Samstag, 20. September 2008

Spaß und Speed auf dem Wasser: Premieren auf der INTERBOOT

20.09.08 - Friedrichshafen - Ihrem Ruf als Premierenmesse der europäischen Boots- und Yachtbauer wird die INTERBOOT in Friedrichshafen auch in diesem Jahr wieder gerecht: Ab Samstag, 20. September, nutzen die Werften die erste der drei großen Internationalen Bootsmessen in Deutschland, um ihre neuesten Yachten für die kommende Saison zu präsentieren. 544 Aussteller zeigen in neun Hallen 77 Welt-, Europa- und Deutschland-Premieren auf einer Fläche von 70.000 Quadratmetern.

„Die Bootsbranche setzt ganz auf die Faszination Wassersport, die neuen Trends sind vom sportlichen Spaß auf dem Wasser bestimmt“, berichtet Wassersportjournalist Klaus Bartels, beim Presserundgang der Messe, einen Tag vor dem Start der Wassersport-Ausstellung. Im Segment der Segelyachten ist das Angebot der so genannten Performance-Cruiser besonders groß. Diese eignen sich für gemütliche Urlaubsreisen mit der Familie, weisen aber gleichzeitig das Potential für Regattasiege auf. Die neuen Boote zeichnen sich durch ihre einfache Bedienbarkeit aus, bieten viel Sicherheit und sind hochseetüchtig. Moderne, schnelle Rümpfe und darauf abgestimmte Riggs mit Hightech-Segeln sorgen für schnelle Segeltörns.


Die Bavaria Yachtbau GmbH, mit rund 3.500 gebauten Segel- und Motorbooten im Jahr Deutschlands größte Yachtwerft, präsentiert mit den nagelneuen Bavaria Cruisern 43 und 47 gleich zwei Weltpremieren. Die Bavaria 47 besticht durch ihr neues Design, eine Badeplattform und das geräumige Cockpit mit großem Cockpittisch und Doppelsteuersäule.

Aus dem Bereich der „Daysailer“ präsentiert die Schweizer Schuchter Werft eine Weltpremiere: die „Esse 990“. Das modernste Segelboot der INTERBOOT ist aus leichtem und hochfestem Carbon gebaut und wiegt mit der Länge von 9,99 Meter nur 2,1 Tonnen. 67 Quadratmeter Segelfläche sorgen für jede Menge Segelspaß und Speed.

Neue Maßstäbe setzt die Yacht Odin 820: Sie vereint Segelyacht und Motorboot in einem. Ihre Besonderheit: Während des Segelns ist ihr Ballasttank mit 800 Liter Wasser gefüllt. Leergepumpt und mit quer gelegtem Mast sowie eingefahrenem Kiel, beschleunigt die Yacht unter Motor auf über 22 Knoten.


Neuheiten aus dem Angebot der hochmotorisierten Renner sind auf der INTERBOOT ebenfalls mit von der Partie, wie beispielsweise die über 120 Stundenkilometer schnelle „Formula 271 Fas3Tech“. Das Modell wird erstmals mit einem ultraleichten V8 Benzinmotor aus Aluminium angeboten. Dieser Motor besitzt 700 PS und wird auch in den aktuellen Chevrolet Corvette verbaut. Die größere Version mit 1.400 PS steht INTERBOOT-Hafen zur Probefahrt bereit.

Exklusivste Yacht auf der INTERBOOT ist die 13,5 Meter lange „Storebro 435“. Die luxuriöse Motoryacht ist das neueste Mitglied der schwedischen Edelwerft ist ab 650.000 Euro zu haben. Ebenfalls am Stand von Boote Polch präsentiert sich die Weltpremiere „Nimbus 365 Coupe“. Dieses Boot ist das erste einer komplett neuen Generation von Coupes mit einer variablen und damit bequemen Zustiegsmöglichkeit und besticht durch modernes Design.

