Donnerstag, 26. August 2010

Silber und Bronze für deutsches Segelteam

26.08.10 - Mit hervorragenden Ergebnissen kommen die beiden deutschen Segelsportler morgen von den ersten Olympischen Jugendspielen aus Singapur zurück: Constanze Stolz (15 Jahre) vom Düsseldorfer Yachtclub und Mitglied im Audi Sailing Team Germany holte Bronze.

Der 16jährige Florian Haufe vom Norddeutschen Regatta Verein (Hamburg) gewann die Silbermedaille. Bei den Segelwettbewerben ist Deutschland die einzige Nation mit zwei Medaillen. Beide Erfolge sind umso höher zu bewerten, als sie in der in Deutschland nicht (und in Europa kaum) verbreiteten Einhandbootsklasse Byte CII erreicht wurden.

An den ersten Olympischen Jugendspielen vom 14. bis 26. August 2010 in Singapur nahmen 3600 Nachwuchssportler/innen zwischen 14 und 18 Jahren aus 26 olympischen Sommersportarten teil. Die deutsche Mannschaft bestand aus 70 jugendlichen Aktiven aus 20 Sportarten.

Mittwoch, 25. August 2010

Sommer, Sonne, Stadtfest in Bregenz

25.08.10 - Traumbedingungen für den morgigen Start des Bregenzer Stadtfestes: „Sommerliche Temperaturen, blaues Wasser, Top-Sunset und erstmals eine große Modeschau – das alles erwartet die Besucher aus der gesamten Bodenseeregion zu Beginn des Bregenzer Stadtfestes 2010“, kündigt Geschäftsführer Eric Thiel vom Stadtmarketing Bregenz an.

Vom 26. bis 29. August bietet das größte Volksfest Westösterreichs viele Top-Bands aus der Region, das höchste Klangfeuerwerk am See, vielfältigen kulinarischen Genuss und eine große Partymeile direkt am Ufer des Bodensees in den neu gestalteten Seeanlagen.

Bregenz feiert: Die offizielle Eröffnung des vier Tage dauernden Bregenzer Stadtfestes findet am Donnerstagabend, 26. August, um 19.00 Uhr mit dem traditionellen Fassanstich durch Vize-Bürgermeister Dr. Gernot Kiermayr in den Seeanlagen statt. Auf einem eigens an die Hauptbühne angedockten, rund zehn Meter langen Laufsteg präsentieren danach sechs Bregenzer Unternehmen die aktuellen Modetrends für den Herbst. Mit dabei sind u.a. Vero Moda, 4D Outfitters, Optik Nasahl, Haar-Cult. Neu ist der Standort der Bühne direkt am Eispavillon in unmittelbarer Nähe zum See.

Himmelspektakel
Das von Booten auf dem Bodensee aus gestartete Höhenfeuerwerk ist der glanzvolle Höhepunkt des Stadtfestes. Leuchtende Schmetterlinge, flammende Palmen, faszinierende Blumen und ein großes Goldfinale – am Samstagabend entsteht am Bregenzer Nachthimmel eine Zauberwelt der besonderen Art. Das Besondere: Viele der Raketen und Fontänen werden direkt aus dem Wasser gezündet und erzeugen einzigartige Bilder. Untermalt wird dieses einzigartige Klangfeuerwerk durch eine neue, extra abgestimmte Musikinszenierung.

„Insgesamt werden am Samstag rund 10.000 Effekte den Bregenzer Abendhimmel in bunte Farben tauchen“, kündigt Eric Thiel, Geschäftsführer der Bregenz Tourismus und Stadtmarketing GmbH an. „Das spektakuläre Klangfeuerwerk in über 300 Meter Höhe gilt als das größte Himmelsspektakel seiner Art in der Region und besticht durch faszinierende Spiegelungen im See.“

In unmittelbarer Nähe zum Bodensee feiern und den einzigartigen Sonnenuntergang auf den neuen Sunsetstufen genießen – das können Besucher nur in Bregenz. Sehenswert sind zudem die zahlreichen Schiffe, die sich zu dieser Zeit im Bregenzer Hafen und vor der Kulisse der Stadt einfinden.

