Samstag, 27. Juni 2009

Sturmprobe für X-35 und X-41

27.06.09 - Die Wetterprognosen für den Regattakurs der X-35 und X-41 Yachten, die auf der 127. Kieler Woche ihre Welt- und Europameisterschaft aussegeln, verhießen schon zum Morgen nichts Gutes. Stramme sechs Beaufort mit Böen bis zu acht Windstärken hatte der Kieler Woche Wetteberater Hilger Erdmann vom Deutschen Wetterdienst für die Seebahn vorhergesagt, und er hatte nicht untertrieben. Bei den zwei Wettfahrten der X-35 World Championship und der X-41 European Championship waren am Freitag besonders die sturmerprobten Crews gefragt.

Bestens mit den Bedingungen kam bei der X-41 European Championship die „König & Xie“ (Hamburg) zurecht und segelt mit einem ersten und einem zweiten Platz in den Wettfahrten am Freitag weiter auf Titelkurs. Aber in Sicherheit vor den abschließenden Wettfahrten am Samstag kann sich die Crew um Steuermann Sven Erik Horsch (Hamburg) noch nicht wiegen. Die norwegische „Lexington“ liegt nur zwei Punkte hinter der „König & Xie“ und hat ebenfalls noch alle Chancen auf den Titel des Europameisters. Ein weiterer Anwärter auf einen der ersten drei Plätze ist Thomas Brügge (Neumünster) mit seiner „Extasy“.

Viel Kampf mit den Gewalten, einige Materialschäden und Kollisionen kennzeichneten den Tag bei der X-35 Weltmeisterschaft, die zum zweiten Mal im Rahmen der Kieler Woche ausgetragen wird. Zur zweiten Wettfahrt konnten neun Teams nicht mehr antreten. Ganz schwer erwischte es die „Niramo“ des Bredenbekers Sönke Meier-Sawatzki (KYC). Im ersten Rennen kam es an der Luv-Tonne zur Kollision mit der niederländischen „Just4fun“. Die „Niramo“ trug einen Unterwasserschaden im Bugbereich davon und zog Wasser. Die Crew konnte das Schiff aber auf eigenem Kiel nach Strande bringen. „Das war eine äußerst unübersichtliche Situation, dichtes Gedränge, hohe Welle. Es hat mehrere Kollisionen gegeben“, erzählte Meier-Sawatzki. Verletzt wurde niemand. Die Yacht soll nun über Nacht in der KYC-Werft in Strande notdürftig repariert werden. „Wir hoffen, dass wir wieder an den Start gehen können“, meinte der Bredenbeker. Für die bisher auf Platz zwei segelnde „Just4fun“ bringt diese Kollision einen herben Rückschlag in der Ergebnisliste. Die Crew von Albert Koijman fiel auf den zehnten Platz zurück.

Finnen scheinen starken Wind und extrem hohe Wellen jedoch zu mögen. Drei der fünf nun führenden Boote kommen aus dem skandinavischen Land. Sein Versprechen, den Angriff auf das Podium zu wagen, setzte Achim Griese (Hamburg) beeindruckend um. Gleich in der ersten Wettfahrt des Tages zeigte er der Konkurrenz das Heck und konnte mit seiner „Celox“ Crew den ersten Tagessieg dieser Serie einfahren. Die Führung im Feld der 33 Boote halten vor dem Abschlusstag die amtierenden Weltmeister in dieser Klasse aus Italien an Bord ihrer „Lelagain“.

Viel Lob von allen Teilnehmern erhielt Wettfahrtleiter Eckart Reinke. Einhellige Meinung der Segler: Bei dem Wind und diesen Wellen so perfekte Kurse auszulegen ist schon ein Kunststück. „Die X-35 und X-41 Crews segeln schon sehr sportlich und kämpfen um jeden Meter, wenn wir da eine schiefe Bahn auslegen würden, könnte das ein Chaos auslösen“, erklärt der erfahrene Wettfahrtleiter, der sich mit dem Tag sehr zufrieden zeigte.

Silbernes Band und After Work Cup
Wie erwartet erreichten die Yachten der Langstreckenregatta um das „Silberne Band“, die am Donnerstagabend gestartet waren, das Ziel am Kieler Leuchtturm in den Vormittagsstunden des stürmischen Freitags der 127. Kieler Woche. Nicht nur mit der schnellsten gesegelte Zeit, auch berechnet der Gewinner, benötigte die „Gut’s N Glory“ von Christopher Wuttke (Bückeburg) knapp 14 Stunden für die 160 Meilen lange Strecke um die Nordspitze Langelands und zurück durch den Svendborg Sund.

Pünktlich um 17 Uhr starteten die ORC-Club Yachten zum „After Work Cup“ von der Kieler Innenförde nach Schilksee. Am Samstag zieht dann das Feld der Hochseeyachten weiter nach Heiligenhafen, vorbei an der bekannten Untiefe Schabernack, die der Regatta ihren Namen gab.

Kleines Programm bei den internationalen Klassen
Bei den Folkebooten zeigte der Däne Heines Nielsen Starkwind-Qualitäten und gewann beide Wettfahrten. Ihm am Heck hängt der Mönkeberger Sönke Durst mit seiner Crew, die sich mit dem Piratensegler Karsten Bredt verstärkt hat. Lokalmadator Ulf Kipcke folgt nach vier Wettfahrten hinter dem Dänen Thomsen auf Rang drei.

Bei den J24 haben die Titelverteidiger auf der „rotoman“ die Spitze erklommen. Mit einer konstanten Serie liegt die Crew mit ihrem neuen Steuermann Kai Mares (Dänischenhagen/9 Punkte) auf dem ersten Platz vor den Hamburger Routiniers Peer Kock (13), Jan Kähler (17) und Manfred König (26).

Wie bei den Folkebooten führt auch in der Platu 25 ein Däne. Mads Christensen mit Crew legte am Freitag die Plätze 1 und 2 vor und verwies seinen Landsmann Peter Wibroe auf Platz zwei. Bester Deutscher ist Ingo Lochmann (Berlin), der mit seiner Crew auf Platz drei liegt.

Die übrigen elf Klassen, inklusive der 505er, die um ihre SAP Europameisterschaft kämpfen, mussten an Land bleiben.

Für Samstag sind auf allen Bahnen drei bis vier Wettfahrten angesetzt.


Gesamtstand

X-35-WM (7 W): 1 “Lelagain” (Alessandro Solerio/Italien) 3, 3, 1, 2, (10) 5, 4 – 18 Punkte, 2. „RoXana“ (Kimmo Vähätalo/Finnland) 2, 5, 3, 9, (12) 3, 3 - 25, 3. “XO” (Kekkonen Teemu/Finnland) 12, 13, 2, 3, (21) 4, 2 - 36, 4. „Celox“ (Achim Griese/Hamburg) 10, 2, 8, 13, 3, 1, (20,50) 37, 5. „Normet“ (Pekka Töytäri/Finnland) 6, 6, 19, 5, 14, (22,) 1 – 51. 6. „Geochilotta“ (Conte Francesco/Italien) 7, 12, 6, 11, 8, 7, (34) - 51.

X-41-EM (7 W): „König&Xie“ (Sven Erik Horsch/Hamburg) 1, (3) 2, 1, 2, 1, 2 - 9 Punkte, 2. „Lexington“ (Thomas Føyen/Oslo) 3, 1, 3, (6,00) 1, 2, 1 - 11, 3. „Extasy“ (Thomas Brügge/Neumünster) 5, 6, 1, 2, (9), 3, 4 - 21, 4. “Galatea” (Florian Fahr/NOR) 8, 2, 5, (9), 3, 5, 6 – 29, 5. “Premium” (Priit Tammemägi/Viimsi) 4, 8, 4, 4, (8), 4, 5 - 29, 6.X-Effekt“ (Jan Birger Jansen/Oslo) 4, 5, (11), 5, 6, ,8, 3 – 31.

Folkeboote (4W): 1. Heines Nielsen/Helmuth Schwarz/Ole Mathiesen (Dänemark) 1, 5, 1, 1 - 8 Punkte, 2. Sönke Durst/Matthias Adomat/Karsten Butze Bredt (Mönkeberg) 3, 4, 4, 3 - 14. 3. Christian Thomsen/Claus Schou/Henrik Holk (Dänemark) 10, 2, 3, 4, -19, 4. Ulf Kipcke/Gero Martens/Dieter Kipcke (Neumünster) 4, 3, 15, 2, - 24, 5. Walther Furthmann/Paul Girolstein/Hans-Christian Mrowka (Kiel) 7, 7, 7, 5 - 26, 6. Rainer Hasselmann/Gernot Meyer/Jochen Bobbert (Essen) 5, 8, 10, 7 - 30.

J24 (4 W): 1. Kai Mares/ Mattias Wallentin/Tobias Peters/Tim Becker/Jan-Marc Ulrich (Dänischenhagen) 2, 2, 3, 2 - 9 Punkte, 2. Peer Kock/Markus Kleineidam/Ole Hilcken/Hannes Pagel/ Marc-Daniel Mählmann (Hamburg) 1, 3, 5, 4 -13, 3. Jan Kähler/ Nils Keck/Carsten Kerschies/Andreas Bergmann/Olaf Zietz (Hamburg) 5, 8, 1, 3 - 17, 4. Manfred König/Tina Lülfing/Nils Glockow/Sasha Tippe/Olaf Schmidt (Hamburg) 8, 1, 10, 7 - 26 5. Dirk Strelow/Ehlting/Jan Broyer/Nils Reichert/Elmar Schmitz (Erftstadt) 7, 6, 4, 12 - 29, 6. Jan Hössermann/Johan Wilckens/Ole Harder/Lars Krivohlavek/Sören Hössermann (Hamburg) 13, 11, 7, 1 - 32.

