Samstag, 20. Juni 2009

Zieleinlauf der „Beluga Racer“ am Sonntag

20.06.09 - Boris Herrmann und Felix Oehme kurz vor historischen Segelerfolg.

PORTIMÃO. Die deutschen Hochseesegler Boris Herrmann und Felix Oehme (Kiel/Hamburg) stehen kurz vor einem historischen Erfolg: An diesem Wochenende werden sie mit ihrer zwölf Meter langen Class40-Yacht „Beluga Racer" in den letzten Zielhafen des Portimão Global Ocean Race 2008–2009 einlaufen und die Regatta rund um die Welt nach acht Monaten und fast 30.000 Seemeilen als Gesamtsieger beenden. In einem bis zuletzt spannenden Duell hatten Felipe Cubillos und José Muñoz auf der „Desafio de Cabo Hornos" aus Chile das Nachsehen. Nie zuvor hat eine deutsche Zweimann-Crew eine Weltumseg-lung gewonnen.

„Wir können es immer noch nicht richtig fassen, dass wir diesen Triumph in Kürze in Portugal feiern dürfen", so der 28-jährige Skipper und sein einen Monat jüngerer Co-Skipper. „Es schwirren einem so viele unvergleichliche Erlebnisse durch den Kopf und sorgen für ein Wechselbad der Gefühle. Es überwiegt aber ganz klar die Genug-tuung und eine riesengroße Freude." Am frühen Freitagnachmittag (19. Juni) hatte die „Beluga Racer" auf der fünften und letzten Etappe von Charleston/USA aus kommend noch 320 Seemeilen vor sich und wird am Sonntagmorgen oder -vormittag (21. Juni) im Ziel erwartet.

Mittwoch, 17. Juni 2009

Internatinale Schweizermeisterschaft der Lacustre vor Lindau

17.06.09 - Hyposwiss Internationalen LACUSTRE Schweizermeisterschaft und Europacup vom 24. – 28. Juni 2009.

50 Lacustre werden zur Hyposwiss Schweizermeisterschaft beim Lindauer Segler-Club an den Start gehen. Sowohl die Klassenvereinigung als auch der Lindauer Segler-Club sind mit dem Meldeergebnis mehr als zufrieden. „Das dürfte in diesem Jahr am Bodensee die sportlich bedeutendste Regatta in einer Einheitsklasse werden“, meint Organisationschef Werni Hemmeter, selbst Lacustre-Eigner und RUND UM-Sieger: „50 Schiffe von einem Typ, das sieht man nicht jeden Tag. 30 oder 40 Schiffe können zu einer Meisterschaftsserie schon mal zusammenkommen, aber 50 gibt es nur in einer ganz aktiven Klasse“.

Gut 250 Schiffe wurden seit 1938 gebaut. „Etwa jedes fünfte Boot unserer Flotte wird in Lindau an den Start gehen, die Hyposwiss Schweizermeisterschaft ist für uns Lacustre-Segler wichtiger als jede Welt- oder Europameisterschaft“, so Ernst Zollinger, Präsident der Lacustre-Flotte am Bodensee. Die teilnehmenden Segler kommen nur zum Teil vom Bodensee, extra für die Wettfahrtserie werden Lacustre auch vom Zürich- und vom Genfersee in den Norden transportiert.

„Das gibt ein tolles Bild, wenn dieses große Feld vor Lindau up and down um die Regatta-Bojen fährt. Da werden kitzlige, hautenge Manöver zu sehen sein, bei denen grade mal eine handbreit Platz zwischen den hochglanz polierten Mahagony-Rümpfen bleibt“, freut sich Christine Holz, die Vorsitzende des Lindauer Segler-Clubs auf das Ereignis.

Zu den Favoriten zählen: Fritz Trippolt vom Yachtclub Bregenz und Eckhard Kaller vom Yachtclub Meersburg, beide gehören zu den besten Bodenseeseglern. Mit dabei auch die Gebrüder Jan und Piet Eckert vom Zürcher Segelclub, Olympiateilnehmer im FD und Weltmeisterschaftsteilnehmer im olympischen Soling. Nicht zu vergessen Erich Buck vom Yachtclub Langenargen und Robbi Montau, ehemals Weltmeister im Vaurien und 1981 schon einmal Schweizer Meister, damals als Mannschaft auf dem Schiff seines Vaters.

