Freitag, 11. April 2008

Segle wann Du willst ...

11.04.08 - Eine Wettfahrt bei der Du bestimmst wann es losgeht und Dir die Verhältnisse am Besten erscheinen.

So geht es:

Bis spätestens 1 Stunde vor Deinem Start melde das Schiff per SMS mit ORC Wert GPH unter Tel. 0049 1520 749 4556 an.

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Mittwoch, 9. April 2008

Die Konstruktion der neuen America’s...

09.04.08 - Anacortes, WA, USA. Der Bau der dritten America’s Cup Rennyacht, die BMW ORACLE Racing in Anacortes fertigt, macht große Fortschritte. Dies gab der US-amerikanische Herausforderer für den 33. America’s Cup heute bekannt.

Das Mehrrumpfboot wird für das Match des Golden Gate Yacht Club (GGYC) aus San Francisco gegen den Titelverteidiger Ende des Jahres konstruiert. Es handelt sich dabei um die insgesamt dritte America’s Cup Rennyacht, die das US-Team in der Küstengemeinde 160 Kilometer nördlich von Seattle baut.

„Wir sind stolz wieder in Anacortes zu sein, wo wir außergewöhnliches Know-how vorfinden, und das Team vor Ort sehr viel Unterstützung bekommt“, sagte Bootsbau-Chef Mark Turner. Bereits die beiden ACC-Yachten USA 87 und USA 98, die im 32. America’s Cup 2007 in Valencia im Einsatz waren, hatte das Team in Anacortes gefertigt.

Das Reglement des America’s Cup, das „Deed of Gift“, schreibt vor, dass das Boot im Heimatland des Herausforderers gebaut werden muss. „ Wir haben uns wegen der guten Erfahrungen erneut für Anacortes entschieden. Die bisherigen Erfolge waren nur möglich dank der Unterstützung der Gemeindeverwaltung, einer fantastischen maritimen Infrastruktur und der räumlichen Nähe zu Fertigungsmaterialien aus der Luft- und Raumfahrtindustrie sowie zu weiteren Spezial-Betrieben, auf die man beim Bau eines solchen Hightech-Bootes nicht verzichten kann”, sagte Turner. „Anacortes war unsere erste Wahl, wir sind sehr froh, dass wir wieder hier sein können.“

Turner arbeitet gemeinsam mit Co-Construction Manager Tim Smyth. Gebaut wird das Boot in einem dreistöckigen Gebäude mit einer Grundfläche von 30 auf 60 Metern, das den Anforderungen des Team entsprechend umgestaltet wurde. Das Team arbeitet außerdem mit Janicki Industries im benachbarten Sedro-Woolley zusammen. Janicki verfügt über modernste Präzisionswerkzeuge für den Bootsbau.

„Seit dem vergangenen Dezember gilt unsere volle Konzentration der Vorbereitung auf dieses Match und dem Ziel, das Boot so schnell wie möglich aufs Wasser zu bekommen”, sagte Turner, der für die Bekanntgabe weiterer Details zum Bootsbau ankündigte.
Weitere Informationen finden Sie auf http://www.bmworacleracing.com/.

Drachen-Schweizermeisterschaft in Arbon

09.04.08 - Die Vorbereitungen laufen beim Yachtclub Arbon seit letzten Herbst auf Hochtouren. Er führt vom 1. bis 4. Mai vor Arbon die SM der Drachen durch. Bereits letztes Jahr kürten die olympischen Starboote den Schweizer Meister an unseren Gestaden und dieses Jahr wagte man sich im Club wieder an eine nationale Meisterschaft mit internationaler Beteiligung heran. Eine Aufgabe, die viel Kompetenz verlangt. Die Verantwortlichen des Clubs und vor allem der OK-Chef Pablo Erat mit seinem vierzigköpfigen Team freuen sich auf attraktive Regattaläufe und erwarten über die Auffahrtstage ca. 35 Schiffe aus verschiedenen Ländern.

Die Drachenklasse ist international bestens vertreten und wird unter Kennern auch als Königsklasse der Segelboote tituliert. Kein Wunder, segelten doch Männer, wie der amtierende Spanische König Juan Carlos, König Gustav von Schweden, oder der griechische König Konstantin in dieser Bootsklasse. Letzterer sogar zu olympischem Gold bei den Spielen 1960.

