Freitag, 17. August 2007

Langfinger in Unteruhldingen

Auf Bargeld hatten es vier altersbedingt schuldunfähige Jungen im Alter zwischen 10 und 13 Jahren abgesehen, die am Donnerstagnachmittag, gegen 16.00 Uhr mehrere unverschlossene Boote im Sportboothafen in Unteruhldingen durchsuchten. Den bisherigen Feststellungen der Wasserschutzpolizei Überlingen zu Folge hatten das Quartett aus zwei Segel- sowie zwei Motorbooten insgesamt 110 Schweizer Franken sowie ein Taschenmesser gestohlen.

Einem Passanten waren die vier aufgefallen, als sie von einem Steg kommend ein Portemonnaie wegfahren und sich anschlieþend in Richtung Ortsmitte entfernten. Nachdem sie den Zeugen jedoch plötzlich bemerkten, rannten sie davon. Dennoch gelang es dem Mann, der daraufhin auf einem Fahrrad die Verfolgung der Flüchtenden aufnahm, zwei von ihnen einzuholen und bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten.

Eine Streifenwagenbesatzung des Polizeipostens Meersburg konnte den beiden anderen Kindern bereits kurze Zeit später ausfindig machen. Sie führten die Beamten anschlieþend bereitwillig zu einem Versteck, wo sie das Diebesgut deponiert hatten. Die vier wurden anschlieþend an die Erziehungsberechtigten überstellt.

3. Tag der Pre-Olympics in Qingdao/China

Kein Wind und überhaupt keine Rennen

QINGDAO. Die schlimmsten Befürchtungen über die Windbedingungen auf dem olympischen Segelrevier der Spiele 2008 scheinen sich zu bewahrheiten. Bei der Generalprobe, der PreOlympics-Regatta im chinesischen Qingdao, fielen am Freitag (17. August) mangels Wind alle Rennen aus. Auch das pinta racing team mit Steffi Rothweiler und Vivien Kussatz (München/Berlin) im 470er sowie Marc Pickel und Ingo Borkowski (Kiel/Potsdam) in der Starklasse blieb unverrichteter Dinge im Hafen.

„Es gab nicht den Ansatz eines Wettfahrtstarts“, berichtete Steffi Rothweiler, „es wehte kaum ein leises Lüftchen. Wir haben nur an Land gesessen und vergeblich gewartet.“ Das Gefühl kannte die Starboot-Crew schon vom ersten Tag, als die 470er immerhin noch ein Rennen zustande brachten.

Die aufkeimende Hoffnung vom zweiten Wettfahrttag am Donnerstag, als alle Klassen bei mäßigen Winden zwei Rennen über die Bahn brachten, währte damit nur kurz.

Damit gerät der Zeitplan der vorolympischen Regatta bereits frühzeitig zunehmend aus den Fugen. Geplante Ruhetage sind Makulatur, die Reservetage rücken in den Blickpunkt der Teilnehmer. Ursprünglich sollten die Entscheidungen am kommenden Mittwoch (22. August) fallen, bis 24. August wäre es möglich, zu segeln. „Die Windvorhersagen sind aber nicht so prickelnd“, verriet Marc Pickel, „wir rechnen die ganze Zeit nur mit schwachen Winden.“ Am Sonnabend sollen je zwei Wettfahrten pro Klasse starten.

Wer kennt sie nicht, die Mundart-Songs von Polo Hofer: Alperose, Kiosk usw.

Foto: www.polohofer.ch

Und Polo-National kann heute Abend LIVE im Seepark Romanshorn erlebt werden. Das Live OpenAir im Seepark Romanshorn startet am Freitag, 17. August 2007, um 19.00 Uhr (Türöffnung 18.00 Uhr). Am Samstag wird dann der bekannte Schlagersänger Patrick Lindner die Herzen schmelzen lassen. Jetzt schon viel Spass an der OpenAir Veranstaltung. Die Veranstalter hoffen auf viele Besucherinnen und Besucher.

Ganz sportlich wird sich der Gemeinderat Romanshorn zeigen. An einem Plauschwettkampf im 10er-Kanadier werden sich die Gemeinderäte mit anderen Mannschaften messen. Am Freitag, 17. August 2007, ab 18.30 Uhr, ist die Sportlichkeit des Gemeinderates beim Bootshaus Kanuclub Romanshorn zu bestaunen. Wir hoffen natürlich auf einen klaren Start-/Zielsieg!

Das Projekt "Zu Gast bei Freunden..." macht am Samstag halt im Club Bashkimi bei unseren Albanischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Ab 10.00 bis 23.00 Uhr sind alle herzlich eingeladen zum Tag der offenen Tür.

