Freitag, 6. November 2009

BLUBOATS CUP - Vorankündigung

06.11.09 - Nach einem gelungenen Regattawochenende in Zürich steht nun der Bluboats Cup als Saisonabschluss der blu26 Klasse vor der Tür!

Am Wochenende des 7./8. November 2009 werden sich 10-12 blu26 vor Hilterfingen messen. Das Bluboats Team und Archimedes Bootbau freuen sich auf spannende Regatten und einen tollen Anlass. Für interessierte Zuschauer und Begleitpersonen besteht die Möglichkeit, die Regatten von einem Begleitboot aus zu verfolgen. Für eine Reservation von Plätzen und weitere Informationen melden Sie sich bitte hier.

Weitere Informationen unter: www.bluboats.com.

bluboats wurde im Frühjahr 2006 durch Profisegler und Yachtdesigner Christian Bolinger gegründet. bluboats ist eine Beratungs- und Vertriebsfirma, die zusammen mit einem breiten Netzwerk von Partnerfirmen elegante Semi-Custom und One-Design Yachten für das sportliche Binnensegeln auf's Wasser bringt. Mit der blu30 wurde die erste Semi-Custom Yacht entwickelt, mit der blu26 folgte die erste One-Design Yacht. bluboats steht für schöne und sportliche Yachten im zeitgemässen Design.

Donnerstag, 5. November 2009

Seglertag wählt neuen Präsidenten

05.11.09 - Am Samstag, den 14.11.09 findet in Konstanz der alljährliche Bodensee-Seglertag statt. Zu dieser Tagung werden die Deligierten von rund 100 Segelvereinen aus allen drei Anrainerstaaten mit mehr als 22'000 Mitgliedern erwartet.

Tagungsort ist das Restaurant Seerhein im Konstanzer Stadtteil Petershausen. Die Versammlung beginnt am Morgen mit der Tagung der Wettfahrtleiter und Regattareferenten. Sie werden den Regattakalender für 2010 präsentieren.

Jährlich werden rund 130 Regatten auf dem Bodensee ausgetragen, die es zu koordinieren gilt, um Terminüberschneidungen und Regattaanhäufungen in bestimmten Seeteilen zu vermeiden. Höhepunkte der kommenden Regattasaison werden u.a. die Weltmeisterschaft der X-99 in Langenargen, die Schweizer Meisterschaft der klassischen 5,5er Rennyachten in Romanshorn oder der Europacup der 30 Quadratmeter Schärenkreuzer in Langenargen sein. Die Internationale Segelelite wird sich wieder beim Match Race ein Stelldichein geben. Ein weiterer Höhepunkt soll die Bodenseewoche im Konstanzer Trichter sein. Neu ist das Race of Racers 2010, das die schnellsten Rennyachten an den Start locken soll.

Programmschwerpunkt am Nachmittag mit Beginn um 14 Uhr ist die Neuwahl des Präsidenten. Nach dreijähriger Amtszeit übergibt der Schweizer Ruedi Schellenberg vom YCRo turnusgemäß an einen deutschen Präsidenten, der von den deutschen Segelclub der Versammlung vorgeschlagen wird.

Bei den Jahrespreisen steht die Vergabe der Silbernen Lädine an erster Stelle. Mit diesem hochkarätigen Preis, einem silbernen Modell einer alten Lädine werden besondere seglerische Leistungen gewürdigt. Das können Regattaerfolge oder besonders anspruchsvolle Segelreisen sein. Preisträger im letzten Jahr waren die Bronzemedaillengewinner Jan und Hannes Peckolt.
Der Preis wird auch von der Kreuzerabteilung des Deutschen Seglerverbandes gefördert.

Erstmals haben Segler, Motorbootfahrer und Ihre Verbände BSVB und Internationaler Motorbootverband IBMV in Zusammenarbeit mit der Wassersportzeitung IBN Internationale Bodensee + Boots Nachrichten einen Hafenmeister des Jahres gewählt. Abgestimmt werden konnte mit Fragebogen und per Internet.

