Freitag, 7. August 2009

Gemeinsame Clubmeisterschaft zweier Se-gelclubs mit 18 Yachten

07.08.09 - Traumwettfahrt bei 3 – 6 Beaufort Windstärke.

FRIEDRICHSHAFEN (sg) – Nach dem Motto „Gemeinsam macht’s mehr Spaß“ legen die beiden Segelclubs im „Hinteren Bundesbahnhafen“, der Segel- und Motorbootclub (SMCF) und der Eisenbahner Sportverein (ESV), ihre Clubregatten schon mehrere Jahre zusammen. Dadurch entwickelt sich nicht nur ein starkes Regattafeld, sondern auch die gegenseitige Kameradschaft unter den Clubmitgliedern wird gefördert. Turnusgemäß hatte der ESV die Organisation der Regatta übernommen.

Das Herz der meisten Segler lachte, denn drei bis sechs Beaufort Windstärke ließen eine Wettfahrt mit hohem Niveau erwarten.

Vor der Startlinie tummelten sich 18 Yachten und warteten auf den ersehnten Startschuss. Inzwischen hatte sich aber auch starker Seegang aufgebaut und bei einigen Crews zeigte sich schon mal eine gewisse Nervosität. Wettfahrtleiter Timo Seifert vom SMCF, der dieses Jahr die Clubmeisterschaften organisierte, ist selbst erfahrener Regattasegler und nahm die Seglerbestimmungen sehr genau. Bei hohem Wellengang wurden die einzelnen Crews beim „up – down“ – Kurs von Friedrichshafen nach Immenstaad bis zur Leistungsgrenze gefordert. Bei der Wendeboje war das Feld bereits stark entzerrt. Beim anschließenden Spinnacker – Kurs wurde sowohl Regatta- und Seglererfahrung als auch Boots- und Seekenntnis voll ausgespielt.

Die Auswertung war nicht einfach, zumal neben der gemeinsamen Wertung die beiden Clubs getrennt ihre Clubmeister ermittelten. Regattaleiter Timo Seifert und ESV Präsident Peter Veit präsentierten, nachdem sich die Segler sowie ihre Familien und viele weitere interessierte Clubmitglieder mit Steaks vom Grill und selbst gemachten Salaten gestärkt hatten, die Ergebnisse. Wegen der verschiedenen Bootstypen wurde nach Yardstick gewertet und in zwei Klassen aufgeteilt. Die Besten wurden mit wertvollen Pokalen und Urkunden sowie sehr viel Applaus bedacht.
Als absolut schnellstes Schiff war die „Kalypso“ mit Steuermann Klaus Hagenlocher (SMCF) bei einer Zeit von 1.32.35 durchs Ziel. Dicht folgte die „voilà!“ von Peter Veit (ESV) mit 1.34.11. Dies beweist, dass in beiden Clubs hochwertig gesegelt wird.

Beim SMCF folgten dem nicht schlagbaren Clubmeister Klaus Hagenlocher mit seiner Aphrodite IOI „Kalypso“ (YST 95) in würdigem Abstand die X 79 „Xpress“ (YST 99) von Marcus Riffel und Popcorn 23 „Mikado“ (YST106) von Uwe Eggeling.

Beim ESV waren nachfolgende Spitzensegler in der Bestwertung: Clubmeister Peter Veit mit der Diamant 3000 „voilà!“ (YST 91), Bernhard Späth mit der Trias „Bilgenmuffel“ (YST 98) und das Clubschiff Dehler 28 S „Feja“ (YST 104) mit Norbert Breins an der Pinne.

Abschließend betrachtet kann jede teilnehmende Crew stolz sein auf eine schnelle Wettfahrt mit absolut hohem Niveau. Dementsprechend wurde auch im Zelt vor dem ESV – Clubheim ausgiebig gefeiert.

Donnerstag, 6. August 2009

33. America's Cup - Vermessungsbestimmungen veröffentlicht

06.08.09 - (BN) Die Société Nautique de Genève gab heute die Vermessungsbestimmungen für den 33. America's Cup heraus.

Gemäss Vorschlag von Richterin Kornreich vom New York Supreme Court hat der titelverteidigende Yacht-Club des America's Cup, die Société Nautique de Genève (SNG), die Vermessungsbestimmungen für den 33. America's-Cup-Match veröffentlicht, dessen Beginn auf den 8. Februar 2010 in Ras al-Khaimah in den Vereinigten Arabischen Emiraten angesetzt ist.

Das Dokument, welches die SNG veröffentlicht hat, enthält einfache und klare Vermessungsbestimmungen, welche aufgestellt wurden, um für beide Teams Gewissheit bei ihren Vorbereitungen auf den 33. America's Cup Gewissheit zu schaffen.

„Das Ziel der Vermessung ist es, die Wasserlinienlänge beider Booten zu kontrollieren und zu bestätigen, dass das Challenger-Boot des GGYC mit jenen Dimensionen übereinstimmt, welche sie in ihrer Notice of Challenge angegeben haben”, sagte Fred Meyer, Vice-Commodore der SNG.