Das Boot, der Drachen, besticht durch seine Eleganz und seine Segeleigenschaften. Er ist mehr als 75 Jahre alt und weist eine äusserst aktive Regattaszene auf allen Gewässern auf. Das bestechend schöne 3-Mann Kielboot war von 1948-1972 olympische Klasse. Bekannte Werften in Deutschland und Dänemark haben sich dem Bau von diesen Booten angenommen. Die wohl meisten Boote (Kenner meinen auch die schönsten Boote) stammen allerdings aus unserer Region, nämlich von der Yachtwerft Wirz in Steinach. Hans Wirz, der Mitglied des YCA ist, hat nicht nur im Bau von über 230 Drachen Geschichte in dieser Klasse geschrieben, er war als aktiver Regattasegler in seinem Boot „Monsun“ kaum zu schlagen.

Viele Boote der aktiven Klasse kehren somit für einige Tage wieder zurück an den Bodensee, vor die Tore ihres Entstehens. Diese SM hat demzufolge nicht nur sportlichen Charakter, denn sie stellt einen besonderen Höhepunkt der Ausscheidungen innerhalb der Klasse dar. Sie ist aber auch ein besonderer Höhepunkt für, und eine besondere Anerkennung an die Yachtwerft Wirz. In einer separaten Presse-Mitteilung kann mehr über die Geschichte von beiden, den Drachen und Hans Wirz berichtet werden.

Es wird eine Augenweide am 1. Mai zu sein, die schnittigen Boote im Hafen zu bestaunen. Bekanntlich findet zum gleichen Zeitpunkt auch die „Arbon Classic“ statt. Beides passt hervorragend zusammen und es lohnt sich diesen Veranstaltungen einen Besuch abzustatten.

In Memoriam Erich F. Jetter 2. 4. 1924 – 4. 4. 2008

09.04.08 - Die IBN trauert um Erich F. Jetter. Der Gründer und Verleger der Internationalen Bodensee + Boot-Nachrichten starb am 4. April 2008 an den Folgen einer Gehirnblutung. Erich F. Jetter wurde 84 Jahre alt. Seiner Frau und seiner ganzen Familie gilt unser Mitgefühl.

Erich F. Jetter kann stolz auf sein Lebenswerk sein. Vom ersten Augenblick an, als 1948 der Funke „Zeitung“ auf ihn übersprang, ließ ihn die Leidenschaft für alles, was mit Druck, Information und Meinungsäußerung zu tun hatte, nicht mehr los. Mit viel Gespür und Engagement lenkte Erich F. Jetter vier Jahrzehnte die Geschicke des Verlages und der Tageszeitung „Zollern-Alb-Kurier“. Als Mitbegründer der Südwest-Presse – heute eines der größten süddeutschen Verlagshäuser– prägte er maßgeblich die Zeitungslandschaft in Baden-Württemberg. Bereits 1978 empfing er für sein verlegerisches Engagement bis hinauf in den Vorstand des Verbandes Südwestdeutscher Zeitungsverleger das Bundesverdienstkreuz.

1994 wurde Erich F. Jetter für seine vielfältigen Verdienste als erfolgreicher Unternehmer, Verleger und engagierter Bürger mit der Wirtschaftsmedaille des Landes ausgezeichnet. Als Verleger einer Zeitschrift für den Wassersport und den Bodensee sah Erich F. Jetter seine Aufgabe von Anfang an als eine völkerverbindende, nachbarschaftliche Zusammenarbeit. Sein oberstes Credo war „Ordnung in Freiheit“. Und mit diesem Anspruch hat er den Wassersport am Bodensee geprägt. Für den Wassersport am Bodensee war sein verlegerisches Engagement ein Glücksfall, und er darf zu Recht für sich in Anspruch nehmen, ganz Wesentliches geleistet zu haben. Mit seiner spontanen, begeisterungsfähigen und zupackenden Art hat er eine ganze Reihe von neuen Verlagsobjekten zum Nutzen des Wassersports geschaffen, so z. B. das „Leg an“ oder
die Bodensee-Navigationskarte.

Als Wassersportler war er bis ins hohe Alter aktiv und unternahm unzählige Reisen auf allen Weltmeeren. Seine Erlebnisse dabei hat er immer festgehalten, und mit seinen Törnberichten lockte er viele andere, es ihm nachzutun und seine Begeisterung nicht nur für den Bodensee und den Wassersport, sondern auch für fremde und entfernte Reviere zu teilen. Noch wenige Monate vor seinem Tod hat er seine Reisen in einem Buch zusammengefasst. Nach einem aktiven Leben musste er sich in den letzten Monaten gesundheitlich bedingt immer mehr zurückziehen und auch von seinem geliebten Sport Abschied nehmen. Trotzdem kam die Nachricht von seinem Tod überraschend.

