Freitag, 23. Juli 2010

„Heißt Flagge!“ – Los geht die 121. TW

23.07.10 - Ab Sonnabend erstmals Showrennen vor dem Publikum auf der Trave.

TRAVEMÜNDE. Lübecks schönste Tochter hat sich herausgeputzt, und die fünfte Jahreszeit kann beginnen. Mit dem schon legendären, weil sprachlich immer wieder umstrittenen „Heißt Flagge!“ eröffnete Bernd Saxe am Freitag (23. Juli) um kurz nach 18 Uhr die 121. Travemünder Woche. Und dabei war sich der Bürgermeister der Hansestadt auch mit dem Schirmherrn und Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein Peter Harry Carstensen einig: „Es wird wieder ein großartiges Segelfest, bei dem die Wettkämpfe auf dem Wasser und das Festival an Land eng miteinander verknüpft sind.“ So werden rund 1.500 Aktive aus 20 Nationen auf 750 Booten und bis zu einer Million erwarteter Besucher gleichermaßen ihr Vergnügen an der schönsten Segelregatta der Welt haben, die bis zum kommenden Sonntag (1. August) dauert.

Die große Sommerhitze hatte sich verzogen, an der Travemündung wehte ein laues Lüftchen, und die N’Awlins Brassband der boot Düsseldorf spielte mit jazzigen Rhythmen auf. Die Athleten, die ab Sonnabend (24. Juli) zu den offiziellen Wettfahrten (Start: 13 Uhr) auslaufen werden, hatten ihre letzten Trainingsschläge beendet, und die Zuschauer flanierten an diesem Sommerabend bereits in Scharen entlang der Travepromenade. Da schritten Landesvater Peter Harry Carstensen, Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe sowie der Vorsitzende des TW-Hauptveranstalters Lübecker Yacht-Club (LYC) Andreas Stülcken und das Tornado segelnde Ehepaar Roland und Nahid Gäbler zur feierlichen Eröffnungszeremonie auf die Überseebrücke 1.

Auf Geheiß des Lübecker Bürgermeisters Bernd Saxe hin wurden die Flaggen der drei ausrichtenden Vereine, Lübecker Yacht-Club, Norddeutscher Regatta Verein (NRV) und Hamburger Segelclub (HSC), sowie die blau-weiß-rote Landesflagge und der schwarz-rot-goldene Bundesadler am Flaggenmast des LYC-Clubhaus gehisst. Das war der offizielle Startschuss für das zehntägige Spektakel. Für Bernd Saxe ist es bereits die elfte Travemünder Woche in seiner Amtszeit, aber immer noch vermag die Traditionsveranstaltung auch in ihrer 121. Auflage den Lübecker Verwaltungschef zu beeindrucken.

In diesem Jahr werden es neben der manroland Weltmeisterschaft der Tornados, den Multi Europeans der Hobie Cats, der deutschen Bestenermittlung der Formula 18 sowie weiterer europäischer und nationaler Titelkämpfe in elf Bootsklassen die allabendlichen Showrennen vor der Trave-Promenade sein, die für Nervenkitzel bei allen Besuchern sorgen werden. Segeln in der Trave Arena direkt vor den Augen des Publikums war auf jeden Fall Thema Nummer eins bei der Eröffnungsfeier vor dem mit 325 geladenen Gästen voll besetzten Clubhaus des Lübecker Yacht-Club, vor dem der Aufstieg mehrerer hundert roter und weißer Helium-Ballons pünktlich zur Eröffnung für ein stimmungsvolles Bild sorgten.

„Die vielen Gäste der Travemünder Woche werden die heiß umkämpften Rennen auf engstem Raum begeistert aufnehmen“, war sich auch Peter Harry Carstensen in Vorfreude auf die Rennen in der Trave-Arena sicher. Fernab der akuten politischen Turbulenzen fühlte sich der Ministerpräsident an der Travemündung rundum wohl. „Die Fachwelt ist begeistert, die Zuschauer sind begeistert, und auch ich bin jedes Mal wieder begeistert. Die Travemünder Woche zählt für mich zu den echten Stärken unseres Landes. Travemünde hat alles, was jung und alt begeistert“, so Carstensen, der die Lübecker Bucht als eines der besten Segelreviere der Welt pries und der Travemünder Woche zusprach, dem Land Schleswig-Holstein alle Ehre zu machen.