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Gut dabei im Finn

06.08.09 - (IBN) PATA Boats FINN JUNIOR WORLD CHAMPIONSHIP Jorg Bruder Silver Cup so lautet der offizielle Titel der Junioren-WM, d.h.alle Teilnehmer müssen am 1. Januar 2009 jünger als 21 gewesen sein.

Ort/Zeit: Balatonfüred in Ungarn vom 30.7. bis 6.8.2009.

Derzeit ist der Radolfzeller Julian Massler nach 5 Wettfahrten auf Platz 10 der Finn Junioren WM (51 Boote) und ist somit für die Medal-Races qualifiziert. Er wurde zudem in den C-Kader des DSV berufen.

Mittwoch, 5. August 2009

Baustelle Steg im Plan

05.08.09 - (BN) Die Bauarbeiten an der neuen Schiffsanlegestelle ALTNAU gehen plangemäss voran. Die notwendigen Pfähle sind eingebracht. Bereits beginnen die Betonierarbeiten am Steg.

Das riesige Arbeitsfloss mit dem Schweren Rammgerät prägt immer noch das Bild der Baustelle am Hafen. Bereits werden aber die letzten Pfähle der so genannten Prellanlage eingebracht. Dies sind 30 m lange Stahlrohre von über 40 cm Durchmesser und 16 mm Wandstärke. Die Prellanlage muss die Kräfte des Schiffes aufnehmen. Sechs solcher Pfähle sind notwendig, damit die grossen Schiffe gefahrlos anlegen und daran festgemacht werden können.

Bei der Baustellenbesichtigung am Dienstag war deshalb auch Herr Erich Hefti, der Oberkapitän der Bodenseeschifffahrt mit dabei. Gemeinsam mit Bauleitung, Bauherrschaft und Unternehmern hat man die Anlage besichtigt und letzte Detailfragen geklärt. Bei Erich Hefti wurde dabei bereits die Vorfreude auf das erste Anlegemanöver spürbar.


Der neue Altnauer Steg wächst (Foto: Gemeinde Altnau)

Ras al-Khaimah Austragungsort für den 33. America's Cup

05.08.09 - (ibn) Der America's-Cup-Defender Alinghi und sein Yacht-Club, die Société Nautique de Genève, haben heute den Austragungsort für den 33. America's Cup im Februar 2010 bekannt gegeben.

„Wir freuen uns, bekannt zu geben, dass Ras al-Khaimah in den Vereinigten Arabischen Emiraten der Austragungsort für den 33. America's Cup sein wird”, erklärte Fred Meyer, der Vice-Commodore der Société Nautique de Genève (SNG). „Dieser Austragungsort garantiert für ein Match im Februar perfektes Wetter und grossartige Segel-Bedingungen; die Behörden haben enormes Interesse daran gezeigt, den America's Cup zu beherbergen und grosse Unterstützung bewiesen. Das Land verfügt zudem über Erfahrung bei der Durchführung erstklassiger Sportanlässe wie Tennisturniere der ATP-Tour, PGA-Golfevents und Formel-1-Rennen. Sie werden eine künstliche Insel im Al Hamra Village in Ras al-Khaimah zur Verfügung stellen, um den America's-Cup-Teams, den Sponsoren und den Fans einen grossartigen Austragungsort zu bieten.”
Durch den Sieg im 32. America's Cup 2007 in Valencia mit seinem Segelteam Alinghi steht der SNG das Recht zu, den Austragungsort für den nächsten America's Cup zu bestimmen, dessen Beginn auf den 8. Februar 2010 angesetzt ist.

„Oberste Priorität haben für uns bei diesem Entscheid die vorherrschenden Wetterbedingungen und die daraus resultierende Sicherheit für beide Teams”, betont Alinghis Skipper Brad Butterworth. „Wir haben uns überall nach einem Ort umgesehen, an dem während der Match-Daten im Februar gute Rennbedingungen herrschen. Wir haben mit Alinghi schon früher im Winter in den Emiraten trainiert und haben uns schliesslich haben für Ras al-Khaimah entschieden. Dies vor allem wegen der Infrastruktur im Al Hamra Village und weil dort während des Tages eine sehr gute Meeresbrise aufkommt. Die Bedingungen sind vergleichbar mit den Mittelmeerbedingungen im Sommer, was gut für diese Boote ist und der Sicherheit aller Beteiligten dient.”

Seine Hoheit, Scheich Saud Bin Saqr Al Qasimi, der Kronprinz von Ras al-Khaimah, gibt seiner Zufriedenheit Ausdruck: „Dass der America's Cup hier durchgeführt wird, ist für uns grossartig. Es ist von grosser Bedeutung, weil es unterstreicht, dass die Emirate zu einem Ort geworden sind, an dem internationale Wettbewerbe durchgeführt werden. Es zeigt, wie es uns gelungen ist, das Ziel für Tourismus, Handel und Industrie zu werden, und ist ein Zeichen unserer Integration in die ganze Welt. Diese Ankündigung reflektiert das Wesen unseres Landes und unser Ziel, Gastgeber für zahlreiche Nationalitäten zu werden, die friedlich Seite an Seite leben. Sie ist die Hoffnung und der Traum, dass dies die Art von Lebensraum ist, die wir auf unserer Welt haben wollen. Es ist eine grossartige Chance für uns, diesen prestigeträchtigen Anlass zu beherbergen und alle mit dem Sport verbundenen Leute in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Ras al-Khaimah willkommen zu heissen, um diesen grossartigen Event zu geniessen; wir freuen uns auf einen grossen Erfolg.”

