Samstag, 24. Oktober 2009

Kieler Woche Auftakt Kiel - Eckernförde

24.10.09 - Darauf haben viele Seesegler gewartet, und umso glücklicher verkündet der Seebahnchef der Kieler Woche (19. bis 27. Juni 2010), Eckhard von der Mosel (Kieler Yacht-Club), den Verhandlungserfolg: 2010 wird der Seesegelauftakt der Kieler Woche nach vier Jahren Abstinenz wieder von Kiel nach Eckernförde stattfinden.

„Die Spinnaker der Regattayachten vor der Kieler Innenstadt und der volle Eckernförder Hafen, das sind doch die Bilder, die um die Welt gehen, die den Start der Kieler Woche verkünden", schwärmt der Kieler Seebahnchef. Die Forderungen nach diesem Schritt waren in der Seglergemeinde und in der Politik der beiden Städte nie ganz verklungen. Seit 2006 gab es andere Ziele des Kieler Woche-Auftakts, die jedoch bei den Seeseglern nicht den selben Anklang fanden. „Wir verstehen uns vor allem als Dienstleister für die Segler und freuen uns, dass unsere Verhandlungen erfolgreich waren“, so von der Mosel.

Er sei „mit offenen Armen" in der Stadtverwaltung Eckernförde empfangen worden, berichtet von der Mosel. Die in 2008 und 2009 neu gestalteten Pieranlagen in Eckernförde mit vielen neuen Läden und gastronomischen Angeboten machen dieses Ziel zusätzlich attraktiv und versprechen gute Teilnehmerzahlen.

„Eckernförde ist sehr froh und glücklich, wieder ein Teil der Kieler Woche zu sein," strahlt Bürgermeister Jörg Sibbel. „Und unser Landprogramm wird die Segler überzeugen," fügt Stefan Borgmann, Geschäftsführer der Eckernförder Touristik und Marketinggesellschaft, hinzu.

Auch der Segelclub Eckernförde begrüßt die Entscheidung und freut sich, dass es nun neben der Aalregatta zu Pfingsten eine weitere große Regatta von Kiel nach Eckernförde gibt.

Die Kieler Woche-Organisatoren beginnen bereits jetzt mit der Werbung für die neue alte Regatta nach Eckernförde, die jetzt den Namen „Welcome Race" trägt und sich besonders an Amateur-Yachten und Cruiser/Racer wendet.

Aber nicht nur zum Auftakt gibt es Neuerungen im Kieler Woche Offshore-Programm. Dem „Welcome Race“ nach Eckernförde folgen drei Tage „Kiel-Cup“ (Montag, 21., bis Mittwoch, 23. Juni), zwei Tage die Langstrecke, das „Silberne Band“ (Donnerstag, 24. Juni, bis Freitag, 25. Juni) sowie die Mittelstrecke „Senatspreis“ am zweiten Samstag der Kieler Woche (26, Juni) zum Abschluss.

Neben dem Retrolook der Kieler Woche-Seebahn-Veranstaltungen gibt ein völlig neues Angebot an die One-Design-Yachten der Seebahn, die weniger Spaß an den Langstrecken, den Offshore-Regatten, haben.

Gerade kleinere Kielboote, wie Melges 24, J-80 und Laser SB3 legen weniger Wert auf einen Start einer Distanzwettfahrt vor Düsternbrook. Diese Zielgruppe bevorzugt kurze Wege zur Race-Area und viele, schnelle Regatten. Und das kann die Kieler Woche 2010 bieten. Im Olympischen Teil (19. bis 24. Juni) ist die Bahn Foxtrott vor Laboe/Wendtorf frei. Diese wird nun den Seebahnen zugeordnet und wendet sich neben den genannten Einheitsklassen an X-99, X-79, Streamline, Albin Express. Ab 2011 werden dann noch Angebote an die X-35 und an die Mumm30 dazu kommen.

Die X-99 Klasse hat das neue Event gleich zu ihrem Deutschland-Cup erkoren und rechnet mit 20 Meldungen. Andere Klassen haben das Angebot mit hohen Ranglistenfaktoren versehen und in ihren europäischen Cirquit integriert.

„Nach unserer ersten Umfrage konnten wir uns vor positiver Resonanz kaum retten", freut sich Eckhard von der Mosel über den Zuspruch zum neu gestalteten Seebahnteil der Kieler Woche 2010.

Seebahn-Regatten zur Kieler Woche 2010 (19. bis 27. Juni):
19. Juni: Welcome Race von Kiel nach Eckernförde. (ORCi, ORC-Club).
19. bis 23. Juni: One Design (X79, X99, Albin Expreß, J80, Melges 24, Farr 30).
21. bis 23. Juni: Kiel-Cup (ORCi),
23. Juni: Kaiserpokal (Finalrennen um den Kieler Woche-Sieg)
24./25. Juni: Silbernes Band, Langstrecke (ORCi, ORC-Club)
26. Juni: Senatspreis, Mittelstrecke (ORCi, ORC-Club)

Donnerstag, 22. Oktober 2009

BEI STROMBOLI KOCHTE DAS MITTELMEER

22.10.09 - Die Hochseesegler haben die letzte große Herausforderung der europäischen Saison 2009, das 30. Rolex Middle Sea Race, mit großen Hürden gemeistert. Bei unbeständigem Wetter mit stürmischen Winden erreichten nur 45 von 70 gestarteten Crews nach dem 606 Seemeilen langen Rundkurs das Ziel in Malta. Der 30-Meter-Supermaxi "ICAP Leopard" von Mike Slade aus Großbritannien war schnellste Yacht, verfehlte aber den Streckenrekord um eine gute halbe Stunde. Der Sieg nach berechneter Zeit ging an seinen Landsmann Andres Sorriano auf der 21 Meter langen "Alegre". Als einziges deutsches Schiff erreichte die "BOV Kerisma" des Hamburgers Sönke Stein das Ziel. In der Gesamtwertung blieb das 11,30-Meter-Boot als eines der kleinsten im Feld allerdings unter ferner liefen. Die Crews der Mehrrumpfboote "High Q1" (Hans Nagel/Hamburg) und "Silver Chiller" (Richard Müller/München) gaben auf, die "Dralion" (Pit Finis/Düsseldorf) hatte zurückgezogen.

