Donnerstag, 31. Dezember 2009

"Alfa Romeo" holt zweiten Sieg beim Rolex Sydney Hobart Race

31.12.09 - Mit einem taktisch hervorragenden Rennen hat sich der Neuseeländer Neville Crichton mit seiner "Alfa Romeo", einem 100 Fuß langen Reichel/Pugh-Design, nach 2002 seinen zweiten Sieg beim Rolex Sydney Hobart Yacht Race 2009 gesichert. In den wechselhaften Bedingungen, die zwischen 25 Knoten Wind und einer ruppigen See sowie einer schwachwindigen Phase in der sonst stürmischen Bass-Strait schwankten, benötigte Crichton zwei Tage, neun Stunden, zwei Minuten und zehn Sekunden für den 628 Seemeilen langen Kurs vom Sydney Harbour nach Tasmanien. Der Tattersalls Cup für den Sieg über alles nach berechneter Zeit ging an den Australier Andrew Saies mit seiner "Two True". Die Beneteau First 40 erreichte als 41. Yacht nach drei Tagen, 23 Stunden, 49 Minuten und drei Sekunden das Ziel.

Den Streckenrekord von Bob Oatley (Australien) mit seiner "Wild Oats XI", ebenfalls eine Reichel/Pugh 100, verfehlte Neville Crichton zwar deutlich, aber immerhin gelang es ihm, die Siegesserie von vier Erfolge in Folge des Konkurrenten zu durchbrechen, der beim Zieldurchgang der "Alfa Romeo" 17 Seemeilen zurücklag und schließlich zwei Stunden und drei Minuten später die Ziellinie kreuzte. Die drittschnellste Yacht war die britische "ICAP Leopard" (Mike Slade), ein 100 Fuß Farr-Design, weitere fünf Stunden und 40 Minuten zurück.

"Alfa Romeo" führte das Feld der 100 Yachten bereits kurz nach dem Start an einem ungewöhnlich nassen und kalten Zweiten Weihnachtstag in Sydney an und gab diese Führung mit gutem Speed, einer starken Crew-Leistung und taktischem Geschick nicht mehr ab. Die Befürchtungen, auf den letzten elf Meilen im schwachen Wind den River Derwent nach Hobart hinauf noch von der Konkurrenz abgefangen zu werden, erwiesen sich als unbegründet. Kurz nach 22 Uhr am 28. Dezember hörte die "Alfa"-Crew den Böllerschuss für den Zieldurchgang der schnellsten Yacht und wurde von mehreren hundert Fans begeistert empfangen. "Es ist fantastisch und die Begrüßung hier in Hobart ist einfach unglaublich", sagte Crichton, der seine Crew, die jeweils zur Hälfte aus Neuseeländern und Australiern besteht, lobte: "Die 22 Jungs sind die beste Crew der Welt. Die zwei Tage die Küste hinunter waren harte Arbeit. Die Kerle haben einen Höllen-Job gemacht und es war ein sehr, sehr starkes Rennen."

Auf die Frage, ob es ein besonderer Triumph über die "Wild Oats" sei, nachdem diese ihn 2005 knapp geschlagen hatte, sagte Crichton: "Jeder Sieg ist ein schöner Sieg. Aber es hat mich vier Jahre gekostet, um nach der Niederlage zurückzukommen, daher ist es umso schöner. Das Rolex Sydney Hobart Rennen zu gewinnen, ist ohnehin das Größte im Ocean-Racing."

Mark Richards von der "Wild Oats" musste den Sieg der Konkurrentin anerkennen. "In der ersten Nacht waren sie nur ein Stück voraus, und am nächsten Morgen lagen wir gemeinsam in einem Flautenloch. Sie kamen als erste raus. Und bevor wir überhaupt wussten, was los war, hatten sie bereits 30 Seemeilen zwischen uns gelegt." Auch Mike Slade von der "ICAP Leopard", der schnellsten Yacht beim Rolex Fastnet Race 2009, war beeindruckt: "Ich fühle mich ein bisschen wie Napoleon in Waterloo. Es war ein fantastisches und sehr gutes Rennen der ,Alfa' - teuflisch gut."