Hintergrundinformationen zum Austragungsort des 33. America's Cup
RAS AL-KHAIMAHRas al-Khaimah bedeutet wörtlich übersetzt “die Spitze des Zelts”. Es ist eines der sieben Emirate in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), umfasst eine Fläche von 656 Quadratmeilen (1700 Quadratkilometer) und grenzt an den Oman im südlichen Teil des Persischen Golfs. Das Emirat hat rund 300'000 Einwohner und wird von HH Sheich Saqr bin Mohammad al-Qassimi regiert. Der stellvertretende Herrscher ist Kronprinz HH Sheikh Saud Bin Saqr Al Qasimi. Die Hauptstadt Ras al-Khaimah ist 45 Minuten vom Flughafen von Dubai entfernt und ist auch über den Internationalen Flughafen von Ras al-Khaimah erschlossen.

DER AUSTRAGUNGSORT
Eine 22 Hektar grosse künstliche Insel in der Lagune des Al Hamra Village wird die Team-Basen sowie alle notwendigen Einrichtungen für Medien, Sponsoren und Zuschauer beherbergen. Das Al Hamra Village ist ein neues Luxus-Resort mit mehr als 3500 Residenzen an der Küste von Ras al-Khaimah.

Alinghi ist der Defender des 33. America¹s Cup, des prestigeträchtigsten Anlasses im Segelsport und der ältesten Trophäe im internationalen Sport überhaupt. Die erste Austragung fand 1851 statt, fast ein halbes Jahrhundert vor dem Beginn der modernen Olympischen Spiele. Alinghi ist die Kulmination von Ernesto Bertarellis Leidenschaft für den Segelsport. Der Schweizer Unternehmer und frühere Besitzer des Biotechnologie-Riesen Serono schuf das Team im Jahre 2000, um am America's Cup teilzunehmen. Beim ersten Start gewann Alinghi 2003 in Neuseeland die 31. Auflage und verteidigte dann den Titel 2007 im spanischen Valencia im engsten America's-Cup-Match aller Zeiten. Der Schweizer Defender organisierte über das AC-Management einen herausragenden Vierjahres-Anlass mit zwölf Teams aus fünf Kontinenten, die um die Trophäe segelten. Die Wettkämpfe wurden von mehr als 6,4 Millionen Zuschauern direkt vor Ort verfolgt und an den Fernsehgeräten waren mehr als 4,2 Milliarden Zuschauer präsent. Alinghi segelt unter der Flagge der Société Nautique de Genève und wird vertreten durch ein professionelles, multikulturelles und leidenschaftliches Team.

Austragungsort ist der Persische Golf

05.08.09 - (©ibn) America's Cup Verteidiger Alinghi und der Yachtclub Société Nautique de Genève haben den Austragungsort fpr den 33 America's Cup bekannt gegeben. Es soll Ras al-Khaima in den Vereinigten Emiraten sein. Als Termin ist der 8. Februar 2010 vorgesehen.

Fred Maeyer, ice-Commodore of the Société Nautique de Genève (SNG), erwartet im Persischen Golf beste Segelbedingungen und guten Wind. Das Land habe Erfahrung in der Austragung hochkarätiger Veranstaltungen. Das Land wird auf einer Insel bei Al Hamra Village Lager und Einrichtungen für die Teams, Sponsoren und Fans bereit stellen.

Alinghi muss gemäss Gerichtsbeschluss den Austragungsort bis Samstag nennen.

Diebstahl eines Außenbordmotors

05.08.09 - ibn. Zwischen Freitag, 31. Juli und Dienstag, dem 04. August gegen 10.00 Uhr, wurde im Hafen Wasserburg von einem Segelboot Seahorse ein silberner Außenbordmotor Honda BF2,3gestohlen. Das Segelboot war unmittelbar neben dem Gästesteg festgemacht. Der Sachschaden beträgt ca. 500 Euro. Hinweise über den Diebstahl bitte an die PI Lindau, Tel. 08382 /910-0.

38. Altnauer Tag/Nachtregatta am Freitag

05.08.09 - (BN) Am Freitag, 7. August 2009 um 20.00 Uhr startet der Altnauer Segelclub bereits zum 38. Mal die traditionelle Tag/Nachtregatta. Unter der Leitung des neuen OK-Präsidenten wird es auch dieses Jahr wieder ein grosses, erlebnisreiches Segelfest werden. Besonders mit der neuen Infrastruktur am Hafen Altnau wird es nun auch für die Crews von grösseren Booten möglich sein, im Hafen festzumachen und am an die Regatta anschliessenden Seglerfest teilzunehmen.

Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, das Spektakel am Hafen mitzuverfolgen und den Start von über 100 Segelyachten direkt vor dem Hafen zu beobachten. Für das leibliche Wohl ist im Festzelt zu jeder Zeit gesorgt. Je nach Windverhältnissen wird der Grossteil der Yachten gegen 24.00 Uhr in Altnau zurückerwartet, wo anschliessend die Mannschaften im Festzelt mit einer heissen Überraschung begrüsst werden. Auf keinen Fall darf man das Live-Konzert der Band „The Noise Brothers“ verpassen. Schon im vergangenen Jahr verstanden es die Brüder, für eine grandiose Stimmung im Festzelt zu sorgen. Die Rangverkündigung der Wettfahrt findet am Samstagvormittag statt.

Alle Infos zum Anlass finden Sie auf unserem Tag/Nachtportal.

Dienstag, 4. August 2009

Gute 420er Ergebnisse

04.08.09 - (©ibn) Till-Jakob Kieweg und Paulin Liebig, beide DSMC Konstanz wurden Dritte im 420er. Der Crew vom Bodensee gelang dabei sogar ein Laufsieg. Matthias Braun und Tim Federspiel vom WYC wurden 9, Anne und Ellen Bauer, WYC, 12.

Toller Erfolg für Bodenseejugend

04.08.09 - (©ibn) Sophia Diesch vom Württembergischen YC und Anna Seidl vom BYC wurden erste im 420er. Die beiden Nachwuchstalente sicherten sich damit den Titel der Int. Deutschen Jugendmeisterschaft in Travemünde.

Die beiden Mädchen segelten während der gesamten Meisterschaft souverän. Den Erfolg perfekt für den WYC macht der dritte Platz von Yannick Hafer und Fabian Schöberl. Auch weitere Bodensee-Crews landeten im ersten Drittel. Am Start waren 91 Boote!

Die Erfolgsserie für die Bodenseejugendcrews setzte Marvin Frisch bei den Optis mit dem Vizemeister fort. Bei den Lasern erreichte Conrad Rebholz vom WYC Platz 6. Julian Stäbler und Maximilian Doser von der SVG Allensbach wurden Achte im Teeny.

Montag, 3. August 2009

Auf Stegen über Schluchten

03.08.09 - Zwei spektakuläre Schluchten laden am westlichen und am östlichen Ende des Bodensees zu schattigen Wanderungen in beeindruckender Kulisse.

Am Überlinger See, dem nordwestlichen Ausläufer des Bodensees schmiegt sich die Marienschlucht in das bewaldete Steilufer. Zwischen Bodman und Wallhausen hat sich ein Bach auf seinem Weg zum Bodensee tief in den Grund gegraben und so eine eindrucksvolle Schlucht geschaffen. Heute führt ein verschlungener Pfad zwischen 30 Meter hohen Felswänden zum See hinab. An besonders steilen Stellen erleichtern Holzstufen den Ab- oder Aufstieg. Unter ihnen rauscht der kleine Bach vorbei, und wo er in den See trifft, laden ein Kiosk, eine Feuerstelle, ein Badestrand und ein kleiner Steg zum Verweilen ein. Die Marienschlucht ist zu Fuß von Bodmann, Wallhausen oder Langenrain erreichbar. Wer den Seeweg vorzieht, leiht sich am Wallhauser Strandbad ein Kanu und paddelt ostwärts bis zum Steg der Schlucht.

Bild: Marienschlucht

Am gegenüberliegenden Ende des Bodensees öffnet sich sechs Kilometer westlich vom österreichischen Dornbirn eine der größten Schluchten Europas. Mit einem tosenden Wasserfall und ihren steilen Felswänden bietet die Rappenlochschlucht Besuchern ein besonderes Naturspektakel - und an heißen Sommertagen angenehm schattige Temperaturen. Der Eingangsbereich zur Schlucht liegt in Gütle direkt neben dem Rolls-Royce Museum. Von hier aus geht es auf gut gesicherten, an die Felsen geschmiegten Holzstegen in und durch die Klamm, an deren Ende nach ca. 45-minütigem Fußmarsch der Staufensee mit einem über 100 Jahre alten Wasserkraftwerk und einem Kiosk zur Rast lädt. Die Rappenlochschlucht ist von Ende April bis Mitte November ganztägig begehbar.

Bild: Rappenlochschlucht

Rommel Yachten sollen keine mehr gebaut werden

03.08.09 - (ibn) Die Rommel Yachten, die vor allem am Bodensee Erfolge feiern konnten, sollen eingestellt worden sein. Es werden derzeit keine weiteren Rommel-Yachten mehr in Polen produziert.

Vor allem die Rommel 33 überzeugte mit sehr hohem Geschwindigkeits-Potenzial. Bis zur Einstellung der Produktion sollen rund 150 Yachten ausgeliefert worden sein. Vater der Rommel war in den 70er Jahren Peter Rommel, der schnelle Segelyachten mit variablem Tiefgang durch die bewährte Liftkiellösung entwickelte.