Umfangreiches Rahmenprogramm
Ein erweiterter Funpark wartet auf die Kinder und Jugendliche direkt am Hafen. Abends verwandeln sich die Seeanlagen in eine große Partymeile, die von der BeachBar Bregenz bis zum neu gestalteten Hafen reicht. Die Veranstalter - die Bregenzer Festwirte, die WIGEM und das Bregenzer Stadtmarketing bieten vom Festklassiker, dem Grillhendl, über traditionelle Kässpätzle und original italienische Küche bis hin zu thailändischen Spezialitäten ein umfangreiches gastronomisches Angebot.

Kommen, sehen und genießen – Bregenz erwartet Sie!

Daten & Fakten

- rund 50 Gastronomiebetriebe, Händler und Vergnügungsbetriebe
- neu gestalteter Hafen mit Sunsetstufen, bewirtetem Fischersteg & dem „Welle-Café“
- Rund 900 Meter lange Partymeile mit BeachBar Bregenz, neuer Molo-Lounge und 17 Festwirten
- Neue Modeschau zu Beginn des Stadtfestes mit sechs Unternehmen auf rund zehn Meter langem Laufsteg in unmittelbarer Nähe zum See am neuen Standort der Bühne (am Eispavillion) - Feuerwerk
- rund 10.000 Effekte, ein Teil davon als Raketen und Fontänen direkt aus dem Wasser – somit einzigartige Spiegeleffekte
- Leuchtende Schmetterlinge, flammende Palmen, faszinierende Blumen und ein großes Goldfinale

Rahmenprogramm:
Donnerstag, 26. August, ab 17:00 Uhr geöffnet
19:00 – 20:00 Uhr Eröffnung mit Fassanstich, ab 19.15 Uhr

NEU: Die große Modenschau mit den Top-Trends zum Herbst, direkt am See!
ab 20:00 Uhr THE PURE, bekannt aus den Radio Charts, nun live auf dem Bregenzer Stadtfest

Freitag, 27. August, ab 11:00 Uhr geöffnet ab 20:00 Uhr NO LIMIT, das Powerprogramm aus Chartbreakern und Rockklassikern

Samstag, 28. August, ab 11:00 Uhr geöffnet 11:00 – 15:00 Frühschoppen
ab 20:00 Uhr BEATSTREET, Rock, Pop, Groove, Funk und Soul der Extraklasse

22:30 KLANGFEUERWERK in der Bregenzer Bucht, eindrucksvoll und emotional

Sonntag, 29. August, ab 10:00 Uhr geöffnet 10:00 – 14:00 Uhr Frühschoppen
ab 18:00 Uhr ROADWORK, geniale Stimmen, mitreißende Rhythmen

Tipp: Besonders sehenswert sind die neue Molo-Lounge, der Fischersteg und die BeachBar.




Dienstag, 24. August 2010

Audi Sailing Team Germany startet bei Extreme 40-Regatta in Kiel

24.08.10 - KIEL. Ein Quintett der deutschen Segelnationalmannschaft wird ab Donnerstag (26. August) an der spektakulären Katamaranregatta Extreme Sailing Series in Kiel teilnehmen. 48 Stunden vor Beginn des viertägigen Events, zu dem neun hochkarätige, internationale Crews gemeldet haben, bekam das Audi Sailing Team Germany quasi eine Wildcard. Skipper wird Johannes Polgar, 2008 Olympia-Achter im Tornado-Katamaran und aktuell Starboot-Europameister. Mit an Bord gehen sein Vorschoter Markus Koy (beide Hamburg) und der Lübecker Timo Jacobs (ebenfalls Star) sowie 49er-Segler Lorenz Huber aus München und Lokalmatador Heiko Kröger, 2.4 mR-Goldmedaillengewinner der Paralympics 2000. Die über Lautsprecher fachkundig kommentierten Wettfahrten finden auf der Innenförde statt und dürften bis Sonntag (29. August) zwischen 50.000 und 100.000 Zuschauer ans Ufer der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel.Sailing City locken.