Donnerstag, 16. August 2007

Internationales Umweltsymbol weht über dem Konstanzer Hafen

v.l.n.r.: Polizeikommissar Schwabbaur, Umweltbeauftragter Alex Vetter DSMC, Hafenmeister Bruno Leitmann DSMC, Präsident Fred Schmid DSMC, BSB Geschäftsführer Handreke, Hafenmeister Großmann ESV, Präsident ESV Büsing, Wapo Hauptmeister Lavundi

„Blaue Flagge“ an den Deutsch-Schweizerischen Motorbootclub DSMC verliehen


Seit 21 Jahren wird die Blaue Flagge für jeweils ein Jahr an vorbildliche Sportboothäfen in 33 Ländern vergeben.

Wassersportler zeigen mit der „Blauen Flagge“ der Öffentlichkeit, dass sie die Sorge um die Umwelt ernst nehmen, zur Erhaltung der natürlichen Ressourcen beitragen und sich aktiv bemühen Umweltbelastungen zu vermeiden.

Die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung DGU hat dem Deutsch-Schweizerischen Motorbootclub DSMC die Auszeichnung in diesem Jahr zum wiederholten Mal verliehen.
Damit weht in Konstanz über dem Hafenareal erneut ein anerkanntes Symbol für hohe Umweltstandards, gute Sanitäranlagen und vorbildliche Sicherheitseinrichtungen.
Der Umweltbeauftragte des DSMC Alex Vetter hat erneut in guter und freundschaftlicher Zusammenarbeit mit den Bodenseeschiffsbetrieben BSB, dem benachbarten Eisenbahnersportverein ESV und der Wasserschutzpolizei den umfangreichen Kriterienkatalogs der DGU erfüllt.

In einem symbolischen Akt hissten die Präsidenten der benachbarten Wassersportvereine Fred Schmid und Manfred Büsing am vergangenen Mittwoch die Flagge als Zeichen der anerkannten, permanenten Arbeit in Umweltfragen.

Unterstützung erhielten sie dabei von BSB Geschäftsführer Handreke, den Vertretern der Wasserschutzpolizei Kommissar Schwabbaur und Hauptmeister Lavundi, sowie den Hafenmeistern der befreundeten Wassersportvereine Herr Leitmann (DSMC) und Herr Großmann (ESV).

2. Tag der Pre-Olympics in Qingdao/China

Wechselnde Winde und Platzierungen

QINGDAO. Schwache bis mäßige Winde ließen die Aktiven am zweiten Wettfahrttag der vorolympischen Regatta in Qingdao/China aufatmen. In allen Bootsklassen waren am Donnerstag (16. August) zwei Rennen möglich. Sie endeten für das pinta racing team mit wechselnden Platzierungen. Die Starbootcrew Marc Pickel und Ingo Borkowski (Kiel/Potsdam) kam auf die Ränge neun und fünf. Die 470er-Frauen Steffi Rothweiler und Vivien Kussatz
(München/Berlin) wurden Neunte und Dritte.

„Es war auf jeden Fall genug Wind, auch wenn kaum mehr als Stärke drei“, berichtete Ingo Borkowski von einen „ganz normalen Segeltag mit Höchstschwierigkeiten.“ Grund: Starke Strömungen und eine kurze, steile Welle machten Taktik und Trimm besonders anspruchsvoll. Da die mäßige Brise auch noch etliche Dreher sowie Löcher und Böen bereithielt, schlugen die Zwischenergebnisse an den Wendetonnen oft Kapriolen.

Nachdem Pickel/Borkowski im ersten Rennen am Start schlecht wegkamen, fiel die Aufholjagd zunächst nicht leicht. „Wir hatten nicht so tolle Ideen, wo die Ideallinie zu finden ist“, so der Vorschoter. Dennoch seien sie unterm Strich nach vorne gefahren. In der zweiten Wettfahrt ging es deutlich besser los, sah aber nicht die ganze Zeit so gut aus. Borkowski: „Auf der Zielkreuz hatten wir Glück und sind auf den fünften Platz vorgerückt.“

Eine „Startblockade“ erlebten die 470er-Frauen, die am Vortag mit einem dritten Rang in die Regatta gestartet waren. „Kurz vor dem Schuss lagen die Koreanerinnen plötzlich quer vor uns, und wir kamen überhaupt nicht weg“, ärgerte sich Steffi Rothweiler über den verkorksten Auftakt eines Rennens, in dem „wir nie den optimalen Boots- und Segeltrimm fanden.“ Dennoch gelang den Europameisterinnen besonders auf den Vorwindstrecken einige Konkurrentinnen zu überholen und immerhin Neunte zu werden.