Oldtimer aus Holz und Blech treffen sich beim SMCF

03.08.09 - Friedrichshafen - (st) Die Uferpromenade am hinteren Hafen war am Samstag ein Besuchermagnet: Über 30 Oldtimerfahrzeuge und etwa 40 Oldtimerschiffe trafen sich vor dem Vereinsheim des Segel-Motorboot-Club Friedrichshafen (SMCF), der „Schussen“, die ja als „Fährenoldie“ eine passende Kulisse bieten konnte.


SMCF-Präsident Hans-Peter-Benz und OSB-Präsident Volker Friedrich läuten die Bodensee-Traditionswoche ein (Foto: st).

Die Oldtimer Schiffer Bodensee (OSB) veranstalten alle zwei Jahre seine Bodensee-Traditionswoche. Bei dieser Veranstaltung treffen sich die Eigner der herrlichen Holz-Segel- und Motorboote am See, um eine Woche gemeinsam über den See zu fahren. In diesem Jahr startete die Traditionswoche, die in diesem Jahr zum zehnten Mal stattfindet, beim SMCF.

SMCF-Präsident Hans-Peter Benz und seine Crew ließen es sich nicht nehmen, den Segeloldies eine entsprechende Kulisse an Land entgegenzusetzen. Und so wurden die Schiffe von einer Parade von über 30 Autos, Traktoren und Motorrädern begrüßt, vom Käfer über einen Morgan Threewheeler bis hin zu einem zum Traktor umgebauten Ford A-Modell.


Ein Besuchermagnet für Technikbegeisterte und Segelromantiker: Das Oldtimertreffen des SMCF im hinteren Bundesbahnhafen (Bild: st).

Die Oldtimerbesitzer zu Lande und zu Wasser kamen sich beim von der Brauerei Leibinger unterstützten Umtrunk an der Promenade näher. Schnell wurden wechselseitige Probefahrten organisiert, Traktorfahrer stiegen auf ein edles Motorboot um, während „Holzbootsegler“ auf dem Traktor oder im Threewheeler das urige Fahrgefühl der Landfahrzeuge kennenlernten. Auch die Abendveranstaltung war ein voller Erfolg.

Es ist geplant, auch zur Oldtimerregatta am Eröffnungstag der Interboot, dem 19. September, die Oldtimerfahrzeuge wieder einzuladen.

Hellmut Kraus starb bei einem Unfall

03.08.09 - Hellmut Kraus, langjähriger Präsident des Württembergischen YC und Ehrenpräsident starb am Dienstag letzter Woche bei einem Verkehrsunfall.

Kraus wurde 81 Jahre alt. Kraus war einer, der sich Einmischte, immer im positiven Sinne. Denn der gebürtige Böhmer wollte mitgestalten. Das war in seinem Verein ebenso wie im Bodensee-Segler-Verband. 1990 wurde er Präsident des WYC, ein Amt, das er bis 2004 inne hatte. In seine Amtszeit fiel u. a. die Einweihung des WYC-Clubheims am Seemoos oder die Clubhauserneuerung. 2004 erhielt Kraus das Bundesverdienstkreuz und wurde Ehrenpräisident.

Die Weltelite nimmt am St. Moritz Match Race teil

03.08.09 - Das prestigeträchtige St. Moritz Match Race versammelt vom 1. bis zum 6. September 2009 im Engadin die Besten dieser Disziplin. Die Top 5 der Weltrangliste werden erwartet. Letztere segeln unter anderem gegen das Schweizer Team von Eric Monnin.

St. Moritz - Mit der Teilnahme der fünf besten Match-Racing-Segler des Weltrankings und acht Teilnehmern der Top Ten, sollte das St. Moritz Match Race 2009 aussergewöhnlich spannend werden.

Die Schweizer Etappe der World Match Race Tour ist ein Wettkampf der Stufe W (W für World Championship). Die World Tour ist ausserdem seit 2005 Teil der ISAF Weltmeisterschaft (International Sailing Federation) im Match Racing, eine Tour auf höchstem internationalem Niveau also.Dank dieses hohen Ratings haben die Teams die Möglichkeit, ein Maximum an Punkten zu ersegeln, was im Hinblick auf den Weltmeistertitel im Match Racing von grosser Bedeutung ist. Zudem winkt ein Preisgeld in Höhe von CHF 150’000.-.

Die Regatten werden auf dem St. Moritzersee ausgetragen, welcher für diesen Anlass in eine veritable Arena mit Tribüne verwandelt wird, von der aus die Zuschauer die Zweikämpfe hautnah mitverfolgen können.

Der Malojawind, ein thermischer Wind der jeweils bei schönem Wetter über das Engadin zieht und gegen die Mittagszeit aufkommt, bläst mit einer durchschnittlichen Windstärke von 2 bis 4 Beaufort, was nicht nur reguläre Wettkämpfe ermöglicht, sondern den zahlreichen Zuschauern auch eine spektakuläre Vorstellung garantiert.

