Freitag, 29. August 2008

Beim Bergsteigen verunglückt

29.08.08 - Der langjährige Verkaufsleiter des Ultramarin Fachmarktes in Kressbronn-Gohren Marc Zimmerer kam bei einem tragischen Lawinenunglück am Mont Blanc ums Leben. Zimmerer war eins von acht Opfern, die am 24. August beim Gipfelanstieg von einer Lawine begraben wurden.

Marc Zimmerer war seit 17 Jahren bei Ultramarin. Vielen Wassersportler war er als kompetenter Ansprechpartner für Neu- und Gebrauchtboote und fachmännische technische Beratung bekannt. Wir entbieten den Angehörigen, Freunden sowie der Firma Ultramarin unser herzliches Beileid, Redaktion IBN und IBN-Online.

Auftakt der Rolex Farr 40-EM: Drei Boote punktgleich

29.08.08 - Spannender könnte eine Segelregatta nicht beginnen: Zum Auftakt der Rolex Farr 40-Europameisterschaft in Travemünde liegen drei Yachten punktgleich an der Spitze. Die italienische "Mascalzone Latino" des dreifachen Weltmeisters Vincenzo Onorato behauptete am Donnerstag (28. August) bei der Rolex Baltic Week nach drei Wettfahrten nur aufgrund von zwei Tagessiegen Platz eins vor dem Geheimtipp "Siragusawa" von Olli-Pekka Lumijärvi aus Finnland und Giovanni Masperos "Joe Fly" (ebenfalls Italien). Das Team der "Struntje light" um den Lüneburger Eigner Wolfgang Schäfer musste nach starkem Beginn Federn lassen und ist Gesamtfünfter hinter der "Monick" (David Holm/Dänemark). Der Frankfurter Arnd Christofer Frohne zahlte auf seiner ersten Farr 40-Regatta mit der "Facilia Mare" noch Lehrgeld und hält die "rote Laterne" im internationalen Feld von zwölf Yachten.

Wer nur die beiden italienischen Topfavoriten vorne erwartet hatte, sah sich gleich im ersten Rennen getäuscht. Wolfgang Schäfer steuerte die "Struntje light" nach dem Startschuss als äußerstes Schiff auf die linke Bahnseite der Lübecker Bucht hinaus und übernahm sofort die Führung. Doch nicht nur sein dänischer Taktiker Jes Gram Hansen ahnte, dass es auf der zweiten Kreuz über die andere Seite besser laufen würde, sondern auch der US-Fuchs Dee Smith auf der "Siragusawa". Das finnische Boot erwischte einen Winddreher mehr und entwischte. Schäfer: "Wir hatten auch die ,Joe Fly' schon verloren, denen aber den Schneid wieder abgekauft."

"Es geht so unglaublich eng da draußen auf der Bahn zu", meinte Dee Smith, "zum Glück haben wir da keine 30 Gegner." Das kleine, aber feine Feld von zwölf Booten aus sieben Ländern sei hochklassig besetzt. Bei mittleren südwestlichen Winden mit einigen Schauerböen bis Stärke fünf stand neben den Manöverabläufen das taktische Gespür im Mittelpunkt. "Nach der ersten Runde habe ich am Leetor die benachteiligte Tonne runden lassen", berichtete der britische Weltklassetaktiker der "Mascalzone Latino", Adrian Stead, "allein der Fehler hat uns drei Plätze gekostet." Später wählte die Crew nicht das optimale Vorsegel und büßte erneut wichtige Sekunden ein. Die "Mascalzone Latino" wurde nur Sechste. Die Leistungsdichte verzieh keine Ausrutscher, die Zieldurchgänge erfolgten im Sekundentakt.

"An der Startlinie der Rolex Farr 40-EM gibt es keinen Weltmeisterbonus", so Stead weiter, "das wir hier nichts geschenkt bekommen, war uns von vornherein klar." Deshalb sei der Eigner Onorato nach dem verpatzten Auftakt auch überhaupt nicht nervös geworden. Im Gegenteil. Mit zwei brillanten Starts meldete sich der Mailänder Reeder zurück, diktierte das Feld im zweiten Rennen ununterbrochen und hatte auch am Ende der dritten Tageswettfahrt den Bug vorn. "Die ,Monick' hatte uns zwischendurch auf der Kreuz überholt, aber unter Spinnaker haben wir sie wieder abgefangen", sagte Stead. "Wir mussten zu jeder Zeit hellwach sein und die vielen Winddreher ausnutzten. Das war das Erfolgsrezept."

