Mittwoch, 28. November 2007

Monsoon Cup

Pulau Duyong, 27.11.2007 - Zusammen mit dem australischen Skipper Peter Gilmour startet Christian "Blumi" Scherrer am Mittwoch beim Monsoon Cup in Pulau Duyong, Terengganu (Malaysia) gegen die weltbesten Match Racer. Es geht um die grösste Preisgeld-Summe im Segelsport und um den Weltmeister Titel der ISAF im Match Racing.

Mehr Informationen und Live Race Reports unter: www.monsooncup.com.my

GGYC begrüßt Gerichtsentscheid

Valencia, Spanien, 27. November 2007: Der Golden Gate Yacht Club (GGYC) hat heute die Entscheidung des Obersten Gerichtshof des Staates New York begrüßt, wonach seine Herausforderung für den 33. America's Cup rechtskräftig ist.

"Wir sind sehr erfreut über diese Entscheidung, denn durch sie können sich alle Beteiligten darauf konzentrieren, den Cup schnell wieder auf Kurs zu bringen", sagte Russell Coutts, CEO des Teams des Clubs, BMW ORACLE Racing.

Coutts sagte weiter, der GGYC strebe eine konventionelle America's Cup Regatta in Valencia an und wolle so schnell wie möglich Kontakt mit Alinghi aufnehmen, um ein Meeting zu organisieren mit dem Ziel, eine Herausforderung im gegenseitigen Einvernehmen zu erzielen.

Die vorrangigen Anliegen des GGYC sind:
1. Eine Übereinkunft mit allen Herausforderern bezüglich des Reglements zu erzielen, die sich am "Neun-Punkte-Kompromissvorschlag" vom 17. Oktober orientiert, und einen konventionellen America’s Cup im Jahr 2009 in Valencia stattfinden zu lassen.

2. Sollte es zu einer Herausforderung auf Basis der Stiftungsurkunde (Deed of Gift) kommen, so strebt der Club an, dass dies unter der AC90-Einrumpfboot-Regel geschieht, die bereits veröffentlicht wurde. Sollte Alinghi dem nicht zustimmen, dann sollen Mehrrumpfboote zum Einsatz kommen.

3. In allen Szenarios ist der GGYC bestrebt, im gegenseitigen Einvernehmen eine Challenger Selection Series zu installieren, an der so viele Herausforderer wie möglich teilnehmen. "Wir werden uns unverzüglich darum bemühen, uns mit den anderen Herausforderern zu treffen, um uns gemeinsam mit allen anderen Teams auf ein faires Regelwerk zu einigen", sagte Coutts.
"Wir werden sehr glücklich sein, wenn wir die vergangenen Monate hinter uns lassen und uns wieder auf das Segeln konzentrieren können."

Dienstag, 27. November 2007

DSV setzt auf verbesserte Kommunikation

DEUTSCHER SEGLERTAG 2007

Vereine stark in Ausbildung und Regattasport - DSV setzt auf verbesserte Kommunikation und neue Initiativen

Hamburg, 26. November 2007. Das Präsidium des Deutschen Segler-Verbandes (DSV) will die Kommunikation zwischen den einzelnen Gremien des Dachverbandes, den Medien und den Vereinen weiter ausbauen. Das machte DSV-Präsident Rolf Bähr beim Deutschen Seglertag vom 23. bis 24. November 2007 in Leipzig deutlich. Auch die Ausbildung in den rund 1400 Mitgliedsvereinen wird künftig noch stärker vom Dachverband unterstützt. DSV-Vizepräsident Uwe Jahnke stellte in Leipzig gleich ein ganzes Bündel von Initiativen vor. Sichtlich beeindruckt waren die rund 300 anwesenden Delegierten und Gäste von einem neu entwickelten, umfangreichen Paket an Powerpoint-Grafiken, die als moderne Lehrmittel in der Führerscheinausbildung eingesetzt werden können.