Zwölf Mannschaften aus acht verschiedenen Nationen haben sich für diese Regatta in den Bündner Bergen selektioniert. Der Franzose Mathieu Richard, die aktuelle Nummer 1 im Match Racing, tritt unter anderem gegen seinen Landsmann Sébastien Col (5), Steuermann des America’s Cup Teams K-Challenge, sowie gegen den Engländer Ian Williams (2) und den Neuseeländer Adam Minoprio (3) an. Überraschungsgast am St. Moritz Match Race ist der siebenfache America’s Cup Veteran und vierfache Weltmeister im Match Racing, der Australier Peter Gilmour (7). Dieser war unter anderem beim letzten America’s Cup als Berater des Alinghi Teams engagiert. Peter Gilmour ist nach seinem fantastischen Sieg in Marstrand (Schweden) im letzten Monat zur Zeit auf Platz 7 der Weltrangliste zu finden. Er ist der Aussenseiter schlechthin, immer gefährlich und von seinen Gegnern gefürchtet.

Eric Monnin (27) ist der "Lokalmatador" der Regatta. Er und sein Team platzierten sich letztes Jahr auf dem 8. Rang, 2007 wurden sie Dritte und 2004 Sechste. Sie kennen den St. Moritzersee wie ihre Westentasche und sind immer für einen Überraschung gut. Zurzeit 27. der Weltrangliste, wollen Eric Monnin und sein Team die Möglichkeit nutzen, um wertvolle Punkte zu sammeln.

Das St. Moritz Match Race wird erneut auf dem von Bluboats entworfenen Segelboot des Typs Blu26 ausgetragen. Mit einer Länge von 8 Metern und einer Breite von 2,2 Metern ist der schlanke Racer für das Match Race ganz besonders gut geeignet.

Das Organisationskomitee freut sich ausserordentlich, dass seine treuen Partner AFG, UBS und das Badrutt’s Palace Hotel, sich auch dieses Jahr als Hauptsponsoren dieser Regatta engagieren.

Für weitere Informationen: www.stmoritz-matchrace.ch / www.worldmatchracingtour.com

Die Teams: (Name des Skippers, Team, Nationalität, Weltranglistenposition)
Mathieu Richard French Match Racing Team FRA 1
Ian Williams Team Pindar GBR 2
Adam Minoprio Black Match / Team New Zealand NZL 3
Torvar Mirsky Mirsky Racing Team AUS 4
Sébastien Col French Match Racing Team / K-Challenge FRA 5
Peter Gilmour Yanmar Racing Team AUS 7
Philippe Presti French Match Racing Team FRA 8
Paolo Cian Team Shosholoza ITA 9
Björn Hansen OnBoard Saling Team SWE 11
Alvaro Marinho Seth Sailing Team POR 18
Eric Monnin Swiss Match Race Team SUI 27
Francesco Bruni Joe Fly Match Race ITA 50

HELIO begleitet den Erlebnistag in Radolfzell

03.08.09 - Die Mettnau rückt ein Stück näher an die Stadt.

Radolfzell, 31 Juli 2009: Anlässlich des Erlebnistages der Stadt Radolfzell am Samstag, den 1. August 2009 verkehrt das Solarschiff HELIO im Rahmen ihrer Unterseefahrten den ganzen Nachmittag zwischen der Mettnau und dem Hafen Radolfzell. Die Fahrten finden immer zur vollen Stunde ab dem Mettnausteg am Strandcafé statt und führen auf direktem Weg in den Hafen. Dort haben die Gäste der Stadt, Touristen und Einheimische Gelegenheit auszusteigen und können einkaufen, bummeln oder einfach die Stadt Radolfzell genießen. Auch umgekehrt bietet sich die Gelegenheit, dem Treiben in der Stadt zu entfliehen und einfach an Bord der HELIO zu kommen und sich eine Stunde lang an der Ruhe auf dem See zu erfreuen.

Die Fahrten beginnen ab 13.00 Uhr vom Mettnausteg. Zustieg ist im Hafen Radolfzell gegeben. Es besteht die Möglichkeit, eine ganze Runde zu drehen und sich wieder am Ausgangspunkt, also dem Radolfzeller Hafen oder an der Mettnau absetzen zu lassen. Oder Sie wollen nur die Fahrt raus auf die Mettnau machen und zu Fuß oder mit dem Rössle-Bus wieder in Stadt kommen. Die Kosten für eine einfache Fahrt betragen 4,50 Euro pro Person. Eine große Rundfahrt kostet 8 Euro. Die Familienkarte für zwei Erwachsene und so viele Kinder wie die Familie hat kostet einfach 10 Euro und die Rundfahrt 15 Euro. An Bord der HELIO haben Sie zudem die Gelegenheit mit einem Kaltgetränk zu entspannen und können die Wonnen des Untersees auf sich wirken lassen.

