Donnerstag, 22. Januar 2009

Gebrauchtboot in Friedrichshafen setzt 2009 einmalig aus

22.01.09 - Friedrichshafen - Der Gebrauchtboot- und Zubehörmarkt, der wie gewohnt Ende März 2009 zeitgleich zur Frühjahrsmesse IBO geplant war, entfällt. Grund hierfür ist die Ausweitung der IBO auf alle zehn verfügbaren Hallen wegen erhöhter Ausstellernachfrage.

Ein Alternativtermin ist durch die hohe Auslastung der Messehallen im Frühjahr ebenfalls nicht möglich. Nach Einweihung der zwei neuen Hallen im Sommer 2009 wird der Gebrauchtboot- und Zubehörmarkt von 17. bis 21. März 2010 wieder durchgeführt.

Weitere Infos unter www.gebrauchtboot-friedrichshafen.de.

Konferenz der Rettungsdienste im Bodenseeraum

22.01.09 - Gestern (21.01.2009) fand die vierte Konferenz der Rettungsdienste Unter der Schirmherrschaft der Kommission Gesundheit und Soziales der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) statt. Veranstaltungsort war das Tagungs-, Kultur- & Messezentrum Milchwerk in Radolfzell am Bodensee.

Über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kamen als Verantwortliche aus Regierungen, Rettungsdiensten, Notarztwesen, Feuerwehren und Polizei zur diesjährigen Konferenz der Rettungsdienste nach Radolfzell. Bereits zum vierten Mal konnte das Treffen unter der Schirmherrschaft der Kommission Gesundheit und Soziales der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) veranstaltet werden. Ziel der Konferenzen ist es, den kontinuierlichen Gedanken- und Erfahrungsaustausch in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Rettungsdienste im Bodenseeraum zu ermöglichen und fachliche sowie aktuelle Themen gemeinsam zu diskutieren. Organisiert wurde die diesjährige Veranstaltung vom DRK-Kreisverband Landkreis Konstanz und der Rettungsdienst GmbH.

Referiert und diskutiert wurden in Radolfzell Fragen zur „Druckkammersituation am Bodensee“ bei Taucherunfällen, „Digitalfunk für die Wasserrettung“, „Transporte für Intensivpatienten“, „Qualitätsmanagement im Rettungsdienst im Vergleich zwischen Deutschland und der Schweiz“, „Luftrettung in der Schweiz“ sowie die „grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Wasserrettung“.

Die erste Konferenz der Rettungsdienste im Bodenseeraum fand 2003 statt. Die Initiative dazu gab der Vorsitzende der IBK-Kommission Gesundheit und Soziales Roman Wüst, Generalsekretär des Gesundheitsdepartements vom Kanton St.Gallen.

Bei den Tagungen wird zu aktuellen Themen oder in fachlichen Workshops in vier großen Gruppen Wasser-, Land- und Luftrettung sowie Einsatzleitung gearbeitet. Aufgrund der mittlerweile traditionellen Treffen konnten die Mitglieder des Netzwerkes im Oktober 2006 bei der Planung und Durchführung im Rahmen der Übung „RHEINTAL 06 - Hilfe kennt keine Grenzen“ mitwirken.

Begrüßt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der diesjährigen Veranstaltung von Roman Wüst und Landrat Frank Hämmerle als Vorsitzenden des DRK-Kreisverbandes im Landkreis Konstanz und der DRK-Rettungsdienst GmbH sowie von Herbert Tägtmeier, Stadtrat der Stadt Radolfzell.

Die nächste Konferenz der Rettungsdienste im Bodenseeraum ist in Planung und soll im Januar 2010 im Kanton Thurgau stattfinden.

Die Referate können in den nächsten Wochen über die Homepage der IBK http://www.bodenseekonferenz.org/ abgerufen werden.

Dienstag, 20. Januar 2009

Christian Scherrer bei den Louis Vuitton Pacific Series

Valencia - Vom 30. Januar bis 14. Februar 2009 duellieren sich die America’s Cup Teams vor dem neuseeländischen Auckland bei den Louis Vuitton Pacific Series. Am Start sind neben Team New Zealand, acht weitere Herausforderer und auch der America’s Cup-Defender Alinghi. Der Schweizer Profisegler Christian Scherrer segelt im Team der französischen K-Challenge mit Skipper Sebastien Col.

