Samstag, 25. Juli 2009

Jung und alt zeigen ihre Klasse auf der TW

25.07.09 - TRAVEMÜNDE. Alter schützt vor Torheit nicht, sagt ein weises Sprichwort, aber schon gar nicht davor, dem Nachwuchs noch einmal zu zeigen, was eine Harke ist. So führt der 49-Jährige Thomas Kaitschick mit seinem Vorschoter Peter Gardeweg auf der 120. Travemünder Woche in der Piraten-Klasse, die ihre Generalprobe für die Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft in der kommenden Woche segelt. Die Lübecker eroberten am Freitag (24. Juli) mit einem Tagessieg in der fünften Wettfahrt die im vierten Rennen verlorene Gesamtführung vom Vortag zurück. Der 16-jährige Sebastian Bühler aus Günzburg zieht indes der olympischen Laser Radial-Klasse weiter einsam seine Kreise und scheint für die IDJM bestens gerüstet.

Trotz eines aufziehenden Gewitters brachte das TW-Wettfahrtleiterteam um Walter Mielke auf allen Bahnen mindestens zwei Rennen über die Runden. Die Laser Radial schafften sogar drei, in denen Bühler nach einem fünften Rang, den er streichen durfte, einen Tagessieg und einen zweiten Platz landete. Sein Vorsprung vor Bastian Häusser aus Hohen Neuendorf beträgt vor dem Schlusstag schon zehn Punkte. An der Spitze der 420er liegt mit Nina Brenk und Daniel Ribnitzky weiter eine junge Mixed-Crew mit Steuerfrau aus Keltern vor der Mädchenmannschaft Hannah Knopp und Katharina Dittmer aus Duisburg (beide 16 Jahre alt).

Ungefährdet blieben die Zarnekauer Lokalmatadoren Helge und Christian Sach im Formula 18-Katamaran. Die Ex-Weltmeister lobten die umsichtige Regattaleitung, die frühzeitig die Gewittergefahr erkannt und richtig reagiert habe. „Besser eine halbe Stunde zu früh abbrechen als zehn Minuten zu spät“, erklärte Torben Knappe vom NRV, Wettfahrtleiter der F18 auf Bahn Alpha. Er hatte von Beginn an nur eine kurze Bahn ausgelegt und konnte so schnell auf den Wetterumschwung reagieren.

Auch das Berliner Korsar-Ehepaar Uti und Frank Thieme sowie die Ziegelmayer-Brüder Ferdinand und Sebastian aus Hamburg mit Philipp Meier im Laser SB-3 hielten sich weiter schadlos. Sie bewahrten wie die Sachs ihre weißen Westen. Travemünder Woche-Sieger 2009 im Folkeboot wurden Thomas Kruse, Jacob Schneider und Anna Grieger aus Ammersbek knapp vor der Jansen-Familie mit Olav, Peer und Jacob aus Strande. Allerdings konnten sich Kruse & Co. in der letzten Wettfahrt schon eine Frühstartdisqualifikation erlauben.

Seit Freitag treffen bereits die ersten Teilnehmer der Internationalen Deutschen Jugend- und Jüngstenmeisterschaften an der Lübecker Bucht ein. Sie bilden den zweiten Teil und sportlichen Höhepunkt der Jubiläums-Travemünder Woche. Die Titelkämpfe des Segelnachwuchses, deren Wettfahrten am Dienstag (28. Juli) starten, werden am Sonntag (26. Juli) eröffnet. Von 18 bis 19 Uhr geben sich fetzige Breakdancer und feurige Redner, angeführt vom Schleswig-Holsteins Finanz- und seit kurzem auch Innenminister Rainer Wiegard ein Stelldichein. Auf der Festivalbühne im Brüggmanngarten werden außerdem die frischgebackenen Bronzemedaillengewinner der 470er-Jugend-Weltmeisterschaft, Anika Lorenz und Annika Bochmann aus Berlin, sowie der Lübecker Sieger der Weltregatta Portimão Global Ocean Race, Felix Oehme, Rede und Antwort stehen. Die Eröffnung selbst nimmt der Präsident des Deutschen Segler-Verbands (DSV), der Berliner Rolf Bähr, vor.


Ergebnisse vom siebten Wettfahrttag der 120. Travemünder Woche (Freitag, 24. Juli)

Olympische Klassen

Laser Radial
Gesamtstand nach acht Wettfahrten: 1. Sebastian Bühler (Günzburg) 9 Punkte; 2. Bastian Häusser (Hohen Neuendorf) 19; 3. Helge Bochmann (Falkensee) 19; 4. Florian Haufe (Hamburg) 26; 5. Lukas Feuerherdt (Brandenburg) 43; 6. Nico Eisl (Steinen) 45.

Internationale und nationale Klassen

Folkeboot
Endstand nach sieben Wettfahrten: 1. Kruse/Schneider/Grieger (Ammersbek) 19 Punkte; 2. Jansen/Jansen/Jansen (Strande) 21; 3. Paulsohn/Rosehr/Hoffmann (Lübeck) 22; 4. Blank/Loerke/Loerke (Berlin) 23; 5. Rosehr/Jungkamp/Gaedeke (Lübeck) 28; 6. Rohrbeck/Lienau/Patzke (Mönkeberg) 35.

Formula 18
Gesamtstand nach sechs Wettfahrten: 1. Helge und Christian Sach (Zarnekau) 5 Punkte; 2. Eckart Kaphengst/Sönke Kühl (Kiel) 12; 3. Christian Bräuer/Sandra Levgrün (Hamburg) 16; 4. Horst Fock/Alexander Gieszinger (Hamburg) 24; 5. Daniel Paysen/Nico Heinrich (Hamburg) 25; 6. Martin Friedrichsen/Rea Nies (Flensburg) 26.

Laser SB-3
Gesamtstand nach sechs Wettfahrten: 1. Ziegelmayer/Meier/Ziegelmayer (Hamburg) 5 Punkte; 2. Schroeder/Gauter/Spiegel (Grabow) 13; 3. Petersen/Neumann/Andersen (Schleswig) 15; 4. Popken/Leopold/Nägele (Berlin) 19; 5. Werner/Stegmann/Lanatowitz (Hamburg) 20; 6. Kübler/Hesse/Will (Kiel) 26.

Pirat
Gesamtstand nach fünf Wettfahrten: 1. Thomas Kaitschick/Peter Gardeweg (Lübeck) 7 Punkte; 2. Gunter Edinger/Dennis Weichert (Berlin) 7; 3. Jakob von Hausen/Sören Hadeler (Münster) 16; 4. Martin Domian/Dirk Heuer (Rondeshagen) 22; 5. Kirstin Wöhlk/Lukas Breining (Kiel) 28; 6. Ben Uerlichs/Michael Bünten (Simmerath) 31.

420er
Gesamtstand nach sechs Wettfahrten: 1. Nina Brenk/Daniel Ribnitzky (Keltern) 14 Punkte; 2. Hannah Knopp/Katharina Dittmer (Duisburg) 26; 3. Kai Becker/Dorian Heitzig (Hamburg) 26; 4. Till-Jakob Kieweg/Pauline Liebig (Weinstadt) 27; 5. Britta Krüger/Jennifer Halle (Potsdam) 36; 6. Matthias Braun/Tim Federspiel (Markdorf) 40.

Korsar
Gesamtstand nach fünf Wettfahrten: 1. Uti und Frank Thieme (Berlin) 4 Punkte; 2. Axel Oberemm/Gerd Linnemann (Berlin) 10; 3. Susi und Kicki Krüger (Hamburg) 12; 4. Dirk Braun/Sabine Gülker (Wuppertal) 12; 5. Friedel und Maik Indenklef (Duisburg) 23; 6. Marianne Müller/Susanne Trenkamp (Lübeck) 24.

Freitag, 24. Juli 2009

Yacht versenkt

24.07.09 - Ein 58-jähiger Este sollte die 25 Tonnen schwere "Valentina" auf der Donau zu seinem russischen Besitzer nach Montenegro überführen. Allerdings kam der Mann dabei nicht sehr weit: zwischen Deggendorf und Niederalteich hatte er - nach seinen Angaben - Probleme mit den beiden 800 PS starken Maschinen des Bootes.

Er geriet dabei aus der Fahrrinne und zu nahe ans linke Ufer. Bei einer ersten Kollision mit rund 10 Knoten Fahrt an einer Buhne wurde die linke Schraube abgerissen und der Maschinenraum lief voll Wasser. Aus diesem Grund schaltete er auch die zweite Maschine ab und die "Valentina" lief danach noch auf eine zweite Buhne auf. Glück für die nagelneue Yacht: durch das Festkommen an der zweiten Buhne und die geringe Wassertiefe an der Unfallstelle wurde ein unweigerliches und vollständiges Sinken verhindert.

Das einwenig später vorbeifahrende Fahrgastschiff "Agnes Bernauer" bemerkte die Havarie der Yacht und alarmierte Wasserschutzpolizei und das Wasser- und Schifffahrtsamt sowie die Feuerwehr. Um ein mögliches Kentern des Leck geschlagenen Schiffes zu verhindern, sicherte das Wasser- und Schifffahrtsamt den Havaristen zunächst mit einem Tonnenleger.

Die Feuerwehr Deggendorf pumpte aus der Yacht rund 3.000 Liter Diesel ab, um eine Verun-reinigung der Donau zu verhindern. Der Versuch der Feuerwehr, durch Abpumpen des einge-drungenen Wassers die "Valentina" wieder zum Schwimmen zu bringen, misslang. Die Berg-ungsarbeiten dauerten bis gegen 23.00 Uhr, um 22.00 Uhr konnte das Schiff mit dem Schubboot "Isar" zunächst frei geschleppt werden, eingesetzte Tauchpumpen verhinderten dabei ein weiteres Absinken. Letztlich gelang es, die "Valentina" an die "Isar" beizukoppeln und in den Hafen Deggendorf zu schleppen. Dort wurde sie dann mit einem Autokran aus dem für sie so kurzen "Wasserleben" herausgehoben.

Der entstandene Schaden wird von der Deggendorfer Wasserschutzpolizei auf mehrere hunderttausend Euro beziffert. Der Vollständigkeit halber muss noch angeführt werden, dass der 58-jähige Schiffsführer nicht im Besitz des für die Donau zwischen Straubing und Vilshofen erforderlichen Streckenkundenachweises war und deshalb auch von der Polizei ermittelt wird.

Vier Boote losgerissen

24.07.09 - Der Föhnsturm gestern führte zu schweren Schäden an vier Booten in Wasserburg. Die Feuerwehr Wasserburg wurde um 10.11 Uhr alarmiert und zu mehreren Einsatzstellen gerufen.

Im Bojenfeld an der Halbinsel Wasserburg hatten sich bei Windböen mit bis zu 10 Beaufort insgesamt vier Boote losgerissen und waren ans Ufer getrieben worden. Die Boote wurden durch Kräfte der Feuerwehr während dem Sturm gegen weiteres abtreiben gesichert und teilweise mittels Reifen gepolstert um weitere Beschädigungen zu vermeiden.

Gegen 11.45 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr Wasserburg, die mit 12 Mann und 2 Fahrzeugen im Einsatz war beendet. Die Bergung wurde am Nachmittag durch Kranunternehmen und das THW durchgeführt.

Die Boote sind schwer beschädigt, bei einem besteht vermutlich Totalschaden.
Schadenshöhe: mehr als 40'000 Euro.

Blaue Umweltflagge 2009 weht über dem Konstanzer Hafen

24.07.09 - Vorbildliches Umweltmanagement der Hafenanrainer wird gewürdigt.Die Blaue Flagge gibt es nunmehr seit 23 Jahren.

Sie ist ein internationales Umweltsymbol, das an vorbildliche Sportboothäfen und Badestellen in 39 Staaten für jeweils ein Jahr verliehen wird. Die Verleihung in Deutschland obliegt der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung DGU.Alle mit der Blauen Flagge ausgezeichneten Häfen müssen zuvor einen umfangreichen Kriterienkatalog erfüllen und ihre Umweltarbeit bei der internationalen Umweltjury der F.E.E. (Foundation for Enviromental Education) nachweisen.

Dabei geht es um Anforderungen an das Umweltschutzmanagement, die Umweltschutzkommunikation und um Sicherheitsaspekte. Bereits zum vierzehnten Mal wurde auf Antrag des Umweltbeauftragten des Deutsch-Schweizerischen Motorbootclub DSMC Axel Vetter dem Konstanzer Hafen die Blaue Flagge verliehen.

DSMC Präsident Fred Schmid hisste das Symbol für die kontinuierliche Umweltarbeit gemeinsam mit Vertretern der Bodenseeschiffsbetriebe BSB, der Stadtwerke und des Eisenbahnersportvereins ESV. Dabei dankte er für die freundschaftliche und professionelle Zusammenarbeit im Hafen, ohne die das gemeinsame Ziel nicht zu erreichen gewesen sei.

Mit Unterstützung der ambitionierten Clubjugend des DSMC rundete ein gemeinsamer abendlicher Segeltörn auf der schnellen „Vermeer“ von Michael Pieper, einem der bekanntesten Regattaschiffe am See, die gelungene Feier ab. DSMC.


Über das vorbildliche Miteinander der Berufs- u. Sportschiffart im Konstanzer Hafen und die wiederholte Auszeichnung der erfolgreichen Umweltarbeit freuten sich v.l.n.r.:K. Werner (Geschäftsführer der Stadtwerke), A. Vetter (Umweltbeauftragter DSMC), B. Leitmann (Hafenmeister), F. Schmid (Präsident DSMC), F. Burkard (Vorsitzender ESV), G. Moosmann (BSB), M. Büsing (Präsident ESV), J. Faden (Hafenbeauftragter) und J. Handrecke (Geschäftsführer BSB). Foto: DSMC

Donnerstag, 23. Juli 2009

Noch drei Crews bei der TW ungeschlagen

23.07.09 - TRAVEMÜNDE. Drei Crews mit lupenreiner weißer Weste überragten am sechsten Wettfahrttag der 120. Travemünder Woche. Am Donnerstag (23. Juli) blieben die TW-Abonnementsieger Helge und Christian Sach aus Zarnekau auf ihrem Formula 18-Katamaran erneut genauso ungeschlagen, wie die Hamburger Ferdinand und Sebastian Ziegelmayer mit Philipp Meier bei den Laser SB 3 und das Ehepaar Uti und Frank Thieme (Berlin) im Korsar. In der für Frauen olympischen Laser Radial-Klasse dominiert in Travemünde das starke Geschlecht. Der Günzburger Sebastian Bühler verteidigte die Gesamtführung vier Punkte vor Helge Bochmann aus Falkensee. Beste weibliche Teilnehmerin ist die 19-jährige Janine Ennulat (Berlin).