In Konstanz soll zudem eine Rahmenplanung für das 100jährige Jubiläum des internationalen Verbandes verabschiedet werden. Dies steht für 2011 an. Der Verband will dieses Ereignis entsprechend würdigen und dafür auch die notwendigen finanziellen Mittel bereit stellen. Europaweit dürfte es nur wenige internationale Verbände geben, die auch eine so lange Tradition zurück blicken können.

Den Gastvortrag wir Dr. Roland Schick vom Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung in Sipplingen zum Thema “Bodensee-Online ­ ein Informationssystem zur Vorhersage der Hydrologie und der Wasserqualität von See³ halten. Auch die Wassersportverbände sind bei der Gestaltung dieses modernen Informationssystemes über den Bodensee integriert und können sich am Seglertag über den Stand der Dinge informieren.

33. America's Cup: Auf nach Australien!

05.11.09 - Alinghi schlägt Austragungsort in Australien vor, um den 33. America's Cup aus dem Gerichtssaal aufs Wasser zu bringen.

Die Société Nautique de Genève (SNG), titelverteidigender Yachtclub im 33. America's Cup, hat dem amerikanischen Challenger einen alternativen Austragungsort vorgeschlagen im Bestreben, dessen kontinuierliche Rechtsklagen zu beenden und den Cup zurück aufs Wasser zu bringen.

Vor der morgigen Anhörung vor dem Supreme Court in New York hat der Schweizer Titelverteidiger eine Lösung vorgeschlagen für die festgefahrene rechtliche Situation, die der Golden Gate Yacht Club herbeigeführt hat. Für den Titelverteidiger ist Ras al-Khaimah in den Vereinigten Arabischen Emiraten der bevorzugte Austragungsort für diesen „Deed of Gift“-Match“, doch um einen Match im Februar zu ermöglichen, schlägt die SNG vor, den 33. America's Cup an der Ostküste von Australien auszutragen, also in der südlichen Hemisphäre und in Übereinstimmung mit der Deed of Gift. Dies ist ein Austragungsort, der für beide Teams akzeptabel sein sollte, falls BMW Oracle, wie sie behaupten, wirklich die Absicht hat, auf dem Wasser um den America's Cup zu kämpfen.

Ein spezifischer Rennkurs im Pazifik vor der Ostküste von Australien mit Wetterbedingungen, die für das Segeln im Februar geeignet sind, wird prompt bekannt gegeben, falls der GGYC dieses Angebot akzeptiert und seine juristische Strategie beendet. Die Ostküste von Australien bietet verschiedene Orte mit idealen Segelbedingungen für den Best-of-Three-Match nächsten Februar. Ein Austragungsort in dieser Region wäre von BMW Oracles Basis in San Diego auf dem Wasserweg in etwa zweieinhalb Wochen erreichbar, während die Reise für Alinghi von Ras al-Khaimah etwa drei Wochen dauern würde.

Die SNG hofft, dass das Angebot angenommen wird und dass der Wettkampf auf dem Wasser fortgeführt wird statt im Gerichtssaal.

HinweisDie Deed of Gift (Stiftungsurkunde) legt fest, dass Rennen um den America's Cup zwischen dem 1. November und dem 1. Mai in der südlichen Hemisphäre ausgetragen werden müssen. Doch das Urteil von Richter Cahn vom New York Supreme Court vom 12. Mai 2008, das besagt „dass der Austragungsort des Matchs in Valencia oder an irgendeinem anderen von der SNG gewählten Ort ist“ bewegte den titelverteidigenden Yachtclub im America's Cup, die Société Nautique de Genève dazu, Ras al-Khaimah in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu wählen.