Besser lief die zweite Wettfahrt, in der es – wie am Vortag – einen Zweikampf mit den schwedischen Sparringspartnern Therese Torgersson und Vebdela Sachrisson gab. Diesmal hatten die Skandinavierinnen allerdings das bessere Ende für sich und wurden Zweite hinter den Japanerinnen Ai Kondo und Naoko Kamata, die mit 14 Punkten in der Gesamtwertung das pinta racing team (15) von Platz drei verdrängten. Torgersson/Sachrisson (7) hatten den ersten Tagessieg verbucht und als Mannschaft des Tages die Australierinnen Elise Rechichi und Tessa Parkinson /(13) von der Spitze verdrängt.

Die PreOlympics werden am Freitag (17. August) in beiden Klassen fortgesetzt. Der Ruhetag der 470er fällt aus, weil die Klasse zum auftakt auch nur ein Rennen gesegelt war. Geplant sind zwei Wettfahrten der Stare und zumindest eine der 470er. Die Entscheidungen der PreOlympics sollen am kommenden Mittwoch (22. August) fallen.

Wie die Jura gefunden wurde

Zeichnung: www.jurahans.ch

Vor über 143 Jahren versank das Bodensee-Dampfschiff "Jura" vor dem schweizerischen Bottighofen. Durch Zufall erfuhr der Kreuzlinger Taucher Hans Gerber vom Schicksal des 46,30 Meter langen und 10,25 Meter breiten Schiffs und machte auf dem Grund des Sees eine sensationelle Entdeckung.

Über diesen Fund von 1976 drehte das Schweizer Fernsehen (SF) eine Dokumentation. Sie wird am 6. September 2007 um 21.00 Uhr auf SF1 gesendet.

Mittwoch, 15. August 2007

Neuer Streckenrekord durch die "ICAP Leopard"

Fast 200 gaben auf, darunter drei der vier deutschen Boote

COWES. Des einen Leid war des anderen Freud: Durch heftige Winde mit schweren Sturmböen und hohem Wellengang gaben bis Mittwoch (15. August) fast 200 der 271 gestarteten Segelboote, darunter drei der vier deutschen Teilnehmer, das 42. Rolex Fastnet Race auf. Die Bedingungen gereichten dagegen der britischen 30-Meter-Maxiyacht „ICAP Leopard“ zu einer neuen Rekordzeit auf der legendären Langstreckenregatta. Eigner Mike Slade und seine Crew benötigten für die 608 Seemeilen (mehr als 1.100 Kilometer) von Cowes auf der südenglischen Insel Isle of Wight durch die Irische See um den Felsen Fastnet Rock herum nach Plymouth in der südwestenglischen Grafschaft Devon nur einen Tag, 20 Stunden, 18 Minuten und 53 Sekunden. Das war fast neun Stunden schneller als der bisherige Rekord des neuseeländischen 80-Füßers „RF Yachting“ aus dem Jahr 1999.

Um kurz vor acht Uhr Ortszeit (kurz vor neun deutscher Zeit) kreuzte der gigantische Leopard nach einen Höllenritt bei Nieselregen, mäßiger Brise und schlechter Sicht die Ziellinie vor St. Ann’s Battery in Plymouth. Mit einem Durchschnitt von 13,3 Knoten (fast 25 km/h) und Spitzengeschwindigkeiten von weit mehr als dem Doppelten demonstrierte Mike Slade die herausragenden Eigenschaften dieser neuen Hightechrennyacht der 100-Fuß-Klasse mit Schwenkkieltechnik. „Wir hatten zeitweise Windstärke acht bis neun, in Böen deutlich mehr“, berichtete der Eigner, „aber nie ernsthafte Probleme. Wir mussten uns nicht zurückhalten, sondern konnten das Boot zu jeder Zeit puschen.“

Eine Genua, die aus dem Vorstag riss und halb über Bord ging, und ein Leck in einem Hydraulikzylinder wurden mit Bordmitteln repariert. Nach einer Kollision mit einem Hai verfing sich dieser so unglücklich am Ruder, so dass ein australisches Crewmitglied ins Wasser musste, um ihn und das Boot zu befreien. Slade: „Unterm Strich waren das alles moderat angesichts der herrschenden Bedingungen. Wir hätten gerne den Zweikampf mit der ausgeschiedenen ‚Alfa Romeo’ fortgesetzt, sind aber froh, am Ende überhaupt die schnellsten gewesen zu sein.“