Ein erfülltes Leben ist zu Ende gegangen. Der Wassersport hat einen Freund und engagierten Verleger verloren. In seinen Werken, die mit seinem Namen verbunden sind, und in der Erinnerung all derer, die ihm fachlich und persönlich verbunden waren, wird Erich F. Jetter unvergessen weiterleben.

Römer-Pyramiden häufiger geöffnet

09.04.08 - Die römischen Funde unter dem Münsterplatz werden künftig noch besser zugänglich sein: Mitarbeiter des Rosgartenmuseums öffnen zweimal wöchentlich die Römer-Pyramide und erläutern dem interessierten Publikum die Funde. Seit dem 1. Jahrhundert nach Christus bestand auf dem Münsterhügel eine römische Siedlung.

Mit Zunahme der germanischen Bedrohung wurde um 300 n. Chr. ein mächtiges Kastell errichtet. Teile dieser Anlage sind seit 2005 freigelegt und auch dank einer Förderung durch die Landesstiftung Baden-Württemberg zugänglich gemacht worden. Die Tourist-Information und das Archäologische Landesmuseum veranstalten seither regelmäßige Führungen. Um die Funde noch bekannter zu machen, bieten Museumsarchäologe Peter Wollkopf und die Historikerin Gudrun Schnekenburger von März bis Oktober jeweils montags um 18 Uhr und freitags um 16 Uhr die Möglichkeit, das unterirdische römische Konstanz kennen zu lernen. Der pauschale Eintritt von einem Euro wird direkt vor Ort erhoben.

Schulklassen werden gebeten, sich beim Rosgartenmuseum, Konstanz 900-246

Match-Race-Weltmeisterschaft vom 1. - 6. April 2008 in Auckland

09.04.08 - Platz sechs für das junge deutsche Frauenteam. „Es war viel mehr drin! Wir waren zu aufgeregt und hatten nur deshalb ein katastrophales Viertelfinale“, berichtet Silke Hahlbrock (24) aus Neuseeland. „Zwei Panalties (Strafrunden) am Start, dann fuhren wir über unseren eigenen Spinnaker und später fliege ich auch noch durchs ganze Boot. Es sollte nicht sein“, erinnert sich die Steuerfrau. Die Enttäuschung über den sechsten Platz ist dabei nicht zu überhören. Immerhin hatte die junge Crew aus Hamburg fast alle Konkurrentinnen in den Vorrunden geschlagen. Dazu gehörten auch die spätere Weltmeisterin und Weltranglisten-Erste, Claire Leroy, die das deutsche Team mit 15 Sekunden Vorsprung bezwang und so ihre berechtigten Ambitionen auf einen Podiumsplatz bestätigen konnte.

Am Ende der so genannten Round Robin-Serie, in der alle 14 Teams im direkten Boot-Gegen-Boot-Vergleich gegeneinander antreten, belegte das Hamburger Team, zu dem außerdem Kerstin Schult (24), Marion Rommel (23) und Nele-Marie Bock (22) gehören, sogar den vierten Platz und zog damit direkt in die nächste Runde ein.

Insofern blickt das Match Race Team Hamburg positiv in die kommende Saison, in der sie sich darauf konzentrieren wollen, konstantere Leistungen zu zeigen. „Wir hatten teilweise sehr gute Startvorbereitungen, was ausschlaggebend im Match Race ist. Außerdem stimmte der Speed, so dass wir einfach schnell unterwegs waren“, weiß Silke Hahlbrock.

Das Team, das für den Hamburger Segel-Club startet ist selbstkritisch und weiß, woran es arbeiten muss: „Es sind die Nerven, die wir nicht immer im Griff haben. Dann konzentrieren wir uns nicht mehr auf das Wesentliche“, resümiert die Hamburger Studentin Nele-Marie Bock. Dass die Halbrock-Crew fast alle Teilnehmer schlagen konnte ist sicherlich auch ein großer Verdienst des Trainers Robert Hielkema, der die Damen im Bereich Bootshandling und Match Race Taktik schult. Nun muss in Zukunft nur noch der Kopf mitspielen. Wenn dann noch ein Hauptsponsor gefunden ist, steht dem Ziel, zu den Olympischen Spielen 2012 zu fahren, nichts mehr im Wege. Denn hier wollen Silke Hahlbrock und ihre Team-Kolleginnen auf jeden Fall dabei sein.

