Freitag, 26. März 2010

Granate gefunden

26.03.10 - (IBN) Eine Gewehrgranate haben Taucher der Wasserschutzpolizei am Mittwochvormittag aus dem Bodensee vor der Meersburger Seepromenade geborgen.

Ein Taucher der DLRG hatte die aus dem 2. Weltkrieg stammende Granate bei einem Tauchgang in 24 Metern Wassertiefe entdeckt und daraufhin die Wasserschutzpolizei verständigt. Die aus amerikanischer Produktion stammende Granate wurde zur fachgerechten Entsorgung anschlieþend dem Kampfmittelbeseitigungsdienst übergeben. Eine Absuche durch Polizeitaucher in der Umgebung des Fundortes erbrachte keine Hinweise auf weitere dort liegende Munition.


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Donnerstag, 25. März 2010

Historischer Saisonauftakt beim DSMC Konstanz

25.03.10 - Deutsch Schweizerischer Motorbootclub Konstanz (DSMC) feiert neues Schulungs- und Gästehaus.

Die jährliche Hauptversammlung der Mitglieder des DSMC Konstanz stand am vergangenen Wochenende ganz im Zeichen des realisierten Bauvorhabens an der Hafenmeile. Während die Bürger der Stadt Konstanz sich mitten im Entscheidungsprozess zum geplanten Konzert- und Kongresshaus auf Klein Venedig befanden, konnte Präsident Fred Schmid gut ein Jahr nach dem Spatenstich zur Besichtigung des fast fertig gestellten Clubhauses einladen.

Nach ausführlichen Berichten, Verabschiedung des Wirtschaftsplanes 2010, Ehrungen verdienter Mitglieder und einstimmiger Entlastung des Vorstands im voll besetzen unteren Konzilsaal, feierten die Mitglieder des DSMC ein erstes Fest im Neubau am Hafen. Präsident Fred Schmid hieß besonders die zukünftigen kulinarischen Gastgeber Michael Farnham, Christina Fahlbusch und Constanze Preiss willkommen.

Sie werden ab Ostern 2010 die Clubfamilie und die Wassersportgäste der Konzilstadt in den Räumen des Vereinsheims mit Gaumenfreuden verwöhnen. Mit der Realisierung des vollständig privat finanzierten Projekts an der Hafenstraße wird einerseits dem dringenden Bedarf an Club- und Schulungsräumen für die Jugend - und Vereinsarbeit des DSMC entsprochen. Andererseits bieten die lichtdurchfluteten Räume und die großzügige sanitäre Infrastruktur der jährlich großen Zahl an Wassersportgästen des Konstanzer Hafens einen zeitgemäßen Treff- und Versorgungspunkt.

Wahre Begeisterungsstürme lösten bei der Vielzahl der interessierten Vereinsmitglieder die gelungene, behindertengerechte Architektur des Gebäudes und der Blick von der Seeterrasse aus. Die Clubaktiven sehen ihre Vision von einem würdigen Empfang aller Wassersportgäste der Stadt und einem neuen Zentrum der Vereinsarbeit voll realisiert und dankten dem ehrenamtlichen Vorstand für seine unermüdliche Arbeit mit großem Applaus. Die feierliche Hauseinweihung ist im Juni 2010 geplant.

Für jahrelange Mitgliedschaft konnten folgende Jubilare geehrt werdend:

25 Jahre:
Brigitte Aumayer, Hans Eberhard Fammler, Michael Fammler, Peter Jacob, Rainer Rimmile, Herbert Spacil, Marcus Stadelhofer, Hans-Ulrich Braun, Wolfgang Budras, Heike Dietrich und Ralf Schieß

30 Jahre:
Hans Auel, Barbara Naumer-Mettke

35 Jahre:
Hartmut Herrmann, Renate Dissmann, Ditmar Betz, Jörg Hartig-Beecken, Dr. Ernst Schroff

40 Jahre:
Werner Lange und Prof. Dr. Wolfgang Thomassen


DSMC-Präsident Fred Schmid und Schatzmeister Walter Pilz


Zukünftige DSMC-Gastgeber v.l.n.r.
Christina Fahlbusch, Michael Farnham und Constanze Preiss

Mittwoch, 24. März 2010

Ulrike Schümann verlässt die olympische Segelbühne

24.03.10 - Großer Name, große Karriere, großer Abschied: Mit 37 Jahren beendet Ulrike Schümann überraschend ihre olympische Segelkarriere. An der ersehnten Olympiamedaille segelte die Berlinerin vor zwei Jahren in China als Vierte nach verpatzten Auftakt und emotionaler Achterbahnfahrt schmerzlich knapp vorbei. Ihr Blick zurück fällt trotzdem positiv aus.

Sie trägt den Namen von Jochen Schümanns Tochter, aber sie ist es nicht. Den dreimaligen Olympiasieger Jochen Schümann und die dreimalige Vizeweltmeisterin Ulrike Schümann verbindet nur zufällig der gleiche Nachname. Trotzdem tappten immer wieder Fans und sogar der eine oder andere Journalist in diese Falle. Ulli lächelte dann und sagte: „Es hat mich nie genervt. Ich war immer eher ein wenig stolz. Ich wollte mir ja auch einmal eine Goldene abholen.“ Dieser Traum blieb unvollendet.