Denn der neue Rekord und die Ehre, als erstes Schiff im Ziel gewesen zu sein, reichten in der Gesamtwertung bei weitem nicht zur Führung. Denn die rund drei Meter kürzere „Rambler“ von George David aus den USA erreichte Plymouth nur eine dreiviertel Stunde später und übernahm nach berechneter Zeit Platz eins. Skipper Ken Read, der das Rolex Fastnet Race als Crewtest für das nächste Volvo Ocean Race rund um die Welt im nächsten Jahr nutzt, hatte mit seiner Mannschaft den Fastnet Rock sogar vor der „IACP Leopard“ gerundet – nach 350 Seemeilen in einem spektakulären Zweikampf ganze drei Sekunden voraus!

„Die 19 Mann an Bord haben erstklassig harmoniert“, lobte Read seine Mannschaft, die sich noch berechtigte Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen kann. Der wird aber erst entschieden, wenn die kleineren Schiffe im Ziel sind, die bauartbedingt gut und gerne doppelt so lange brauchen dürften, um nach Handicap dennoch vorne zu liegen.

Mike Slade wurde bereits an Land in Plymouth für seinen Erfolg ausgezeichnet. Er erhielt aus den Händen Lionel Schurchs von Rolex SA aus der Schweiz eine edle Armbanduhr des Modells Rolex Yachtmaster in Stahl und Platinum sowie den Erroll Bruce Cup für das erste Boot im Ziel vom David Aisher, dem Kommodore des veranstaltenden Royal Ocean Racing Clubs (RORC).

Obwohl der Start des Hochseeklassikers vorigen Sonntag (12. August) vom RORC erstmals seit 1925 wegen der Wettervorhersage schon um einen Tag verschoben worden war, mussten drei Viertel der 271 gestarteten Yachten dem schweren Wetter Tribut zollen. Mehrere Mastbrüche und diverse Materialschäden wurden verzeichnet. Aufgegeben hatte nicht nur der zweite 30-Meter-Supermaxi „Alfa Romeo“ aus Neuseeland, sondern auch die deutschen Boote „Outsider“ (Kiel), „Inschallah VI“ (Hamburg) und „Guts n’Glory“ (Bückeburg). Allein die „Norddeutsche Vermögen Hamburg“ unter Skipper Georg Christiansen setzte das Rennen fort und rundete den Fastnet Rock am Mittwochmorgen um 9.15 Uhr Ortszeit.

„Es war ein schaurigschöner Anblick, wie die Atlantikdünung an dem sagenumwogenen Felsen hoch spritzte“, schrieb Christiansen von Bord. „Zum Glück hatte der Wind bei der Umrundung abgenommen, so dass die gesamte Crew den Moment genießen konnte.“ Wenig später frischte der Nordwestwind auf, und auf der „N.V. Hamburg“ wurde der Spinnaker gesetzt. Christiansen: „Wenn die Brise durchsteht, könnten wir Donnerstagnachmittag im Ziel sein – hoffentlich mit einer guten Platzierung.“ Am Fastnet Rock hatte das Team noch rund 250 Seemeilen vor sich.

„Wir lagen knapp 40 Seemeilen vor Land’s End sehr gut im Rennen“, ärgerte sich „Outsider“-Eigner Tilmar Hansen, „unser direkter Gegner, die britische ‚Chieftain’, war zwei Seemeilen achteraus, andere noch weiter.“ Doch bei Sturmböen bis 42 Knoten riss das Großsegel der Elliott 52 überm zweiten Reff ein. Hansen: „Unser neues Groß hatte durch ein Missverständnis mit dem Segelmacher nur ein Reff erhalten. Das wäre bei den Bedingungen zuviel Segelfläche gewesen. Und das alte hatte halt schon 7.000 Seemeilen mit einer Atlantiküberquerung auf dem Buckel.“

Die „Outsider“ drehte in den Zielhafen nach Plymouth ab, wo später auch die DK 46 „Guts n’Glory“ von Christopher Wuttke festmachte, weil die Vorhersagen für die Irische See zu heikel waren. „Wir hatten schon frühzeitig am ersten Abend entschieden, dass wir das Risiko nicht eingehen wollen“, erklärte Volker Andreae, Eigner der „Inschallah VI“, „einzelne Wetterberichte sagten sogar Orkanböen vorher.“ Seine Mannschaft kehrte wohlbehalten in den Starthafen nach Cowes zurück.