Platu 25 (4W): 1. Mads Christensen/Michael Casparij/Anders Fisker/Alexander Recnitzer/Ulrik Andreasen (Dänemark) 3, 2, 1, 2 – 8 Punkte, 2. Peter Wibroe/Ida Laurent/Niels Kink/Chris Goldhammer/Hugge Hviid-Nielsen (Charlottenlund) 1, 3, 5, 1 - 10, 3. Ingo Lochmann/Ingo Lochmann/Jens Steinborn/Markus Gührs/Lutz Patrunky/Chrisitian Maedel (Berlin) 2, 6, 3, 5 - 16, 4. Lars Baehr/Moritz Stegmann/Stefan Ullrich/Hermann Müller/Felix Krabbe (Berlin) 4, 1, 4, 8 - 17, 5. Daniel Nauck/Jörg Pilava/Conelius Heeschen/Jens Ole v. Studnitz/Thorben Nowak (Berlin) 7, 7, 2, 3 - 19, 6. Reinhard Hübner/Helmar Nauck/Thomas Piesker/Bernd Jäkel/Steve Bärtle/Frank Barownick (Berlin) 8, 5, 8, 6- 27.

Freitag, 26. Juni 2009

Kieler Woche: "Könige" nehmen Kurs Titel

26.06.09 - Eine konstante Leistung zahlt sich aus, wie man deutlich an der „König & Cie“ Crew bei den X-41 Europameisterschaften im Rahmen der 127 Jahre alten Kieler Woche erkennen kann. Nie schlechter als Platz drei - und den konnte die Mannschaft um Steuermann Sven Erik Horsch (Hamburg) nach nun fünf Wettfahrten auch noch streichen - segelte sich die „König & Cie“ an die Spitze des zehn Boote starken Feldes.

Nicht weniger viel versprechend startete der zweite Tag der EM für die „Extasy“ von Thomas Brügge (Neumünster). Ein Tagessieg, ein zweiter und ein siebenter Platz als Streicher machen der „Extasy“ Crew, die durch den dänischen X-Yachts-Werkssegler Dan Petersen verstärkt wurde, Hoffnung auf einen Platz auf dem Podium.
Auf der dritten Yacht mit deutscher Segelnummer im Feld ist der Bronzemedaillengewinner im Tornado von Sydney 2000, Roland Gäbler, als Taktiker eingestiegen. „Wir segeln mit einem komplett neuen Team, da gibt es natürlich auch mal Hochs und Tiefs, aber es macht sehr viel Spaß in dieser Klasse“, erklärt Gäbler, dessen Herz immer noch für die Tornados schlägt und der sich gut vorstellen könnte, eine neue Olympiakampagne zu starten, wenn die Zweirumpfboote doch noch den Weg zurück in den olympischen Status finden sollten.

Ebenfalls drei Wettfahrten und damit insgesamt fünf konnte das extrem gut besetzte Feld der X35 World Championship auf dem Stollergrund segeln. 33 Schiffe aus elf Nationen sind nach Kiel gereist, um zum zweiten Mal nach 2007 auf diesem Revier um den Weltmeistertitel in dieser Klasse zu kämpfen. Sein Ziel, unter die besten Fünf zu kommen, hat Achim Griese (Hamburg) nach dem heutigen Tag revidiert. Nun will der Steuermann der „Celox“ am liebsten auf das Podium: „Das Feld ist immer eng beieinander mit einer sehr hohen Leistungsdichte, aber ich denke, wir können einen Platz unter den ersten Drei schaffen.“

Doch noch trennen Griese und seine Crew, zur Zeit Platz fünf, elf Punkte von den führenden Italienern um Steuermann Alessandro Solerio, die sich im letzten Jahr den Weltmeistertitel im eigenen Land sichern konnten.

Pünktlich um 17 Uhr gingen die Dickschiffe im Kampf um das „Silberne Band“ auf ihre Langstrecke Richtung Langeland und später durch den Svendborg Sund zurück. Die ersten Boote werden am Freitagvormittag am Kieler Leuchtturm erwartet. www.kieler-woche.de

Gesamtstand:

X-35 (5W): 1. Alessandro Solerio (ITA) 3,3,1,2,(10); Punkte 9, 2. Albert Kooijman (NED) 1,1,9,1,(19); 12, 3. Kimmo Vähätalo (FIN) 2,5,3,9,(12); 19, 4. Alwin van Daelen (NED) 5,7,4,4,(26); 20, 5. Achim Griese (Hamburg) 10,2,8,(13),3; 23, 6. Kekkonen Teemu (FIN) 12,13,2,3,(21); 30,

X-41 (5W): 1. Sven Erik Horsch (Hamburg) 1,(3),2,1,2; Punkte 6, 2. Thomas Føyen (NOR) 3,1,4,(6),1; 9, 3. Thomas Brügge (Neumünster) 5,6,1,2,(7); 14, 4. Jan Birger Jansen (NOR) 4,5,3,5,(6); 17, 5. Riku Nissilä (FIN) 6,4,(7),3,5; 18, 6. Florian Fahr (Piombino) 8,2,6,(9),3; 19,

Hunger/Kleiner bei SAP-505er-Europameisterschaft weiter auf Erfolgskurs

26.06.09 - Wolfgang Hunger und Julien Kleiner (Kiel) bleiben bei der SAP-505er-Europameisterschaft zur Kieler Woche weiterhin auf Titelkurs. Zwar konnten sie am zweiten Tag ihre Tagessiege vom Vortag nicht wiederholen, verteidigten mit einer konstanten Serie in den drei Rennen des Tages aber ihre Führung. Auch die 13 weiteren internationalen Klassen stiegen am Donnerstag mit einem vollen Regatta-Programm in das Geschehen ein, das von einer mäßigen Brise aus Ost geprägt war.

Obwohl die bei der SAP 505er-EM Zweitplatzierten Brüder Jørgen und Jacob Bojsen-Møller aus Dänemark den Vorsprung etwas reduzieren konnten, haben sie kaum noch Titelchancen. Den Freitag müssen sie aus privaten Gründen ausfallen lassen. So rücken vor allem die nächstplatzierten Teams ins Blickfeld. Die Weltmeister von 2007, Jan Saugmann und Morten Ramsbæk, lauern auf Rang drei, direkt dahinter liegt Meike Schomäker, die seit Pfingsten mit Hungers Ex-Vorschoter Holger Jess zusammen segelt. Und auch Jens Findel/Johannes Tellen (Kiel) sind nach zwei Tagessiegen wieder in Medaillennähe.

Sorge bereitet Titelfavorit Hunger allerdings die Wettervorhersage. Viel Wind liegt dem Team weniger, zumal das Starkwind-Segel leicht beschädigt ist: „Wir müssen ein Auge auf das Auge im Schothorn haben, das droht auszureißen“, so Hunger. Eine falsche Entscheidung zum Start des zweiten Rennens am Donnerstag bescherte ihm zudem mit Platz elf ein Streichresultat. Dennoch sind Hunger/Kleiner nicht glücklich, heute einen starken Konkurrenten weniger zu haben. „Wir wären gern durchgängig gegen Bojsen-Møller gesegelt. Und wenn wir dann verloren hätten, wäre das auch okay gewesen. Aber es sind auch so noch genug starke Leute am Start“, sagte Kleiner.

Dazu gehört auch die beste Frau im Feld, Meike Schomäker. „Wir hatten einen sehr guten Tag heute. Ich profitiere sehr davon, einen Vorschoter mit solch einem technischen Verständnis zu haben“, sagte die EM-Dritte von 2007. Holger Jess freute sich derweil über den guten Speed auf den Spi-Gängen: „Da sind wir sehr gut dabei und haben etliche Plätze gut gemacht.“

Aufgehellte Mienen gab es auch bei den Titelverteidigern. Jens Findel und Johannes Tellen (Kiel) fuhren zwei Tagessiege ein und schoben sich auf Platz fünf. „In den ersten beiden Rennen haben wir das Feld nach guten Starts kontrolliert“, so Findel, der nach diesem Tag wieder auf einen Medaillengewinn hofft.

In den anderen 13 Klassen müssen sich die deutschen Segler zumeist mit der Verfolgerrolle abfinden. Top sind allerdings die Katamaran-Segler. In der F-18-Klasse hat der Hamburger Andreas John mit Sten Höpfner den Bug vorn. Er profitierte allerdings von einer Doppelkenterung der Topfavoriten, Helge und Christian Sach aus Zarnekau, im ersten Rennen. Im Hobie 16 gelang der Crew Detlef Mohr/Karen Wichardt ein Doppelsieg. Sie führen vor den frischgebackenen deutschen Meistern Knud Jansen/Merle Siebrecht. Deutsche Führende sind zudem Harald Wefers bei den H-Booten, Peer Kock in der J24 und Oliver Gronholz in der OK-Jolle.


