Freitag, 11. Juli 2008

Tod beim Schwimmen

11.07.08 - Nur noch der Tod feststellt werden konnte bei einem 74-jährigen Mann, der am Donnerstagabend, gegen 17.45 Uhr leblos im Bodensee vor der Einfahrt in den Kressbronner Yachthafen trieb. Die Besatzung eines Motorbootes hatte den leblosen Körper im Wasser bemerkt und ihn zusammen mit einer weiteren Bootsbesatzung bis zum Eintreffen der Wasserschutzpolizei gesichert.

Wie die Ermittlungen der Beamten ergeben haben, hatte sich der schwer herzkranke Mann nach Angaben von Zeugen gegen 15.45 Uh in der Nähe des späteren Auffindeortes zum Schwimmen in den Bodensee begeben. Dort kam er ohne erkennbares Fremdverschulden zu Tode.

„Needles and Pins“ segelt in die Medaillenränge

11.07.08 - Nach einem durchschnittlichen Auftakt am ersten Tag bestätigten Peter Hecht und Uli Münker mit ihrer "Needles and Pins" (Kieler Yacht-Club) am Donnerstag ihre Weltklasse. Die beiden Initiatoren der Tutima J80 Worlds in Kiel/Schilksee katapultierten sich im international sehr stark besetzten J80 Feld (zwölf Nationen) vom elften auf den dritten Platz. „Das ist unser Wind, das habe ich schon heute morgen zu unser Crew gesagt“, erklärte Taktiker Hecht, der Nervenstärke bewies und sein Boot in die Medaillenränge navigierte.

Fast unangefochten an der Spitze rangiert Ignacio Camino Rodriguez aus Spanien. Zwar weiterhin noch ohne Tagessieg, aber immer unter den ersten elf Booten hält der Vize-Weltmeister von 2007 die 63 Boote starke Flotte unter Kontrolle. Sein schlechtestes Ergebnis konnte der Spanier, wie alle Crews, nach sieben Wettfahrten sogar noch streichen und verbesserte so seine Bilanz auf 25 Zähler. Nur einem Punkt hinter ihm liegt sein Landsmann Carlos Martinez (ESP).

Martin Menzner musste nach einem guten ersten Tag am Donnerstag in den ersten beiden Wettfahrten gleich zwei Rückschläge hinnehmen. In beiden Wettfahrten kam die Crew unter dem Stander des Kieler Yacht-Clubs jeweils nur auf den 22. Platz. Und als ob sie beweisen wollten, dass die Leistung zum Beginn des Tages nur ein Ausrutscher war, fuhr Menzner in der Abschlusswettfahrt des Tages seinen ersten Tagessieg ein. Platz zwölf ist die Ausgangsbasis für die „Pike“- Crew für die nächsten beiden Tage der Tutima J80 Worlds.

Als drittbestes deutsches Team liegt Jörg Gosche mit seiner Crew nach zwei von vier Wettfahrttagen auf dem 15. Platz. Der Bremer F18- Segler und aktuelle Kieler Woche Sieger in der Katamaran-Klasse stieg zur Tutima J80 Worlds zu seinem Bruder an Bord. Zum Auftakt vom Pech verfolgt, lief es mit Platz drei in der siebenten Wettfahrt wesentlich besser. „Wir hatten eine Kollision gleich in der ersten Wettfahrt. Daraufhin mussten wir in den Hafen, haben alles schnell mit Epoxy repariert und konnten erst zu Wettfahrt vier wieder an den Start gehen. Da wir nicht Schuld waren, schleppen wir als Wiedergutmachung jetzt den Durchschnitt aller unser Ergebnisse als Platzierungen für die Wettfahrten eins bis drei durch die ganze Serie“, erklärt Jörg Gosche.

Mehr als die Hälfte der Tutima J80 Worlds-Wettfahrten sind damit absolviert. Bis Samstag stehen weitere fünf Wettfahrten auf dem Programm.