Neues gibt es auch aus dem Bereich der Schlauchboote. Zodiac stellt beispielsweise als Deutschlandpremiere die „Projet 4200 TC4“ vor. Das Boot ist mit einem 98 PS-starken Jetmotor mit neuer Viertakt-Technologie von Weber Motor aus Markdorf ausgestattet. Der Motor ermöglicht das direkte Ansteuern eines Strandes, ohne dass der Außenborder hochgeklappt werden muss.

Die „Verwirklichung eines Lebenstraumes“ ist die kleine Superyacht aus Holz von aguti Yachts aus Langenargen. Die 20 Meter lange Yacht ist gerade im Bau und kann erstmals als Modell am Gemeinschaftsstand der Bodenseewerften betrachtet werden.Die INTERBOOT ist von Samstag, 20. bis Sonntag, 28. September 2008 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet; der Messehafen täglich bis 19 Uhr. Infos unter www.interboot.de.

Donnerstag, 18. September 2008

Lärmgrenzwerte auf der Neustädter Bucht

18.09.08 - Die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord hat für einen bestimmten Bereich der Neustädter Bucht Lärmgrenzwerte für Sportfahrzeuge erlassen. Danach darf ein Schalldruckpegel von 75 dB(A) bei Booten mit Einzelmotorisierung - gemessen in einem seitlichen Abstand von 25 m - nicht überschritten werden. Für Boote mit mehreren Motoren gilt ein Grenzwert von 78 dB(A). Mit dieser Maßnahme sollen die von Offshore-Booten mit offen liegendem Auspuff ausgehenden unangemessenen Lärmbelästigungen vermieden werden.

Für Boote, die diese Grenzwerte möglicherweise überschreiten, kann eine Messung des Schalldruckpegels durch eine amtliche oder amtlich anerkannte Stelle angeordnet werden. Stellt sich heraus, dass der Grenzwert überschritten wird, trägt der Eigner die Kosten. Anderenfalls muss die Behörde, mithin der Steuerzahler, die Kosten übernehmen. Für die Anordnung zur Vorführung reicht ein „hinreichender Verdacht“ der Wasserschutzpolizei.

Wie dieser hinreichende Verdacht begründet werden soll, wird nicht weiter ausgeführt. Hier vertraut die WSD offensichtlich auf das geschulte Gehör der Beamten. Der Bundesverband Wassersportwirtschaft hatte vorgeschlagen, dass ein Verdacht durch erste Schallmessungen der Wasserschutzpolizei objektiviert werden sollte, um unnötige Verfahren und damit Kosten zu vermeiden. Diesem Vorschlag wurde nicht gefolgt. Der Vorschlag des Verbandes, bei Booten mit mehreren Motoren den Grenzwert entsprechend der EU-Richtlinie 2003/44/EG auf 78 dB(A) zu erhöhen, wurde berücksichtigt. Bundesverband Wassersportwirtschaft e.V.

Mittwoch, 17. September 2008

"Leinen los" für die INTERBOOT 2008 in Friedrichshafen

18.09.08 - Friedrichshafen – Das „pure Vergnügen“ für die ganze Familie wartet ab Samstag, 20. September 2008, auf der internationalen Wassersport-Ausstellung INTERBOOT. Dann verwandeln sich neun Messehallen, der Hafen und die gesamte Uferpromenade in Friedrichshafen zu einer großen Wassersport-Erlebniswelt. Neun Tage lang können die Besucher Trends und Neuheiten der 544 Aussteller aus 26 Ländern bestaunen und Wassersport in einer großen Bandbreite mit allen Sinnen erleben.

Ob Probesegeln, Schnuppertauchen, die Vorführungen der Wakeboarder am Messe-See bestaunen oder auf dem Bodensee mit Kajaks und Kanus paddeln: Die INTERBOOT hat für Familien einiges zu bieten. Europas größte Schlauchboot-Testflotte wartet beispielsweise im Friedrichshafener Gondelhafen auf eine kleine Spritztour. Rasante Motorboote starten vor der Friedrichshafenener Uferpromenade bei der Liquid Quarter Mile. Am ersten Wochenende ist unter anderem Fabian Kalsow, Deutschlands einziger Formel-1 Pilot im Powerboat-Motorsport, mit dabei.