Die Travemünder Woche-Wettfahrten der Laser Radial gelten wie bei den 420ern und den Piraten bereits als Generalprobe für die in der zweiten Woche an gleicher Stelle beginnenden Internationalen Deutschen Jugend- und Jüngstenmeisterschaften (IdJ+JüM). Deshalb ist der 16-jährige Sebastian Bühler mit seinem bisherigen Abschneiden zufrieden: „Die drei Tagessiege machen mich für die IDJM zuversichtlich, denn damit hatte ich vorher nicht gerechnet. Aber nächste Woche wird es sicher härter.“ Bei den Titelkämpfen des Segelnachwuchses sind 160 Laser Radial gemeldet.

„Das sind mal wieder auf dem Papier einfacher aus, als es auf dem Wasser war“, wollte Steuermann Helge Sach die Siege mit seinem Bruder Christian zwar nicht abschwächen, jedoch deutlich machen, dass ihnen nach Platz elf bei der F18-Weltmeisterschaft im belgischen Knokke auch in Travemünde nichts geschenkt werde. „Einmal sind wir ganz konservativ in der Mitte gestartet und haben die erste Luvtonne nur als Achte gerundet“, ergänzte der Vorschoter. Dank ihrer Routine führte die Aufholjagd dann am Ende doch noch zum Erfolg.

Die Lokalmatadoren Thomas Kaitschick und Peter Gardeweg aus Lübeck führen das Pirat-Feld punktgleich vor Gunter Edinger und Dennis Weichert (Berlin) an. Dagegen dominiert bei den 420ern der Süden vor dem Westen. Auf Platz eins liegen Nina Brenk/Daniel Ribnitzky (Keltern) einen Punkt vor Hannah Knopp und Katharina Dittmer aus Duisburg.


Ergebnisse vom sechsten Wettfahrttag der 120. Travemünder Woche (Donnerstag, 23. Juli)

Olympische Klassen

Laser Radial
Gesamtstand nach 5 Wettfahrten: 1. Sebastian Bühler (Günzburg) 6 Punkte; 2. Helge Bochmann (Falkensee) 10; 3. Bastian Häusser (Hohen Neuendorf) 15; 4. Lukas Feuerherdt (Brandenburg) 35; 5. Florian Haufe (Hamburg) 35; 6. Lars Beister (Berlin) 39.


Internationale und nationale Klassen

Formula 18
Gesamtstand nach vier Wettfahrten: 1. Helge und Christian Sach (Zarnekau) 4 Punkte; 2. Eckart Kaphengst/Sönke Kühl (Kiel) 13; 3. Christian Bräuer/Sandra Levgrün (Hamburg) 15; 4. Daniel Paysen/Nico Heinrich (Hamburg) 20; 5. Martin Friedrichsen/Rea Nies (Flensburg) 22; 6. Frank Rübling/Martin Bach (Oststeinbek) 26.

Folkeboot
Gesamtstand nach fünf Wettfahrten: 1. Rosehr/Jungkamp/Gaedeke (Lübeck) 10 Punkte; 2. Kruse/Schneider/Lutzenberger (Ammersbek) 12; 3. Rohrbeck/Lienau/Patzke (Mönkeberg) 12; 4. Blank/Loerke/Loerke (Berlin) 15; 5. Jansen/Jansen/Jansen (Strande) 15; 6. Paulsohn/Rosehr/Hoffmann (Lübeck) 16.

Laser SB-3
Gesamtstand nach vier Wettfahrten: 1. Ziegelmayer/Meier/Ziegelmayer (Hamburg) 4 Punkte; 2. Schroeder/Gauter/Spiegel (Grabow) 10; 3. Petersen/Neumann/Andersen (Schleswig) 14; 4. Werner/Stegmann/Lanatowitz (Hamburg) 14; 5. Popken/Leopold/Nägele (Berlin) 20; 6. Kübler/Hesse/Will (Kiel) 27.

Pirat
Gesamtstand nach drei Wettfahrten: 1. Thomas Kaitschick/Peter Gardeweg (Lübeck) 6 Punkte; 2. Gunter Edinger/Dennis Weichert (Berlin) 6; 3. Jakob von Hausen/Sören Hadeler (Münster) 11; 4. Martin Domian/Dirk Heuer (Rondeshagen) 16; 5. Nils Dauber/Bastian Offermanns (Aachen) 26; 6. Michael Baumgart/Arne Marien (Münster) 27.

420er
Gesamtstand nach vier Wettfahrten: 1. Nina Brenk/Daniel Ribnitzky (Keltern) 18 Punkte; 2. Hannah Knopp/Katharina Dittmer (Duisburg) 22; 3. Kai Becker/Dorian Heitzig (Hamburg) 25; 4. Jonas Nachtigall/Clemens Fabian (Fürstenwalde) 34; 5. Matthias Braun/Tim Federspiel (Markdorf) 39; 6. Benjamin Ahlers/Christian Beyer (Hamburg) 43.

Korsar
Gesamtstand nach drei Wettfahrten: 1. Uti und Frank Thieme (Berlin) 3 Punkte; 2. Axel Oberemm/Gerd Linnemann (Berlin) 6; 3. Susi und Kicki Krüger (Hamburg) 9; 4. Dirk Braun/Sabine Gülker (Wuppertal) 12; 5. Friedel und Maik Indenklef (Duisburg) 18; 6. Marianne Müller/Susanne Trenkamp (Lübeck) 19.

Betrunkener rammt Boot

23.07.09 - Ein erheblich betrunkener Bootsführer verursachte am Mittwochabend im Hafen Ultramarin mit seinem Fischerboot eine Kollision mit einem dort vor Anker liegenden Motorboot.

Durch den Aufprall wurde das Fischerboot laut Zeugenaussagen fast senkrecht aufgestellt, rutschte danach zurück ins Wasser und streifte anschließend noch eine stilliegende Segelyacht. Der Bootsführer nannte zunüchst einen technischen Defekt. Die hinzugerufene Polizei stellte jedoch sehr schnell Anzeichen von Alkoholgenuss fest, woraufhin bei dem 54- Jährigen eine Blutprobe entnommen wurde. Der Mann muss nun mit einer Anzeige wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs rechnen. Der Schaden, den er verursachte, wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.

Deutschlands größte Beach Party steigt am Strand von Travemünde

23.07.09 - TRAVEMÜNDE. Wochenende auf der 120. Travemünder Woche bedeutet Party-Time. Dann wird die Holsten Beach Area neben der Nordermole wieder zum Schauplatz für Deutschlands größtes Strandfest. Sechs verschiedene Beachclubs sprechen die Partylöwen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten an. In den Nächten zu Sonnabend und Sonntag (25. und 26. Juli sowie 1. und 2. August) haben sie bis ein Uhr morgens geöffnet. Die Musik heizt dann jeweils bis Mitternacht ein.

Der Club „Cocktails del Sol“ lockt mit Diskjockey Latinlove und der „Brazilian Beach Club“ mit dem Kultdrink Caipirinha, heißestem Bossa nova live und täglich einem neuen Specialcocktail. Neu in diesem Jahr und angesagter Treffpunkt für alle, die sehen und gesehen werden wollen, ist die „Virgils-World“, der Weltstrand in weißrotem Styling. Mehr Auswahl beim Club-Hopping am Strand gefällig? Dann ist ein Besuch beim „Havana Beach Club“ fällig, wo Cuba Libre „drei- oder siebenjährig in“ ist. Sportlicher geht es im „Sailors’ Beach Club“ zu, der mit seiner Bar und Lounge nicht nur den Aktiven der TW nach dem Regattageschehen einen coolen Spot zum Chillen und Feiern bietet, sondern längst zu einer festen Größe in der Partyszene geworden ist.

Für die Ü30-Generation ist zudem „Baggern am Strand“ angesagt – beim „Tanzen am Meer“ auf dem Strandparkett der Tanzschule Wollgast. In freier Anlehnung an den rheinischen Karneval handfest gefeiert wird zudem im an der Flagge des bevölkerungsreichsten Bundeslandes unschwer erkennbaren „Nordrhein-Westfalen-Zelt“ an der Ecke der Trelleborgallee zum Traveufer. Dorthin gelangt der Besucher über die Travepromenade – mit Pflichtstopp an der Travebühne und am ebenfalls mit Livemusik bespielten Erdinger Biergarten sowie am Seglervillage mit dem längsten Tresen der TW, der Holsten Sailors Bar und DJ Udo.

Wem der Sinn nach einem anderen Ambiente oder neuen Bekanntschaften steht, wechselt einfach die Location. Die unterschiedlich inszenierten Beachclubs bieten nicht nur für jeden Geschmack und jedes Alter das Richtige, sondern auch mit nur wenigen Schritten jede Menge Abwechslung. Dabei haben die TW-Eventveranstalter von uba (Uwe Bergmann Agentur) aus Hamburg auf die DJs der angesagten Treffs vom Timmendorfer „Nautic Club“ bis zum Lübecker „Eishaus“ gesetzt, die mit House und Dance Classics die Stimmung zum Kochen bringen werden. Vom ehemaligen Betreiber des „Nautic Clubs“ zur TW in Szene gesetzt, dürfte „Virgils-World Weltstrand“ so manchen vom Timmendorfer Strand an die Travemündung locken. Im Sailors’ Beach Club legen die DJs der Farce-Crew auf, bekannt von Events wie Disco Royal und Travemünde Silvester Open Air.

Die Mega-Beach-Party am Wochenende ist bequem mit dem Zug zu erreichen. Sonderzüge bringen das Partyvolk für nur 2,50 Euro pro Fahrtstrecke bis 22.01 Uhr (Abfahrt Lübeck Hauptbahnhof) bis zum Travemünder Strandbahnhof. Sonnabend- und sonntagfrüh fahren die letzten Züge um 0.31 Uhr weiter bis Hamburg und Kiel, und um 1.31 Uhr noch einmal bis Lübeck. Busse sind zum Teil auch noch länger unterwegs. So muss keiner auf zischend-kaltes Holsten Pilsner oder köstliche Cocktail-Kreationen verzichten – ohne Risiko und Nebenwirkungen auf der Heimfahrt. Im Übrigen gelten für den gesamten Bereich am Wasser strenge Sicherheitsregeln, unter anderem: „glasfreier Strand“. Der Zugang wird kontrolliert.

Freitag und Sonnabend gehört die Laser- und Pyroperformance „Duell der Elemente“ auf der Trave vor der Viermastbark „Passat“ zwingend mit ins Programm, bevor in der Holsten Beach Area weitergefeiert werden darf bis um ein Uhr nachts. Wer dann noch nicht genug hat, taucht in der Caipi-Bar im ehemaligen Aqua-Top ab, die dieses Jahr erstmals auch ein offizieller Veranstaltungsort der TW ist. Am Sonntag steigt als krönender Abschluss der größten Beach-Party des Landes ein spektakuläres Höhenfeuerwerk über der Nordermole. Und dann können sich alle Partygänger wegen der in diesem Jahr 17 Tage währenden Travemünder Woche auf eine Neuauflage am folgenden Wochenende (31. Juli bis 2. August) freuen.

Weitere Informationen und Fotos: www.travemuender-woche.de

Katamaran: Verkehr wetterbedingt eingestellt

23.07.09 - Aufgrund eines Fönsturmes auf dem Bodensee musste der Katamaranverkehr für
2-3 Stunden eingestellt werden.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Bonezzi vor Neate und von der Bank

22.07.09 - TRAVEMÜNDE. Der italienische „Großmeister“ Andrea Bonezzi hat die 120. Travemünder Woche in der Contender-Klasse gewonnen. Bei den Pre-Worlds verwies er am Mittwoch (22. Juli) den Australier Jono Neate sowie den Eutiner Jan von der Bank auf die Medaillenränge. Weiter Gesamtsieger wurden Holger Sueße und Frank Bender aus Köln bei den Dyas sowie das Trio Roderich Uerlichs/Michael Bünten/Franz Stoffels aus Simmerath bei den Trias. Zum Regattaauftakt der olympischen Klasse Laser Radial, in der bei der TW Frauen und Männer in einem Feld antreten dürfen, hatte Sebastian Bühler aus Günzburg in zwei Wettfahrten unterm Strich den Bug vor Helge Bochmann (Falkensee) und dem Hamburger Florian Haufe.

Eine Gewitterfront über Schleswig-Holstein hatte den Start der Tageswettfahrten am Vormittag zunächst verzögert, ehe der Finaltag der Contender, Trias und Dyas sowie der Auftakt der sechs neuen Bootsklassen 420er, Pirat, Formula 18, Folkeboot, Laser SB3 und Laser Radial begann. Bei leichten bis mäßigen Winden, die in anhaltenden Schauerstaffeln in Stärke und Richtung schwankten, blieb es auf den meisten Bahnen dann bei einem Rennen.

Das krönte den mehrfachen Contender-Weltmeister Andrea Bonezzi zum König von Travemünde, denn der Italiener gewann auch die achte Wettfahrt vor seinen Verfolgern. Hinter ihm lieferten sich Neate und von der Bank ein packendes Duell, das der australische Meister erst spät für sich entschied. „Ich bin auf dem letzten Vorwindgang zu weit auf die linke Bahnseite hinaus gefahren und dort in einer Zone flaueren Winds hängen geblieben“, erklärte der deutsche Weltmeister von 2005 Platz drei. Dennoch bilanzierte er die Testregatta für die in Kürze im dänischen Sonderburg beginnende Weltmeisterschaft positiv: „Das mit Bonezzi wieder zu rechnen ist, war zu befürchten, aber wenn es eine nicht allzu starke Brise gibt, dürfte ich ihm Paroli bieten können.“


Ergebnisse vom fünften Wettfahrttag der 120. Travemünder Woche (Mittwoch, 22. Juli)

Olympische Klassen

Laser Radial
Gesamtstand nach zwei Wettfahrten: 1. Sebastian Bühler (Günzburg) 4 Punkte; 2. Helge Bochmann (Falkensee) 5; 3. Florian Haufe (Hamburg) 7; 4. Lukas Feuerherdt (Brandenburg) 8; 5. Nico Eisl (Steinen) 14; 6. Thea Schweigler (Freiburg) 14.

Internationale und nationale Klassen

Contender Pre-Worlds
Endstand nach acht Wettfahrten: 1. Andrea Bonezzi (Italien) 13 Punkte; 2. Jono Neate (Australien) 13; 3. Jan von der Bank (Eutin) 19; 4. Michele Benvenuti (Italien) 24; 5. Christoph Engel (Felde) 29; 6. Max Billerbeck (Bokholt-Hanredder) 41.