Acht Punkte hinter dem Führungstrio sah sich Wolfgang Schäfer nach dem ersten Regattatag der Rolex Baltic Week noch nicht am Ziel seiner Hoffnungen. "Wir haben vor dem Wind noch ein kleines Geschwindigkeitsproblem, das wir morgen ausmerzen wollen", so der Frauenarzt, "am Wind gehören wir sicher zu den Schnellsten." In einem dramatischen Halsenduell verteidigte seine Mannschaft auf der Ziellinie im Fotofinish des dritten Rennens Platz sechs vor der dänischen "Asterisk" von Ole van der Heide, der neben Landsmann Thomas Kiær von der "Backbone" ein und zwei Punkte zurück zu seinen härtesten Verfolgern zählt.

Die nächsten drei Wettfahrten sollen am Freitag, dem 29. August, gestartet werden. Der erste Startschuss fällt erneut um 11 Uhr. Die Windvorhersage verspricht wieder eine mäßige bis frische Brise, bevor es ab Sonnabend (30. August) in Travemünde bei leichten Winden sonniger und wärmer werden soll. Da es bei den Farr 40 nach einer Klassenregel kein Streichen des schlechtesten Einzelresultats gibt, dürfte es bis zum letzten Rennen am Sonntag (31. August) spannend bleiben. Auf den Gesamtsieger wartet neben der EM-Trophäe eine edle Rolex Armbanduhr.

Die Rolex Baltic Week ist die einzige von Rolex in Deutschland unterstützte Segelveranstaltung. Zum weltweiten Kalender der Rolex-Regatten gehören Events wie der Maxi Yacht Rolex Cup direkt im Anschluss an die Rolex Baltic Week Anfang September in Porto Cervo, der daran an gleicher Stelle anschließende Rolex Swan Cup sowie das Rolex Middle Sea Race im Oktober in Malta und das Rolex Sydney Hobart Yacht Race zum Jahreswechsel in Australien. Andreas Kling.

Ergebnisse der Rolex Farr 40-Europameisterschaft 2008

1. Wettfahrt:
1. Siragusawa (Olli-Pekka Lumijärvi/Finnland); 2. Struntje Light (Wolfgang Schäfer/Lüneburg); 3. Joe Fly (Giovanni Maspero/ Italien); 4. Asterisk (Ole van der Heide/ Dänemark); 5. Monick (David Holm/Dänemark); 6. Mascalzone Latino (Vincenzo Onorato/Italien); Facilia Mare (Arnd Christofer Frohne/Frankfurt am Main) aufgegeben.

2. Wettfahrt:
1. Mascalzone Latino; 2. Joe Fly; 3. Siragusawa; 4. Backbone (Thomas Kiær/Dänemark); 5. Monick; 6. Team Bergen (Sverre Valeur/Norwegen); -8. Struntje Light; 12. Facilia Mare.

3. Wettfahrt:
1. Mascalzone Latino; 2. Monick; 3. Joe Fly; 4. Siragusawa; 5. Backbone; 6. Struntje Light;12. Facilia Mare.

Zwischenstand nach dem ersten Wettfahrttag:
1. Mascalzone Latino (Vincenzo Onorato/Italien) 8 Punkte; 2. Siragusawa (Thomas Kiær/Dänemark) 8; 3. Joe Fly (Giovanni Maspero/Italien) 8; 4. Monick (David Holm/Dänemark) 12; 5. Struntje Light (Wolfgang Schäfer/Lüneburg) 16; 6. Backbone (Thomas Kiær/Dänemark) 17; 12. Facilia Mare (Arnd Christofer Frohne/Frankfurt am Main) 37.

Österreichische Jugendmeisterschaft - 4. Tag

29.08.08 - Morgenstund hat Zund im Mund: Die Frühwettfahrt sorgte für Aufregung auf Bahn A. Optis und Zoom 8 waren gestern wieder zum Aufstehen im Morgengrauen verurteilt, Wettfahrtleiter Fritz Trippolt hatte den Start zur fünften Wettfahrt um 8 Uhr angesetzt und zog sein Vorhaben trotz mickrigen Windes gnadenlos durch.

Die Kids dürften den Sand vom Sandmännchen noch nicht ganz aus den Augen gerieben haben, denn beide Klassen hatten Probleme, ihren Parcours vorschriftsmäßig zu bewältigen. Die Zoomies nahmen die Tatsache, dass ihr Kurs laut Aushang um ein zusätzliches Staberl verlängert worden war, einfach nicht zur Kenntnis und gingen geschlossen zu früh durchs Ziel. Und jetzt? Entscheidung der Jury: Das Race wird nicht in die Wertung genommen. Immer noch besser als DNF für alle, womit der Streicher quasi entfallen wäre.