"Action, Dramatik und Hochspannung sind garantiert. Wir wollen dieses Regattahighlight nutzen, um uns vor heimischem Publikum zu präsentieren", erklärt Oliver Schwall, Geschäftsführer des Sailing Team Germany, "und die krasse Außenseiterrolle gefällt uns dabei auch. "Der ehemalige Tornado-Weltmeister fungiert als Ad-hoc-Teamchef und betont: "er spontane Einsatz wurde nur möglich, weil durch die überraschende Absage eines ausländischen Teams ein konkurrenzfähiger Extreme 40 zur Verfügung steht. Diese einmalige Gelegenheit haben wir beim Schopfe gepackt, ohne dabei unseren Fokus zu verändern." Das Audi Sailing Team Germany ist eine Initiative des Deutschen Segler-Verbandes (DSV), führender deutscher Segelclubs sowie zahlreicher Privatpersonen aus Wirtschaft und Sport. Mit der AUDI AG als Hauptpartner soll das Hochleistungssegeln in Deutschland nachhaltig gefördert werden, um zu einer der erfolgreichsten Segelnationen der Welt zu werden.

Der Start eines zweiten deutschen Boots neben dem Wirsol Team Germany unter dem krankheitsbedingt nicht selbst segelnden Skipper Roland Gäbler, dem viermaligen amtierenden Weltmeister und langjährigen Tornado-Gegner von Polgar und Schwall, sorgte nicht nur im Fahrerlager für einen Paukenschlag. "Ich freue mich besonders, Jojo (Polgar) nach Olympia nun auch auf dem Wasser wiederzutreffen", meint der in Spanien lebende Australier Mitch Booth. Er hatte beim vorigen Extreme 40-Event Anfang August in Cowes/England durch einen "Stunt" mit außergewöhnlichem Materialbruch für Aufsehen gesorgt. Booth: "Das Katsegeln hat Jojo sicher nicht verlernt." Auch die Besucher dürften sich über das zusätzliche einheimische Audi Sailing Team Germany freuen, dessen Protagonisten sie nicht nur von der Kieler Woche her gut kennen sollten.

Die Extreme Sailing Series ist eine fünfteilige Profi-Regattaserie auf 40 Fuß (gut zwölf Meter) langen, baugleichen Rennkatamaranen. Mit 100 Quadratmetern Segelfläche am Wind und einem 78-Quadratmeter-Gennaker bei einer Masthöhe von 19 Metern sind die acht Meter breiten, 1.250 Kilogramm leichten Zweirümpfer ausgereizte Hightech-Sportgeräte. Geschwindigkeiten von mehr als 40 Knoten (rund 70 km/h) direkt unter Land sorgen stets für ein hohes Zuschauer- und Medieninteresse. "Das Boot ist nicht so einfach zu segeln. Es verlangt eine Kombination aus segeltechnischem Know-how, Kraft und ungeheurem Bootsgefühl", so Schwall.

Selbst Topsegler wie Roman Hagara, zweifacher Olympia-Goldmedaillengewinner 2000 und 2004 im Tornado, sind schon gekentert. Trotz schwerer Verletzung kehrte der Österreicher mit seiner Kampagne Red Bull Extreme Sailing zurück und zählt in Kiel neben dem Oman Sail Masirah der französischen Kat-Legende Loick Peyron und dem britischen Sieger von Cowes, Paul Campbell James (The Wave, Muscat ¬ Oman) zu den Favoriten. Mitch Booth hob mit dem Kat seines slowenischen Projekts The Ocean Racing Club auf dem Solent derart ab, dass das Boot bei der Landung halb auseinander brach und beinahe gesunken wäre. Und die vorläufigen Windvorhersagen für die Kieler Förde prophezeien auch Starkwind. Der erste Start ist jeden Tag für 14.30 Uhr geplant. Gegen 17.30 Uhr sollen die Tagessieger feststehen.