Endstand der Frauen Match Race WM in Auckland/Neuseeland:
1. Claire Leroy (FRA)
2. Liz Baylis (USA)
3. Silja Lehtinen (FIN)
4. Josie Gibson (GBR)
5. Katie Spithill (AUS)
6. Silke Hahlbrock (GER)
7. Nicky Souter (AUS)
8. Jess Smyth (NZL)
9. Christelle Philippe (FRA)
10. Lotte Medldgaard (DEN)
11. Camilla Ulrikkeholm (DEN)
12. Sabrina Gurioli (ITA)
13. Jan Dawson (NZL)
14. Gemma Farrell (GBR)

Montag, 7. April 2008

35 Boote am Start zum UBS Sportboot Cup 2008

07.04.08 - Wie bereits schon anfangs März mitgeteilt führen wir (SVK) auch dieses Jahr wieder ein "Sportboot Cup" durch, es ist übrigens der 8te Anlass in Folge!

Dieser Event übrigens mauserte sich in den letzten Jahren zum grössten Sportboot Event mit Massenstart in Europa! Der Titelsponsor für diesen Event ist die „UBS“ in Kreuzlingen, daher auch

UBS Sportboot Cup 2008

Am Freitagnachmittag (11. April) bieten wir den früh angereisten Teilnehmern die Möglichkeit sich an einem practice Race (ab 14h) für die folgenden zwei Tage vorzubereiten. Offizieller Regattabeginn ist dann am Samstag, 12. Apri um 11 Uhr, mit dem Skipper’s Meeting, das Ankündigungssignal für den ersten Lauf ist um 12.00 Uhr vorgesehen!

Auch dieses Jahr ist die Meldebeteiligung sehr erfreulich, trotz dass sich vielerorts die Segler noch in der Winterstarre befinden, können wir von Veranstalterseite her mitteilen, dass wir ein stattliches Feld von ca. 35 Sportbooten am Start haben werden!

Weitere Informationen zum Event finden Sie auf der Website der Seglervereinigung Kreuzlingen (www.svk-kreuzlingen.ch).

Schabernack Cup: Kieler Woche

07.04.08 - Mit einer neuen Regatta öffnet sich die Kieler Woche 2008 (21. bis 29. Juni) auf den Seebahnen für Amateure und Cruiser/Racer. Der Schabernack Cup samt Aufwärm-Wettfahrt und Geschwaderfahrt-Abschluss findet vom Freitag, den 27. Juni, bis Sonntag, den 29. Juni, statt. Gestartet wird in Kiel, Ziel ist die Untiefe „Schabernack“ vor Heiligenhafen.

„Natürlich bleiben hochwertige Offshore-Wettfahrten wie die X-35-EM, der Auftritt der Farr 40 und die IDM der Seesegler das Aushängeschild der Kieler Woche, aber wir möchten die Kieler Woche auch weiter für Amateure öffnen und damit der Breite des Seesegelns ein Forum bieten“, so Seebahnorganisationsleiter Eckhard von der Mosel. Dazu wurde die Regatta nach Heiligenhafen neu ins Leben gerufen.

Der Schabernack ist eine geheimnisvolle Sandbank nördlich des Naturschutzgebietes Graswarder, nicht weit von Heiligenhafen. Trotz gründlicher Forschung haben die Veranstalter der Kieler-Woche-Regatten nicht herausfinden können, wie dieses Flach in der Ostsee zu seinem Namen kam. Vielleicht sind die ganz langsam ansteigenden Sande der Untiefe schuld, die dem heimkehrenden Boot kurz vor dem Schutz des Graswarders doch noch einen Strich durch die Rechnung machten, der Besatzung sozusagen einen Schabernack spielten. Andere Quellen berichten, dass der Schnaps, den die heimkehrende Crew nur dort ausgegeben bekam, „Schabernack“ hieß. Er soll spezielle Wirkungen auf die männlichen Crewmitglieder haben und sie so für die Rückkehr zu ihrer Liebsten stärken.