Der DSV wird den ausbildenden Clubs die Grafiken ab Frühjahr 2008 kostenfrei und exklusiv zur Verfügung stellen. Ergänzt wird das elektronische Medium um das neue Arbeitsheft „Segeln für Kids“ für die Jüngstenschulung sowie um neues, zweitägiges Seminar für Ausbilder in DSV-Vereinen. Auch aus der Politik gab es erfreuliche Nachrichten. Bei der Eröffnung des Deutschen Seglertages am 23. November im Museum für bildende Künste Leipzig machte der Ministerialrat im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Klaus Grensemann deutlich, dass es keine weiteren Reglementierungen für Wassersportler geben soll. Statt dessen plant das Ministerium eine Kampagne, die bei den Aktiven für mehr Sicherheitsbewusstsein werben soll. Zu Gast war auch der Präsident des Deutschen olympischen Sportbundes Dr. Thomas Bach, der berichtete, dass sich alle 16 Bundesländer für eine Verankerung des Sports in der deutschen Verfassung ausgesprochen haben.

Auf der Arbeitstagung des Deutschen Seglertages wurden nach regen Diskussionen über eine möglichst effiziente Organisation der Interessenvertretung zwei Resolutionen verabschiedet. Konkret fordern darin die Delegierten, dass die zurzeit laufende Erhöhung von Pachten für bundeseigene Grundstücke in einem angemessenen Rahmen bleibt und dass die Prüfungsanforderungen zum Erwerb des Funkführerscheins Short Range Certificate (SRC) auf das für Sportbootfahrer unerlässliche Maß liberalisiert werden. Wie stark die DSV-Vereine im Regattasport sind, zeigt die Bilanz der vergangenen Segelsaison. Der DSV-Präsident sprach von einem „regelrechten Medaillenregen“, den der deutsche Segelsport mit 18 Gold-, 10 Silber- und 11 Bronzemedaillen bei Weltund Europameisterschaften im Jahr 2007 erleben durfte. Rolf Bähr: „Diese schönen Ergebnisse verdanken wir einer erfolgreichen Kombination aus Talent, konsequentem Training und guter Betreuung. Sie wird auf vielen Ebenen geleistet: in unseren Vereinen, in den Leistungszentren der Landesseglerverbände und an den Trainingsschwerpunkten des DSV in Kiel und Warnemünde.“

An insgesamt 29 Vereine verlieh Rolf Bähr die erstmals vergebene Auszeichnung für erfolgreiche Ausbildungsarbeit im Club. Zudem wurden zehn Clubs mit dem Jubiläumspokal Meisterschaften und neun Vereine mit dem Jubiläumspokal für besondere Leistungen im Fahrtensegeln ausgezeichnet. Die Goldene Ehrennadel des DSV erhielt Dr. Hans Jochen Rüdel (Kieler Yacht-Club), der von 1984 bis 2007 für den Verband ehrenamtlich tätig war und nicht erneut als Kassenprüfer kandidierte. Als Kassenprüfer für die kommenden vier Jahre wurden Peter Becker (Segler-Club „Gothia“), Oliver Kosanke (Mühlenberger Segelclub) und Mathias Perret (Bayerischer Yacht-Club) gewählt. Der DSV-Jugendobmann Wolfgang Wagner (Post-Sportverein Koblenz) und der DSV-Obmann für spezielle Segeldisziplinen Manfred Lenz (Windsurfingclub Dreiländersee) wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Einigkeit herrschte nach einem umfangreichen Bericht des DSV-Vizepräsidenten Christoph Hillebrand bei den Finanzen: Die Jahresrechnungen des Verbandes für 2005 und 2006 wurden von den Delegierten einstimmig angenommen und die Beiträge bleiben stabil. Seinen großen Dank sprach Rolf Bähr den Vertretern des Segler-Verbandes Sachsen sowie der Stadt Leipzig aus, die die Organisation der Tagung mit viel Engagement unterstützt hatten. Der nächste Deutsche Seglertag wird vom 9. bis zum 11. Oktober 2009 in Friedrichshafen am Bodensee ausgerichtet.

DEUTSCHER SEGLER-VERBAND