1. Tag der Pre-Olympics in Qingdao / China

Rothweiler/Kussatz zum Auftakt Dritte

QINGDAO. Extrem leichte Winde strichen am Mittwoch (15. August) den Regattaauftakt bei den PreOlympics in Qingdao/China erheblich zusammen. Die meisten Klassen, darunter die Starboote mit Marc Pickel und Ingo Borkowski (Kiel/Potsdam) vom pinta racing team, brachte keine Wettfahrt zustande. Den 470er-Frauen gelang nach langem Warten zumindest ein Zieldurchgang, bei dem Steffi Rothweiler und Vivien Kussatz (München/Berlin) auf Platz drei segelten.

„Es waren höchstens zwei Windstärken und starke Strömung“, berichtete die Steuerfrau, „wir waren mäßig gestartet und mussten höllisch aufpassen, den Anschluss zu behalten.“ Nach der Startkreuz lagen die Europameisterinnen nur auf dem 13. Rang, nach einer Runde waren sie Elfte. Erst auf dem zweiten Vorwindgang gelang der große Sprung nach vorn. Rothweiler: „An der letzten Bahnmarke haben wir noch unsere schwedischen Sparringspartner Therese Torgersson und Vebdela Sachrisson niedergekämpft und waren Dritte.“

Den Bronze-Platz, den die Mannschaft auch im Vorjahr bei der ersten Testregatta auf dem Olympiarevier belegt hatte, verteidigte sie hinter den ersten Tagessiegerinnen Elise Rechichi und Tessa Parkinson aus Australien sowie den niederländischen Weltmeisterinnen Marcelien de Koning und Lobke Berkhout. „Das ist ein schönes Geschenk“, meinte die Vorschoterin Vivien Kussatz, die am 15. August ihren 35. Geburtstag hat. „Trotzdem werden wir es heute ruhig angehen lassen, denn der Tag war anstrengend genug. Außerdem hatten wir nachts schon reingefeiert.“

Die Starboote verließen am ersten Tag noch nicht mal den Hafen von Qingdao, so wenig Wind wehte auf ihrer Bahn. „Das war schon mal unser Ruhetag gleich zu Beginn“, meinte Ingo Borkowski sarkastisch, „immerhin haben wir uns auch ausgeruht, statt stundenlang auf dem Wasser vergeblich zu warten.“ Das schwülwarme Wetter mit Temperaturen um die 35 Grad Celsius, typisch für die Region, zehrt so oder so an den Kräften der Aktiven.

Sein Steuermann nutzte die unfreiwillige Pause zum Studium der Lokalzeitungen, die sein Konterfei zeigten. „Ich bin mit 1,96 Meter offenbar der größte Segler unter den Teilnehmer“, berichtete Marc Pickel, „das fanden die chinesischen Journalisten ganz spannend.“
Die PreOlympics werden am Donnerstag (15. August) in beiden Klassen fortgesetzt. Geplant sind zwei Wettfahrten – wie jeden Tag. Allerdings sind die Windvorhersagen wenig verheißungsvoll. Die Entscheidungen sollen am kommenden Mittwoch (22. August) fallen.

Arno Dirksen präsentiert über 40 dynamische Bilder vom Segeln

Arno Dirksen präsentiert über 40 dynamische Bilder vom Segeln, elf davon gerade eben getrocknet. Hafencafé im Yachthafen Schloss Kirchberg, der Geheimtip für Segler, Kunstfreunde und Touristen in diesem Sommer am Bodensee.

Wer den Bodensee umrundet und nicht in der Galerie des Hafencafés im Yachthafen Schloss Kirchberg war, hat ein Schmankerl ausgelassen. Das lässt sich sogar erweitern:Segler und Kunstfreunde am Bodensee, die nicht in der bekannten Galerie des Bischofschlosses Markdorf und der neu eröffneten des Hafencafés im Yachthafen Schoss Kirchberg waren, haben eine wesentliche Sehenswürdigkeit dieses Sommers verpasst:

In der Galerie des Bischofschlosses Markdorf hängen bis zum Ende dieses Jahres knapp 20 großformatige Arbeiten des bekannten Überlinger Malers Arno Dirksen, dazu etliche Holzschnitte für den Kenner. Und in der neuen Galerie im Hafencafé gibt es Farbe und Dynamik im Überfluss für jedes Seglerherz (Über 20 mittel- bis großformatige Gemälde in Öl und Acryl, dazu neuerdings FINEART PRINT für die kleineren Wände und Geldbeutel). Die Ausstellung im Hafencafé hängt bis zum 16. September 2007.