Weitere Gelegenheiten, einen Ausflug mit der HELIO zu machen, bieten sich im August bei den Konzerten der Kulturreihe „Belcanto Solare“, Lesungen und weiteren Rundfahrten. Nähere Informationen zu dem vielfältigen Angebot erhalten Sie bei der Tourist-Information in Radolfzell unter Telefon 07732 81500 oder direkt bei der Bodensee-Solarschifffahrt GmbH unter Telefon 07732 9391139. Das Team der Bodensee-Solarschifffahrt freut sich über einen regen Zulauf und wünscht allen Besuchern der Stadt Radolfzell an diesem erlebnisreichen Tag viel Spaß.


(Foto: A. Nissen)

Segel-Traditiosklassen regattieren vor Romanshorn

03.08.09 - Bodenseemeisterschaft und Silber Cup organisiert vom Yacht-Club Romanshorn.

Über das kommende Wochenende findet vor dem Gemeindehafen die jedes Jahr auf dem Programm stehende Regatta statt. Segler und Landratten mit Freude an traditionellen Bootsklassen erleben stimmungsvolle Bilder auf dem Wasser und im Gemeindehafen.

Am Samstag und Sonntag 8./9. August wird die traditionelle Bodenseemeisterschaft der 75er Nationalen Kreuzer und der Silbecup der 6mJI Klasse vor dem Romanshorner Gemeindehafen ausgesegelt. Zudem starten die 5.5mIC.

Die Boote sind teilweise über 80 Jahre alt und mit sehr viel Liebe gepflegt. Aber auch die neuen Konstruktionen zeugen von gutem Bootshandwerk am See.

Am Samstag ab 12 Uhr werden die Segler vom Romanshorner Wettfahrtleiter Daniel Helbling und seiner Crew aufs Wasser beordert und die erste Regattaserie gestartet. Nach dem Nachtessen in der "Mole" wird beim geselligen Zusammensein Seemannsgarn gesponnen und der erste Regattatag kommentiert.

Am Sonntagvormittag werden bei hoffentlich guten Windverhältnissen weitere Starts erfolgen. Letzte Startmöglichkeit ist 14.00 Uhr. Die Preisverteilung findet ca. 1 Stunde nach dem letzten Zieldurchgang statt.


Bodensee/Vor Langenargen

03.08.09 - Am Samstag, gegen 11.00 Uhr, stellte die Besatzung des Polizeibootes 20 in Höhe des Schlosses Montfort vor Langenargen eine starke Rauchentwicklung bei einem Motorboot fest. Nach dem die drei an Bord befindlichen Personen durch das Polizeiboot abgeborgen wurden aber eine weitere Brand- und Expolsionsgefahr nicht auszuschlieflen war, wurde die Hilfe der Feuerwehr angefordert. Durch die Besatzung des Friedrichshafener Feuerlˆschbootes wurde der Motorraum geöffnet und der Zustand des Motorbootes überprüft.

Als Ursache stellte sich ein Defekt im Kühlsystem des Motorbootes heraus, durch den einer der beiden Motoren überhitzte und eine starke Rauchentwicklung verursacht wurde.

Die Besatzung des Bootes konnte im Anschlufl mit dem noch intakten zweiten Motor die Fahrt in den Heimathafen Bodensee-Moränekies aus eigener Kraft fortsetzen.

Sonntag, 2. August 2009

So schön war die 120. Travemünder Woche

02.08.09 - TRAVEMÜNDE. 1,16 Millionen glückliche Gäste haben den 120. Geburtstag der Travemünder Woche gefeiert und den durchweg zufriedenen Veranstaltern des schönsten Segelfestivals der Welt an 17 Tagen einen neuen Besucherrekord beschert. Auch zum Finale Grande, dem spektakulären Höhenfeuerwerk am späten Sonntagabend (2. August) sollten sich die maritimen Erlebnispromenaden an Travemündung und Ostseestrand noch einmal füllen, bevor die „fünfte Jahreszeit“ in Travemünde zu Ende ging. Wegen des sportlichen Höhepunkts, den Internationalen Deutschen Jugend- und Jüngstenmeisterschaften im zweiten Teil, hatte die TW 2009 eine Verlängerungswoche. Insgesamt nahmen weit mehr als 2.000 Seglerinnen und Segler aus 20 Ländern an den Regatten teil.

„Der Ausnahmezustand war eine Bereicherung für den ganzen Ort“, zog Travemündes Kurdirektor Uwe Kirchhoff eine überaus positive Bilanz, „die Travemünder Woche ist und bleibt Lübecks Aushängeschild.“ Die Tagesbesucher, aber auch die übernachtenden Urlauber seien sowohl wegen des spannenden Regattaprogramms als auch wegen des niveauvollen Festivalangebots gekommen. Sie sorgten allein auf der Meile für einen geschätzten Umsatz von 14,5 Millionen Euro und weiteren fünf Millionen Euro in den Hotels und Pensionen, aus denen Kirchhoff „eine Begeisterung, die so noch nicht dagewesen ist“, hörte. Damit war die Travemünder Woche ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die gesamte Region.