Dyas
Endstand nach acht Wettfahrten: 1. Holger Sueße/Frank Bender (Köln) 13 Punkte; 2. Detlef Schweitzer/Norbert Schmidt (Rösrath) 15; 3. Günter Roland/Johannes Stricker (Deutschland) 25; 4. Lothar Schmidt/Ingo Günzel (München) 27; 5. Peter Brandt/Regula Bärlocher (Schweiz) 28; 6. Jens Leicher/Christian Laschewski (Koblenz) 31.

Trias
Endstand nach acht Wettfahrten: 1. Uerlichs/Bünten/Stoffels (Simmerath) 10 Punkte; 2. Strang/Strang/Sturm (Mülheim/Ruhr) 12; 3. Köhne/Köhne/Köhne (Berlin) 16; 4. Billig/Jumpertz/Mallmann (Simmerath) 21; 5. Stamm/Bittner/Wadzack (Berlin) 22; 6. Hanisch/Hallensleben/Hanisch (Berlin) 34.

Formula 18
1. Wettfahrt: 1. Helge und Christian Sach (Zarnekau); 2. Eckart Kaphengst/Sönke Kühl (Kiel); 3. Christian Bräuer/Sandra Levgrün (Hamburg); 4. Daniel Paysen/Nico Heinrich (Hamburg); 5. Frank Rübling/Martin Bach (Oststeinbek); 6. Sven Lindstädt/Heiko Söhle (Norderstedt).

Folkeboot
Gesamtstand nach zwei Wettfahrten: 1. Rohrbeck/Lienau/Patzke (Mönkeberg) 4 Punkte; 2. Blank/Loerke/Loerke (Berlin) 5; 3. Rosehr/Jungkamp/Gaedeke (Lübeck) 7; 4. Kruse/Schneider/Lutzenberger (Ammersbek) 10; 5. Schenk/Wilkens/Kölpin (Bad Schwartau) 12; 6. Paulsohn/Rosehr/Hoffmann (Lübeck) 13.

Laser SB-3
1. Wettfahrt: 1. Ziegelmayer/Meier/Ziegelmayer (Hamburg) 2. Werner/Stegmann/Lanatowitz (Hamburg); 3. Schroeder/Gauter/Spiegel (Grabow); 4. Petersen/Neumann/Andersen (Schleswig); 5. Popken/Leopold/Nägele (Berlin); 6. Kübler/Hesse/Will (Kiel).

Pirat
1. Wettfahrt: 1. Thomas Kaitschick/Peter Gardeweg (Lübeck); 2. Gunter Edinger/Dennis Weichert (Berlin); 3. Michael Baumgart/Arne Marien (Münster); 4. Max Eick/Florian Eick (Bielefeld); 5. Martin Domian/Dirk Heuer (Rondeshagen); 6. Sebastian Bunte/Katharina Bohle (Bielefeld).

420er
1. Wettfahrt: 1. Till-Jakob Kieweg/Pauline Liebig (Weinstadt); 2. Hannah Knopp/Katharina Dittmer (Duisburg); 3. Kai Becker/Dorian Heitzig (Hamburg); 4. Jonas Nachtigall/Clemens Fabian (Fürstenwalde); 5. Benjamin Ahlers/Christian Beyer (Hamburg); 6. Nina Brenk/Daniel Ribnitzky (Keltern).

Gewinner des Luftballonwettbewerbs bekannt

22.07.09 - Gewinner des Luftballonwettbewerbs anlässlich der Gewaltpräventionswochen an Häfler Schulen waren zu Gast bei der Wasserschutzpolizei.

Anlässlich der Gewaltpräventionswochen an 13 Schulen im vergangenen Herbst wurde am 10. Oktober 2008 auf dem Buchhornplatz ein Aktionstag durchgeführt, bei dem auch ein „Luftballonweitflugwettbewerb“ stattfand. Insgesamt ließen 450 Schülerinnen und Schüler der achten Klassen sowie die am Kunstprojekt „Mutbank“ beteiligten 400 Fünftklässler der beteiligten Häfler Schulen ihren Luftballon steigen.

Die Gewinner durften am 9. Juli auf einem Boot der Wasserschutzpolizei mitfahren. Außerdem wurden den interessierten Gästen durch die anwesenden Beamten Fragen zum Boot oder den Aufgaben auf dem See beantwortet. Natürlich durfte auch das Aufsetzen einer echten Polizeimütze nicht fehlen. Jeder Gewinner erhielt neben einem kleinen Plüschtier („Polifant“ als Schlüsselanhänger) eine Urkunde mit der Entfernungsangabe seines Luftballons. gez. Reiners.

Die Auswertung der zurückgesandten Postkarten ergab folgende „Gewinner“:
1.) Fatos Berisha und Niklas Arndt (Graf-Soden-Realschule) mit 411 Kilometern
2.) Kurt Oktay (Schreienesch-Schule) mit 351 Kilometern
3.) Mandy Henning (Schreienesch-Schule) mit 335 Kilometern
4.) Maximilian Huber (Schreienesch-Schule) mit 192 Kilometern
5.) Sema Eköz (Pestalozzi-Schule) mit 188 Kilometern
6.) Anna Lena Bevanda (Schreienesch-Schule) mit 185 Kilometern
7.) Alissa Kellbing (Schreienesch-Schule) mit 159 Kilometern
8.) Florentine Hörmann (Schreienesch-Schule) mit 154 Kilometern
9.) Burak Bustanli (Hautpschule Ailingen) mit 150 Kilometern

Hinweis: Die Eltern stimmten einer Veröffentlichung der Namen ihrer Kinder zu.


Das Foto zeigt von links Kriminalhauptkommissar Peter Köstlinger von der Polizeilichen Beratungsstelle der Polizeidirektion Friedrichshafen sowie die Gewinner mit den Schulsozialarbeiterinnen Ute Lebschi, Sandra Lohr sowie Stefanie Schumann. Ebenfalls auf dem Foto zu sehen ist die Besatzung des Polizeibootes.

TW-Festivalbühne: Fetzige Livemusik zum Nulltarif

22.07.09 - TRAVEMÜNDE. Sie gehört zur Travemünder Woche wie die Boote auf dem Wasser. Und die 120. Ausgabe der zweitgrößten Segelveranstaltung der Welt hat besonders viel davon zu bieten: Livemusik aller Genres! Insgesamt 17 Tage lang bis Sonntag, den 2. August, schlägt das musikalische Herz der TW auf der Festivalbühne im Brügmanngarten. Zentral auf dem Veranstaltungsgelände und nur fünf Minuten Fußweg vom Strandbahnhof entfernt zwischen dem Casino Hotel Columbia und dem Hotel Maritim bestimmt ein Bühnenprogramm vom Feinsten mit Stilrichtungen von Rock und Pop über Funk, Soul und Blues bis hin zu Country und Folk den Pulsschlag der Travemünder Woche.

In diesem Jahr ist das Konzertangebot auf den Musikgeschmack eines etwas jüngeren Publikums abgestimmt. Das gilt besonders in der zweiten Woche, wenn am Sonntagnachmittag (26. Juli) um 18 Uhr die Internationalen Deutschen Jugend- und Jüngstenmeisterschaften – ebenfalls auf der Festivalbühne – eröffnet werden. Höhepunkte des kostenlosen Liveprogramms sind unter anderem die Konzerte von Pohlmann & Band (Donnerstag, 23. Juli, ab 21.15 Uhr) und SUPERMAX (Donnerstag, 30. Juli ab 20 Uhr), aber auch die schon legendären Auftritte von United Four an beiden Mittwochabenden (22. und 29. Juli).

Die Meisterschaften des Segelnachwuchses sorgen nicht nur für eine Verlängerung des diesjährigen TW-Segelprogramms, sondern auch auf allem sieben Bühnen und bescheren echten TW-Fans doppelten Kultspaß: Damit keiner sie verpasst, fliegt auf der Festivalbühne im Brügmanngarten sogar an beiden Mittwochabenden wieder die Kuh, wenn um jeweils 18 Uhr die Partyband United Four im Kuh-Outfit einheizt. Bei ihrem ersten Auftritt (Mittwoch, 22. Juli ab 18 Uhr) hoffen die schwarz-weiß gefleckten Musiker auf lautstarke Unterstützung ihrer TW-Fangemeinde beim Einspielen einer Live-CD in Travemünde.

Mit Robbie & The Williams (Freitag, 24. Juli, ab 21 Uhr), Ring of Fire – A Tribute to Johnny Cash (Sonntag, 26. Juli, ab 20 Uhr), ABBA Cover (Freitag, 31. Juli, ab 21 Uhr) und Bosstime mit Bruce Springsteen-Songs (Sonnabend, 1. August, ab 21 Uhr) dürften als weitere Publikumsmagneten junge und jung gebliebene Musikfans anlocken und begeistern. Weitere Liveauftritte gibt es jeden Tag im Wein-Carrée und im Gipsy-Village sowie in den Strandclubs der Holsten Beach Area. Rockig geht’s in der Caipi-Bar ab, volkstümlich im Erdinger Biergarten und vielfältig auf der Trave-Bühne an der WSA-Wiese. Last but not least locken die jazzigen Töne ins LN/NDR-Medienzelt an der Travepromenade.

Das vollständige Programm aller Bühnen ist im Internet auf der Eventwebsite www.travemuender-woche.de zu finden.

Das komplette Bühnenprogramm für die Festivalbühne im Brügmanngarten:

Mittwoch, 22. Juli ab 18 Uhr United Four
… da fliegt die Kuh! Die kultigste Partyband der Welt

Donnerstag, 23. Juli ab 19.30 Uhr Tadday
Deutschsprachiger Singer / Songwriter -Pop
ab 21.15 Uhr POHLMANN & Band
Pohlmann ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Jeder, der ein Konzert von ihm miterlebt hat, ist innerhalb von kurzer Zeit verzaubert.

Freitag, 24. Juli ab 18 Uhr Tanzstudio Dreamdance
ab 18.30 Uhr Swackness
Sie interpretieren bekannte Funk-, Rock-, Rhythm&Blues-, Soul-, Swing- und Rock’n’Roll-Songs auf ihre ganz eigene Weise
ab 21 Uhr Robbie & The Williams
Robbie Williams-Covershow. Die 7 Musiker aus dem hohen Norden zollen dem Englischen Meister Tribut.

Sonnabend, 25. Juli ab 16 Uhr Streetdancer – Fitness & Dance Show
ab 16.30 Uhr Tanzstudio Dreamdance
ab 17.30 Uhr Hens Hensen „unplugged“
Akustischer Mainstream-Pop vom Feinsten
ab 20.30 Uhr The Groove Jets
Ihr umfangreiches Repertoire bietet alles was Stimmung bringt. Von beliebten Klassikern bis zu aktuellen Chartstürmern.

Sonntag, 26. Juli ab 11 Uhr Sea Sunday
Maritimer Gottesdienst mit dem Shantychor “Möwenschiet” und dem Scharbeutzer Posaunenchor.
ab 14 Uhr Timmendorfer Skiffle Group
Skiffle & Jazz in traditioneller Reinkultur
ab 16 Uhr Schildkröte Duo
Rock´n Roll, Blues und Balladen
ab 18 Uhr Offizielle Eröffnung der Int. Deutsche Jüngsten- und Jugendmeisterschaften
ab 20.15 Uhr Ring of fire – A tribute to Johnny Cash

Eine musikalische Hommage an Johnny Cash

Montag, 27. Juli ab 19.00 Jan Fischer
Blues & Boogie Piano
ab 20.30 Uhr Jessy Martens & Jan Fischer’s Blues Support
A New Voice in Blues.

Dienstag, 28. Juli ab 19 Uhr Queens of Soul
Von Aretha Franklin bis Amy Winehouse – alle Hits der Soul, Funk und R&B – Diven.

Mittwoch, 29. Juli ab 18 Uhr United Four
… da fliegt die Kuh! Die kultigste Partyband der Welt.

Donnerstag, 30. Juli ab 19 Uhr Georgie Carbutler
Songsänger – livehaftig!
ab 20.30 Uhr SUPERMAX
Kurt „Supermax“ Hauenstein ist zurück. Mit im Gepäck hat er seine Hits „Lovemachine“ und „Don´t stop the music“

Freitag, 31. Juli ab 19 Uhr Alte Kamereren
Schwedisches Studentenorchester
ab 21 Uhr Abba Cover
Das sensationelle Konzerterlebnis – Die großen Abba-Hits werden ohne Netz und doppelten Boden auf die Bühne gebracht und mit einer Bravour gemeistert, wie sie hierzulande ihres gleichen sucht.

Sonnabend, 1. August ab 16 Uhr Creativ Dance Studio
Hip Hop & Video Clip Dance
ab 16.45 Uhr Dacascos Kung Fu Academy Lübeck
ab 18 Uhr Positunes

Soul in all seinen Formen, lebendig und frisch, retro und doch unverbraucht und zeitgemäß
ab 21 Uhr Bosstime
Deutschlands gefragteste Bruce Springsteen Tribute Band
Freuen Sie sich auf alle Hits und Klassiker des US - Rock Stars.

Sonntag, 2. August ab 14 Uhr Peter Caulton
Der Neuseeländer Peter Caulton zählt zu den besten Country-Sängern der Szene.
ab 16.30 Uhr The Greyhounds
100% Northern Rockabilly - Die nördlichste Rpckabilly Band Deutschlands
ab 20.30 Uhr Slow Horses
Country, Americana & Western Swing

Dienstag, 21. Juli 2009

Deutsch-Russische Gesamtsiege bei der TW

21.07.09 - TRAVEMÜNDE. Die nächsten Gewinner der 120. Travemünder Woche kommen alle aus Deutschland oder Russland. Am letzten Wettfahrttag dreier olympischer Bootklassen lautete die Bilanz 2:1 für die Gastgeber. Die Solisten Jan Kurfeld (Warnemünde) im Finn Dinghy und Frithjof Schwerdt (Kiel) im Laser verteidigten Platz eins am Dienstag (21. Juli) genauso wie die russischen Brüder Mikhail und Maxim Sheremetiev im 470er. Neue Internationale Deutsche Meister im 505er wurden die Kieler Jens Findel und Johannes Tellen.

„Das war zum Abschluss noch einmal Segeln vom Feinsten. Travemünde hat sich von seiner Schokoladenseite gezeigt“, resümierte Jan Kurfeld die vier Regattatage, „die Finn Dinghys kommen sicher gerne wieder hier her.“ Und er allemal, denn mit seinem sechsten von acht möglichen Tagessiegen durfte sich der Vorjahressieger am Ende zurücklehnen, und den Sprung seines Rostocker Bruders Ulli auf den dritten Platz hinter dem Niederländer Karel von Hellermond begleiten. „Im August fahre ich zur Europameisterschaft an den Goldstrand im bulgarischen Varna“, sagte der Nautik-Student, „da kann es dann gerne so wie hier weiter gehen.“

Auch Frithjof Schwerdt durfte den Finaltag genießen, denn seine russischen Verfolger hatten es offenbar mehr auf sich selbst abgesehen, als noch einen Angriff auf die Spitze zu wagen. So landete der Maschinenbau-Student zwei Tagessiege, obwohl er gar nicht so gut aus den Startlöchern gekommen war. „Zuerst habe ich mich allein über die linke Seite durchgemogelt, und im zweiten Rennen auf der Vorwindstrecke drei Boote überholt“, berichtete der 21-Jährige. Hinter ihm beraubte sich Sergey Komissarov durch eine Frühstartdisqualifikation im letzten Rennen auch noch der „Silbermedaille“, die an seinen punktgleichen Landsmann Maxim Semerkhanov ging.