Ergebnisse nach sieben Wettfahrten:
1. Ignacio Camino Rodriguez/Alberdo Padron/Gomez Jose Luis/Armando Coniertua (ESP) 2,2,6,8,3,4,(11)/ 25 Punke
2. Carlos Martinez/Chencho Ortega/Eugenio Pedreno/Juanma Barrionuevo (ESP) 4,(18),7,2,6,5,2/ 26
3. Ulrich Münker/Philipp Schön/Willem Geertz/Erik Hecht/Peter Hecht (Kiel) (26),6,8,11,1,3,5/ 34
4. Javier Padron/Juan Gonzalez/Abelardo Queuedo/Cesar Obregon (ESP) 1,9,4,(9),8,8,8/ 38
5. Tomas Movin/Peter Ohlsen/Nils Ohlsen/Peter Thorwid (SWE) (17), 8,11,10,2,1,9/ 41
...
12. Martin Menzner/Volker Breust/Carsten Hopp/Christian Halm (Stein) 13,10,15,7,22,(22,00),1/ 68

Vom Baltic Sprint Cup-Start über IDM der Tornados bis zum Höhenfeuerwerk

11.07.08 - TRAVEMÜNDE. Mit Bundesverkehrsminister Tiefensee zur Eröffnung und dem Start von 57 Hochseeyachten des internationalen Baltic Sprint Cups zum Auftakt beginnt die 119. Travemünder Woche in ihr hochkarätiges Regattaprogramm eingerahmt in ein niveauvolles Festival an Land. Vom 18. bis zum 27. Juli werden nicht nur fast 2.000 Seglerinnen und Segler aus etwa 20 Nationen auf die sechs Bahnen gehen, sondern auch rund eine Million Besucher an der Travemündung erwartet.

Die sportlichen Höhepunkte der schönsten Segelregatta der Welt sind in diesem Jahr neben dem Baltic Sprint Cup die internationale deutsche Meisterschaft der olympischen Tornado-Katamarane und die deutschen Titelkämpfe der traditionellen Folkeboote. Eine Woche vor Meldeschluss waren schon 39 Zweirumpfboote eingetragen und sorgten im vorerst letzten Jahr des Olympiastatus für eine rekordverdächtige Beteiligung in der Tornado-Klasse. Mit 58 Kielbooten dürfte die nationale Folkebootelite das größte Feld der TW 2008 bilden.

"Die Mitglieder der Klassenvereinigung sind aufgewacht und machen mobil", meint Lokalmatador Helge Sach aus Zarnekau, der mit seinem Bruder Christian im Tornado seinen 14. Travemünder Woche-Sieg anstrebt. Nach der heftig umstrittenen Entscheidung des Weltsegelverbands ISAF, die Mehrrümpfer aus dem olympischen Programm für 2012 zu streichen, war ein Aufschrei des Entsetzens durch die Segelszene gegangen. "Die aktuellen Topteams waren zu selbstgefällig und haben zu spät mit den nötigen Lobbyarbeit begonnen", so Sach, der früher einmal Vizeweltmeister war. In Deutschland wolle die breite Basis in Abwesenheit der Olympioniken Johannes Polgar und Florian Spalteholz mit ihrem Start bei der IDM in Travemünde ein Zeichen setzen, dass die Klasse keineswegs tot sei.

Während die Tornados ab Sonntag auf Bahn Delta segeln, steigt der Saisonhöhepunkt der Folkeboote einen Tag später weiter draußen auf Bahn Foxtrott. Die traditionelle Drei-Mann-Einheitsklasse ist heiß umkämpft und versammelt einige der besten Segler der Nation. Bei sechs bis sieben Windstärken demonstrierten sie im Vorjahr bei der TW die außergewöhnlich robusten Segeleigenschaften der Klassiker. Selten war die Leistungsdichte bei einem Event so hoch, denn gleich vier ehemalige und amtierende Deutsche Meister werden in Travemünde erwartet.