Bei den Optis ließ in der ersten Gruppe der Führende, Severin Rothlauf aus Deutschland, die Tonne in Lee rechts statt links liegen, rund 20 Kinder folgten seinem schlechten Beispiel. Dann kam Thomas Palme, wieder einmal weit vor dem Feld als Erster der Zoom-Flotte, zur selben Tonne und nahm sie richtig rum. Opti-Maus Kathrin Abbrederis wusste dieses Zeichen zu deuten (glaubt man einem Weltmeister oder einem Deutschen!) und ließ das Fass im Gegensatz zu ihren Vorgängern links liegen, worauf die restliche Opti-Truppe ebenfalls von rechts auf links umschwenkte und damit den Kurs korrekt absolvierte.

Fazit: Ein DNF für die Legastheniker, Top-Plätze für die anderen. Die Kinder nahmen es allesamt relativ gelassen, manch Elternteil brach am Ufer in Tränen aus. Für Diskussionsstoff war jedenfalls gesorgt, auch die Tatsache, dass die zweite Gruppe bei den Optis wegen eines massiven Drehers keine Kreuz zu segeln hatte und im komplett abflauenden Wind um die 20 Kinder nicht ins Zeitlimit kamen, wurde harsch kritisiert. Unterm Strich bleibt eine alte Weisheit: Diejenigen, die von den Umständen profitierten, sahen ganz zufrieden aus der Wäsche, diejenigen, die zu den Verlierern zählten, schmollten und bockten.

Nach einer Mittagspause an Land gingen dann alle Klassen wieder aufs Wasser und rangen dem immer noch ziemlich auf der faulen Haut liegenden Wind einen, bzw. in der Zoom 8 sogar noch zwei weitere Durchgänge ab.Vor dem letzten Tag sieht das Zwischenklassement nun folgendermaßen aus: Im Opti vergab der bislang führende Calvin Claus mit einer falschen Bojenrundung (siehe oben) und einem Frühstart alle Chancen und rutschte auf Rang 24 ab. Neuer Leader ist Marc Simmer, und zwar mit acht Punkten Vorsprung auf Lara Vadlau. Die kassierte in der fünften Wettfahrt ihren zweiten Pfiff von der Jury, kann sich also keinen Streicher mehr leisten. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt …

Nichts Neues gibt es von den Zoom 8 zu berichten - Thomas Palme hält die Weste weiß, hinter ihm liegt die ebenfalls sehr konstant segelnde Julia Häupl, da sind die Karten verteilt. Auch im Laser Radial bleibt Claus Dapeci bei den Burschen voran und Vroni Haid hinter der Deutschen Katharina Schleicher bestes österreichisches Mädchen.

Spannung verspricht hingegen der heutige Tag bei den 420ern. In Führung liegen punktegleich Max Trippolt/Julian Meister vom gastgebenden Club und das deutsche Team Tim und Marc Fischer, dahinter lauern mit zwei Punkten Rückstand die Power-Girls Lena Hess und Elisabeth Smolka. Da ist noch alles drin - wer wird die besten Nerven und den besten Riecher für den Wind haben und den Titel holen? Heute wissen wir mehr - am frühen Abend werden die Medaillen verteilt! Bericht von: Judith Duller.

Zwischenresultate:
Optimist - Zoom8 - LaserR - M - LaserR - W - 420er

Donnerstag, 28. August 2008

MS Sonnenkönigin auf Jungfernfahrt

28.08.08 - Am Freitagnachmittag sticht die "MS Sonnenkönigin", der gut 70 Meter lange Luxusliner des 73-jährigen deutschen Unternehmers Walter Klaus, mit Wahlheimat Bregenz / Österreich, zum Krängungstest in den Bodensee.

400 Personen testen das 13 Millionen teure Eventschiff auf Stabilität beziehungsweise Längenschwerpunkt über die Schwimmlage. Im Schiffbau der Superlative, konzipiert als Galerie Schiff mit einem Konzertsaal für 1000 Personen, kam es immer wieder zur Verspätung, wobei es zur Saisonbeginn 2007, dann Frühjahr 2008 zur internationalen Flottensternfahrt, auf Jungfernfahrt gehen sollte.