Im gemischten 470er-Feld setzten die Däninnen Henriette Koch und Lene Sommer alles auf eine Karte, doch waren auch sie zu vorschnell am Start. Bei „schwarzer Flagge“ (verschärfte Startregeln) zu früh über der Linie zu sein, bedeutete ebenfalls eine sofortige Disqualifikation. Es blieb bei Platz zwei hinter den Sheremetievs und vor den besten Deutschen. Stefan Schneider und Frank Thieme aus Berlin waren mit „Bronze“ mehr als zufrieden. „Wir haben wenig trainiert und das maximal für uns mögliche herausgeholt“, so Vorschoter Thieme, der ab Donnerstag (23. Juli) mit seiner Frau Uti im Korsar beim der 120. Travemünder Woche zum zweiten Mal an den Start geht.

Ihren ersten gemeinsamen Titel feierten Jens Findel und Johannes Tellen ausgerechnet in einem geliehenen 505er. Grund: Ihr Boot ist bereits auf dem Weg nach San Franzisco in den USA, wo im Spätsommer die Weltmeisterschaft stattfindet. „Das ist ein Starkwindrevier, was uns besonders liegen sollte“, erklärte Findel, der Vorsitzender der deutschen 505er-Klassenvereinigung ist. Als eines von elf Booten aus seinem „Stall“ lautet das Ziel Top Fünf. Umso glücklicher war der 28-jährige Betriebswirt, die IDM in Travemünde bei leichten bis mäßigen Winden aus Südwest für sich entschieden zu haben. „Wir fürchteten schon, mit der EM-Revanche würde es wieder nichts“, so Jens Findel, „aber die zwei Tagessiege am Ende machen uns richtig glücklich.“

Rang zwei ging an die lange Zeit führenden Dietrich Scheder-Bieschin aus Hamburg und seinen Vorschoter Holger Jess aus Eckernförde vor Lutz Stengel und Frank Feller aus Rostock. Der Wiedereinstieg des Weltumseglers Boris Herrmann mit Julien Kleiner (beide Kiel) wurde mit Platz fünf belohnt. Im Zuge der Preisverleihung im Seglervillage der 120. Travemünder Woche erhielten Herrmann und sein Co-Skipper Felix Oehme (Lübecker Yacht-Club) noch einen Ehrenpreis des LYC für ihren grandiosen Sieg beim Portimão Global Ocean Race vor wenigen Wochen, das einmal rund um die Welt geführt hatte.

Die PreWorlds der Contender werden erst am Mittwoch (22. Juli) entschieden. Der italienische Altmeister Andrea Bonezzi nutzte die „Vorschlussrunde“ für den Sprung an die Spitze. Denn der Australier Jono Neate kam im siebten Rennen nicht ins Ziel, das für den Eutiner Mitfavoriten Jan von der Bank schon am Start zu Ende war. Auch er wurde wegen Frühstarts disqualifiziert. Einen überlegenen Gesamtsieg der 120. Travemünder Woche sowie ein gelungenes Comeback nach langer Verletzungspause feierte der mehrfache Welt- und Europameister Roland Gäbler mit seiner Frau Nahid (Tinglev) in der vormals olympischen Tornado-Klasse.

Vor der Siegerehrung gedachten Teilnehmer und Besucher der Travemünder Woche der am Vortag beim Baltic Sprint Cup verunglückten Skipperin Sabine Jüttner-Storp von der Yacht „DHH Cross-Match“ mit einem Schweigemoment. Sie war auf der zweiten Etappe der Hochseeregatta, die am 31. Juli auf der Travemünder Woche zu Ende geht, nahe der dänischen Insel Bornholm über Bord gegangen und nicht wiedergefunden worden.

Ergebnisse vom vierten Wettfahrttag der 120. Travemünder Woche (Dienstag, 21. Juli)

Olympische Klassen

470er
Endstand nach neun Wettfahrten: 1. Mikhail und Maxim Sheremetiev (Russland) 8 Punkte; 2. Henriette Koch/Lene Sommer (Dänemark) 21; 3. Stefan Schneider/Frank Thieme (Berlin) 26; 4. Vitaliy Moshkovsyy/Sergii Polishchuk (Ukraine) 28; 5. Wibke Wriggers/Geeske Genrich (Rostock) 30; 6. Ekaterina Bessonova/Elena Khryukina (Russland) 47.

Laser
Endstand nach elf Wettfahrten: 1 . Frithjof Schwerdt (Kiel) 12 Punkte; 2. Maxim Semerkhanov (Russland) 25; 3. Sergey Komissarov (Russland) 25; 4. Oltmann Thyen (Kiel) 29; 5. Tobias Feuerherdt (Kiel) 44; 6. Finn Hinzpeter (Lübeck) 53.

Finn Dinghy
Endstand nach acht Wettfahrten: 1. Jan Kurfeld (Warnemünde) 6 Punkte; 2. Karel von Hellemond (Niederlande) 10; 3. Ulli Kurfeld (Rostock) 18; 4. Gert van der Heijden (Niederlande) 19; 5. Dirk Meid (Mendig) 26; 6. Ross Hamilton (Irland) 40.

Internationale und nationale Klassen

Internationale Deutsche Meisterschaften der 505er
Endstand nach sieben Wettfahrten: 1. Jens Findel/Johannes Tellen (Kiel) 17 Punkte; 2. Dietrich Scheder-Bieschin/Holger Jess (Hamburg/Eckernförde) 24; 3. Lutz Stengel/Frank Feller (Rostock) 24; 4. Christian Kellner/Hans-Heinrich Rix (Hechendorf) 28; 5. Boris Herrmann/Julien Kleiner (Kiel) 32; 6. Martin und Rainer Görge (Kiel) 35.

Contender Pre-Worlds
Gesamtstand nach sieben Wettfahrten: 1. Andrea Bonezzi (Italien) 18 Punkte; 2. Jan von der Bank (Eutin) 23; 3. Michele Benvenuti (Italien) 26; 4. Christoph Engel (Felde) 34; 5. Stuart Brown (Lübeck) 47; 6. Max Billerbeck (Bokholt-Hanredder) 49.

Tornado
Endstand nach zwölf Wettfahrten: 1. Roland und Nahid Gaebler (Tinglev) 11 Punkte; 2. Sebastian Moser/Thomas Posch (Freiburg) 26; 3. Fridtjof Unger/Christian Busdiecker (Regensburg) 35; 4. Heiko Söhle/Thomas Noll (Lehrte) 41; 5. Zdenek und Jiri Pavlis (Tschechien) 51; 6. Arndt Meyer/Manfred Syrowy (Neustadt) 68.

Schwertzugvogel
Endstand nach acht Wettfahrten: 1. Henry Kopplin/Jörg Wenzel (Berlin) 9 Punkte; 2. Axel Fischer/Martina Stemmer (Talheim) 11; 3. Manfred Brändle/Michael Hotho (Wuppertal) 12; 4. Jens Rohpeter/Stephan Uden (Bremen) 24; 5. Christoph Trettin/Robin Nolte (Bad Malente) 28; 6. Eckert und Meike Friedhoff (Steinhude) 30.

Int. Canoe IC
Endstand nach zehn Wettfahrten 1. Axel Bierwagen (Minden ) 16 Punkte; 2. Jan Stahl (Hildesheim) 20; 3. Anette Steimann (Klein Rönnau) 26; 4. Eckhardt Pagel (Buchholz) 32; 5. Roger Regitz (Berlin) 36; 6. Frederik Steimann (Klein Rönnau) 47.

Int. Canoe Taifun
Gesamtstand nach neun Wettfahrten: 1. Martin Droll (Lindow) 9 Punkte; 2. Claudius Junge (Schellhorn) 16; 3. Niklas Steimann (Klein Rönnau) 17; 4. Torben Kossel (Braunschweig) 21; 5. Johannes Meyer (Bremen) 35; 6. Marei Junge/Julika Hille (Schellhorn) 42.

Dyas
Gesamtstand nach sieben Wettfahrten: 1. Holger Sueße/Frank Bender (Köln) 13 Punkte; 2. Detlef Schweitzer/Norbert Schmidt (Rösrath) 15; 3. Lothar Schmidt/Ingo Günzel (München) 27; 4. Peter Brandt/Regula Bärlocher (Schweiz) 28; 5. Jens Leicher/Christian Laschewski (Koblenz) 31; 6. Günter Roland/Johannes Stricker (Deutschland) 32.

Trias
Gesamtstand nach sieben Wettfahrten: 1. Uerlichs/Bünten/Stoffels (Simmerath) 12 Punkte; 2. Strang/Strang/Sturm (Mülheim/Ruhr) 12; 3. Köhne/Köhne/Köhne (Berlin) 18; 4. Stamm/Bittner/Dr. Wadzack (Berlin) 25; 5. Billig/Jumpertz/Mallmann (Simmerath) 28; 6. Hanisch/Hallensleben/Hanisch (Berlin) 34.

Von Beust war nicht zu schlagen: Rotspon geht wieder an die Elbe

21.07.09 - TRAVEMÜNDE. Hamburgs erster Mann, Ole von Beust, hat am Dienstag (21. Juli) erneut das Bürgermeisterrennen der Travemünder Woche gewonnen. Im traditionellen Rotspon Cup, einer Spaßregatta auf der Trave, schlug er Lübecks Verwaltungschef Bernd Saxe mit 2:1 und nahm eine Sechs-Liter-Flasche des berühmten Rotweins mit an die Elbe. Vor den Augen von weit mehr als tausend TW-Besuchern an der Travepromenade kam es im letzten und entscheidenden Rennen zu einer Kollision, als Saxe der vorfahrtberechtigten Hamburger Skippi 750 in die Seite fuhr. Der haushohen Überlegenheit des Gasts Ole von Beust tat dies überhaupt keinen Abbruch.

„Das war wieder ein großes Vergnügen, hier in Travemünde dem herrlichen Segelsport zu frönen“, schwärmte von Beust, der leicht verspätet aus einer Senatssitzung anreiste und doch vom Fleck weg startklar war. Mit seiner Crew Klaas Johanning aus Nordhorn und dem Berliner Hilmar Bach harmonierte der Steuermann nach wenigen Minuten des Einsegelns. Obwohl vor mehr als 30 Jahren auf der Alster die A-Schein-Prüfung des Deutschen Segler-Verbands bestanden, wollte er sich selbst nicht als Segler bezeichnen. Die mäßige, stark böige Südwestbrise flößte dem Vorjahressieger durchaus Respekt ein: „Das wird diesmal anspruchsvoller, und Saxe ist eine harte Nuss.“ 2008 hatte er bei leichtem Wind mit 2:1 die Oberhand behalten.

Sein Lübecker Pendant fragte zunächst süffisant, warum er (SPD) eigentlich eine rote Jacke bekomme, und sein Gegner (CDU) ein dunkle. Doch darüber hinaus blieb das Politikerduell weitgehend unpolitisch, gespickt nur von charmant launischen Spitzen des Moderatoren-Duos Maike Jäger und Gert Girschkowski. Als Bernd Saxe mit seiner „gespaltenen“ Mannschaft Tom Stender (Lübeck) und Jörg Riemann (Hamburg) den ersten Start trotz günstiger Ausgangsposition völlig vermasselte, war ihm auch der Spott der fachkundigen Zuschauer sicher.
Die weiße Skippi hüpfte wie ein Känguru davon und ließ die graue schon nach wenigen Minuten mehr als 150 Meter achteraus. „Wir hatten anfangs Materialprobleme“, lenkte der Herausforderer die Aufmerksamkeit von eigenen Schwächen ab. Im zweiten Durchgang leistete er mehr Gegenwehr, allerdings lange Zeit ebenso erfolglos. Erst als Ole von Beust in Höhe der Viermastbark „Passat“ noch einen Ausflug zur belebten Festivalmeile der 120. Travemünder Woche zu machen schien, segelte Saxe zum überraschenden Ausgleich. „Da war nichts gestelltes dabei“, versicherte der Unterlegene wie ein Gentleman auf die Frage, ob er den Platzhirschen nicht zu arg demütigen wollte.

Acht Fernsehkameras und ein Vielfaches an Fotoobjektiven richteten sich zur finalen, alles entscheidenden Wettfahrt auf die Kontrahenten. Und die boten tatsächlich einen Matchraceleckerbissen mit Haken und Ösen. Einmal drehte von Beust sogar einen Strafkringel um 360 Grad, weil er eine kleine Wegerechtsverletzung begangen hatte. Hauteng dicht an dicht ging es um beide Wendetonnen herum, „Hamburg“ stets auf der Innenposition von „Lübeck“ hart bedrängt.

Doch auf der Zielkreuz trauten alle ihren Augen nicht. Mit Wind von backbord (links) näherte sich der ausweichpflichte Bernd Saxe dem Boot des eindeutig vorfahrtberechtigten Hamburger Bürgermeisters, der Wind von steuerbord (rechts) in den Segeln hatte. Nur das Ausweichen blieb aus. Mit voller Fahrt rammte der Lübecker das gegnerische Sportboot. Die Skippis verkeilten sich ineinander und drehten sich einmal in Kreis, ehe sie wieder manövrierfähig waren. Glücklicherweise kam niemand an Bord zu Schaden. Nur die „nordsail“-Yachtbetreuung, die die Schiffe gestellt hatte, muss nun die Regulierung regeln.

„Das ging plötzlich alles ganz schnell, wie bei einem Autounfall“, berichtete von Beust von dem Zusammenstoß, „wir haben einen ordentlichen Schreck bekommen.“ Keine Reue zeigte Saxe, der glaubte „irgendjemand muss den Kurs verändert haben“ und zur Aufklärung „auf die Fernsehbilder“ verwies. Immerhin gratulierte der Gastgeber höflich: „Der bessere hat gewonnen.“ Genau dafür war Ole von Beust zur Revanche angetreten. „Wenn ich antrete, will ich auch immer gewinnen.“ Und so war der Rotspon Cup der 120. Travemünder Woche doch politisch.