Auch die Crews des vierten Baltic Sprint Cups sind mit hochdekorierten Seglern gespickt. Zu den Topfavoriten gehört die neue Rogers 46 "Guts N'Glory" von Christopher Wuttke aus Bückeburg, der seine Gegner am Vorabend des zweiwöchigen Regattaereignisses zu einer rauschenden Start-up-Party einlädt. Am ersten TW-Sonnabend um 15 Uhr geht es über 216 Seemeilen nach Karlskrona in Schweden. Anschließend werden die Yachten über Litauen (Klaipeda) nach Polen (Gdansk/Gdynia) und von dort in den letzten Zielhafen nach Rönne auf Bornholm (Dänemark) geführt.

Wuttkes Widersacher sind ein Stelldichein von "heißen Rennziegen", angeführt von der "Ambersail" aus Litauen, die ehemalige "Assa Abloy", Zweite des Volvo Ocean Race 2001­-2002 rund um die Welt. David Aisher, Kommodore des Royal Ocean Racing Clubs aus London, geht mit seiner "Yeoman XXXII", ebenfalls eine Rogers 46, ins Rennen. Mit seiner neuen Elliott 52 "Outsider" will der Kieler Tilmar Hansen ganz vorne mitfahren. Von Rennwert her das schnellste Schiff aber dürfe die 25 Meter lange "Calypso" von Gerhard Clausen, der ehemalige Maxiracer "Wild Thing", werden.

Wenn es zur feierlichen TW-Eröffnung am Freitagabend um kurz nach 18 Uhr durch Lübeck Bürgermeister Bernd Saxe zum 119. Mal "Heiß Flagge" heißt, wird nach langer Zeit wieder bundespolitische Promimenz an seiner Seite stehen. Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee verleiht der Großveranstaltung eine zusätzliche Bedeutung, zumal er auch am ersten Segeltag zur Regattabegleitfahrt auf der Lübecker Yacht "Asgard" erwartet wird.

Saxe muss dann zur TW-Halbzeit wieder selbst ans Ruder, wenn er zum Rotspon-Cup 2008 ruft. Sein Herausforderer in diesem Spaßwettkampf ist diesmal kein Geringerer als Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust. Er soll am Mittwoch, dem 23. Juli, um 11 Uhr an der Überseebrücke 1 eintreffen, um an Bord des Drachens von Manuel Cadmus, dem Präsidenten des Norddeutschen Regatta Vereins (NRV), Saxe und Rolf Erwert, den Vorsitzenden des Lübecker Yacht-Clubs, im Matchrace zu treffen. Der Zweikampf der Hansestädte Boot gegen Boot dauert zwei Stunden und wird live an der Travepromenade moderiert.

Livekommentare erklären auch das Geschehen auf der strandnahen Bahn Beach, die von Land aus besonders gut zu beobachten ist. Hier starten zunächst die schnellen allein gesegelten A-Cats sowie die International Canoes. In der zweiten Wochenhälfte warten dann weitere Gleitjollen mit ihren spektakulären Manövern direkt vor dem Ufer auf. Besonders sind dabei die großen 18-Footer hervorzuheben, die Travemünde als eine Station ihrer vierteiligen Deutschland-Tour ausgewählt haben.

Das Aufgebot an Zweirümpfern wird durch die deutsche Bestenermittlung der Topcat-Klassen ergänzt, die nach den Tornados ab Donnerstag die Bahn Delta gemeinsam mit den Formula 18-Kats nutzen. Eine schwungvolle Wiederkehr nach Travemünde versprechen die olympischen Finn Dinghis, die 24 Meldungen verzeichnen. Mit dabei ist der aktuelle Junioreneuropameister Jan Kurfeld aus Wismar, Deutschlands größte Hoffnung, nach erfolglosen Jahrzehnten diese Klasse 2012 bei Olympia wieder aussichtsreich zu besetzen.