Gesamtstand

SAP-505er (5W): 1. Dr.Wolfgang Hunger/Julien Kleiner (Strande) 1,1,3,(11),2; Punkte 7, 2. Jorgen Bojsen-Moller/Jacob Bojsen-Moller (DEN) 5,4,(5),2,1; 12, 3. Jan Saugmann/Morten Ramsbæk (DEN) 4,7,2,(7),3; 16, 4. Meike Schomäker/Holger Jess (Kiel) 3,(20),9,3,5; 20, 5. Jens Findel/Johannes Tellen (Kiel) 8,(23),1,1,11; 21, 6. Ian Pinnell/Carl Gibbon (GBR) (21),10,7,6,6; 29,

Hobie 16 (2W): 1. Detlef Mohr/Karen Wichardt (Reinfeld) 1,1; Punkte 2, 2. Knud Jansen/Merle Siebrecht (Kiel) 5,2; 7, 3. Georg Backes/Barbara Siebrecht (Kiel) 3,6; 9, 4. Jens Goritz/Simone Monreal (Wyk/Föhr) 7,3; 10, 5. Jochen Sierck/Anke Delius (Kronshagen) 6,4; 10, 6. Lauritz Bockelmann/Felix Lange (Faflberg) 4,10; 14,

Formula 18 (2W): 1. Andreas John/Sten Höpfner (Hamburg) 4,2; Punkte 6, 2. Adam Skomski / Jakub Kopylowicz (POL) 2,4; 6, 3. Helge Sach / Christian Sach (Zarnekau) 9,1; 10, 4. Sven Lindstädt / Oliver Brandt (Norderstedt) 7,3; 10, 5. Eckart Kaphengst / Sönke Kühl (Kiel) 5,5; 10, 6. Daniel Paysen / Nico Heinrich (Hamburg) 6,6; 12,

Europe (2W): 1. Thomas Ribeaud (FRA) 1,1; Punkte 2, 2. Sylvain Notonier (FRA) 2,5; 7, 3. Jacob Nikolajsen (DEN) 4,3; 7, 4. Marc Keene Pedersen (DEN) 5,4; 9, 5. Christian Stemann Andersen (DEN) 3,12; 15, 6. Sarah Poulsen (DEN) 9,6; 15,

OK-Jolle (2W): 1. Oliver Gronholz (Kiel) 3,1; Punkte 4, 2. Greg Wilcox (Potsdam) 2,2; 4, 3. Antoni Pawlowski (POL) 4,3; 7, 4. Rakocy Bartosz (POL) 5,8; 13, 5. Karsten Hitz (Kiel) 9,7; 16, 6. Jörgen Holm (DEN) 14,6; 20,

Contender (2W): 1. Jens Langendorf (DEN) 1,4; Punkte 5, 2. Sören Andreasen (DEN) 3,2; 5, 3. Jan von der Bank (Eutin) 5,1; 6, 4. Jacob Lunding (DEN) 2,6; 8, 5. Christoph Homeier (Kiel) 4,5; 9, 6. Benvenuti Michele (ITA) 8,8; 16,

Folkeboot (2W): 1. Christoph Nielsen/Krzystof Paschke/Torben Dehn (Berlin) 2,1; Punkte 3, 2. Heines Nielsen/Helmuth Schwarz/Ole Mathiesen (DEN) 1,5; 6, 3. Ulf Kipcke/Gero Martens/Dieter Kipcke (Neumünster) 4,3; 7, 4. Sönke Durst/Matthias Adomat/Karsten Butze Bredt (Mönkeberg) 3,4; 7, 5. Christian Thomsen/Claus Schou/Henrik Holk (DEN) 10,2; 12, 6. Rainer Hasselmann/Gernot Meyer/Jochen Bobbert (Essen) 5,8; 13,

Platu 25 (2W): 1. Peter (DEN) 1,3; Punkte 4, 2. Lars Baehr (Berlin) 4,1; 5, 3. Mads Christensen (DEN) 3,2; 5, 4. Ingo Lochmann (Berlin) 2,6; 8, 5. Reinhard Hübner (Berlin) 8,5; 13, 6. Thomas Laherstorfer (AUT) 5,8; 13,

J 24 (2W): 1. Peer Kock (Hamburg) 1,3; 4, 2. Kai Mares (Dänischenhagen) 2,2; 4, 3. Manfred König (Hamburg) 8,1; 9, 4. Jan Kähler (Hamburg) 5,8; 13, 5. Dirk Strelow (Erftstadt) 7,6; 13, 6. Stephan Mais (Jemgum) 6,7; 13,

420er (2W): 1. Justin Liu/Sherman Cheng (SIN) 2,1; Punkte 3, 1. Philip Sparks/Ben Gratton (GBR) 2,1; 3, 3. Julian Autenrieth/Philipp Autenrieth (Augsburg) 6,1; 7, 4. Dominik Buksak/Przemek Filipowicz (POL) 1,6; 7, 5. Sangmin Lee/Hoyeop Yang (KOR) 5,2; 7, 6. Piotr Ogrodnik/Pawe Choroba (POL) 3,4; 7,

29er (2W): 1. Kévin Fischer/Glenn Gouron (FRA) 1,2; 3, 2. Mark Walraven/Kaj Böcker (NED) 3,1; 4, 3. Bleddyn Mon/Nick Redding (GBR) 4,1; 5, 4. Max Richardson/Alex Groves (GBR) 1,5; 6, 5. Becky Diamond/Fiona Hampshire (GBR) 4,2; 6, 6. Gaël Jaffrezic/Julien Bloyet (FRA) 2,4; 6,

Drachen (2W): 1. Evgeniy Braslavets/Sergey Timokhov/Igor Sidorov (UKR) 1,3; Punkte 4, 2. Markus Wieser/Sergei Pugatchev/George Leontschuk (UKR) 2,2; 4, 3. Thomas Müller/Michael Lipp/Vincent Hoesch (Zug) 6,1; 7, 4. Ruslana Taran/Roman Sadchikov/Lars Hendriksen (UKR) 8,4; 12, 5. Jesper Bendix/Lars Christensen/Jacob Grønbech (DEN) 5,7; 12, 6. Achim Kadelbach/Petra Kadelbach/Frank Butzmann (Berlin) 3,10; 13,

H-Boot (2W): 1. Harald Wefers/Gerald von der Heide/Martin Dallmeier-Thiessen (Brügge) 1,2; Punkte 3, 2. Ben van Cauwenbergh/Peeters Jan/Manu Hens (Essen) 3,1; 4, 3. Steffen Stegger/Carsten Pedersen/Lars Christansen (DEN) 5,4; 9, 4. Morten Nielsen/Per Kloster/Niels Henrik Borch (DEN) 8,5; 13, 5. Jörg Dr. Thoben/Ole Jensen/Dirk Thoben (Fahrdorf) 2,12; 24, 6. Magnus Anderberg/Martin Anderberg/Mårten Andersson (SWE) 9,8; 17,.

FD (2W): 1. Harold Wijgers/Niels Kamphuis (NED) 2,1; Punkte 3, 2. Kai Schäfers/Peter van Koppen (Hamm) 5,2; 7, 3. Szabolcs Majthenyi/Andras Domokos (HUN) 1,7; 8, 4. Kilian König/Johannes Brack (Waldeck-Scheid) 3,6; 9, 5. Hans Genthe/Hauke Drengenberg (Hamburg) 4,12; 16, 6. Olaf Ballerstein/Jobst Wellensiek (Wedel) 11,5; 16,

Donnerstag, 25. Juni 2009

SAP 505er-EM: Hunger/Kleiner auf Kurs

25.06.09 - Mit der SAP 505er-Europameisterschaft, der X-41-EM und X-35-Weltmeisterschaft ist der zweite Teil der Kieler Woche eingeleitet worden. Heute gehen weitere 13 Klassen ab 13 Uhr ins Rennen.

108 Crews kämpfen bei den „Fiven“ um den Kieler Woche-Titel. Die 505er dürften dabei aus mehreren Gründen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Denn schon die Austragung einer EM im Rahmen der Kieler Woche ist ungewöhnlich genug („Wir sind damit ausnahmsweise dem großen Wunsch der Klassenvereinigung gefolgt“, so Regatta-Chef Jobst Richter), dazu kommt aber auch das direkte Duell der beiden Kieler-Woche-Rekordsieger Wolfgang Hunger (Strande) mit Julien Kleiner an der Vorschot und Jørgen Bojsen-Møller (Dänemark, gemeinsam mit Bruder Jacob), die jeweils 16 Erfolge vor Schilksee auf ihrem Konto haben und auch jetzt zum Favoritenkreis gehören.

Hunger gewann bereits dreimal den 505er-WM-Titel, Bojsen-Møller holte 1979 und 2007 die europäische Krone. Doch die Konkurrenz ist stark: Die amtierenden Weltmeister Ian Pinnell/Carl Gibbon (Großbritannien) sind ebenso dabei wie ihre Vorgänger aus 2007 Jan Saugmann/Morten Ramsbæk (Dänemark). Und Jan Saugmann, der mit seinem Erfolg beim Pfingstbusch bereits erfolgreich das Revier testete, ist beeindruckt von dem Feld: „Es ist wirklich alles dabei, was Rang und Namen hat.“ In der Rolle der Geheimfavoriten agieren dabei die Kieler Jens Findel/Johannes Tellen, die sich bereits im vergangenen Jahr den kontinentalen Titel sicherten. Hunger ist jedenfalls überzeugt: „Die beiden sind in Sachen Geschwindigkeit das Maß aller Dinge.“

Findel wiegelt dagegen ab: „Bei Starkwind kann man sicher auch auf uns wetten, bei taktisch schwierigen Verhältnissen sind Hunger und Bojsen-Møller immer stark. Und jeder Konkurrent, der nicht auf Hungers Seite fährt, sollte sich fragen, was er da gerade macht.“ Auf jeden Fall hat der dreimalige Weltmeister in den vergangenen Wochen noch reichlich Material getestet, um keine Sieg-Option verstreichen zu lassen.

Die ersten zwei Wettfahrten konnten gestern Wolfgang Hunger/Julien Kleiner für sich entscheiden und damit auf Kurs, auch wenn Hauptrivale Gebrüder Jörgen und Jacob Bojsen-Möller (Platz 5 und 4) auf Platz zwei am Heck hängen. Die Weltmeister von 2007 Jan Saugmann/Morten Ramsbaek liegen nach dem Auftakt auf Rang drei.

Bei der X-41-EM gewann die Kaiserpokalsiegerin „König&Xie“ (Horsch/Hamburg) das erste Rennen, „Lexington“ (Feyen/NOR) das zweite, und beide Yachten liegen mit vier Punkten an der Spitze. Dritte ist nach dem ersten Tag die „X-Effekt“ (Jansen/NOR).

Bei der Weltmeisterschaft der X-35 setzte sich die „Just4Fun“ (Kooljmann/NED/1/1) zweimal durch. Zweite ist die „Lelagain“ (Solerio/ITA/3/3) vor „RoXanna“ (Vahätalo/FIN/2/5)) und „Celox“ (Griese/Hamburg/10/2).