Der LYC-Vorsitzende Andreas Stülcken hörte es gern, denn ohne diese Anerkennung von höchster politischer Ebene und ohne die konkrete Unterstützung der Hansestadt Lübeck, die die benötigten Flächen für Liegeplätze und Landprogramm zur Verfügung stellt, sei die zweitgrößte Segelveranstaltung der Welt kaum durchführbar. Aber besonders die langjährige Freundschaft und finanzielle Unterstützung der Partner stellen die Großveranstaltung auf ein solides Fundament. Ihnen allen sprach Stülcken seinen Dank aus. „Und auch ohne unsere über 300 engagierten ehrenamtlichen Helfer, die jedes Jahr wieder dabei sind, würde die Travemünder Woche nicht stattfinden“, sagte Stülcken, der neben den deutschen Aktiven auch Teilnehmer aus Australien, Österreich, Weißrussland, Tschechien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Griechenland, Ungarn, Italien, den Niederlanden, Polen, Russland, der Schweiz, Schweden, Belgien, Spanien, Singapur und sogar aus dem Oman begrüßte.

Stellvertretend für all diese Sportler sprachen der dreimalige Tornado-Weltmeister Roland Gäbler und seine Ehefrau Nahid den sportlichen Eid und schwörten damit, die Regeln zu achten und ihr Bestes zu tun, um zu siegen. Für den Olympiadritten von Sydney 2000 ist diese Travemünder Woche ein ganz besonderes Ereignis. Denn seit vergangenem Herbst ist Roland Gäbler der Präsident der Internationalen Tornado-Klassenvereinigung und will als solcher nun die Travemündung als perfekte Werbefläche für seine Klasse nutzen. Nicht nur die manroland Weltmeisterschaft, die am Sonntag (25. Juli) startet, soll dazu dienen, sondern auch das Show-Spektakel in der Trave Arena. Andreas Kling.

Mehr Infos unter www.travemuender-woche.de

Polizei warnt vor Badeunfällen im Bodensee

23.07.10 - (IBN) Durch verschiedene Ereignisse der letzten Wochen sieht sich die Polizei veranlasst, auf falsches Verhalten beim Baden insbesondere im Bodensee hinzuweisen.

Bereits am vergangenen Mittwoch ist ein 76-Jähriger vor Sipplingen beim Schwimmen ertrunken. Auch vor Überlingen wurde am 16. Juli eine leblose Schwimmerin tot aus dem Wasser geborgen. Ursächlich für den Tod eines 59-jährigen Badegastes am 11. Juli im Strandbad Sipplingen dürften Herz-/Kreislaufprobleme bzw. ein Herzinfarkt gewesen sein.

Neben den allgemein bekannten Regeln, nach denen ohne langsame Abkühlung und sofort nach reichhaltigem Essen nicht geschwommen werden sollte, sollten insbesondere ältere Menschen mit Kreislaufproblemen möglichst in Ufernähe schwimmen. Am Ufer besteht eher die Möglichkeit, dass man nach einem Schwächeanfall Hilfe von Außenstehenden bekommt, sofern der Hilfesuchende sich bemerkbar machen kann oder Außenstehende einen entsprechenden Vorfall beobachten. Außerdem ist die Überlebenschance im Uferbereich wesentlich größer, da in diesen Bereichen die Rettungs- und Suchmaßnahmen wesentlich schneller und effektiver durchgeführt werden können. Sinnvollerweise sollte man auch nie alleine im Bodensee schwimmen.

Unnötig in Gefahr begeben haben sich in letzter Zeit auch jugendliche Schwimmer, die an Schiffsanlegestellen verbotswidrig ins Wasser sprangen. Nicht selten wurden Aufsichtspersonen nach einem entsprechenden Hinweis auch noch „dumm angemacht“. Dabei ist es höchst gefährlich, an diesen Stellen zu baden. An- und ablegende Schiffe können nicht so schnell aufstoppen oder die Badenden geraten außerhalb des Sichtbereiches des Schiffsführers. Die Gefahr ist deshalb groß, dass Badegäste vom Schiff erfasst und unter die Wasseroberfläche gedrückt werden.

Hausmesse mit In-Water-Boatshow im BootCenter Konstanz

23.07.10 - Das BootCenter Konstanz startet seine traditionelle Hausmesse vom 18. - 26. September 2010 täglich von 10 - 20 Uhr.

Gezeigt werden Neu- und Vorführboote von Atlantis, fast das komplette Programm der Galeon Yachten sowie im Sportbootbereich die schnittigen Monterey Boote.

Als Weltpremiere ist es dieses Jahr gelungen, zwei neue Modelle von Galeon zu präsentieren. Zum einen die neue Galeon 350 HT mit geschlossener Glasschiebetüre hinten und zum anderen die sportliche Galeon 385 HTO mit Hardtop und Schiebedach. Beide Boote natürlich mit VW 2 x 265 TDI Dieselmotoren, die sowohl die Abgasstufe I für die Schweiz als auch die Abgasstufe II für den Bodensee erfüllen.