Geboren in Potsdam, aber längst heimisch im Berliner Verein Seglerhaus am Wannsee, nahm Ulrike Schümann zweimal Kurs auf Olympische Spiele. Einmal blieb sie wider Erwarten in der nationalen Ausscheidung hängen, verlor 2004 das Duell gegen Dauerrivalin Kristin Wagner. Dafür revanchierte sie sich vier Jahre später, qualifizierte sich in der Yngling für die Olympischen Spiele 2008. Ihr furioser Endspurt aber kam nach missglücktem Auftakt in chinesischen Gewässern zu spät. Es blieben die Holzmedaille für Platz vier und unvergessliche Eindrücke. „Es gibt nicht viele Menschen, die es zu den Spielen schaffen. Für mich wird der Einlauf ins Olympiastadion immer als magischster Moment meiner Segelkarriere in Erinnerung bleiben“, sagte Schümann nach dem wichtigsten Wettbewerb ihres Lebens.

Dass Ulrike Schümann über zwei Jahrzehnte zu den erfolgreichsten deutschen Seglern und Seglerinnen zählte und dem DSV als zuverlässiges Aushängeschild diente, begründet die dreimalige Vize-Weltmeisterin mit angeborener Leidenschaft: „Meine Karriere habe ich vor allem mir selbst zu verdanken. Ich hatte aber auch immer gute Trainer. Insbesondere mein erster Opti-Trainer hat mein Talent erkannt.“ In der ersten Klasse hatte eine Freundin sie zum Mitsegeln eingeladen. Das Mädchen musste mit den Eltern mit, langweilte sich aber allein. Wind und Sonne haben die kleine Ulli damals derart fasziniert, dass sie ihre Hobbys Handball und Turnen aufgab und nur noch segeln wollte.

Ulrike Schümann war und ist selten um klare Worte verlegen. Auch deshalb wählten die Kadersegler sie für einige Jahre zu ihrer Aktivensprecherin. Wenn sie in Rage geriet, konnte sie schimpfen wie ein Bundestrainer nach verpatztem Elfmeter. Das hatte Vor- und Nachteile, tat aber in einer Welt voller politisch korrekt agierenden Athleten auch erfrischend gut.

Schümanns ungestümes Temperament bekamen auch ihre Mitseglerinnen zu spüren, die sich nach Patzern harsche Kritik gefallen lassen mussten. Dabei wusste die Chefin ihre Rage stets klar zu begründen: „Ich habe sehr, sehr hohe Erwartungen an mich und meine Crews.“ Es war nicht immer bequem, mit Ulli zu segeln. Dafür oft erfolgreich und auch mit viel Spaß an Bord und an Land versehen. Schümann pflegte stets zu sagen: „Wer zur internationalen Elite zählen will, muss kritisch bleiben.“

Sie selbst war ihre größte Kritikerin. So auch jetzt zum Abschied. Schümann hat erkannt, dass die ins Visier genommene dritte Olympiakampagne nicht auf einem für sie akzeptablem Niveau durchzuhalten ist. Die vom Weltseglerverband neu gewählte Disziplin Matchrace für Frauen auf wenig verbreiteten Booten vom Typ Elliott 6m hält Schümann für „realitätsfern“. Sie urteilt auf Basis eigener Erfahrungen: „Das System bietet Neueinsteigern kaum Chancen zum Aufstieg, ist nicht olympiawürdig.“ Aber auch ohne die Matchrace-Einführung wäre das Grundproblem geblieben: „Es war immer hart, eine erfolgreiche Olympiakampagne zu stemmen. Doch jetzt ist es verdammt hart geworden. Es funktioniert heute nur noch als Vollprofi in Vollzeit mit anständigem Budget. Das können nur die allerwenigsten leisten.“

Schümann war immer mehr Rennpferd als Dressurross. Über ihren ehemaligen Boss im Boot sagte Vorschiffsfrau Julia Bleck einmal: „Ulli weiß was sie will, ist unglaublich ehrgeizig, ein Organisationstalent. Auf dem Wasser ist sie impulsiv, aber dabei immer fair und ehrlich. Als Mensch steht sie mit beiden Beinen im Leben und hat trotz der Anstrengungen und Entbehrungen des Leistungssports den Spaß am Leben nicht vergessen.“ Im Schatten sportlicher Erfolge lebte Schümann wie so viele ihrer Teamkollegen sehr bescheiden, ordnete ihr Leben den Anforderungen des Leistungssports unter.

Schümanns ehemalige Mitseglerin Ute Höpfner attestierte: „Ein Mensch lässt sich nicht auf zwei Sätze begrenzen. Das gilt auch für Ulli. Was ich aber mit Bestimmtheit über Ulli sagen kann: Sie kann es – segeln!“ Die Erklärung für ihre vielen Top-Ergebnisse liefert Ulrike Schümann selbst schnörkellos: „Segeln ist das Beste, was ich je ausprobiert habe.“ Dass sich unter ihrer manchmal rauen Schale ein äußerst weicher Kern versteckt, verlieh der Seglerin mit den schwarzen Locken nur noch mehr Menschlichkeit. Ihre eigene Beschreibung des persönlichen Segelstils passt dazu: „Ich bin ein absoluter Arschsegler und liebe schwierige Bedingungen.“

So hat auch ihre aktuelle Taktikerin Kathrin Kadelbach Ulli Schümann kennengelernt: „Ich bin vor einem Jahr nicht ohne Bedenken in die Partnerschaft gegangen, wusste von Ullis furiosem Temperament. Heute weiß ich, dass sie eine großartige Seglerin ist. Es war ein tolles Jahr. Sie war immer fair – in guten wie in schlechten Zeiten. Ich habe sehr viel von ihr für mein eigenes Leben gelernt.“

Ulrike Schümann wurde von ihrem Arbeitgeber, der Daimler Financial Services AG, für Einsätze oft großzügig frei gestellt. Es war auch dieses indirekte Sponsoring, das ihr den Leistungssport auf höchstem Niveau ermöglichte. Sie zählte zu den wenigen Leistungsseglern in Deutschland, denen das vergönnt war. Dazu genoss die Selfmade-Frau eine solide Unterstützung ihres Vereins und fand immer wieder kleine und auch große Partner, die gerne zur charismatischen Seglerin ins Boot stiegen.