Der Kurs von Valletta aus entgegen dem Uhrzeigersinn rund um Sizilien, vorbei am Vulkan Stromboli, wo es dieses Mal besonders hart zur Sache ging, zur Insel Lampedusa und von dort zurück nach Malta hatte es wieder in sich. Frontensysteme mit heftigen Windböen beutelten das Feld. Auf der US-amerikanischen Mini-Maxi "Rosebud" brach der Mast, andere erlitten Materialschäden wie zerrissene Segel. Erschöpft, aber zufrieden kam die deutsch-maltesische Crew der "BOV Kerisma" nach gut vier Tagen ins Ziel, die den Unbilden des Wetters getrotzt hatte. Auf der Ker 11.3 des südafrikanischen Designers Jason Ker gab es nach der Ankunft im Hafen erst einmal eine riesige Portion Burger. "Ein wahres Festessen, nachdem wir unterwegs fast ausschließlich von Müsli-Riegeln gelebt haben", freute sich Eigner Stein, für den das Rennen mit seinem Bruder Jan und sieben guten Freunden so etwas wie ein Heimspiel war, denn für ein paar Jahre hatte er auf Malta gelebt. Seit 2002 nimmt er mit dieser Crew a uf verschiedenen Schiffen am Rolex Middle Sea Race teil und durfte dabei schon zwei Klassen-Siege feiern.

Diesmal wurde er mit der eher für Kurzrennen an der Küste gebauten Yacht aber bis an die Grenze des Belastbaren geführt. "Das Wetter war sehr instabil und bot ständig unliebsame Überraschungen. Wir sind froh, dass wir ohne Bruch im Hafen angekommen sind", erklärte Stein. Nur auf dem ersten Schlag von Malta nach Sizilien unter Spinnaker herrschten noch "Kerisma-Bedingungen", danach musste die Crew in den Schwerwetterfronten einige Male die Köpfe einziehen und die Segel runternehmen. "Bei solchen Bedingungen hatten wir mit unserem 36-Fuß-Schiff natürlich keine Chance gegen die Konkurrenz." Zufrieden war der Skipper trotz Rang zehn in der Klasse drei dennoch: "Wir sind immer wieder gern dabei. Das Rennen wird immer populärer und die Konkurrenz immer hochkarätiger."

Auf der Jagd nach dem Titel als erstes Schiff im Ziel demonstrierte die "ICAP Leopard" einmal mehr ihre Ausnahmestellung in der internationalen Regattaszene. Wie schon beim Rolex Fastnet Race im August war sie schnellste Yacht, jedoch mit einer gesegelten Zeit von zwei Tagen, 29 Minuten und 33 Sekunden knapp 35 Minuten langsamer als die "Rambler" (USA) in 2007, die keine 48 Stunden gebraucht hatte. Die "Alegre", ein Mills-Design, kreuzte sechseinhalb Stunden nach der "ICAP Leopard" die Ziellinie vor dem königlich-maltesischen Yachtclub (RMYC), lag damit berechnet aber deutlich vor der neun Meter längeren Konkurrentin und hatte auch so prominente Yachten wie die "Beau Geste" (Hongkong), "Luna Rossa" (Italien) und "Rán" (Großbritannien) auf die Plätze zwei bis vier verwiesen.

Nach der Ankunft an Land suchte Mike Slade nicht nach Ausflüchten, warum es nicht zur Rekordfahrt gereicht hätte. Er befand, dass die Crew alles getan hatte, was sie konnte, und daher sparte der "Leopard"-Eigner auch nicht mit Lob: "Es ist fantastisch, dieses harte Rennen beendet zu haben. Der Rekord war aufreizend nah, aber das wichtigste ist, dass wir als erste Yacht angekommen sind und das Schiff als Ganzes nach Hause gebracht haben. Die Crew war fantastisch und unser Empfang in Malta wunderbar - was für ein großartiger Event."

Auch wenn das Potenzial des Schiffes voll zur Entfaltung kommt und kein Schaden auftritt, hängt der Erfolg eben immer noch vom Wetter ab. Die 606 Seemeilen des Rolex Middle Sea Race in rund zwei Tagen zu beenden, ist nur möglich mit einem Schwenkkiel und Wasserballast sowie einer Crew, die mit den besten See-Segelexperten besetzt ist. Auf der "Leopard" waren mit Brad Jackson, Jules und Guy Salter drei aus dem aktuellen Siegerteam des Volvo Ocean Race (VOR). Rob Greenhalgh segelte auf dem zweitplatzierten Schiff, während Justin Slattery beim vorigen VOR auf der Siegeryacht an Bord war. Zudem hat Jason Carrington schon viele Siegeryachten gebaut. Segelmacher Jeremy Elliott ist ein weiterer Weltumsegler und America's-Cup-Akteur. Hugh Agnew navigierte die Siegeryacht beim Rolex Sydney Hobart Race 2004, und nicht zuletzt Mike Slade selbst hat seit den frühen 1990er Jahren Teams um sich herum geformt, die auf höchstem Grand-Prix-Level und mit modernsten Maxiyachten Rennen gesegelt sind, ausnahmslos geführt durch die ruhige Hand von Chris Sherlock. Erfahrung und Können gab es in Fülle auf der "Leopard", was die Yacht von der Rekordfahrt abgehalten hat, war die Laune des Windes.

Slade erklärte, wie sich das Rennen entwickelte: "Es gibt eine Menge Tücken auf dem Kurs. Er verläuft die ganze Zeit in Landnähe und hat die entsprechenden, leidvollen Einflüsse. Es gibt den Spruch, dass der Ätna den Wind ansaugt in der Straße von Messina. Und das hat sich für uns bewahrheitet. Wir saßen fest in seinem Schatten und haben uns bis zum Stromboli durchgeschlagen, und dort fingen die Probleme erst richtig an." Tatsächlich mussten hier neben zwanzig anderen Yachten die beiden US-amerikanischen Mini-Maxis "Rosebud" und "Bella Mente" das Rennen aufgeben, als ein stürmischer, böiger Wind anderthalb Tage um die nordöstliche Ecke von Sizilien peitschte.

"Nach Stromboli wurde es hart", berichtete Slade. "Fünf oder sechs Stunden lang zogen Wetterfronten über uns hinweg. Aber wir haben ein starkes Boot und können damit umgehen. Tatsächlich hätten wir uns mehr dieser Bedingungen gewünscht." Diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Rund um Lampedusa blieb der Wind aus. Die "Leopard" mag eine starke Brise von über 20 Knoten, aber es wehte nur mit 12 bis 18 Knoten auf dem Weg zurück nach Malta. "Es war ein zähes Ringen, um in den Hafen zu kommen", sagte Slade. "Der Wind von hinten war komplett eingeschlafen." Am Ende stellte Slade angesichts der verpassten Rekordzeit fest: "Das ist eben Segeln, wir müssen es erneut versuchen."

Geradezu euphorische Stimmung herrschte dagegen nach dem Zieldurchgang auf der "Alegre". Andres Soriano war überwältigt von den Emotionen, als er sich des Sieges über alles nach berechneter Zeit bewusst wurde: "Es ist ein großartiges Gefühl. Als wir die Ziellinie nach diesem großartigen Wettkampf kreuzten, hatte ich Tränen in den Augen, während ich der Crew gedankt habe. Die Nachricht, dass wir gewonnen haben, war einfach überwältigend. Es ist eine Bestätigung für alle, die daran beteiligt waren - die Crew auf dem Boot und diejenigen, die an Land und in der Vorbereitung geholfen haben."