Soviel Lob ist der schönste Dank für das Organisationsteam des Hauptveranstalters Lübecker Yacht-Club (LYC) mit den Geschäftsführern der Travemünder Woche, Andreas Stülcken und Claus-Dieter Stolze an der Spitze. „Wir sind nicht nur mit dem sportlichen Verlauf ausgesprochen zufrieden, sondern auch mit der Umsetzung an Land“, sagte Stülcken, „keiner der 13 Wettfahrttage ist ausgefallen, und unterm Strich war das Eventgelände alle 17 Tage gut besucht.“ Die wiederkehrenden Gewitterschauer der ersten Woche hätten zwar anfangs für leichte Einbußen gesorgt. Doch sei die „zweite Halbzeit“ bei sommerlichem Wetter gut angenommen worden. Die Mischung von Party, Kultur und Segelsport, die der LYC mit der Hamburger Eventagentur uba zusammenstellte, habe gestimmt.

Das dritte Wochenende stand sportlich noch einmal ganz im Zeichen des Segelnachwuchses. Die Internationale Deutsche Jugend- und Jüngstenmeisterschaft mit 900 Aktiven aus elf Nationen in acht Bootsklassen war eine erfrischende Belebung der Travemünder Woche. 222 Optis hatten den Priwall vereinnahmt, die Teenys ihr Lager auf dem Mövenstein aufgeschlagen, und erstmals wurde zusätzlich der so genannte Grünstrand als Camping- und Bootsliegeplatz genutzt. „Das war eine gute Idee“, meinte auch Kurdirektor Kirchhoff, „wir wünschen uns dort mehr Segelevents.“

Mit dem Zieleinlauf von 28 Hochseeyachten an der Nordermole feierte zudem der internationale Baltic Sprint Cup sein Finale auf der Travemünder Woche. Die bunt beflaggten Dickschiffe lagen in „Päckchen“ an den Stegen des Traveufers und machten trotz des wunderschönen Fotomotivs deutlich, dass es auch Engpässe in Travemünde gibt. So hätten am zweiten Sonntag gerne mehr Traditionsschiffe am Niederegger Cup teilgenommen, doch „wir hatten schlicht keine Liegeplätze für sie“, so Stolze.

Ebenfalls pickepacke voll war es besonders im Brügmanngarten. Tagsüber sorgten die Spielemacher im CITTI-Park für strahlende Kindergesichter. Hüpfburg, Tumblingmappe und Bungeetrampolin wurden wieder der Renner, weil die Benutzung kostenlos war. Auch für die Liveauftritte nebenan auf der Festivalbühne, von der TW-Kultband United Four über Supermax und Bosstime bis zu Abba Cover, musste kein Eintritt bezahlt werden. „Die Familien honorieren ein Angebot, in dem nicht jede Attraktion extra bezahlt werden muss“, weiß Claus-Dieter Stolze, „dafür konsumieren sie dann an den Gastronomieständen.“

Und die reichten vom klassischen Rostbratwurstgrill über die Kochshow im LN/NDR-Medienzelt bis zur Sylter Fischfeinkost von „Gosch“. Exotischste Gaumenfreuden waren wohl die Momos vom Himalaya, ein richtiger Biss die XXL-Triple-Hamburger. Cocktails del Sol gab es nicht nur im gleichnamigen Strandclub in der Holsten Beach Area, wo Deutschlands größte Beachparty gefeiert wurde, sondern auch in der Aloha-Bar und am längsten Tresen der Meile, der Holsten Sailors Bar im Seglervillage.

Wer über den Durst trank und sich nicht zu benehmen wusste, machte Bekanntschaft mit den Einsatzkräften der Polizei, die mit starker Präsenz etwaige Randalierer zähmte. „Die Anzahl der Straftaten war weder höher als in den Vorjahren, noch als bei anderen Großveranstaltungen“, resümierte Jan-Henrik Wulff als Pressesprecher der Polizeidirektion Lübeck die Travemünder Woche. Allerdings mache ihm die steigende Gewaltbereitschaft gegen Polizisten Sorge.

Eine friedfertige Atmosphäre schafften die Abende der Laser- und Pyroperformance rund um Travemündes Wahrzeichen, die Viermastbark „Passat“. Die Show „Duell der Elemente“ gehörte zu den absoluten Höhepunkten der ereignisreichen 17 Tage. Aber auch der Rotspon Cup, als Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust Lübecks Verwaltungschef Bernd Saxe im Matchrace Boot gegen Boot erneut in die Schranken wies, fand vor sieben Fernsehkameras ein Echo, dass weit über die Landesgrenzen Schleswig-Holsteins zu hören war.

„Ein Ziel für das nächste Jahr ist eine stärkere Nutzung der Bahn Beach, damit die Besucher vom Strand und der Nordermole aus wieder mehr Segeln zum Anfassen erleben können“, wagten Andreas Stülcken und Claus-Dieter Stolze bereits einen Ausblick. Auch im Festivalprogramm auf den 80.000 Quadratmetern zwischen Bertlingstraße und Trelleborgallee solle es zur 121. Travemünder Woche einige neue Anziehungspunkte geben, versprachen die TW-Chefs. Und: Es wird wieder „eine normale Woche“ – zehn Tage, vom 23. Juli bis zum 1. August 2010.