In diesem Jahr werden sich See- und Sehleute an eine Neuordnung gewöhnen müssen. "Wir belassen die Tornado-Wiese an der Trave für Boote, um mehr Liegeplätze mit direktem Wasserzugang zu gewinnen, und führen die Gäste auf der Trelleborgallee mit Blick auf die Aktivitäten im Regattavorfeld an einem neuen Eventschwerpunkt entlang", erklärt Claus-Dieter Stolze, der gemeinsam mit Karin Böge das Organisationsteam leitet. Und auf der Lübecker Bucht, die stets für ihre hervorragenden Segelbedingungen Lob und Zuspruch der Teilnehmer erhält, wurde die Anzahl der Regattabahnen auf sechs konzentriert. "Die gestraffte Aufteilung garantiert effizienteren Sport mit kürzerer Anfahrt aus dem Hafen", so der oberste Wettfahrtleiter Walter Mielke.

Während es auf dem Wasser sportlich zugeht, kann an Land das feine Freizeitprogramm mit vielen musikalischen und kulinarischen Highlights ganz entspannt genossen werden. Es gibt in diesem Jahr mehr Livemusik und für jeden Geschmack etwas. Die Festivalbühne im Brügmanngarten wird dabei einen modernen Mix aus Pop, Rock und Reggae bieten. So spielen hier auch große Namen wie Liedermacherlegende Wolf Maahn mit seiner Band (Montag, 21. Juli, ab 20.30 Uhr).

Die nachts illuminierte Viermastbark "Passat", das Wahrzeichen Travemündes, wird ihre Silhouette erneut von Montag bis Sonnabend in den Mittelpunkt einer Laser- und Pyroperformance stellen. Dieser akustische und visuelle Leckerbissen ist nach dem ersten Wochenende der krönende Abschluss jedes Travemünder Woche-Tags, bevor das große Finale am zweiten Sonntag ansteht. Um 22.45 Uhr wird auf der Nordermole das gigantische Höhefeuerwerk entzündet, das die fünfte Jahreszeit in Lübeck-Travemünde feurig beendet.

Donnerstag, 10. Juli 2008

Wunderbare Mittwochsregatten in der Bregenzer Bucht

10.07.08 - Die sechs Segelclubs der Bregenzer Bucht haben in diesem Jahr wieder ihre Mittwochsregatten abgehalten ­ und die Segler waren begeistert. Ohne großen Aufwand segelten sie zwischen Mai und Juli immer Mittwochabend auf der Bahn ­ und hatten zum Teil traumhafte Segelabende. "Das ist toll, ohne Regatta wären die Schiffe meist zugedeckt im Hafen geblieben", freut sich die LSC-Vorsitzende Christine Holz.

Sieben Wettfahrten waren ausgeschrieben, drei konnten gewertet werden. Drei fielen der Flaute zum Opfer. Die siebte musste abgeschossen werden, weil ein Segler bei viel Wind sein Schiff in der Luv-Tonne verhakt hatte, mitsamt der Tonne nach Lee abrauschte ­ und dann mit dem losgerissenen Ankergeschirr noch die Zieltonne abräumte. Ganz ohne Tonnen kann kein Mensch eine Wettfahrt fahren.

Gewertet wurde nach Yardstick. Das bedeutet: jedes Schiff bekommt einen Ausgleichsfaktor. Die großen Schiffe müssen schneller als ein Durchschnittsboot segeln, die Langsamen dürfen sich ein bisschen mehr Zeit lassen. Die berechnete Zeit ergibt die Rangliste.

Gewonnen über alles hat Christoph Gautschi vom Yachtclub Bregenz mit seinem Starboot, zweiter wurde trotz Tonnenmalheur Stefan Rausch mit seiner Mumm-35 vom Lindauer Segler-Club. Dritter ist Felix Backmeister mit einer 6-Meter-R-Yacht, ebenfalls vom Yachtclub Bregenz.

"Die Mittwochsregatten haben jetzt im dritten Jahr toll eingeschlagen", erklärt Max Renner, Präsident des BSC, "deshalb wollen wir sie noch ausweiten. Wir planen, im nächsten Jahr vom Frühjahr bis September alle 14 Tage eine Mittwochsregatta gemeinsam in der Bregenzer Bucht auszurichten".
Für das große Interesse spricht auch die Teilnehmerzahl: "insgesamt sind 45 Schiffe gestartet", ergänzt Christine Holz.