Während sich die Eltern im Charterforum für den nächsten Segeltörn ausführlich beraten lassen oder in den Hallen über die Neuheiten und Trends informieren, kommt auch bei den Kindern keine Langeweile auf. Der kostenlose INTERBOOT-Piratenkindergarten im Übergang Foyer West zur Halle A3 sorgt für kurzweilige Abenteuer.

Die Wassersportbranche kann auf einen positiven Verlauf des Jahres 2008 blicken. Der Auftragsbestand im Exportgeschäft stieg laut Statistischem Bundesamt im Vergleich zum Vorjahr um rund 44 Prozent auf 332 Millionen Euro. In den Bereichen Zubehörproduktion und -handel stellen laut einer Umfrage des Deutschen Boots- und Schiffbauer-Verbandes (DBSV) 60 Prozent der befragten Unternehmen die wirtschaftliche Situation positiv dar.

Die INTERBOOT ist von Samstag, 20. bis Sonntag, 28. September 2008 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet; der Messehafen bis 19 Uhr. Die Tageskarte kostet 9 Euro, ermäßigt 7; Kinder von 6 bis 14 Jahren zahlen 5 Euro. Die Familienkarte (Eltern und deren Kinder bis 14 Jahre) gibt es zu 22 Euro. Infos unter www.interboot.de.

Zweiter Bootsdiebstahl in Überlingen

18.09.08 - PG /In der Zeit von gestern abend 18:00 Uhr und heute morgen 7:30 Uhr wurde beim Überlinger Osthafen ein zweiter Bootsdiebstahl verübt. Dieses Mal handelt es sich um einen auffallend lackierten Tornado samt Trailer. Abgestellt war das Bootsgespann auf dem angrenzenden und durch eine Schranke gesicherten Parkplatz des Hafengeländes.

Der Trailer war durch ein Schloß gesichert, welches die Täter knackten. Die Lichtleiste wurde abmontiert und vermutlich ausgetauscht.

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, wenden sich an die Wasserschutzpolizei Überlingen unter der Telefonnummer 0049 (0)7551 / 949590.

Punktlandung auf der INTERBOOT

17.09.08 - Friedrichshafen - Millimeterarbeit wird derzeit in den Messehallen der INTERBOOT geleistet: Bis zur Eröffnung der Wassersport-Ausstellung am Samstag, 20. September 2008, müssen alle Boote und Yachten an Ort und Stelle an den Ständen stehen.

Die Aufbauarbeiten sind seit über einer Woche in vollem Gange: „Die Boote kommen aus Deutschland, Italien und England - teilweise als Schwertransport über Nacht“, berichtet Rolf Widmann, Abteilungsleiter der Spedition Schenker. Insgesamt sind auf dem Messegelände sechs Kräne im Einsatz, um Boote und Yachten zwischen sechs und zwölf Tonnen auf die jeweilige Standfläche zu platzieren. Für Schwergewichte ab 13 Tonnen werden sogar zwei Kräne benötigt.


Schwerstarbeit mit viel Fingerspitzengefühl: Die Saffier 26 der Bootswerft
Rohn aus der Schweiz wird per Kran passgenau auf ihren Platz gehoben.

Die INTERBOOT ist von Samstag, 20. bis Sonntag, 28. September 2008 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet; der Messehafen täglich bis 19 Uhr. Infos unter www.interboot.de.

Bootsdiebstahl rasch aufgeklärt

17.09.08 - Rasch von der Polizei aufgeklärt werden konnte ein Bootsdiebstahl vom Gelände des Sportboothafens Ost in Überlingen, der am 14. September bei der Wasserschutzpolizei in Überlingen angezeigt worden war. Wie wir bereits berichteten, hatten unbekannte Täter dort nicht nur ein Schlauchboot samt Trailer im Gesamtwert von rund 28.000 Euro entwendet, sondern auch einen Bootsanhänger aufgebrochen und hierbei mehrere Neoprenanzüge erbeutet.