Die meisten Boote werden dieses Jahr im Wasser gezeigt, damit die Besucher auch die Gelegenheit haben, sich die Schiffe in ihrem Element anzuschauen und die ein oder andere Probefahrt durchzuführen.

Weiter steht eine große Anzahl sehr gepflegter Gebrauchtboote bereit, die aber teilweise auch zur Probefahrt genutzt werden können.

Attraktive Finanzierungs- und Leasingkonditionen sowie Auskünfte über die Wassersportversicherung runden das Programm ab.

Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Eine asiatische Köchin wird eine Auswahl von Köstlichkeiten zubereitet.

Das Team des BootCenter Konstanz freut sich auf seine Besucher und steht für Terminabsprachen gerne zur Verfügung.

BootCenter Konstanz GmbH & Co KG
Reichenaustrasse 45
D-78467 Konstanz
Tel. +49-(0)7531-89330
www.bootcenter.com

Aktion ROT/GRÜN für die Fahrtensegler

23.07.10 - Wir haben ein System der Kennzeichnung von freien Gästeplätzen in den Häfen rund um den See, das in den meisten Fällen gut funktioniert - dort wo es Verbesserungsmöglichkeiten gibt, sollten wir alle mithelfen, das Optimum zu erreichen!

Es freut jeden Fahrtensegler wenn er im fremden Hafen einen "grün" gekennzeichneten Platz findet an dem er festmachen kann.

Frust gibt es allerdings wenn man nach vergeblicher Suche nach einem "grünen" Platz irgenwo unbequem festmachen musste und am nächsten Morgen einen "roten aber freien" Platz entdeckt.

Der Bodensee-Segler-Verband ist nach wie vor sehr bemüht, das Fahrtensegeln auf dem Bodensee zu unterstützen. Aus diesem Grunde starten wir auch diesen Sommer wieder die Aktion "Liegeplatzfreigabe".

Wir bitten Sie, unsere Aktion nach Kräften zu unterstützen:

- Jeder Liegeplatzinhaber soll seinen Platz mit der grünen Tafel auf "Frei" stellen,
wenn er über Nacht fort bleibt. Möglichst mit Datumsangabe für die Rückkehr.

- Kameradschaft und Seemannschaft sollte allen Bootsführern ein Anliegen sein.

Bitte helfen Sie mit, unser Anliegen allen Seglern und auch den Hafenmeistern zu vermitteln. BSVb.

Mittwoch, 21. Juli 2010

Motor gestohlen

21.07.10 - (IBN) In der Nacht zum vergangenen Sonntag haben unbekannte Täter ein Fischerboot aus dem Hafen Klingenstein beim Fährehafen an der Unteruhldinger Straße entwendet und dieses etwa 300 Meter westlich mit dem Heck auf dem Kiesstrand gezogen, wo sie den silberfarbenen Außenbordmotor, Modell Honda BF40D LHU NH 282, im Wert von rund 6.000 Euro abschraubten. Ferner nahmen die Diebe auch ein Echolot der Firma "Eagle-Cuda" im Wert von rund 80 Euro mit.

Personen, die beobachtet haben, wie die Unbekannten den Motor ab-schraubten und abtransportierten, oder Hinweise zum Verbleib des gestohlenen Außenborders sowie des Echolots geben können, werden gebeten, sich mit der Wasserschutzpolizeistation Überlingen, Tel. 07551/949690, in Verbindung zu setzen.

Dienstag, 20. Juli 2010

KYC: Opti-Nachwuchs voll in Fahrt

Barrediesle-Cup beim Konstanzer Yacht Club ein glänzender Erfolg.

Ohne Fleiss kein Preis! Die 33 Opti-Kinder, die bei dem inzwischen zu einer Institution gewordenen Barrediesle-Cup des Konstanzer Yacht Club (18. Juli) an den Start gingen, zeigten, dass sie fleissig geübt und sich inzwischen ein beachtliches Können angeeignet haben. Der Seglernachwuchs von morgen zeigte bei ein bis zwei Windstärken teilweise beachtlich Seglerqualitäten.


Foto: Udo Dölling KYC

Dass diese Opti-Regatta inzwischen einen hohen Stellenwert hat, zeigt das Meldefeld von 33 Kindern - davon 6 vom YC Eichhorn und 6 vom SV Staad. Gestartet wurde in 3 Gruppen: 1.Regatta-Gruppe; 2. Fortgeschrittene ohne Regatta-Erfahrung; 3. Anfänger, die zu zweit segeln. Regattaleiter Stefan Drodofsky hatte für den Segel-Nachwuchs jeweils gute Kurse ausgelegt, so dass auch niemand überfordert wurde.