Als erfahrener Hochsee-Segler war sich Soriano auch bewusst, dass der Wind auf seiner Seite war. Das Frontensystem, das über den Kurs hinweg gezogen ist, brachte zwei Drittel des Feldes aus dem Gleichgewicht. Aber die "Alegre" hatte die Bedingungen besser gemeistert als die hochkarätig besetzten "Luna Rossa" mit dem mehrmaligen Olympiamedaillen-Gewinnern Robert Scheidt und Torben Grael sowie Karl Kwoks "Beau Geste" und Niklas Zennströms "Rán", der Siegerin über alles beim Rolex Fastnet Race. So ging dann auch ein großes Lob von Steuermann Scheidt an die Adresse der "Alegre": "Sie haben einen großartigen Job gemacht und das Boot sehr gut gepusht. Sie haben das Material im Sturm geschont, und wenn sie Entscheidungen zu treffen hatten, dann trafen sie die richtigen." Für Soriano erfüllte sich nach dem Sieg nach gesegelter Zeit im vergangenen Jahr nun ein Traum, denn dieser Sieg ist noch um einiges süßer, schließlich zählt er über alles.

Mit dem Abschluss des Rolex Middle Sea Race sind die Langstreckenrennen in Europa für diese Saison beendet und die Eigner können nun ihre Yachten Richtung Australien verschiffen, wo am 2. Weihnachtstag mit dem Rolex Sydney Hobart Race der letzte Höhepunkt des Jahres 2009 und der erste für die kommende Saison gestartet wird.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Kult für Könner

21.10.09 - 30. YACHT Meisterschaft der Meister 24. und 25. Oktober 2009 auf der Hamburger Außenalster (HSC).

50. Internationale Bootsausstellung Hamburg vom 24. Oktober bis 1. November 2009 auf dem Gelände der Hamburg Messe und auf der In-Water hanseboot an der Elbe.

(Hamburg) Sie ist seit drei Jahrzehnten Kult: Nur die besten Seglerinnen und Segler dürfen bei der 30. YACHT Meisterschaft der Meister (MdM) starten. Deutsche Meister, Europaund Weltmeister in olympischen, internationalen und nationalen Klassen treffen sich am Eröffnungswochenende der hanseboot am 24. und 25. Oktober auf der Hamburger Außenalster, um ihren König oder ihre Königin zu krönen.

Exklusiv zum 30. Geburtstag der Regatta und zum 50. Jubiläum der hanseboot sind dazu auch die All Stars geladen. Die Sieger von 1980 bis 2008 kämpfen im neuen DIMENSION-POLYANT Night Cup am Samstagabend zwischen 19 und 20 Uhr bei Flutlicht um den Einzug in die Finalrunden.

Es wird in diesem Jahr also noch etwas schwerer als sonst, den begehrten Meistertitel und den hanseboot Pokal in Hamburg zu erringen, denn die Liste der Favoriten ist so lang wie nie zuvor. Alle der rund 30 Teilnehmer kommen als Sieger, haben in ihren jeweiligen Klassen schon Großes geleistet.

So etwa Weltumsegler Boris Herrmann, der mit seinem Hamburger Co-Skipper Felix Oehme in diesem Jahr das Portimão Global Ocean Race gewann und zum zweiten Mal nach 2007 bei der YACHT Meisterschaft der Meister antritt. Der Kieler, der auch in der anspruchsvollen 505er-Jolle zu Deutschlands Besten zählt, sagt: „An diesem Wochenende stehen Spaß beim Segeln und das Wiedersehen mit alten Freunden an der Alster und auf der hanseboot auf dem Programm. Ich freue mich sehr auf die YACHT Meisterschaft der Meister.“

Mit ganz besonderem Ziel startet der fünfmalige MdM-Sieger Wolfgang Hunger aus Strande bei Kiel in die Jubiläumsauflage: Mit einem weiteren Sieg könnte der 49-jährige Orthopäde die Bestmarke des sechsmaligen Rekordsiegers Karol Jablonski egalisieren, der in diesem Jahr nicht dabei sein kann. „Da muss ich mich wohl richtig anstrengen und dazu noch Glücksgöttin Fortuna auf meiner Seite haben“, sagt der dreimalige Olympiateilnehmer und zweimalige 470er-Weltmeister, der 2009 als amtierender Europameister im 505er auf der Außenalster aufkreuzt.

Neben Hunger sind auch die ehemaligen Sieger Andreas Willim (Goltoft), Rolf „Rocky“ Schmidt (Berlin), Andreas John (Hamburg), Carsten Kemmling (Hamburg) sowie die Olympia-Vierte Ulrike Schümann (Berlin) am Start. Deutschlands erfolgreichste olympische Seglerin der letzten zehn Jahre konnte die YACHT Meisterschaft der Meister 2007 als erste und bislang einzige Steuerfrau gewinnen. Für die exklusive Serie vor den Stegen des gastgebenden Hamburger Segel-Clubs (HSC) trennte sich Ulrike Schümann ausnahmsweise von ihrer Taktikerin und Clubkameradin Kathrin Kadelbach, die sich Anfang Oktober als Deutsche Meisterin im Matchrace ihr eigenes Startrecht erworben hatte. So sind die beiden co-favorisierten Damen ein Wochenende lang Gegnerinnen und dürften den Männern gehörig Paroli bieten. Ulrike Schümann sagt mit einem Augenzwinkern: „Unser Traumfinale ist doch klar: Kadelbach gegen Schümann – dann sehen wir weiter...“

Gesegelt wird auf hochmodernen und besonders dynamischen Drei-Mann-Kielbooten vom Typ Laser SB3, zunächst im klassischen Fleetrace mit mehreren Booten pro Lauf, später dann im Triple Race, bei dem jeweils drei Teams um den Sieg segeln. Der erste Startschuss soll am Samstag um 9.30 Uhr fallen. Das Finale ist für den frühen Sonntagnachmittag geplant. Zuschauer sind auf dem schönen Gelände des Hamburger Segel-Clubs auf der Gurlitt-Insel willkommen und können die packenden Rennen vom Steg aus hautnah verfolgen. Das Geschehen wird von NDRReporter Matthias Bohn an beiden Tagen live kommentiert. Die Siegerehrung der YACHT Meisterschaft der Meister findet um 16.30 Uhr in der hanseboot arena in Halle B5 der Hamburg Messe statt.