Ihre Leistungsstärke bewies Schümann auch abseits der olympischen Bühne: Im Herbst 2007 siegte sie bei der Yacht Meisterschaft der Meister auf der Hamburger Außenalster. Als eine von nur zwei Steuerfrauen ließ sie ein starkes Männer-Feld von insgesamt 30 Deutschen, Europa- und Weltmeistern lässig hinter sich.

Ihrer Hamburger Matchrace-Rivalin Silke Hahlbrock, die nach dem Rücktritt Schümanns die Olympischen Spiele 2012 nun ohne Konkurrenz im eigenen Land ansteuert, sagt Schümann jede erdenkliche Unterstützung zu: „Wenn Silke meine Erfahrung nutzen möchte, werde ich da sein. Ich hatte die Chance, auf hohem Niveau trainieren zu dürfen. Da gibt es einige Tricks zu verraten.“ Schümann war immer fasziniert und motiviert vom olympischen Geist. Und davon, sich mit der Weltspitze zu messen. Diese Antriebsfedern könnten eine gute Ratgeberin aus ihr machen. Sie kennt den Wettbewerb von innen, in dem das Hamburger Team um Silke Hahlbrock in zwei Jahren eine Medaille erkämpfen will. Schümanns Rat „Egal, was man sich vornimmt, Olympische Spiele werden immer anders als gedacht. Das wichtigste Gut hier zu bestehen, ist die Erfahrung!“

Mit Schümann tritt eine der erfolgreichsten Sportlerinnen ab, die der deutsche olympische Segelsport je hatte. Der DSV verliert seine bekannteste Leistungsträgerin. Es wird ein Abschied mit Wehmut auf allen Seiten. „Es ist auf der einen Seite schön, auf eine so erfolgreiche Karriere zurückblicken zu dürfen. Auf der anderen Seite ist es ein seltsames Gefühl, den olympischen Zirkus nach so langer Zeit zu verlassen. Ich freue mich aber darauf, mich nun auch anderen Herausforderungen des Lebens zu stellen. Segeln wird in meinem Leben trotzdem immer eine wichtige Rolle spielen.“

So wie vom 19. bis 24. Mai, wenn sie erstmals im Match Race Germany startet. Auf dem Bodensee tritt Schümann über Pfingsten im Grand Prix von Deutschland als Außenseiterin im Kampf gegen Matchrace-Welt- und Europameister an. Das Steuer überlässt sie Kathrin Kadelbach, mit der sie im vergangenen Jahr die Deutsche Matchrace Meisterschaft im gemischten Feld überzeugend gewann. Schümann selbst übernimmt die Rolle der Taktikerin. „Eine spannende Aufgabe, auf die ich mich riesig freue“, sagt Schümann, die ihr neues Leben und die damit verbundenen Freiheiten schon in vollen Zügen genießt.

Schlosshafen Arbon: Der Hafenbau geht in die letzte Phase

24.03.10 - Die Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten im Schlosshafen kommen zum Abschluss. Zurzeit werden die letzten Betonelemente versetzt und die Stege montiert. Erfreulich ist, dass bis zum jetzigen Zeitpunkt praktisch alle neuen Liegeplätze durch Mietrechtsverträge auf 15 Jahre hinaus vermietet werden konnten. Die Finanzierung ist somit, wie in der Abstimmungsbotschaft versprochen, gesichert. Offiziell eröffnet wir der neue Schlosshafen am 8. und 9. Mai.

Zurzeit werden die restlichen Betonelemente der Mole versetzt. Zugleich wird der Molenkopf ergänzt und die Zugangsbrücke zur Mole erstellt. Um später flexible Zuleitungen zu den Stegen zu erhalten, werden entlang dem Ufer die dafür notwendigen Kabelschutzrohre und Wasserzuleitungen ins Erdreich verlegt. Praktisch im Wochentakt werden parallel dazu die Schwimmstege 6 bis 1 am Land vormontiert, eingewassert und durch das Rammen der Führungspfähle an der richtigen Lage im Hafenbecken fixiert. Anschliessend montieren die Elektriker und Sanitärinstallateure auf den Schwimmstegen die Versorgungskonsolen mit Steckdosen, Beleuchtungen, FI-Sicherungen sowie Wasserhahnen und schliessen sie an. Sobald diese Arbeiten abgeschlossen sind, werden die Gitter- und Holzroste, mit denen die Schwimmstege versehen werden, versetzt und festgeschraubt. Als letztes wird der Kopfbereich des Hafendamms in Stand gestellt. Da wo früher die Kieshaufen lagen, soll die Fläche neu freizeitlich genutzt werden können.

Freigabe der Liegenplätze
Damit später die Boote ein- und auswassern können, braucht es einen Hafenkran. Dieser sollte noch vor Ostern angeliefert und montiert werden. Um den Kran zur Benutzung freizugeben, müssen vorgängig noch die Zufahrt und der Abspritzplatz fertig gestellt werden. Diese Arbeiten sind für die erste Hälfte April geplant. Sobald der Zeitplan in Bezug auf die Freigabe der Liegeplätze beziehungsweise des Hafenkrans definitiv steht, werden die Schlosshafenmieter und die Öffentlichkeit informiert. Ziel ist, noch vor der offiziellen Hafeneröffnung die ersten Boote im neuen Schlosshafen zu begrüssen.

