Samstag, 21. März 2009

Boris Herrmann/Felix Oehme Beluga Racer holen auf

21.03.09 - Boris Herrmann/Felix Oehme "Beluga Racer" und Jeremy Salvesen/David Thomson "Mowgli " können innert der letzten 24 Stunden Boden gut machen.

Die deutschen um 8,2 sm und die Engländer 55,8 sm. Die Führenden Engländer wählten bei den Falkland Inseln einen anderen Weg als die beiden anderen und das könnte ins Auge gehen!

Zwischenstand der dritten Etappe am Samstag um 04.20 Uhr: (Raceviewer >)
1. Desafio Cabo de Hornos, Felipe Cubillos/José Muñoz (Chile) noch 1.764 sm
2. Beluga Racer, Boris Herrmann/Felix Oehme (Kiel/Hamburg) 63,3 sm zurück
3. Mowgli, Jeremy Salvesen/David Thomson (Großbritannien) 193,1 sm zurück
Kazimir Partners, Lenjohn und Peter van der Wel (Südafrika) nicht gestartet

Freitag, 20. März 2009

Gründer der Hanseatic Lloyd Gruppe verstorben

20.03.09 - Der Gründer und Chairman der Hanseatic Lloyd Unternehmensgruppe sowie Mitgründer und Gesellschafter der Hansa Mare Reederei, Harro Kniffka, ist am 16. März nach kurzer, schwerer Krankheit und nur wenige Tage nach Vollendung seines 53. Geburtstages verstorben.

Der Reeder Harro Kniffka gründete im Januar 2001 die Hanseatic Lloyd Unternehmensgruppe, die ihren Hauptsitz in Uttwil, im Kanton Thurgau in der Schweiz hat. Die Hanseatic Lloyd Unternehmensgruppe ist eine weltweit agierende Gruppe mit Niederlassungen in Deutschland und Singapur sowie Beteiligungen an weiteren Unternehmen, insbesondere in der Schweiz. Die Geschäfte der Hanseatic Lloyd Gruppe werden durch Justus Kniffka sowie der langjährig bestehenden Geschäftsführung weitergeführt.

Im Jahr 2005 rief der begeisterte Segler Harro Kniffka den "HanseaticLloyd Dragon Grand Prix" ins Leben, eine seit 2006 jährlich stattfindende Segelregatta zu Gunsten derunter der Schirmherrschaft von I.M. Königin Silvia von Schweden stehenden "World CHILDHOODFoundation", die sich um die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft kümmert: junge, allein stehendeMütter und missbrauchte Kinder. Durch diese Regattaaktivitäten konnte für die CHILDHOOD Organisation bisher ein Spendenvolumen von insgesamt EUR 740.000 generiert werden.

Entspannung und Freude holte er sich beim Segeln, besonders im Kreise seines Drachen Teams, und imWettkampf auf den internationalen Regatten.

Ben Ainslie startet im Match Race Germany

20.03.09 - Langenargen, 20. März 2009. Ben Ainslie ist der erfolgreichste Olympiasegler seiner Generation. Vom 27. Mai bis zum 1. Juni ist der Brite prominentester Starter bei der 12. Auflage des Match Race Germany vor Langenargen auf dem Bodensee. Ainslie fordert bei dem bekanntesten deutschen Matchrace-Klassiker elf weitere Teams zum Duell, darunter den Weltranglisten-Ersten Sebastién Col aus Frankreich.

Mit drei Goldmedaillen schickt sich Ben Ainslie an, 2012 bei den Olympischen Spielen in seiner Heimat den Thron der ewigen Bestenliste aller Olympiasegler zu besteigen. Mit der möglichen vierten Goldmedaille und einer 1996 gewonnenen silbernen könnte der Finn Dinghi-Steuermann den seit 1960 ungebrochenen Rekord (4 x Gold) des legendären Dänen Paul Elvströn knacken und in die sportliche Unsterblichkeit segeln. Kaum einer zweifelt daran, dass dem unwiderstehlichen Ausnahme-Segler dieser Coup gelingen kann. Bis dahin will der "James Bond der Weltmeere" aber auch im Matchrace und vor allem im America's Cup als Skipper des britischen Team Origin angreifen, sobald die lähmenden Rechtsstreitigkeiten beendet sind und das Cup-Karussell wieder in Fahrt kommt.