Noch vor Bekanntwerden des Diebstahls hatten Beamte des Autobahnpolizeireviers Zimmern in der Nacht zum Freitag auf der BAB 81 bei Dietingen (Krs. Rottweil) einen Bootstransport kontrolliert, der von einem 35-jährigen Mann nach Tschechien überführt werden sollte. Wegen der ungeklärten Eigentumsverhältnisse beschlagnahmen die Polizisten das Boot samt Trailer. Wie daraufhin eingeleiteten Ermittlungen der Beamten rasch ergeben haben, handelte es sich hierbei um das in Überlingen entwendete Schlauchboot.

Mittlerweile ist auch klar, dass die beschlagnahmten Werkzeuge aus einem Einbruch im Frühjahr in eine Zimmerei stammten. Gegen den 35-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der geschädigte Bootsbesitzer konnte sein Eigentum am Dienstag beim Autobahnpolizeirevier Zimmern wieder abholen.

IWGB auf der Interboot’08: „Wassersportler setzen Zeichen“

17.09.08 - Die Internationale Wassersportgemeinschaft Bodensee IWGB, Dachverband von 25 Organisationen des Wassersports und des nautischen Gewerbes, mit mehr als 200'000 Einzelmitgliedern, wird auf der Interboot’08 mit einem eigenen Stand präsent sein.

Der Verband, dem auch der Bodensee-Segler-Verband BSVB und der Internationale Bodensee-Motor­boot­verband IBMV angehören, wird sowohl sich selbst als auch seine Aktivitäten im Bereich Umweltarbeit für den Wassersport darstellen. Die IWGB ist inzwischen Gesprächspartner diverser Einrichtungen und Stellen geworden und hat mit dem „Blauen Anker“ ein eigenes Umweltzertifizierungsprogramm auf ISO-Basis für Wasser­sportanlagen realisiert.

Die Beteiligung an der Interboot soll es den Hafenbetreibern, Wassersportvereinen, aber auch den Einzelmitgliedern der Trägerorganisationen ermöglichen, sich an Ort und Stelle von der Arbeit der IWGB ein eigenes Bild zu machen und sich mit Angehörigen des Vorstands und der Arbeitsteams über die den Wassersport und das nautische Gewerbe am Bodensee betreffenden Angelegenheiten zu unterhalten.

Der IWGB freut sich auf Ihren Besuch und hofft auf einen interessanten Klönschnack.

Internationale Wassersportgemeinschaft Bodensee IWGB, Halle A3, Stand 309

Jan Kurfeld (YCW) neuer Deutscher Finn Meister 2008

17.09.08 - Nach Abschluss von 7 Wettfahrten stand Jan Kurfeld (Warnemünde) schon ganz oben auf der Ergebnisliste, mit dem Sieg in der abschliessenden Finalwettfahrt krönte er seine überragende Leistung und wurde verdient neuer Deutscher Meister in der Finn Klasse.

Mit der beeindruckenden Serie von 4/3/1/(OCS)/1/2/1/1 und nur 14 Punkten lag er am Ende deutliche 10 Punkte vor Matthias Bohn (Rostock) mit 24 Punkten und seinem Trainingspartner Sebastian Kaule (ebenfalls Rostock) mit 32 Punkten. Auf Gesamtrang 4 folgte Martin Mitterer aus Bayern mit 54 Punkten und gefolgt von Sebastian Munck aus Kiel mit 58 Punkten. Auf Platz 6 folgte mit Anian Schreiber (Württemberigischer Yacht Club) der beste Segler vom Bodensee, der 62 Punkte auf seinem Konto hatte.

Die Finnsegler von den einheimischen Jollenseglern lagen dicht beieinander und platzierten sich fast allesamt im ersten Drittel. Horst Wühn klassierte sich als bester auf Rang 28, dicht gefolgt von Andreas Bollongino auf Rang 29 und Jürgen Greis auf Rang 30. Harald Leissner kam auf Rang 57 im Feld der 90 Boote.