Zum 50. Jubiläum der Internationalen Bootsausstellung Hamburg präsentieren rund 700 Aussteller aus 30 Nationen an die 1.000 Boote und Yachten – darunter zahlreiche Premieren – sowie internationale Neuentwicklungen bei Ausrüstung und Zubehör. Die hanseboot 2009 vom 24. Oktober bis zum 1. November ist an den beiden Wochenenden (jeweils Samstag und Sonntag) von 10 bis 18 Uhr und von Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr auf dem Gelände der Hamburg Messe sowie auf der In-Water hanseboot im City Sporthafen am Baumwall und im Traditionsschiffhafen in der HafenCity geöffnet. Weitere Informationen unter http://www.hanseboot.de/

Der Süddeutsche Caravan-Salon ist startklar

21.10.09 - Oberbürgermeister Dr. Rupert Kubon eröffnet die Messe am Samstag.

Am kommenden Samstag beginnt der 37. Süddeutsche Caravan-Salon. Und in diesem Jahr bietet die Messe für Freunde des mobilen Reisens in Villingen-Schwenningen ein erweitertes Angebot auf einer ebenfalls erweiterten Ausstellungsfläche. Den Startschuss für die gleichermaßen traditionelle wie innovative Messe gibt Oberbürgermeister Dr. Rupert Kubon, der selbst ein begeisterter Caravaner ist.

Villingen-Schwenningen – Platz für neue Ideen: Auf einer Gesamtfläche von mehr als 12 000 Quadratmetern werden die Aussteller zeigen, was die Caravaning-Branche zu bieten hat. Mit einer durchdachten „Drinnen-draußen-Kombination“ präsentiert die Messe in sechs beheizten Hallen und im großen Freibereich des Schwenninger Messegeländes alles, was zum Urlaub im rollenden Ferienhäuschen gehört. Ob Kurztrip oder ausgedehnte Reise: Mobile Urlauber haben ihren Hausstand immer im Schlepptau. Ein bisher so noch nie da gewesener Zubehörmarkt stellt in diesem Jahr brandneue Highlights und jede Menge interessante Artikel für das Globetrotter-Leben vor. Ein vielfältiges Angebot gibt es aber auch im Fahrzeugbereich: Vom kleinen Einsteigermodell bis hin zum teuren Luxusmobil. Wohnwagen gibt es zu Preisen zwischen 10 000 und 50 443 Euro; bei Reisemobilen liegt der Einstiegspreis bei 23 990 Euro. Ein echter Hingucker ist das teuerste Luxus-Geschoss, das auf der Messe präsentiert wird und 135 000 Euro kostet. Aber auch Wohnmobile im Second-Hand-Bereich können beim Süddeutschen Caravan-Salon genauestens und in Ruhe unter die Lupe genommen werden.

„Nutzen Sie die Chance, sich über Neuheiten zu informieren und in den Gesprächen mit den Ausstellern mehr über Trends und Marktentwicklungen zu erfahren“, rät Oberbürgermeister Dr. Rupert Kubon in seinem Grußwort im aktuellen Ausstellerverzeichnis. Am kommenden Samstag wird das Stadtoberhaupt von Villingen-Schwenningen in der Messehalle B die Messe eröffnen. Zu diesem Anlass werden auch Ellen Maier, Vorsitzende des Landesverbandes Württemberg im Deutschen Camping-Club, sowie Jörg Radestock, Vizepräsident des Deutschen Camping-Clubs, sprechen. Bis zum 1. November haben Campingfans, Reiselustige und Wissensdurstige dann Zeit, zu erkunden, was es Neues in der Branche gibt. Apropos Neues: Die Veranstalter bieten in diesem Jahr ein großes Gewinnspiel, Buch-Präsentationen zum Thema Caravan und an den Wochenenden auch Spiel und Spaß für die kleinen Besucher. Ganz nach dem Motto „Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub“ bietet der 37. Süddeutsche Caravan-Salon neun Tage lang Angebote, Beratungen, Informationen, Bewährtes und Neues.

INFO
Der Süddeutsche Caravan-Salon ist vom 24. Oktober bis 01. November 2009 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen im Internet: www.caravan-salon-vs.de



Am kommenden Samstag fällt der Startschuss für den 37. Süddeutschen Caravan-Salon auf dem Schwenninger Messegelände.

Senator Axel Gedaschko eröffnet am Freitag die hanseboot 2009

Eröffnungsfeier in der Handelskammer Hamburg zur 50. Internationalen Bootsausstellung Hamburg vom 24. Oktober bis 1. November 2009 auf dem Gelände der Hamburg Messe und auf der In-Water hanseboot an der Elbe.

(Hamburg, 20.10.2009) Senator Axel Gedaschko, Präses <http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4ses#Staatliche_Verwaltung> der Behörde für Wirtschaft und Arbeit <http://de.wikipedia.org/wiki/Beh%C3%B6rde_f%C3%BCr_Wirtschaft_und_Arbeit> der Freien und Hansestadt Hamburg, eröffnet am Freitagabend in der Handelskammer Hamburg die hanseboot 2009, die vom 24. Oktober bis 1. November auf dem Gelände der Hamburg Messe und auf der In-Water hanseboot an der Elbe stattfindet.

In der stimmungsvollen Atmosphäre der Börsensäle der Handelskammer wird das 50. Jubiläum der Hamburger Bootsausstellung mit rund 400 geladenen Gästen aus Politik, Wassersportbranche und Medien eingeläutet.

Nach der offiziellen Begrüßung durch Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung Hamburg Messe und Congress GmbH, erörtert Moderator Christoph Schumann in einer Talkrunde mit prominenten Gästen die Entwicklung des Wassersports in den vergangenen Jahren und wirft einen Blick in die Zukunft. Die Segelprofis Jochen Schümann und Tim Kröger, Nachwuchsseglerin Tina Lutz sowie Powerboat-Experte Mark Niemann beleuchten die Branchentrends aus sportlicher Sicht und berichten von ihren ganz unterschiedlichen Karrieren im Wassersport. Während Anton Dreher, Werftchef und ehemaliger Präsident des Deutschen Boots- und Schiffbauerverbandes (DBSV), aus den Anfangsjahren der Internationalen Bootsausstellung Hamburg berichtet, gibt der derzeitige DBSV-Präsident und Beiratsvorsitzende der hanseboot, Torsten Conradi, seine Einschätzung zur aktuellen und zukünftigen Situation der Hamburger Bootsausstellung ab.