Hafenfest im Mai
Nachdem bis auf ein paar wenige Plätze alle der dafür notwendigen 115 Plätze vor vermietet werden konnten, ist die Finanzierung der Schlosshafenerweiterung absolut gesichert. Ferner konnte die Warteliste der in Arbon wohnhaften Bewerber vollständig abgearbeitet werden. Noch frei sind einige der normalen Mietplätze. Diese sind in der Abmessung vordefiniert beziehungsweise beschränkt. Interessenten für einen solchen Platz können sich bei der Abteilung Bau melden. Eröffnet wird der neue Schlosshafen anlässlich des Hafenfests vom 8. und 9. Mai 2010. Organisiert wird das Fest auf dem Hafendamm von den Wassersportreibenden Vereinen. Der offizielle Festakt der Stadt Arbon findet am Samstag, 8. Mai, ab 16.00 Uhr statt.

Dienstag, 23. März 2010

Weiße Flotte startet in Neue Saison

23.03.10 - (IBN) Nachdem die von der Wirtschaftskrise gezeichnete Saison 2009 für die Weiße Flotte vom Bodensee mit 3,9 Millionen Fahrgästen an Bord der 32 Schiffe und drei Fähren „sehr zufrieden stellend“ war starten die Schiffe am Karfreitag, 2. April, mit den meisten Booten und voller Optimismus in die neue Saison. Lediglich bei den Lastwagentransporten auf der Fährverbindung Friedrichshafen-Romanshorn und im Chartergeschäft hätten die fünf Schifffahrtsgesellschaften im vergangenen Jahr bis zu 30 Prozent Abstriche machen müssen, hieß es gestern bei den Vereinigten Schiffahrtsunternehmen für den Bodensee und Rhein in Konstanz.

Für die Saison 2010, die am 2. April mit den ersten Kursschifffahrten beginnt und am 24. April mit der 39. Internationalen Flottensternfahrt mit Ziel Konstanz den offiziellen Saisonauftakt hat, rechnen die Verantwortlichen mit ebenfalls wenig Einbußen, obwohl die Geschäftsbereiche Fähre und Charterfahrten auch weiterhin das Sorgenkind bleiben dürften. Dazu Beitragen sollen vor allem die Rabatte mit den Saison-Karten, der Fahrrad-Jahreskarte oder der Bodensee-Kinderkarte. Überhaupt werde bei den Preisen weiterhin auf Familienfreundlichkeit gesetzt. Aus diesem Grund fahren auf allen Schiffen Kinder bis sechs Jahre kostenlos. Auch die Verbindung der Schifffahrt mit dem Besuch der Ausflugsziele zu günstigen Erlebniskarten-Preisen sollen weiterhin die Schiffe füllen. Zu den großen Neuerungen der Saison gehört, dass der Untersee zwischen der Insel Reichenau, Radolfzell und dem Schweizer Ufer wieder erschlossen wird. Die Rundfahrten auf dieser Strecke werden täglich angeboten. Damit gibt es zudem eine bessere Anbindung der deutschen Gemeinden an die URh-Schiffe, die weiter bis Konstanz und Schaffhausen fahren. Jahrelang haben vor allem die Radolfzeller um dieses Wiederaufleben der Verbindung gerungen.

Montag, 22. März 2010

400 Fischer bei Demo in Ulm

22.03.10 - Rund 4000 Fischer kamen zur Demo in Ulm. Die Fischer wehren sich gegen den übermässigen Schutz des Fischräubers. Der NaBu hat den Kormoran zum Vogel des Jahres erklärt. Die Fischer fordern zum Schutz der Fischbestände eine Bewgrenzung des Kormoranbestandes wie das auch bei Rehen oder Wildschweinen der Fall ist.

Club-Angebote zur Antigua Sailing Week 2010

22.01.10 - Zur bekanntesten Regattaveranstaltung der Karibik mit rund 200 Yachten können interessierte Segelclubs attraktive Sonderkonditionen erhalten:

Bei Buchung einer kompletten Teilnehmer-Yacht - ein Karibik Freiflug für den Skipper oder Organisator, Linienflug ab Deutschland*

Bei Buchung von Einzelbuchern/Mitseglern auf unseren Teilnehmeryachten 100 Euro/Person als Club-Nachlaß oder Spende in die Clubkasse.

Infos unter www.khp-yachtcharter.de/events und www.sailingweek.com

Die Antigua Sailing Week ist die bekannteste und beliebteste Regattaveranstaltung in der Karibik. Teilnehmer aus aller Welt, Yachten von den 24-Fuß Melges bis zur 140-Fuß Maxi-Yacht, moderne High-Tech-Yachten oder imposante Klassiker, Fahrtensegler und Charteryachten starten in ca.20 verschiedenen Klassen. Berühmte Regattasegler wie John Kostecki, Mitglieder der Alinghi Crew, Peter Holmberg, regattabegeisterte Wirtschaftsbosse wie Hasso Plattner oder Larry Ellison trifft man auf den Regattabahnen und bei den abendlichen Parties zwischen Seglerinnen und Seglern aus allen Kontinenten

KH+P yachtcharter hat mit dazu beigetragen, dieses große Seglerfestival auch für die Teilnahme auf Charteryachten zu öffnen und hat seit 1990 insgesamt schon über 380 KH+P-Crews zur Sailing Week nach Antigua gebracht und über 120 Pokale errungen.