Auf der Überseebrücke I wurde noch ein wenig geflachst und gefachsimpelt, bevor die Sparkasse zu Lübeck als Partner des Rotspon Cups den Weinkeller öffnete. Allen Teilnehmern übergab der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Pötschke zusammen mit Wettfahrtleiter Rolf Erwert als Vorsitzender des TW-Hauptveranstalters Lübecker Yacht-Club eine „normale“ Flasche aus dem Hause „von Melle“. Die „Giga-Buddel“ jedoch gebührte den strahlenden Gewinner: Hamburgs Erstem Bürgermeister Ole von Beust. Andreas Kling.

10. Bodensee Traditionswoche 2009

21.07.09 - Alle 2 Jahre treffen sich Liebhaber alter Segel- und Motorboote auf dem Bodensee und folgen damit der Tradition der früheren Bodenseewochen, die in den Jahren 1905 bis 1970 das führende seglerische und motorsportliche Ereignis auf dem Bodensee waren. Dieses Treffen alter Schiffe war und ist für alle Teilnehmer (aber auch Zuschauer von See und Land aus) ein einzigartiges Erlebnis.

Durchgeführt wird diese so genannte Bodensee-Traditionswoche vom Verein Oldtimerschiffer Bodensee. Dieses Jahr findet sie zum 10. Mal statt in der Zeit vom 1. bis 7. August. Teilnehmen werden ca. 40 Schiffe, die vor 1940 gebaut oder nach alten Rissen, Bau- oder Klassenvorschriften nachgebaut wurden.

Beginn der Veranstaltung ist am Samstag, 1. August in Friedrichshafen, wenn die ersten Schiffe im Hafen der Schifffahrtbetriebe eintreffen werden. Gleichzeitig organisiert der SMCF eine Ausstellung alter Autos. Am Sonntag ist die Begrüßung und Eröffnung durch Volker Friedrich, den Präsidenten des Vereins. Am Montag, 3. August wird vermutlich zwischen 10 und 11 Uhr die 1. Überführungsregatta zum Rohrspitz in den Hafen Salzmann gestartet. Im Programm geht es folgendermaßen jeweils als Regatta weiter:

Samstag, 1. August: Oldtimertreffen Friedrichshafen
Sonntag, 2. August: Eröffung der 10. Bodensee Traditionswoche
Montag, 3. August: Rorspitz
Dienstag, 4. August: Langenargen
Mittwoch, 5. August: Fussach
Donnerstag, 6. August: Goldach-Rietli
Freitag, 7. August: Güttingen

Wer sich für alte Schiffe interessiert, ist herzlich eingeladen in die jeweiligen Häfen zu kommen, sich zu informieren oder einfach nur zu schauen. Der Anblick der Schiffe, die fast alle über die Toppen geflaggt sind, ist unvergesslich. Weitere Informationen sind unter www.oldtimerschiffer.de zu erhalten.

60 Jahre Int. 5.5m Class

21.07.09 - Dieses Jahr feiert die Int. 5.5m Klasse 60 Jahre ihres Bestehens und dieses sowohl mit hochaktuellen Booten, als auch in historischem Rückblick auf eine ereignisreiche Olympische Zeit.

Diese Konstruktionsklasse, deren Formel von Charles E. Nicholson entwickelt wurde, erhielt 1949 von der IYRU den Status einer Internationalen Klasse und war von 1952 bis 1968 Olympisch. Im Verlauf der Jahre hat eine zeitgemäße aber zugleich behutsame Anpassung der Bauvorschriften reizvolle neue Konstruktionen ermöglicht, die die 5.5er Regatta-Felder weiter wachsen lässt.

Auf Internationaler Ebene finden in vielen Ländern nationale Meisterschaften statt, darüber hinaus gibt es Europa- und Weltmeisterschaften in ausgesuchten, attraktiven Segelrevieren. Mit inzwischen über 50 Booten, erfreut sich die Int. 5.5m Klasse auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit und ist mit Regatten von Flensburg bis zum Bodensee aktiv.

Nach den Olympioniken Hans Lubinus, Herbert Scholl, "Biwi" Reich und Rudolf Harmstorf, ist heute Jochen Schümann - Gewinner der Weltmeisterschaften 2001 und 2005 sowie Vizeweltmeister 2006 - der erfolgreichste Deutsche 5.5er Segler.

Auf dem Bodensee wird seit 2008 um den „Ambition Preis“ gesegelt, der an die schnellsten Boote (Classic, Evolution, Modern) aus 4 Regatten (Bodenseewoche, Meterklassen Bottighofen, Silbercup Romanshorn + Yachtpokal Überlingen) vergeben wird.

Zum 60-jährigen Bestehen der Klasse wird gemeinsam mit ehemaligen Aktiven und Internationalen Gästen eine Feier im Rahmen der vom NRV ausgerichteten „5.5m German Open 2009“ Anfang September in Boltenhagen stattfinden.

Mehr Infos unter www.5point5.de

Flotte Veteranen und die Abwrackprämie

21.07.09 - Die Sailzeit ist Jubiläumszeit und bietet auch 2009 Gelegenheit, gleich mehrere Ständchen zum 100. Geburtstag anzustimmen. In diesem Jahr betrifft das die Galeasse „Amazone“, das Plattbodenschiff „Fortuna“ und den Klipper „Sigandor“, die alle unter deutscher Flagge segeln.

Auch bei anderen flotten Veteranen, die insbesondere unter Segeln ihre ungebrochene Vitalität ausleben, lohnt es sich, mit dem einen oder anderen Skipper bei einem Mitsegeltörn oder an der Kaikante ins Gespräch zu kommen und sich die bewegten Geschichten zwischen Glanzzeiten, Schiffsfriedhof und Wiederauferstehung erzählen zu lassen. Zum Beispiel über den Haikutter „Hansine“, der 111 Jahre unter dem Kiel hat. Oder die beiden ältesten Schif­fe der Sail, die Nordische Jagt „Norden“, Baujahr 1870, und die Gaffelketsch „Atlantic“, Baujahr 1871.

Ein rundes Jubiläum feiert auch der Finkenwerder Hochseekutter „Landrath Küster“, der 1889 gebaut wurde. Kurz nach seinem 80. Geburtstag im Jahre 1970 war der Kutter schon auf dem Weg zum Schiffsfriedhof, weil für ihn im Zuge der Kapazitätsanpassung in der Erwerbsfischerei eine Abwrackprämie gezahlt wurde. Zum Glück hat sie damals nicht gegriffen.

Berühmte Globetrotter zu Gast: „Sedov“ und „Mir“
Jede Hafenstadt ist glücklich, zu ihren maritimen Großereignissen diese Großsegler empfangen zu dürfen: „Sedov“ und „Mir“ - die großen Russen sind berühmte Globetrotter und Schiffe der Superlative. Die Viermastbark „Sedov“ ist der größte traditionelle Windjammer der Welt: 4192 Quadratmeter Segelfläche. Höhe des Großmastes: 54,50 Meter - Kirchturmdimension einer Kleinstadt. Schiffslänge: 117, 50 Meter. Zur 19 Hanse Sail wird das Schiff in Warnemünde liegen.
1921 in der damaligen Germania-Werft in Kiel als „Kommodore Johnson“ getauft, hat die gewaltige Bark schon als Frachtensegler glanzvolle Zeiten internationaler Schifffahrtsgeschichte erlebt.

In der Bordchronik wird von den Salpeterfahrten zwischen Chile und Europa ebenso erzählt, wie von Reisen mit Weizen von Australien in die „alte Welt“. Nach dem 2. Weltkrieg übernahm die Sowjetunion das Schiff als Reparationsleistung. Seit 1952 steht an Bug und Heck „Sedov“; zu Ehren des Polarforschers Georgij J. Sedov, der 1911 in der Arktis umkam. Die „Sedov“ ist weltweit im Auftrag der Technischen Universität Murmansk unterwegs. An Bord werden Nautiker und technische Offiziere für die Handels- und Fischereiflotte Russland ausgebildet. Um die enormen Kosten für die Erhaltung aufzubringen, nimmt „das Ausnahmeschiff“ Passagiere bzw. Trainees an Bord, die traditionelle Seemannschaft erleben oder auch erlernen können.

Die „Mir“ wurde einmal die „Königin der Weltmeere“ genannt. Zweifellos eine junge Monarchin, denn vor nur 22 Jahren lief das Vollschiff in Gdansk vom Stapel: 109 Meter lang, 26 Segel mit insgesamt 2771 Quadratmetern „Tuch“ am Wind; alle drei Masten suchen mit stattlichen 49,50 Metern den Kontakt zum Himmel. Die „Mir“ ist schnell, sehr schnell sogar. Diese Tatsache erhob sie bei Fachleuten und Medien in den „Adelsstand“. Das Schiff gewann viele Transatlantik-Regatten, wie zum Beispiel das „Grand Kolumbus Race“ von Europa nach New York. Auch die „Mir“ ist ein Schulschiff. Sie fährt mit Kadetten über die Weltmeere, die nach dem Patent an der Marineakademie „Admiral Makarov“ in St. Petersburg, auf der Brücke oder im Maschinenraum für Seeschiffe der russischen Flotten Verantwortung übernehmen werden. Passagiere und Amateur-Sailors sind auch auf diesem Großsegler willkommen. Auf der Hanse Sail hat die „Mir“ am Sonntag, dem 9. August, noch Plätze zum Mitsegeln frei.

Hanse Sail hautnah erleben
Von Land bietet die Hanse Sail mit ihren über 230 Teilnehmerschiffen ein faszinierendes Bild. Wer das maritime Spektakel einmal aus einer anderen Perspektive erleben möchte, sollte sich an Bord begeben. Freie Plätze zum Mitsegeln oder Mitfliegen vermittelt die Tall-Ship Buchungszentrale (0381-208 52 26).

Anders als bisher verlautbart starten die Wasserflugzeuge der Firma Clipper Aviation nun doch wie in den letzten Jahren aus dem Rostocker Fischereihafen. An Bord einer „de Havilland DHC-2 Beaver“ erhalten die Fluggäste einzigartige Eindrücke von der Hanse Sail Kulisse aus der Luft.

Auf dem Wasser ist das Flair der der historischen Seefahrt hautnah zu erleben. Ein unvergessliches Segelerlebnis bietet Ihnen die niederländische Brigg „Morgenster“. Das 49 Meter lange Schiff hat noch freie Plätze für seine Ausfahrt am Sonntag, dem 9. August, von 10 bis 16 Uhr. Unter beeindruckende 1.033 Quadratmeter Segelfläche lädt die Crew der „Eendracht“ am Donnerstag, dem 6. August, von 19 bis 23 Uhr, und am Sonntag, dem 9. August, von 19 bis 23 Uhr ein.

Tall-Ship Buchungszentrale: 0381-208 52 26, tallshipbooking@gmx.de, www.hansesail.com.

Antenne-MV feiert den Sommer mit heißen Acts
Ein fester Bestandteil des musikalischen Unterhaltungsrepertoires der Hanse Sail ist auch in diesem Jahr das Bühnenprogramm des Radiosenders Antenne-MV. Am Freitag und Samstag während der Sail sorgen auf der Bühne am Speicher Hits der 80er und 90er, Live-Auftritte von Monrose, Anna-Maria Zimmermann und Biba & die Butzemänner für ausgelassene Stimmung. Durch das Programm geleitet der Moderator Ecco Weber.

Monrose, das sind Senna, Mandy und Bahar. Gemeinsam sind sie eine der erfolgreichsten deutschen Girlbands, die im Jahr 2006 bei der Casting-Show „Popstars“ zusammenfanden und seitdem mit Hits wie „Shame“ und „Hot summer“ die Charts stürmen. Thüringens erfolgreichste Party-Rock-Band Biba & die Butzemänner werden auf der 19. Hanse Sail mit Witz, Charme und natürlich musikalischem Können begeistern.

Zudem feiert der erste private Radiosender des Bundeslandes sein 16-jähriges Bestehen. Das sind 16 Sommer voller Hits. Im Rahmen dieses Jubiläums präsentiert Antenne-MV das Sommerhitfinale mit Bands wie Passion Fruit (Leticia), Alcazar und Buddy. Am Abend des Sail-Freitags wartet darüber hinaus um 23.40 Uhr auf der Bühne eine Lasershow, die den Stadthafen erhellen wird.

Maritime Ausstellungen während der Hanse Sail
Während der Hanse Sail gibt es für Gäste und Einheimische verschiedene Ausstellungen zu sehen. Eine Tour durch die Ausstellungslandschaft der Hansestadt bietet den Besuchern allerorts maritime Fotografien und Bilder. Fotografien zum Thema „Rostocks Hanse und Meeresansichten“ sind in der kleinen Galerie im Hafenhaus zu sehen. Auch im Kröpeliner-Tor-Center (KTC) stellt der Hanse-Sail-Verein maritime Aufnahmen aus, während es in der Nikolaikirche in Rostock eher „malerisch“ zugeht. „Kräne aus Rostock und Seeleute aus aller Welt“ ist hier das Thema.

Künstlerisch auf den Spuren des Partnerlandes der 19. Sail Dänemark kann die Tour im Kultur-historischem Museum Rostock, im Kloster zum Heiligen Kreuz, weitergehen. Dort wird eine Sammlung von Wolfgang Lührs unter dem Motto „Typisch Dänisch?“ – Landschaftsmalerei des 19. und frühen 20. Jahrhunderts aus Dänemark – zur Schau gestellt. Eine Sonderausstellung mit dem Titel „Netzwerk Hanse – Handel, Handelswege und kultureller Austausch im Ostseeraum“ wird im Rostocker Rathaus, in Verantwortung des Kulturhistorischen Museums Rostock, einen Einblick in die historischen Entwicklungen des Baltikums geben.

Am Sail-Samstag findet auf der „Likedeeler“ und dem Traditionsschiff ein Aktionstag zur Hanse Sail statt. Ferner informiert eine Ausstellung im Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum im IGA Park zum Thema „Unruhige Erde – Naturgefahren und ihre Risiken“.

Die Hanse Sail Rostock gehört zu den weltweit größten Treffen von Traditionsseglern und Museumsschiffen. Seit 1991 findet das maritime Volksfest alljährlich am zweiten Augustwochenende statt. Rund 250 Teilnehmerschiffe bieten zusammen mit Kreuzlinern, Fähren und Schiffen der Marine eine lebendige maritime Weltausstellung. Jährlich besuchen über eine Million Menschen die Hanse Sail.


Die „Mir“ – ein Schiff der Superlative“ – hat bei der Hanse Sail noch Plätze zum Mitsegeln frei.
Foto: Transnautic

Uhldinger Hafenfest 2009 - 25./26. Juli

21.07.09 - Auch in diesem Jahr erwartet Sie ein abwechslungsreiches Festprogramm.