Drei Kieler Woche-Medaillen für DSV-Crews

25.06.09 - Im nacholympischen Jahr sind die deutschen Segler zur Kieler Woche bestens in Form. Ganz cool mit einem zweiten Platz im Finale fuhren die Flensburger 49er-Akteure Lennart Briesenick-Pudenz/Morten Massmann zu ihrem bisher größten Erfolg.

Gar ganz ohne Makel war die Serie von Surferin Moana Delle (Kiel), die in allen sechs Rennen ihr Brett als Erste über die Linie steuerte, und gegen die Routine des Paralympics-Siegers von 2000, Heiko Kröger (Kieler) war die Konkurrenz in der 2.4 mR machtlos. Die drei Siege bescherten den deutschen Seglern einen grandiosen Abschluss der olympischen Regatten im 127. Jahr der Kieler Woche. Mit drei Siegen in elf Disziplinen setzten sie sich an die Spitze der Nationenwertung, sorgten damit für ein gelungenes Debüt beim ersten Sailing Worldcup vor Kiel. Jeweils zwei Siege verbuchten die USA und Polen.

Sehr zufrieden war Organisationsleiter Jobst Richter trotz Abstrichen bei der Windqualität über die fünf Regattatage mit dem Ablauf: "Auf dem Wasser lief alles rund. Und das Meldeergebnis mit vielen Topseglern war sehr gut. Das ist eine tolle Anerkennung für Kiel."

Allem Erwartungsdruck zum Trotz segelten die deutschen 49er im doppelt gewerteten Medalrace auf Platz zwei, verteidigten damit die am Vortag erkämpfte Führung. "Wir haben auf niemanden groß geschielt, sind einfach unser Rennen gefahren", verriet Steuermann Briesenick-Pudenz das Erfolgsrezept. Sein Vorschoter gestand allerdings, "zu Beginn ganz schön nervös" gewesen zu sein. "Als wir gemerkt haben, dass die Grundgeschwindigkeit stimmt, sind wir ruhiger geworden. Nach dem Zieldurchgang war das schon ein gutes Gefühl. Es gab auch gleich einen Schluck Sekt", so Massmann. Im vergangenen Herbst noch ohne Boot und klare Olympia-Kampagne können Briesenick-Pudenz/Massmann nun zuversichtlich in Richtung 2012 blicken. Mit Top-Ten-Platzierungen bei den Weltcups auf Mallorca und in Hyères und der Krönung nun vor Schilksee sind sie in der Weltspitze angekommen. Ausgezahlt hat sich für die Flensburger die Trainingspartnerschaft mit den Brüdern Jan Peter und Hannes Peckolt vor den Olympischen Spielen 2008. "Wir haben das Bronzeboot von den Peckolts übernommen, wurden von Jan Peter hier auch einen Tag betreut", berichtete Briesenick-Pudenz. Finanzielle Unterstützung bekommt das Team vor allem vom heimischen FSC. "Wir sind vom Opti an immer gut im Klub betreut worden, haben hier nun lokale Sponsoren gefunden. Wir sind hier glücklich", sagte Massmann. Zudem werden die beiden als Absolventen einer dänischen Schule vom dänischen Staat während des Studiums unterstützt. Der Kurs in Richtung Weymouth scheint eingeschlagen, die Zielsetzung für dieses Jahr wollen die Flensburger aber nicht nach oben korrigieren. "Bei der WM auf dem Gardasee wollen wir unter die Top-16, um die B-Kader-Kriterien zu erfüllen. Davon weichen wir nicht ab", so der 21-jährige Steuermann.

Erschöpft, aber glücklich passierte Moana Delle die Ziellinie. Der sechste Sieg im sechsten Rennen war eine Demonstration ihrer Überlegenheit in diesem Feld. Als die 20-Jährige bereits ihren ersten Kieler-Woche-Erfolg feiern durfte, hatte die gesamte Konkurrenz noch zwei Rundungstonnen vor sich. Die ehemalige Schülerin des Kieler Sportinternats gab sich aber bescheiden: "Ich hätte nicht erwartet, dass es so gut läuft. Es waren zwar viele Top-Surferinnen wegen der Terminüberschneidung mit der Europameisterschaft nicht dabei. Aber einige Olympiateilnehmerinnen waren schon am Start." Den starken Auftritt vor Kiel führt sie vor allem auf das intensive Training in den vergangenen Jahren zurück. "Der Umzug ins Internat war die richtige Entscheidung. Jetzt ernte ich die Früchte für die harte Arbeit." Mit ihrer makellosen Bilanz gewann Moana Delle ebenso wie der Brite Paul Goodison im Laser den Roosevelt-Pokal für die punktbesten Kieler-Woche-Sieger über alle Klassen.
Nur vermeintliche Routine ist ein Sieg auf dem Heimatrevier für Heiko Kröger. Zum vierten Mal gewann er in der 2.4 mR. "Aber jeder Sieg ist anders, und jeder Sieg ist schön", so der Behinderten-Segler, der in der dieses Mal offen ausgeschriebenen Mini-Zwölfer-Klasse siegte. Grundstein für den Erfolg war Krögers Konstanz. "Alle anderen haben auch mal einen schlechten Tag erwischt."

Starke Ergebnisse für den Deutschen Seglerverband (DSV) verbuchten zudem Toni Wilhelm als Zweiter bei den Surfern, die fünftplatzierten Starboot-Segler Alexander Schlonski/Frithjof Kleen (Rostock), die 470er-Frauen Wibke Wriggers/Geeske Genrich (Hannover) auf Platz fünf und ihre Klassenkollegen Jan-Jasper Wagner/Lennart Scheufler (Berlin) als Sechste bei den Männern.

Angesichts dieser deutschen Bilanz fiel das Fazit der designierten Sportdirektorin des DSV, Nadine Stegenwalner, sehr zufrieden aus: "Das ist ein schöner Start in die Olympiade. Aber bis 2012 gibt es noch viel zu tun. In Weymouth wollen wir besser abschneiden als in Qingdao."
Die sonst so erfolgsverwöhnten Briten mussten sich vor Kiel mit dem Laser-Erfolg von Olympiasieger Paul Goodison begnügen. Die Konkurrenz der Laser-radial-Frauen gewann Paige Railey, die damit neben dem Starboot-Erfolg von Mark Mendelblatt den zweiten amerikanischen Sieg einfuhr. Für australisches Gold sorgte Katie Spithill mit ihrer Damen-Matchrace-Crew, Lorbeeren für die Niederlande fuhr Lisa Westerhof im 470er ein, während Europameister Semi Fantela (Kroatien) bei den 470er-Männern dominierte. Den polnischen Doppelsieg machten Surfer Przemyslaw Miarczynski und Finn-Segler Rafal Szukiel perfekt.

Ergebnisse

Endstand - Olympische und paralympische Klassen:

2.4mR (11W): 1. Heiko Kröger (Timmerhorn) 5,3,3,(6),1,2,2,3,3,2,3; Punte 27, 2. Thierry Schmitter (NED) 2,(12),7,5,5,4,1,1,1,4,2; 32, 3. Jens Als Andersen (DEN) 1,1,1,2,4,3,8,15,8,11,(15); 54, 4. Megan Pascoe (GBR) 8,5,11,3,2,1,10,10,(21),5,8; 63, 5. Eberhard Bieberitz (Sukow) 3,2,4,11,(14),6,3,7,7,10,10; 63, 6. Andre Rademaker (NED) 4,11,2,17,16,(17),4,4,2,6,4; 70,

Laser Radial W (6W): 1. Paige Railey (USA) 2,1,(2),1,1,2; Punkte 7, 2. van Acker Evi (BEL) 1,(9),1,2,4,4; 12, 3. Anna Tunnicliffe - Funk (USA) (7),2,1,1,5,8; 17, 4. Dobson Charlotte (GBR) 2,(15),3,3,1,14; 23, 5. Mihelic Tina (CRO) 4,11,5,(38),2,6; 28, 6. Alberte Holm Lindberg (DEN) 3,5,4,6,(10),10; 28,

Star (5W): 1. Mark Mendelblatt/Mark Strube (USA) 3,4,4,3,4; Punkte 18, 2. Hamish Pepper/Craig Monk (NZL) 5,10,9,2,2; 28, 3. Iain Percy/Andrew Simpson (GBR) 7,2,2,1,16; 28, 4. Fredrik Loof/Johan Tillander (SWE) 9,6,1,16,12; 44, 5. Alexander Schlonski/Frithjof Kleen (Rostock) 6,9,22,4,8; 49, 6. Nicolas Celom/Edoardo Natucci (ITA) 14,12,5,9,10; 50,

Finn (5W): 1. Rafal Szukiel (POL) 1,6,8,10,2; Punkte 27, 2. Kljakovic Gaspic Ivan (CRO) 4,8,3,5,8; 28, 3. Karpak Deniss (EST) 2,3,9,6,12; 32, 4. Dan Slater (NZL) 10,9,1,4,10; 34, 5. Thomas le Breton (FRA) 8,11.5,6,3,6; 34.5, 6. Edward Wright (GBR) 19,2,2,1,14; 38,

49er (9W): 1. Lennart Briesenick-Pudenz/Morten Massmann (Flensburg) 6,4,1,(10),2,3,17,2,4; Punkte 39, 2. Yann Rocherieux/Morgan Lagraviere (FRA) 8,3,8,(15),3,12,1,4,8; 47, 3. Campbell-James Paul/Mark Asquith (GBR) 3,8,1,1,(16),20,8,7,2; 50, 4. Manu Dyen/Stephane Christidis (FRA) 8,13,(18),4,5,2,3,1,14; 50, 5. Federico Alonso/Arturo Alonso (ESP) (11),9,7,2,8,8,4,9,6; 53, 6. Peter Hansen/Sören Hansen (DEN) 4,1,(26),1,1,13,9,12,12; 53,

