Samstag, 9. Januar 2010

Die SNG publiziert Entwurf der Sailing Instructions für den 33. AC

09.01.10 - Genf, Schweiz - (2010-01-08) - Die Société Nautique de Genève, der titelverteidigende Yachtclub im 33. America's Cup, gab heute den Entwurf der Sailing Instructions für den “Deed of Gift”-Match des 33. America's Cup heraus, der am 8. Februar beginnen soll. Dieses Dokument wurde an den Challenger geschickt und könnte am Treffen zwischen den beiden Teams am 12. Januar in Singapur in Anwesenheit des Vorsitzenden der ISAF AC Jury, David Tillet, diskutiert werden.

Klicken Sie hier, um den Entwurf der Sailing Instructions für den 33. America's-Cup-Match zu lesen.

Ebenfalls veröffentlicht, der Draft der abgeänderten Notice of Race zum 33. America's CupDie SNG veröffentlichte auch einen Draft der abgeänderten Notice of Race zum 33. America's Cup, in dem die jüngsten Entscheidungen des New Yorker Supreme Court berücksichtigt sind und nach den Gesprächen mit Vertretern des GGYC/BMW Oracle Racing am 15. Dezember 2009 in Sydney.

Bitte klicken Sie hier, um den Draft der abgeänderten Notice of Race zum 33. America's Cup zu lesen.

Donnerstag, 7. Januar 2010

Die TW "startet" schon auf der boot

07.01.10 - DÜSSELDORF. Der erste Startschuss zur 121. Travemünder Woche fällt am 24. Januar 2010 in Düsseldorf. Denn mit Bier, Snacks und typisch norddeutscher Musik der Haffkruger Band „Timmerhorst“ präsentiert sich die schönste Regatta der Welt ab 16 Uhr zum neuen Travemünder Woche-Treff am ersten boot-Sonntag der weltgrößten Wassersportausstellung. Neben den kulinarischen und akustischen Leckerbissen gibt es auch einen optischen Vorgeschmack auf das sommerliche Segelfest, wenn das Travemünder-Woche-Plakat enthüllt und zum Dank für die Unterstützung an die Düsseldorfer Messeleitung übergeben wird.

Die ganze Woche über gibt es zudem auf dem gemeinsamen Messestand von Travemünder Woche und BalticSailing, der Kooperation von Häfen in Dänemark und Deutschland, auf einer Ausstellungsfläche von 102 Quadratmetern stete Informationen rund um das Revier und die Regattawoche im Sommer (23. Juli bis 1. August). Eine süße Überraschung von TW-Partner „Niederegger“ lockt überdies zum Besuch in die Halle 14 (Stand F 41) – in direkter Nachbarschaft zum Stand der Stadt Kiel und der Kieler Woche.

Geballte Informationen zum Segelprogramm gibt es am Dienstag, dem 26. Januar, zwischen 13.45 und 14 Uhr beim TW-Auftritt auf der Bühne des Segel-Centers in Halle 17. Die Moderatoren werden sich dabei sputen müssen, um die zahlreichen Höhepunkte der Travemünder Woche 2010 auch nur aufzählen zu können. Denn die 121. Auflage der TW bietet einen bunten Strauß von Meisterschaftsrennen. Rund 150 Hobies werden zu den Multi-Europeans mit der EM der weltweit am stärksten verbreiteten Katamaran-Klasse Hobie 16 erwartet. Die ehemals olympischen Tornados ermitteln gar ihre Weltmeister in der Lübecker Bucht, und bei den Formula-18-Kats geht es um die Ermittlung der besten Deutschen.

Zudem wird in weiteren Jollenklassen ein pralles Programm geboten. Denn auch die Laser SB 3 und die Männer im Laser Radial sowie die J/22, die Asso 99 und die RS:X-Surfer ermitteln ihre nationalen Besten, zusätzlich fungieren die TW-Wettfahrten in allen startenden Laser-Klassen als norddeutsche Distriktmeisterschaft mit dem Ranglistenfaktor 1,3, und die Musto Skiffs küren den Sieger ihrer German Open. Und die Segler der Canoe-Klassen IC, AC und Taifun testen mit ihrem Euro-Cup schon einmal das Revier für die Weltmeisterschaften, die sie hier 2011 austragen wollen. Auf den sieben Dreiecks-Bahnen in der Lübecker werden insgesamt 40 Sieger in den verschiedenen Klassen ermittelt – von den traditionellen Jollenklassen wie Korsar, Pirat oder 470er, über die rasanten Skiffs wie 18-Footer und INT.14 bis zu den klassischen Folkebooten. Dazu gehen die Dickschiffe am ersten TW-Wochenende auf den Up-and-Down-Kursen an den Start und ermitteln zum Abschluss über die Mittelstrecke nach Boltenhagen und zurück ihre Gesamtsieger in den Ostsee-Cup-Wertungen.

