Donnerstag, 16. August 2007

2. Tag der Pre-Olympics in Qingdao/China

Wechselnde Winde und Platzierungen

QINGDAO. Schwache bis mäßige Winde ließen die Aktiven am zweiten Wettfahrttag der vorolympischen Regatta in Qingdao/China aufatmen. In allen Bootsklassen waren am Donnerstag (16. August) zwei Rennen möglich. Sie endeten für das pinta racing team mit wechselnden Platzierungen. Die Starbootcrew Marc Pickel und Ingo Borkowski (Kiel/Potsdam) kam auf die Ränge neun und fünf. Die 470er-Frauen Steffi Rothweiler und Vivien Kussatz
(München/Berlin) wurden Neunte und Dritte.

„Es war auf jeden Fall genug Wind, auch wenn kaum mehr als Stärke drei“, berichtete Ingo Borkowski von einen „ganz normalen Segeltag mit Höchstschwierigkeiten.“ Grund: Starke Strömungen und eine kurze, steile Welle machten Taktik und Trimm besonders anspruchsvoll. Da die mäßige Brise auch noch etliche Dreher sowie Löcher und Böen bereithielt, schlugen die Zwischenergebnisse an den Wendetonnen oft Kapriolen.

Nachdem Pickel/Borkowski im ersten Rennen am Start schlecht wegkamen, fiel die Aufholjagd zunächst nicht leicht. „Wir hatten nicht so tolle Ideen, wo die Ideallinie zu finden ist“, so der Vorschoter. Dennoch seien sie unterm Strich nach vorne gefahren. In der zweiten Wettfahrt ging es deutlich besser los, sah aber nicht die ganze Zeit so gut aus. Borkowski: „Auf der Zielkreuz hatten wir Glück und sind auf den fünften Platz vorgerückt.“

Eine „Startblockade“ erlebten die 470er-Frauen, die am Vortag mit einem dritten Rang in die Regatta gestartet waren. „Kurz vor dem Schuss lagen die Koreanerinnen plötzlich quer vor uns, und wir kamen überhaupt nicht weg“, ärgerte sich Steffi Rothweiler über den verkorksten Auftakt eines Rennens, in dem „wir nie den optimalen Boots- und Segeltrimm fanden.“ Dennoch gelang den Europameisterinnen besonders auf den Vorwindstrecken einige Konkurrentinnen zu überholen und immerhin Neunte zu werden.

Besser lief die zweite Wettfahrt, in der es – wie am Vortag – einen Zweikampf mit den schwedischen Sparringspartnern Therese Torgersson und Vebdela Sachrisson gab. Diesmal hatten die Skandinavierinnen allerdings das bessere Ende für sich und wurden Zweite hinter den Japanerinnen Ai Kondo und Naoko Kamata, die mit 14 Punkten in der Gesamtwertung das pinta racing team (15) von Platz drei verdrängten. Torgersson/Sachrisson (7) hatten den ersten Tagessieg verbucht und als Mannschaft des Tages die Australierinnen Elise Rechichi und Tessa Parkinson /(13) von der Spitze verdrängt.

Die PreOlympics werden am Freitag (17. August) in beiden Klassen fortgesetzt. Der Ruhetag der 470er fällt aus, weil die Klasse zum auftakt auch nur ein Rennen gesegelt war. Geplant sind zwei Wettfahrten der Stare und zumindest eine der 470er. Die Entscheidungen der PreOlympics sollen am kommenden Mittwoch (22. August) fallen.