Neben dem Eröffnungsredner Senator Gedaschko spricht als Vertreter der hanseboot-Partnerregion Balearen der Umweltminister der spanischen Inselgruppe, Miquel Àngel Grimalt, zum feierlichen Auftakt der Bootsausstellung. Um die diesjährige Partnerschaft der hanseboot mit den Balearen zu unterstreichen, tritt auch die teuflisch tanzende Trommlergruppe "Batukada" von der Mittelmeerinsel Mallorca auf der Eröffnungsfeier auf. Nach den spanischen Performance-Künstlern geht es im Lauf des Abends mit einem hochkarätigen, typisch norddeutschen Showact weiter: Die bekannte Moderatorin, Künstlerin und Sängerin Ina Müller wird mit einer Auswahl ihrer besten Songs gute Stimmung verbreiten und gemeinsam mit Messechef Aufderheide die Jubiläumstorte der 50. hanseboot anschneiden.

Zum 50. Jubiläum der Internationalen Bootsausstellung Hamburg präsentieren rund 700 Aussteller aus 30 Nationen an die 1.000 Boote und Yachten ­ darunter zahlreiche Premieren ­ sowie internationale Neuentwicklungen bei Ausrüstung und Zubehör. Die hanseboot 2009 ist vom 24. Oktober bis zum 1. November an den beiden Wochenenden (jeweils Samstag und Sonntag) von 10 bis 18 Uhr und von Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr auf dem Gelände der Hamburg Messe sowie auf der In-Water hanseboot im City Sporthafen am Baumwall und im Traditionsschiffhafen in der HafenCity geöffnet.

Die 50. hanseboot ist dabei viel mehr als eine Bootsausstellung: Hier wird Wassersport lebendig, hier wird die ausklingende Saison auf einem großen Wasserbecken der hanseboot arena in Halle B5 mit Hilfe von Windmaschinen einfach verlängert. Gleich neben der arena steht im Jubiläumsjahr eine Deutschland-Premiere, die sicherlich Tausende Freunde des Wassersports in ihren Bann ziehen wird: die "Volvo Ocean Race Experience". Denn noch nie war es so schön, sich von der Faszination der härtesten Hochsee-Regatta der Welt gefangen nehmen zu lassen.

Die Aktionsfläche "Volvo Ocean Race Experience" wird für viel Wirbel und lange Schlagen sorgen. Denn die spektakuläre, interaktive Anlage bringt einen eindrucksvollen Einblick in das Leben auf einer Volvo Open 70 Yacht und umfasst drei verschiedene Stationen: Im Simulator “The Ride³ können bis zu zwölf Besucher einen wilden Ritt auf der Höllenmaschine Volvo Open 70 Yacht erleben. In dem Rundkino "The Dome" wird die Welt hinter den Kulissen der harten Offshore-Regatta und das etwas andere Leben an Bord gezeigt. Und beim "Grinding Challenge" können sich Kraftprotze beim Kurbeln an der Winsch messen.

Kernstück der Erlebnishalle B5 ist die hanseboot arena mit 20 mal 15 Meter großem Wasserbecken, Windmaschinen und einer Bühne für Vorführungen. Hier finden Match-Race-Duelle, Kanupolo, Motorboottests und Tauchvorführungen statt. Und auch die Besucher sind zum Mitmachen und Mitsegeln aufgefordert. Von der Bühne aus werden die verschiedensten Fun- und Wassersportaktionen auf dem Becken kommentiert. Wie im Vorjahr räumt die hanseboot dem Nachwuchs viel Raum ein. Zusammen mit dem Deutschen Segler-Verband kommt die Jüngsten-Aktion hanseKids zum zweiten Mal in die Messehallen. Kinder ohne Segelerfahrung haben jeden Tag von 17 bis 18 Uhr die einmalige Gelegenheit, unter fachkundiger Anleitung auf dem Becken der arena in Halle B5 die ersten Runden in der Jüngsten-Jolle zu drehen. Vorher gibt es eine Stunde Segeltheorie.

Informativ präsentiert sich auch das hanseboot multihull center in Halle A1 mit Vorträgen über die Katamaran- und Trimaranszene. Für alle Motorsport-Fans veranstaltet die Redaktion des Magazins Boote gemeinsam mit dem ADAC ein Modellboot-Rennen in der Halle A4. Die kostenlose hanseboot Törnberatung, bei der Experten neutral und kostenlos Tipps zu den weltweit beliebtesten Revieren geben, ist in diesem Jahr auf dem Stand der Yacht-Redaktion in Halle B2 zu finden. Weitere Informationen unter www.hanseboot.de.

Die hanseboot dankt der Partnerregion Balearen und den Sponsoren Stockheim Catering Hamburg, Handelskammer Hamburg sowie Carlsberg und eve für die Unterstützung bei der Ausrichtung der Eröffnungsfeier der 50. Internationalen Bootsausstellung Hamburg.

Montag, 19. Oktober 2009

Michael Zittlau vom SMCÜ auf Platz 5

19.10.09 - Internationale Deutsche Meisterschaft der Laser am Alpsee.

Mit einem 3. Platz im Finalrace der besten Zehn sicherte sich Michael Zittlau GER 192350 bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Laser 2009 den 5. Platz. Zwei Tage warteten die 51 Männer im Laser-Standard und 23 Frauen im Laser-Radial auf den Wind, dann am 3.Wettfahrtag einsetzte - Westwind von zunächst 3, bald auffrischend auf 4-5 und in Böen bis 6 Beaufort. Gleich vier Wettfahrten lässt Wettfahrtleiter Seltmann an diesem Tag segeln, damit hatte er die erforderliche Anzahl von Läufen für eine Deutsche Meisterschaft erreicht.

Insgesamt wurden am Ende sieben Qualifikationswettfahrten bis zum Sonntag bei Temperaturen um den Gefrierpunkt gesegelt, das brachte viele Segler an ihre Leistungsgrenze „Die Meisterschaften gehen wohl als einer der kältesten in der Geschichte der DLAS ein.“ so Bernd Buchert, Vorsitzender der Klassenvereinigung „Deutsche Laser Association“ (DLAS).

Deutscher Meister im Laser Standard (Herren) wurde Tobias Schadewaldt (Norddeutscher Regattaverein) vor Lokalfavorit Philipp Buhl (Segelclub Alpsee-Immenstadt) und Frithjof Schwerdt (Potsdamer Yachtclub), 4. Platz Malte Kamrath (Verein Seglerhaus am Wannsee Berlin, 5. Platz Michael Zittlau (Segel- und Motorbootclub Überlingen). Deutsche Meisterin im Laser Radial (Damen) ist Lisa Fasselt (Yachtclub Ruhrland Essen) vor Franziska Goltz (Schweriner Segler Verein) und Christiane de Nijs (Segel-Club Neumünster).
Beatrix Zittlau.


Bild: "Segelclub Alpsee-Immenstadt (SCAI)"

Beatzung einer Segeljacht stark unterkühlt gerettet

19.10.09 - Stark unterkühlt wurde die Beatzung einer Segeljacht im Überlinger See, die am Sonntagnachmittag, gegen 15.15 Uhr von einer Bootsbesatzung der Wasserschutzpolizei Überlingen an Bord genommen.

