Freitag, 20. März 2009

Ben Ainslie startet im Match Race Germany

20.03.09 - Langenargen, 20. März 2009. Ben Ainslie ist der erfolgreichste Olympiasegler seiner Generation. Vom 27. Mai bis zum 1. Juni ist der Brite prominentester Starter bei der 12. Auflage des Match Race Germany vor Langenargen auf dem Bodensee. Ainslie fordert bei dem bekanntesten deutschen Matchrace-Klassiker elf weitere Teams zum Duell, darunter den Weltranglisten-Ersten Sebastién Col aus Frankreich.

Mit drei Goldmedaillen schickt sich Ben Ainslie an, 2012 bei den Olympischen Spielen in seiner Heimat den Thron der ewigen Bestenliste aller Olympiasegler zu besteigen. Mit der möglichen vierten Goldmedaille und einer 1996 gewonnenen silbernen könnte der Finn Dinghi-Steuermann den seit 1960 ungebrochenen Rekord (4 x Gold) des legendären Dänen Paul Elvströn knacken und in die sportliche Unsterblichkeit segeln. Kaum einer zweifelt daran, dass dem unwiderstehlichen Ausnahme-Segler dieser Coup gelingen kann. Bis dahin will der "James Bond der Weltmeere" aber auch im Matchrace und vor allem im America's Cup als Skipper des britischen Team Origin angreifen, sobald die lähmenden Rechtsstreitigkeiten beendet sind und das Cup-Karussell wieder in Fahrt kommt.

Für seinen Start beim Match Race Germany hat sich der 32-jährige englische Superstar viel vorgenommen: "Der Bodensee bietet mit seinen oftmals leichten und sehr drehenden Winden große Herausforderungen. Du musst total wach sein. Das Match Race Germany markiert unseren Start in die Matchrace-Saison 2009. Wir möchten also versuchen, möglichst gut in das Jahr zu starten!"

Der 1,85 Meter große Profi, der zur Zeit neben Jochen Schümann und Valentin Mankin auf Platz zwei der ewigen Bestenliste olympischer Segler rangiert, bezeichnet Schümann und Elvström als "Segelhelden und Quellen meiner Inspiration". Dem deutschen Tour-Stop am Bodensee blickt der Mann, der den Segelsport als "mein Leben und meinen Motor, jeden Morgen aufzustehen" beschreibt, mit Vorfreude entgegen: "Die Veranstaltung ist immer besonders gut organisiert und wir freuen uns sehr auf die bevorstehenden Herausforderungen!" In der Weltrangliste belegte der elffache Weltmeister zu Jahresbeginn Platz zwölf, hat sich mit seiner Crew vom TeamOrigin aber für die kommenden Monate den Sprung in die Top Ten zum Ziel gesetzt.

Dafür muss der dreimalige Weltsegler des Jahres in der spannenden Duell-Disziplin Matchrace auch in Deutschland einige "dicke Brocken" aus dem Weg räumen: Neben Seb Cols America's Cup-Crew finden sich auf der gerade eröffneten Meldeliste auch schon der Name des neuseeländischen Shooting Stars Adam Minoprio, der im März den Tour-Auftakt der World Match Racing Tour vor Marseille gewann und dabei Größen wie Alinghis siegreichen America's Cup-Steuermann Ed Baird und Shosholozas Steuermann Paolo Cian schlagen konnte. Zum Favoritenkreis am Bodensee gehören ebenfalls der Weltranglisten-Dritte Mathieu Richard aus Frankreich und "Young Gun" Torvar Mirsky aus Australien, die aktuelle Nummer 5 der Weltrangliste.