Die Mittwochsregatten wurden ausgerichtet vom Lindauer Segler-Club (LSC), dem Lochauer Yachtclub (LYC), dem Bregenzer Segelclub (BSC), Yachtclub Bregenz (YCB), Yachtclub Hard (YCH) und Yachtclub Rheindelta (YCRhd).

Ergebnis >


Mittwochsregatta es wird eng an der Wendemarke, Foto Diederich


Mittwochsregatta Hektik vor der Tonne, Foto Diederich


Mittwochsregatta Heimfahrt in Abendstimmung, Foto Diederich


Mittwochsregatta Start in Gewitterstimmung, Foto Diederich

Tutima J80 Worlds in spanischer Hand

10.07.08 - Fest in spanischer Hand liegt die Spitze bei der Tutima J80 Weltmeisterschaft am Auftakttag vor Kiel. Der amtierende Vize-Weltmeister, Ignacio Camino Rodriguez (Spanien), übernahm mit seiner Crew überlegen die Führung im Feld der 63 Crews aus zwölf Nationen. Auf den Plätzen folgen sein Landsmann Javier Padron und das britische Team von Kevin Sproul. Als beste deutsche Mannschaft steuerte der Kieler Martin Menzner seine „Pike“ auf Platz neun im Gesamtklassement.

Heftige Regenschauer zum Beginn der Tutima J80 Worlds nahmen zeitweise den über sechzig Crews den Wind, doch versöhnlich frischte es zur dritten und vierten Wettfahrt wieder auf, und die Sonne sorgte für perfekte Segelbedingungen. Bei kräftigen Winden aus West konnte Wettfahrtleiter Jobst Richter pünktlich um 11 Uhr den Startschuss zum ersten Rennen des Tages abfeuern. „Wir hatten sehr variable Windbedingungen auf der Bahn und mussten zu jeder Wettfahrt die Bahn neu auslegen. Mit jeder Wolke drehte der Wind um über zwanzig Grad, dass hat es auch für die Segler extrem anspruchsvoll gemacht“, erklärte Richter, der die Leitung auf dem Startschiff für die restliche Zeit der Tutima J80 Worlds in die Hände von Mandus Freese legt.

Unter die ersten zehn Boote steuerte der Kieler Martin Menzner mit seiner Crew als bestes deutsches Team auf Rang neun. Der Gewinner der MAIOR Regatten 2008, der sich selbst als Leichtwindspezialist bezeichnet, kam bestens mit den Windbedingungen mit Böen bis sechs Windstärken zurecht und konnte seine Leistung zur vierten Wettfahrt mit Platz sieben sogar toppen.

Einen denkbar schlechten Auftakt hatten die Vorjahres-Dritten, Uli Münker und Peter Hecht vom Kieler Yacht-Club, an Bord ihrer „Needles and Pins“: Nach dem ersten Rennen lagen sie auf Platz 26. Nach zwei Frühstarts, bei denen Wettfahrtleiter Jobst Richter das gesamte Feld zurückpfeifen musste, erwischten Münker und Hecht mit ihrer Crew eine schlechte Startposition und kamen über das Mittelfeld nicht mehr hinaus. Aber schon im zweiten Rennen fanden die beiden Initiatoren der Tutima J80 Weltmeisterschaft ihre Form wieder und meldeten sich mit Platz sechs, acht und elf im vorderen Feld zurück. Am Ende des Tages lag die „Needles and Pins“ auf Platz elf im Gesamtfeld. „Das war gar nicht so leicht heute, besonders die Kurse unter Gennaker hatten es in sich“, berichtete Peter Hecht.

Am Samstag um 16 Uhr wird Kiels Stadtpräsidentin Cathy Kietzer im Veranstaltungszelt in Schilksee die neuen J80-Weltmeister küren.