Eine neue Galerie am Bodensee Attraktion für Kunstliebhaber, Segler und Touristen

Bernd Filp (Hafencafé Yachthafen Schloss Kirchberg) landet einen Volltreffer im richtigen Augenblick. Passend zu diesem Feriensommer eröffnet er seine neue Galerie mit Farbe, Wasser, Wind und Licht in Form einer herzerfrischenden Ausstellung des bekannten Überlinger Malers Arno Dirksen und findet begeisterten Zuspruch. Was nur als Wochenend-Event angedacht war, hat eine so große Resonanz gefunden, dass Filp den Künstler dafür gewinnen konnte, die Ausstellung bis zum 16. September zu verlängern.

Dann allerdings ist leider Schluss, denn Dirksen geht vom 22. - 30. September mit den nicht verkauften Bildern auf die INTERBOOT und anschließend auf die "art maritim" der hanseboot. Wer also die über 20 großformatigen Arbeiten, von denen elf noch kaum getrocknet sind, im Zusammenhang sehen oder gar das eine oder andere erwerben möchte, der sollte sich beeilen.

Weiter Infos auf http://www.arno-dirksen.de

Dienstag, 14. August 2007

Letzter Auftritt von Jochen Schümann im Alinghi-Dress

Ab morgen Mittwoch trifft sich die Weltelite der Match-Racing-Segler anlässlich des 5. St. Moritz Match Race im Engadin. Für Sportdirektor Jochen Schümann der letzte Auftritt als Mitglied des Schweizer America's Cup Sieger Alinghi.

Nachdem vergangene Woche die Schweizer Segelcracks auf dem St. Moritzersee den Sieger der UBS Alinghi Swiss Tour zum Schweizermeister im Match Racing gekürt haben, stehen ab morgen Mittwoch die besten Match-Racing-Spezialisten der Welt im Engadin am Start.

Mit Ian Williams (GBR), Matthieu Richard (FRA), Paolo Cian (ITA), Sebastien Col (Areva Challenge/FRA) und Eugeny Neugodnikov (RUS) sind die fünf führenden Skipper der Match-Racing-Weltrangliste im Engadin zu Gast. Auf mehr als 1800 Metern über Meer kämpfen sie beim höchst gelegenen Match-Racing-Event der Welt um Punkte bei der Match-Racing- Weltmeisterschaft und ein Preisgeld von 150'000 Franken.

Am vergangenen Wochenende mussten sich die Cracks beim Danish Open in Kopenhagen allerdings der einheimischen Konkurrenz geschlagen geben: Jesper Radich gewann das dänische Finalduell gegen Peter Wibroe. Der führende der Weltrangliste, der Brite Ian Williams, setzte sich im kleinen Finale gegen den Franzosen Sebastien Col durch und holte den dritten Platz. Das genügte dem Briten, um seinen härtesten Verfolger, den Franzosen Mathieu Richard, im Gesamtklassement abzuschütteln.

Abgerundet wird das hochkarätige Teilnehmerfeld von weiterer America's Cup-Prominenz wie Alinghi-Sportdirektor Jochen Schümann und Michael Hestbaek vom United Internet Team Germany, und dem zweifachen St. Moritz-Sieger, dem amerikanischen «King of the Mountain», Mark Mendelblatt. Für den dreifachen deutschen Olympiasieger Jochen Schümann ein ganz spezieller Event: Der Sportdirektor tritt zum letzen Mal in den Farben von Alinghi an. Er verlässt das Schweizer Team nach sieben erfolgreichen Jahren. «Mit Alinghi habe ich eine erfolgreiche und gute Zeit verbracht, doch jetzt warten neue Herausforderungen auf mich», sagte Schümann am Montag. «Höchstwahrscheinlich auch im America's Cup, denn der bleibt aus meiner Sicht die ultimative Herausforderung im Segelsport.»

Auch zwei Schweizer Teams werden sich der internationalen Konkurrenz stellen: Team Renker vom RC Oberhofen und die frisch gekürten Schweizermeister vom YC Immensee, die Gebrüder Eric (Skipper), Jean-Claude und Marc Monnin, kämpfen auf den offenen Dreimann-Kielyachten um Punkte und Ehre.