"Wir haben den nötigen Respekt und schrauben die Erwartungen nicht zu hoch", sagt Johannes Polgar, der am Mittwoch vor dem Start seinen 33. Geburtstag feiert. "Diese Boote sind eben sehr anspruchsvoll zu segeln. Die anderen Teams haben einen enormen Trainingsvorsprung. Unsere Vorbereitungszeit war dagegen quasi gleich Null." Dennoch stellt sich das Audi Sailing Team Germany dieser Herausforderung. "Für uns ist es in erster Linie ein Testevent auf der Suche nach etwaigen zukünftigen, ergänzenden Plattformen", erklärt Arne Dost, Mitgesellschafter und ebenfalls STG-Geschäftsführer. "Zusätzlich bieten wir unseren Sponsoren damit natürlich kurzfristig eine ideale Gelegenheit für Kundenincentives", so Dost weiter, "und präsentieren auch den Medien einige Topsegler der Nationalmannschaft außerhalb der Weltcupregatten und Meisterschaften ihrer olympischen Bootsklassen."

Int. Schweizer Meisterschaft der H-Boote in Thun

24.08.10 - PD. Vom 2.-5. September 2010 findet auf dem Thunersee die Schweizer Meisterschaft 2010 der H-Boote statt. Ausgerichtet wird die SM von der H-Boot-Flotte Thunersee und vom Thunersee-Yachtclub (TYC).

Teilnehmen werden rund zwei Dutzend Boote mit je 3 Mann Besatzung aus der Schweiz und Deutschland, unter ihnen verschiedene nationale und internationale Titelträger. Für die Schweizer Boote werden an der SM die Plätze für die Teilnahme an der WM 2011 vergeben. Aktuelle Meldeliste >


TYC aus der Vogelperspektive (Foto: TYC)

Das H-Boot ist eine 8,28 Meter lange Kielyacht mit kleiner Kajüte und drei Segeln (Gross, Fock und Spinnaker). Die Regattabesatzung beträgt drei Personen. Das H-Boot ist eine internationale Klasse, die 1967 konstruiert wurde und in der Schweiz und namentlich auch auf dem Thunersee weit verbreitet ist. Die Schweizer Meisterschaft der H-Boote 2010 ist bereits die sechste, die vom TYC ausgerichtet wird.

Weitere Informationen: www.h-boot.ch/sm_site

Montag, 23. August 2010

Match Race Weltelite in St. Moritz

23.08.10 - Die weltbesten Match Racer werden sich nächste Woche zum achten Mal in St. Moritz duellieren. Die Regatta ist die sechste Etappe der Match-Race-WM des Internationalen Welt-Segelverbandes (ISAF).

Zwölf Mannschaften aus sieben Nationen kämpfen um das Titel und das Preisgeld. Am Start ist der aktuelle WM-Leader Mathieu Richard, ebenso der Vorjahressieger von St. Moritz und amtierender Weltmeister Adam Minoprio aus Neuseeland. Siegen möchte auch Ben Ainslie, vierfacher Gewinner Olympischer Medaillen und Skipper des englischen America’s Cup-Teilnehmers Team Origin.

„Es handelt sich um ein interessantes Teilnehmerfeld“, freut sich OK-Präsident Christian Scherrer. „Alle Teilnehmer sind Profis. Wie immer kann das Publikum die spannenden Rennen aus nächster Nähe miterleben. Die Segler werden sich nichts schenken, es wird spektakuläre Duelle geben. Ich bin auch sehr glücklich über die Unterstützung unserer Partner, die es ermöglichen, dass in der Schweiz ein so hochkarätiges Rennen stattfinden kann. AFG und das Badrutt’s Palace Hotel sind die Hauptpartner des St. Moritz Match Race, während Volvo seit diesem Frühling als Co-Sponsor auftritt.“

Ebenfalls in St. Moritz dabei sind der Genfer Jérome Clerc und der Schwede Johnie Berntsson, die dank ihren exzellenten Ergebnissen in diesem Frühling Wild Cards erhalten haben. Clerc und seine drei Mitsegler des „Centre d’Entrainement a la Régate (CER) von Genf klassierten sich als Zweite im Volvo Match Race von Zug, während Berntsson amtierender Europameister im Match Race ist.

Torvar Mirsky, Ian Williams, Francesco Bruni, Björn Hansen, Bertrand Pacé, Damien Iehl und der Schweizer Eric Monnin vervollständigen die Teilnehmerliste. Vor kurzem Sieger des Sopot Match Race in Polen, befindet sich Monnin und seine Crew in Topform, in Polen dominierten sie einige der weltbesten Match Racer, darunter Karol Jablonski, Halbfinalist im vorletzten America’s Cup 2007.