Wie in Erfahrung gebracht werden konnte, waren der 46-jährige Mann und seine 41-jährige Begleiterin ins Wasser gefallen, nachdem ein Gurtband gerissen war, das anstelle des Relingdrahtes angebracht wurde. Beide Personen konnten ihr Boot dank sehr geringer Windstärke aus eigener Kraft wieder erreichen, jedoch waren beide aufgrund der Verweilzeit im Wasser erheblich unterkühlt, weshalb sie einen Notruf absetzten.

Nach Erstversorgung der beiden Personen durch die Wasserschutzpolizisten übernahmen zwei an Bord des Polizeibootes genommene Sanitätshelfer der DLRG die Betreuung des Paares, das anschliessend von der Besatzung eines bereits an Land wartenden Rettungswagen in das Krankenhaus gebracht wurde.

Brandneue Boote, innovative Technik und Fahrspaß vom Feinsten

19.10.09 - hanseboot 2009: Showroom für Motoryacht-Premieren aus aller Welt.

50. Internationale Bootsausstellung Hamburg vom 24. Oktober bis 1. November 2009 auf dem Gelände der Hamburg Messe und in den In-Water hanseboot-Häfen.
Die Internationale Bootsausstellung Hamburg avanciert auch in ihrem Jubiläumsjahr zur perfekten Showbühne für edle Motoryachten und schnelle Sportboote. Vom 24. Oktober bis zum 1. November werden die Hallen A1 und A4 zum Anziehungspunkt für Besucher, deren Herz je nach persönlichem Geschmack für Yachten mit klassisch-eleganten oder sportiven Formen, mit ökonomischem Antrieb oder reichlich Power schlägt. Bedeutete Werften und deren Händler präsentieren eine riesige Auswahl an Motorbooten und -yachten: vom bezahlbaren Hobbyobjekt für den Neueinsteiger bis zum millionenteuren Traumschiff mit luxuriösem Equipment. Neben bewährten und aktuellen Modellen wird im Rahmen der 50. hanseboot eine Vielzahl an völlig neuen Exponaten des Jahrgangs 2010 gezeigt. Weitere motorisierte Wasserfahrzeuge unterschiedlichster Prägung sowie innovative Triebwerkstechnik kann man in Halle B7 bestaunen. Weitere größere Yachten, die fast ausnahmslos dem oberen Preissegment zuzuordnen sind, legen im neuen In-Water hanseboot-Hafen in der HafenCity an.

Für gesteigerte Aufmerksamkeit dürften die jüngsten Kreationen der Bavaria Yachtbau GmbH aus dem fränkischen Giebelstadt sorgen. Deutschlands größter Bootsbaubetrieb präsentiert unter anderem die Bavaria Deep Blue 46 Open. Die 14,20 Meter lange Lifestyle-Yacht wurde in enger Kooperation mit BMW Group DesignworksUSA entwickelt. Der 11,2 Tonnen schwere Kunststoffgleiter, der wahlweise als Zwei- oder Dreikabinenversion zu haben ist, wird von hocheffizienten Volvo-Dieselmaschinen mit jeweils 272 kW (2 x 370 PS) angetrieben. Elektronisch gesteuerte Reihensechszylinder mit Turbolader, Kompressor, Vierventiltechnik und Common-Rail-Einspritzsystem sorgen für den nötigen Schub, ermöglichen eine rasante Beschleunigung und bringen das Bavaria-Flaggschiff auf einen Topspeed von mehr als 30 Knoten. Optisch an den extravaganten Imageträger der bayerischen Großserienwerft angelehnt ist die nagelneue Bavaria Sport 28, die mit hervorragender Funktionalität, einem auf maximale Ergonomie abzielenden Interieur und einem besonders attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis zu überzeugen vermag.

Ihr originell anmutender Nostalgie-Look steht der erstmals in der Elbmetropole ausgestellten Ranger Tugs R-21EC ausgesprochen gut zu Gesicht. Der 6,40 Meter lange, in Anbetracht seiner kompakten Abmessungen erstaunlich fahrstabile Verdränger wird von der amerikanischen Werft Fluid Motions geliefert und über den Hamburger Generalimporteur Targa Yachten vertrieben. Aus der nordischen Wassersportnation Finnland kommen die adrett gestylte Bella 850, die frisch modifizierte Aquador 32 Cabin und die wind- und wetterfeste Targa 44 nach Hamburg. Mit den schwedischen Nimbus-Modellen 335 Coupé, 365 Coupé und 43 Nova sowie den norwegischen Novitäten Marex 370 Aft Cabin Cruiser und Adriatic 40 Fly wetteifern fünf weitere qualitativ erstklassige Motoryachten aus dem skandinavischen Raum um die Gunst der hanseboot-Besucher und potenziellen Käufer.

Spannung verspricht das bevorstehende hanseboot-Debüt der französischen Newcomer Prestige 38 S, Prestige 39 und Bénéteau Swift Trawler 34. Die beiden letztgenannten Premierenmodelle sind als gediegen ausgestattete Flybridge-Yachten konzipiert, die ihrer Crew ein Maximum an Bewegungsfreiheit bieten. Ähnliche Merkmale ­ wenn auch auf wesentlich kleinerem Raum umgesetzt ­ treffen auf die Aqualine 750 Cruiser von der Firma Bootscenter an der B1 und die neue Variant 707 zu. Letztere wird als 7,12 Meter langes Hardtop-Boot mit weitläufigem Cockpit und luftiger Kabinensektion von Bootsbau Schubert in Plate bei Schwerin gefertigt. Aufgrund seiner mustergültigen Handlingeigenschaften eignet sich das hochbordige Familienboot ideal zum entspannten Wasserwandern in geschützten Revieren.

Pure Ästhetik verkörpern die in Italien auf Kiel gelegte Gagliotta Lobster 35´, ein sehr eleganter Entwurf von Judel & Vrolijk, und die formvollendete Boesch 970 St. Tropez. Das 10 Meter lange und 3 Meter breite, aus feinstem Mahagoni gefertigte Spitzenmodell aus dem Programm des weltbekannten schweizerischen Renommierherstellers Boesch Motorboote AG dürfte zu einem Blickfang in Halle A1 werden. Die von der niederländischen Werft Statement Marine als Messeneuheit angekündigte PTS 26 interpretiert den historischen Backdecker-Stil auf sehr gelungene Weise. Zu bewundern ist dieses exklusive, als Deutschland-Premiere beworbene Tourenboot auf dem Stand der Neustädter Firma Jacobs Yacht ebenfalls in Halle A1.