Für seinen Start beim Match Race Germany hat sich der 32-jährige englische Superstar viel vorgenommen: "Der Bodensee bietet mit seinen oftmals leichten und sehr drehenden Winden große Herausforderungen. Du musst total wach sein. Das Match Race Germany markiert unseren Start in die Matchrace-Saison 2009. Wir möchten also versuchen, möglichst gut in das Jahr zu starten!"

Der 1,85 Meter große Profi, der zur Zeit neben Jochen Schümann und Valentin Mankin auf Platz zwei der ewigen Bestenliste olympischer Segler rangiert, bezeichnet Schümann und Elvström als "Segelhelden und Quellen meiner Inspiration". Dem deutschen Tour-Stop am Bodensee blickt der Mann, der den Segelsport als "mein Leben und meinen Motor, jeden Morgen aufzustehen" beschreibt, mit Vorfreude entgegen: "Die Veranstaltung ist immer besonders gut organisiert und wir freuen uns sehr auf die bevorstehenden Herausforderungen!" In der Weltrangliste belegte der elffache Weltmeister zu Jahresbeginn Platz zwölf, hat sich mit seiner Crew vom TeamOrigin aber für die kommenden Monate den Sprung in die Top Ten zum Ziel gesetzt.

Dafür muss der dreimalige Weltsegler des Jahres in der spannenden Duell-Disziplin Matchrace auch in Deutschland einige "dicke Brocken" aus dem Weg räumen: Neben Seb Cols America's Cup-Crew finden sich auf der gerade eröffneten Meldeliste auch schon der Name des neuseeländischen Shooting Stars Adam Minoprio, der im März den Tour-Auftakt der World Match Racing Tour vor Marseille gewann und dabei Größen wie Alinghis siegreichen America's Cup-Steuermann Ed Baird und Shosholozas Steuermann Paolo Cian schlagen konnte. Zum Favoritenkreis am Bodensee gehören ebenfalls der Weltranglisten-Dritte Mathieu Richard aus Frankreich und "Young Gun" Torvar Mirsky aus Australien, die aktuelle Nummer 5 der Weltrangliste.

H8 - Lebendige Geschichte am Bodensee

20.03.09 - Am 23. und 24. Mai 2009, dem langen Wochenende nach Christi Himmelfahrt, treffen sich in den Pfahlbauten von Unteruhldingen am Bodensee Wikinger, Römer, Kelten, Alamannen und Steinzeitmenschen.

Das Pfahlbaumuseum veranstaltet den Abschlussevent eines Europaprojektes "liveArch", an dem Museen aus 8 Ländern beteiligt sind. Dazu verwandelt sich ganz Unteruhldingen und das Ufergelände in eine historische Spielwiese. Vorführungen aus verschiedenen Epochen, Schaukämpfe, Experimente und ein Open-Air-Konzert bilden die Höhepunkte des Wochenendes. Das Ganze ist eingebettet in einen wissenschaftlichen Kongress, bei dem sich Historiker und Tourismusexperten mit der Darstellung von "Living History" im Museum befassen.

Weitere Informationen unter www.pfahlbauten.de und www.livearch.eu

Mit Whisky und Willenskraft rund Kap Hoorn

20.03.09 - Boris Herrmann/Felix Oehme haben Olymp der Seefahrer erklommen. Um punkt 11 Uhr deutscher Zeit schrieben die 27-jährigen Boris Herrmann und Felix Oehme aus Kiel und Hamburg am Donnerstag (19. März) "Kap Hoorn querab" ins Logbuch der "Beluga Racer" und feierten einen Meilenstein in ihrer noch jungen Segelkarriere. Die Gesamtführenden im Portimão Global Ocean Race rund um die Welt passierten die legendäre Landmarke im Süden Chiles gut neun Stunden nach den einheimischen Felipe Cubillos/Jose Muñoz auf der "Desafio Cabo de Hornos". Bis in den Zielhafen Ilhabela in Brasilien auf der dritten von fünf Etappen ­ die ersten zwei gewannen die Deutschen ­ liegen noch rund 2.000 Seemeilen und zwölf Tage vor den Crews. (Raceviewer >)