Das St. Moritz Match Race beginnt am 31. August, der prestigeträchtige Titel „King of the mountain“ wird am Sonntag, 5. September vergeben.

Die Weltmeisterschaft im Match Race ist, mit dem America’s Cup und dem Volvo Ocean Race zusammen, einer der drei einzigen Anlässe, die als „Special event“ bezeichnet werden können. Die diesjährige WM umfasst zehn Etappen, darunter Regatten in Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Schweden, Südkorea und China. Zu Ende geht die Serie im Dezember in Malaysia im Rahmen des prestigeträchtigen Monsoon Cups.

"Mit dem St. Moritz Match Cup tritt die World Match Racing Tour in die zweite Hälfte der Renn-Serie und in die nun entscheidende Phase: Jede Crew will möglichst viele Punkte sammeln", sagt Jim O'Toole, der CEO der ISAF World Match Race Tour. "Der phantastische Ort, die enthusiastischen Fans, das eindrückliche Preisgeld und die Fähigkeit, die besten Match Racer an den Start zu bringen, verleiht dem Event von St. Moritz einen aussergewöhnlichen Status. Es ist mit ein Grund, weshalb die World Match Race Tour so schnell zu einer globalen Sportsmarke werden konnte. Ich sehe der verbleibenden Renn-Serie mit grosser Spannung entgegen, auf dem Wasser wird die Entscheidung fallen, wer World Match Racing Champion wird."

St. Moritz Match Race Teilnehmer:
Adam Minoprio (NZL) ETNZ/BlackMatch Racing
Torvar Mirsky (AUS) Mirsky Racing Team
Ben Ainslie (GBR) TEAMORIGIN
Francesco Bruni (ITA) Azzurra
Björn Hansen (SWE) Hansen Global Team
Bertrand Pace (FRA) Aleph Sailing Team
Mathieu Richard (FRA) French Match Racing Team
Ian Williams (GBR) Team GAC Pindar
Johnie Berntsson (SWE) Berntsson Sailing team
Damien Iehl (FRA) French Match racing Team
Eric Monnin (SUI) Swiss Match Racing team
Jérôme Clerc (SUI) Team CER Genève

Rang 14 für Autenrieths bei den 470er in La Rochelle

23.08.10 - Autenrieths segeln bei 470er-Junioren-Euro auf Rang 14 und erfüllen damit auch das Kriterium für den D/C-Kader.

Rang 14 ist das Endergebnis für Julian und Philipp Autenrieth vom Bayerischen Yacht-Club bei der Junioren-EM der 470er in La Rochelle (Frankreich). Elf Wettfahrten wurden gesegelt, 86 Teams aus mehr als 20 Nationen waren am Start. Ihren Titel erfolgreich verteidigt haben die Franzosen Sofian Bouvet und Jeremie Mion.

"Wir waren immer um den 15. Platz herum. Mit Rang 14 haben wir auch den D/-C-Kader bestätigt, damit sind wir zufrieden", bilanzierte Steuermann Julian Autenrieth. Am letzten Tag (Freitag, 20.8.) hätte auch für die Gold-Fleet noch ein Rennen stattfinden sollen, doch das fiel der Flaute in der Bretagne zum Opfer. Nur das Medal-Race der besten zehn Teams wurde bei Schwachwind durchgezogen. Bouvet/Mion gewannen auch diese Wettfahrt und sicherten sich damit zum zweiten Mal den Junioren-Europameistertitel. Zwei deutsche Mannschaften kamen auf die Ränge zwei und drei: Tim Elsner und Oliver Szymanski vor Daniel Zepuntke und Dustin Baldewein (jeweils Berlin).

Während alle drei Mannschaften auf dem Treppchen schon seit drei Jahren im 470er segeln, ist es für die Augsburger Brüder Autenrieth die erste Saison in der olympischen Jolle. Nach Rückschlägen im Frühsommer hatten sich Julian (18) und sein eineinhalb Jahre älterer Bruder Philipp, die auch dem “Audi Sailing Team Germany ³ angehören und von der IMMAC Sailing Academy gefördert werden, noch einmal auf zusätzliche Trainingstage in Warnemünde konzentriert. Denn durch das Abitur von Philipp hatten sie deutlich weniger Segeltage als die Konkurrenz.