Der Termin 18. September 2008 mit Taufe durch die Mainau-Gräfin Bettina Bernadotte gilt jetzt als Fix. Reeder des größten Schiffes auf europäischen Binnenseen, ein Superlativ an Technik, sind zu 51 Prozent der Tycoon Walter Klaus und zu 49 Prozent der Thurgauer Immobilienmakler sowie Verwaltungspräsident der Schweizer Bodensee-Schifffahrtsgesellschaft (SBS) Hermann Hess, wobei beide in umgekehrter Geschäftsfolge Eigner der Schweizer Bodensee-Schifffahrt sind. Im Frühjahr 2007 erklärte der Österreichische Vizekanzler Hubert Gorbach, der nach Ausscheiden aus der Politik fünf Monate Vorstandsvorsitzender der Klaus-Holding (Bergbahnen, Vorarlberg- Lines) war, dass der Bau des Bodensee-Luxusliners auf nahezu 15 Millionen Euro kommen würde, wobei das Schiff mit 6,5 Millionen Euro angesetzt war. Die angedachte Kostenexplosion führte zu strittigen Medienveröffentlichungen, die sich bestätigten. Die über Hundert Prozent Steigerung erklärte der Auftragsgeber Walter Klaus durch den exklusiven Schiffbau, einem Prototypen, den es weltweit noch nicht gibt und somit finanziell nicht kalkulierbar war.

Die "MS Sonnenkönigin" aus 500 Tonnen Stahl mit 69,16 Metern Länge sowie 14,55 Meter Breite, mit fünf Decks, ist kein Einzel-Ticketschiff wie die Weiße Flotte auf dem Bodensee, sondern spricht das exklusive Klientel ab 500 Personen für Modeschauen, Präsentationen, Theater, Konzerte oder Galadiners an. Herzstück der Eventtechnik ist eine ausfahrbare Bühne und eine Tribüne auf dem Hauptdeck. Als Weltneuheit wird die Kaltlichtanlage angegeben, die die Metallflächen im Schiff zum Leuchten bringen. Ergänzt wird das Raumangebot in vier durchgehenden Decks mit Barbereichen sowie einer Lounge. Die 1000 Quadratmeter Isolierglas, die sich bei Sonne nicht aufladen, garantieren einen einzigartigen Panoramablick.

Festlicher Empfang der Bronzemedaillen-Gewinner von Peking

28.08.08 - Am Sonntag dem 31. August, würdigt der YC Langenargen mit einem festlichen Empfang im Schloss Montfort, die überaus erfolgreiche Teilnahme seiner beiden Mitglieder Jan Peter und Hannes Peckolt an den Olympischen Sommerspielen 2008.

Die Brüder Peckolt haben in China die einzige Medaille für die Deutschen Segler errungen und erstmals seit 8 Jahren überhaupt wieder eine Medaille bei olympischen Spielen für den deutschen Seglerverband gewonnen. ZDF Reporter Niels Kaben wird die Veranstaltung moderieren und den über zwei hundert geladenen Gästen nochmals die Dramatik der sportlichen Entscheidung anschaulich vermitteln.

Ab 16.45 Uhr werden Langenargens Bürgermeister Rolf Müller und YC Präsident Michael Nöltge die beiden Peckolt Brüder im Hotel Litz in Empfang nehmen und sie zum Schloß Montfort begleiten.

Segeln/Weltmeisterschaft Musto Performance Skiff - 3. Tag

28.08.08 - Sailing in Paradise! Beste Bedingungen auch am dritten der WM auf dem Silvaplanasee! Erster Lauf bei etwas schwächeren 4BF, Lauf zwei und drei bei etwas auffrischenden 4-5BF!

Richard Stenhouse musste sich Heute zweimal geschlagen geben und konnte nur einen Lauf für sich entscheiden. Peake Andrew (GBR) und Poston Dave (GBR) konnten ihre ersten Laufsiege an dieser WM feiern. Richard Stenhouse hat sich eine beachtliche Führung von 18 Punkten auf den Zweiten Roger Oswald herausgesegelt. Roger Oswald (SUI) konnte den zweiten Platz von Oliver Graeme (GBR) übernehmen, wonach der Kampf um den zweiten Platz vollends entbrannt ist. Oliver Graeme lufte beim dritten Lauf Roger Oswald an der Startlinie bis zur Kollision der Beiden, Roger Oswald drehte seinen Kringel danach zu spät und wurde nach dem Rennen disqualifiziert.