Vor dem Barrediesle-Cup wurde jeder Zeuge davon, wie wichtig die Nachwuchsarbeit ist: Drei neue Optis wurden von Neptun - alias KYC-Präsident Ewald Weisschedel - getauft und ihrer Bestimmung übergeben.

Ergebnisse:

1. Startgruppe:
1. Felix Schrimper (Konstanzer Yacht Club)
2. Rebecca Stoll (Konstanzer Yacht Club)
3. Carolin Schrimper (Konstanzer Yacht Club)

2. Startgruppe:
1. Victoria Reckling-Armbruster (YC Eichhorn)
2. Anton Steffan (SV Staad)
3. Felix Francke (SV Staad)

3. Startgruppe:
1. Antonia Neubig und Ronja Barth (Konstanzer Yacht Club)
2. Nicolas Küchler und Rosalie Scharley (Konstanzer Yacht Club)

Ein Unterwasserroboter für den Bodensee

20.07.10 - (IBN) Ein erngesteuertes Unterwasserfahrzeug, oder wie es auf Englisch heißt "Remotely Operating Vehicle" kurz ROV,kommt neu bei der Objekt- und Spurensuche der Wasserschutzpolizei zum Einsatz.

Rund 370.000 Euro hat der Multifunktionsroboter mit seiner Spezialausrüstung gekostet. "Der finanzielle Kraftakt hat sich für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs gelohnt", so Schmalzl weiter, dessen Behörde rund 2/3 der Kosten übernimmt und bei der der Kampfmittelbeseitigungsdienst angesiedelt ist. "Denn nach wie vor sind Kampfmittel aus den beiden Weltkriegen sowohl in Ufernähe als auch in den Gewässern vorhanden, die der Kampfmittelbeseitigungsdienst jetzt in Zusammenarbeit mit der Wasserschutzpolizei sicherer und schneller bergen und beseitigen kann." Zudem komme das ROV bei der Untersuchung des Seebodens und bei der gezielten Probenahme von Sedimenten und Wasser zum Einsatz.

Der Unterwasserroboter wird bei der Wasserschutzpolizei in Überlingen, die zur Polizeidirektion Friedrichshafen gehört, stationiert. Fünf Beamte der Wasserschutzpolizei und zwei Mitarbeiter des Instituts für Seenforschung sind für den Einsatz des ROVs bei der Herstellerfirma in Schweden als Pilot speziell geschult und ausgebildet worden. Neben der personellen Betreuung erfolgt auch die Wartung und Instandhaltung des ROVs durch die Kollegen der Wasserschutzpolizei.

750 Boote auf der Jagd nach 27 Titeln

20.07.10 - IBN. Rund 1.500 Seglerinnen und Segler aus 20 Nationen werden ab kommenden Sonnabend (24. Juli) in 35 Bootsklassen und 42 Disziplinen ihre Travemünder Woche-Sieger 2010 suchen.

In ihrer 121. Auflage hat die Regatta zugleich 27 Titelkämpfe ausgeschrieben, von der Internationalen Deutschen Meisterschaft auf dem olympischen Surfbrett RS:X bis zur manroland Tornado-Weltmeisterschaft der Zweirumpfboote. Überhaupt bilden die Katamarane mit 200 Teilnehmern allein bei den Hobie Multi Europeans den Schwerpunkt der insgesamt 750 Meldungen. Die eine Million erwarteten Besucher dürfen sich nach der Eröffnung am Freitag (23. Juli) jedoch nicht nur auf das Regattaprogramm freuen, zu dem erstmals Showrennen am späten Nachmittag auf der Trave gehören, sondern auch auf ein fröhliches und abwechslungsreiches Festival an Land, das erst zehn Tage später am Sonntag, dem 1. August, mit einem spektakulären Höhenfeuerwerk zu Ende geht.

Mit 99 Booten in der offenen EM-Wertung der Hobie 16 bildet die weltweit am meisten verbreitete Katamaranklasse mit Abstand das stärkste TW-Feld. Wettfahrtleiter Peter Ramcke wird es ab Mittwoch (28.Juli) auf Bahn Foxtrott vor dem Brodtner Ufer starten. Aber auch die Tornados mit 47 Meldungen sowie die Laser Radial (45) zur offenen Distriktmeisterschaft Nord und die 41 Formula 18-Kats bei ihrer deutschen Bestenermittlung bringen stattliche Felder an die Startlinien. „37 olympische Finn Dinghis und 33 Folkeboote können sich genauso sehen lassen“, freut sich der oberste Wettfahrtleiter Walter Mielke vom Hauptveranstalter Lübecker Yacht-Club (LYC) über das Meldeergebnis in den größten Klassen ohne Meisterschaften.