Mit dem 14. Platz bei der Junioren-EM haben sie nun ein wichtiges Etappenziel erreicht. Ihre besten Einzelplatzierungen in La Rochelle bei meist drei bis vier Windstärken waren ein dritter und ein fünfter Platz. Alle anderen Ergebnisse lagen konstant zwischen 8 und 21. Kein Frühstart und auch kein anderer Ausreißer belastete die Serie. Auch wenn einmal ein Start nicht so gelungen war, konnten sie sich konsequent wieder nach vorne segeln. Nach den beiden Teams in den Medaillenrängen sind sie drittbeste deutsche Mannschaft der JEM.

Erneutes Training in Warnemünde steht demnächst wieder auf dem Programm der Autenrieths. Die nächste größere Regatta wird voraussichtlich die deutsche Meisterschaft der 470er Ende September auf dem Chiemsee sein.


Aluette am 8er World Cup beim RCYC in Canada

Seit einer Woche sind wir nun schon in Toronto.

Der RCYC Toronto hat uns sehr gut aufgenommen. Ein 5000-Mitglieder-Segelclub auf der kleinen Vorinsel von Toronto mit eigenem Fährbetrieb.

Nachdem wir das unglaublich Stadtclubhaus besichtigen konnten, hatten wir schon einen Eindruck von dem, was da auf uns zukommt. Aber als wir dann auf die Insel kamen, da hat es uns glatt die Beine unter dem Hintern weg gezogen.

2 Restaurants, 1 Shop, Tennisplatz, Pool, eigene Bootsflotte und Fahrradverleih und 500 Hafenplätze. Eine knapp 100 jährige Tradition mit vielen Olympiateilnehmern. Und wenn du dann mit einem , in der Garage selbstgebauten 8er, oberhalb traditionell und unterhalb modernes Unterwasserschiff, vor der Skyline von Toronto immer wieder massive Schräglage wegen den wildgewordenen Böen deinen Weg erkämpfst, dann weißt du warum du all die Arbeit auf dich genommen hast hier nach Kanada zu kommen.

Heute sind wir nach Sorel gefahren, damit wir die Ankunft von Aluette in Toronto etwas beschleunigen können. Sie steht noch auf dem Frachter "Federal Shimanto" und macht den nach außen scheinende alte Kahn gleich viel anmutiger. Die Besatzung hat uns gefragt, ob sie für uns ein Juwel ist. U d so wie sie da auf dem Bock steht, ist sie das auch für die Besatzung. Die restliche Crew wartet auf ständige SMS, falls doch Schadensmeldungen auftauchen, die dann durch sofortige Besorgungsmassnahmen gleich behoben werden könnte.

Ron der Transporteur baut seinen Truck auf und wir werden wohl oder übel noch 4 Stunden hier abwarten müssen, bis es voran geht. Für das Race haben wir schon diverse Anträge gestellt, da eigentlich die Schiffe seit gestern im Wasser sein müssen und heute die Vermessung abgeschlossen sein sollte. Das Auftakt-beschnuppert-euch-alle-Race fällt heute für Aluette aus.

Wir werden gegen 23 Uhr im Hafen von Toronto Kranen, schmirgeln, rüber auf die Insel schleppen und im Hafen mit Flutlicht Aluette zusammen schrauben. Morgen um 11 ist das erste Race. 2 sollen an einem Tag gesegelt werden, wenn möglich. Für die Jungs wird das eine lange Nacht. Aber nachdem sie jetzt so lange auf dem Trockenen saßen, nehmen sie das gerne in Kauf.

Lafayette ist schon seit einer Woche im Wasser. Die Finnen haben sich hier ein Boot gemietet. Ständig sind 9 (Stück) 8er hier im Wasser des RCYC. Die 8er haben hier eine lange Tradition und deswegen hat das Insel-Clubhaus jetzt ein 8er-Zimmer, zu deren Einweihung wir am Mittwoch geladen waren. Alle alten Geschichten von den 8ern die mal im Clubhafen gelegen sind, wurden erzählt. Also verry traditionell.