In seinem persönlichen Logbuch beschreibt Skipper Boris Herrmann die letzten Stunden vor dem emotionalen Moment, der als Mount Everest der Hochseesegler gilt, sowie die Zeremonie an Bord als die "Beluga Racer" den Südpazifik verließ und die Heimreise auf dem Atlantik begann:

Mittwoch, 18. März 2009
15 Uhr: Felipe schickt eine Mail und warnt vor den Felsen 'Islas Il Defonso', die südlicher als auf der Seekarte lägen. Er sollte es wissen.

16:00: Regattaeiter Josh Hall schickt eine Sturmwarnung mit der Empfehlung, den südamerikanischen Kontinentalschelf wegen des Seegangs zu umfahren. Wir entscheiden uns dagegen, da wir hoffen, vor dem ärgsten Wind schon vorbei zu sein, Umwege scheuen und unbedingt ein Foto von uns vorm Hoorn machen wollen. Wir rätseln, wie stark die Strömung in der Le Maire Straße sein würde, da fehlen uns verlässliche Infos.

17:00: Ich lese eine 'Zeit'-Reportage über den Krieg in Gaza und bin sehr berührt. Versuche kurz, gedanklich unser Leben mit der Wirklichkeit der Menschen dort ins Verhältnis zu setzen. Ihnen muss unser Abenteuer entweder sinnlos oder paradiesisch, in jedem Fall sehr fremd vorkommen.

20:00: Wir gratulieren Felipe schon mal am Telefon. Er ist uns sechs Stunden voraus. Er warnt uns vor 50 Knoten Wind, die kommen sollen.

21:31: Radarechoverstärker erkennt erstes Signal seit Neuseeland. Vermutlich ein Marineschiff. Denn das Land ist noch 30 Seemeilen entfernt und der nächste Leuchtturm im Norden sogar 50. Windstärke fünf. Genua und ein hastig eingebundenes Reff im Groß. War gerade am Pastakochen. Noch aldente gelungen. Mit Bolognese-Sauce aus dem Glas, Parmesan und etwas Pfeffer ein Hochgenuss für uns. Ein Albatros zieht nah hinter uns seine Bögen. Entweder ist er auch hungrig oder neugierig. Es wird halbstündig ruppiger. Draußen ist es grau in grau mit Nieselregen. Unter Deck bleibt es bei angenehmen 17 Grad Celsius. Ohne kleine Heizung wäre es unter 10.

21:45: Der Wind dreht chaotisch wie auf der Alster um 20 Grad hin und her. Korrigiere den Kurs von innen mit der Bluetooth-Fernbedienung für unseren Autopiloten. Bei Änderungen größer als fünf Grad gehe ich raus und trimme die Segel nach.

21:50: 993 Hektopascal Luftdruck ­ tief.

22:05: Iridium-SMS von Freund Sebastian: 'Nach dem Kap den Anker loswerfen!' Ein treuer Motivator.

22:40: Felix kommt aus seiner Koje gekrochen und wird auf den neusten Stand gebracht.

23:04: Es riecht nach dieselhaltigen Abgasen. Ein anderes Schiff in der Nähe???? Schnell Radar! Noch Nebel, Sicht nur ca. 2 sm.

23:20: Der Kontinentalschelf ist erreicht: 140 Meter Wassertiefe auf dem Echolot. Die See wird ruhiger. Ich klettere aus dem Spritzschutz des Cockpits hervor auf das Kajütdach und halte Ausschau.

23:30: LAAAAAAAAAND IN SICHT!!! Das erste Mal in unserem Leben sehen wir Chile. Eine gezackte Bergkette mit weiß zwischen Zackenlinie und dunklen Wolken. Schnee? Wir genießen die wunderschöne Aussicht auf das Bergpanorama mit frischem Kaffee und Milch, wie üblich mit Akkuschrauberhilfe aufgeschäumt. Was für ein Glücksgefühl! Davon eine Fotosession.