„Wir freuen uns, mit den Cuppern wieder auf das Wasser zu kommen. Die Initiative von Team New Zealand und Louis Vuitton ist sehr zu begrüssen“, erklärt der Schweizer Profisegler Christian Scherrer. Seit dem America’s Cup 2007 und dem anschliessenden juristischen Hickhack zwischen BMW Oracle Racing und Alinghi liegen die Cupper weitgehend auf Trockendock, die Segler der Herausforderer engagieren sich bei anderen Regatten wie zum Beispiel bei der TP52 oder in der World Match Racing Tour.

Nun hat das Team New Zealand die Initiative ergriffen und zusammen mit Louis Vuitton zur Louis Vuitton Pacific Series (LVPS) vor Auckland geladen. Zwischen dem 30. Januar und dem 14. Februar duellieren sich in Match Races auf einem kurzen Kurs der America’s Cup Sieger und Defender Alinghi zusammen mit den neun Herausforderern. Dabei übernimmt jedoch Team New Zealand als Gastgeber die Rolle des Defenders und ist bereits für den Final gesetzt. Im Sinne der gleich langen Spiesse werden die Yachten den Teams von Team New Zealand (NZL92 und 84) und BMW Oracle Racing (USA87 und 98) zur Verfügung gestellt.

Christian Scherrer und Enrico De Maria mit dabei
Im Team der französischen K-Challenge segeln zwei Schweizer mit: Christian Scherrer und der Olympiasegler Enrico De Maria. Die beiden hatten bereits beim America’s Cup 2003 in Neuseeland bei Alinghi zusammen gesegelt. „Es freut mich auch besonders, wieder mit Enrico De Maria zu segeln“, so Scherrer. Skipper der K-Challenge ist Sebastien Col, mit dem Scherrer dieses Jahr die World Match Racing Tour gesegelt und mit dem er den Korea Match Cup gewonnen hat. Zudem wurde Scherrer mit Col dieses Jahr Vize-Weltmeister im Match Racing. Verstärkt wird das Team unter französischer Flagge auch durch einige Grinder vom Spanischen Team, mit denen Scherrer die TP52 im 2008 gesegelt hatte. Aktuell trainiert die K-Challenge vor Valencia für die Louis Vuitton Pacific Series bevor es am 21. Januar nach Auckland geht. Dort wird dann bis zum Regattastart auf den Cuppern weiter trainiert. Ziel der Trainings ist es, das Team einzuspielen und sich wieder an die Yachten zu gewöhnen.

Klassisches Match Race Format
Ab dem 30. Januar gilt es also für die Segler ernst. Eingeteilt in zwei Gruppen wird um den Einzug in die Halbfinale und das Finale gegen Team New Zealand gekämpft. In den Vorrunden stehen täglich sechs Match Races auf einem kurzen Kurs auf zwei Bahnen auf dem Programm. Team New Zealand segelt zwar in einer der Gruppen mit, erhält jedoch keine Punkte, da es bereits für das Finale gesetzt ist. Die Topteams beider Gruppen qualifizieren sich für die Halbfinale und das Finale. „Die Serie wird für uns von K-Challenge bestimmt eine Herausforderung. Die Konkurrenz ist stark. Der Vorstoss in die Halbfinale ist unser Ziel“,schätzt Scherrer die Chancen seines Teams beim LVPS ein.

Teilnehmerliste an den Louis Vuitton Pazific Series:
- Emirates Team New Zealand (NZL)
- Luna Rossa (ITA)
- BMW Oracle (USA)
- K-Challenge (FRA)
- Team Origin (GBR)
- China Team (CHN)
- Team Shosholoza (RSA
- Italia - Vasco Vascotto (ITA)
- Greek Challenge (GRE)
- Alinghi (SUI)