Ergebnisse nach vier Wettfahrten:
1. Ignacio Camino Rodriguez/Alberdo Padron/Gomez Jose Luis/Armando Coniertua (ESP/2,2,6,8) 18 Punkte
2. Javier Padron/Juan Gonzalez/Abelardo Queuedo/Cesar Obregon (ESP/1,9,4,9) 23
3. Kevin Sproul/Yoann Richomme/Robert Gullan/Aarian Gray (GBR/3,14,2,4) 23
4. Patrick Bot/Matthieu Durand/Frederic Hauville/Agathe Brucelle (FRA/22,1,1,1) 25
5. Jeff Johnstone/Bo Teichmann/Stella Mau/Florian Föh/Henning Mittelmann (USA/7,11,3,5) 26
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9. Martin Menzner/Volker Breust/Carsten Hopp/Christian Halm (Stein/13,10,15,7) 45
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11. Ulrich Münker/Philipp Schön/Willem Geertz/Erik Hecht/Peter Hecht (Kiel/26,6,8,11) 51

Mittwoch, 9. Juli 2008

Mainaupokal: Spannend bis zum Schluss

09.07.08 - Die Windverhältnisse waren am vergangenen Wochenende nicht gerade Ideal um eine Regatta durchführen zu können. Somit musste YLM-Regattaleiter Michael Hörth den richtigen „Riecher“ für die optimale Regattabahn und Startzeit beweisen. Und es klappte: Am Ende des Mainaupokals vor Litzelstetten konnte aus vier durchgeführten Wettfahrten, Patrick Herzig mit seiner Abraxas 10.5 „Evanesse“ als Sieger des Mainaupokals ermittelt werden.

Gestartet wurde in zwei Yardstickgruppen und in der Klasse Diamant 3000. Hier konnte sich die Crew der „Eva“ um Skipper Alf Pfeiffer (YCM) durchsetzen. Der Name war Programm: Die First Lady der Yardstickgruppe 2 hieß Silke Hessel (YCRo) auf ihrer First 31.7 mit dem treffenden Bootsnamen „Ladies First“. Den Sieg in der Yardstickgruppe 1 holte sich Michael Ewart mit seiner Juwel 34, „Svenja“. Über die gelungene Durchführung der Regatta und des damit verbundenen Festbetriebes, erfreute sich Otto Stoppel, Veranstaltungsleiter beim Yachtclub Litzelstetten-Mainau. Ergebnisse >


Litzelstetten: Ein Spannendes Duell lieferten sich „Svenja“ (rechts) und Evanesse in allen vier Läufen des Mainaupokal. Hier geht zwar Svenja vom Yachtclub Rheindelta mit einer halben Bootslänge Vorsprung durchs Ziel und siegt in der Yardstickgruppe1, den Mainaupokal durfte aber nach der Gesamtwertung am Ende Evanesse-Skipper, Patrick Herzig vom SSC Romanshorn in Empfang nehmen.

Dienstag, 8. Juli 2008

Int. Polizeiregatta Bodensee Langenargen am 4. Juli 2008

08.07.08 - Bei herrlichem Sonnenschein und idealem Wind schickte die Wettfahrtleitung des Yachtclubs Langenargen die 51 Segelboote aus der Schweiz, Österreich, Bayern, Sachsen und Baden-Württemberg mit 197 Teilnehmern aus Polizei, Justiz und Verwaltung der 27. Int. Polizeiregatta Bodensee vor Langenargen ins Rennen.

Schon vor dem erlösenden Startschuss gab es spannende Kämpfe um die beste Startposition. Leider ließ der Wind während der Wettfahrt nach und forderte so das ganze Geschick der Segler. Der Förderverein Int. Polizeiregatta Bodensee e. V. mit Unterstützung der Polizeidirektionen von Friedrichshafen und Konstanz, vor allem der Wasserschutzpolizeistation Friedrichshafen, hatte wieder zur Veranstaltung geladen.

Begonnen wurde das Seglerfest mit einem traditionellen Seglerhock am Vorabend. Bei hervorragender Musik und einer reich bestückten Tombola ließ die gute Laune nicht lange auf sich warten. Die Gäste wurden von Heinz Unglert und Michael Nöltge, dem Präsidenten des YCL begrüßt und von der bewährten Mannschaft des YCL versorgt.