Donnerstag, 19. März 2009
Mitternacht: Die Sicht ist nach Norden hin klar. Deutlich sind die schneebedeckten Gipfel zu erkennen. Weiter westlich und östlich verschwindet die Bergkette in Dunst und Nebel. Fahles, geheimnisvolles Licht, wie bei einem Unwetter. Ein Hauch Rosa über der Bergkette. Bläuliches Licht voraus. Tiefgrau hinter uns. Mehr Albatrosse als in den Wochen zuvor. Kleine Sturmvögel. Es riecht geradzu nach Land. Noch 90 sm oder hochgerechnete neun Stunden bis Kap Hoorn. Wahrscheinlich runden wir es leider im Dunkeln.

1:00: Großsegel ganz ausreffen, anluven, Wind dreht spitzer. Jetzt 60 Grad zum wahren Wind. Wasser ablassen aus hinterem Ballasttank. Wind geht runter auf 13 bis 14 Knoten. Stockfinstere Nacht. Kein Land oder Leuchtfeuer zu sehen. Einige heftige Bolzschläge beim Gegenansegeln über Wellenrücken. Radiointerview für halb fünf nachts geplant.

2:00: Lichter eines Schiffes achteraus

3:40: Die vor Kap Hoorn gelagerten Felsen scheinen tatsächlich etwa vier Seemeilen weiter südlich als in der Seekarte verzeichnet. Noch eine Mütze Schlaf für den Skipper.

4:20: Neues Positionsupdate. Eine Meile auf Felipe geholt. Abstand 78 sm und schnellstes Schiff

4:25: Erstes Reff wieder rein

4:30: Felix und NDR-Moderatorin Jaqueline Heemann quatschen über Kap Hoorn und wie lange seine letzte Rasur zurückliegt.

5:30: Erstes Reff wieder raus

6:30: Erstes Reff wieder rein. Autopilot leitet eine Wende ein. System wird neu gestartet. Was ist da los?

6:40: Erneuter Ausfall des Autopiloten

6:44: Dritter Ausfall des Autopiloten. 'Rudder Drive not responding'. Wir schalten den Reservepiloten ein. Funktioniert. Wur kämpfen uns Meile für Meile heran.

10:10: Genua rein, Kutterfock geht hoch

10:15: Leuchtturm Kap Hoorn in Sicht

10:20: neuer Positionsreport: 80 sm hinter Felipe und Jose. Dunkelheit, Regen. Schemenhaft Land im Norden zu sehen, Böiger Wind. Morgenröte steuerbord voraus. Wir essen jeder einen Apfel.

10:40: Die Umrisse von Kap Hoorn sind im Dunkeln zu erkennen. Wir starren gebannt. Der Wind dreht uns auf die Nase. Wir luven an, holen die Segel dicht. Es ist böig aber die See flach in dem ablandigen Wind. Es wird langsam heller.

11:00: Wir haben Kap Hoorn querab und starten eine kleine Fotosession, dann Video. Notizen auf einem Backskistendeckel, den wir in die Fotos halten, die erst noch zu dunkel werden. Ich muss den großen Blitz holen und die Kamera mit einem Müllsack vor dem Regen schützen.

11:30: Jetzt ist Zeit für uns! Ein guter Schluck Whisky geht in Luv ins Meer. 'Aberfeldy', 12 Jahre alter Single Malt Scotch Whisky. Felix filmt, ich schütte und jubel dem Kap zu. Vorher umgekehrt.

11:40: Endlich Ruhe. Wir machen jeder eine Dose Becks Bier auf. Der Felsen liegt schon etwas achteraus, aber vor und nach der Kap-Passage sind auch Land und Felsen zu sehen. Es sieht aus wie bei den Lofoten in Norwegen. Grau ziehen die Schauerböen die Fjorde entlang. Es sieht umwerfend aus. Wir freuen uns richtig in uns hinein. Das Telefon klingelt ständig, aber das muss einen kleinen Moment warten. Wir schlängeln uns in nur 100 Meter Abstand an den Felsen entlang. Es wirkt fast mild hier ­ wahrscheinlich ist uns warm, weil wir so aufgeregt sind.