Bis zum Schluss war die Entscheidung über die wichtigste Trophäe des Rolex Sydney Hobart Yacht Race, den Tattersalls Cup für den Sieger über alles nach IRC-Handicap-Wertung umstritten. Denn während die großen Yachten über weite Strecken des Rennens mit dem schwachen Wind zu kämpfen hatten, wurden die kleinen Schiffe zum Ende hin von einer strammen Brise dem Ziel entgegen gepeitscht. Niklas Zenntroms "Ran", eine Judel/Vrolijk 72, Siegerin über alles beim Rolex Fastnet Race, musste daher alle Chancen auf den Gesamtsieg begraben, obwohl sie bereits als fünfte Yacht Hobart erreicht hatte. Stattdessen jagten die kleinen Yachten die berechnete Siegerzeit.

Saies mit seiner "Two True" wusste nach der Zielankunft am 30. Dezember, dass er sehr gut im Rennen lag, dennoch musste auch er lange um seiner Erfolg zittern. Denn im Ziel erfuhr er, dass die tasmanische Yacht "She's the Culprit" von Todd Leary wegen einer Kollision kurz nach dem Start, durch die sie aufgeben musste, Protest eingereicht hatte. Erst am Silvester-Nachmittag wurde er zum Sieger über alles erklärt. "Es war ein absolutes Hochgefühl, nachdem der Protest zu unseren Gunsten entschieden worden ist", erzählte ein erleichterter Saies, der sich absolut unschuldig an der Kollision fühlte. "Ich bin sehr, sehr glücklich mit dieser Entscheidung der internationalen Jury", so Saies, der ergänzte: "Das Rennen ist eine Kultveranstaltung und jeder australische Yacht-Segler möchte es gewinnen. Ich bin sehr stolz, dass es mir gelungen ist, dieses Lebensziel zu erreichen."

Fünf Yachten mussten mit Problemen an Rigg oder Rumpf das Rennen aufgeben. Darunter Grant Wharingtons Jones 98 "Etihad Stadium" (die ehemalige "Skandia Wild Thing"). Sie musste kurz nach dem Start mit Rigg-Problemen aufgeben. Es war ohnehin ein Wunder, dass die "Etihad Stadium" am Start war. Denn auf der Überführungsfahrt zum Rennen war ihr der Mast gebrochen. In zwei Wochen Tag-und-Nacht-Arbeit war der Ersatzmast der "Alfa Romeo" gestellt worden, der zuvor in zwei Teilen per Luftfracht aus Frankreich geliefert worden war. Doch zehn Minuten vor dem Rennen musste die Crew feststellen, dass sich das Segel nicht einwandfrei setzen ließ. "Es waren sehr unglückliche Umstände, aber wir brauchten 100 Prozent, um nach Hobart zu kommen. Es war toll zu sehen, wie weit wir es geschafft hatten, aber am Ende fehlten vielleicht ein bis zwei Prozent", sagte Wharington.

Das Rolex Sydney Hobart Race war auch 2009 ein spektakuläres Ereignis, auch für die Zuschauer. Unter ihnen weilten auch die Teilnehmer an den Weltmeisterschaften der internationalen 14er, und der Kieler Felix Weidling war schlicht begeistert: "Der Start war einfach toll. Der Harbour war gefüllt mit bunten Spinnakern und Zuschauerbooten, und das obwohl die Einheimischen meinten, dass es aufgrund des schlechten Wetters relativ wenige waren." Andreas Kling.

Freitag, 25. Dezember 2009

Missverständnis beim Einsatz unserer WEB-Site

25.12.09 - In verschiedenen Gesprächen mit Motor- und Segelboot Skippern stellte sich heraus, dass viele Personen davon ausgehen, dass unserer WEB-Site nur mit einem Online Zugang auf See genutzt werden kann.

Der Online Zugang wird nur zur Anmeldung und Eingabe der Schiffsdaten (z.B. zu Hause benötigt) für den Einsatz auf See werden in der einfachsten Variante nur die auf das eigene Schiff abgestimmte Ausdrucke mit verschiedenen Pegeln Konstanz (z.B. 2.80 - 4.20) benötigt.