Der Tag danach
Heute, ist der Tag danach. Gestern Abend haben wir Aluette SUI-11 um 23 Uhr unter den Kran im Hafen Toronto gestellt. Dort stand sie noch nicht mal 2 Sekunden, da waren die Jungs mit Pads und Schmirgelpapier unterwegs. Jetzt ging es dem Unterwasser an den Kragen. Das es vom Himmel wie aus Eimern schüttete, das war egal. Im Nu waren alle nass und weiß. Der Mast war gegen 2 Uhr gestellt und dann wurde Aluette ins Wasser gelassen und auf die Insel gezogen. Hier haben wir ein Zelt, wo die überflüssigen Sachen verräumt werden können. Um 8 Uhr kam der Vermesser, bis dahin musste alles raus sein, die Segel zur Vermessung gebracht und einigermaßen alles in Ordnung gebracht sein.

Die Jungs hatten bis dahin 3 Stunden geschlafen und jetzt konnten sie die durchnässten Sachen trocknen, trockene Sachen anziehen und beten, dass der Regen endlich aufhört. Weitere 2 Stunden Schlaf waren ihnen gegönnt, dann wurde vermessen. Nach einer weiteren Stunde, war alles in Ordnung. Aluette wurde raus gezogen und endlich wurden die Segel angeschlagen. 12 Uhr nach Startverschiebung, wurde gestartet.

Wind aus Osten brachte viel Welle und etwas Wind , bis 14 Knoten, und immer noch Regen. Der Startschuss viel, Aluette geht mit 2 Bootslängen Verspätung über die Startlinie. Die Müdigkeit bleibt nicht in den Sachen, freier Wind und die Aufholjagd beginnt. Als erster um die Leetonne, scheint das Feeling für das Wasser gefunden zu sein. Man entschließt sich für die falsche Seite zur Luvtonne und der 4 Bootslängen Abstand schrumpfen sehr schnell.

Falsche Seite, der Wind geht auf der anderen durch und mimt Sarissa und Lafayette mit. Am Schluss verändert sich an dieser Reihenfolge nichts. 1 Race, 3. Platz und der Sympathiepreis für uns.vor allem weil die Crew aussieht, als hätte sie ein 48 Stunden-Rennen hinter sich. Unter den Umständen einen dritten Platz ist gar nicht so schlecht. Resultate >

Von uns aus geht der Sympathiepreis an den RCYC. Als es gestern 22.45 Uhr ist, kommen 3 Autos zum Kran gefahren. Das eine bringt eine Tüte Donuts, das andere Kaffee und Wasser und im dritten sitzt der Präsident des Clubs, der nochmals schauen will, ob Aluette jetzt wirklich gekommen ist. Vielen Dank für die tolle Unterstützung hier in Toronto. Iris Metten.

49. Onkel-Ernst-Regatta

23.08.10 - Vier Wettfahrten bei kaum einem Wind Fast schon ein Wunder hat Wettfahrtleiter Thedi Waibel am Wochenende bei der 49. Onkel-Ernst-Regatta des Konstanzer Yachtclubs bewirkt.

Es gab zwei Tage lang so gut wie keinen Wind - und trotzdem hat er die Bahnen für vier 100-prozentige korrekte Wettfahrten ausgelegt. Bei denen die Startlinie bis auf höchstens fünf Grad Abweichung stimmte. Am Samstag Nachmittag gab es drei Wettfahrten direkt hintereinander- die eine wurde beendet, sofort folgte das Ankündigungssignal für die nächste, damit nur keine Zeit vergeht und am Sonntag konnte Thedi Waibel zaubern.

Zuerst wehte der Wind aus Ost, dann aus West, schließlich setzte sich wieder der Ost durch. Alle Segler waren überzeugt, der Start heute fällt der Flaute zum Opfer, Waibel wartete bis drei Minuten vor der allerletzten Startmöglichkeit und brachte die Regatta durch, wenn auch auf abgekürzter Bahn.

Bei den Schwachwindbedingungen bewies Robbi Montau auf der „Once More“ vom Konstanzer Yachtclub mit drei ersten Plätzen seine überragende Revierkenntnis. Zweiter wurde Jan Eckert auf der „Fitzcarraldo“ vom Zürcher Segelclub und Ecki Zwicker vom Konstanzer Yachtclub Dritter mit der „Bagunca“. Insgesamt hatten bei den Lacustre 15 Schiffe gemeldet.