470er W (6W): 1. Lisa Westerhof/Lobke Berkhout (NED) 1,2,1,1,(21),4; Punkte 9, 2. Henriette Koch/Lene Sommer (DEN) 2,1,(7),5,4,8; 20, 3. Ai Kondo/Wakako Tabata (JPN) 3,(6),2,4,2,12; 23, 4. Stacey Omay/Chelsea Hall (AUS) 6,(12),5,6,7,2; 26, 5. Wibke Wriggers/Geeske Genrich (Rostock) 5,3,4,(13),1,14; 27, 6. Annika Bochmann/Anika Lorenz (Falkensee) 14,5,(21),3,11,6; 39,

470er M (6W): 1. Sime Fantela/Igor Marenic (CRO) 4,1,1,(6),2,6; Punkte 14, 2. Jonny McGovern/Christian Birrell (GBR) 5,5,4,2,(8),2; 18, 3. Nic Asher/Willis Elliot (GBR) 3,2,4,4,(31),8; 21, 4. Sven Coster/Kalle-Kristian Coster (NED) (14),8,1,4,5,4; 22, 5. Neil Marsden/Ian Dobson (GBR) 6,3,(8),3,1,10; 23, 6. Jan-Jasper Wagner/Lennart Scheufler (Berlin) (7),3,2,1,3,20; 29,

RS:X W (6W): 1. Moana Delle (Soest) 1,1,1,1,(1),2; Punkte 6, 2. Anna Galecka (POL) (5),2,3,2,3,4; 14, 3. Tuuli Petaja (FIN) 2,3,(5),4,2,8; 19, 4. Bettina Honoré (DEN) 4,5,2,6,(7),12; 29, 5. Demita Vega de Lille (MEX) 3,6,4,3,(6),14; 30, 6. Nikola Girke (CAN) 6,(9),8,7,4,6; 31,

RS:X M (6W): 1. Przemyslaw Miarczynski (POL) 1,1,(11),1,4,2; Punkte 9, 2. Toni Wilhelm (Steinen) 2,(6),3,3,2,10; 20, 3. Byunggun Lee (KOR) (17),3,4,6,3,6; 22, 4. Taehoon Lee (KOR) 3,2,2,5,(8),12; 24, 5. Christian Freimueller (Böblingen) 7,(22),9,2,7,4; 29, 6. Maxime Lhuillier (FRA) 6,9,1,7,(18),14; 37,00

Laser (6W): 1. Paul Goodison (GBR) 1,1,1,1,(1),2; Punkte 6, 2. Bullot Mike (NZL) 1,4,2,1,(52),8; 16, 3. Mihelic Daniel (CRO) (52),6,2,2,3,4; 17, 4. Andreas Geritzer (AUT) 2,3,4,2,(52),6; 17, 5. Nick Thompson (GBR) 8,3,1,1,(52),10; 23, 6. Marek Izdebski (POL) (52),8,1,2,1,12; 24.

Damen Match Race: 1. K. Spithill (AUS); 2. N. Souter (AUS); 3. J. Bossard (FRA); 4. R. Goeneveld (NED); 5. L. Mcgregor (GBR); 6. G. Tulloch (USA); 7. S. Hahlbrock (Hamburg); 8. P. Lewin (BER);

Mittwoch, 24. Juni 2009

Kieler Woche: Jetzt geht es um die Medaillen

24.06.09 - Das lange Warten auf den Wind wurde fürstlich belohnt. Mit Kaiserwetter wartete die 127jährige Kieler Woche am Dienstag auf. Ungetrübte Sonne, dazu eine stetige Brise aus östlichen Richtungen - schöner kann Segeln kaum sein. Kaiserwetter nennt man das vor Kiel, "Champagner-Segeln", sagte Tamsin Rand vom Weltseglerverband ISAF. Und bei Wettfahrtleitung und Aktiven war die Erleichterung gleichermaßen zu spüren. "Endlich dürfen wir segeln", frohlockte der Berliner 470er-Steuermann Lucas Zellmer beim Auslaufen. Bis zu drei Wettfahrten wurden auf den Bahnen gesegelt, in drei Klassen bei den olympischen Disziplinen liegen deutsche Crews vorn.

Die heutigen Medal-Races in den zehn olympischen und der paralympischen Klasse 2.4 mR haben insgesamt 15 deutsche Crews geschafft. Die Entscheidungen in den Klassen Match Race Frauen, Laser, Laser radial und Finn fallen ohne deutsche Beteiligung.

Den Abschluss der ersten Kieler-Woche-Hälfte für die Jachten krönte die "König&Xie"-Crew um Sven-Erik Horsch (Kiel). Sie nahm den Kaiserpokal für das beste Schiff in der Gesamtwertung aus Senatspreis und Kiel-Cup entgegen. Erstmals wurde diese Entscheidung in einem Rennen mit Känguru-Start ausgesegelt. Nachdem sich in der Gesamtwertung aus dem Senatspreis vom Sonnabend und dem Kiel-Cup (Sonntag bis Montag) die "König&Xie" (ORCi I), die "Patent 3" (ORCi 2) sowie die "Cala Ventinove" (ORCi III+IV) als jeweils Beste ihrer Klassen erwiesen hatten, mussten sie im direkten Vergleich gegeneinander antreten. Bei dem Kurzrennen über eine Seemeile in Sichtweite des Olympiazentrums wurden die zu segelnden Zeiten vorweg berechnet und in Zeitvorsprünge für die kleineren Jachten umgewandelt. So entwickelte sich ein spannender Rennverlauf, bei dem die "König&Xie" Meter um Meter den Abstand verringerte. "Vor dem Start waren wir ein bisschen skeptisch. Aber wir hatten den Vorteil in der Jägerposition zu sein. Jede Böe, die uns näher heranbrachte, gab uns einen zusätzlichen Pusch", berichtete Horsch. Kurz vor dem Ziel drückte er sich schließlich an der Konkurrenz vorbei, ging mit drei Bootslängen vor der "Patent 3" von Jürgen Klinghardt (Lübeck) und schließlich der "Cala Ventinove" von Uwe Wenzel (Bremen) ins Ziel. "Ein spannendes Format. Schön, dass man nicht auf die Berechnung warten muss, sondern sofort weiß, wer gewonnen hat. Diese Form sollte man in Zukunft beibehalten", so Horsch.

Scheinbar sicher auf Siegkurs liegt die Kieler Surferin Moana Delle, die bisher ausschließlich Tagessiege einfuhr. Auch ihre männlichen Kollegen Toni Wilhelm (Kiel, 2.) und die Altenholzer Brüder Christian (6.) und Florian Freimüller (7.) liegen gut auf Kurs. Die beiden Brüder gestanden vor dem Finallauf ein, dass sie durchaus auf den Bruder gucken und versuchen würden, ihn zu schlagen.

Einen überragenden Kieler-Woche-Auftritt legt auch die junge 49er-Crew Lennart Briesenick-Pudenz/Morten Massmann aus Flensburg hin. Nachdem sie sich in diesem Jahr in die Weltspitze vorgearbeitet hat, darf sie jetzt sogar von dem Sieg vor Kiel träumen. "Bisher waren wir sehr zurückhaltend, aber jetzt wollen wir natürlich unsere Position verteidigen", sagt Briesenick-Pudenz vor dem entscheidenden Medaillen-Rennen. Druck lassen die beiden aber nicht aufkommen: "Wir werden den Abend ganz normal bei unseren Großeltern verbringen, freuen uns auf ein schönes Rennen und gehen locker an die Sache ran", so Massmann.

Bereits dreimal durfte Heiko Kröger (Kiel) in der 2.4 mR die Erfahrung eines Erfolges auf seinem Heimatrevier machen, zuletzt 2005. Jetzt ist er auf dem besten Weg, den vierten Kiel-Titel einzufahren. Vor dem Finale hat er sich an seinen Dauerrivalen Thierry Schmitter (Niederlande) und Jens Als Andersen (Dänemark) vorbei geschoben.

Bei den 470er-Männern deutet sich am Mittwoch ein Herzschlagfinale an. Der kroatische Europameister Semi Fantela hat knapp die Führung übernommen vor den beiden deutschen Verfolgern Jan-Jasper Wagner/Lennart Scheufler (Berlin) und Lucas Zellmer/Heiko Seelig (Berlin), die im letzten Rennen eine Frühstart-Disqualifikation hinnehmen mussten. Bei den 470er-Frauen sind noch drei Frauen dabei. Wibke Wriggers/Geeske Genrich, Anina Wagner/Marlene Steinherr und Annika Bochmann/Anika Lorenz vertreten die deutschen Farben.

Ebenfalls mit drei Crews gehen die deutschen Starboote ins Finale. Alexander Schlonski/Frithjof Kleen (Rostock, 6.), Johannes Babendererde/Timo Jacobs (Lübeck, 8.) und Robert Stanjek/Markus Koy (Hamburg, 10.). "Ein Erfolg bei der Kieler Woche hat einen sehr hohen Stellenwert. Durch die anschließende Europameisterschaft und den neuen ISAF Sailing World Cup steigt der noch", freut sich Babendererde auf das heutige Medaillenrennen. Schlonski war froh, überhaupt noch am Mittwoch dabei zu sein: "Wir hatten ein schlechtes Rennen und mussten unsere konservative Taktik über Bord werfen. Zum Glück hat sich das ausgezahlt." Gegen den führenden Olympiasieger Ian Percy (Großbritannien) sind die deutschen Crews allerdings chancenlos.

Der Mittwoch steht vor Schilksee nun ganz im Zeichen des Wechsels von einem Höhepunkt zum nächsten. Während die Olympiaklassen bei den Medaillenrennen direkt vor der Schilkseer Mole ihre Kieler-Woche-Sieger ermitteln, starten die 505er und die X-41-Jachten in ihre Europameisterschaften. Für die in Nordeuropa stark verbreitete X-35-Klasse geht es nach 2007 zum zweiten Mal vor Kiel um den Weltmeistertitel.