Auch wenn Roger Oswald zur Zeit auf dem zweiten Platz liegt, die Plätze zwei bis fünf liegen so nahe zusammen, dass er sich jetzt keinen Frühstart oder eine Disqulifikation mehr leisten kann. Auch die hinteren im Feld haben ihre Performance nochmals gesteigert und das Feld traf jeweils viel kompakter an den Tonnen an, was teilweise zu chaotischen Szenen mit drei gekenterten Booten im Leegate führte und somit kaum mehr Platz für eine ordentliche RUndung der folgenden Boote vorhanden war. Nach dem Segeln gings Abends noch mit der Seilbahn auf die Futschellas Station zum Champions Dinner.

Da gestern wiederum drei Läufe gesegelt wurden, haben wir heute Donnerstag einen Ruhetag, so dass wir Freitag mit aufgeladenen Batterien uns wieder voll in die Trapeze hängen können.

Link zur WM-Webseite www.mustoskiff.ch/regatta/2008/worlds/main.htm

Österreichische Jugendmeisterschaft - 3. Tag

28.08.08 - Mittwoch, viel Sonne, wenig Wind: Mit Mühe wurde das Konto an gesegelten Wettfahrten ein wenig aufgestockt - Stabile Hochdrucklage über dem Bodensee, und die Thermik wollte auch nicht so recht in Schwung kommen – viel war da nicht drin. Um elf Uhr lief die gesamte Flotte aus und wurde bei ziemlich löchrigem und drehendem Wind um die 5 Knoten über den Parcours gescheucht.

420er und Laser Radial stockten mit zwei Durchgängen auf fünf Wettfahrten auf und haben damit zumindest das Minimalziel erreicht, nämlich eine gültige Jugendmeisterschaft. Opti und Zoom 8 mussten sich mit einem Race begnügen und halten nun bei vier Wettfahrten. Mit dem Gelben Trikot des Führenden (und das ist nicht im übertragenen sondern im wörtlichen Sinn zu verstehen, weil der YCB die ersten Drei des Zwischenklassements jeweils mit bunten Trikots ausstattet) ging Calvin Claus bei den Optimisten ins Rennen. Doch diesmal hatte die routinierte Lara Vadlau den besseren Riecher für Wind, sie übernahm an der ersten Leetonne die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Claus ging als Dritter über die Linie, das reichte, um im Zwischenklassement die Nase vorne zu behalten, hinter ihm warten Marc Simmer und Lara Vadlau auf ihre Chance. In der zweiten Gruppe ging der Tagessieg an einen Gast aus Deutschland.

Unverändert auch die Lage bei den Zoom 8, wo Thomas Palme seinen vierten Sieg en suite einfuhr, wieder mit beeindruckendem Vorsprung. Was soll man dazu sagen? Bravo, vielleicht.

Weiterhin voran bleiben auch Claus Maria Dapeci und die Deutsche Katharina Schleicher im Laser Radial, Vroni Haid lauert hinter ihr auf Rang zwei. Am Aufholen ist Titelverteidiger Matthias Sailer, der sich auf Rang drei vorschob.

Einen Führungswechsel gab es lediglich bei den 420ern. Die Überraschungs-Girls Lena Hess und Elisabeth Smolka mussten mit den Rängen zehn und sechs einen kleinen Dämpfer hinnehmen, den die Lokalfavoriten Max Trippolt und Julian Meister zu nutzen wussten. Ihnen reichten die Plätze 5 und 2, um sich an die Spitze zu setzen, Hess/Smolka liegen mit zwei Punkten Rückstand auf Rang zwei. Die Tagessiege gingen an Rasi Bajons/Rudi Weiss sowie ein deutsches Team. Erstere haben aber auf den Titel keine Chance mehr, da sie mit einer Disqualifikation, einem Frühstart und einem 15. Rang in schon zu tief in den Dreck gegriffen haben. Judith Duller.

ZWISCHENERGEBNISSE:
Optimist - Zoom8 - LaserR - M - LaserR - W - 420er

Mittwoch, 27. August 2008

SeaHelp: Neuer Stützpunkt in Italien

27.08.08 - SeaHelp, der renommierte Pannendienst auf See ist ab sofort mit einem Service-Boot in Lignano, Italien vertreten. Damit kann SeaHelp jetzt auch Skippern an der italienischen Adriaküste von Triest bis Venedig professionelle Hilfe anbieten.