Diese können je nach Wunsch alle 5/10/20/.. cm als Bodenseegrafik oder Tabelle erstellt werden.

Muster:
www.tiefgang-bodensee.ch/hilfe/images/Muster_Tabelle_2.87.pdf
www.tiefgang-bodensee.ch/hilfe/images/Muster_grafisch_2.87.pdf

Daten können auch über ein Handy abgefragt werden.

Im September 2009 wurden von uns diverse Häfen neu gemessen / aktualisiert und fotografiert.

Unter den gemessenen Häfen sind:
- Schloss Kirchberg- Horn Ost
- Überlingen Bahnhof Therme
- Hard Auhafen
- Konstanz Staad ARGE
- Altenrhein Hafen am Rheinspitz
- Rohrspitz
- Immenstaad Schloss Helmsdorf
- Bodman Wagner Hafen
- Arbon alter Hafen (Achtung, Abstandstafel bei der Einfahrt beachten)

Aktuelle Messungen und Fotos:
www.tiefgang-bodensee.ch/?a=news#Haefen_a-z

Zusätzlich zu den Messungen wurden weitere Häfen fotografiert, inkl. interessante Aussichtspunkte. Diese können jeweils über den Hafenpunkt auf der Startseite oder über News "gratis" angeschaut oder LegAn tauglich ausgedruckt werden.
- Radolfzell, Waschbrück
- Bodmann, Gemeindehafen
- Bodmann, YC (inkl Kloster Frauenberg + Ruine Altbodmann)
- Bottighofen

Es lohnt sich sicher im Frühling 2010 die Datenblätter auf die neue Saison aus zudrucken. Helfen Sie uns etwas mit Ihrer Werbung bei Freunden, Bekannten oder im Club.

Werbeprospekt:
www.tiefgang-bodensee.ch/hilfe/images/Werbeprospekt_Tiefgang6.pdf

Muster unsere Messungen:
www.tiefgang-bodensee.ch/?a=news#Berichte

Berichte in der Fachpresse:
www.tiefgang-bodensee.ch/?a=news#Berichte

Für evtl. Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüssen. Ihr www.tiefgang-bodensee.ch Team.


Wir wünschen Ihnen schöne und erholsame Festtage und einen guten Rutsch ins 2010. B. Rauber.

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Statement der Société Nautique de Genève

Genf, Schweiz - (2009-12-23) Die Société Nautique de Genève und Alinghi danken dem Golden Gate Yacht Club und BMW Oracle für ihr Weihnachtsgeschenk und ihren Wunsch für weitere Rechtsstreitigkeiten im neuen Jahr!

"Nachdem sie durch ihre juristische Strategie alle anderen Challenger im 33. America's Cup ausschlossen haben, versucht Larry Ellisons Team nun, das gleiche mit dem Schweizer Titelverteidiger zu tun. Er versucht weiterhin, den America's Cup vor Gericht anstatt auf dem Wasser zu gewinnen", sagt Fred Meyer, Vice-Commodore der SNG.

"Wir befürchten, dass dies ein Versuch von BMW Oracle ist, dem Rennen gegen Alinghi am 8. Februar aus dem Weg zu gehen", ergänzt Alinghi-Designkoordinator Grant Simmer.BMW Oracles Anschuldigungen gegen die titelverteidigende Yacht sind schlicht und einfach falsch: Alinghi 5 erfüllt die Anforderung "gebaut im Land" der Deed of Gift; das Boot wurde in der Schweiz gebaut, genau wie die Segel auch.

Dienstag, 22. Dezember 2009

Fischer planen Demo

22.12.09 - In letzter Sekunde wurde die neue Kormoranverordnung verhindert und der Nabu hat öffentlich zu drastischen Einschränkungen bis hin zu gänzlichen Verboten der Angelfischerei aufgerufen.