Regattaleiter Daniel Müller bedankte sich bei der Preisverleihung nochmals bei den Seglern für Ihr faires Segeln - es gab nur wenige Proteste zu verhandeln. Ebenso dankte er allen Helfern, Sponsoren und Gönnern des Vereins, ohne die so eine Veranstaltung nicht bewältigt werden könnte.

Bei der Preisverteilung gab es viele Sachpreise und jeder Teilnehmer bekam noch eine reichhaltig gefüllte Reichenauer Gemüsekiste als Sachpreis mit nach Hause.

Ergebnisse >







Dienstag, 16. September 2008

Notfall auf dem Katamaran

16.09.08 - Nach einem medizinischen Notfall an Bord des Katamarans fielen heute die Fahrten um 15.02 Uhr ab Konstanz und 16.02 Uhr ab Friedrichshafen aus. Der Schiffsführer hatte kurz vor dem Ablegen im Hafen Konstanz den Notfall bemerkt und den Notarzt gerufen. Per Krankenwagen wurde der Patient ins Konstanzer Krankenhaus gebracht.

Ein Klassiker auf Kurs - Lacustre-Neubauten am Bodensee

16.09.08 - Weiß lackiert sind Rumpf, Deck und Mast, mahagonibraun hebt sich die Kajüte ab - das ist „Fitzcaraldo“, schnittig, elegant und schnell; mit Nr. 267 die jüngste Lacustre, zum ersten mal in neuer Composit-Bauweise, einer Kombination aus Holz und Kunststoff.

Nach der klassischen Holz geplankten, der Holz formverleimten und der reinen Kunststoff-Variante bietet die neue Composit-Lacustre eine weitere interessante Alternative. Fahrten- wie Regattasegler kommen mit dem wartungsfreundlichen Schiff gleichermaßen auf ihre Kosten. „Mit insgesamt vier Bauweisen bieten wir damit Lacustre für jeden Geschmack und zu attraktiven Preisen“, meint Hans Bodmer, Präsident der Lacustre-Vereinigung. Die Lacustre-Klasse erhält so kräftigen Rückenwind und auch der Nachwuchs segelt auf dem Jugendboot „Jeunesse“ seit dieser Saison nach vorne. Lacustre-Neubauten sind bei den Bodensee-Werften derzeit hoch im Kurs: Aktuell wurden zwei Schiffe gerade fertig gestellt, fünf weitere sind im Bau.

Wie gut, dass Konstrukteur Henri Copponex vor 60 Jahren bei den Bauvorschriften für die Lacustre das Baumaterial für sein „in Landseen heimisches“ Boot nicht festgelegt hat! So konnte sich der Klassiker vom Holz geplankten Oldtimer bis zum bunten Kunststoffboot entwickeln, blieb dabei aber immer chancengleiches, elegantes wie schnelles Regattaschiff.

Mitte der 70er Jahre hatte die Klassenvereinigung beschlossen, Alternativen zur zeitlich und finanziell aufwendigen klassisch geplankten Bauweise zuzulassen. Die ersten GFK-Lacustre entstanden. Teakdeck und Mahagoniaufbau gaben den Schiffen weiterhin ihre Eleganz, der auch bunte Alumaste nichts anhaben konnten. Wer viel Regatten segeln will, sich wenig um den Unterhalt kümmern kann, für den bietet die Polyester-Variante eine preisgünstigste Lacustre-Lösung. (ab 70 000 € ) Für klassische Holzboot-Fans gibt’s formverleimte Schiffe, die einen langen Werterhalt sicherstellen.