Laut dem Geschäftsführer von SeaHelp, Walter Ebli, ist dieser Schritt „ die logische Konsequenz um unseren Mitgliedern und Skippern einen professionellen Pannendienst auf den meistbefahrensten Revieren an der Adria anbieten zu können.“

SeaHelp hat der derzeit 6 vollausgerüstete Boote mit professionellen Crew´s auf der Adria im Einsatz. Damit wird der Service-Bereich für Skipper von Venedig bis Dubrovnik vollständig abgedeckt. In der Regel dauert es weniger als 90 Minuten nach der Alarmierung, bis ein SeaHelp-Boot beim Havaristen eintrifft.

Als Grund dafür nennt Ebli sowohl die ständige Erreichbarkeit der Notfallhotline von SeaHelp an 365 Tagen im Jahr, als auch die straffe und professionelle Organisation von Seahelp vor Ort. Natürlich ist auch die Vielsprachigkeit der Hotline als auch der Crew´s ein weiterer wichtiger Faktor für den Erfolg, mein Ebli weiter.

Zudem hat SeaHelp als einzigster Pannendienst in Kroatien die erforderlichen Lizenzen und Genehmigungen diesen Service anbieten und durchführen zu können. Seahelp setzt, wie auch die kroatischen Behörden, auf eine verstärkte Zusammenarbeit im Rettungs- und Bergebereich. So wurde bei der Bergung des abgestürzten Lufthansaflugzeuges vor der Insel Dugi Otok auch ein Boot von SeaHelp von der kroatischen SAR in den Bergeeinsatz mit eingebunden.

Weltmeisterschaft Musto Performance Skiff 2. Tag

27.08.08 - Auf Dienstag waren wiederum beste Bedingungen auf dem Silvaplana See angesagt, die auch prompt eintrafen, Wind aus Süd mit 5BF. Es war also wiederum viel Action auf dem Wasser angesagt und die Bedingungen forderten von den Booten und den Seglern wiederum alles ab.

Unter anderem wurde ein Mastbruch gesichtet. Es konnten wiederum drei Läufe gesegelt werden, womit die sechs notwendigen Läufe für die Vergabe des Weltlmeistertitels erfüllt sind. Das Feld ist im Vergleich zu Gestern näher zusammengerückt und im Hauptfeld wurde verbissener um die Positionen gekämpft. Auch an der Startlinie ging es um einiges agressiver zur Sache. Der Heutige Tag wurde wiederum von Richard Stenhouse mit drei Laufsiegen dominiert. Richard Stenhouse steht damit nach sechs Läufen und einem Streicher (ein 2.Platz) mit fünf Punkten einsam an der Spitze und es darf davon ausgegangen werden, dass er seinen Titel erfolgreich verteidigen kann. Mit 18 Punkten folgt Oliver Graeme (GBR) und als Dritter konnte sich Roger Oswald (SUI) mit 19 Punkten einreihen. Für Morgen Mittwoch wird wieder mit gleichen Bedingungen gerechnet, so dass die Action weitergehen dürfte.

Link zur WM-Webseite: www.mustoskiff.ch/regatta/2008/worlds/main.htm

27.08.08: Österreichische Jugendmeisterschaft - 2. Tag

27.08.08 - Tagesbericht: Gestern, Dienstag, war endlich Segeln angesagt. Je drei Wettfahrten bei den Optis und Zoom8, je vier Wettfahrten bei den Lasern und 420ern konnten durchgeführt werden. Bei sehr konstanten westlichen Winden war es neben dem seglerischen Können auch die Taktik, die über Sieg oder Niederlage entschied.

Die schon ursprünglich als Favoriten eingeschätzten Segler waren auch an diesem ersten Tag auf den ganz vorderen Plätzen zu finden. Claus Calvin dominierte mit drei Siegen bei den Optis. Ebenso konnte sich Thomas Palme in der Zoom8 Klasse mit 3 Siegen durchsetzen. In der Laserklasse Mädchen lief es für die Favoriten nicht ganz nach Wunsch. Derzeit führt dort Katharina Schleicher. Auch bei den Knaben waren die Teilergebnisse recht unterschiedlich. Derzeit führt Claus Maria Dapeci. Bei den 420ern gab es eine richtige Überraschung: Die Lokalmatadoren Trippolt / Meister liegen nur auf dem 2. Zwischenrang, in der Zwischenwertung führen derzeit Hess / Smolka, die als Umsteigerinnen aus der Zoom8 Klasse ihre erste 420er Meisterschaft bestreiten. Heute geht es um 11 Uhr wieder zur Sache. Erstmals werden die 3 Führenden der jeweiligen Klassen mit farbigen Trikots antreten. Damit ist klar, wer die Jäger und wer die Gejagten sind.

