Montag, 19. Januar 2009

Internationale Unfallstatistik für den Bodensee 2008

19.01.09 - Dies ergab die Auswertung der Unfallstatistik des Jahres 2008 durch die Leiter der See- und Wasserschutzpolizeien aus Lindau, Vorarlberg, St. Gallen, Thurgau, Schaffhausen und Baden-Württemberg (Konstanz, Überlingen und Friedrichshafen), die am 7. Januar 2009 in Kreuzlingen tagten.

Zahl der Unfalltoten gestiegen (+ 3)
Gesamt-Unfallzahlen deutlich gestiegen (+ 19)
Zahl der Schiffsunfälle ebenfalls gestiegen (+ 16)
Zahl der Verletzten rückläufig (- 10)
Sachschadenssumme um ca. 106.000 Euro gefallen

Das Jahr 2008 war laut Feststellung der Wetterdienste windreich. Auch wenn viele mit dem Sommerwetter, vor allem im August, nicht recht zufrieden waren, war das vergangene Jahr im Durchschnitt insgesamt wärmer und trockener. Der Monat April war so sonnig und warm wie selten. Obwohl das Jahr windreicher war als 2007, blieben glücklicherweise Stürme mit schweren Folgen aus.

Der Seespiegel lag im gesamten Jahr im Bereich des langjährigen Mittelwerts. Der tiefste Stand wurde Ende Februar mit 2,60 Meter und der höchste am 22. Juli mit 4,30 Meter registriert. Die Berufs- und Sportschifffahrt hatte mit wenigen Ausnahmen keine wesentlichen Einschränkungen durch den Wasserstand hinzunehmen. Kurzzeitige Behinderungen gab es jedoch wieder durch Treibholzfelder im Ostteil des Sees.

Auf der 536 qkm großen Seefläche und dem 21 Kilometer langen Hochrheinabschnitt bis Schaffhausen ereigneten sich 179 Unfälle mit 13 Toten und 42 Verletzten. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Unfälle um 19 (+ 12 %) gestiegen. Bei den Schiffsunfällen beträgt der Anstieg ebenfalls 12 % (+ 16 auf 144). Die Zahl der Verletzten fiel um 10 auf 42. Bei den Schiffsunfällen wurden 28 Verletzte registriert (+ 1). Die Zahl der Toten lag mit 13 über der des Vorjahres (+3).