Abgesehen von dem Gros der Einheimischen haben sich Aktive aus Australien, Österreich, Weißrussland, Tschechien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Griechenland, Ungarn, Italien, den Niederlanden, Polen, Russland, der Schweiz, Schweden, Belgien, Spanien, Singapur und sogar aus dem Oman angesagt. „Acht arabischen Segler aus dem Sultanat Oman, die im Hobie 16 starten, sind seltene, aber umso lieber gesehene Gäste der Travemünder Woche und sorgen für ein besonderes, internationales Flair“; sagt der LYC-Vorsitzende Andreas Stülcken von der Organisationsleitung.

Und was wäre eine charmante Segelveranstaltung ohne „blaues Blut“? Seine königliche Hoheit Prinz Luitpold von Bayern gibt sich die Ehre und kommt mit seiner Asso 99 nach Travemünde. Während es für eine der schnellsten Kielbootklassen der Welt die TW-Premiere ist, war der Prinz in seinen Jugendjahren schon als Segler an der Travemündung. Der deutsche Klassenboss gilt mit seiner „König Ludwig Dunkel“ nicht nur als Favorit bei der German Open, sondern auch als Aspirant auf den Sieg im anschließenden Euro Cup. Die Seesegler zieht es mit ihren Yachten dieses Jahr bei der Mittelstrecke (Start: Freitag, 10 Uhr) Richtung Osten in die Marina Boltenhagen.

Einem Experiment fiebert die gesamte TW-Mannschaft von rund 300 größtenteils Ehrenamtlichen entgegen: Es sind die lange vorbereiteten und nun erstmals in die Tat umzusetzenden Wettfahrten auf der Segel-Arena Trave direkt vor den Augen des Publikums. Nachdem die Tagesrennen auf der Lübecker Bucht abgeschlossen sind und sich auf der Wasserstraße ein Zeitfenster ohne Durchfahrt der Großschifffahrt öffnet, werden von Sonnabend bis Sonnabend verschiedene Klassen vor der Regattastation an den Start gehen. Geplant sind ab 17 Uhr zwei kurze Ausscheidungen von zirka 20 Minuten mit je acht Booten, ehe die besten vier aus jedem Lauf das Finale bestreiten. Den Anfang machen am ersten Wochenende die Tornados, bevor die Hobie Tiger und Wildcat sowie die Asso 99, Hobie 16, F-18 und A-Cats zum Zug kommen.

Montag, 19. Juli 2010

Fehlarm

19.07.10 - (IBN) Am Montag gegen 13.00 Uhr wurde im Bodensee ca. ein Kilometer vor Kirchberg eine gekenterte Jolle festgestellt. Da um das Boot herum keine Personen ausfindig gemacht werden konnten, wurden Such- und Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Im Einsatz war u.a. auch ein Rettungshubschrauber. Während der Maßnahmen konnte dann in Erfahrung gebracht werden, dass die Besatzung bereits durch ein Privatboot gerettet worden war, woraufhin alle Maßnahmen wieder eingestellt werden konnten.

Super-Segeln bei der Flens Super Sail Tour. Premiere für die Tornados in Kellenhusen

19.07.10 - Für die Tornado Katamarane war es die erste Teilnahme an der Flens Super Sail Tour in Kellenhusen, die von ProSail Team seit Jahren professionell organisiert und von der Flensburger Brauerei unterstützt wird. Zusammen mit den Hobie Cats lieferten wir uns bei leichten- bis Mittelstarken Winden viele spannende Rennen direkt vor dem Strand und der langen Pier von Kellenhusen an der Ostsee.

Viele Tausende Zuschauer zeigten bei herrlichen Sommerwetter großes Interesse an dieser spektakulären Segel-Veranstaltung, die auf dem Wasser und an Land perfekt organisiert war. Außerdem wurden die Rennen der schnellen Katamarane der Hobie und Tornado Klasse von Land aus kommentiert und somit einem großen Publikum verständlich gemacht.
Die ablandigen Winde vor Kellenhusen waren taktisch höchst anspruchsvoll und es war sehr schwer für die Rennleitung den Kurs auszulegen. Trotzdem schafften wir mit unseren 14 Tornado Teams aus drei Nationen 5 Rennen an 2 Tagen.

Dabei kam es zu vielen Führungswechseln und spannenden Runden. Winddreher bis 45 Grad verlangten ein waches Auge und viele spontane taktische Entscheidungen. Wir kamen damit auch sehr gut zurecht, versegelten uns aber leider im ersten Rennen und mussten ein Rennen wegen eines Gennacker Verwicklers aufgeben. Trotzdem konnten wir zwei einzelne Rennen gewinnen und wurden am Ende hinter den Australiern Bret Burvill & Ryan Duffield die Gesamtzweiten.