Ergebnisse

Gesamstand

2.4mR (9W): 1. Heiko Kröger (Timmerhorn) 5,3,3,(6),1,2,2,3,3; Punkte 22, 2. Thierry Schmitter (NED) 2,(12),7,5,5,4,1,1,1; 26, 3. Jens Als Andersen (DEN) 1,1,1,2,4,3,8,(15),8; 28, 4. Eberhard Bieberitz (Sukow) 3,2,4,11,(14),6,3,7,7; 43, 5. Megan Pascoe (GBR) 8,5,11,3,2,1,10,10,(21); 50, 6. Andre Rademaker (NED) 4,11,2,17,16,(17),4,4,2; 60,

Laser Radial W (5W): 1. Paige Railey (USA) 2,1,(2),1,1; Punkte 5, 2. Van Acker Evi (BEL) 1,(9),1,2,4; 8, 3. Anna Tunnicliffe - Funk (USA) (7),2,1,1,5; 9, 4. dobson charlotte (GBR) 2,(15),3,3,1; 9, 5. Fenclov· Veronika (CZE) (17),6,2,2,3; 13, 6. Tatiana Drosdovskaya (BLR) (21),4,5,4,4; 17,

Star (4W): 1. Ian Percy/Andrew Simpson (GBR) 7,2,2,1; Punkte 12, 2. Mark Mendelblatt/Mark Strube (USA) 3,4,4,3; 14, 3. Hamish Pepper/Craig Monk (NZL) 5,10,9,2; 26, 4. Fredrik Loof/Johan Tillander (SWE) 9,6,1,16; 32, 5. Nicolas Celom/Edoardo Natucci (ITA) 14,12,5,9; 40, 6. Alexander Schlonski/Frithjof Kleen (Rostock) 6,9,22,4; 41,

Finn (4W): 1. Karpak Deniss (EST) 2,3,9,6; Punkte 20, 2. Kljakovic Gaspic Ivan (CRO) 4,8,3,5; 20, 3. Edward Wright (GBR) 19,2,2,1; 24, 4. Dan Slater (NZL) 10,9,1,4; 24, 5. Rafal Szukiel (POL) 1,6,8,10; 25, 6. Thomas le Breton (FRA) 8,11.5,6,3; 28.5,

RS:X Youth DM (5W): 1. Jan Handke (POL) 1,(6),4,1,3; Punkte 9, 2. Halvard Holden Feragen (NOR) (6),1,2,2,4; 9, 3. Moritz Schoentag (Bernau) 4,2,3,(4),1; 10, 4. Leonard Ong (SIN) 2,5,5,(5),2; 14, 5. Leon Delle (Soest) 9,4,1,8,(22); 22, 6. Fleischer Sebastian (DEN) 7,(10),6,3,6; 22,

49er (8W): 1. Lennart Briesenick-Pudenz/Morten Massmann (Flensburg) 6,4,1,(10),2,3,17,2; Punkte 35, 2. Manu Dyen/Stephane Christidis (FRA) 8,13,(18),4,5,2,3,1; 36, 3. Kostov Pavle/Petar Cupac (CRO) 1,2,6,(12),4,14,7,3;37, 4. Yann Rocherieux/Morgan Lagraviere (FRA) 8,3,8,(15),3,12,1,4;39, 5. Peter Hansen/Sören Hansen (DEN) 4,1,(26),1,1,13,9,12;41, 6. Karstoft Simon/Jonathan Bay (DEN) 1,7,(10),9,9,10,2,6;44,

470er W (5W): 1. Lisa Westerhof/Lobke Berkhout (NED) 1,2,1,1,(21); Punkte 5, 2. Ai Kondo/Wakako Tabata (JPN) 3,(6),2,4,2; 11, 3. Henriette Koch/Lene Sommer (DEN) 2,1,(9),5,4; 12, 4. Wibke Wriggers/Geeske Genrich (Rostock) 5,3,5,(13),1; 14, 5. Marjaliisa Umb/Elise Umb (EST) 7,(13),4,2,9; 22, 6. Annika Bochmann/Anika Lorenz (Falkensee) (14),5,3,3,11; 22,

470er M (5W): 1. Sime Fantela/Igor Marenic (CRO) 4,1,1,(6),2; Punkte 8, 2. Jan-Jasper Wagner/Lennart Scheufler (Berlin) (7),3,2,1,3; 9, 3. Lucas Zellmer/Heiko Seelig (Berlin) 1,1,3,7,(31); 12, 4. Neil Marsden/Ian Dobson (GBR) 6,3,(9),3,1; 13, 5. Nic Asher/Willis Elliot (GBR) 3,2,4,4,(6); 13, 6. Matthias Schmid/Florian Reichstädter (AUT) 3,2,2,8,(31); 15,

RS:X W (5W): 1. Moana Delle (Soest) 1,1,1,1,(1); Punkte 4, 2. Anna Galecka (POL) (5),2,3,2,3; 10, 3. Tuuli Petaja (FIN) 2,3,(5),4,2; 11, 4. Demita Vega de Lille (MEX) 3,6,4,3,(6); 16, 5. Bettina Honoré (DEN) 4,5,2,6,(7); 17, 6. Maja Dziarnowska (POL) 7,7,(9),5,5; 24,

RS:X M (5W): 1. Przemyslaw Miarczynski (POL) 1,1,(11),1,4; Punkte 7, 2. Toni Wilhelm (Steinen) 2,(6),3,3,2; 10, 3. Taehoon Lee (KOR) 3,2,2,5,(8); 12, 4. Byunggun Lee (KOR) (17),3,4,6,3; 16, 5. Maxime Lhuillier (FRA) 6,9,1,7,(18); 23, 6. Christian Freimueller (Böblingen) 7,(22),9,2,7; 25,

Laser (5W): 1. Paul Goodison (GBR) 1,1,1,1,(1); Punkte 4, 2. Bullot Mike (NZL) 1,4,2,1,(52); 8, 3. Nick Thompson (GBR) (8),3,1,1,5; 10, 4. Andreas Geritzer (AUT) 2,3,4,2,(52); 11, 5. Marek Izdebski (POL) (52),8,1,2,1; 12, 6. Mihelic Daniel (CRO) (52),6,2,2,3; 13,


Seebahnen

Kaiserpokal

Endstände

ORCi I (6W): 1. KÖNIG & XIE. Betriebssportgruppe (Kiel) 1.5,(5),1,1,4,1; Punkte 8.5, 2. BM-YACHTING Mikkelsen, Peter Beck (Flensburg) 4.5,3,(4),2,2,2; 13.5, 3. BELUGA-SAILINGTEAM Plump, Christian (Bremen) 3,1,3,(4),3,4; 14,

ORCi II (6W): 1. PATENT3 Klinghardt, Jürgen (Bremen) 1.5,1,(3),1,1,1; Punkte 5.5, 2. HANSEN Mollmann, Michael (DEN) 6,(3),1,2,2,2; 13, 3. VARUNA X PRESS Haupthoff, Kai (Eckernförde) 7.5,2,(4),4,3,3; 19.5,

ORCi III/IV (6W): 1. CALA VENTINOVE Wenzel, Uwe (Bremen) 3,3,2,2,2,(4); Punkte 12, 2. FROSCHKOENIG Amlong, Detlef (Schwedeneck) 4.5,2,(3),1,3,2; 12.5, 3. CHINOOK Friedrichsen, Johann (Flensburg) 1.5,(8),1,7,1,3; 13.5,

Albin Express (6W):1. Enternix Plassmeier, Kai (Hamburg) 4.5,(3),1,2,3,3; Punkte 13.5, 2. ilskoov & juul Erbs, Hans Christian (DEN) 7.5,(4),3,1,1,2; 14.5, 3. Numero Uno Neitzel, Markus (Kleinmachnow) 1.5,(6),4,6,5,1; 16.5,

J-80 (6W): 1. tak for turen Tinnemeyer, Christian (Kiel) 3,1,3,1,(4),4; Punkte 12, 2. the bitterness Evers, Christine (DEN) 6,4,(8),4,2,3; 19, 3. project zwo2 Rühr, Christoph (Rellingen) 10.5,2,(6),5,6,1; 24.5,

X-35 (6W): 1. Mantaplatte Hügelmann, Bendix (Kiel) 3,4,(5),1,3,1; Punkte 12, 2. X-Line Röder, Axel (Dinslaken) 12,3,1,(8),2,4; 22, 3. NiRaMo xtreme Meier-Sawatzki (Bredenbek) 1.5,6,2,(8),8,8; 25.5,

Melges 24 Swiss Open beim SVK

24.06.09 - Insgesamt sind 10 Wettfahrten vorgesehen, ab der 5ten Wettfahrt gibt es ein Streichresultat, das bedeutet, dass das schlechteste Resultat gestrichen werden kann! Am Samstag und Sonntag wird bereits schon ab ca. 10 Uhr gesegelt werden!

Die Melges 24 ist die derzeit aktivste Sportbootklasse weltweit, das Geschwindigkeitspotenzial auf Vorwindkursen ist sehr hoch, je nach Wind können Geschwindigkeiten bis zu 23-25 Knoten erzielt werden!

In dieser Bootsklasse tummeln sich seit Jahren nur die besten Segelprofis, es gibt Teams die nicht nur eine Segelkampagne vorantreiben und nicht nur in der Melges 24 Szene, sondern auch in anderen spektakulären Bootsklassen wie z.Bsp. Melges 32, Farr 40, Transpac 52, GP 42 um nur einige zu nennen!