Am 03. bis 06. Januar 2010 veranstalten NABU und BUND die Naturschutztage in Radolfzell. Diese Gelegenheit wollen die Fischer nutzen, um auf ihre Anliegen und Interessen hinzuweisen. Geplant ist eine Kundgebung, bei der die Äsche von den Berufsfischern am Bodensee symbolisch zu Grabe getragen wird. Die Fischerei im Lande hofft auf viele Teilnahme an der Kundgebung. Die Kundgebung soll am 04. Januar 2010 um 9 Uhr am Bahnhof in Radolfzell beginnen und dann durch die Stadt am Rathaus und dem Marktplatz vorbei bis zur Tagungsstätte Milchwerk führen, um dort symbolisch die Äsche zu beerdigen.

Altnau hat einen neuen Hafenmeister

22.12.09 - Auf dem Hafenareal wird ab nächster Saison ein neues Gesicht anzutreffen sein. Die Hafenkommission konnte Herrn Marco Füllemann aus Güttingen für die Funktion als Hafenmeister gewinnen.

Der gelernte Heizungsmonteur arbeitet seit 2007 bei der Bodenseeschifffahrtsgesellschaft in Romanshorn, wo er im Sommer im Schiffsdienst und im Winter in der Werft tätig ist. Als gebürtiger Güttinger ist Marco Füllemann kein Unbekannter. Einen Teil seiner Schulzeit hat er in Altnau absolviert und einige kennen ihn sicherlich auch als engagierten Feuerwehrkollegen.

Die Hafenkommission und der Gemeinderat freuen sich, in der Person von Marco Füllemann einen Hafenmeister gefunden zu haben, welcher sich dieser neuen Herausforderung an unserem Seeufer gerne stellt. Dem neuen Hafenmeister wird Peter Stäheli weiterhin als erfahrener Stellvertreter zur Verfügung stehen. Gemeinderat Altnau.

Das Rennen der Schnellsten

22.12.09 - (ibn) Der Bregenzer SC ein hat ein neues Segelevent der Spitzenklasse am Bodensee aus der Taufe gehoben. Am Start sollen die schnellsten Yachten sein.

Termin für das "Race of Racers", wie die neue Regatta heißt , ist der 29. und 30. Mai 2010, also exakt eine Woche vor der "Rund um 2010". Race of Racers 2010 >

Rekordfeld beim Rolex Sydney Hobart Yacht Race auf Rekordjagd

22.12.09 - Es ist die Kultveranstaltung des australischen Sportsommers! Mit Ausnahme des America's Cups und des Volvo Ocean Race erzielt keine Segelregatta der Welt ein derartiges Medieninteresse wie dieses Rennen: Am Zweiten Weihnachtstag startet das Rolex Sydney Hobart Yacht Race, und TV-Anstalten aus aller Welt werden davon berichten, wenn sich 100 Yachten vor der beeindruckenden Kulisse des Sydney Harbour auf den 628 Seemeilen langen Kurs nach Tasmanien machen. Und die 65. Auflage dieses Segelklassikers verspricht eines der spannendsten in seiner Geschichte seit 1945 zu werden.

Das Rennen wird mithin als einer der härtesten Tests in punkto Seemannschaft betrachtet, den der Segelsport bieten kann. Fast jedes Jahr trifft das Teilnehmerfeld auf seinem Weg nach Süden nach Hobart am Derwent River in der Tasmanischen See beim Überqueren der östlichen Bass-Straße auf Schwerwetterbedingungen. Teams aus Großbritannien, Neuseeland, Neu Kaledonien, den Niederlanden, Spanien, den USA und allen australischen Bundesstaaten werden sich in diesem Jahr dieser Herausforderung stellen. Dabei wird die aktuell weltgrößte und beste Flotte von Maxi-Jachten ins Rennen gehen.

Sieben Maxis führen das Feld an, und fünf von ihnen habe eine reelle Chance, nach den 628 Seemeilen als erste in Hobart einzulaufen. Der australische Renn-Rekordhalter Bob Oatley strebt mit seiner "Wild Oats XI" seinen fünften Sieg in Folge an. Die größte Konkurrenz werden im Schwesterschiff "Alfa Romeo" von Neville Crichton (Neuseeland), ebenfalls ein Reichel/Pugh-Design, und in der britischen "ICAP Leopard" (Mike Slade), ein Farr-Design, erwartet.