Höhepunkt bilden am Samstag, 25. Juli die Schrottregatta, die wohl verrückteste Regatta am Bodensee und das traditionelle Feuerwerk am Samstagabend. Teilnehmerliste >

Programm >

Alinghi 5 segelt zum ersten Mal auf dem Genfersee

21.07.09 - Le Bouveret, Schweiz - Der Schweizer America's-Cup-Defender Alinghi hisste gestern auf dem Genfersee zum ersten Mal die Segel auf dem neuen riesigen Katamaran Alinghi 5. Der 90-Fuss-Mehrrümpfer wurde gestern Mittag von mehreren Hundert Zuschauern mit Applaus vom Dock in Le Bouveret zur Jungfernfahrt verabschiedet.

Murray Jones, der die anfänglichen Trials auf dem riesigen Mehrrümpfer durchführt, der einen ersten Schritt im Entwicklungsprozess hinsichtlich des 33. America's Cup bedeutet, gab seinen Kommentar zu einem guten ersten Tag auf dem Wasser ab: “Wir sind heute Vormittag mit einer Liste von Zielen losgefahren, durch die wir uns hindurcharbeiten wollten: wir wollten das Boot testen, die Struktur beobachten, einige Manöver durchführen und schauen, ob alle Segel funktionieren und alles ging ziemlich gut; wir konnten praktisch alles abstreichen. Es gibt auf dem Boot viele Systeme, die kompliziert und neu sind, aber es war fantastisch. Das Boot ist ein Tribut an die Designer und Bootsbauer. Ein Boot von dieser Komplexität abzuliefern, das am ersten Tag schon so gut funktioniert, ist beeindruckend, sehr beeindruckend.”

Grant Simmer, der Koordinator des Designteams, beobachtete das Training von einem aufblasbaren Begleitboot aus: “Es war ein guter Tag, wir hatten eine Liste mit Dingen, die wir abstreichen wollten und wir haben langsam und vorsichtig angefangen und haben bis zum Ende des Tages praktisch alle Ziele erreicht. Es war aufregend, das Boot das erste Mal beim Segeln zu sehen, nach all dieser Zeit mit Design, Bootsbau und Segelmacherei; dass wir gesehen haben, wie alle diese Teile zusammenkommen und dass die Maschine funktioniert, ist grossartig! Wir freuen uns schon auf Morgen.”

Montag, 20. Juli 2009

Bürgermeisterduell auf der Trave

20.07.09 - TRAVEMÜNDE. Ist das Ostseebad Travemünde ohnehin jederzeit einen Ausflug wert, so gilt das erst Recht zur Travemünder Woche. Wer den „politischen Höhepunkt“ der 120. Auflage der zweitgrößten Segelveranstaltung der Welt live miterleben möchte, sollte den Dienstag (21. Juli) für einen Besuch des großen Festivals an der Travemündung aussuchen, denn dann darf er einen „Segeltag“ der besonderen Art erwarten. Von 12 bis 14 Uhr wird der Lübecker Bürgermeister Bernd Saxe den Rotspon-Cup gegen seinen Hamburger Kollegen Ole von Beust herausfordern, der den prestigeträchtigen Preis – eine Sechs-Liter-Flasche des Lübecker Rotweins – im Vorjahr an die Elbe entführte.

Die beiden Kontrahenten segeln auf Booten vom Typ Skippi 750 dicht vor den Augen des Publikums auf der Trave. Start- und Ziellinie werden vor der Überseebrücke 1 auslegt. Zuschauer können den Zweikampf der beiden Hansestadt-Bosse daher am besten von der Travepromenade aus verfolgen. Damit auch eingefleischte „Landratten“ nachvollziehen, welche Dramatik sich vor der Kulisse von Deutschlands ältestem Leuchtturm und der altehrwürdigen Viermastbark „Passat“ abspielt, wird das Duell von Maike Jäger und Gert Girschkowski launisch kommentiert. Nach dem Motto „best of three“ gewinnt der Bürgermeister, der als Erster zweimal den Bug vorne hat.

Nachdem Saxe im Vorjahr seinem Hamburger Pendant mit 1:2 unterlag, forderte er von Beust umgehend zur Revanche. Und der willigte ohne zu zögern ein. Von dieser Siegerflasche werden die Zuschauer zwar wohl keinen Tropfen abbekommen, doch hält das Wein-Carrée der Travemünder Woche-Festivalmeile ersatzweise eine reichhaltige Auswahl bereit. Neben vielen erstklassigen Tropfen deutscher und internationaler Weinhändler sowie eines Winzers ist auch das eine oder andere Fläschchen Rotspon am Wasserspiel der Strandpromenade darunter.

Wer sich vor oder nach einem ausführlichen Bummel über die Meile stärken und zugleich noch ein wenig Strandluft schnuppern möchte, kann dies im Sailors’ Beach Club nahe der Nordermole bei Kaffee und Kuchen mit allerbestem Ausblick auf die Ostsee tun. Oder wie wäre es zum Abschluss eines durch und durch maritim geprägten TW-Tags mit einem köstlichen Fischbrötchen oder Rösti mit Lachstartar aus dem Meer am Travepromenaden-Stand von Gosch? Tipp Nummer drei: Im Lübecker Traditionshaus Niederegger an der Vorderreihe auf ein Stückchen Marzipan oder einen Eisbecher herein schauen und ebenfalls mit Blick auf die Trave den dann längst entschiedenen Kampf um den Rotspon-Cup noch einmal Revue passieren lassen. Wer immer den Wettkampf und die „gläserne Trophäe“ in diesem Jahr gewinnen wird – den TW-Besuchern ist ein wunderbarer „Segeltag“ garantiert. Andreas Kling.

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TW-Favoriten trotzten stürmischen Böen

20.70.09 - TRAVEMÜNDE. Stürmische Böen reduzierten am Montag (20. Juli) das Regattaprogramm der 120. Travemünder Woche. Gegen Mittag zog die Regenfront einer Tiefdruckrinne über die Lübecker Bucht und zwang zum Abbruch aller Rennen. Bis dahin hatten sich in ein bis zwei Wettfahrten der meisten Bootsklassen die Favoriten durchgesetzt. Die manroland German Open der J/24 ging überraschend an die Hamburger Crew um Jan Hössermann. Im Euro Grand Prix der 18-Footer siegten die Berliner Philipp Nocke, Hauke Hand und Urs Wilfahrt. Georg Borkenstein und Eike Dietrich aus Krummwisch wurden überlegene Travemünder Woche-Gewinner der INT. 14.

„Gegen 13 Uhr spitzte sich die Lage zu“, berichtete der oberste Wettfahrtleiter Walter Mielke, „da drohte auf der Seebahn noch ein schweres Gewitter.“ Die laufende neunte Wettfahrt der J/24 wurde genauso abgebrochen wie die Rennen der Dyas und Trias. Als Vorschoter Hubert Lankes von der gekenterten Dyas seines Skippers Heinrich Wegge aus Gmund bereits abgeborgen war, stieg Wettfahrtleiter Svend Hartog aus Lübeck höchstpersönlich über und steuerte das in Seenot geratene Boot mit dem entkräfteten Eigner an Bord selbst nach Hause.

Auf der J/24 „Pantha Rhei“, was Altgriechisch ist und soviel wie „alles fließt“ heißt, floss wenig später Bier und Schampus. Denn die junge Mannschaft von Jan Hössermann (24) mit Bruder Sören (21), Lars Krivohlavek (22) sowie Johan Wilckens (19) und Ole Harde (21) feierte ihren ersten Triumph bei einer Meisterschaft. Platz zwei am Schlusstag unterstrich noch einmal die großartige Serie der Hamburger. „Wir haben für diese Saison mehr als sonst trainiert und ernten jetzt die Früchte“, freute sich der Skipper. Trotz eines Tagessiegs in der finalen Wettfahrt mussten sich die Topfavoriten der „Rotoman“ um den Kieler Steuermann Kai Mares mit „Bronze“ knapp hinter Manfred Königs Quintett der „Vitesse“ aus Hamburg begnügen.

Kurz vor halb zwei herrschte auf der Bahn Delta bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft der 505er in den Regenböen nur noch 100 Meter Sicht. Mielke: „Dort haben wir das sechste Rennen auch mittendrin abgebrochen, weil es einfach zu gefährlich wurde.“ Zu dem Zeitpunkt war die Ziellinie für die Kieler Boris Herrmann und Julien Kleiner schon wieder zum Greifen nahe. Der Weltumsegler und der amtierende Europameister hatten zuvor bereits die erste Wettfahrt gewonnen. „Aber hinter uns zog es komplett zu, so dass wir die Entscheidung der Regattaleitung voll und ganz mittragen“, sagte der 28-jährige Herrmann, der auf der „Beluga Racer“ mit Felix Oehme vom Lübecker Yacht-Club das Portimão Global Ocean Race gewonnen hatte. Die IDM-Führung eroberten der Hamburger Dietrich Scheder-Bieschin und Holger Jess aus Eckernförde trotz eines siebten Tagesrangs zurück, weil sie ihren Ausrutscher (22.) vom Vortag nun streichen durften.

Auf Bahn Bravo vor der mecklenburgischen Küste kämpften die Einmannjollen mit den Unbilden des Wetters. Lasersegler Andreas Berg aus Hamburg wurde an den Strand gespült und dort von Hilfskräften mit einem Quad abgeholt. Contendersegler Michael Vonheiden aus Hannover bekam den Großbaum an den Kopf und ließ seine Platzwunde im Krankenhaus ambulant mit einigen Stichen nähen. Aber auch die Solidarität untereinander wurde groß geschrieben. Der Regensburger Ansgar Schneider kenterte seinen Laser freiwillig, um den Contender von Max Billerbeck (Bokholt-Hanredder) aufzurichten, der sich bereits fix und fertig an den Rumpf klammerte. Um 15.09 Uhr meldete Walter Mielke erleichtert „alle Boote zurück in Travemünde“ und lobte die reibungslose Zusammenarbeit mit den Rettungskräften mit zuletzt dem Technischen Hilfswerk THW und der Wasserwacht.

An der Spitze des Laser-Klassements marschieren der Kieler Frithjof Schwerdt und der Russe Sergey Komissarov weiter im Gleichschritt. Jeder landete einen Tagessieg und einen zweiten Platz. Der Vorsprung des Deutschen verringerte sich aber um vier auf sechs Punkte, da Komissarov aufgrund des zweiten Streichresultats aufrückte. „Als ich erst vor ihm lag, habe ich ihn konsequent gedeckt“, so der 21-jährige, „wir beim Matchrace.“ Der Russe sei aber besonders bei dem starken Wind enorm schnell unterwegs und im Zweikampf um die „TW-Krone“ noch nicht abzuschreiben.

Auch der Warnemünder Jan Kurfeld zeigte sich von den frischen und stark böigen Winden unbeeindruckt und landete im Finn-Dinghy zwei weitere Tagessiege. „Das war jedoch viel knapper als es hinterher auf dem Papier aussieht“, so der 21-Jährige, „ich habe die Holländer immer erst gegen Ende überholt.“ In der Zwischenwertung folgen ihm Karel von Hellermond nun vier Punkte und Gert van der Heijden elf Punkte zurück.

Den Berlinern Stefan Schneider und Frank Thieme gelang im gemischten 470er-Feld durch die Tagesplätze drei und zwei der Sprung in die „Medaillenränge“, wobei den Russen Mikhail und Maxim Sheremetiev (2./1.) der Gesamtsieg kaum noch zu nehmen sein dürfte. Sie führen klar von der dänischen Frauen-Crew Henriette Koch und Lene Sommer (6./3.).

Mann des Tages bei den PreWorlds der Contender war der Italiener Andrea Bonezzi, der nach seiner Verletzung am Vortag mit einer Zahnspange zum Tagessieg und Platz drei segelte. Er dürfte am Dienstag in der Tabelle ganz nach vorne springen, weil er seinen Ausfall vom Auftakt mit Verlust dreier Zähne dann streichen kann. Bis dahin ist der australische Meister Jono Neate noch das Maß aller Dinge. Er holte sich nach Rang vier den zweiten Tagessieg und baute den Vorsprung auf den Eutiner Jan von der Bank um einen auf vier Zähler aus. „Im zweiten Rennen waren die Bedingungen schon an der Grenze“, so der einheimische Weltmeister von 2005, „aber richtig haarig wurde es erst beim Einlaufen in die Hafeneinfahrt.“ In heftigen Böen knickten einige Contendermasten wie Streichhölzer.

Die Gesamtführung in der ehemaligen olympischen Tornado-Klasse verteidigten Roland und Nahid Gäbler, ohne am dritten Wettfahrttag überhaupt angetreten zu sein. Denn der mehrfache Welt- und Europameister wurde am Vormittag in Kiel als Teammitglied einer deutschen Extreme 40-Kampagne vorgestellt, die Ende August an gleicher Stelle am spektakulären iShares Cup der Großkatamarane teilnehmen soll. Die beiden verpassten Wettfahrten in Travemünde konnte das Ehepaar, das im dänischen Tinglev kurz hinter der Grenze zuhause ist, streichen und liegt vor dem Schlusstag am Dienstag (21. Juli) weiter auf Kurs zum Travemünder Woche-Sieg.


Segeln in Zahlen

Ergebnisse vom dritten Wettfahrttag der 120. Travemünder Woche (Montag, 20. Juli)

Olympische Klassen

470er
Gesamtstand nach sieben Wettfahrten: 1. Mikhail und Maxim Sheremetiev (Russland) 7 Punkte; 2. Henriette Koch/Lene Sommer (Dänemark) 15; 3. Stefan Schneider/Frank Thieme (Berlin) 27; 4. Vitaliy Moshkovsyy/Sergii Polishchuk (Ukraine) 28; 5. Ekaterina Bessonova/Elena Khryukina (Russland) 40; 6. Martin Hauptmann/Timo Chorrosch (Berlin) 46.

Laser
Gesamtstand nach neun Wettfahrten: 1. Frithjof Schwerdt (Kiel) 10 Punkte; 2. Sergey Komissarov (Russland) 16; 3. Maxim Semerkhanov (Russland) 20; 4. Oltmann Thyen (Kiel) 22; 5. Tobias Feuerherdt (Kiel) 32; 6. Finn Hinzpeter (Lübeck) 39.

Finn Dinghy
Gesamtstand nach sechs Wettfahrten: 1. Jan Kurfeld (Warnemünde) 5 Punkte; 2. Karel von Hellemond (Niederlande) 9; 3. Gert van der Heijden (Niederlande) 16; 4. Ulli Kurfeld (Rostock) 16; 5. Dirk Meid (Mendig) 24; 6. Uwe Kinast (Emden) 33.

Internationale und nationale Klassen

18-Footer German Open / European Grand Prix
Endstand nach neun Wettfahrten: 1. Nocke/Hand/Wilfahrt (Berlin) 8 Punkte; 2. Peter/Berner/Lemmel (Berlin) 14; 3. Hagenmeyer/Höfle/Mannes (Utting) 15; 4. Korjahn/Eyb/Schön/Mester (Bistensee) 36.

