 Sieg

Achtung: Falscher Pegel

04.09.08 - Wie erst nachträglich bekannt wurde, wurden die Pegelaufzeichnung Konstanz/Bodensee am 1.9.08 korrigiert, da der Pegel vorher fest hing. Die Pegeldaten Konstanz/Bodenses waren also vor dem 1.9. um ca. 10 cm falsch (zu hoch).

Dies ergibt sich auch aus dem Vergleich der drei Bodenseepegel Konstanz, Friedrichshafen und Bregenz. Die Pegelaufzeichung nach der Korrektur ist nun richtig.

Tagessieg für die "Open Season" mit Jochen Schümann

04.09.08 - Ein wenig Geduld war gefragt am zweiten Wettfahrttag (3. September) des Maxi Yacht Rolex Cup im sardischen Porto Cervo (Italien). Denn es dauerte bis über die Mittagszeit, ehe ein schwacher Nordwind auf Südost gedreht hatte und mit Stärke zwei den ersten Start der Superyachten zuließ. Doch danach frischte er bis auf vier Beaufort auf und sorgte für genau das, was die Costa Smeralda so beliebt macht: traumhafte Segelbedingungen. Sie nutzten zwei Yachten, die schon beim Auftakt vorne lagen, zu Wiederholungssiegen, und zwei anderen zu neuem Glück. Eine davon war die deutsche "Open Season" in der Wally-Division.

"Das war nach langer Zeit endlich der erhoffte Durchbruch", meinte "Open Season"-Taktiker Jochen Schümann, "sonst hatten wir immer mit dem Abwinden der noch größeren Maxis zu kämpfen." Im zweiten Rennen lag nach gelungenem Start vom Kölner Eigner und Steuermann Thomas Bscher, dem Ex-Präsidenten von Bugatti und ehemaligen Rennfahrer, nur die knapp zwei Meter längere "Y3K" von Claus-Peter Offen (Hamburg) voraus. Mit freiem Wind setzte sich die Wally 100 jedoch bald ab und ließ der 94 Fuß langen "Open Season" freien Wind. Auf einem 25 Seemeilen langen Kurs durch die Inseln der Küstenlandschaft mit Rückweg über die offene Mittelmeerseite galt es, jede Menge taktische Finessen zu nutzen.

Der dreimalige Olympiasieger Schümann war bei den anspruchsvollen Bedingungen in seinem Element. Clever wurden die topografisch beeinflussten Winddreher an den Felsvorsprüngen genutzt. "Die ganze Crew hat sich voll konzentriert, um die Yacht bei den zahlreichen Änderungen des Kurses und der Windrichtung immer optimal zu trimmen", stellte der Taktiker die Mannschaftsleistung heraus. Erst nach der Hälfte der Strecke kam die wesentlich größere, 143 Fuß lange "Espense" aus Italien mit Wally-Gründer Luca Bassani am Ruder vorbei, hatte aber damit überhaupt keine Chance mehr, ihren hohen Rennwert nach berechneter Zeit heraus zu segeln.

Die Vortagessiegerin "Magic Carpet Squared" von Lindsay Owen-Jones aus Großbritannien schaffte es dagegen trotz ihrer Größe von 100 Fuß gar nicht und landete sogar im Ziel hinter dem deutschen Boot, verteidigte aber mit einem vierten Platz dennoch mit fünf Punkten die Gesamtführung vor der französischen "J One" von Jean Charles Decaux (6). Die "Open Season" (7) ist Dritter vor der "Y3K" (8). "Das erhöht den Spaßfaktor erheblich, wenn auch die etwas kleinen mal gewinnen können und nicht nur in den Abgasen der Großen hängen bleiben", so Jochen Schümann, "das macht uns Mut und zuversichtlich für die nächsten drei Tage." Der Maxi Yacht Rolex Cup dauert noch bis Sonnabend (6. September).