Dem Antrag der SNG auf beschleunigte Berufung betreffend Richterin Kornreichs Entscheid vom 30. Oktober, mit dem die VAE als Austragungsort abgelehnt wurden, wurde gestern stattgegeben. Der Ort in den Emiraten wurde vom Titelverteidiger aus verschiedenen Gründen ausgesucht: passende Wetterbedingungen für einen „Deed of Gift“-Match im Februar, die Infrastruktur, die vom Land geboten wird, und die Erfahrung der Vereinigten Arabischen Emirate in der Ausrichtung von erstklassigen Sportanlässen.

NB: Dieser Lösungsvorschlag wurde heute auch an Richterin Kornreich gesandt.

Mittwoch, 4. November 2009

CHRISTIAN SCHERRER STARTET MIT ALL4ONE AN DER LOUIS VUITTON TROPHY IN NIZZA

04.11.09 - Einer der erfahrensten Schweizer Segler, Christian Scherrer, nimmt in Nizza ab dem 7. November mit dem neugegründeten Deutsch-Französischen ALL4ONE Team als Genua Trimmer an der Louis Vuitton Trophy teil.

Christian Scherrer hat bereits an vier America's Cup Kampagnien teilgenommen (One Australia, Fast 2000, Alinghi und +39 Challenge) und segelt zur Zeit mit Sebastien Col's French Match Racing Team an der World Match Racing Tour (Vize-Weltmeister 2008) mit.

Christian Scherrer, SUI, Headsail Trimmer ALL4ONE : “Ich freue mich, Teil dieses neuen Teams zu sein. Es vereinigt viele erfahrene Segler mit denen ich in den letzten Jahren in verschiedenen Kampagnien zusammenarbeiten durfte. Die Louis Vuitton Trophy ist ein tolle Gelegenheit, auf höchsten Niveau gegen die besten Teams anzutreten. Zudem bietet die Louis Vuitton Trophy in der Saison 2010 eine gute Möglichkeit, ein Team für den nächsten Multi-Challenger America’s Cup aufzubauen. Ich freue mich auf die Rennen in Nizza und darauf, am Aufbau dieses neuen Teams mitarbeiten zu können.”

Jochen Schümann, GER, ALL4ONE's Skipper und Sport Direktor : “Dies ist meine dritte Kampagne mit Christian (die erste war Fast 2000). Es ist gut, erfahrene Segler im Team zu haben, wenn man wieder ganz von vorne beginnt.Christian hat grosse Erfahrung als Segler und Segelmacher und ist eines der Schlüssel-Mitglieder des Teams.”

Dienstag, 3. November 2009

Société Nautique de Genève legt Berufung ein

03.11.09 - Der Titelverteidiger des 33. America’s Cup, die Société Nautique de Genève (SNG), wird gegen den Entscheid von Richterin Kornreich vom New York Supreme Court vom 30. Oktober Berufung einlegen; Kornreich lehnte Ras al-Khaimah in den Vereinigten Arabischen Emiraten als Austragungsort für den 33. America’s Cup ab. Die SNG hat um ein beschleunigtes Berufungsverfahren ersucht, um jegliche Verzögerung des „Deed of Gift“-Matchs im Februar 2010 zu vermeiden.

Die Wahl fiel auf Ras al-Khaimah gestützt auf die unmissverständliche Sprache von Richter Cahns (Kornreichs Vorgänger) Gerichtsbeschluss vom Mai 2008, der festlegte, dass der Austragungsort des 33. America’s Cup in „Valencia oder an irgendeinem anderen von der SNG gewählten Ort“ sein könne.

Der Ort in den Emiraten wurde vom Titelverteidiger aus verschiedenen Gründen ausgesucht: passenden Wetterbedingungen für einen „Deed of Gift“-Match im Februar, die Infrastruktur, die vom Land geboten wird, und die Erfahrung der Vereinigten Arabischen Emirate in der Ausrichtung von erstklassigen Sportanlässen.