In den Charterklassen nehmen bis zu 100 internationale Crews teil in voraussichtlich 6 Klassen.
Wir können noch folgende aussichtsreiche Yachttypen für Selbstfahrer-Crews anbieten, die in den Vorjahren teils vorderste Plazierungen erreichten:

2 Yachten für kürzere Reisedauer von 9-11 Tagen direkt ab/an Antigua 22.4.-1. oder 3.5.:
1 schnelle Oceanis 473 Clipper mit 2,10m Tiefgang und durchgelattetem Groß, 4 Kabinen
1 Oceanis 423, 3 Kabinen

2 besonders erfolgreiche, schnelle Dufour Yachten ab Guadeloupe (oder Martinique)
1 schnelle Dufour 44 Performance, durchgelattetes Groß, 4 Kabinen (2. Platz Silverfleet ASW 09)

1 schnelle Dufour 385, durchgelattetes Groß, 3 Kabinen (3. Platz Goldfleet ASW 09 !!!)

Mitsegelmöglichkeiten für erfahrene Regattasegler und Neueinsteiger zu 1.590 Euro/Person inkl. Regattagebühren minus 100 Euro Club-Rabatt!, Rahmenprogramm, Siegerparty, KH+P-Welcome-Party, professionelle Regattabetreuung (14 Tage, Verkürzung auf z.B.10-12 Tage mögl). Auch reine Frauencrew!

Flüge ab 740 Euro inkl. Flughafengebühren

Termine: Regattaveranstaltungen auf Antigua mit 6 Wettfahrt-Tagen vom 24.4.-30.4.2010, Gesamtdauer mit Trainingstagen und An- und Abreise der Yachten ab Guadeloupe oder St. Martin empfohlen 14 Tage (20.4. - 4.5., Verkürzungen und abweichende Daten nach Absprache möglich).

Jörg Mössnang, früherer Europa- und Weltmeister, trainiert und betreut unsere Teilnehmerflotte aus Selbstfahrer-Crews und Einzelbuchern. Aktive Mitsegelmöglichkeiten mit unseren erfahrenen deutschen Skippern (oft mit internationalen Regattaerfolgen oder Pokalen der Antigua Sailing Week, u.a. Alexander Pfeiffer, Fredy Geisser, Beate Mohn (Frauencrew), alle mit Pokalerfolgen in den vergangenen Jahren) für Einzelbucher/innen auf schnellen Charterschiffen.


Intern. Bodenseewoche 2010 erstmals mit großer InWaterBoatShow

22.03.10 - Sehen, staunen und probieren heißt es bei der Ausstellung und InWaterBoatShow, welche im Rahmen der Internationalen Bodenseewoche vom 27. bis 30. Mai im Konstanzer Hafen Neues und Bewährtes sowie technologische Neuentwicklungen rund um den Wassersport zeigt.

Die Bodenseewoche galt schon immer als die Wassersportveranstaltung am See, welche das Sportliche mit dem Gesellschaftlichen auf einzigartige Weise zu kombinieren wusste. Neben dem sportlichen Wettkampf geht es heute wie damals darum, sich auf gesellschaftlicher Ebene auszutauschen, den See und sein Ambiente zu genießen, Kontakte zu pflegen und Geschäfte zu machen sowie technische Entwicklungen zu präsentieren. Eine ideale Plattform also für eine Ausstellermeile mit integrierter Boots-Ausstellung. Vom 27. bis 30. Mai präsentieren Segelboot- und Motorboot-Händler ihre Neuheiten aus dem Wassersportbereich dort wo sie in ihrem Element sind – im Wasser. Die Hafenpromenade mit der Ausstellermeile und den Steganlagen fügen sich nahtlos ineinander und bieten so ideale Test- und Informationsmöglichkeiten mit mediterranem Flair.

Mitten im Herzen von Konstanz können sich Wassersportenthusiasten über Oldtimerromantiker bis hin zu Tagestouristen begegnen und sich über Neuigkeiten rund um den Wassersport, die Oldtimerszene oder andere verwandte Themen austauschen. Neben der Ausstellermeile und der InWaterBoatShow lädt ein buntes Hafentreiben mit zahlreichen kulturellen und sportlichen Attraktionen von Donnerstag bis Sonntag zum gemütlichen Flanieren entlang der Steganlagen ein.

Über hundert Segelyachten, nach historischem Vorbild erbaute Schiffe, traditionelle Yachten und moderne Hightech-Racer sowie klassische Motorboote und Dampfboote können im historischen Altstadthafen bewundert werden. An der benachbarten Seestrasse zeigen die Wasserski-Fahrer beim Bodensee-Cup ihr artistisches Können. Beliebtes Highlight bei den Besuchern ist und bleiben die spektakulären Wasserskishows der Wasserski-Gruppe des DMSC vor dem Stadtgarten. Gegen Abend, wenn der Wind abflaut, zeigen die Ruderer in spektakulären Rennen ihre Ausdauer und Muskelkraft. Zuschauer können die Sportler in ihren beleuchteten Booten hautnah mitverfolgen, wie sie sich am Stadtgarten vorbei zum Zieleinlauf im Hafen in die Riemen legen.

Weitere Informationen zum gesellschaftlichen und sportlichen Programm der Bodenseewoche finden Sie unter www.bodenseewoche.com.