INT. 14
Endstand nach acht Wettfahrten: 1. Georg Borkenstein/Eike Dietrich (Krummwisch) 7 Punkte; 2. Oliver Voss/Jens Holscher (Mielkendorf) 10; 3. Axel Reinsch/Felix Weidling (Kiel) 16; 4. Carmen Bernitt/Oliver Holste (Flensburg) 24; 5. Mark Schürch/Edda Thiessen (Kiel) 31; 6. Dirk Rother/Jens Kulenkampff (Lübeck) 32.

Internationale Deutsche Meisterschaften der 505er
Gesamtstand nach fünf Wettfahrten: 1. Dietrich Scheder-Bieschin/Holger Jess (Hamburg/Eckernförde) 12 Punkte; 2. Jens Findel/Johannes Tellen (Kiel) 15; 3. Lutz Stengel/Frank Feller (Rostock) 16; 4. Boris Herrmann/Julien Kleiner (Kiel) 19; 5. Michael Daisenberger/Bastian Henning (Penzberg) 21; 6. Christian Kellner/Hans-Heinrich Rix (Hechendorf) 22.

manroland J/24 German Open
Endstand nach acht Wettfahrten: 1. Jan Hössermann (Hamburg) 14 Punkte; 2. Manfred König (Hamburg) 19; 3. Kai Mares (Hamburg) 20; 4. Stefan Karsunke (Hamburg) 21; 5. Jan Kähler (Hamburg) 24; 6. Matthias Garzmann (Hannover) 37.

Contender Pre-Worlds
Gesamtstand nach vier Wettfahrten: 1. Jono Neate (Australien) 9 Punkte; 2. Jan von der Bank (Eutin) 13; 3. Michele Benvenuti (Italien) 20; 4. Stuart Brown (Lübeck) 28; 5. Jörg Dannemann (Hamburg) 30; 6. Andreas Voigt (Jüterborg) 40.

Tornado
Gesamtstand nach neun Wettfahrten: 1. Roland und Nahid Gaebler (Tinglev) 8 Punkte; 2. Sebastian Moser/Thomas Posch (Freiburg) 17; 3. Fridtjof Unger/Christian Busdiecker (Regensburg) 21; 4. Heiko Söhle/Thomas Noll (Lehrte) 34; 5. Zdenek und Jiri Pavlis (Tschechien) 36; 6. Andreas und Katharina Behem (Hamburg) 44.

Schwertzugvogel
Gesamtstand nach sechs Wettfahrten: 1. Henry Kopplin/Jörg Wenzel (Berlin) 7 Punkte; 2. Manfred Brändle/Michael Hotho (Wuppertal) 10; 3. Axel Fischer/Martina Stemmer (Talheim) 11; 4. Jens Rohpeter/Stephan Uden (Bremen) 27; 5. Christoph Trettin/Robin Nolte (Bad Malente) 28; 6. Ulrich Brach/Christoph Haussmann (Traben-Trarbach) 31.

Dyas
Gesamtstand nach vier Wettfahrten: 1. Detlef Schweitzer/Norbert Schmidt (Rösrath) 8 Punkte; 2. Holger Sueße/Frank Bender (Köln) 10; 3. Günter Roland/Johannes Stricker (Großdeutschland) 17; 4. Peter Brandt/Regula Bärlocher (Schweiz) 22; 5. Lothar Schmidt/Ingo Günzel (München) 23; 6. Eckhard Meyer/Jörg Mürau (Ochsenfurth) 28.

Trias
Gesamtstand nach vier Wettfahrten: 1. Strang/Strang/Sturm (Mülheim/Ruhr) 10 Punkte; 2. Uerlichs/Bünten/Stoffels (Simmerath) 11; 3. Stamm/Gläser/Wadzack (Berlin) 16; 4. Köhne/Köhne/Köhne (Berlin) 17; 5. Hanisch/Hallensleben/Hanisch (Berlin) 22; 6. Billig/Jumpertz/Mallmann (Simmerath) 23.

Int. Canoe IC
Gesamtstand nach acht Wettfahrten: 1. Axel Bierwagen (Minden ) 13 Punkte; 2. Jan Stahl (Hildesheim) 16; 3. Roger Regitz (Berlin) 18; 4. Eckhardt Pagel (Buchholz) 19; 5. Anette Steimann (Klein Rönnau) 21; 6. Frederik Steimann (Klein Rönnau) 39.

Int. Canoe Taifun
Keine Wettfahrt

DSV olympisch aktuell

20.07.09 - Deutsche 49er-Flotte verpasst B-Kaderqualifikation knapp,aber Laser Radial-Steuerfrau Franziska Goltz steigt auf.

DSV (Hamburg). Des einen Freud war an diesem Segelwochenende des anderen Leid: Während Laser Radial-Steuerfrau Franziska Goltz aus Kiel bei der Offenen Europameisterschaft die Kriterien zur Aufnahme in den B-Kader des Deutschen Segler-Verbandes (DSV) für 2010 erfüllte, segelte die deutsche 49er-Flotte unglücklich an der Norm vorbei.

Franziska Goltz hat vor Charlottenburg in Dänemark Platz 14 in der geschlossenen europäischen Wertung belegt. Weil die für den Sch weriner Segler-Verein (SSV) startende Athletin in diesem Jahr bereits im Vorwege gemeinsam mit ihrer Trainingsgruppe auf die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Japan verzichtet hatte, reichte ihr das gute Ergebnis bei der Europameisterschaft, um im kommenden Jahr in den B-Kader aufzusteigen. "Dieses erfreuliche Resultat ist für Franziska ganz sicher sehr motivierend", sagte die designierte DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner (Hamburg).

Den Sieg bei der Offenen Europameisterschaft hatte sich bereits am Freitag US-Favoritin Paige Railey mit 42 Punkten gesichert. Neue Europameisterin ist die Kroatin Tina Mihelic (55.5 Punke). EM-Silber ging an die Französin Sarah Steyaert (58 Punkte) vor Bronzemedaillengewinnerin Alberte Lindberg (59 Punke) aus Dänemark. Sportstudentin Franziska Goltz war mit 95 Punkten souverän in die Top 20 gesegelt. Teamkameradin Lisa Fasselt aus Kiel, die für den Yachtclub Ruhrland Essen startet, belegte in der europäischen Wertung mit 129 Punkten Platz 22. Die Kielerin Anke Helbig vom Märkischen Seglerverein Beetzsee erreichte im Feld der insgesamt 96 Starterinnen mit 165 Punkten Platz 32 unter allen Europäerinnen.

Enttäuschung dagegen machte sich am Sonntag bei den Herren im italienischen Riva del Garda breit. Die so hoffnungsfroh und mit starken Resultaten in die Weltmeisterschaft gestarteten Flensburger 49er-Segler Lennart Briesenick-Pudenz und Morten Massmann konnten ihr selbst gestecktes Minimalziel auf dem Gardasee nicht erreichen. Das Duo fiel am letzten Tag auf Platz 18 zurück und verpasste dadurch die Erfüllung der Kriterien zur Aufnahme in den B-Kader des Deutschen Segler-Verbandes (DSV) für 2010 um zwei Plätze.

Der 22 Jahre junge Steuermann Lennart Briesenick-Pudenz, der erst zum dritten Mal an einer Weltmeisterschaft teilnahm und zum ersten Mal die Goldflotte erreicht hat, sagte: "Die Enttäuschung ist bei uns beiden natürlich groß. Wir sind in der Goldflotte einfach nicht mit den starken Winden aus Norden zurecht gekommen. Dadurch haben wir unser Ziel Top 16 knapp um zwei Plätze verpasst. Wir werden die Regatta nun vernünftig auswerten und uns nach einer Pause auf die Europameisterschaft Anfang September im kroatischen Zadar vorbereiten. Dort verbleibt uns die Chance, ein Kaderkriterium zu erfüllen, wenn wir eine Medaille holen."

Trost gab es von Nadine Stegenwalner: "Die Mannschaft ist mit beeindruckenden Ergebnissen in die WM-Serie gestartet. Ich hatte eigentlich getippt, dass Sie den Sprung in den B-Kader schaffen. Schade, dass es nicht ganz geglückt ist, doch die beiden haben viel Potenzial und ich bin sicher, dass wir noch einiges von ihnen hören werden."

Die Mannschaft Leopold Fricke (Rimsting)/Lorenz Huber (Prien) vom Chiemsee Yacht Club segelte im Feld der 89 Teams aus 23 Nationen auf Platz 20. Für die größte Überraschung sorgte das Berliner Nachwuchsteam Erik Heil und Thomas Ploessel mit der Qualifikation für die Goldflotte der besten 25 der insgesamt 89 Crews aus 23 Nationen. Das junge Team vom Tegeler-Segel-Club beendete die Titelkämpfe auf Platz 23.

EUROPAMEISTERSCHAFT LASER RADIAL FRAUENCHARLOTTENBURG (DÄNEMARK)ENDERGEBNIS(Geschlossene europäische Wertung ohne Übersee-Teams)
1. Tina Mihelic (CRO); 55.5 Punkte
2. Sarah Steyaert (FRA); 58 Punkte
3. Alberte Lindberg (DEN); 59 Punkte
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14. Franziska Goltz (Kiel/Schweriner Segler-Verein); 95 Punkte
...
22. Lisa Fasselt (Kiel/Yachtclub Ruhrland Essen); 129 Punkte
...
32. Anke Helbig (Kiel/Märkischer Seglerverein Beetzsee); 165 Punke

WELTMEISTERSCHAFT 49ER MÄNNERRIVA DEL GARDA (ITALIEN)ENDERGEBNIS
1. Nathan Outteridge/Iain Jensen (AUS); 59 Punkte
2. John Pink/Rick Peacock (GBR); 74 Punkte
3. Pietro Sibello/Gianfranco Sibello (ITA ); 74 Punkte
...
18. Lennart Briesenick-Pudenz/ Morten Massmann (Flensburg, Flensburger Segel-Club); 165 Punkte
...
20. Leopold Fricke/Lorenz Huber (Rimsting/Prien, Chiemsee Yacht Club); 170 Punkte
...
23. Erik Heil/Thomas Ploessel (Berlin, Tegeler-Segel-Club); 175 Punkte

Schon eine Viertelmillion Besucher

20.07.09 - TRAVEMÜNDE. Das Auftaktwochenende der 120. Travemünder Woche verlief auch an Land überaus erfolgreich. Während die Segelwettfahrten der Aktiven aus insgesamt 20 Ländern bei mittleren Winde auf der Lübecker Bucht wie geplant über die Regattabahnen gingen, besuchten bis Sonntagnachmittag (19. Juli) bereits rund eine Viertelmillion Gäste das Jubiläumsfestival an Land. Ausgesprochen zufriedene Veranstalter, Aussteller und Ordnungshüter zogen eine positive Zwischenbilanz.

„Wir sind deutlich besser gestartet, als im vorigen Jahr“, resümierten Andreas Stülcken und Claus-Dieter Stolze von der TW-Organisationsleitung, seit der feierlichen Eröffnung mit dem Schirmherrn Peter Harry Carstensen als Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein und Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee als Ehrengast am Freitagabend (17. Juli) reiße der Besucherstrom nicht ab. Jung vergnügte sich vor allem im CITTI-Park der Spielemacher, und Alt bei Winzerwein und brasilianischer Caipiriña aus dem vielfältigen internationalen Gourmetangebot. Besonders positiv: Auch auf den Hot Spots der Jugendlichen zum Beispiel in der Holsten Beach Area am Strand blieb alles ruhig und friedlich. Im Fieber der Nacht zum Sonnabend gab es einen einzigen Rettungswageneinsatz.

Während die Feierlustigen aus nah und fern auf der Meile in Hochstimmung kamen, traf sich die TW-Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Sport beim traditionellen boot-Empfang auf der Viermastbark „Passat“, dem weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten und beliebten Wahrzeichen Travemündes. Die Messe Düsseldorf mit dem Vorsitzenden ihrer Geschäftsführung, Werner M. Dornscheidt, als langjähriger Hauptpartner der Travemünder Woche bewirtete nicht nur die 350 geladenen Gäste mit rustikalem Fisch- und Fleischbüffet sowie Altbier aus der Heimat vom Fass, sondern übergab auch einen 3.000-Euro-Scheck für den Verein „Rettet die Passat“.

In den Tagen vor der Eröffnung war das 80.000 Quadratmeter große Veranstaltungsgelände, das sich von der Bertlingstraße über die Strandpromenade an den Partnerhotels Columbia Casino und Maritim vorbei die Trave entlang bis zum Lübecker Yacht-Club und schließlich zur Trelleborgallee erstreckt, für das sportlich-fröhliche Segelfestival vorbereitet worden: 15 Kilometer Stromkabel und rund 5.000 Meter Wasserleitungen wurden zu den über 200 Ständen verlegt, damit der in diesem Jahr 17 Tage währende TW-Spaß am Wochenende starten konnte. Vor, während und nach der Großveranstaltung werden rund 10.000 Arbeitsstunden geleistet, wobei zwölf Mitarbeiter fast rund um die Uhr für die Koordination des Festivalprogramms der Travemünder im Einsatz sind.

„Diese großartige Veranstaltung auf die Beine zu stellen und für einen reibungslosen und sicheren Ablauf zu sorgen, wäre allerdings nicht möglich ohne die gute Zusammenarbeit mit unseren Partnern vor Ort und den örtlichen Behörden“, ergänzt Uwe Bergmann, Inhaber des für das bunte Treiben an Land verantwortlichen Eventveranstalters uba (Uwe Bergmann Agentur). Nur eines haben die Organisationsprofis nicht hundertprozentig im Griff: „Das Wetter ist unsere größte Herausforderung“, schmunzelt Bergmann.

Doch auch in diesem Bereich gibt es Einflussmöglichkeiten. Zumindest Regen und Nebel entstehen während der Travemünder Woche auf Kommando, und zwar an beiden TW-Wochen montags bis sonnabends ab 22.40 Uhr, wenn die große Laser- und Pyroperformance die „Passat“ auf der Trave am Priwallufer in den Blickpunkt rückt. Für den als Projektionsfläche für die Laserstrahlen genutzten „Wasservorhang“ sorgt das Feuerlöschboot „Senator Emil Peters“ der Lübecker Berufsfeuerwehr, und die Nebelmaschinen der Effekttechniker um Mirco Lorkowski und Daniel Bruhne produzieren einen dramatischen Dunstschleier. Die Premiere der neuen Show „Duell der Elemente“ findet am Montag, dem 20. Juli statt.