Als typische Vertreter der Trailerbootfraktion stehen die taufrischen finnischen Allrounder AMT 160 R und AMT 200 C vor ihrer Feuertaufe. Ebenso vor Ort sind die leichtgewichtige Terhi 475 FC und der neuerdings mit einem optimierten Cockpit aufwartende Bestseller von Hellwig Boote, die 5,05 Meter lange Hellwig Marathon V485. PPHU Galeon, Polens wichtigste Boots- und Yachtwerft, wird gleich mit mehreren sehenswerten Neukonstruktionen vorstellig. Gemeint sind die vielseitig einzusetzenden Modelle Galia 520 Open, Galia 570 Sundeck und Galia 620 Cruiser. Die aus jeder Perspektive stimmige Linienführung ist bezeichnend für die 10,12 Meter lange Galeon 330 Fly. Den Designern der in Straszyn bei Danzig gebauten GFK-Yacht gelang es auf vortreffliche Weise, im Salon- und Kabinenbereich die erforderliche Privatsphäre zu schaffen. Die Flybridge-Etage bietet ohnehin grenzenloses Open-Air-Feeling mit freier Sicht in alle Himmelsrichtungen.

Traditionell sind auf der hanseboot etliche niederländische Stahlyachtschmieden vertreten. Eine davon ist das im friesischen Yachtzentrum Jirnsum beheimatete Familienunternehmen De Boarnstream, das seine faszinierend stilvolle Boarncruiser 50 Retro Line im In-Water hanseboot-Hafen in der HafenCity präsentieren wird. Die 14,99 Meter lange Premiumyacht zeigt sich qualitativ über jeden Zweifel erhaben. Ihr großzügig ausgelegter Wohnbereich bietet ein Wohlfühlambiente der besonderen Art. Nicht minder imposant sind die in unmittelbarer Nachbarschaft vertäuten Top-Exponate Oyster OM 43 und Selene 49, auf denen unterschiedliche Konzept- und Designideen auf exzellentem Niveau realisiert wurden. Eine verlockende Alternative für den gut betuchten und komfortverwöhnten Kunden wäre die als seegängiger Long-Range-Trawler konzipierte Fleming 65, die auf eine stattliche Länge von 21,70 Meter über Alles kommt und damit die wohl längste Motoryacht der diesjährigen hanseboot ist.

Zum 50. Jubiläum der Internationalen Bootsausstellung Hamburg präsentieren rund 700 Aussteller aus 30 Nationen an die 1.000 Boote und Yachten ­ darunter zahlreiche Premieren ­ sowie internationale Neuentwicklungen bei Ausrüstung und Zubehör. Die hanseboot 2009 vom 24. Oktober bis zum 1. November ist an den beiden Wochenenden (jeweils Samstag und Sonntag) von 10 bis 18 Uhr und von Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr auf dem Gelände der Hamburg Messe und im hanseboot-Hafen am Baumwall sowie im neuen In-Water hanseboot-Hafen in der HafenCity geöffnet. Weitere Informationen unter www.hanseboot.de.

Mit dem Dickschiff der Straße an Bord

19.10.09 - Süddeutscher Caravan-Salon geht mit neuen Ideen und Angeboten an den Start.

Der Süddeutsche Caravan-Salon in Villingen-Schwenningen hat lange Tradition und setzt gleichzeitig auf Innovation. Auch die 37. Auflage des Treffpunktes für alle Freunde des mobilen Reisens geht mit Neuerungen an den Start. Besucher können neben zahlreichen Einblicken dieses Jahr auch eine Fähr-Fahrt nach Schweden gewinnen.

Villingen-Schwenningen – All-inclusive am Strand schmoren, mehrmals am Tag ans Büffet stürmen, den Hotelkomplex nicht verlassen: Für Caravaning-Freunde scheint das nicht das Richtige zu sein. Flexibilität und Unabhängigkeit heißen die Schlagwörter für den Urlaubsspaß auf vier Rädern. Wer beispielsweise nach Skandinavien will, der nimmt gerne auch mal die Abkürzung – mittels Fähre. Von Travemünde oder Rostock bis nach Trelleborg: Auf dem Wasser dauert das mit den Fähren der Reederei „TT-Line“ gerade einmal siebeneinhalb Stunden. Und Besucher des Süddeutschen Caravan-Salons haben dieses Jahr die Chance, an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Mit ein bisschen Losglück heißt es dann schon bald Schiff ahoi und ab nach Schweden dank freier Fahrt für Passagiere und ihr rollendes Zuhause. Kino, Sauna, Fitnesscenter, Kinderanimation und einiges mehr gehören auf der Mini-Kreuzfahrt zum Programm. Apropos Programm: Im vergangenen Jahr gab es für die kleinen Besucher des Süddeutschen Caravan-Salons auf dem Messegelände erstmals einen eigenen Bereich.

Auch in diesem Jahr darf wieder gemalt, gebastelt und gespielt werden – und zwar an den Wochenenden in einem extra eingerichteten Kinderspielraum auf dem Schwenninger Messegelände. Während die Großen also Ausschau halten, welchen Traum auch eingefleischte Caravan-Fans noch träumen können, dürfen Kinder hellwach herumtollen. Übrigens: Kinder, die mit ihren Eltern den Süddeutschen Caravan-Salon besuchen, haben bis zum 14. Lebensjahr freien Eintritt.

INFO
Der Süddeutsche Caravan-Salon ist vom 24. Oktober bis 01. November 2009 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Informationen im Internet: www.caravan-salon-vs.de.


Hier hat Langeweile keine Chance: Auch für Kinder bietet der Süddeutsche Caravan-Salon genügend Raum zum Entdecken und Spielen.


Eine Mini-Kreuzfahrt für Gewinner. Beim Süddeutschen Caravan-Salon entscheidet das Losglück, wer schon bald an Bord einer Schwedenfähre gehen darf.

Alinghi beginnt Training in Ras al-Khaimah

19.10.09 - Der Titelverteidiger des 33. America's Cup nimmt das Training in den Gewässern der Emirate auf.

Ras al-Khaimah, UAE - (2009-10-17)
Alinghi, Titelverteidiger des 33. America's Cup, legte diesen Morgen von der America's-Cup-Insel Al Hamra ab und hisste die Segel für den ersten Trainingstag in Ras al-Khaimah in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

„Die Bedingungen hier sind ideal für diese Boote“, sagte Alinghis Teamskipper Brad Butterworth, „es herrscht genau die auffrischende Seebrise, die wir uns erhofft haben und das bedeutet, dass wir sechs Tage in der Woche segeln können; das könnte für unser Vorhaben nicht besser sein.“ Der gigantische Katamaran kam am 30. September nach einer zwölftägigen Reise über 4400 Seemeilen von Europa her in den Emiraten an. Seither ist auch das Team umgezogen, hat das Boot wieder zusammengebaut und auf die viermonatige Trainingssession vor dem ersten Rennen des 33. America's Cup im Februar 2010 vorbereitet.