Ambitionen auf den Titel der schnellsten Yacht haben zudem Sean Langman (Neuseeland) mit seiner Maxi "Investec Loyal" und der Australier Grant Wharington mit der "Etihad Stadium", die ehemals als "Skandia Wild Thing" bekannt war. Wharington muss allerdings um seinen Start bangen, nachdem ihm bei der Überfahrt von Melbourne nach Sydney der Mast brach. Aber der ständige Optimist Wharington orderte per Luftfracht den Ersatzmast von der "Alfa Romeo" aus Frankreich.

All diese Maxis sind mit einem Kanting-Kiel ausgestattet, und die "Leopard", die "Wild Oats", die "Alfa Romeo" sowie die "Loyal" wurden von ehemals 98 Fuß auf 100 Fuß verlängert, die beim Rolex Fastnet Race und Rolex Sydney Hobart Race nunmehr maximal erlaubt sind. Der Wettkampf zwischen diesen fünf Booten sollte - die nötigen Rückenwinde vorausgesetzt - einen neuen Streckenrekord möglich machen, den die "Wild Oats XI" 2005 mit einem Tag, 18 Stunden, 40 Minuten und zehn Sekunden aufgestellt hat.

Auch der Wettstreit um die wichtigste Trophäe, den Tattersall's Cup für den Sieger über alles nach der IRC-Handicap-Wertung, ist völlig offen und wetterabhängig. In der Favoritenrolle ist eine starke Gruppe von TP-52-Yachten, darunter die Vorjahressiegerin "Quest" von Bob Steel (Australien), und die beiden 62 bis 63 Fuß großen Reichel/Pugh-Designs "Limit" (Alan Brierty, Australien) und "Loki" (Stephen Ainsworth, Australien), die beim Warm-Up, der Rolex Trophy Rating Serie, gerade auf den Rängen eins und zwei landeten. Außerdem ist auch noch Niklas Zennstroms "Ran" am Start, ein Judel/Vrolijk-Design von 72 Fuß Länge. Die "Ran" ist zwar das erste Mal auf der südlichen Halbkugel unterwegs, kommt aber mit der Empfehlung der Sieges über alles beim Rolex Fastnet Race 2009 und des Klassensieges beim Maxi Yacht Rolex Cup 2009 in der Mini-Maxi-Division. An Bord werden diverse Profis vom America's Cup und Volvo Ocean Race sein. Ein weiterer heißer Kandidat auf den IRC-Handicap-Sieg ist die "Living Doll" von Michael Hiatt (Australien), ein gerade ein Jahr altes Schiff aus der Farr-Feder. Und auch Geoff Ross (Australien) will mit der "Yendys" in den Kampf um die Spitze eingreifen. Die Reichel/Pugh 55 hat extra einen neuen, einen halben Meter tieferen Kiel erhalten.

Die Flotte, die zweitgrößte in dieser Dekade, umfasst auch zwölf Yachten aus Übersee wie die "Rapture", ein weiterer 100-Fuß-Maxi des Amerikaners Brook Lenfest, oder die niederländische "Pinta-M" von Atse Blei. Die Sparkman 41 sorgte im vergangenen Jahr für Aufsehen, als sie in der IRC-Division 4 auf Platz drei segelte und nun einen weiteren Anlauf auf den Tattersall's Cup unternimmt.

An der Spitze der Flotte wird aber das Duell zwischen der "Wild Oats XI" und der "Alfa Romeo" in eine weitere Runde gehen, deren Wege sich seit der ersten Begegnung beim Rolex Sydney Hobart Race 2005, als die "Wild Oats XI" mit einem Vorsprung von einer Stunde und 16 Minuten den Bug vorn hatte, immer wieder auf den verschiedenen Regatten gekreuzt haben. So etwa 2006 im Mittelmeer, wo die "Alfa Romeo" den Maxi Yacht Rolex Cup gewonnen hat, mit der "Wild Oats" auf Rang drei.