1:1 steht es im Duell der Racer-Giganten "Alfa Romeo" und "Rambler". Nach dem Auftaktsieg von Neville Crichton aus Neuseeland gelang "Rambler"-Eigner George David (USA) die Revanche. Ganze 18 Sekunden lag der zwei Meter kürzere US-Maxi berechnet hinter dem Super-Maxi und Gesamtsieger von 2006. Während die "Alfa Romeo" eine State-of-the-Art-Konstruktion mit Schwenkkiel ist, besitzt die "Rambler" nur Wasserballasttanks bei einen herkömmlichen, starren Kiel. Das Taktikerduo Ray Davies (Neuseeland) und Peter Isler (USA) bewies jedoch, dass es seglerisch nicht schlechter aufgestellt ist.

Die Cruiser-Division wird weiterhin von den beiden J-Class-Yachten diktiert. Am zweiten Tag waren sie noch dominanter als zuvor. Die "Ranger" unter der Flagge der Cayman Islands siegte erneut, diesmal im Matchrace gut eine Minute hinter der "Velsheda" (Großbritannien), aber berechnet 46 Sekunden davor. Otto Happel, der im Schweizer Luzern lebende Investor und Großaktionär der Solar- und Windenergiekonzerns "Conergy", steuerte seine 38,25 Meter lange "Hetairos" erneut auf den vierten Rang und ist insgesamt Dritter punktgleich mit der "Bristolian" aus den Niederlanden.

Insgeheim ist auch die "Allsmoke" der Hamburgers Günter Herz schon Tabellenführer, obwohl sie in der Mini-Maxi-Division nur Sechste ist. Vor ihr liegen jedoch fünf reinrassige Rennyachten, angeführt von der US-amerikanischen "Numbers", die der Schweizer Alinghi-Boss Ernesto Bertarelli gechartert und mit seiner America's Cup-Crew bestückt hat. Sie heimste den zweiten Tagessieg ein. "Im Moment messen sich in unserer Klasse Formel-eins-Rennwagen mit handelsüblichen Sportwagen", beschrieb "Allsmoke"-Bootsmann Jürgen Feller den ungleichen Kampf. Die Eigner der typischen Cruiser-Racer haben sich inzwischen zusammen getan, um bei der Regattaleitung eine Teilung der Klasse zu erwirken.

Abgesehen davon war Taktiker Peter Holmberg, beim vorigen America's Cup ebenfalls ein Alinghi-Steuermann, mit der Leistung auf dem Wasser zufrieden: "Es war sehr trickreich, auch für die Navigatoren an Bord. Wir sind wieder gut zurechtgekommen und orientieren uns mehr nach unserem Schwesterschiff als nach den Neubauten, die ohnehin weit voraus segeln." Die irische "Whisper" von Michael Cotter ist ebenfalls Achter und Sechter geworden und punktgleich mit der "Allsmoke".

Zwischenstand nach der zweiten Wettfahrt des Maxi Yacht Rolex Cups 2008

Racing-Division
1. ALFA ROMEO Neville Crichton (Neuseeland) 3 Punkte
1. RAMBLER George David (USA) 3

Cruising-Division
1. RANGER RSV Ltd (USA) 2 Punkte
2. VELSHEDA Tarbat Inv. Ltd (Großbritannien) 5
3. HETEIROS Otto Happel (Deutschland) 8
3. BRISTOLIAN Edwin van der Straten (Niederlande) 8

Mini-Maxi-Division
1. NUMBERS Meyers/Bertarelli (USA) 2 Punkte
2. ALEGRE Andreas Soriano (Großbritannien) 6
3. ROSEBUD Roger Sturgeon (USA) 6
...
6. ALLSMOKE Günter Herz (Hamburg) 14

Wally-Division
1. MAGIC CARPET SQUARED Lindsay Owen-Jones (Großbritannien) 5 Punkte
2. J ONE Jean Charles Decaux (Frankreich) 6
3. OPEN SEASON Thomas Bscher (Köln) 7
4. Y3K Claus-Peter Offen (Hamburg) 8

Die Favoriten in der Rückenlage

ST. MORITZ ­ Spannender Auftakt zum sechsten St. Moritzer Match Race: Harte Duelle, Bootskollisionen, Geschrei und Proteste - alles was ein gutes Match Race beinhaltet, konnten die Zuschauer am St. Moritzer See hautnah miterleben. Zu sehen waren gute Schweizer Leistungen und ein überraschend gutes Abschneiden der Neulinge in St. Moritz.