Das komplette Regattaprogramm wird in einem Preview zusammengefasst, das zur boot aktuell gedruckt wird. Darüber hinaus gibt es auf der Messe Informationen zu den geselligen Höhepunkten an Land mit zwei Höhenfeuerwerken, Strand-Illuminationen sowie den musikalischen Auftritten entlang der Partymeile an der Trave-Mündung. Andreas Kling.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Geschwister Stein vom YCL mit internationalen Erfolgen

06.01.10 - Max Stein, 16 jähriges Segeltalent vom Yacht-Club Langenargen erringt im Laser 4.7 Platz 2 beim Orange Bowl in Miami; Schwester Svenja Stein gewinnt die 4.7 Europacup Wertung 2009 aller Mädchen!

Ein 4-wöchiger USA Aufenthalt - über Weihnachten und den Jahreswechsel - diente dem 16 jährigen Max Stein, einem international sehr aktiven Laser Segler vom Yacht-Club Langenargen als Wintertraining und Vorbereitung auf die Laser 4.7 WM Ende März in Thailand. Im Mittelpunkt stand die Teilnahme an der traditionell über die Festtage ausgetragenen Nachwuchs-Regatta 'Orange Bowl', die mit 731 Teilnehmern aus mehr als 20 Nationen einen neuen Teilnehmer-Rekord erreichte.

Max Stein belegte in der Laser 4.7 Klasse sensationell den 2. Rang unter 32 Teilnehmern. Eigentlich hätte der Sieg an Max gehen müssen, denn er dominierte die 12 Wettfahrten mit 5 Laufsiegen! Doch leider haben ein Frühstart und eine Disqualifikation nach verlorenem Protest am Ende wegen einem Punkt den Sieg gekostet. So hieß der Sieger Just Van Aanholt, Youth Sailing Curacao.

Schwester Svenja Stein (17) hat 2009 die Europa Cup Gesamtwertung der Girls U18 gewonnen, obwohl sie nur an fünf der insgesamt 12 Regatten teilgenommen hat. Svenja war bereits zur Jahresmitte auf den Laser Radial, die Olympische Frauenklasse, umgestiegen und hat sich auf Anhieb mit tollen Ergebnissen als einziges Mädchen in den DC Kader gesegelt.

Der Yacht-Club Langenargen hat mit der Förderung der beiden „Steine“ offensichtlich eine gute Entscheidung getroffen und auf die richtigen Pferde gesetzt. Für Max wird der Saisonhöhepunkt schon Ende März die Laser 4.7 WM sein. Er wird als einziger männlicher Teilnehmer die deutschen Farben in Pattaya vertreten. Danach stehen wieder der Europa Cup und die 4.7 EM in Frankreich auf dem Plan. Svenja wird im Laser Radial die Europa Cup Serie bestreiten und bei der Laser Radial Jugend EM in Largs, UK sowie voraussichtlich auch bei der Radial Frauen WM an den Start gehen.

Alinghi 5 kommt im Port America's Cup in Valencia an

06.01.10 - Während in Valencia die letzten Festtagsfeierlichkeiten begangen wurden und in der Dársena die Dreikönigsprozession begann, wurde Alinghis Riesenkatamaran zur Teambasis im inneren Hafen des Port America's Cup gebracht, wo das Boot während der Vorbereitungen für den 33. America's Cup liegen wird, der am 8. Februar beginnen soll.

Während der letzten zwölf Stunden brachte das Team die Container, Masten und Supportboote von der Cassandra B im Frachthafen zur Basis. Das Schiff hatte die Alinghi-Fracht von Ras al-Khaimah nach Valencia gebracht. Mit der Ankunft von Alinghi 5 ist dieser Prozess abgeschlossen.

Die Vorbereitungen auf der Teambasis werden diese Woche noch weitergehen und Alinghi 5 wird bereit gemacht für die letzte Trainingssession, die Mitte Monat beginnt. Zuschauer werden die Abfahrt und die Ankunft des Boots bei der Alinghi-Basis in der Dársena beobachten können.