Der Whisky und das Bier auf leeren Magen heben die Stimmung. Nach fast vier Wochen endlich Land ist grandios. Die Landschaft ist spektakulär. Es ist wie eine Ankunft im Etappenhafen, nur schöner, denn es geht noch weiter, und wir müssen nicht an Land. Class 40-Star Giovanni Soldini rät per Mail, durch die Le Maire Straße zu gehen. Wir gehen so hoch wie möglich an den Wind. um Nordostkurs zu laufen.

14:00: Der Olymp der Hochseesegler liegt hinter und 300 Fotos vor uns. Wir sind sehr glücklich und zufrieden. Diese Momente nimmt uns niemand mehr.

Zwischenstand der dritten Etappe am Donnerstag (19. März) um 16.20 Uhr: (Raceviewer >)
1. Desafio Cabo de Hornos, Felipe Cubillos/José Muñoz (Chile) noch 2.057 sm
2. Beluga Racer, Boris Herrmann/Felix Oehme (Kiel/Hamburg) 63,3 sm zurück
3. Mowgli, Jeremy Salvesen/David Thomson (Großbritannien) 248,9 sm zurück
Kazimir Partners, Lenjohn und Peter van der Wel (Südafrika) nicht gestartet

Donnerstag, 19. März 2009

Wechsel an der TW-Spitze

19.03.09 - ak / LÜBECK - Die Travemünder Woche steht unter einer neuen Leitung: Andreas Stülcken löste Karin Böge als stellvertretender Vorsitzender des veranstaltenden Lübecker Yacht-Clubs (LYC) ab und ist im Vorstand ab sofort für die Traditionsregatta zuständig. Der erste LYC-Vorsitzende Rolf Erwert dankte Karin Böge, die auf eigenen Wunsch ausschied, auf der Mitgliederversammlung am Mittwochabend (18. März) im Clubhaus an der Wakenitz für ihren außergewöhnlich hohen Einsatz und wünschte dem Nachfolger ein glückliches Händchen zum Wohle der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Claus-Dieter Stolze als Geschäftsführer der TW und des LYC wird dem neuen Mann am Ruder zunächst weiter zur Seite stehen, obwohl er mittelfristig ebenfalls an seinen Abschied denkt. „So haben wir einen sanften Umbruch eingeleitet, jedoch gleichzeitig die durchgehende Operationsfähigkeit sichergestellt“, erklärte Rolf Erwert den Personalwechsel. Vier Monate vor der 120. Travemünder Woche, die zum Jubiläum 17 Tage dauern wird (17. Juli bis 2. August), appellierte Erwert an das gesamte Organisationsteam, das aus rund 300 ehrenamtlichen Helfern besteht, für das gute Gelingen der Mammutveranstaltung „die Ärmel hochzukrempeln“. Durch die Internationalen Deutschen Jugend- und Jüngstenmeisterschaften aller neun Bootsklassen im zweiten Teil werden weit mehr als 2.500 Aktive in Travemünde erwartet. „Das wird sicher ein Kraftakt“, so der Vorsitzende, „aber ein besonders schöner.“

Karin Böge war seit 30 Jahren mit hohem, selbstlosen Idealismus für Travemünder Woche im Einsatz. 1975 begann sie im Wettfahrtleiterteam auf Bahn Alpha. Zwischendurch war sie Sekretär des Schiedsgerichts, machte die Pressearbeit und war bereits in den 80er-Jahren in der Organisationsleitung tätig. Böge habe der TW durch ihre Ansprache der Klassenvereinigungen, internationale Kontakte sowie die Betreuung von Sponsoren ein ausgesprochen positives Profil gegeben, so Erwert. „Jetzt ist es aber an der Zeit, mich auf meine Medienagentur zu konzentrieren“, erklärte Karin Böge ihren Rücktritt, ohne zu verhehlen, dass manche Turbulenz in jüngster Vergangenheit ihre Spuren hinterlassen habe. Auslöser war unter anderen ein fehlerhafter Rechnungsprüfungsbericht, der unsachliche, öffentliche Interpretationen hervorgerufen hatte. Der gesamte LYC-Vorstand hob indes nochmals ausdrücklich hervor, dass beiden TW-Chefs zu keiner Zeit Missstände anzulasten oder vorzuwerfen gewesen seien.