„Ich möchte nebst vielen anderen Ras al-Khaimah, den Vereinigten Arabischen Emiraten, seiner königlichen Hoheit Scheich Saud, seiner Hoheit Scheich Omar und Dr. Masaad danken. Dies ist ein fantastischer Austragungsort für den America's Cup. Die Arbeiten dauern noch an, aber was bisher erreicht wurde, ist einzigartig. Es ist eine Ehre und ein Vergnügen, hier zu sein und ich kann es nicht erwarten, zu segeln“, sagte Alinghis-Teampräsident Ernesto Bertarelli am Samstag an einer Medienkonferenz im Al Hamra Village. „Einige der Dinge, die ich von BMW Oracle sehe, tönen wie ein Trailer von einem Hollywood-Film. Denken sie wirklich, dass wir und der Rest der Welt nicht wissen, dass 40 Prozent des Ölhandels auf der Welt durch die Strasse von Hormuz gehen und ebensoviele Güter importiert werden und es deshalb in den letzten zehn Jahren die am schnellsten wachsende Gegend der Welt war? Wenn es in dieser Strasse oder im ganzen Gebiet Sicherheitsprobleme geben würde, dann wüssten wir davon. Ich sage also: Come on, BMW Oracle, Larry Ellison, Russell Coutts und Tom Ehman: lasst uns zur Sache kommen und mit dem Segeln beginnen. Hört auf, einfach so irgendwelche Dinge zu erfinden.“

Die Vorbereitungen für den America's Cup sind in vollem Gange – sowohl auf Al Hamra Island, wo die Team-Bases beheimatet sind als auch im Al Hamra Village, wo die Teams und die Besucher über die nächsten Monate untergebracht sein werden. Die Infrastruktur ist perfekt auf den Anlass zugeschnitten – dies ist Ras al-Khaimah und Dr. Khater Massaad, Berater seiner Hoheit Scheich Saud bin Saqr Al Qasimi, Kronprinz und Vizeregent von Ras al-Khaimah, zu verdanken, deren Unterstützung enorm wertvoll ist. „Wir sind stolz, Gastgeber für einen Sportanlass von solch weltweiter Bedeutung zu sein, und heissen Alinghi mit offenen Armen willkommen“, sagte Dr. Massaad, „wir hoffen nur, das wir bald den Herausforderer BMW Oracle willkommen heissen dürfen, um die Vorbereitungen für ihre Basis auf Al Hamra America's Cup Island zu beginnen. Die Regierung von Ras al-Khaimah und die Vereinigten Arabischen Emirate garantieren die Sicherheit beider Teams im Vorfeld und während dem Cup“, erklärte er.

Grant Simmer, Designteam-Koordinator von Alinghi, war während der ersten Vorbereitungen vor Ort. Er ist begeistert von der Geschwindigkeit, mit der die Arbeiten vorangegangen sind: „Der Unterschied vom Zeitpunkt, als wir hier angekommen sind, zum jetzigen Stand der Dinge ist unglaublich. Die Unterstützung aller Parteien, die hier in Ras al-Khaimah involviert sind, ist beispiellos und wir freuen uns auf einen erfolgreichen America's-Cup-Match 2010.“ Alinghi wird sich nun für den Rest des Jahres ganz dem Trainingsplan widmen zur Vorbereitung auf den Match im Februar 2010.

Sieg und Meister-Titel geht nach Frankreich

19.10.09 - Das Team „Lufthansa“ mit Skipper Luc Gellusseau aus Frankreich holte sich am Wochenende vor Bottighofen den Sieg beim Bodenseecup der Klasse Longtze-Premier und damit gleichzeitig auch noch den Meistertitel im diesjährigen Europacup der aufstrebenden Sportboote.


Internationaler Longtze Bodenseecup Bottighofen Segler-Vereinigung Bottighofen (FOTO GACCIOLI KREUZLINGEN)

Es blieb bis zum Ende spannend: Insgesamt vier Teams hatten vor dem Schlusstag noch theoretischen Chancen auf den Sieg beim Bodenseecup vor Bottighofen. Luc Gellusseau und sein Team ließen sich ihr schmales Punktepolster vom Vortag allerdings nicht mehr nehmen und gewannen die Serie knapp, mit nur einem Wertungspunkt Vorsprung vor ihrem Landsmann Erwan Tabarly und dem Schweizer Team um den Berner Andreas Bienz.

Weniger gut lief es für die Bodensee-Segler des Teams „Wet Feet“ um Steuermann Eckhard Kaller aus Langenargen. Nachdem sie die Zwischenwertung noch am Freitagabend angeführt und damit auch die virtuelle Führung im Europacup übernommen hatten, mussten sie am Samstag bei böigen und stark drehenden Winden einbüssen und erreichten schließlich nur den 5. Schlussrang. Damit waren für Kaller auch die Chancen für den Titelgewinn in der European Tour weit abgerückt. Er landete in der Jahreswertung schließlich auf Platz drei. Wenig Fortune hatte auch das Team „Kone“ des Franzosen Nicolas Berenger. Mit einem denkbar knappen Punkterückstand kamen sie vor Bottighofen auf den undankbaren vierten Schlussrang und mussten damit auch ihre bisherige Führung im Europacup an Luc Gellusseau abgeben. Immerhin reisen die Franzosen mit dem Vize-Titel nach Hause.

Doch nicht nur die Segler wurden bei den unregelmäßigen Bedingungen auf dem herbstlichen Bodensee gefordert. Auch die Wettfahrtleitung der Seglervereinigung Bottighofen (SVB) hatte alle Hände voll zu tun um den 13 Mannschaften aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz gute und faire Wettfahrten zu bieten. Trotz schwieriger Umstände brachten die Organisatoren in drei Tagen acht Wettfahrten über die Bühne.

Organisator und Longtze-Vertriebspartner Markus Graf von GrafYachting in Kreuzlingen zeigte sich nach Abschluss der spannenden Regattaserie vor Bottighofen sehr zufrieden. „Wir hatten sehr interessante und hoch dotierte Wettkämpfe über das ganze Jahr hinweg. Das gute Niveau und die hohe Professionalität sorgen stets für spannende und packende Zweikämpfe – für die Segler wie auch für die Zuschauer.“

Die Klasse Longtze Premier hat sich in kurzer Zeit stark entwickelt, auch auf internationalem Parkett. Die schnellen, bunten Sportboote werden in China gebaut und erfreuen sich mittlerweile auch in Europe starkem Zulauf. Für 2010 wird jedenfalls erneut eine European Tour ausgeschrieben. Zudem soll nun auch in der Schweiz eine Klassenvereinigung aufgebaut und dazu eine Regattaserie an verschiedene Schweizer Seen etabliert werden.

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