Neben dem Onkel-Ernst-Pokal der Lacustre haben sechs 75er Nationale Kreuzer auch ihren Karl-Gutmann-Gedächtnispreis ausgetragen. Hier siegte Richard Volz auf der „Passat“ vom Yachtclub Meersburg, vor KYC-Präsident Ewald Weisschedel mit dem „Petrus“ und Karsten Timmerherm vom Yachtclub Sipplingen mit dem „Tümmler“. Stephan Frank.

Die Ergebnisliste der Lacustre:
01: 167 Once More, Robbi Montau, KYC
02: 267 Fitzcarraldo, Jan Eckert, ZSC
03: 259 Bagunca, Ekki Zwicker, KYC
04: 249 Gropp, Stephan Frank, LSC
05: 245 Odysseus, Gerhard Jahn, BSC
06: 103 Palafitta, Christopher Dodd, YCK
07: 230 Al Dente, Bernd Stoll YCK
08: 88 No Name, Tino Ellegast, KYC
09: 177 Gilberte III, Dave Segbers, JRFV
10: 231 Papilio, Ernst Zollinger, YCK
11: 110 Relax, Willi Beck, YCI
12: 215 Zeno, Frank Neidhart, SCSte
13: 142 Gallinella, Norbert Blank, YCL
14: 039 Cigale, Werner Bill, ZSC
15: 135 Jeunesse, Christoph Zeiser, JRFV

Frauen duellieren sich segelnder Weise auf dem Wasser

23.08.10 - rs/Am Samstag 28.8. und Sonntag 29.8. findet beim Yacht Club Romanshorn eine von vier Ausscheidungen der SUI Match Race Tour 2010 statt. Startbericht sind bei diesem Anlass nur Frauenteams damit auch sie die Gelegenheit erhalten am Finale um den Titel des Match-Race Schweizermeisters teilzunehmen.

Match Race ist eine spannende und taktisch anspruchsvolle Wettkampfsform. Gesegelt wird auf mOcean Booten, die auch bei wenig Wind so richtig in Fahrt kommen mit vier Crewmitgliedern. Am Start sind immer zwei Boote und kämpfen nach fest umschriebenen Regeln gegeneinander, wie das vom Americas Cup bekannt ist.

Das Teilnehmerfeld in Romanshorn wird mit 6 Frauenteams gestartet und diese starten für den DeutschSchweizerischen Motorboot-Club Konstanz, Yacht-Club Arbon, Yacht-Club Horgen, Yacht-Club Kreuzlingen, Zürcher Yacht-Club und dem gastgebenden Club, dem Yacht-Club Romanshorn. An dieser Regatta können auch Punkte für die Weltrangliste gesammelt werden.

Am Samstag nach der Begrüssung der Teilnehmerinnen um 09.00 Uhr kann nach dem Auslaufen um 10.00 Uhr gesegelt werden. Am Sonntag ist der erste Start auch nach dem Auslaufen ab 10.00 möglich. Die Siegerehrung findet am Sonntag 1 Stunde nach dem letzten Rennen, ca. um 16.00 Uhr statt.

Der Yacht-Club Romanshorn freut sich, diesen hochkarätigen segelsportlichen Anlass durchzuführen und wird die Erfahrung der vier bereits ausgerichteten Match Races nutzen können. Wettfahrtleiter ist das YCRo Mitglied Thedy Schmid, selbst ein erfahrener Regattasegler. Er wird von vielen freiwilligen Helfern des Club unterstützt. Die Jury, die beim Match Race Umpires heissen haben internationale Erfahrung und fällen die Entscheide auf dem Wasser.

Selbstverständlich sind wie immer Zuschauer herzlich willkommen und können kostenlos von der Hafenmole aus die Wettfahrten verfolgen. Wir hoffen, dass am Sonntag auch einige Teilnehmer des SlowUp die Rennen verfolgen werden und damit Einblick in eine interessante Sportart gewinnen können.




Fotos: mOcean Boats