Zur Kieler Woche (21. bis 29. Juni 2008) können die Teilnehmer der Offshore-Regatten dort mit hin segeln, einen Schluck „Schabernack“ probieren und eventuell das Geheimnis um die Untiefe Schabernack lüften. Am Freitag, den 27. Juni, beginnt die neue Regatta für Amateure und Cruiser/Racer um 17 Uhr mit einer Auftakt-Wettfahrt von Düsternbrook aus: Es ist eine Regatta, die zunächst in die Stadt zur Kiellinie und dann nach Schilksee führt. Dort feiern die Seesegler gemeinsam mit den besten Seglern der Welt, bevor es Sonnabend Richtung Osten zum Schabernack geht. Alle korrekt bemannten und ausgerüsteten Yachten dürfen an diesem „Schabernack Cup“ (27. bis 29. Juni) teilnehmen. Voraussetzung ist lediglich ORC-Club Messbrief oder ein Yardstick-Wert, auch Werft- oder Einheitsklassen können starten. Gesegelt wird nach den Wettfahrtregeln der ISAF.

Das Ziel liegt auf der Untiefe „Schabernack“. Nach dem Passieren geht es an die Pier, wo zusammen mit den Fans und Angehörigen Biere, Buden, Restaurants und ein großes Zelt (Meeting-Lounge) warten. Ernstere Dinge wie Regattaauswertung und der Tingh-Platz (Jury) fordern 200 m Fußweg in das Klubhaus des SV Heiligenhafen (SVH). Der SVH und die Heiligenhafener Verkehrsbetriebe (Betreiber der Marina Heiligenhafen) werden die Gäste der Kieler Woche vor Ort betreuen. Die Yachten werden im neuen Fischereihafen im Päckchen liegen, wobei eine „Rund-um-die-Uhr-Betreuung“ durch den Hafenservice gewährleistet ist. Die Siegerehrung soll dort besonders ehrwürdig und humorvoll gestaltet sein.

Am Sonntagmorgen (Start: 10 Uhr) schwärmen die Geschwader nach Kiel, Lübeck oder Rostock aus. Zuvor der Tipp: Bäcker und Supermärkte haben geöffnet! Für die Kieler ist das Wochenende natürlich noch nicht zu Ende, denn gemeinsam mit Freunden an Bord geht es Richtung Innenförde zum großen Abschlussfeuerwerk. Dazu vielleicht den letzten „Schabernack“? Weitere Informationen zur neuen Regatta für Amateure und Cruiser/Racer, den Schabernack Cup, unter regatta@kyc.de. Meldung ab sofort unter www.kieler-woche.de.

Kieler-Woche-Termine 2008
Kieler Woche: 21. bis 29. Juni Teil I
Internationale Klassen: 21. bis 24. Juni Teil II
Olympischer Teil: 25. bis 29. Juni Teil III
Match Race Frauen: 25. bis 29. Juni Teil IV
Offshore: 21. bis 24. Juni (Schwerpunkt: ORC OD und IDM der ORC International) 21. und 26. bis 29. Juni: 12er 25. bis 29. Juni (X-35-Europameisterschaft und Farr 40) 27. bis 29. Juni: Schabernack Cup (Yardstick, ORC, Werft- und Einheitsklassen).
Starts: Freitag um 17 Uhr, Samstag um 9 Uhr, Sonntag um 10 Uhr.

"Wir sind auf dem richtigen Weg für die Spiele"

07.04.08 - BLANES. Mit einem siebten Platz im finalen Medaillenrennen und in der Gesamtwertung schlossen die Berlinerinnen Ulrike Schümann, Julia Bleck und Ute Höpfner am Wochenende die Segeleuropameisterschaft in der olympischen Yngling-Klasse ab. Auch ohne Medaille zog das T-Systems Team 2008 im spanischen Blanes eine positive Bilanz. "Wir wissen ziemlich genau, was wir noch verbessern müssen, damit unser Traumziel von olympischem Edelmetall im Sommer in China in Erfüllung gehen kann", meinten die WM-Dritten übereinstimmend. Den EM-Titel holten die britischen Weltmeisterinnen Sarah Ayton/Sarah Webb/Pippa Wilson hauchdünn vor Sally Barkow/Carrie Howe/Debbie Capozzi aus den USA.

Selbstkritisch analysierte die deutsche Mannschaft ihre Leistung. "Anfangs haben wir zu lange gebraucht, um uns taktisch auf dem Kurs zurecht zu finden", resümierte die Steuerfrau, “dadurch war die Serie zwar ziemlich konstant, aber es fehlte etwas zum Durchbruch nach ganz oben.³ Obwohl sich das Trio nach acht Wettfahrten noch keinen einzigen Ausrutscher erlaubt hatte, war es nur Siebter. Möglichst viel Regattapraxis in den kommenden Wochen soll für Abhilfe sorgen. "Wir werden nach der olympischen Segelwoche in Hyères wahrscheinlich noch zweimal in Holland antreten", verriet die Mittelfrau Julia Bleck.