Hinweis:
Die Deed of Gift (Stiftungsurkunde) legt fest, dass Rennen um den America’s Cup zwischen dem 1. November und dem 1. Mai in der südlichen Hemisphäre ausgetragen werden müssen. Doch das Urteil von Richter Cahn vom New York Supreme Court vom 12. Mai 2008, das besagt „dass der Austragungsort des Matchs in Valencia oder an irgendeinem anderen von der SNG gewählten Ort ist“ bewegte den titelverteidigenden Yachtclub im America’s Cup, die Société Nautique de Genève dazu, Ras al-Khaimah in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu wählen.

Montag, 2. November 2009

Zufriedene Aussteller beim Süddeutschen Caravan-Salon

02.11.09 - Der 37. Süddeutsche Caravan-Salon ist gestern nach neun Tagen zu Ende gegangen und liefert gute Gründe für Optimismus. 12 776 Besucher informierten sich auf dem Schwenninger Messegelände über die neuesten Entwicklungen und Angebote in der Caravaning-Branche. Ein Großteil der Aussteller zeigte sich mit dem Messegeschäft zufrieden.

Villingen-Schwenningen - Reisemobile, Caravans und Zubehör lockten Freunde des Urlaubs auf vier Rädern: Aus ganz Baden-Württemberg und auch aus Metropolen wie Berlin und Köln sowie aus dem angrenzenden Ausland kamen die Messebesucher. Und auch wenn die Besucherzahl des Vorjahres (13 943) nicht ganz erreicht werden konnte, zeigten sich die Veranstalter zufrieden. „Unsere Erwartungen wurden erfüllt“, hieß gestern das Fazit der Messeleitung. Der Feiertag Allerheiligen hatte in den Jahren zuvor stets einen kräftigen Besucherschub gebracht, war in diesem Jahr jedoch auf den Sonntag gefallen. Elf der insgesamt 16 Aussteller planen bereits zum jetzigen Zeitpunkt im nächsten Jahr wieder an der Messe teilzunehmen, wie eine Ausstellerbefragung ergab. Vier der Händler konnten noch keine Entscheidung vor Ort treffen und nur einer hat eine erneute Messebeteiligung nicht mehr auf dem Plan.

81 Prozent der Aussteller schätzten ihre geschäftlichen Ergebnisse, die sie beim Süddeutschen Caravan-Salon 2009 erzielen konnten, schon am vorletzten Tag der Messe als gut oder befriedigend ein. Als gute Botschaft kann aber auch gewertet werden, dass 87 Prozent der Aussteller mit einem erfolgreichen Messe-Nachgeschäft rechnen. Eine Neuerung der Messe war in diesem Jahr der Zubehörmarkt und der kam durchweg gut an. „Das ist der absolute Wahnsinn“, kommentierte Händler Arno Devilee schon nach wenigen Messetagen das Interesse an seinen Zubehörartikeln. Immer wieder gelobt wurde die Zusammenarbeit mit der Messeleitung und auch der am Wochenende angebotene Spielraum für Kinder stand hoch im Kurs. Auf einer Gesamtfläche von mehr als 12 000 Quadratmetern wurde neun Tage lang gezeigt, was die Caravaning-Branche zu bieten hat. Und das wird auch im nächsten Jahr wieder so sein.

Nach der Messe ist vor der Messe, und deshalb steht der Termin für den 38. Süddeutschen Caravan-Salon bereits fest: Vom 30. Oktober bis zum 07. November 2010 wird auf dem Schwenninger Messegelände gezeigt, was rollende Urlaubsträume ausmacht. (www.caravan-salon-vs.de).

hanseboot 2009: Wassersportbranche im Aufwind

02.11.09 - 95.000 Besucher kamen zur 50. Internationalen Bootsausstellung Hamburg vom 24. Oktober bis 1. November 2009 auf dem Gelände der Hamburg Messe und auf der In-Water hanseboot an der Elbe.