Kreuzer-Abteilung ehrt Fahrtensegler

22.03.10 - Preisverleihung des Fahrtenwettbewerbs 2009 und der Jugend-Förderpreise am 20. 3. 2010 Ort: Hamburg, Museum für Völkerkunde, Rothenbaumchaussee 64, Beginn 20.00 Uhr

Gute Seemannschaft gewinnt, Kreuzer-Abteilung ehrt Fahrtensegler mit Medaillen und Sonderpreisen, CKA fördert Jugend-Fahrtensegeln.

Über 4.000 Seemeilen, rund 7.500 Kilometer, von Rostock über den Polarkreis bis in die raue Barentsee, 76 Tage auf See, oft bei widrigem Wind und Seegang in einem schwierigen Revier, zu zweit auf einer 9-Meter-Segelyacht: Wer sich so etwas als Urlaubsreise antut, muss total segelbegeistert, sportlich und hart im Nehmen sein – so wie Dr. Manfred Brandes und seine Ehefrau Heidemarie vom See- und Segelsportverein der Hansestadt Rostock und der Schiffergilde zu Berlin. Die beiden Senioren beweisen: „Segeln hält jung!“ Immer wieder brechen sie mit ihrer „Libra“ zu weiten Törns auf und ersegeln sich Medaillen und Preise. Mit Ihrer Norwegenreise im Sommer 2009 setzten sie den Fahrtenwettbewerben der Kreuzer-Abteilung des DSV abermals ein Glanzlicht auf. Sie gewannen eine Goldmedaille in der Kategorie See und außerdem die höchste Auszeichnung der Kreuzer-Abteilung, den „Commodore-Preis“ für eine außergewöhnliche Leistung im Fahrtensegeln.

Nicht weniger beeindruckend die weiteren, auf dem Fahrtenseglertag der Kreuzer-Abteilung am 20. März im Hamburger Museum für Völkerkunde mit Goldmedaillen und Sonderpreisen belohnten Reisen, die außergewöhnliche segelsportliche Unternehmungslust mit sorgfältiger Törnplanung und verantwortungsbewusster Seemannschaft verbanden.

Mit dem nach dem Maler und Hochseesegler Arnd Georg Nissen benannte „A.-G.-Nissen-Preis“ für die beste Nordseereise sowie einer Goldmedaille wurde Waltraud Degenhard (Segelclub Bayer-Uerdingen) ausgezeichnet. Mit je einem Crewkameraden im Wechsel führte sie ihre 33-Fuß-Yacht „Olivin“ in sieben Wochen vom niederländischen Friesland 1.572 Seemeilen über die Nordsee nach Schottland und sicher zurück.

Den „Ostseepreis“ sowie eine Goldmedaille ersegelte sich Prof. Jörg Ziegenspeck, Mitglied des Club der Kreuzer-Abteilung (CKA). Der ehemalige Leiter des Instituts für Erlebnispädagogik an der Universität Lüneburg und seine Ehefrau Gisela erfüllten sich mit ihrer sechsmonatigen Ostseereise, die über 3.500 Seemeilen in alle Anrainerländer der Ostsee führte, einen lang gehegten Seglertraum. Mit ihrem nur 8,90 Meter kleinen Motorsegler „Nordlicht“ gelang ihnen eine überzeugende fahrtenseglerische Leistung.

Den „Arthur-Doerwald-Gedächtspreis“ vergibt die Kreuzer-Abteilung für die beste Reise mit einem Boot unter 10 Meter Länge. Der Preis ging diesmal, verbunden mit einer Goldmedaille, an die Berliner Günter und Gerda Frentin vom Segelclub Rohrwall. Mit dem kleinsten Schiff des Wettbewerbs, der nur 6,99 Meter langen „törn“, segelte das Ehepaar von Berlin entlang der schwedischen Küste bis zum finnischen Turku und wieder nach Berlin. In knapp drei Monaten legte die kleine Yacht unter teilweise ruppigen Wetterbedingungen 1.775 Seemeilen zurück. Die Jury urteilte: „Gute Seemannschaft, auf allen Kursen sichere Schiffsführung, vorbildlicher Fahrtensegelsport.“

Für vorbildliches Fahrtensegeln auf Binnen- und Küstengewässern vergibt die Kreuzer-Abteilung den „Binnen-Küste-Preis“. Mit ihm sowie mit einer Silbermedaille wurde Hartmut Heise vom Segelverein Klub am Rupenhorn ausgezeichnet. Der 58-Jährige und ein Mitsegler waren auf der 8,60-Meter-Yacht „Big Sherry“ von Berlin an der Ostseeküste zwischen Travemünde und Stettin unterwegs, ein Törn über 569 Seemeilen.

An den Fahrtensegel-Nachwuchs wendet sich die Kreuzer-Abteilung mit der Ausschreibung ihres Jugendpreises „Silberne Möwe“. Ihn gewann, wie auch schon beim vorigen Wettbewerb, Doris Schmidt vom Segelclub Rheingau, Wiesbaden. Unterstützt von einem Betreuer führte die 25-jährige Skipperin eine 40-Fuß-Charteryacht mit einer Crew von Kindern und Jugendlichen 10 Tage lang von Heiligenhafen in dänische Gewässer. Die Jury: „Aus Opti-Kindern und jugendlichen Wachführern formte die engagierte junge Skipperin eine Crew, die lernte, seemännische, navigatorische und meteorologische Aufgaben im Team zu lösen und so bereits in jungen Jahren fahrtenseglerische Erfahrung zu sammeln.“ Zur „Silbernen Möwe“ gab es für Doris Schmidt außerdem eine Silbermedaille.