Montag, 4. Januar 2010

600 Demonstranten gegen Nabu

04.01.10 - Etwa 600 Fischer und Angler, weitaus mehr als die Veranstalter erwartet haben, hatten sich heute Montag am 4. Januar in Radolfzell versammelt um gemeinsam gegen die Kormoranpolitik des Naturschutzbund (Nabu) zu demonstrieren.

Vorausgegangen waren Forderungen der Vogelschützer nach massiven Einschränkungen der Netzfischerei und nach einem faktischen Verbot der Angelfischerei am Untersee, wie sich der Landesfischereiverband als Veranstalter der Demonstration ausdrückt. Weil diese Forderung mit dem Status als FFH-Gebiet begründet wird, könnte auch der Überlinger See davon betroffen sein und die Forderung auf andere Aktivitäten ausgedehnt werden. So muss befrüchtet werden, dass wenn der Nabu die Angler schon als Störfaktor betrachtet, diese Forderung auf Paddler, Segler und Motorbootfahrer ausgeweitet wird.

Auch dass ausgerechnet der Kormoran vom Nabu zum Vogel des Jahres erkärt wurde, interpretierten die Fischer als klaren Affront der Vogellobby gegenüber ihrem Berufsstand, wie man im Gespräch mit den Teilnehmern hören konnte. Auch wenn es auf den ersten Blick bei dem Konflikt um den gefiederten Fischräuber geht, scheint mehr dahinter zu stecken. Die Fischer, und nicht nur diese, sind sauer darüber, dass sie permanent gemassregelt und auf eine moralisch niedrige Stufe gestellt werden. Dass der Nabu ihnen permanent "vom warmen Schreibtischsessel" aus Vorschriften machen wolle, kam immer wieder zur Sprache.

Die Fischer sind jedenfalls stinksauer. Sie sind wütend auf "die da oben", die ihnen vorschreiben wollen, wie sie ihren Beruf auszuüben haben. "Die haben doch keine Ahnung, was auf dem See los ist", brachte ein Demonstrant seine Meinung auf den Punkt. "Die wollen sich bloss wichtig machen und schlau daher reden um Steuergelder und Spenden zu kassieren", vermutete ein anderer Demonstrationsteilnehmer. Er sei kein Fischer, sagte dieser, wolle mit seiner Teilnahme aber zeigen, dass er es satt habe, ständig gegängelt und in seiner persönlichen Freiheit eingeschränkt zu werden.

Die Fischer haben nicht nur ihre Wut auf die "Wichtigtuer im warmem Büro" mitgebracht sondern auch jede Menge Plakate, Infobroschüren und "natürliches Anschauungsmaterial". So trug ein Fischer Felchen in seinem "Bauchladen" mit, die vom Kormoran angebissen und verletzt worden waren. "Würden sie mir diese Felchen abkaufen" fragte er die Passanten.

Es geht also auch um ökonomische Fragen und um die Existenz eines der ältesten Berufe. Zum Kormoranproblem und den Forderungen verschiedener "Gutmenschenverbände" kommt also noch die Problematik, dass importierte Fische mittlerweile billiger als die Felchen vom Bodensee in der Pfanne der Restaurants landen. "Gutes von Übersee", stand deshalb auch in Anlehnung an die Werbekampagne der Gastronomie und der regionalen Öko-Szene auf einem Plakat zu lesen.

"Sie können doch den Kormoran nicht für die Marktwirtschaft verantwortlich machen", sagte denn auch der sichtlich aufgebrachte Nabu-Landesvorsitzende und Verfasser des umstrittenen Papiers, Dr. Andre Baumann, am Rande der Kundgebung vor dem Milchwerk, wo Nabu und Bund die Naturschutztage veranstalteten und die Äsche von den Fischern symbolisch zu Grabe getragen wurde.

Baumann machte in erster Linie den Klimawandel für die Sorgen und Nöte der Fischer verantwortlich und rief diese auf, ihre Energie für den Schutz des Klimas aufzuwenden, dann würden sich auch die Äschenbestände im See wieder erholen. Baumann konnte aber nur von den direkt Umstehenden verstanden werden, was vor allem daran lag, dass er das Mikrofon statt vor den Mund vor seine Brust hielt. Seine Ansprache ging also genauso in den Nabuuuuh-Rufen und im Murren der aufgebrachten Fischer unter, wie die Ansprache von Brigitte Dahlbender, der Vorsitzenden des Bund für Umwelt-und Naturschutz.

Auch wenn die Organisatoren der Demonstration die Fischer immer wieder zur Ruhe aufforderten (wir durften auch reden), waren die Kommunikationsprobleme zwischen den beiden Parteien zumindest vor dem Milchwerk auch technisch bedingt.