Es war nicht nur spannendes Segeln vor Kellenhusen, sondern auch das Rahmenprogramm hatte für Segler und Zuschauer eine Menge zu bieten. Am Tage hochwertiger Sport und danach beste Musik zum abfeiern.

Der schöne Ostsee Ort Kellenhusen zeigte sich von seiner besten Seite und die Tornados freuen sich jetzt schon auf die nächste Flens Super Sail Tour Regatta „Fehmarn Rund“ am 7. August.
Dort werden die schnellsten 200 Boote von Deutschland an den Start gehen. Auch uns wartet dort ein neues Erlebnis und wir freuen uns auf die Teilnahme bei dieser außergewöhnlichen Regatta.

Mehr Infos zu Flens Super Sail unter www.supersailtour.de und zu Kellenhusen www.supersailtour.de/index.php/kellenhusen.html

Ab Sonntag geht für uns die Tornado WM in Travemünde los. Wir werden die nächsten Tage noch für ein Fine-Tuning des Bootes nutzen und hoffen auf Gute Winde für die WM, wo wir mit Rund 50 Teams aus der ganzen Welt rechnen können. Viele Grüße, Nahid & Roland Gäbler www.teamgaebler.de.

St. Moritz Match Race 2010

19.07.10 - St. Moritz bereitet sich darauf vor, für eine Woche die Rolle als Welthauptstadt des Match Racing zu übernehmen.

Die achte Auflage des St. Moritz Match Race wird heuer Ende August im Engadin ausgetragen. Die weltbesten Skipper werden für die sechste Etappe der World Match Racing Tour erwartet
St. Moritz, 16. Juli 2010 ¬ Das St. Moritz Match Race 2010, welches vom 31. August bis 5. September stattfindet, bereitet sich auf den Empfang der weltbesten Skipper in dieser Disziplin vor. Die Schweizer Etappe der World Match Racing Tour (WMRT), welche aus acht weiteren Anlässen besteht die in Frankreich, Deutschland, Korea, Portugal, Schweden, Dänemark, Bermuda und Malaysia ausgetragen werden, gehört mit dem St. Moritz Match Race seit 2005 zugleich auch zur Weltmeisterschaftswertung der ISAF (International Sailing Federation). Das St. Moritz Match Race, welches innerhalb der Tour im Kampf um den Weltmeisterschaftstitel zu den absoluten Fixpunkten gehört, bietet ausserdem ein Preisgeld von CHF 150'000.-, welches unter den besten Teams aufgeteilt wird.

Die Wettkämpfe werden wie in jedem Jahr auf dem St. Moritzersee ausgetragen, welcher sich, speziell für diesen Anlass, in ein nautisches Stadion verwandelt. Die Tribüne, die am See aufgebaut wird, bietet eine grandiose Aussicht über den gesamten Parcours und erlaubt den Zuschauern, die Rennen hautnah mit zu verfolgen. Der Malojawind ¬ ein thermischer Wind, welcher im Engadin bei schönem Wetter bläst und jeweils um die Mittagszeit aufkommt ¬ gewährleistet qualitativ anspruchsvolle Wettkämpfe und ein einzigartiges Spektakel.

Von den zwölf Teams aus insgesamt sieben Nationen sind deren acht Halter von Tour Cards (Anmerkung: diese bieten Zugang zu allen Anlässen der WMRT). Zwei weitere Teams haben sich für die Teilnahme durch gute Leistungen innerhalb verschiedener Regatten qualifiziert. Zum einen sind dies der Franzose Damien Iehl, welcher das Spanish Open gewonnen hat und der Schweizer Eric Monnin, welcher im vergangenen Mai das Volvo Match Race Zug für sich entschieden hat. Zwei weitere Teilnehmer werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Adam Minoprio (NZL), Torvar Mirsky (AUS) und Ian Williams (GBR), welche im 2009 das Siegertrio bildeten, werden ebenfalls erwartet. Der Franzose Mathieu Richard, zurzeit Leader der Tour, wird hier auf seine Landsleute Bertrand Pacé und Damien Iehl treffen. Der Brite Ben Ainslie, vierfacher Olympiasieger und 5. im Match Racing Ranking, wird ebenso mit von der Partie sein wie der Schwede Björn Hansen und der Italiener Francesco Bruni. Damit sind sieben der zehn weltbesten Match Racing Spezialisten vor Ort.

Eric Monnin, der Lokalmatador dieser Etappe, hat an allen bisherigen Auflagen des St. Moritz Match Race teilgenommen und hat im vergangenen Jahr bewiesen, dass er selbst den Besten in dieser Disziplin Druck machen kann. Monnin und sein Team klassierten sich 2007 im 3. Schlussrang.