„Die Gottschalks“ – Heinz und Helga Gottschalk vom Cöpenicker Segelverein, Berlin – und ihre Yacht „Libertas III“ gehören bei den Fahrtenwettbewerben der Kreuzer-Abteilung seit langem zu den erfolgreichen Teilnehmern. Diesmal überzeugten sie die Jury mit einer über 800 Kilometer langen Reise durch die Märkische und Mecklenburger Fluss- und Seenlandschaft. Sie wurden mit einer Goldmedaille und dem „Fluss- und Seen-Preis“ ausgezeichnet. Einmal unterstrich diese Binnenreise, dass Fahrtensegeln nicht spektakulär sein muss, um vorbildlich und erfolgreich im Sinne des Wettbewerbs zu sein.

Eine besonders kinder- und familiengerechte Törnplanung belohnt der „Familienpreis der Kreuzer-Abteilung“. Er ging diesmal an die Familie Ralf Bernhardt aus Brandenburg an der Havel. Zur Crew der kleinen Fahrtenyacht „Feria“ gehörten die Mama Anja, der ganz kleine Moses, die Schwestern Jorinde (3), Emilia (5) und Anouk (7) sowie der zehnjährige „große Bruder“ Elias. In 57 Fahrttagen führte der 1.175-Seemeilen-Törn vom Strelasund in die schwedischen Westschären, durch den Götakanal zur Ostsee, nach Gotland und Öland. Ein außergewöhnliches fahrtensportliches Familienerlebnis, das außerdem mit einer Silbermedaille belohnt wurde.

In den Fahrtenwettbewerben der Kreuzer-Abteilung des Deutschen Segler-Verbandes werden seit 1922 besonders vorbildliche Segelreisen ausgezeichnet. Hier zählen nicht Meilenfressen oder Extremabenteuer, sondern die sorgfältige Vorbereitung und seemännisch verantwortungsvolle Durchführung des Törns. Mit ihren Fahrtenwettbewerben, wie auch mit ihren Aus- und Fortbildungsangeboten, trägt die Kreuzer-Abteilung des DSV zur Sicherheit auf dem Wasser bei. Bei der diesjährigen Preisverleihung wurden außer den begehrten Sonderpreisen insgesamt 69 Gold-, Silber- und Bronzemedaillen vergeben.

Die Kreuzer-Abteilung des DSV ist mit gut 19.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Fahrtensegler in Deutschland. Sie bietet Seglern und Motorbootfahrern ein breites Spektrum von Informationen, Serviceleistungen und Sparvorteilen – unter anderem preisgünstige Yachtversicherung, Einkaufsvorteile bei Hafenhandbüchern und Revierführern, finanzielle Zuschüsse für Jugendliche bei Ausbildungsangeboten und vieles mehr. Mit ihren Seminaren und Praxistrainings trägt die Kreuzer-Abteilung zu mehr Sicherheit auf dem Wasser bei.

Davon profitieren auch die Mitglieder des Club der Kreuzer-Abteilung e. V. (CKA). Dieser Serviceclub für Segler steht allen Seglern und Motorbootfahrern offen, die sich keinem örtlichen Verein anschließen, aber trotzdem Regatten segeln und einer Gemeinschaft von Wassersportlern angehören möchten. Vor allem auch der wachsenden Gruppe von Charterseglern bietet der CKA als Serviceclub maßgeschneiderte Informationen und Dienstleistungen.

Förderpreise des Club der Kreuzer-Abteilung
Auf dem Fahrtenseglertag zeichnete der CKA erstmals drei Projekte im Bereich des Jugend-Fahrtensegelns mit Förderpreisen aus. Der 1. Preis, dotiert mit 2.500 Euro, ging an die Jugendabteilung der Segelsportgemeinschaft Stormvogel Steinfurt e. V im Münsterland. Ihr für den Wettbewerb eingereichtes Projekt war ein Jugendtörn mit vier Fahrtenyachten im Sommer 2009. 24 Kinder und Jugendliche sowie 12 Betreuerinnen und Betreuer erlebten drei Segelwochen auf der Ostsee.

Mit dem 2. Förderpreis in Höhe von 1.500 Euro wurde das Jugendprojekt „Alle in einem Boot“ des Barther Segler Verein e. V. ausgezeichnet. Bei diesem Projekt ging es darum, Kinder und Jugendliche an das Kuttersegeln heranzuführen und dabei mit erlebnispädagogischen Methoden Team- und Konfliktfähigkeit zu trainieren. Ziel ist es, in Barth langfristig eine „Jugendgruppe Kuttersegeln“ ins Leben zu rufen.

Mit ihrem Projekt „Ostsee Rund“ sicherten sich Nora Anders (19) vom Segelclub Oevelgönne und Kristine Brügge (20) von der Seglervereinigung Altona-Oevelgönne den 3. CKA-Förderpreis von 750 Euro. Nach dem Abitur erfüllen sich die beiden jungen Seglerinnen den Traum von einer Ostseeumrundung, für die sie fünf Monate eingeplant haben. Ein Projekt, das sicherlich für weitere junge Seglerinnen und Segler ansteckend wirkt.

Bewerbungsschluss für die Fahrtenwettbewerbe der Kreuzer-Abteilung 2010 und die Förderpreise des CKA ist der 15. November dieses Jahres.

Peter Gilmour fordert zum Duell

22.03.10 - Showdown zum Match Race Germany 2010: Matchrace-Weltmeister Adam Minoprio aus Neuseeland und Vizeweltmeister Torvar Mirsky aus Australien kommen nach Langenargen an den Bodensee und wollen beim Großen Preis von Deutschland nach der Krone greifen.