Aus Schweizer Sicht ist das gute Abschneiden der Brüder Monnin erfreulich. Das mit dem zweifachen Olympia-Teilnehmer Simon Brügger verstärkte Trio aus Immensee konnte sich direkt für den Viertelfinal qualifizieren, dank einem Finish-Sieg im fünften Rennen der Round Robin A gegen die Dänen des Skippers Michael Hestbaek. Auf den letzten Metern ging es dramatisch zu und her: Die beiden Boote kollidierten, es gab von beiden Seiten Proteste, welche die Schiedsrichter mit zwei Doppelstrafen ahndeten. Weil die Schweizer Jacht die bessere Position inne hatte, konnte sie die Ziellinie mit knappem Vorsprung überqueren ­ allerdings unter lauten Protestrufen ihrer Gegner. Zusammen mit den Schweden (Skipper Biörn Hansen) und dem Franzosen Philippe Presti müssen die Dänen morgen Donnerstag die Repechage bestreiten. Neben den Monnins qualifizierten sich die Franzosen Sebastien Col und Mathieu Richard für die Viertelfinals.

Bei etwas leichteren Winden, die später wieder zulegten, wurde am späten Nachmittag die Round Robin B gestartet. Nach drei von fünf gesegelten Matches ist mit dem Neuseeländer Adam Minoprio noch ein Segler und sein Team ungeschlagen. Weil die "Black Magic" ihre Rennen souverän gewann, muss man sich fragen, ob St. Moritz schon am ersten Tag einen neuen Star gesehen hat. Die jungen St. Moritz-Neulinge in dieser Gruppe heizten den Arrivierten ziemlich ein: Ian Williams, der Vorjahressieger aus England, verlor gegen die beiden Neustarter Jens Graham Hansen und Peter Wibroe, und auch der St. Moritz-Sieger von 2006, Paolo Cian, musste sich den Neulingen Wibroe und Minoprio beugen. In dieser Gruppe, die am Donnerstag morgen die beiden restlichen Rennen austrägt, wird der Kampf um die Plätze 2 und 3 sehr spannend.

DIE RESULTATE

Round Robin A (Je fünf Rennen)
1. Col 4 Siege
2. Monnin 3 Siege
3. Richard 3 Siege
4. B. Hansen (3 Siege)
5. Hestbaek 1 Sieg
6. Presti 1 Sieg
Die ersten drei sind für die Viertelfinals qualifiziert.

Round Robin B (nach 3 von 5 Rennen)
1. Minoprio 3 Siege
2. Wibroe 2 Siege
3. ex-aequo: Williams, J.G. Hansen und Cian je 1 Sieg

Tagesaktuelle Informationen zum Stand der Rennen unter www.stmoritz-matchrace.ch.

Mittwoch, 3. September 2008

Britische und US-Giganten dominierten den Auftakt

03.09.08 - Es war ein beeindruckendes Bild, das aus der Luft nicht besser hätte sein können. Von Helikopter aus wirkten die 40 teilnehmenden Yachten des 19. Maxi Yacht Rolex Cups immer noch wie die Giganten des Meeres. Bei traumhaften Segelbedingungen - eine zunehmende Nordwestbrise bei blauem Himmel unter gleißender Sonne - zogen sie ihre Bahnen durch die Felsvorsprünge des Maddalena-Archipels an der Costa Smeralda. Die schnellsten Yachten in den vier Divisionen kamen aus Großbritannien und den USA sowie der Super-Maxi "Alfa Romeo" in der Racing-Division aus Neuseeland.

"Alfa Romeo"-Eigner Neville Crichton willigte zunächst einer Verschiebung des 39-Seemeilen-Zweikampfes mit der US-amerikanischen "Rambler" von George David an. Denn das Rekordschiff aus dem Rolex Middle Sea Race 2007 hatte vor dem Start Probleme mit einem gebrochenen Fall. Als das behoben war, segelte das US-Team nicht nur aufgrund der Größe hinterher, sondern auch nach berechneter Zeit rund eine Minute.