Der 64-jährige Andreas Stülcken bringt bereits reichlich TW-Erfahrung in sein Amt mit ein. 22 Jahre lang war er Wettfahrtleiter auf der Seebahn. Auch im Vorstand des Lübecker Yacht-Clubs hatte er sich als Schatzmeister schon bewährt, bis 2007 sogar 23 Jahre lang. Die Lübecker kennen ihn als Direktor der Vorwerker Diakonie, aus der Stülcken Ende Mai ausscheidet. In der Hansestadt ist er bestens vernetzt und machte sich als Vermittler im Flughafenstreit einen Namen. „Die neue Herausforderung nehme ich mit Dank, aber auch Respekt vor der Aufgabe an“, sagte Stülcken.

Mittwoch, 18. März 2009

Neuer Test: J80

18.03.09 - Weltweit entstehen Klassenvereinigungen, was zeigt, dass sich die „J 80“ noch immer am Abheben befindet. Auch am Bodensee hat sich eine solche Klassenorganisation gegründet, die das Boot hier puschen will. Schon das Aussehen zeigt: Die „J 80“ ist kein brandaktuelles Boot. weiter >


Foto: J80 Klassenvereinigung

Ericsson 4 Round Cape Horn

18.03.09 - Ericsson 4 feiern die Rundung von Cape Horn umd 14:48 gestern Dienstag. Sie liegen derzeit auf Rang 2 der 5. Etappe im Volvo Ocean Race. Die Bedingungen waren eher mäßig.

Das Volvo Ocean Race 2008-09 startete am 4. Oktober 2008 in Alicante. Ziele sind Cochin, India, Singapore und Qingdao, China und es endet in St Petersburg.


Der Brasilianaer Horatio Carabelli, Skipper Torben Grael und Joao Signorini. (Foto: on Edition)

Wasserpsort Schattmaier eröffnet die Saison

18.03.09 - Die Saison rückt immer näher. Die ersten Termine stehenbereits fest.

Ansegeln bei Schattmaier ist am So. 05. April von 10.00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr im Wassersportzentrum. Gebühr: kostenfreifür Mitglieder; 30,- Euro, für Nichtmitglieder. Anmeldung: bis 01. April erbeten.

Am 28. und 29. März von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr steht wiederdas gesamt WSB-Team rund um den Wassersport bei der Hausmesse im Wassersportzentrum zur Verfügung!Die Hotelanlage samt Tagungs- und Wellnessbereich ist zu besichtigen und es gibt Eröffnungsangebote. Samstagabend 28. März ab 19.00 Uhr startet Schattmaier zu dem mit der beliebten Barbecue und ab 20.00 Uhr Party, Stimmung, Unterhaltungmit dem Entertainer und DJ Pereira da Silva.

Dienstag, 17. März 2009

Bavaria Yachtbau mit attraktiven Neuigkeiten

17.03.09 - Bavaria Yachtbau bietet erweiterte, attraktive Preis- und Leistungsvorteile an - Werfterweiterung in Giebelstadt abgeschlossen.

Im Rahmen des hauseigenen Konjunkturprogramms bietet Bavaria Yachtbau seinen Kunden und Vertragshändlern ab sofort und bis voraussichtlich zum 31. Mai 2009 umfangreiche Komplettpakete und individuelle Preisvorteile, die ­ je nach Bootsklasse und Ausstattung ­ nicht unerheblich sind. "Gerade in einem eher schwachen Marktumfeld wollen wir unseren Kunden noch einen Anreiz mehr bieten, sich für eine Yacht aus Giebelstadt zu entscheiden", erklärt Andres Cardenas, Sprecher der Geschäftsführung, das Bavaria-Konjunkturprogramm.