Gruppe A:
Ian Williams (GBR)
Sebastien Col (Areva Challenge/FRA)
Eugeny Neugodnikow (RUS)
Matteo Simoncelli (ITA)
Jochen Schümann (Alinghi/GER)
Michael Hestbaek (United Internet Team Germany/DEN)

Gruppe B:
Mathieu Richard (FRA)
Paolo Cian (Shosholoza/ITA)
Staffan Lindberg (FIN)
Eric Monnin (CH)
Matthias Renker (CH)
Mark Mendelblatt (USA)

Programm

Mittwoch, 15.8.07
ab 11.00h: Round Robin A
ab 16.00h: Round Robin B

Donnerstag, 16.8.07
ab 11.00h: Round Robin B
ab 15.00h: Round Robin A

Freitag, 17.8.07
ab 11.00h: Repechage
TBA: Corviglia Challenge
ab 16.00h: Viertelfinal

Samstag, 18.8.07
ab 11.00h: Viertelfinal
ab 13.00h: Viertelfinal Sail offs

Sonntag, 19.8.07
ab 11.00h: Halbfinal
ab 13.00h: Finals
ca. 16.30h: Siegerehrung

Montag, 13. August 2007

Flens Final Race 2007 - Das Festival der Segel auf Sylt


Die Sieger Flens Final Race 2007


Team Felnsburger in der Brandung

Das Team Flensburger Pilsener gewinnt erneut die Flens Super Sail Tour 2007Vor mehr als 40.000 Besucher wurden am Sonntag Nachmittag bei schönstem Sonnenschein auf der Urlaubsinsel Sylt die diesjährigen Sieger des Flens Final Race geehrt.

Lange sah es so aus, als ob es keinen Sieger geben würde, denn das Wetter spielte nicht so richtig mit. Das Flens Final Race in Westerland auf Sylt ist 2007 das einzige Event der Flens Super Sail Tour, das auf der Nordsee stattfindet. Prompt machte eine stürmische Brandung am ersten Wettfahrttag die Vorausscheidungsläufe unmöglich. Die Motorboote schafften es nicht, den Brandungsgürtel zu überwinden, um Tonnen auszulegen. Tatsächlich war es am Samstagmorgen nicht der konstante Wind mit bis zu 18 Knoten aus nordwestlicher Richtung, der die Wettkämpfe behinderte, es war die schwer brechende, auflaufende See und die Probleme mit der Tide. Wettfahrtleiter Lennart Klemp und sein Team schafften es schließlich mit Hilfe der engagierten Bootsführer der DLRG, zwei Regattatonnen ins ruhigere Wasser zu schleppen. Der Startversuch eines Fleet Race von Land aus blieb dennoch erfolglos. „Die Wellen sind vielleicht spaßig für einen Fun-Ausritt, aber für ein Rennen absolut fies,“ meinte Kerstin Stange. Also kein Rennen am Samstag!

Das Interesse der vielen Urlauber am Regattageschehen war generell noch viel größer als erwartet. Obwohl der Moderator wiederholt die Verschiebung der Wettfahrten bekannt geben musste, wuchs die Zahl der Zuschauer für die teils spektakulären Einsätze auf dem Wasser stetig und das Race Office konnte sich vor mehr oder weniger fachkundigen Anfragen kaum retten. Das Kinderfest mit Trampolin, Hüpfburgen und Kettkar-Rennen, eine große VW Freizeitmobileausstellung und die zahlreichen anderen Stände auf der Promenade waren sehr gut besucht und es kam keine Langeweile auf.

Am Sonntagmorgen präsentierte sich das Wetter endlich von seiner segelfreundlicheren Seite. Die Veranstalter der Prosail SailEvents und selbst aktiven Hobie 16 Segler Willy Trautmann und Detlef Mohr waren sehr erleichtert, dass gesegelt werden konnte. Der Wind hatte in Richtung Westen gedreht und blies nun mit knapp 10 Knoten, wobei sich mancher Segler sicher mehr gewünscht hätte. Doch zumindest war die übersteigerte Brandung verschwunden. Die Sonne schien vom blauen Himmel und auch die Temperaturen waren spürbar angestiegen. Neue Matchpaarungen wurden auf der Basis der Tour-Rangliste ausgelost und die Rennen so schnell wie möglich in die Tat umgesetzt.

Wie im Vorjahr siegte am Ende das Team Flensburger Pilsener mit den Ranglistenführenden und international sehr erfahrenen Seglern Ulf Hahn/Maxi Jahrling zusammen mit ihrem neuen Teampartner Tom Schreyack/Johanna Bredenkamp. Beide Hobie 16 hatten auf dem letzten Schlag so viel Vorsprung vor ihren Konkurrenten vom Team Sun’s, dass sie aufeinander warten konnten, um gemeinsam das Ziel am Strand anzulaufen. Taktisches Segeln in den Match-Races zahlt sich eben aus. Im Halbfinale hatten Ulf Hahn und Maxi Jahrling durch extrem weites Heraussegeln und Decken eines Gegners zwar eine schlechtere Platzierung in Kauf genommen, aber ihre Teamkollegen vor einem letzten Platz und somit dem sicheren Team-Aus bewahrt.