Die berechneten Zeiten in der Wally-Klasse machten eindrucksvoll deutlich, wie eng die Spitze hier beieinander lag, obwohl die unterschiedlich großen Luxusyachten den Kurs entsprechend unterschiedlich schnell absolvierten. Dem Hamburger Claus-Peter Offen fehlten mit seiner neuen "Y3K" nach dreieinhalb Stunden keine zwei Minuten auf den ersten Tagessieger "Magic Carpet Squared" von L'Oreal-Boss Lindsay Owen-Jones (Großbritannien). Damit wurde die "Y3K" eine Minute und 20 Sekunden vor der "Open Season" von Thomas Bscher nur Fünfter knapp hinter der Vorjahressiegerin "J One" von Jean Charles Decaux (Frankreich). Die 43,7 Meter lange "Espense" aus Italien mit Wally-Gründer und Klassenpräsident Luca Bassani am Ruder konnte ihren hohen Rennwert nicht heraus segeln und übernahm nach dem Auftakt die Rote Laterne.

Nach bereits vorzeitig erfolgter Auflösung der Klasse Spirit of Tradition musste Otto Happel mit seiner 38,25 Meter langen "Hetairos" als Titelverteidiger derselben erstmals in der stärker einzuschätzenden Cruising-Division antreten. Dort schlug sich der Klassiker als Vierter achtbar, unterlag jedoch den beiden J-Class-Yachten "Ranger", die den Bug vorne hatte, und der Drittplatzierten "Velsheda" sowie dem größten Schiff des Maxi Yacht Rolex Cup "Salperton" (ebenfalls Cayman Islands). "Die ,Ranger' wird so erstklassig gesegelt, dass wir trotz unseres guten Starts am Ende keine Chance hatten", meinte der britische "Salperton"-Steuermann Andy Green. Die "Aschanti of Vegesack VI", ebenfalls ein Spirit of Tradition-Klassiker, hatte in der Klasse als Letzte keine Chance.

Auch die "Allsmoke" der Hamburgers Günter Herz musste die Klasse wechseln und segelt nun in der mit 19 Booten am stärksten besetzten Mini-Maxi-Division. America's Cup-Profi Peter Holmberg steuerte das Schiff auf den sechsten Platz zehn Minuten hinter der neuen "Alfa Romeo 3" (5.), die ebenfalls dem Neuseeländer Neville Crichton gehört. Es gewann die US-Amerikanische "Numbers" der Eignergemeinschaft Mayers/Bertarelli überlegen vor Jim Swartz "Moneypenny" (ebenfalls USA).

Ergebnisse der ersten Wettfahrt des Maxi Yacht Rolex Cups 2008

Racing-Division
1. ALFA ROMEO Neville Crichton (Neuseeland)
2. RAMBLER George David (USA)

Cruising-Division
1. RANGER RSV Ltd (USA)
2. SALPERTON Primero Maritime Ltd (Cayman Islands)
3. VELSHEDA Tarbat Inv. Ltd (Großbritannien)
4. HETEIROS Otto Happel (Deutschland)

Mini-Maxi-Division
1. NUMBERS Meyers/Bertarelli (USA)
2. MONEYPENNY Jim Swartz (USA)
3. ROSEBUD/TEAM DYT Roger Sturgeon (USA)
...
6. ALLSMOKE Günter Herz (Hamburg)

Wally-Division
1. MAGIC CARPET SQUARED Lindsay Owen-Jones (Großbritannien)
2. HIGHLAND FLING X Irvine Laidlaw (Großbritannien)
3. GENIE Charles de Bourbon (Monaco)
...
5. Y3K Claus-Peter Offen (Hamburg)
6. OPEN SEASON Thomas Bscher (Deutschland)

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Yachtpokal - Der erste Wanderpreis ist vergeben

03.09.08 - PG / Durchmarsch für den Überlinger Skipper Andreas Hermann!