„Die Talsohle ist offenbar durchschritten. Die hanseboot-Aussteller bestätigen uns beinahe unisono, dass es wieder aufwärts geht“, so das Fazit von Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung Hamburg Messe und Congress GmbH, zum Abschluss der 50. Internationalen Bootsausstellung Hamburg. Rund 95.000 Besucher (Vorjahr: 96.059) kamen an den neun Veranstaltungstagen zur 50. hanseboot, die am Sonntag ihre Tore schloss. „Die Besucher, die in die Messehallen und zur In-Water hanseboot kamen, waren genau die Wunschklientel unserer Aussteller: hochfachlich, hochinteressiert und kauffreudig“, erklärte Aufderheide. Die In-Water hanseboot an der Elbe punktete im Jubiläumsjahr erstmals mit zwei Häfen und freiem Eintritt. Insgesamt zog es rund 25.000 Wassersportinteressierte auf die Pontonanlagen des Traditionsschiffhafens in der HafenCity und in den City Sporthafen am Baumwall, um große Segel- und Motoryachten in ihrem Element aus nächster Nähe anzuschauen.

Die Grundstimmung unter den rund 700 Ausstellern zum Ende der 50. hanseboot war optimistisch. Viele spürten einen deutlichen Aufwind und konnten ihr Ergebnis im Vergleich zur Vorjahresveranstaltung übertreffen. Das Kaufinteresse der Besucher war höher als erwartet. Hersteller und Händler von Ausrüstung und Zubehör verzeichneten gute Umsätze und starke Nachfrage vor allem nach Innovationen und Hightech-Entwicklungen. Auch Bootswerften und Yachthändler meldeten vielfach Verkaufsabschlüsse und erwarteten angesichts vieler intensiver Beratungsgespräche und konkreter Angebote ein erfolgreiches Nachmessegeschäft.

Die von den Ausstellern gelobte Fachlichkeit der hanseboot-Besucher wird durch die Ergebnisse der Besucherumfrage bestätigt. Rund 92 Prozent betreiben aktiv Wassersport – am liebsten an Nord- und Ostsee sowie in den Binnenrevieren Mecklenburg-Vorpommern und Berlin/Brandenburg, aber auch im Mittelmeer. Das Besucherinteresse richtet sich in erster Linie auf den Segelsport mit 62 Prozent (2008: 56 Prozent). Es folgen die Bereiche Zubehör und Ausrüstung mit 51 Prozent (2008: 50 Prozent) sowie Motorboote mit 35 Prozent (2008: 33 Prozent). 24 Prozent der hanseboot-Besucher verfügen über ein Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 5.000 Euro und damit über eine im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich hohe Kaufkraft.

„Der erfreuliche Verlauf der hanseboot hat die Periode hoher Unsicherheit und Befürchtungen beendet. Die Erwartungen der meisten Aussteller wurden übertroffen“, bilanzierte Claus-Ehlert Meyer, Geschäftsführer des Deutschen Boots- und Schiffbauerverbandes (DBSV) nach neun Tagen Bootsausstellung. „Die sehr guten Ergebnisse der Jahre 2002 bis 2007 sind zwar wie erwartet nicht erreicht worden, aber das Konsumverhalten der hanseboot-Besucher ist stabil“, so Meyer.

Ausstellerstimmern

Segelboote und Segelyachten
„Die Talsohle ist durchschritten, und es geht langsam wieder aufwärts“, berichteten Werftaussteller und Yachthändler fast einhellig. Sie zeigten sich mit den Verkaufsergebnissen auf der hanseboot zufrieden. Viele waren mit geringen Erwartungen angereist, die zumeist übertroffen wurden. Noch hemme der sehr volle Gebrauchtbootmarkt den Verkauf neuer Yachten, aber es gehe voran, so die überwiegende Meinung.