Das St. Moritz Match Race wird auch heuer auf den Segelbooten des Typs Blu26 von Blueboats ausgetragen. Mit einer Länge von 8m und einer Breite von 2,2m eignen sich die Blu26 ideal für das Match Racing, sind sie doch sehr wendige und schnelle Racer.

Das Organisationskomitee zeigt sich sehr erfreut, auch in diesem Jahr auf die treue Unterstützung seiner Hauptsponsoren AFG und Badrutt¹s Palace Hotel zählen zu dürfen. Der Automobilhersteller Volvo übernimmt erneut die Rolle des Co-Sponsors für diesen Anlass.


Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
www.stmoritz-matchrace.ch
www.wmrt.com

Die Teams:
(Name des Skippers, Team, Nationalität, ISAF Klassement)
Adam Minoprio, Black Match / Team New Zealand, NZL, 1
Torvar Mirsky, Mirsky Racing Team, AUS, 2
Ben Ainslie, TEAMORIGIN, GBR, 3
Mathieu Richard, French Match Racing Team, FRA, 4
Damien Iehl, French Match Racing Team, FRA, 5
Ian Williams, Team Pindar, GBR, 7
Björn Hansen, Onboard Sailing Team, SWE, 9
Francesco Bruni, Joe Fly Match Race, ITA, 10
Eric Monnin, Swiss Match Race Team, SUI, 24
Bertrand Pacé, Aleph Sailing Team, FRA, 61

470er-Flotte mit Licht und Schatten:

19.07.10 - Zellmer/Seelig und Kadelbach/Belcher segeln in Top 15

DSV (The Hague/Holland) – Die 470er-Flotte des Deutschen Segler-Verbandes (DSV) ist bei der Weltmeisterschaft im holländischen The Hague an den Medaillenrennen vorbei gesegelt. Beste DSV-Starter im Feld der 119 Männer-Teams aus 39 Nationen waren die Routiniers und Olympiateilnehmer Lucas Zellmer und Heiko Seelig aus Berlin. Die Europameister von 2009 und Mitglieder im neuen Audi Sailing Team Germany belegten Platz 12 und verfehlten die Qualifikationshürde für den A-Kader (Top 10) nur knapp.

Als erfolgreichste deutsche Damen-Mannschaft segelten die Berliner Steuerfrau Kathrin Kadelbach und ihre Vorschoterin Friederike Belcher (EWE Sailing Team) bei der erst zweiten internationalen Regatta nach ihrem olympischen Comeback in diesem Sommer auf Platz 14 im Feld der 62 Frauen-Teams. Ein noch besseres Ergebnis verpasste das Duo durch einen Frühstart im der zwölften und letzten Wettfahrt.

Kathrin Kadelbach, die sich nach der im Frühjahr vorzeitig beendeten Matchrace-Olympiakampagne an der Seite von Ulrike Schümann zur Rückkehr in den 470er entschieden hatte, sagte: “Hätte uns vorher jemand gesagt, dass wir so wieder in den 470er einsteigen, wären wir happy gewesen. Die Erfahrung, auch aus dem Matchracing mit Ulli, hilft uns sehr. Doch es gibt auch noch Baustellen, an denen wir arbeiten müssen. Mit der WM-Platzierung sind wir aber sehr zufrieden.”

„Der 14. Platz ist so kurz nach dem Wiedereinstieg in die 470er-Klasse ein hervorragendes Ergebnis für die beiden“, sagte DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner, „schon ihr vierter Platz bei der Kieler Woche war mehr als ein Achtungserfolg. Jetzt zeigt sich, dass sich mit Kathrin und Friederike ein weiteres starkes und mit Blick auf die Olympischen Spiele 2012 zielorientiertes Team gebildet hat, dessen Erfahrung bei diesen Titelkämpfen sicher eine entscheidende Rolle gespielt hat. Segeln ist und bleibt ein Erfahrungssport.“

Annina Wagner und Marlene Steinherr aus Berlin erreichten Platz 20. Optiweltmeisterin Tina Lutz (Holzhausen) und ihre Vorschoterin Susann Beucke (Kiel) mussten nach einer nicht beendeten Wettfahrt und einem Frühstart mit Platz 31 in der Goldflotte zufrieden sein. Die erst 19 Jahre alten Seglerinnen zollen noch ihrer mehrmonatigen Abiturpause und den fehlenden Trainingseinheiten auf dem Wasser Tribut.

Überlegene Weltmeister wurden im Männerfeld die Australier Mathew Belcher und Malcolm Page mit 21 Punkten Vorsprung vor den französischen Vizeweltmeistern Nicolas Charbonnier und Baptiste Meyer Dieu. Bronze sicherten sich die Kroaten Sime Fantela und Igor Marenic. Damit hatte Kathrin Kadelbachs Vorschoterin Friederike Belcher – besser bekannt unter ihrem Mädchennamen Ziegelmayer - am Sonntag in Holland doppelten Grund zur Freude, denn ihr Mann Mathew Belcher segelt schon seit Monaten auf der Erfolgswelle und krönte seine Leistungen bei diesen Titelkämpfen mit Gold.