Crewliste K-Challenge:
- Bow: Jean-Marie Dauris (United Internet Team Germany 2007, Le Défi Areva 2003)
- Mid-bow: Christophe André (Areva Challenge 2007, Equipe de France de Match Racing with Sebastien Col)
- Mast: Jann Neergaard (BMW Oracle Racing 2007, Alinghi 2003)
- Pit: Gilles Favennec (Areva Challenge 2007, Equipe de France de Match Racing with Sebastien Col, Le Défi Areva 2003)
- Pit Assist: Bruno Jeanjean (America’s Cup with the French teams in 1992 and 1995)
- Grinder: Federico Giovanelli (Desafio Español 2007, Prada Challenge 2003)
- Grinder: Carlo Castellano (Desafio Español 2007, Mascalzone Latino 2003, Il Moro de Venezia 1992)
- Trimmer / Spinnaker: Olivier Douillard (Areva Challenge 2007, Equipe de France de Match Racing with Sebastien Col, Le Défi Areva 2003)
- Trimmer / Jib: Christian Scherrer (+39 Challenge 2007, Alinghi 2003, FAST 2000, One Australia 1995, Equipe de France de Match Racing with Sebastien Col)
- Grinder: Enrico de Maria (Alinghi 2007, 2003)
- Trimmer / Main Sail: Yann Gouniot (Alinghi 2007, France3 1995, Ville de Paris 1992, French Kiss 1987, France3 1983)
- Traveller: Erwan Israel (Equipe de France de Match Racing with Sebastien Col)
- Helmsman: Sebastien Col (Areva Challenge 2007, Le Défi Areva 2003)
- Tactician: Rod Dawson (BMW Oracle Racing 2007, Oneworld 2003)
- Strategist: Fred Guilmin (Areva Challenge 2007, Equipe de France de Match Racing with Sebastien Col, Le Défi Areva 2003)
- Grinder : Virgilio Torrecilla (Desafio Español 2007, Bravo España 2000)
- Navigator : Philippe Mourniac (United Internet Team Germany 2007, Le Défi Areva 2003, Ville de Paris 1992

Montag, 19. Januar 2009

Internationale Unfallstatistik für den Bodensee 2008

19.01.09 - Dies ergab die Auswertung der Unfallstatistik des Jahres 2008 durch die Leiter der See- und Wasserschutzpolizeien aus Lindau, Vorarlberg, St. Gallen, Thurgau, Schaffhausen und Baden-Württemberg (Konstanz, Überlingen und Friedrichshafen), die am 7. Januar 2009 in Kreuzlingen tagten.

Zahl der Unfalltoten gestiegen (+ 3)
Gesamt-Unfallzahlen deutlich gestiegen (+ 19)
Zahl der Schiffsunfälle ebenfalls gestiegen (+ 16)
Zahl der Verletzten rückläufig (- 10)
Sachschadenssumme um ca. 106.000 Euro gefallen

Das Jahr 2008 war laut Feststellung der Wetterdienste windreich. Auch wenn viele mit dem Sommerwetter, vor allem im August, nicht recht zufrieden waren, war das vergangene Jahr im Durchschnitt insgesamt wärmer und trockener. Der Monat April war so sonnig und warm wie selten. Obwohl das Jahr windreicher war als 2007, blieben glücklicherweise Stürme mit schweren Folgen aus.

Der Seespiegel lag im gesamten Jahr im Bereich des langjährigen Mittelwerts. Der tiefste Stand wurde Ende Februar mit 2,60 Meter und der höchste am 22. Juli mit 4,30 Meter registriert. Die Berufs- und Sportschifffahrt hatte mit wenigen Ausnahmen keine wesentlichen Einschränkungen durch den Wasserstand hinzunehmen. Kurzzeitige Behinderungen gab es jedoch wieder durch Treibholzfelder im Ostteil des Sees.

Auf der 536 qkm großen Seefläche und dem 21 Kilometer langen Hochrheinabschnitt bis Schaffhausen ereigneten sich 179 Unfälle mit 13 Toten und 42 Verletzten. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Unfälle um 19 (+ 12 %) gestiegen. Bei den Schiffsunfällen beträgt der Anstieg ebenfalls 12 % (+ 16 auf 144). Die Zahl der Verletzten fiel um 10 auf 42. Bei den Schiffsunfällen wurden 28 Verletzte registriert (+ 1). Die Zahl der Toten lag mit 13 über der des Vorjahres (+3).