Am Freitagabend wird im SVK Clublokal die Schweizer Klassenvereinigung aus der Taufe gehoben werden. Vorläufige Meldeliste >

Weitere Informationen zu dieser aktiven und spektakulären Bootsklasse finden Sie unter:
www.melges24.com internationale Klassenvereinigung
www.melges24.de deutsche Klassenvereinigung
www.swiss.melges24.de schweizer Klassenvereinigung
www.svk-kreuzlingen.ch SVK Website

Dienstag, 23. Juni 2009

Am Sonntag ging nichts mehr

23.06.09 - 8moD-Klasse segelte in Konstanzer Bucht um Pokal.

Gern gesehene Gäste beim Konstanzer Yacht Club sind die Seglerinnen und Segler der 8moD-Klasse, die am Wochenende ihren Pokal aussegelten. Klarer Sieger der neun Schiffe wurde Uwe Barth vom YC Radolfzell, gefolgt von Cornelius Pollig vom YC Hemmenhofen-Untersee. Auf den dritten Platz kam Thomas Woern vom SV Gnadensee-Allensbach.

Glücklicherweise brachte der ausgezeichnete Regattaleiter Lukas Lukoschek am Samstag trotz schwieriger Windverhältnisse drei Wettfahrten in den Kasten - denn am Sonntag ging nichts mehr. Die zahlreichen engagierten Helfer vor und hinter den Kulissen sowie die ausgezeichnete Küche fanden grossen Anklang. Den Dank Thomy Woerns namens der Klassenvereinigung darf der KYC getrost an die sehr angenehmen Segler der 8moD-Klasse zurückgeben. ds

Ergebnis:
1. Uwe Barth (YC Radolfzell)
2. Cornelius Pollig (YC Hemmenhofen Untersee)
3. Thomas Woern (SV Gnadensee-Allensbach)
4. Felix Ertel (YC Hemmenhofen Untersee)
5. Stephanie Fels (YC Hagnau/Bodensee)

Montag, 22. Juni 2009

Herrmann und Oehme mit der „Beluga Racer“ am Traumziel

22.06.09 - PORTIMÃO. Boris Herrmann und Felix Oehme haben das Portimão Global Ocean Race gewonnen. Am Sonntagvormittag (21. Juni) kamen die Weltumsegler aus Kiel und Hamburg mit ihrer Yacht „Beluga Racer“ im portugiesischen Zielhafen Portimão an. Auf drei von fünf Etappen siegten die neuen Shootingstars des Segelsports und verwiesen die Chilenen Felipe Cubillos/José Muñoz an Bord der „Desafio de Cabo Hornos“ auf Platz zwei. Es ist der erste Triumph einer deutschen Hochseeyacht seit dem Sieg der „illbruck“ beim Volvo Ocean Race 2002, die allerdings mit zwölf Mann unterwegs war. Zu zweit hat das noch niemand vor ihnen geschafft.

Es schien, als wollte die Mannschaft die letzten Meter noch einmal in vollen Zügen genießen. Bei flauen Winden vor der Algarve näherte sich die marineblaue „Beluga Racer“ beim Sonnenaufgang der Ziellinie wie in Zeitlupe. An Bord zwei sympathische Profis, voller Vorfreude auf das, wofür sie 25.890 Seemeilen, also fast 48.000 Kilometer, zusammen gekämpft und auch gelitten hatten: Der Gesamtsieg in einer der härtesten Segelregatten rund um den Globus. Es war die erste überhaupt auf nur zwölf Meter langen Booten vom Typ Class40.

Um Punkt 10.04 Uhr und 42 Sekunden deutscher Zeit war es endlich so weit und Skipper Boris Herrmann mit seinem Co-Piloten Felix Oehme am Ziel ihrer kühnsten Träume angekommen. „Wir sind unbeschreiblich glücklich, diesen Erfolg gemeinsam feiern zu dürfen, und vom rauschenden Empfang hier in Portimão völlig überwältigt“, so das Duo, als es längst mit Schampus geduscht war und der Gratulationscour nicht enden wollte. In der ersten Reihe dabei die unterlegenen Südamerikaner, während der achtmonatigen Regatta längst zu Freunden fürs Leben geworden. „Es war ein wundervolles Jahr mit den fairsten Gegnern, die wir uns vorstellen konnten“, lobte Felipe Cubillos. In der Endabrechnung stehen 4,5 Punkte Vorsprung, aber wie ausgeglichen der Zweikampf wirklich war, zeigt eine andere Zahl. Nach insgesamt 145 Tagen auf See waren die Deutschen unterm Strich knapp zweieinhalb Stunden schneller unterwegs. Und die Chilenen packten nach typischem Seglerbrauch auch gleich kräftig zu: Sie beförderten die Sieger in voller Montur ins Hafenbecken!

Herrmann und Oehme hatten ihren härtesten Widersachern gleich zu Beginn des Portimão Global Ocean Race den Schneid abgekauft. Das Beluga Offshore Sailing Team gewann die ersten beiden Etappen von Portugal nach Kapstadt in Südafrika und Wellington/Neuseeland samt der beiden Wertungstore unterwegs. Doch ein vorzeitiger Gesamtsieg wurde auf dem dritten Teilstück vertagt, als Cubillos und Muñoz die Norddeutschen kurz vor dem Ziel im brasilianischen Ilhabela noch abfingen, nachdem sie am legendären Kap Hoorn nahe ihrer Heimat schon einmal in Führung gelegen hatten.

Auf der vierten Etappe nach Charleston im US-Bundesstaat South Carolina dann wieder das gewohnte Bild: Platz eins für die „Beluga Racer“, wobei die „Desafio de Cabo Hornos“ durch einen Ruderbruch an mehr Gegenwehr gehindert wurde. So schien der Weg endgültig frei für den gerade 28-jährigen Boris Herrmann, der ursprünglich aus Oldenburg in Niedersachsen kommt, und den exakt einen Monat jüngeren, in Lübeck geborenen Felix Oehme. Aber wenige Tage nach dem Re-Start erwischte es auf dem Nordatlantik auch die Gesamtführenden. Weit oben im 19 Meter hohen Mast brach ein Beschlag. Den Sieg vor Augen und dann plötzlich das Aus?

„Die Geräusche waren schon furchterregend“, erinnert sich der Skipper, „wir hatten Angst, der Mast würde brechen.“ Die Crew reagierte schnell, verkleinerte die Segelfläche und schonte das Rigg im weiteren Verlauf, um am Ende nicht doch noch um Lohn der harten Arbeit gebracht zu werden. Schwere Stürme haben sie abgeritten und zermürbende Flauten erlebt. Viele Höhepunkte durften sie feiern, wenige Rückschläge haben sie trotzdem weggesteckt. Bei Segelmanövern funktionierten Herrmann und Oehme wie ein Schweizer Uhrwerk.

Aber das macht noch keine Sieger aus. Die psychische Belastung gilt als besondere Herausforderung. Wochenlang auf engstem Raum unter Deck sich nicht aus dem Weg gehen können hätte wohl so manches Ehepaar vor den Scheidungsrichter getrieben. Aber die Ein-Zimmer-Männer-WG harmonierte menschlich wie ein Streicher-Duett. „Sicher waren wir auch mal unterschiedlicher Meinung“, gibt Felix Oehme unumwunden zu, „aber Streit ist nicht nur auf hoher See der schlechteste Konfliktberater.“

Zu den ersten Gratulanten gehörte Niels Stolberg, der geschäftsführende Gesellschafter des Hauptsponsors, der Projekt- und Schwergutreederei Beluga Shipping GmbH. „Als Sponsor sind sowohl ich persönlich als auch unsere gesamte Belegschaft hier in Bremen stolz und glücklich über diese sportliche Superleistung unseres Teams, das sich allen Herausforderungen dieses Rennens in geradezu vorbildlicher Weise gestellt hat“, sagte Stolberg, „ich gratuliere ich auch Felipe Cubillos und Jose Muñoz zu ihrer hervorragenden Leistung und ihrem wohlverdienten Etappensieg in Portimão.“

Skipper Boris Herrmann gibt seinen ehrlichen Dank zurück: „Oft denken wir an die vielen Menschen, die uns unterstützen. Das alles wäre natürlich ohne unseren phantastischen Sponsor Beluga Shipping und Niels Stolberg nicht möglich gewesen.“ Dabei hob er die Routenberatung durch den „Beluga“-Meteorologen Sven Taxwedel nochmals besonders hervor. „Außerdem haben uns zahlreiche Einzelpersonen und einige Firmen der Wassersportindustrie mit Knowhow und Material geholfen.“ Aber auch die Begeisterung an Land habe entscheidend zur Motivation beigetragen. „Die treuen Fans und Besucher der Website sowie begeisterte Journalisten haben in uns immer wieder die Inspiration gezündet und die Längen oder die harten Momente, die es bei so einem Marathon auf See natürlich auch gibt, sofort vergessen lassen“, beschreiben Herrmann und Oehme ihr Glücksgefühl. „Wir sind sehr stolz, mit diesem Rückenwind so weit gekommen zu sein, um die Welt und zum Sieg.“

Bis zur offiziellen Preisverteilung am kommenden Wochenende wird nun in Portugal ausgelassen gefeiert. Doch was kommt danach? Droht die Gefahr, in ein großes Loch zu fallen? „Auf gar keinen Fall“, ist Boris Herrmann sicher, „denn jedem Ende wohnt ein Anfang inne. Und nach dem Rennen ist vor dem Rennen.“ Die erfolgreiche Partnerschaft mit der Beluga Shipping GmbH wurde um ein weiteres Jahr verlängert. Im August tritt Herrmann mit einer internationalen Crew in England beim Rolex Fastnet Race auf einer anderen, neu gecharterten Class40-Yacht an. Ingenieur Felix Oehme beginnt im August seine Promotion bei „Airbus“, in der es unter anderem um Brennstoffzellen gehen wird.