Für das optische Spektakel zu nächtlicher Stunde könnten allerdings auch noch so viele Stromkabel nicht genügend „Saft“ vom Passathafen her liefern, wie für die Show benötigt werden. Die Performance (=Leistung) braucht einfach noch mehr Energie. Doch auch das Problem lösten die Veranstaltungsprofis: Es wurde ein eigenes Stromaggregat aufgebaut. „Wir machen auch Unmögliches möglich, damit die Schausteller unseren Besuchern ihr attraktives Programm bieten können“, so Uwe Bergmann abschließend. Andreas Kling.

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Schwerdt, Kurfeld und Russen dominieren

20.07.09 - TRAVEMÜNDE. Frithjof Schwerdt aus Kiel (Laser), der Warnemünder Jan Kurfeld (Finn Dinghy) und die russischen Brüder Mikhail und Maxim Sheremetiev dominieren nach dem Auftaktwochenende die olympischen Bootsklassen der 120. Travemünder Woche. Bei leichten bis mittleren Winden übernahmen die Rostocker Lutz Stengel und Frank Feller die Führung der Internationalen Deutschen 505er-Meisterschaft, während Jan Hössermanns J/24-Mannschaft bei den German Open die Spitze punktgleich vor Manfred König (beide Hamburg) verteidigte. Auch die ersten Gesamtgewinner standen am Sonntag (19. Juli) bereits fest: Der Stockelsdorfer Vorjahressieger Donald Beike lag im A-Cat erneut vorn. Außerdem entschieden die Seesegler den Ostsee-Cup der Dickschiffe.

„Ich kam am ersten Tag nicht optimal aus den Startlöchern, aber inzwischen läuft es wie geschmiert“, meinte Deutschlands größte Olympiahoffnung im Finn-Dinghy, der mit zwei Tagessiegen am Niederländer Karel von Hellermond vorbeizog. Jan Kurfeld, der ursprünglich aus Wismar kommt, hofft 2012 bei den Spielen im englischen Weymouth dabei zu sein und irgendwann in die Fußstapfen der nationalen Segellegenden Willy Kuhweide und Jochen Schümann als Goldmedaillengewinner zu treten.

Bis dahin ist es auch für Frithjof Schwerdt noch ein weiter Weg, zumal die nationale Laser-Spitze aufgrund einer Überschneidung im Regattakalender nicht vertreten ist. „Ich kann ja nur die schlagen, die hier sind“, meinte der 21-Jährige selbstbewusst. Auch ohne Tagessieg setzte er sich vom russischen Verfolger Sergey Komissarov deutlich ab, der nach sieben Rennen zehn Punkte Rückstand hat.

Das gemischte 470er-Feld wird weiter von ausländischen Aktiven dominiert. Hatten die Sheremetiev-Brüder am Vortag die Däninnen Henriette Koch und Lene Sommer noch einmal passieren lassen müssen, behielten sie am Sonntag dreimal den Bug vorn und führen nach dem Streicher der schlechtesten Einzelwettfahrt mit der „Idealnote null“ (vier Punkte). Das Frauen-Duo ist mit acht Zählern Zweiter. Beste Deutsche blieben Stefan Schneider und Frank Thieme aus Berlin als Fünfte (22).

Die PreWorlds (WM-Testregatta) der Contender sah einen blutenden Ex-Weltmeister Andrea Bonezzi aus Italien, der nach der ersten Wettfahrt in den Hafen geschleppt wurde. Er hatte sich bei einer unglücklichen Kenterung drei Zähne ausgeschlagen. Jan von der Bank, der 2005 die WM-Krone auf der Travemünder Woche holte, belegt hinter dem Australier Jono Neate Platz zwei. „Im zweiten Rennen gab es am Start eine Winddrehung um 30 Grad, so dass ich weghalsen musste“, berichtete der Kieler, „am Ende noch Fünfter zu werden, war im grünen Bereich.“

Stark löchrige Winde am Nachmittag würfelten das Feld der 505er-IDM gehörig durcheinander. Die Top-Crew des ersten Tags, Dietrich Scheder-Bieschin und Holger Jess (Hamburg/Eckernförde) erwischte es derb: Platz 22 im vierten Durchgang. „Der dritte Rang zu Tagesbeginn war viel ärgerlicher, weil wir schon überlegen geführt hatten“, kommentierte Vorschoter Jess. Das Gefühl kannten die Kieler Boris Herrmann und Julien Kleiner, denen der Trapezdraht riss und ein unfreiwilliges Bad in der Lübecker Bucht bescherte. „Das gehört auch dazu, auch wenn wie lieber schon mal unter die Top Drei gefahren wären“, sagte Weltumsegler Herrmann. In Gesamtklassement kletterten sie trotzdem auf vier.

Nicht viel besser erging es dem Feld der manroland J/24 German Open. In der siebten Wettfahrt hagelte es unter dem Spitzenmannschaften Ausrutscher. „Es war unheimlich schwierig, konstante Plätze zu segeln, weil es nicht nur Windlöcher, sondern auch -dreher und beides gleichzeitig gab“, erklärte der Hamburger Jan Hössermann. Mit seiner jungen Crew verteidigte er die Gesamtführung knapp und ist froh, sich das erste Mal auf einer Meisterschaft im Top-Trio festgesetzt zu haben. Das achte Rennen wurde schließlich in zunehmend irregulären Bedingungen abgebrochen und soll am Montag (20. Juli) nachgeholt werden.

Dann werden die Seesegler bereits bis zur Mittelstreckenregatta am Freitag (24. Juli) nach Grömitz pausieren. Die Ostsee Cup-Wertung der Kurzrennen gewannen die „Picaro“ von Georg Westphal aus Lübeck (OSC I), die Armin Balsers „Sisqua“ aus Frankfurt (OSC II), die Geesthachter „Tsunami“ von Lutz Puoplier (OSC III) sowie die „KalkEi“ des Rostockers Frank Schuberth (OSC IV) und die „patent3“ von und mit Jürgen Klinghardt aus Bremen (OSC V). Andreas Kling.

Ergebnisse vom zweiten Wettfahrttag der 120. Travemünder Woche (Sontag, 19. Juli)

Olympische Klassen

470er
Gesamtstand nach fünf Wettfahrten: 1. Mikhail Sheremetiev/Maxim Sheremetiev (Russland) 4 Punkte; 2. Henriette Koch/Lene Sommer (Dänemark) 8; 3. Vitaliy Moshkovsyy/Sergii Polishchuk (Ukraine) 17; 4. Ekaterina Bessonova/Elena Khryukina (Russland) 22; 5. Stefan Schneider/Frank Thieme (Berlin) 22; 6. Martin Hauptmann/Timo Chorrosch (Berlin) 28.

Laser
Gesamtstand nach sieben Wettfahrten: 1. Frithjof Schwerdt (Kiel) 10 Punkte; 2. Sergey Komissarov (Russland) 20; 3. Tobias Feuerherdt (Kiel) 25; 4. Finn Hinzpeter (Lübeck) 33; 5. Christian Engelke (Burgdorf) 34; 6. Maxim Semerkhanov (Russland) 36.

Finn Dinghy
Gesamtstand nach vier Wettfahrten: 1. Jan Kurfeld (Warnemünde) 6 Punkte; 2. Karel von Hellemond (Niederlande) 7; 3. Gert van der Heijden (Niederlande) 15; 4. Ulli Kurfeld (Rostock) 16; 5. Dirk Meid (Mendig) 20; 6. Uwe Kinast (Emden) 26.

Internationale und nationale Klassen

A-Cat
Endstand nach sechs Wettfahrten: 1. Donald Beike (Stockelsdorf) 11 Punkte; 2. Guido Schulte (Wismar) 15; 3. Lars Bunkenburg (Hamburg) 16; 4. Jörg Horn (Hamburg) 20; 5. Martin Hald (Dänemark) 23; 6. Thomas Paasch (Dänemark) 25.

Internationale Deutsche Meisterschaften der 505er
Gesamtstand nach vier Wettfahrten: 1. Lutz Stengel/Frank Feller (Rostock) 21 Punkte; 2. Michael Daisenberger/Bastian Henning (Penzberg) 21; 3. Jens Findel/Johannes Tellen (Kiel) 22; 4. Boris Herrmann/Julien Kleiner (Kiel) 25; 5. Dietrich Scheder Bieschin/Holger Jess (Hamburg/Eckernförde) 27; 6. Martin und Rainer Görge (Kiel) 29.

manroland J/24 German Open
Gesamtstand nach sieben Wettfahrten: 1. Jan Hössermann (Hamburg) 19 Punkte; 2. Manfred König (Hamburg) 19; 3. Stefan Karsunke (Hamburg) 21; 4. Jan Kähler (Hamburg) 27; 5. Kai Mares (Hamburg) 38; 6. Matthias Garzmann (Hannover) 44.

Contender Pre-Worlds
Gesamtstand nach zwei Wettfahrten: 1. Jono Neate (Australien) 4 Punkte; 2. Jan von der Bank (Kiel) 7; 3. Michele Benvenuti (Italien) 7; 4. Christoph Engel (Felde) 10; 5. Max Billerbeck (Bokholt-Hanredder) 12; 6. Stuart Brown (Lübeck) 16.

18-Footer German Open / European Grand Prix
Gesamtstand nach sieben Wettfahrten: 1. Nocke/Hand/Wilfahrt (Berlin) 7 Punkte; 2. Hagenmeyer/Höfle/Mannes (Utting) 13; 3. Peter/Berner/Lemmel (Berlin) 13; 4. Korjahn/Eyb/Schön/Mester (Bistensee) 29.

Tornado
Gesamtstand nach sieben Wettfahrten: 1. Roland Gaebler/Nahid Gaebler (Dänemark) 6 Punkte; 2. Sebastian Moser/Thomas Posch (Freiburg) 16; 3. Fridtjof Unger/Christian Busdiecker (Regensburg) 20; 4. Heiko Söhle/Thomas Noll (Lehrte) 27; 5. Zdenek Pavlis/Jiri Pavlis (Tschechien) 31; 6. Dieter Maurer/Andrea Wendt (Siek) 44.

Int. Canoe IC
Gesamtstand nach sieben Wettfahrten: 1. Axel Bierwagen (Minden) 13 Punkte; 2. Jan Stahl (Hildesheim) 16; 3. Roger Regitz (Berlin) 18; 4. Eckhardt Pagel (Buchholz) 19; 5. Anette Steimann (Klein Rönnau) 21; 6. Frederik Steimann (Klein Rönnau) 39.

Int. Canoe Taifun
Gesamtstand nach sieben Wettfahrten: 1. Martin Droll (Lindow) 7 Punkte; 2. Claudius Junge (Schellhorn) 13; 3. Torben Kossel (Braunschweig) 18; 4. Niklas Steimann (Klein Rönnau) 19; 5. Johannes Meyer (Bremen) 34; 6. Andreas Steimann (Klein Rönnau) 39.

INT. 14
Gesamtstand nach sieben Wettfahrten: 1. Oliver Voss/Jens Holscher (Mielkendorf) 10 Punkte; 2. Georg Borkenstein/Eike Dietrich (Krummwisch) 11; 3. Axel Reinsch/Felix Weidling (Kiel) 16; 4. Carmen Bernitt/Oliver Holste (Flensburg) 26; 5. Mark Schürch/Edda Thiessen (Kiel) 32; 6. Dirk Rother/Jens Kulenkampff (Lübeck) 34.

Schwertzugvogel
Gesamtstand nach vier Wettfahrten: 1. Henry Kopplin/Jörg Wenzel (Berlin) 6 Punkte; 2. Axel Fischer/Martina Stemmer (Talheim) 8; 3. Manfred Brändle/Michael Hotho (Wuppertal) 10; 4. Eckert Friedhoff/Meike Friedhoff (Steinhude) 21; 5. Christoph Trettin/Robin Nolte (Bad Malente) 25; 6. Jens Rohpeter/Stephan Uden (Bremen) 28.

Dyas
Gesamtstand nach drei Wettfahrten: 1. Detlef Schweitzer/Norbert Schmidt (Rösrath) 7 Punkte; 2. Holger Sueße/Frank Bender (Köln) 8; 3. Peter Brandt/Regula Bärlocher (Schweiz) 12; 4. Günter Roland/Johannes Stricker (Großdeutschland) 13; 5. Lothar Schmidt/Ingo Günzel (München) 18; 6. Eckhard Meyer/Jörg Mürau (Ochsenfurth)
20.

Trias
Gesamtstand nach drei Wettfahrten: 1. Strang/Strang/Sturm (Mülheim/Ruhr) 6 Punkte; 2. Uerlichs/Bünten/Stoffels (Simmerath) 10; 3. Köhne/Köhne/Köhne (Berlin) 11; 4. Stamm/Gläser/Wadzack (Berlin) 13; 5. Assheuer/Zeller/Matthäi (Köln) 16; 6. Hanisch/Hallensleben/Hanisch (Berlin) 17.

Ostsee-Cup der Seesegler

OSC I
Endstand nach vier Wettfahrten: 1. Picaro (Georg Westphal/Lübeck) 4 Punkte; 2. La Sorpresa (Lukas Schäfer/Hamburg) 8; 3. Tabaluga (Hans-Jürgen Stehen/Lübeck) 12.

OSC II
Endstand nach vier Wettfahrten: 1. Sisqua (Armin Balser/Frankfurt) 5 Punkte; 2. na und (Stefan Meining/Lübeck) 9; 3. Cala Ventinove (Brigitte Wenzel/Bremen) 13; 4. Flotte Lotte (Frank Hassler/Timmendorfer Strand) 15; 5. Tante Schmidt (Heiko Steppat/Husum) 18; 6. padedö Likedehler (Ralf Giercke/Lübeck) 25.

OSC III
Endstand nach vier Wettfahrten: 1. Tsunami (Lutz Pouplier/Geesthacht) 4 Punkte; 2. Makatea (Gerd Schneider/Lübeck) 8; 3. Ohlala (Katja Schmütsch/Heiligenhafen) 12; 4. NiC 2 (Clemens Reichert/Neustadt i.H.) 16.

OSC IV
Endstand nach vier Wettfahrten: 1. KalkEi (Frank Schuberth/Rostock) 4 Punkte; 2. JoJo (Fritz Schütt/Bas Schwartau) 10; 3. Hatifanatte (Arnd Ackermann/Lübeck) 15; 4. Jolågo (Ingo Gorodiski/Warnsdorf) 16; 5. Seebriese (Fred Maass/Bad Schwartau) 17.

OSC V
Endstand nach fünf Wettfahrten: 1. patent 3 (Jürgen Klinghardt/Bremen) 4 Punkte; 2. Havoc (Peter Thyen/Lübeck) 11; 3. Adamas (Jan Peters/Malente) 13; 4. OCK express (Jürgen Frommholz/Kiel) 14; 5. Ginko (Dirk Clasen/Wedel) 16; 6. Robinson (Holger Reppin/Lübeck) 21.

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