Bei der neuen Composit-Bauweise wird der Bootsrumpf aus Schichten mit Holz und Hightechfaser-Lagen verbunden mit Epoxy-Harz aufgebaut. Damit addieren sich Vorteile des langlebigen formverleimten Holz-Lacustre mit denen der günstigen und pflegeleichten Kunststoff-Variante. Zunächst sind Composit-Lacustre in einer Pilotserie auf fünf Schiffe beschränkt. Damit, sowie mit der gerade beschlossenen Einführung eines Einheits-Alumastes beweist die Lacustre-Klasse, die zu den aktivsten Regatta-Klassen zählt, Innovation für die Zukunft.

Auf der „Interboot“ in Friedrichshafen vom 20.-28.9.2008 ist eine formverleimte Lacustre im Bau sowie eine mit Compositschale zu sehen (Halle A3 A3-300, Lacustre Vereinigung zusammen mit den Werften Kulhay und Heinrich). Weitere Informationen: www.lacustre.ch.

Trailer samt Schlauchboot in Überlingen entwendet

16.09.08 - ÜBERLINGEN-Einen Trailer samt aufgesetztem Schlauchboot im Gesamtwert von rund 28.000 Euro haben unbekannte Täter im Zeitraum zwischen dem 11. und 14. September vom Gelände des Sportboothafens Ost entwendet.

Personen, die Hinweise zu den unbekannten Tätern oder dem Verbleib des hellblauen Schlauchbootes vom Typ VSR 5.8 mit dem angebautem YAMAHA-Außenbordmotor geben können, werden gebeten, sich mit der Wasserschutzpolizei Überlingen, Tel. 0049 (0)7551/949590, in Verbindung zu setzen.

Ebenfalls entwendet
Möglicherweise dieselben Täter brachen im gleichen Zeitraum auf diesem Parkplatz den Kastenaufbau eines Bootsanhängers auf und entwendeten daraus zwei schwarz-blaue Segelanzüge der Marke "Marienepool", zwei rot-blaue Segelanzüge, ein älteres Klappfahrrad sowie eine Kabeltrommel und eine Werkzeugkiste im Gesamtwert von rund 1.100 Euro.

Hinweise zu den unbekannten Tätern oder zum Verbleib der Beute werden ebenfalls an die Wasserschutzpolizei Überlingen, Tel. 0049 (0)7551/949590, erbeten.

Seenoteinsatz der Wasserschutzpolizei

16.09.08 - Leichte Unterkühlungen hat die vierköpfige Besatzung eines Segelbootes am Sonntagnachmittag, gegen 15.00 Uhr bei einem Seenotfall auf dem Bodensee zwischen Langenargen und Rohrschach erlitten.

Das Boot war in Seemitte nach einer starken Windböe in Schräglage geraten und hierbei voll Wasser gelaufen. Die Personen trieben daraufhin bis gegen 17.15 Uhr in dem etwa 17 Grad kalten Wasser, ehe sie von der Besatzung eines anderen Segelbootes entdeckt wurden, die sofort mit der Bergung der Havaristen begann und die Seepolizei Kreuzlingen sowie die Wasserschutzpolizei Friedrichshafen alarmierte. Während die Personen daraufhin in Langenargen an Land und zur weiteren Behandlung in das Krankenhaus Tettnang gebracht wurden, schleppte die Wasserschutzpolizei das Segelboot in den Gemeindehafen von Langenargen ab.

Testen, Erleben, Genießen: Wassersport auf der INTERBOOT

16.09.08 - Friedrichshafen – Wassersport in seinen vielfältigen Fassetten erleben die Besucher des INTERBOOT-Hafens und entlang der gesamten Uferpromenade Friedrichshafens von Samstag, 20. bis Sonntag, 28. September. Hochkarätige Sportevents und rasante Show-Veranstaltungen stehen während der INTERBOOT auf dem Programm, außerdem gibt es zahlreiche Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden.

Am Samstag, 20. September, wird bei der INTERBOOT- Trophy um Ranglistenpunkte gesegelt. Rund 100 Einmann-Jollen treten am ersten Wochenende der Wassersportausstellung in fünf verschiedenen Klassen gegeneinander an. Etwas beschaulicher geht es bei der internationalen Oldtimer-Regatta. Hier präsentieren die Besitzer ihre maritimen Kostbarkeiten.