„Wer sich von diesen Favoriten durchsetzt, kann niemand vorhersagen, die letzten Regatten haben jedenfalls gezeigt, dass das Niveau in der Zwischenzeit sehr hoch liegt“, schildert Lacustre-Präsident Ernst Zollinger seine Erfahrungen vom Goldpokal in Konstanz, „und die Leistungsspitze ist extrem dicht geworden. Jeder des ersten Drittels kann jeden schlagen“. Die Lacustre ist ein klassisches Drei-Mann-Kielboot und einer der elegantesten Bootstypen der 30er Jahre. Bilder finden Sie unter www.lacustre.ch.

Die Lacustre wurde 1938 vom legendären Schweizer Bootskonstrukteur Henri Copponex gezeichnet und ist seitdem eine Schweizer Bootsklasse. Die Serie der Hyposwiss Internationalen LACUSTRE Schweizermeisterschaft und Europacup Schweizermeisterschaft wird alle zwei Jahre in wechselnden Clubs ausgetragen. Stephan Frank, LSC (Fotos: myimage).

Dienstag, 16. Juni 2009

Grand Prix in Aabenraa/ Dänemark

16.06.09 - Michael Zittlau vom Segel- und Motorbootclub Überlingen belegt Platz 10 beim Europacup.

In Dänemark stürmte es dieses Wochenende wie am Bodensee an Fronleichnam. Die Wettfahrtleitung ließ aber auch bei Windstärke 9 weitersegeln. Zahlreiche Mastbrüche und zerfetzte Segel waren die Bilanz. "Windstärke 9 in Spitze ist im Laser normalerweise nicht segelbar. Auf Vorwind hat man alles krampfhaft festgehalten und gebetet, dass der Mast den Tag überlebt" so Michael Zittlau. Ein zweiter Platz war dabei das beste Einzelergebnis gegen die starke Konkurrenz aus Australien, Korea und Großbritannien.Den Europacup nutzten viele Weltklasse-Segler als Generalprobe für den 6. ISAF Sailing Worldcup in Kiel kommende Woche. B.Z.


Pin-End Start von Michael Zittlau (GER 192350) Foto: Kaj Verner Soerensen

Montag, 15. Juni 2009

3. Platz für Brüder Steffen und Sven Heßberger vom SMCÜ

3. Platz im Finale zur Qualifikation für die Welt- und Europameisterschaft 2009 für die Brüder Steffen und Sven Heßberger vom Segel- und Motorbootclub Überlingen.

Beim Finale zur WM/EM-Qualifikation der besten 40 Deutschen 420er- Segler in Torbole/ Gardasee belegten Sven und Steffen Heßberger den 3.Platz und haben sich damit für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Diese findet vom 27.7. bis 5.8.09 ebenfalls in Torbole statt.

Alle Ergebnisse unter: www.circolovelatorbole.com

Werner Meier gestorben

15.05.09 - Wie die IBN erst jetzt erfahren hat, ist Werner Meier am 16. Mai verstorben. Meier war bis zum Verkauf der Firma an Stephan Fels Inhaber von VM-Sails in Tübach.

Schnellster Segler Friedrichshafens gesucht

15.06.09 - (st) Zum fünften Mal findet am 11. Juli 2009 die Friedrichshafener Stadtmeisterschaft der Segler statt. Ausrichter ist diesmal der Segel-Motorboot-Club Friedrichshafen (SMCF), der im Jahr 2004 die erste Ausgabe dieser Regatta für Friedrichshafener Segler und Boote initiierte.