Zwischenergebnisse:
Optimist - Zoom8 - LaserR-M - LaserR-W - 420er

Dienstag, 26. August 2008

Österreichischen Jugendmeisterschaft - Tagesbericht

26.08.08 - Nachdem alle Teilnehmer eingetroffen, alle Boote und Segel vermessen wurden, rüsteten sich die Teilnehmer und die Wettfahrtleitung für die erste Wettfahrt um 12.00 Uhr.

Leider war der Wind um diese Zeit so schwach, dass an eine reguläre Regatta nicht zu denken war. Den ganzen Nachmittag warteten die Teilnehmer leider vergeblich auf Wind. Um 17.00 Uhr wurden die Wettfahrten für diesen Tag abgesagt. Morgen wird ab 8.00 Uhr versucht werden, zumindest zwei Wettfahrten durchzuführen. Heute Abend um 18.00 Uhr steht noch die angekündigte tägliche Verlosung von Sponsorengeschenken auf dem Programm.


Die Boote und Mannschaften warten fertig gerüstet auf das Auslaufen.

Weltmeisterschaft Musto Performance Skiff

26.08.08 - Montag Morgen fand die offizielle Eröffnung der Weltmeisterschaft statt. Die Segler wurden mit dem zur Umgebung passenden Jodelgesang und Alphornklängen begrsst. Nach dem hissen der Fahnen der zehn vertretenen Nationen, gab es noch Begrssungsworte und letzte Instruktionen der Wettfahrtleitung.

Nach dem Mittag sollte zum ersten der drei geplanten Läufe gestartet werden. Zu Beginn drckte noch der Nordwind, dieser schlug aber innert Minuten in einen satten Sdwind um. So rasch wie der Wind einsetzte, setzte auch die Hektik an Land ein. In aller Eile machten sich die Mustoskiffer sich und ihre Boote bereit um auszulaufen. Bei geschätzten satten 5-6BF lief die Flotte Richtung Startlinie aus. Der Start verlief mit wenigen Ausnahmen troz der grossen Anzahl Boote und dem doch recht zgigen Wind friedlich ab. Die Favoriten setzten sich vom Start weg durch und zogen dem Feld davon. Vor allem an den beiden Luvtonnen wurden immer wieder spektakuläre Aktionen gezeigt, mussten die Mustoskiffer die meist im Pulk ankamen, dort ihre Schoten fieren und Halbwind auf die zweite Luvtonne zuhalten.

Der erste Lauf wurde von Roger Oswald vor Richard Stenhouse gewonnen. Der zweite und dritte Lauf konnte danach Richard Stenhouse fr sich verbuchen. Vor allem im dritten Lauf zeigte sich bereits ein gewisser Trainingseffekt, waren doch die Abstände nicht mehr so gross und das Feld näher zusammengerckt. Auf Grund eines Protestes gibts noch keine Rangliste und die Ergebnisse sind noch nicht bestätigt. Alles in allem war es ein perfekter Segeltag bei dem die Favoriten ihr Können zeigen und die restlichen Mustoksiffer viele Erfahrungen sammeln konnten.



Montag, 25. August 2008

Weltklasse im Hafen: IOI-Worldcup beim SMCF

25.08.08 - Friedrichshafen - (st) Ein großes Segelereignis findet am nächsten Wochenende in Friedrichshafen statt: 25 Yachten vom Typ Aphrodite IOI gehen an den start, um den Sieger des World Cup zu ermitteln.

Die sportlichen, zehn Meter langen Yachten werden vom SMCF (Segel-Motorboot-Club Friedrichshafen) auf die Regattabahn geschickt. Der Event beginnt am Donnerstag und endet am Sonntagmittag mit der Soiegerehrung und der verabschiedung der Segler.

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Neues Boot in Anacortes enthüllt

25.08.08 - Anacortes/München - 22. August 2008 - BMW ORACLE Racing bestätigte heute, dassnach einer neunmonatigen Design- und Konstruktionsphase das Team in Anacortes(Washington, USA) die abschließenden Arbeiten vornimmt, um die neue 90-Fuß-Mehrrumpfyacht segelfertig zu machen.