Zum drittenmal in Folge konnte sich der Überlinger Segelmacher Andreas Hermann bei der Drachenklasse an die Spitze segeln und endgültig den Wanderpreis dieser Klasse, den "blauen Drachen" mit nach Hause nehmen.

Bei dem Überlinger Yachtpokal, den die Seglergemeinschaft Überlingen nun im dritten Jahr für die Drachen austrägt und zu diesem Anlass der "blaue Drache" von Sipplingen nach Überlingen weitergegeben wurde, werden nicht nur die Sieger geehrt, sondern zusätzlich Wanderpreise für die beste klassische 6mR-Yacht und den besten Drachen vergeben. Wer diesen Wanderpreis drei Jahre in Folge ersegeln kann ist der stolze Besitzer und gleichzeitig der neue Stifter. An diesem Wochenende fand die Regatta für drei Bootsklassen statt, der vierten Klasse, den Schärenkreuzern musste die Teilnahme aufgrund zu geringer Meldebeteiligung abgesagt werden.

Ausgesegelt wird der Yachtpokal in fünf Wettfahrten, von denen jedoch nur zwei bei bestem Segelwetter am Samstag von dem Wettfahrtleiter Jörg Stadler durchgeführt werden konnten. Bei der Drachenklasse ging es Spitz auf Knopf zu, im ersten Rennen verlor Andreas Hermann mit seinem Team Wenk / Gelsdorf auf der Zielkreuz die Führung und sie wurden nur Dritter. Dieser Rückstand wurde jedoch in der zweiten Wettfahrt durch einen Laufsieg kompensiert, so dass sich das Team "Onyx" durch die Low Point Wertung auf den ersten Rang setzen konnte. Die beiden nachfolgenden Teams Buhl / Barben / Hampel und das Team Bleich / König / Nikoul folgten punktgleich mit dem Sieger auf dem zweiten und dem dritten Rang.


Team "Onyx" - souveräner Sieger des "blauen Drachens" (Foto: Petra Gregor)


Fintra - the 80ty year "old" Lady (Foto: Petra Gregor)

Über die höchste Beteiligung konnten sich die 6mR-Yachten freuen. Insgesamt 9 Yachten gingen an den Start um den 80 jährigen Geburtstag der Fintra zu feiern. Souveräner Sieger mit zwei Laufsiegen wurde das Team Müller / Graf / Gräflein mit ihrem Skipper Thedy Schmid aus der Schweiz. Mit drei Punkten Rückstand ging auch der zweite Rang an die Schweiz. Das erfolgreiche Team, die Familie Suhner. Den Wanderpreis für die beste klassische Yacht ersegelte sich die Skipperin Anita Hotz mit ihrem Team Lattner / Kreis / Kurzbach / Wehner die den dritten Gesamtrang für sich verbuchen konnten. Das Geburtstagskind Fintra musste sich mit dem sechsten Gesamtrang zufrieden geben.

Auch bei den 5,5 m Yachten wurden die beiden ersten Ränge punktgleich vergeben. Das Team Ring / Schlichtenhorst mit ihrem Steuermann Jochen Ring rissen in der zweiten Wettgahrt "das Ruder rum" und aufgrund des Wertungssystems wurden sie durch diesen Laufsieg esamterster. Auf dem zweiten Rang folgten der Skipper Dietmar Armbruster und Heidrich Frank. Der dritte Rang mit vier Punkten Rückstand wurde von dem Team Stubenrauch / Blanke ersegelt.

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Montag, 1. September 2008

Wogen geglättet im Streit Hafen Lindau

01.09.08 - Oberbürgermeister Horst Frank traf sich am 1. September 2008 mit den Stadträten der Freien Wähler, Dieter Fulde und Gabriele Weiner, um gemeinsam mit Bürgermeister Claus Boldt und dem Stadtwerke-Geschäftsführer Kuno Werner die Situation nach den Gesprächen mit der Lindauer Oberbürgermeisterin Petra Meier to Bernd-Seidl zu bewerten.