Beim Angriff auf die Medaillenränge folgte der "schwarze Freitag". Statt Platz zwei und Tagessieg erlebte das T-Systems Team 2008 ein Waterloo: Penalty (720-Grad-Drehung) wegen Pumpens auf der Ziellinie und danach eine Frühstartdisqualifikation machten alle Hoffnungen zunichte. Doch selbst dabei gab es noch positive Erkenntnisse. "Der vorletzte Platz durch die zweifelhafte Juryentscheidung hat uns nicht aus dem Konzept gebracht", so Ute Höpfner, "sondern wir haben uns gleich danach mit einem Nullstart und einer astreinen Startkreuz wieder an die Spitze des Felds gesetzt."

Die Crew sieht darin bereits die Früchte der Arbeit mit dem Mentalcoach Kurt Banse aus Niederkassel. "Wir haben den Tiefschlag einfach aus dem Köpfen verdrängt und uns hundertprozentig auf das nächste Rennen konzentrieren können", erklärt Ulli Schümann. Leider sei die Zusammenarbeit mit Banse zunächst zeitlich begrenzt. Es fehlt noch an einem Sponsor, der den Mentalcoach für das gesamte deutsche Segelteam in China bezahlt. Schümann: "Die meisten anderen Olympiakandidaten wollen auch gerne mit ihm zusammen arbeiten, und wir hoffen noch auf einen Geldgeber."

Ein weiterer Eckpunkt der Olympiavorbereitung soll ein Strömungstraining im Mai voraussichtlich auf der Elbe werden. Insofern war die EM in Blanes schon ein guter Vorgeschmack auf die zu erwartenden chinesischen Verhältnisse. "Wir hatten oftmals 20 Meter pro Minute Strom, dessen Einfluss besonders bei leichten Winden erheblich war", berichtete die Vorschoterin. Vor allem am zweiten Regattatag fand die Crew bei den Bedingungen nicht die optimale Einstellung. Das solle noch verstärkt geübt, geübt und wieder geübt werden.

"Wenn wir dann noch die kleinen Patzer abstellen, bei denen wir uns mehr selbst im Weg stehen, als dass uns Gegnerinnen zusetzen, sind wir endgültig auf dem Erfolgsweg", glauben die drei Yngling-Frauen. Bestes Beispiel sei auch das Medaillenrennen gewesen. Nach einem "Zuckerstart" wurde in zwei hohen Wellen "eingeparkt". Später folgte ein falsches Spinnakermanöver. Dabei fiel das T-Systems Team 2008 in dem olympiareifen Feld wichtige Plätze zurück. "Das internationale Niveau zieht jetzt schon enorm an", sagte das Trio, "oft lagen im Ziel nur wenige Meter zwischen den Booten."

Ihre "Zweit-Yngling" verbrachten Schümann, Bleck und Höpfner schon am Sonntag in aller Herrgottsfrühe nach Hyères, bevor sie eine Woche nach Berlin zurückkehren. Dort wird ihr Olympiaboot nach einen Werftaufenthalt im schleswig-holsteinischen Trappenkamp bei der "FES" noch gewogen und einige Teile am Mast geschweißt. Am 17. April ist Verladetermin nach Qingdao. "Im Juni beginnt bereits die letzte Phase unserer Vorbereitung mit Trainingseinheiten auf dem schwierigen Olympiarevier", so die Mannschaft abschließend.

Segeln in Zahlen

Endstand der Yngling-Europameisterschaft in Blanes/Spanien:
1. Ayton/Webb/Wilson (Großbritannien) 53 Punkte
2. Barkow/Home/Capozzi (USA) 54
3. Groeneveld/Bes/Witteveen (Niederlande) 57
4. Mulder/van der Werft/Hendrinksen (Niederlande) 61
5. Basalkina/Ukraintseva/Maximova (Russland) 67
6. Skudina/Krutskikh/Ivanov (Russland) 68
7. Schümann/Bleck/Höpfner (Berlin) 95
8. Le Helly/Lepesant/Gerecht (Frankreich) 102
9. Azon/Pisonero/Azon (Spanien) 105
10. Bekatorou/Papadopoulou/Kravarioti (Griechenland) 122