Um Ruhm und Ehre, das gelbe Trikot und den Siegerpokal geht es bei der Liquid Quarter Mile. Motorboot-Sport-Fans dürfen sich auf ein hochkarätiges Teilnehmerfeld und rasante Fahrten auf dem Bodensee freuen. Direkt vor der Friedrichshafener Uferpromenade werden sich die Kontrahenten jeden Abend ab 17 Uhr spannende Duelle liefern. Dieses Jahr mit dabei: Fabian Kalsow, Deutschlands einziger Formula 1 Pilot. Nach jungen Talenten für den Motorboot-Rennsport hält der Sichtungslehrgang des ADAC Ausschau. Am Samstag, 27. September, kann man bei einem Schnupperkurs selbst erfahren, ob diese attraktive Sportart Spaß macht. Beim BodenseeCup des Motorbootsport-Verbandes Baden Württemberg treten junge Talente gegeneinander an. „Ladies Only“ heißt es hingegen im INTERBOOT-Hafen auf dem Trainingsboot der Redaktion boote. Hier bietet die Redaktion des Fachmagazins boote ein Motorboottraining nur für Frauen an.

Europas größte Schlauchboot-Testflotte wartet im Friedrichshafener Gondelhafen. Jollensegeln im Yachthafen des Württembergischen Yacht-Club und Paddeln mit Kanus und Kajaks vor dem Graf-Zeppelin-Haus runden das Wassersporterlebnis ab.

Wer sich konkret für ein Boot interessiert, kann bei dem jeweiligen Aussteller eine Probefahrt auf dem Bodensee vereinbaren. Im INTERBOOT-Hafen stellen die Hersteller mehr als 100 verschiedene Schiffe für eine Spritztour bereit.

Weitere Infos zur INTERBOOT unter www.interboot.de.

Montag, 15. September 2008

Glück und Leid der Paralympics-Segler: Gold für Kroker, Holz für Kröger

15.09.08 - Qingdao (DSV, 13. September 2008). Des einen Freud war am Samstag im Olympiarevier von Qingdao des anderen Leid im Lager der deutschen Segler: Während das Sonar-Team um Steuermann Jens Kroker über Gold jubelte, musst 2.4mR Steuermann Heiko Kröger zum zweiten Mal nach den Paralympics von Athen vor vier Jahren mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden sein. In beiden Klassen hatte es zuvor Herzschlagfinals gegeben.

„Das ist der größte vorstellbare Erfolg, wir sind überglücklich, können es noch gar nicht fassen“, jubelte Jens Kroker nach seinem Sieg in der Fushan Bucht. Vier Sonar-Teams waren zuvor mit jeweils nur einem Punkt Unterschied in die elfte und entscheidende Wettfahrt gestartet. Zwar belegte die deutsche Mannschaft im hochspannenden Finalthriller nur Rang fünf, doch die ärgsten Konkurrenten waren noch schlechter.

Pech hatte die eine Woche lang in Führung liegende Mannschaft des Franzosen Bruno Jourdren, der beim Runden einer Wendemarke der Spinnaker platzte. Damit war der Weg frei für das deutsche Trio, dem in der Endabrechnung nach elf Wettfahrten 35 Punkte zum süßen Triumph reichten. Die Franzosen ersegelten mit 36 Punkten Silber. Das australische Team von Steuermann Colin Harrison sicherte sich mit gleicher Punktzahl aber weniger Tagessiegen die Bronzemedaille.

„Wir freuen uns jetzt wahnsinnig auf die Medaillenzeremonie und gehen heute Abend richtig feiern“, sagte der Münsteraner Jens Kroker, der für den Yachtclub Berlin-Grünau startet. „Dieser Sieg fast ein kleines Wunder, denn wir hatten als Team nach dem Ausfall von unserem Vorschoter Tobias Schütz in unserer neuen Konstellation gerade mal 20 Stunden gemeinsames Training.“ Profitiert hat die Kroker-Crew bei ihrem Sieg auch vom Strömungstraining in Wilhelmshaven, das der Skipper zur Vorbereitung auf das schwierige Strömungsrevier im Gelben Meer anberaumt hatte.