Zahlreiche Ehrengäste aus Gesellschaft, Politik und Polizei beobachteten das sportliche Ereignis am Freitag, etliche Prominente segelten sogar mit. Darunter waren der Staatssekretär a. D. Hartmut Ulbricht aus Sachsen, der Landtagsabgeordnete und Polizeisprecher der CDU-Fraktion im Landtag Baden-Württemberg Thomas Blenke, der Polizeipräsident Dietrich von Moser aus Tübingen, der Polizeipräsident Dieter Hanitsch aus Dresden und der Polizeichef aus Vorarlberg, Generalmajor Manfred Bliem, um nur einige zu nennen.

Nach der Wettfahrt trafen sich die Teilnehmer im Zelt des YCL und harrten mit Spannung auf die Siegerehrung. Die Polizei-Musik Konstanz und der Shanty-Chor Friedrichshafen verkürzten die Wartezeit gekonnt mit Musik und Gesang. Nach der Begrüßung durch Karl-Heinz Wolfsturm und Uli Schwarz, den PD-Leitern aus Friedrichshafen und Konstanz, war ein absoluter Höhepunkt der Regatta die Anwesenheit des Schirmherrn, Ministerpräsident Günther H. Oettinger. Seine launige Ansprache wurde immer wieder mit starkem Beifall unterbrochen. Er bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfern und bei den Teilnehmern aus nah und fern. Sein Bekenntnis zur Polizeiregatta und zum Segelsport generell, vor 35 Jahren hatte er den A-Schein und das Bodenseeschifferpatent in Gohren erworben, wurde mit viel Applaus aufgenommen, auch seine Ankündigung, im nächsten Jahr selbst mitsegeln zu wollen.

Dem schnellsten Segler in diesem Jahr, Jürgen Wehner mit seiner Juwel „Keep Cool“ aus Konstanz, wurde eine besondere Ehre zuteil. Er erhielt den Wanderpokal des CDU-Arbeitskreises Polizei aus den Händen des Ministerpräsidenten und des Landesvorsitzenden Günther Freisleben.

Jedes Teilnehmende Boot erhielt eine Erinnerungsgabe, jeder Teilnehmer eine Urkunde mit Platzierung. Heinz Unglert.

Die Ergebnisse sehen Sie unter www.ibn-online.de/regatta2008/2008/Polizeiregatta_2008.pdf


Regatta (alle Fotos: polizeiregatta.de)


MP Oettinger, mit den beiden PD-Leitern Uli Schwarz und Karl-Heinz Wolfsturm


Wanderpokal des CDU-Arbeitskreis Polizei wir von MP Oettinger und
Ak-Landesvorsitzendem Günther Freisleben dem schnellsten im Ziel übergeben.


MP Oettinger in Mitte der Regattateilnehmern

Leichtwindspezialisten vorne beim 34. Rettich Cup

08.07.08 - Seglerinnen und Segler von 53 Yachten und 27 Jollen sowie Freunde undInteressierte am Segelsport kamen zum 34. Rettich Cup und habenmitgesegelt und mitgefeiert.Regattaleiter Stefan Bärthele (JSR) und sein erfahrenes Team konnten amSamstag für die Yachten eine Langsteckenwettfahrt und für die Jolleneine Dreieckswettfahrt bei lauen 0-1 Bft durchführen. Die gemeinsameViereckswettfahrt am Sonntag konnte nach längerem Warten auf Wind dochnoch bei langsam auffrischendem Westwind gesegelt werden.

Im Teilnehmerfeld der 27 Jollen ging der Siegerpokal in die Schweiz.Ralf Luckas auf einer H-Jolle vom SVK sicherte sich mit den Rängen 4/2sein 1. Anrecht auf den Jollen Wanderpokal. Punktgleich auf den 2. Platzkamen Michael und Matze Blum (2/4) von den Jollenseglern Reichenau aufeiner Windy vor Harald Steiner (SV Dingelsdorf) auf seiner extremenMotte (1/10).