Die Konstanzer Verwaltungsspitze hat in diesem Gespräch ausdrücklich das Motiv des Gespräches in Lindau im Sinne eines Beitrages zu einer gütlichen Beilegung des Streites gewürdigt. Den im Raume befindlichen Vorwurf eines ,,Geheimnisverrats" konnten die Stadträte ausräumen. Es wurden nur öffentlich zugängliche Zahlen verwendet.

Einig waren sich die Gesprächspartner, dass die Freien Wähler das Recht hatten, ein vertrauliches Hintergrundgespräch zu führen, welches weder im Auftrag der Stadt noch im Auftrag der Schifffahrtsbetriebe stattgefunden hat.

Deutlich wurde auch, dass zum einen vor etwaigen Gesprächen künftig der gegenseitige Informationsaustausch verbessert werden sollte, und zum anderen vertrauliche Gespräche im Regelfall vertraulich, das heißt nichtöffentlich bleiben sollten.

Abschließend machte OB Frank deutlich, dass er dem überfraktionellen Antrag, die Lindauer Oberbürgermeisterin Petra Meier to Bernd-Seidl in den Konstanzer Gemeinderat einzuladen, gerne nachkommen wird. Wie das weitere Verfahren aussieht, darüber werden die Beiräte der Schifffahrtsbetriebe als die zuständigen Gremien in absehbarer Zeit zu befinden haben.

Spannende Regatten vor Kreuzlingen

01.09.08 - Robi Montau, Klaus Eiermann und Max Stiegeler mit der Lacustre 167 - Once More gewinnen die Kreuzlinger LACUSTRE Regatta souverän mit zwei Laufsiegen, einem 2ten Rang und einem 4 Rang als Streichresultat.

Nach langem Warten setzte am Samstag am späten Nachmittag doch noch ein schöner Ostwind ein. Den Lauf gewann Robi Montau vor dem lange führenden neuesten Lacustre 267 - Fizzcarraldo mit dem die Gebrüder Eckert einen eindrucksvollen Einstand in die Klasse gaben.

Die Fizzcarraldo ist das erste Schiff in neuer Compositbauweise und sorgte mit ihrer weissen Hochglanzlackierung für Gesprächsstoff beim anschliessenden Nachtessen auf der Terrasse des Yachtclubs Kreuzlingen. Der gelungene Segeltag fand mit der schon bald traditionellen Paella einen kulinarischen Höhepunkt und klang als gemütliches Seglerfest weit nach Mitternacht aus.

Am Sonntag baute sich gegen 11 Uhr ein leichter Ostwind auf, den Wettfahrtleiter Thedi Waibel sofort nutzte und die Flotte an den Start schickte. Den ersten Lauf am Sonntag gewann die Mirage von Erich Buck, der sich damit für seinen Frühstart vom Vortag revanchierte. Dass die Lacustre heiss auf die Regatten waren zeigten die vielen Frühstarter - kein Lauf wo nicht 3 bis 4 Schiffe als OCS / Frühstarter gewertet werden mussten. Mirage, Charisma, Atlantide und Fizzcarraldo leisteten sich übers ganze Wochenende sogar je zwei Frühstarts!!!Kaum war der Letzte im Ziel folgte schon das Vorbereitungssignal für das nächste Rennen. Dieser wurde wiederum von Robi Montau mit der Once More vor der cerf volant von Günter Reisacher gewonnen.

Der schöne Ostwind und die effiziente Wettfahrtleitung machten noch einen vierten Lauf möglich, was am Morgen kaum jemand für möglich gehalten hätte. Schon an der ersten Tonne war die Mirage in Führung und gab diese auch bis ins Ziel nicht mehr ab. Auf dem zweiten Platz folgte die Charisma und auf Platz 3 Günter Reisacher mit der cerf volant, der sich mit einer konstanten Serie (4/3/2/3) den zweiten Gesamtrang sicherte. Herzliche Gratulation auch an die Familie Volz auf der Stradivari mit dem jüngsten Crewmitglied an Bord, die den 3ten Platz belegten.