Die Stadtmeisterschaft ist ein Beleg für die gute Kameradschaft der vier Segelvereine in Friedrichshafen, denn die Regatta wird – wie der gemeinsame Seglerball – jedes Jahr von einem anderen der Vereine SMCF, WYC, WVF und ESV ausgerichtet. Startberechtigt sind alle Eigner, die Mitglied in einem der Vereine sind sowie Friedrichshafener Bürger, deren Boot in einem anderen Hafen liegt. Die Boote müssen eine gültige Yardstickzahl vorweisen können. SMCF-Sportwart Thomas Haug hofft auf ein ähnlich großes Startfeld wie in den letzten Jahren.

Nach dem Start um 10:00 Uhr wird ein Langstreckenkurs zwischen Friedrichshafen und Immenstaad gesegelt. Die Teilnehmer werden in drei Yardstickgruppen gewertet. Die Stadtmeisterschaft ist eine gute Gelegenheit, sich mit Seglern anderer Clubs zu messen und sie beim gemütlichen Beisammensein näher kennen zu lernen, Erfahrungen auszutauschen und die Sieger zu feiern.

Anmeldung zur Regatta ist möglich unter www.smcf.de, durch Mail unter regatta@smcf.de sowie per Fax unter 0751/83-3052. Spätentschlossene können sich auch am Vorabend oder vor der Steuermannsbesprechung am Regattatag noch anmelden.


Traumhafte Bedingungen wünschen sich die Ausrichter vom SMCF für die 5. Friedrichshafener Stadtmeisterschaft der Segler

Sonntag, 14. Juni 2009

Stehparty bei der RUND UM

14.06.09 - Die 59. RUND UM den Bodensee ist am Freitag (12. Juni) um 19.30 Uhr in der Flaute gestartet worden, 24 Stunden später ist sie in der Flaute zu Ende gegangen.

Der Ungar Zsolt Kiraly vom Plattensee hat mit der Libera „Raffica“ den besten Riecher für den wenigen Wind gehabt. Durch die Dauerflaute in der Nacht brauchte die Libera 12:02:41 Stunden für die 100 Kilometer lange Strecke von Lindau über Romanshorn, Konstanz, Überlingen und wieder zurück nach Lindau. „Wir sind überglücklich, dass wir diese Wettfahrt gewinnen können“, jubelte der Sieger kurz nach dem Zieleinlauf, „die RUND UM ist bedeutender als alle Regatten am Plattensee“.

„Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn des Blauen Bandes“, gratulierte Hubert Henzler als Wettfahrtleiter des Lindauer Segler-Clubs den Siegern. Den zweiten Platz in der Zieleinlaufliste belegte der Katamaran „Holy Smoke“ mit Albert Schiess vom Yachtclub Arbon, dritte wurde die Libera „Lillo“ mit Markus Ficht vom Windclub Chiemsee.

Als erstes Schiff der langsameren Startgruppe 1 lief die „Ballyhoo“ von Andreas Künzli vom Yachtclub Kreuzlingen ein. „Für die schnelle Fahrt bekommt er den Blauen Pokal, immerhin ist er 13. auf der Gesamteinlaufliste aller Schiffe“, erklärte Wettfahrtleiter Hubert Henzler. Das kleine Blaue Band bekommt Bernhard Kraus mit der „Chaos“ vom Segelclub Brunnen Forggensee.

122 der 408 gestarteten Schiffe sind ins Ziel gekommen, die anderen haben aufgegeben oder mussten wegen Überschreitens des Zeitlimits disqualifiziert werden.

„Die Regatta war sehr spannend,“ meinte Christine Holz, die Vorsitzende des Lindauer Segler-Clubs, die selbst auf einer 8-Meter-R-Yacht die Flaute erlebt hat. „Ein Segler sollte auch den wenigen Wind effektiv nutzen können, im vergangenen Jahr hatten wir viel Wind, in diesem Jahr eben etwas weniger. Wir betreiben einen von der Natur abhängigen Sport.“

„Alles in allem kann man deutlich sehen, dass die High-Tech-Spitze der Katamarane, der Liberas und der neuen Boote mit Schwenkkiel und Wasserballast im Geschwindigkeitspotential den konventionellen Schiffen überlegen ist,“ analysiert Wettfahrtleiter Hubert Henzler die 59. RUND UM 2009.

„Die 60. Ausgabe wird am 4. Juni 2010 gestartet.“