Die 53 Yachten wurden in zwei Wertungskategorien unterteilt.In der schnelleren Klasse Yachten 1 (bis Yardstickzahl 99) ging der Siegund Pokal an Markus Ziltener vom Salensteiner Yacht Club (SYC) auf einerFirst Class 8 mit den Plätzen 1/6. Die Delphi 24 Sport von AxelGerlinger vom SSlr kam auf den 2. Gesamtrang (7/1). Christoph Dargel vonder ASG folgte auf Rang 3 mit dem schnellsten Schärenkreuzer (22er) undden Plätzen 4/4.

In der Wertungsgruppe Yachten 2 (ab Yardstickzahl 100) lag wie letztesJahr eine Shark 24 vorne. Sein erstes Anrecht auf den Wanderpokalsicherte sich die GER-1411 mit Steuermann Bernd Müller vom SCMB (5/1)vor der Albin Alpha mit Jochen Rechziegel an der Pinne (2/4) . Auf dem3. Platz folgte Heinz Obenauf von der SVGA auf einer International 806(4/6).

Bei der Siegerehrung dieser beliebten "Volksregatta" konnte jede Crewnoch eine reich gefüllte Reichenauer Gemüsekiste zur Verpflegung mitnach Hause nehmen.

Die Ergebnisse finden Sie auf http://www.ibn-online.de/regatta.html.


Luvtonne - Foto: jollensegler.de

Montag, 7. Juli 2008

DSMC Konstanz freut sich über die "Blaue Europa Flagge 2008"

07.07.08 - Bereits zum dreizehnten Mal weht über dem Konstanzer Hafenareal die "Blaue Europa Flagge" der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU).

Damit wurde auf Antrag von Alex Vetter, dem Umweltbeauftragten des Deutsch-Schweizerischen-Motorboot-Club DSMC Konstanz erneut das Engagement für den Konstanzer Hafen in allen Fragen des Umweltschutzes gewürdigt.

Das seit 22 Jahren international anerkannte Symbol kennzeichnet vorbildliche Sportboothäfen und Badestellen, die sich erfolgreich für umweltgerechte Mülltrennung, Entsorgung, kontrollierte Sicherheitsstandards, Sauberkeit und Umwelterziehung einsetzen. Trotz den weiter gestiegenen Anforderungen konnte der umfangreiche Kriterienkatalog der DGU erneut durch das vorbildliche Miteinander der Berufs- und Sportschifffahrt im Konstanzer Hafen erfüllt werden.

Über die wiederholte Auszeichnung freuten sich neben dem Umweltbeauftragen Alex Vetter (DSMC) die Präsidenten der im Hafen benachbarten Sportbootvereine Fred Schmid (DSMC) und Manfred Büsing (ESV), der Vorstand des ESV Frank Burkard, der Hafenbeauftragte Jürgen Faden (DSMC), die Vertreterin der BSB Frau Gabi Moosmann und Polizeidirektor Schwarz. Das Hissen der Flagge durch Hafenmeister Bruno Leitmann nahm DSMC- Präsident Fred Schmid zum Anlass sich bei allen Hafenanrainern für die hervorragende Zusammenarbeit mit einer Einladung zum Snack im Clubrestaurant "Steg 4" zu bedanken. Mit Unterstützung der ambitionierten Clubjugend des DSMC unter Maius Grüninger rundete ein gemeinsamer abendlicher Segeltörn auf der schnellen "Vermeer", einem der bekanntesten Regattaschiffe am See die gelungene Feier ab.


Hissen der "Blauen Europa Flagge" in Konstanz v.l.n.r.: Alex Vetter (DSMC), Bruno Leitmann (DSMC), Fred Schmid (DSMC), Gabi Moosmann (BSB), Jürgen Faden (DSMC), Manfred Büsing (ESV), Polizeidirektor Schwarz, Frank Burkard (ESV). Foto: DSMC