2007 kämpften die beiden Yachten beim Giraglia Rolex Cup und Superyacht Cup um die Dominanz im Mittelmeer. Diesen Wettstreit entschied die "Alfa Romeo" mit einem 38-Sekunden-Sieg im ersten Rennen und einem klaren Erfolg im zweiten Rennen für sich, da die "Wild Oats" nur kurz nach dem Start den Mast verlor.

Während die "Wild Oats XI" anschließend nach Australien zurückkehrte, blieb die "Alfa Romeo" zunächst im Mittelmeer. In diesem Jahr aber brachte der in Sydney ansässige Neuseeländer Neville Crichton die "Alfa Romeo" zurück nach Australien, gewann auf dem Weg dahin das 2225 Seemeilen lange Transpac Race von Los Angeles nach Honolulu in einer Zeit von fünf Tagen, 14 Stunden und 36 Minuten, die über einen Tag unter der bisherigen Rekordzeit lag. Zuvor hatte die Yacht einen leichteren und windschlüpfigeren Mast erhalten. Ansonsten wurde sie nur wenig verändert, wie Crichton berichtete: "Es waren lediglich ein paar Kleinigkeiten, die sich aber zu ein paar Sekunden pro Seemeile addieren. Wir haben Gewicht gespart, wo immer es ging, und haben ein paar neue Segel."

Crichton sieht die "Alfa Romeo" und die "Wild Oats XI" als die größten Favoriten auf den Titel der schnellsten Yacht an, erklärte aber auch: "In einem starken Südwind ist der Vorteil auf Seiten der ,Leopard'. Allround-Bedingungen passen besser zur ,Etihad Stadium', der ,Wild Oats' und uns."

Obwohl die "Wild Oats XI" auf 100 Fuß verlängert wurde, wird sie mit einer kleineren Crew gesegelt. 18 statt der 24 Segler im vergangenen Jahr werden an Bord sein, und das bringt laut Skipper Mark Richard eine Einsparung von rund einer Tonne an Crew- und Ausrüstungsgewicht. Während sich die Crewzahl verringert hat, ist die der Starsegler angestiegen. So sind die Volvo-Ocean-Race-Sieger Mike Sanderson, Robbie Naismith, Ian Murray, Adrienne Cahalan, und Ian Burns mit an Bord.

In der direkten Vorbereitung zeigten die "Wild Oats XI" und die "Alfa Romeo" bereits, dass sie auf Augenhöhe agieren. Beim 14-Seemeilen-Rennen der SOLAS Big Boat Challenge vor Sydney trennten sie an fast jeder Marke nicht mehr als zwei Bootslängen. Und lediglich ein verpatztes Spinnaker-Manöver der "Wild Oats" an der letzten Tonne bescherte der "Alfa Romeo" den Sieg. "Da ist kein Unterschied in der Bootsgeschwindigkeit zwischen diesen beiden Schiffen", sagte "Wild Oats"-Skipper Richards. "Beim Hobart-Rennen wird es auf die richtige Segelwahl und die Segelwechsel ankommen." Auch die "ICAP Leopard" kann erneut ihre Klasse unter Beweis stellen. Beim Rolex Fastnet Race 2007 unterbot die "Leopard", ein starkes Farr-Design, den alten Rekord um acht Stunden und 50 Minuten, während die "Alfa Romeo" in den damals brutalen Bedingungen bei 40 Knoten Wind unter den Ausgeschiedenen war. Im gleichen Jahr beendete die "Leopard" das Rolex Sydney Hobart als Zweiter nur 27 Minuten hinter der "Wild Oats", die sie die ganze Zeit unter Druck setzte. Und in diesem Jahr war die "Leopard" erneut die schnellste Yacht beim Rolex Fastnet Race, zudem beim Rolex Middle Sea Race.

2007 wurde die Yacht auf 100 Fuß verlängert und mit einem Doppelruder ausgestattet, für das Rolex Sydney Hobart-Rennen hat sie zudem eine neue Segel-Garderobe erhalten. "90 Prozent der Segel, die wir in diesem Rennen einsetzen werden, sind brandneu", erklärte Boot-Captain Chris Sherlock.