Jochen Schümann nicht mehr bei Alinghi!

Wie die NZZ berichtet, ist Jochen Schümann bei Alinghi von Bord gegangen. Der dreifache Olympiasieger hat den Vertrag mit dem Schweizer Segel-Syndikat nicht mehr erneuert. Am nächsten America's Cup wolle er bei einem der Challenger eine Funktion übernehmen, sagte der Berliner zu den Zukunftsabsichten.

In Palma de Mallorca, wo Schümann letzte Woche am MedCup der TP-52-Serie teilgenommen hat, soll er bereits erste Gespräche mit Karol Jablonski geführt haben, dem polnischen Skipper von Team Germany, dessen Challenge für den 33. America's Cup im Jahre 2009 ebenso akzeptiert ist.

Team Monnin ist Schweizermeister im Match-Racing 2007

Der grosse Favorit hat sich beim Finale der UBS Alinghi Swiss Tour in St. Moritz durchgesetzt: Team Monnin vom Yacht Club Immensee ist neuer Schweizermeister im Match Racing.

«Endlich haben wir es geschafft», freute sich Eric Monnin am Sonntagnachmittag in St. Moritz. Im dritten Anlauf hatte das erfahrene Team vom Yacht Club Immensee die UBS Alinghi Swiss Tour erstmals gewonnen. «Bisher haben wir den Sieg jeweils knapp verpasst, jetzt freuen wird uns über den Gewinn der Schweizermeisterschaft im Match Racing.»

Dieser Sieg kam nicht überraschend zustande: Eric Monnin und seine Brüder Jean-Claude und Marc liegen derzeit in den Top 20 der internationalen Match-Racing-Weltrangliste und sind damit das mit Abstand bestplatzierte Schweizer Team. Das zeigte sich auch bei den sehr wechselnden Bedingungen während der vergangenen Woche auf dem St. Moritzersee: Egal, ob bei Regen und schwachen Winden oder bei Sonnenschein und starkem Wind am Finaltag – Team Monnin gewann jedes der insgesamt zehn Rennen.

Während das Team Monnin eine Klasse für sich war, balgten sich hinter dem Favoriten gleich vier punktgleiche Teams um die drei Plätze im Halbfinale. Team Erni vom RC Oberhofen musste schliesslich aufgrund der Direktbegegnungen passen. So schaffte es nur eines von drei teilnehmenden Teams des RC Oberhofen ins Halbfinale. Dort setzte sich Team Renker mit 2:1 gegen Team Dénervaud durch, während die Monnin-Brüder dem Team De Micheli keine Chance liessen. Positiv: Im Halbfinale waren Teams aus allen drei Sprachregionen am Start.

Gesegelt wurde auf den offenen 3-Mann-Kielyachten Streamline 7.15. «Diese schnellen Schiffe sorgten für spannenden Matches», so der zufriedene Rennleiter und America’s-Cup-Sieger 2003 Christian Scherrer. «Die sieben Teams haben hochklassigen Segelsport gezeigt.»

Noch spannender und hochklassiger wird es diese Woche in St. Moritz: Das Teilnehmerfeld des 5. St. Moritz Match Race liest sich wie ein Who-is-who der weltbesten Match-Racing-Segler. Mit Ian Williams (GBR), Matthieu Richard (FRA), Paolo Cian (ITA), Sebastien Col (FRA), Eugeny Neugodnikow (RUS) und Staffan Lindberg (FIN) sind die sechs führenden Skipper der Match-Racing-Weltrangliste im Engadin zu Gast.

Schlussrangliste UBS Alinghi Swiss Tour1. Team Monnin (YC Immensee):
1. Eric Monnin (Skipper) Jean-Claude Monnin, Marc Monnin
2. Team Renker (RC Oberhofen): Matthias Renker (Skipper), Simon Brügger, Christoph Rytz
3. Team Dénervaud (CV Estavayer): Nicolas Dénervaud (Skipper), Vincent Dénervaud, Nicolas Jutzi
4. Team De Micheli (CVL Lugano): Sacha De Micheli (Skipper), Andrea Bolla, Massimo Bignasca
5. Team Erni (RC Oberhofen): Lukas Erni (Skipper), Ernst Knuchel, Christian Sprecher
6. Team Walser (Zürcher YC): Marcel Walser (Skipper), Res Schürch, Caspar Büttler
7. Team Stettler (RC Oberhofen): Alain Stettler (Skipper), Pascal Alder, Bruno Zeltner

Für Informationen und vollständige Resultate : http://swisstour.alinghi.com