Meik Lessing, Bavaria Yachtbau GmbH: „Die hanseboot war für uns eine gute Messe, besser als erwartet. Die Kunden kommen wieder mit konkreten Kaufabsichten und wissen, was sie wollen. Bis 35 Fuß Länge läuft es gut.“

Magnus Rassy, Hallberg-Rassy: „Unsere Erwartungen waren gering und sind übertroffen worden. Unsere neuen Modelle 31 und 37 laufen sehr gut. Es geht langfristig langsam wieder nach oben.“

Thomas Nielsen, Dufour Yachts: „Das Gejammer der Branche ist beendet. Die Kunden sind gut gelaunt, und es sind erstaunlich viele, die konkret kaufen wollen. Die Leute trauen sich wieder. Aber die Nachfrage besteht eher nach den kleineren Modellen von 32 bis 36 Fuß.“

Michael Schmidt, Hanse Yachts AG: „Das Tal ist durchschritten. Nach anfänglich schwachem Start sind wir überrascht, wie die Lage sich zum Positiven gedreht hat.“

John Welding, Flensburger Yachtservice (Nautor’s Swan u.a.): „Ich sage nur ein Wort: besser.“ Welding freute sich über das wieder gestiegene Interesse an großen Yachten wie der ausgestellten Swan 60 und 66.

Christoph Barth, X-Yachts: „Unsere Erwartungen wurden deutlich übertroffen und wir sind sehr zufrieden. Bei uns ist mehr Interesse für größere Yachten ab 42 Fuß zu verzeichnen.“

Motorboote und Motoryachten
Die Situation sei besser als erwartet, so das überwiegende Fazit im Segment der Motorboote und -yachten. Trotz weniger Besuchern habe man genau diejenigen erreicht, die als Kunden interessant sind. Das Interesse an Motorbooten sei ungebrochen.

Inge Sieg, Thalmann Boote & Yachten GmbH (Jeanneau): „Wir waren angenehm überrascht von der guten Stimmung. Die neuen Motoryachten von Jeanneau bis 48 Fuß interessierten viele Besucher.“

Thomas Uhlig, Geschäftsführer Scandinavia Bootsimport (Bavaria): „Die hanseboot läuft wirklich gut für uns. Das Interesse vor allem an kleineren Motorbooten ist groß. Wir haben schon richtig gut verkaufen können. Die neue Bavaria 28 Sport entpuppt sich als Bestseller.“

Andre Hennings, Linssen Yacht-Vertrieb: „Wir profitieren mit unseren hochwertigen Verdränger-Motoryachten davon, dass Segler älter werden und auf Motoryachten umsteigen. Wir sind zufrieden mit dem Verlauf der hanseboot.“

Daniel Goertz, Nautic Yachting GmbH (Nimbus): „Es läuft bei uns richtig gut. Der neue große Messestand zahlt sich aus. Wir haben verstärkte Nachfragen nach Motoryachten über 36 Fuß. Man merkt, dass die Talsohle der Konjunkturkrise durchschritten ist.“

Gustav Salomon, Gebr. SALOMON GmbH (Maxum): „Positiv ist genau das richtige Wort für unseren hanseboot-Verlauf. Es kamen sehr interessierte und auch fachlich fundierte Besucher. Das Interesse ging allerdings von der Mittelklasse zu kleineren Booten.“

Ausrüstung & Zubehör / Bekleidung / Segel
Der Zubehörmarkt profitiere davon, dass viele Bootseigner, für die momentan ein Neukauf nicht in Frage kommt, ihr Boot aufrüsten und Geld in neues Equipment stecken, so die vorherrschende Meinung. Im Bereich Segel sorgten die jüngsten Innovationen wie Laminat- und Membranensegel für großes Interesse. Die Segelmacher und Segeltuchhersteller waren überwiegend zufrieden.