Nach dem Auftakt der World Match Racing Tour 2010 Anfang April vor Marseille in Frankreich nehmen die besten Matchracer der Welt Kurs auf auf Langenargen. Dort findet vom 19. bis zum 24. Mai der zweite von insgesamt zehn Tour-Stopps der Profi-Weltserie statt, die im Dezember mit dem Monsoon Cup in Malaysia und der Krönung der Weltmeister endet. Insgesamt schüttet die Tour jährlich rund 2,0 Millionen US-Dollar Preisgeld aus. Die deutschen Veranstalter erwarten zum 13. Mal ein Weltklassefeld von zwölf Mannschaften, die ihre Duelle um Preise im Wert von rund 50.000 Euro und wertvolle Weltranglistenpunkte auf Bavaria-Yachten vom Typ 35 Match direkt vor dem Bodensee-Bilderbuchufer austragen.

Zugesagt für das Match Race Germany hat auch der dreimalige Weltmeister und dreifacher Match Race Germany Gewinner Peter Gilmour. Der australische Altmeister fordert die Jungen Wilden einmal mehr zum Duell der Generationen. Sein Motto: "Keep going!" Seine Herausforderer Adam Minoprio (24) und Torvar Mirsky, der seinen 24. Geburtstag am Finaltag des deutschen Matchrace-Klassikers über Pfingsten feiert, könnten Gilmours Söhne sein. Doch mit Platz vier in der aktuellen Tour-Rangliste hat der 50-Jährige im vergangenen Jahr bewiesen, dass er noch längst nicht zum alten Eisen gehört. In Langenargen triumphierte Gilmour zuletzt 2005 und 2006. Im America¹s Cup zählt der Vater von drei Kindern seit 1987 zu den strahlenden Fixsternen am Firmament. Seine Erfolgsfomrel für Matchracing: "Es braucht nur Hingabe, Fleiß und Konzentration."

"Die Besten bleiben uns treu und garantieren für spektakulär spannenden Segelsport auf dem Bodensee ¬ das ist eine tolle Auszeichnung nicht nur für uns als Veranstalter sondern auch für unser großrtiges Publikum", sagt Eberhard Magg über das bevorstehende Gipfeltreffen unter Regie seines Organisationsteams, das nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr auch in diesem Mai wieder 40.000 Zuschauer und mehr erwartet.

Die deutsche Matchrace-Hochburg nicht einmal das schlechte Timing der World Sailing Team Asscociation (WSTA) nicht ins Wanken bringen, die ihre zweite Louis-Vuitton-Regatta ausgerechnet auf den seit drei Jahren bekannten Termin des Match Race Germany legte und unter anderem dafür sorgte, dass weder der dreimalige Olympiasieger und Titelverteidiger Ben Ainslie noch America's Cup-Sieger Jochen Schümann in diesem Jahr auf dem Bodensee aufkreuzen können, obwohl sie das gerne wollten. Eberhard Magg, Harald Thierer und ihre Partner hissen über Pfingsten zum 13. Mal erfolgreich ihre Matchrace-Flaggen und verwandeln das beschaulichen Langenargen in ein Formel-1-Lager des internationalen Segelsports.

Eine Premiere steht 2010 mit dem Start der ersten Damen-Mannschaft in der Geschichte des Match Race Germany: Die Berliner Steuerfrau Kathrin Kadelbach hat sich mit ihrem überraschenden Sieg bei der Deutschen Matchrace Meisterschaft eine von zwei Wild Cards für die hochkarätige Serie mit zwölf teilnehmenden Teams erkämpft. Kadelbach tritt mit der Olympia-Vierten Ulrike Schümann aus Berlin und männlicher Verstärkung an und macht sich im Feld der Profis keine Illusionen über ihren Außenseiter-Status: "Für uns ist es eine Riesenehre, dass wir teilnehmen dürfen. Wir werden natürlich um jede Chance kämpfen müssen."

Die zweite Wild Card, die das Organisationsteam der Match Race Germany GmbH und der ausrichtende Verein Yacht Club Langenargen e.V. unter ihrem neuen gemeinsamen Motto "Ready to attack" zu vergeben hatten, sicherte sich der routinierte und am Bodensee bestens als Favoritenschreck bekannte Schwede Björn Hansen.

2. Optimisten Team Race
Zum zweiten Mal findet in Langenargen das Optimisten Team Race Germany statt. In Dreier-Teams segeln die Youngster auf ihren Optimisten und bekommen dabei die Chance, hautnah an Ihren großen Vorbildern und Stars dran zu sein und sich darüber hinaus den ein oder anderen Tipp zu holen. Eberhard Magg sagt: "Der Heldenaspekt ist uns sehr wichtig. Die Kinder und Jugendlichen brauchen Vorbilder, die sie motivieren und anspornen." Für die Veranstalter und den Yachtclub ist die Teilnahme der jungen Segler am Match Race Germany ein wichtiger Baustein ihrer Jugendarbeit.

"Sailandtainment": Viel Vergnügen für die ganze Familie
Das vielseitig und liebevoll gestaltete familienfreundliche Rahmenprogramm beinhaltet auch 2010 wieder bunte Kinder-Aktionen, das attraktive Regattadorf mit verschiedenen Sponsorenpräsentationen und interaktiven Angeboten rund um den Segelsport, mitreißende Bands, Schnuppersegelaktivitäten von und mit dem Yacht Club Langenargen und ein großes Angebot regionaler und internationaler Speisen und Getränke direkt am Ufer. Die Rennen werden live kommentiert. Der Eintritt zum seglerischen Pfingstfest der Superlative ist kostenlos.