Herrmann blickt auch in die langfristige Zukunft. „Ich hoffe und denke, mit diesem Erfolg meinem größten Ziel, einer Teilnahme an der Vendée Globe ein großes Stück näher gekommen zu.“ Dieses Rennen führt die Segler, die allein unterwegs sind, einmal nonstop um die Welt und gilt als härteste Herausforderung des Segelsports überhaupt. Die nächste Auflage startet im Oktober 2012. Seit Sonntag zweifelt wohl kaum noch jemand daran, dass der 28-jährige Kieler auch das schaffen kann.

Vorher wollen Boris Herrmann und Felix Oehme ihre „Beluga Racer“ jedoch „nach Hause“ bringen und mit der großen Fangemeinde live präsentieren. Geplant ist die Heimkehr für Mitte Juli in Hamburg.

Gelungene Generalprobe

22.06.09 - Eine außergewöhnlich starke Beteiligung hatten am Wochenende (20.-21.6.) die Regatten zum Harder Cup der Lacustre, 30 Quadratmeter Schärenkreuzer und 45 Quadratmeter Nationale Kreuzer.

34 Lacustre sind in Hard in Vorarlberg an den Start gegangen - die Meldezahl ist außergewöhnlich hoch, denn am nächsten Mittwoch beginnen im benachbarten Lindau die Hyposwiss Schweizermeisterschaften der Lacustre. Am Samstag mussten die Segler erst einmal fast drei Stunden lang auf Wind warten, dafür kam dann eine mit fast fünf Windstärken mehr als ausreichende Brise.

Die reichte bis in den Abend hinein für zwei Wettfahrten, am Sonntag dann das gleiche Bild: morgens warten auf den Wind. Eine Wettfahrt bei leichtem West, die war gerade beendet, als schon wieder Starkwind einsetzte.

Am schnellsten segelte Neueinsteiger Stefan Schneider. Der Deutsche und Schweizer Meister im H-Boot steuerte die Charisma von Felix Somm vom Yachtclub Kreuzlingen, ein zweiter, ein erster und ein dritter Platz reichten für den Gesamtsieg. Zweiter wurde Erich Buck vom Yachtclub Langenargen, vor Markus Bilgeri vom gastgebenden Yachtclub Hard.

In der 30er Klasse siegte der Bregenzer Kurt Huppenkothen vor Mike Rösch von der Reichenau und Rolf Steuer aus Radolfzell.Bei den 45ern belegte Silvio Schobinger vom Württembergischen Yachtcclub den ersten Platz, vor Wolfgang Beck (Yachtclub Hard) und Michael Rek vom Yachtclub Langenargen. Ergebnisee >

Mondscheinwoche des YCA: Warten auf Wind

22.06.09 - Bereits zum 14. Mal führte der Yachtclub Arbon (YCA) die unter Seglern äusserst beliebte Mondscheinwoche durch. Täglich gingen ca. 60 Schiffe an den Start. Die schwierige Wetterlage liess leider nur zwei Rennen zu, in denen sich die Lokalmatadoren meist durchsetzten. Dank der sehr gut geführten Veranstaltung waren die Sportler, obwohl nur zwei Läufe zu Stand kamen, an der Rangverkündigung zufrieden und werden auch im nächsten Jahr wieder nach Arbon kommen.

Segler mit Behinderungen machten mit
Die unter der Betreuung von Sailability.ch stehenden Boote, die unsinkbar sind und nicht kentern können, starteten in Zweierteams und erbrachten eine bewundernswerte Leistung. Sie wurden zwar separat gewertet, starteten aber im Gesamtfeld mit ihren kleinen Booten mit. Sieger wurde Philip Angst vor Fluri Urech und Roger Liebherr.

Guten Sport, trotz drehenden und schwachen Winden
Ein besonderes Merkmal der Mondscheinwoche ist, dass fair gesegelt wird. Sollte ein Steuermann einen Fehler z.B. wegen Missachtung der Vortrittsregeln, hat er dies direkt zu korrigieren, oder mit dem Betroffenen an Land zu regeln. Dies führt zu toleranterem Verhalten während des Rennens. Trotzdem setzten die Teams ihr ganzes Können und ihre Cleverness ein. Dies war auch nötig, denn die instabilen Winde verlangten hohe Aufmerksamkeit und rasche Reaktionen. Wenn sich dann noch gute Revierkenntnisse dazu gestellten, war das in dieser Woche ein echter Vorteil.

Die Sieger
Oft hört man: Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen. Das galt gerade in einer solchen Wettersituation. Manch ein Favorit konnte sich nicht wunschgemäss durchsetzen, denn die schwierigen Bedingungen selektierten stark. Gespannt war man auf drei neue Boote im Feld, einerseits die von Patrick Ruf gesteuerte „Yermaya“ und die Libera von Sammy Smits. Der effektvollen Enigma 34 traute man zum Vornherein gute Geschwindigkeit zu. Dies vor allem auch deshalb, weil sie vom mehrfachen Polizeiweltmeister, Fredi Geisser gesteuert wurde.

Wie im Vorjahr duellierten sich bei den ganz schnellen Booten die „Evanesse“ von Patrick Herzig und die „Hurry Curry“ mit dem erfahrenen Peter Munz am Steuer. Letzterer holte sich den Sieg in der Wertungsgruppe Yardstick 1. Das neue 12m Boot „Yemaya“ der YCA-Segler, das erst einige Tage vorher angeliefert wurde, fiel durch gute Geschwindigkeit auf, jedoch wird sich diese Crew noch an die Feinheiten der Konstruktion herantasten müssen. Sie wurden Dritte. Den Sieg in der Yardstick-Gruppe 2 holte sich einmal mehr Roland Rüegge vom YCA vor der „Santana“ mit Karsten Heinzle aus Fussach und Toni Wetzel mit dem gleichen Boot wie der Sieger. Die Lokalmatadoren das YCA beherrschten die Medaillenränge in der YST 3. Es bekämpften sich der Sieger, Martin Gasser mit seiner H323 und Dieter von Buschmann. Am Schluss trennten sie lediglich ein Punkt. Guter Dritter wurde Anton

Stäheli mit seiner Neuerwerbung, einer schöne Klassik-Yacht. In der Gruppe Mehrrumpfboote war der Trimaran von Ulf Hügel, ebenfalls vom YCA, der Schnellste, gefolgt von den beiden 18HT von Andrea Lutz und Thomas Frehner. In der Gruppe ORC-Club konnte der YCA ebenfalls den Sieger stellen. Mit zwei unangefochtenen Siegerläufen mit der Esse 850 setzte sich Max Juchli an die Spitze, gefolgt vom „Altmeister“ der Esse-Klasse, Horst Zimmermann und dem Drittplatzierten Markus Gschwandner. Die Esse 850 scheint ein ideales Boot zu sein, um in dieser Wertungsgruppe mitreden zu können. Bei den Jollen war das Feld dieses Jahr recht klein. Die beiden Finn von Fredy Wachter (Sieger) und dem Zweiten, Alex Geisser lagen vor Allain Robichon mit dem 470er.

Die Organisation erhielt viele Komplimente
Mit über 40 fleissigen Helferinnen und Helfern unter der Leitung des Präsidenten Rolf Niederer stand eine hervorragende Organisation zur Verfügung. Die Seglergäste, meist zwischen 190-230 Personen wurden im Clubzelt und am Land bestens betreut, während die Regattaleitung in den bewährten Händen von Ivo Gonzenbach lag. Auf ihn wartete eine äusserst schwierige Aufgabe, die er mit Bravour meisterte. Er war es, der auch die allabendliche Verlosung und die Rangverkündigung mit viel Charme und Humor führte. Er machte die eine oder andere Crew besonders froh; zum Beispiel gewann eine Mannschaft einen hochattraktiven Preis eines Arboner Unternehmens und wird mit seiner ganzen Mannschaft ein Champagnerfrühstück in Arbon geniessen können. Dank vielen grosszügigen Sponsoren konnte attraktive Preise vergeben werden und als absolutes Alleinstellungsmerkmal in der Seglerszene auch wieder die tägliche Seglerzeitung „Mondscheiner“ hergestellt werden. Eine farbige Informationsbroschüre, die über den Vortag berichtete und nebst den Ranglisten viel Wissenswertes enthielt. Er wurde elektronisch an 400 Stellen versandt und in Druckversion am Hafen verteilt. Somit waren die Informationen fast in Echtzeit bei den Adressaten zur Verfügung.

Auf diese Weise hat die Mondscheinwoche täglich ca. 300 Gäste nach Arbon gelockt und durch die besonderen Attraktionen der Veranstaltung auch touristische Aufmerksamkeit erreicht, denn manch einer erkennt die vielen Schönheiten unseres Städtchens. Aufgrund der positiven Reaktionen der vielen Teilnehmer ist anzunehmen, dass sie im nächsten Jahr wieder dabei sein werden.

Einmal mehr hat der YCA einen segelsportlichen Höhepunkt geboten, dies nach der erst vor einigen Wochen durchgeführten EURO 09 der Piraten-Klasse. Diese Aktivitäten wurden am Schluss der Veranstaltung mit grossem Applaus belohnt.


Gesamtwertung Arboner Mondscheinwoche 2009 (Gesamt >)

Jollen
Fredy Wachter Finn
Alex Geisser, Finn
Alain Robichon 470er

YST 1
Peter Munz, X-382 Sport
Patrik Herzig, Abraxas 10.5 Hk top
Patrik Ruf, Twelve OD

YST 2
Roland Rüegge, Olsen 34
Karsten Heinzle, Optima 101
Toni Wetzel, Olsen 34

YST 3
Martin Gasser, H323
Dieter von Buschmann, Int. 806
Anton Stäheli, S+S 34

Mehrrumpfboote
Ulf Hügel, Corsair 28
Andreas Lutz, 18HT
Thomas Frehner, 18HT

ORC-Club
Max Juchli, Esse 850
Horst Zimmermann, Esse 850
Markus Gschwandner, Esse 850

Sailability
Philipp Angst, A-Dinghy
Flurin Urech, A-Dinghy
Roger Liebherr, A-Dinghy