Nach einer Investition von mehr als 10 Millionen Euro in neue Fertigungslinien und -anlagen wird Bavaria Yachtbau zukünftig Segelyachten und Motorboote auch über 50 Fuß Gesamtlänge anbieten und bauen können. Der Ausbau der Werft in Giebelstadt wurde nach 10 Monaten Bauzeit abgeschlossen. Gleichzeitig wurden die Lackieranlage und weitere Anlagen, die entscheidend für die Qualität der Bavaria-Yachten sind, mit zusätzlichen Investitionen erweitert. "Dadurch ist Bavaria auch in schwierigen Zeiten mit gesteigerter Effizienz und mit zusätzlich verbesserter Produktivität und Produktqualität gut aufgestellt", sagt Cardenas.

Bavaria Yachtbau produziert jährlich rund 3000 Segelyachten und Motorboote am Produktionsstandort in Giebelstadt. Jedes produzierte Schiff wird ausschließlich auftragsbezogen gefertigt und ausgestattet. Die neuen, vom Germanischen Lloyd mit dem Yacht Plus-Zertifikat versehenen Bavaria Produkte dokumentieren in Qualität und in der hochwertigen Ausstattung die weltweit starke Marktposition der Werft in Giebelstadt.

Junge Segler kämpfen um den Meistertitel

17.03.09 - Die Segler brauchen sich um den Nachwuchs offenbar keine Sorgen zu machen. Gegen 150 Kinder und Jugendliche werden vom 30. April bis zum 3. Mai zur internationalen Schweizer Meisterschaft der Optimisten-Klasse in Kreuzlingen erwartet.

Bereits gegen 80 Meldungen liegen den Organisatoren derzeit vor, und das immerhin noch rund einen Monat vor Meldeschluss. Für die Durchführung der Volvo Swiss Opti Championship 2009 ist der Yachtclub Kreuzlingen in Zusammenarbeit mit der Segler Vereinigung Kreuzlingen und der Seglervereinigung Bottighofen zuständig. Das Team der Veranstalter werden den jungen Seglerinnen und Seglern vom Donnerstag 30. April bis zum Sonntag, 3. Mai einen perfekt durchorganisierten Sportanlass bieten, sowohl auf dem Wasser wie natürlich auch an Land. Unterstützt wird der Anlass von zahlreichen namhaften Unternehmen, unter Anderem von Volvo Schweiz als Titelsponsor, von den AKAD Schulen, von Swisslos oder von der Stadt Kreuzlingen.

Bereits am Mittwoch werden die ersten Teilnehmer ihre Boote der Vermessungskontrolle unterziehen und sich danach für den ersten Start am Donnerstag vorbereiten. Zur Meisterschaft werden vor allem junge Seglerinnen und Segler aus der Schweiz erwartet, aber auch zahlreiche Teilnehmer aus dem Ausland haben sich bereits eingeschrieben. Der Regattaevent in Kreuzlingen ist international ausgeschrieben.

Ideal für Einsteiger!
Der Optimist ist die bekannteste und die am weitesten verbreitete Einsteigerklasse für den Segel- und Regattasport. Das einfache, kantige Boot ist leicht zu handhaben, auch noch bei sehr viel Wind. Auf der ganzen Welt werden gegen 500’000 so genannte „Optis“ von Nachwuchsseglern gesegelt. Schon ab dem Alter von acht Jahren dürfen Kinder den Optimisten auf der Regatta segeln. Mit dem Erreichen des 15. Lebensjahres ist dann allerdings Schluss. Viele junge Segler steigen danach auf den grösseren Laser um oder segeln zu zweit auf dem 420er und später auf dem olympischen 470er. Dabei profitieren die Sportler von den grossen Erfahrungen, die sie auf dem Optimist und im grossen Feld gemacht haben. Fast alle bekannten und erfolgreichen Segler aus der internationalen Szene haben ihre ersten Erfahrungen im Optimist gemacht. So unter vielen Anderen auch der mehrmalige America’s Cup Gewinner und ehemalige Alinghi-Steuermann Russell Coutts.