Am Rande der Kundgebung forderte eine Abordnung der Tierschutzpartei auf ihrem Transparent das vollständige Verbot der Fischerei am Bodensee. Für eine Zukunft unserer Kinder und der Artenvielfalt stand da zu lesen, und dass der Mensch mit seiner Gier und mit seiner Lust zu töten am Artensterben Schuld sei.


Möchten sie diese Fische kaufen?" Der Fischer zeigte Felchen, die vom einem Kormaran angebissen wurden.


Der Demonstrationszug von Fischern und Anglern wurde von einer Reichenauer Trauerkapelle angeführt. Auch viele Kollegen aus der Schweiz waren gekommen.


Das drüfte wohl den Kern der Sache treffen: Die Fischer befürchten durch den Nabu und andere Interessensverbände vom See verdrängt und in ihrer Freiheit beschränkt zu werden. Die Anwesenheit des Kormorans ist nur ein Aspekt unter vielen anderen.

News von Alinghi

04.01.10 - Der Defender des 33. America's Cup, Alinghi, ist heute in Valencia angekommen und wird während der nächsten Tage in seine schon existierende Basis in der Dársena (dem inneren Hafen von Valencia) übersiedeln, um dort mit den letzten Vorbereitungen für den Deed of Gift-Match zu beginnen, dessen Start am 8. Februar erfolgt.

Der Katamaran des Teams, Alinghi 5, die Masten und 20 Support-Container haben ihren Zielort am Montagnachmittag an Bord des Container-Schiffs Cassandra B erreicht, nach einer 14-tägigen Reise von der vorherigen Basis des Teams, in Ras al-Khaimah in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

“Wir hoffen, dass die Einwohner von Valencia sich darauf freuen, die Ankunft und die Vorbereitungen unseres Katamarans in der Dársena mitzuerleben. Wir haben gehört, dass der amerikanische Herausforderer ebenfalls in Valencia eingetroffen ist; hoffentlich werden beide Boote in der Dársena sein und für ein grosses Spektakel sorgen. Weil diese Yachten so schnell sind und die Rennen weit von der Küste entfernt stattfinden werden, wird es für die Fans, Sponsoren und Medien schwierig, die Yachten auf dem Wasser zu verfolgen; deshalb denken wir, dass der Dársena bei diesem Event eine wichtige Rolle zukommt”, sagte Grant Simmer, der Koordinator des Design-Teams von Alinghi.

Das Team hat am 16. Dezember 2009 eine sehr erfolgreiche zweimonatige Trainingsphase im Arabischen Golf abgeschlossen, den es dann am 21. Dezember mit Ziel Europa verliess. Die Cassandra B reiste 4500 Seemeilen aus dem Arabischen Golf ins Rote Meer, durch den Suezkanal und über das Mittelmeer und brachte den Defender so zur Alinghi-Basis nach Valencia zurück, der Austragungsstätte des sehr erfolgreichen 32. America's Cup.

Alinghi plant, Mitte des Monats in Valencia wieder mit dem Segeln zu beginnen und wird sich dann für die verbleibenden 36 Tage vor dem 33. America's-Cup-Match auf das Training konzentrieren.

“Die Reise von Ras al-Khaimah nach Valencia verlief störungsfrei und in den nächsten Tagen werden wir uns wieder in unserer Basis in der Dársena einrichten. Das Team wird sich darauf konzentrieren, Alinghi 5 für die letzte Trainingsphase vor dem 33. America's Cup bereitzumachen, welcher am 8. Februar beginnt”, fügte Simmer hinzu.

Spezialangebot der Katamaran-Reederei

04.01.10 - (ibn) Mit einem Spezialangebot reagiert die Katamaran-Reederei auf die erfahrungsgemäß schwachen Fahrgastzahlen im Januar und Februar.

Vom 11.1. bis 22.2. gibt es das Spezialangebot "Kat hoch 2": Zwei Personen fahren damit für 22 Euro hin und zurück. Mit einem Rabatt von über 40 Prozent lockt die Schiffslinie nun Tagesausflügler paarweise an und über den See. Ob Freunde, Verwandte oder Bekannte, spielt dabei keine Rolle. "Wir rechnen mit mindestens 1.000 zusätzlichen Fahrgästen durch die Aktion", so Reederei-Geschäftsführer Manfred Foss. Am Schmotzge/Gumpiga Dunschdig gilt die Fahrkarteausnahmsweise auch über Nacht bis 12 Uhr am nächsten Tag.