Resultate >

Die Drachen dieses Jahr ohne ihren deutschen Meister

01.09.08 - PG / Im Anschluss an die IDM der H-Boote führte der MYC am Starnberger See die IDM der Drachen durch. Die spätsommerliche stabile Wetterlage lies jedoch die 58 Teilnehmer und die Wettfahrtleitung ohne die nötigen Windgeschwindigkeiten im Stich, obwohl für die Meisterschaft ein halber und vier volle Tage für die Wettfahrten angesetzt waren.

Vergeben werden kann der Meistertitel jedoch nur, wenn mindestens vier gültige Wettfahrten mit der vorgeschriebenen Mindestgeschwindigkeit der Yachten gesegelt werden können.

Der routinierte Wettfahrtleiter Uli Finckh lies keine Möglichkeit aus, den Seglern ihre Meisterschaft zu bescheren, die beiden gültigen Wettfahrten wurden jeweils am Montag und Dienstag am späteren Nachmittag durchgeführt.

Entfällt der Meister, so wird dennoch der Beste ermittelt und der Beste ist Markus Glas mit seinem Team Risterucci / Lohmann, die auf ihrem Heimatrevier dominierten. Nach den gewerteten zwei Läufen konnten sie zwischen sich und dem Zweitplazierten schon acht Punkte Vorsprung verbuchen.

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Segeln/Weltmeisterschaft Musto Performance Skiff - Finaltag

01.09.08 - Der alte und neue Weltmeister heisst Richard Stenhouse! Mit einem Total von 13 Punkten gewinnt er überlegen und hochverdient die Weltmeisterschaft mit einem Vorsprung von 28 Punkten!

Am letzten Tag konnte Roger Oswald erfolgreich seinen zweiten Platz verteidigen und sorgte somit für ein Schweizer Glanzresultat! Nur einen Punkt dahinter auf Platz drei liegt Oliver Graeme (GBR), der Heute (30.08.) nur einen Punkt aufholen konnte und somit Roger Oswald nicht mehr verdrängen konnte. Der heutige Tag (30.08.) bot wiederum beste Bedingungen, der Maloja-Wind zog pünktlich zum Mittag an und steigerte sich auf 5BF.

An der Weltmeisterschaft konnten sämtliche angesetzten Läufe bei besten Bedingungen gesegelt werden. Sowohl die Organisation, die Wettfahrtleitung, die Jury und die wundervolle Umgebung waren einfach Weltmeisterlich! Endergebnis >

Link zur WM-Webseite: http://www.mustoskiff.ch/regatta/2008/worlds/main.htm


v.L., 2. Roger Oswald (SUI), 1. Richard Stenhouse (GBR), 3. Okiver Graeme (GBR)

Segeln/Weltmeisterschaft Musto Performance Skiff, 4. Tag Freitag

01.09.09 - Nach dem gestrigen (28.08.) Ruhetag am Silvaplanasee, waren für Heute (29.08.) die letzten drei Läufe angesagt. Warten auf Wind war angesagt, während der Wartezeit erklärte uns Richard Stenhouse noch sein Boot und den korrekten Trimm der Segel.

Nach dem Mittag frischte der Wind von Süden auf. Nachdem die Flotte ausgelaufen war, stellte der Wind aber wieder ab und drehte kurz danach auf Nord. Die Wettfahrtleitung setzte darauf eine Startverschiebung und die FLotte kehrte an Land zurück. Nach langem Warten wurden die Rennen für Heute abgesagt. Für Morgen Samstag sind die letzten drei Läufe angesetzt, letzer Start ist um 15:30 Uhr. Die letzten drei Rennen sofern sie stattfinden, werden vor allem für Roger Oswald auf dem zweiten Platz liegend zur Nervenprobe.

So werden ihn die nur um wenige Punkte hinter ihm liegenden, massiv bedrängen um ihn vom zweiten Platz zu verdrängen, es sind also drei heisse Rennen zu erwarten.

Link zur WM-Webseite: http://www.mustoskiff.ch/regatta/2008/worlds/main.htm