Der Optimist wird einhand, also von nur einem Kind gesegelt. Dementsprechend steht auch nur ein kleines Segel mit 3,5 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Das 2,30 Meter lange und 1,15 Meter breite Boot wurde 1947 von dem amerikanischen Konstrukteur Clark Mills entworfen. Der dänische Architekt Axel Damgard überarbeitete in den späten 70er Jahren die kleine Jolle nach zeitgemässen Standards und versah sie auch mit dem heute für die Klasse üblichen Rigg mit der unverkennbaren Spreizgaffel.

Montag, 16. März 2009

Klaus Hagenlocher übergibt Vereinsführung nach 20 Jahren

16.03.09 - rs / Die Hauptversammlung des Segel-Motorbootclub Friedrichshafen (SMCF) am Samstag, den 14. März 2008 fand mit reger Beteiligung statt. Wichtigster Punkt war die Nachwahl einiger Vorstandsposten, unter anderem des Präsidenten. Klaus Hagenlocher stellte sich nach 20 Jahren im Vorstand des SMCF nicht mehr zur Wahl, mit Hans-Peter Benz fand der Verein einen würdigen Nachfolger.

Klaus Hagenlocher, der auf 25 Jahre Mitarbeit als Vizepräsident und Präsident des SMCF zurückblickt, hinterlässt einen vitalen Verein, der sowohl nach reinen Zahlen als auch durch seine Veranstaltungen zeigt, dass er gut dasteht. Im letzten Jahr konnte die Zahl der Mitglieder auf 258 gesteigert werden, was nicht zuletzt der Ausbildung zum Bodensee-Schifferpatent zu verdanken ist. Mit dem IOI-Worldcup im August veranstaltete der SMCF ein internationales Segelereignis, dessen Durchführung von den Teilnehmern einhellig gelobt wurde. Zum Jahresabschluss organisierte der SMCF den inzwischen schon traditionellen gemeinsamen Seglerball der vier Friedrichshafener Wassersportvereine. Schließlich konnte Klaus Hagenlocher verkünden, dass ein neuer Pächter für das Clublokal „Schussen“ gefunden wurde, so dass auch in diesem Bereich alles in geordneten Bahnen verläuft.

Die Berichte der weiteren Vorstände waren ähnlich erfreulich, sowohl in finanzieller Hinsicht als auch bei der Beteiligung der Mitglieder an den verschiedenen Aktivitäten wie Regatten, Ausbildung oder Wartung der Clubschiffe befindet sich der SMCF auf einem guten Weg. Etwa 125 Schiffe nahmen an den SMCF-Regatten im Jahr 2008 teil, was bedeutet, dass diese Sportereignisse über 500 Menschen nach Friedrichshafen zogen.

Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Bei den darauf folgenden Wahlen waren die Positionen des Präsidenten, des Vizepräsidenten, des Schriftführers und des Schatzmeisters neu zu besetzen, Wahlleiter Walther Raithel führte die Mitglieder wie immer souverän durch das vorgeschriebene Procedere. Die neugewählte Vereinsführung besteht aus Präsident Hans-Peter Benz und Vizepräsident Harry Buchter. Schriftführerin wurde Patrizia Lauber, die Finanzen verwaltet jetzt Harry Flues. Auch der seit dem letzten Jahr nur kommissarisch verwaltete Posten des Veranstaltungswartes konnte mit Martin Baumüller wieder besetzt werden. So kann der SMCF nun mit einem runderneuerten Vorstand ins neue Vereinsjahr starten, das am 11. Juli 2009 mit der Friedrichshafener Stadtmeisterschaft der Segler unter SMCF-Regie einen Höhepunkt bereithält.


Der neue Vorstand vor dem Vereinsheim „Schussen (v.l.):
Sportwart Thomas Haug
Takelmeister Erwin Duelli
Schriftführerin Patrizia Lauber
Schatzmeister Harry Flues
Präsident Hans-Peter Benz
Jugendwart Phillip Schmid
Vizepräsident Harry Buchter
Abteilungsleiter Segeln/Motor Uwe Eggeling
Veranstaltungswart Martin Baumüller