Lisa Westerhof und Lobke Berkhout verteidigten im Frauenfeld erfolgreich ihren Titel, wurden nach 2009 erneut Weltmeisterinnen – dieses Mal vor heimischem Publikum. Silber gewannen Jo Aleh und Olivia Powrie aus Neuseeland von den Italienerinnen Giulia Conti und Giovanna Micol.


ENDERGEBNISSE
470er Weltmeisterschaft 2010
The Hague, Holland

Männer
1. Mathew Belcher/Malcolm Page (AUS),44 Punkte
2. Nicolas Charbonnier/Baptiste Meyer Dieu (FRA), 65 Punkte
3. Sime Fantela/Igor Marenic (CRO), 69 Punkte
(...)
12. Lucas Zellmer/Heiko Seelig (Berlin), 128 Punkte
29. Daniel Zepuntke/Dustin Baldewein (Berlin), 211 Punkte

Frauen
1. Lisa Westerhof/Lobke Berkhout (NED), 30 Punkte
2. Jo Aleh/Olivia Powrie (NZL), 37 Punkte
3. Giulia Conti/Giovanna Micol (ITA), 55 Punkte
14. Kathrin Kadelbach/Friederike Belcher (Berlin), 136 Punkte
20. Annina Wagner/Marlene Steinherr (Berlin), 163 Punkte
31. Tina Lutz/Susann Beucke (Holzhausen/Kiel), 216 Punkte

100 Jahre "Melita"

19.07.10 - Vor 100 Jahren am 17. Juli 1910 ist die 6 Meter-R-Yacht „Melita“ bei der damaligen Bootswerft Minn bei Wasserburg vom Stapel gelaufen, am 17. Juli 2010 hat der Lindauer Segler-Club den Geburtstag mit einem Sommerfest gefeiert.

Die „Melita“ hatte der Russische Staatsrat, seine Exzellenz von Koenig in Auftrag gegeben, der für seinen Sommersitz Schloß Allwind ein Schiff brauchte. Benannt wurde es nach der Enkelin. Nach seinem Tod schenkte die Witwe das Schiff 1913 dem Lindauer Segler-Club, in dem es heute noch liegt.

1953 ist die „Melita“ in einem Gewittersturm in der Nähe des Rheinspitz gesunken, zwei Segler kamen ums Leben. Zwei Frauen, die Schwimmwesten trugen, konnten sich retten. Die „Melita“ wurde wieder gehoben und bekam ein höheres Freibord und ein Kajüte, die das Schiff im Sturm sicherer machten.

Heute ist die 100 Jahre alte 6 Meter-R-Yacht im Besitz von Karin und Hansjörg Kühnbach, „wir haben das Traditionsboot vor zwei Jahren in unzähligen Arbeitsstunden von Grund auf saniert, damit es die nächsten 100 Jahre überstehen kann“, erklärt Hansjörg Kühnbach. Sogar einen alten Bauernhof mit Scheune fürs Schiff haben die beiden gekauft. „Aber wir dürfen dort auch wohnen“, sagen die Besitzer.

Der LSC hat aber nicht nur seine Melita an diesem Wochenende gefeiert - damit auch die jüngsten Segler das Traditionsschiff bewundern konnten, wurde gleichzeitig die „Manfred-Wasmund-Gedächtnis-Regatta“ für Optis abgehalten. 45 Nachwuchssegler zwischen sieben und 14 Jahren zeigten Durchhaltevermögen. Am Samstag brachte Wettfahrtleiter Roland Tröster eine Wettfahrt vor dem großen Gewittersturm durch, „die Kinder waren aber alle wieder rechtzeitig an Land“. Am Sonntag dann setzte sich der Nordwind bei strahlendem Sonnenschein durch und ermöglichte drei Wettfahrten. „Wir hatten beste Bedingungen“, meinte Tröster. Gewonnen hat Konstantin Steidle vom Bodenseesee-Yachtclub-Überlingen, vor Johannes Voigt vom Segler-Verein Staad und Felix Kaiser vom Münchner Yachtclub. Stephan Frank. Ergebnisse >



Werftbilder der Melita zeigen die Reparaturarbeiten 2007/08 mit Hansjörg Kühnbach.




Historische Aufnahmen der Melita aus dem Jahr 1925.
Weitere Bilder der Melita unter http://hansjoerg-kuehnbach1.magix.net

Manfred-Wasmund-Gedächtnis-Regatta (Foto: Diederich)