Nur einer konnte am Samstag in der olympischen Segelstadt Qingdao nicht jubeln: Heiko Kröger aus Mönkeberg bei Kiel musste sich im Ein-Mann-Kielboot 2.4mR im Endspurt denkbar knapp geschlagen geben. Nach Rang sieben im letzten Rennen war Kröger zwar punktgleich mit dem Bronzemedaillengewinner John Ruf aus Amerika (beide 28 Punkte), hatte aber weniger erste Ränge vorzuweisen. Olympiasieger wurde der Kanadier Paul Tingley (21 Punkte) vor dem am Finaltag stark aufkommenden Franzosen Damien Seguin (25 Punkte).

„Das einzige Licht, dass ich heute am Horizont sehen kann, ist die leicht durch die Wolkendecke schimmernde Sonne“, sagte der restlos enttäuschte Steuermann vom Kieler Yacht-Club nach dem Finale. „Es ist bitter, zweimal hintereinander Vierter zu werden. Noch schlimmer ist, dass ich in Athen selber Schuld hatte. Mein Boot war damals nicht gut vorbereitet, ich selbst nicht in Bestform. Hier in Qingdao aber stimmte eigentlich alles. Ich habe selten eine so brilliante Serie gesegelt, bin auch rasend schnell über den Kurs gekommen. Da ist es hart, wenn man nach ein, zwei Aktionen und Situationen wie extremen Drehern, die man nicht selbst in der Hand hat, so abserviert wird.“

Ob Kröger als eines der prominenten Aushängeschilder des Deutschen Behinderten-Sportverbandes seine überaus erfolgreiche Karriere fortsetzen will und kann, stand am Samstag noch nicht fest. „Bei uns gibt es seit drei Jahren neue Kaderkriterien. Da verliert man als Vierter schon seinen Kaderplatz und fliegt damit aus der Förderung.“ Kröger will nach Rückkehr in Heimat zunächst seine Optionen prüfen und dann eine Entscheidung über die Zukunft seiner Segelkarriere treffen.

Sonntag, 14. September 2008

LSC - Schöne kalte Regatta

14.09.08 - 23 Schärenkreuzer sind am Wochenende (13.-14. September) nach Lindau zum Peri-Cup gekommen - die 100 Segler erlebten zwar ein bis zu acht Grad kaltes und nasses Regattawochenende, aber auch eines mit Wind.

Die erste Wettfahrt verlief normal, bei der zweiten und dritten war das Feld übernervös – und produzierte Massenfrühstarts in Serie. „Die sind einfach ständig zu früh über die Linie“, klagte Regattaleiter Roland Tröster vom Lindauer Segler-Club, „man hat die ganze Zeit nur den Bug von vielen langen, spitzen Schiffen gesehen, konnte aber keinen Übeltäter identifizieren – weil sich alle gegenseitig die Segelnummern abgedeckt hatten“.

Am Abend stärkten sich die Segler beim schon traditionellen Fest der 30 Quadratmeter Schärenkreuzer auf Einladung von Arthur Schwörer, ehe dann am Sonntag die vierte und letzte Wettfahrt anstand. Bei Nieselregen, acht Grad Lufttemperatur und 3-4 Windstärken waren da dicke Wollmützen gefragt.

Mit den Bedingungen am Besten ist Kurt Huppenkothen vom Bregenzer Segel-Club zurecht gekommen, zweiter wurde Mike Rösch vom Yachtclub Insel Reichenau. Den dritten Platz belegte Christian Schwörer vom gastgebenden Lindauer Segler-Club. Roland Tröster.

Ergebnis >


Das Feld der 30er (Foto: Tobias Störkle)


Kampf mit dem Spi (Foto: Tobias Störkle)


er in Wind und Welle (Foto: Tobias Störkle)