Jos Vaes, M. u. H. von der Linden GmbH: „Das Publikum ist super und sehr fachkundig. Wir sind sehr zufrieden. Wir haben keine Einbrüche und unsere Erwartungen wurden erfüllt. Das Geschäft zieht wieder an.“

Jochen Kunzemann, Delius Klasing Verlag: „Das Ergebnis ist besser als im Vorjahr, und wir hoffen, das Niveau von 2007 zu erreichen. Verstärkt werden Praxisratgeber nachgefragt.“

Harald Baum/Margit Bursinski, Pantaenius GmbH (Versicherungen): „Gutes Ergebnis, über dem Vorjahr. Es werden wieder neue Schiffe versichert. Dabei allerdings etwas mehr kleine.“

Robert F. Kühnen, Dimension Polyant GmbH (Segel): „Der Trend geht eindeutig zu den Innovationen. Die hanseboot war für uns viel besser als erwartet.“

Frank Simoneit, Elvstrøm Sails A/S (Segel): „Die hanseboot-Besucher sind nicht nur offen für Innovationen, viele kommen auch mit genauen Vorstellungen. Wir haben viele Aufträge schreiben können.“

Elektronik / Motoren und Antriebstechnik
Die Stimmung bei den Anbietern von Boots- und Yachtmotoren sowie moderner Yachtelektronik war besser als im Vorjahr. Innovationen und Hightech erfreuten sich großen Zuspruchs.

Robert Marx, Friedrich Marx GmbH (Yanmar): „Für uns als Hamburger Betrieb ist die hanseboot immer ein Highlight im Jahr. Wir sind zufrieden mit dem Verlauf.“

Bernhardt Fründt, Volvo Penta: „Wir sind mit ziemlich negativen Erwartungen gekommen und fahren zufrieden nach Hause.“

Melanie Meinen, Furuno Deutschland GmbH: „Die hanseboot verläuft zwar ruhig, aber für uns sehr erfolgreich. Immer mehr Eigner interessieren sich für ganze Systeme und es wird gekauft. Die Krise scheint sich dem Ende zu nähern.“

Erlebnishalle B5
Wassersport zum Erleben stand vor allem in der Halle B5 auf dem Programm. In der hanseboot arena mit 20 mal 15 Meter großem Wasserbecken, Windmaschinen und einer Bühne für Vorführungen wurde täglich von morgens bis abends ein abwechslungsreiches Programm zum Mitmachen und Mitsegeln geboten. Aufmerksamkeit erregte vor allem die Aktionsfläche „Volvo Ocean Race Experiment“, die mit den Stationen „The Ride“, „The Dome“ und dem „Grinding Contest“ einen eindrucksvollen Einblick in das Leben auf einer Volvo Open 70 Yacht ermöglichte. Das neue Konzept, die Klassenvereinigungen unter dem Dach der hanseboot SailZone neben dem Aktionsbecken und im hinteren Bereich der Halle B5 Surfer, Wassersportvereine und -veranstaltungen zu platzieren, kam bei Ausstellern und Besuchern gut an. In Halle B5 machte sich auch der große Erfolg der Jubiläumsaktion „Kids go free!“ besonders bemerkbar. Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre hatten in diesem Jahr freien Eintritt zur hanseboot. Eltern und Nachwuchs zeigten sich begeistert von dem umfangreichen Erlebnisangebot der 50. hanseboot.

Jörg Michaelsen, Surf- und Kiteschule Tatort Hawaii: „Das neue Konzept der Beach Lounge kommt an. Der Bereich ist sehr schön geworden, und wir können viele Dinge einfach besser demonstrieren.“

Oliver Ochse, Sail&Surf Pollensa: „Wir stellen erstmals auf der hanseboot aus und sind sehr zufrieden. Es läuft alles wie man sich das wünschen würde. Für die Aussteller in der Halle B5 ist das Wasserbecken ganz wichtig und hilft, Angebote zu zeigen.“

Ferdinand Ziegelmayer, Laser Deutschland: „Wir hatten gute Kontakte und haben verkauft. Der Trend im Jollenbereich geht zu robusten Polyethylen-Booten.“