Der Karbon-Trimaran wurde heute erstmals in der eigens zu seiner Konstruktion errichteten Produktionsstätte enthüllt und ist die dritte America's Cup Yacht, die das Team in der Küstenstadt 160 Kilometer nördlich von Seattle gefertigt hat. CEO und Skipper Russell Couttshob die bemerkenswerten Leistungen der Designer und Bootsbauer hervor." Dies ist ein außergewöhnliches Boot und das Ergebnis großer Anstrengungen eines überausengagierten Teams, dessen Mitglieder in ihren Fachgebieten zu den Besten der Weltgehören", sagte Coutts. "Wir haben bis zu diesem Punkt sehr viel gelernt und freuen uns nundarauf, das Boot auf dem Wasser zu testen."

Bei der Vorbereitung auf den America's Cup spielt die Yacht des Teams, das unter der Flagge des Golden Gate Yacht Club (GGYC) aus San Francisco segelt, eine Schlüsselrolle ein. Zum America's Cup wird eine Entscheidung des Berufungsgerichtes des Staates New York in den kommenden sechs Monaten erwartet.

Beim Design des innovativen Trimarans arbeitete das Team mit Van Peteghem / Lauriot Prévost (VPLP) aus Frankreich und mit Franck Cammas, einem der erfolgreichsten Skipper von Trimaran-Regatten, zusammen.

Das BMW ORACLE Racing Konstruktions-Team unter der Leitung von Tim Smyth und Mark Turner fertigte das Boot in einem dreistöckigen Gebäude mit einer Grundfläche von 30 auf 60 Metern, das den Anforderungen des Teams entsprechend umgestaltet wurde. BMW ORACLE Racing arbeitet außerdem mit Janicki Industries im benachbarten Sedro-Woolleyzusammen. Janicki verfügt über modernste Präzisionswerkzeuge für den Bootsbau.

"Heute ist jeder einzelne Mitarbeiter stolz, diesen Meilenstein erreicht zu haben", sagte Turner. "Unser Team hat hart gearbeitet und konnte sich großer Unterstützung vor Ort sichersein." Turner lobte das Know-how in Anacortes, auf das sein Team sehr gerne zurückgegriffen habe. Dort gebe es eine sehr gut entwickelte maritime Infrastruktur, Fertigungsmaterialien aus der Luft- und Raumfahrtindustrie sowie weitere Spezial-Betriebe, auf die man beim Bau einessolchen Hightech-Bootes nicht verzichten könne.

Bei der Entwicklung des Boots war BMW dank der Technologiekompetenz, mit der das Unternehmen neue Maßstäbe auf dem Gebiet des intelligenten Leichtbaus gesetzt hat, einwichtiger Partner. Nach Abschluss der Kampagne für den 32. America's Cup blieben die BMW-Ingenieure Christoph Erbelding und Thomas Hahn weiterhin im BMW ORACLE Racing Team. Sie brachten ihr Fachwissen in der Analyse der finiten Elemente ein ­ eine Schlüsselmethode in der Automobilindustrie, um EfficientDynamics-Ziele zu erreichen.

Erbelding arbeitet mit dem Rigg-Team in Valencia und Rhode Island, Hahn gehört dem im Anacortes angesiedelten Team zur Rumpfkonstruktion an. Beide Ingenieure liefern einen wichtigen Beitrag, damit das Boot so leicht und verwindungssteif wie möglich wird ­ eine Grundvoraussetzung für die optimale Performance. Das Team wird nun die letzten Vorbereitungen vornehmen, um im nächsten Monat vor Ort die ersten Tests auf See durchführen zu können.

Österreichische Jugendmeisterschaft eröffnet

25.08.08 - Gestern, Sonntag, wurden die österreichischen Jugendmeisterschaften in den Klassen Optimist, Zoom 8, Laser und 420er eröffnet. Landtagspräsident Gebhard Halder, Sportlandesrat Sigi Stemer und der segelbegeisterte Bürgermeister von Bregenz, Markus Linhart gaben der Eröffnung am Sonntag Nachmittag die Ehre.

Zum dritten Mal nach 1994 und 2004 werden diese Meisterschaften vom Yacht Club Bregenz veranstaltet. Neben den regierenden Weltmeistern in der Zoom 8 Klasse und der Vizeweltmeisterin in der Optimisten Klasse sind es über 220 Boote mit fast 300 Teilnehmern, die um die Österreichischen Meistertitel kämpfen. Neben dem sportlichen Ehrgeiz steht auch ein attraktives Rahmenprogramm mit Verlosungen und Unterhaltung auf dem Programm.


Der Eröffnungsmoderator Günter Polanec (re) mit
dem Schiedsrichterobmann Erich Michel.