Das Feld ist also bereitet für ein hochspannendes Event, wenn am 26. Dezember um 13 Uhr (Ortszeit) für die 100 Yachten der Startschuss fällt zum 65. Rennen vom Sydney Harbour gen Süden an der australischen Küste entlang bis nach Hobart auf Tasmanien.

Yacht Tracker, das innovative Satellitensystem des veranstaltenden Cruising Yacht Club of Australia (CYCA), wird erneut dafür sorgen, dass die aktuellen Positionen der Yachten auf der preisgekrönten offiziellen Website des Rolex Sydney Hobart Yacht Race 2009, www.rolexsydneyhobart.com online aktuell zu verfolgen sind.

Montag, 21. Dezember 2009

Laser „Urgestein“ Werner Winter feierte den 70ten!

21.12.09 - Für eine gelungene Überraschung sorgten einige Masters Segler der Laserflotte Baden Württemberg. Sie standen unangemeldet vor der Tür um Werner zum 70. Geburtstag zu gratulieren. Die Delegation überreichte dem ältesten aktiven Regattasegler der Laserflotte Baden-Württemberg ein Bündel an Geschenken für die viele Mitglieder der Flotte spontan ihren Beitrag geleistet hatten.

Werner Winter segelt seit Anfang der 70 er Jahre erfolgreich Laser Regatten. Von 1993 bis zum Herbst 2009 war er auch Bereichssprecher Baden-Württemberg in der Deutschen Laser Klassenvereinigung.


Von Links nach rechts Petra Kiehn, Werner Winter, Peter Nietsch,
Peter Kraus, Wolf-Peter Niessen und Peter Dietmüller


Werner, besser gesagt seine Frau Hedi, revanchierte sich gleich mit einer Einladung zu einem gemütlichen Abend mit Speis und Trank!

Freitag, 18. Dezember 2009

IBN - Shop neu !

18.12.09 - Ab heute bietet Ihnen der IBN - Verlag einen neuen und modernen Shop an, wo Sie alle Ihre Einkäufe auf einmal erledigen können.

"Was lange währt, wird endlich gut" - nach diesem Sprichwort hat sich der Verlag durchgerungen, eine Shoplösung anzubieten. Dieser wird ständig ausgebaut und damit erhalten Sie Bereich Wassersport ein tolles Angebot.

Unfall durch Plotterfehler ?

18.12.09 - Die Ex-ASM SHOCKWAVE 5 ( jetzt PRICEWATERHOUSE COOPERS) lief während to Flinders Islet Yacht Race nahe Port Kembla um kurz vor 3 Uhr morgens Ortszeit auf Felsen.

Beim Aufprall fegte der Baum Skipper Andrew Short, Navigatorin Sally Gordon und eindrittes Crewmitglied über Bord. Die schwer beschädigte Maxi-Yacht sank, die Crewrettete sich größtenteils ans nahe felsige Ufer. 16 Crewmitglieder wurden per Hubschrauber von den Felsen abgeborgen, da die Rettungskräfte durch den hohen Schwell nicht an die Klippen herankamen. Sally Gordon wurde von der QUEST-Crew geborgen, Andrew Short von RAGAMUFFIN.

Reanimationsversuche blieben bei beiden erfolglos. Short und Gorden waren beide hocherfahrene Segler, mit jeweils 15 Sydney-Hobart-Rennen. Von beiden wurdeberichtet, dass sie im Wasser noch ihre Blitzlichter aktiviert hatten. GenaueInformationen, weshalb die Yacht auf Grund lief, wurden bislang nicht genau bekannt.

Man geht allerdings davon aus, dass die ungenau Seekarte eines Kartenplotters Unfallursache war. Das bestätigt auf tragische Weise, wie vorsichtig man bei diesen Geräten sein sollte. M. Hau

Mittwoch, 16. Dezember 2009

SNG-Statement

16.12.09 - SNG-Statement zur Entscheidung des New Yorker Gerichts über den Austragungsort des 33. America's Cup.

Genf, Schweiz - (2009-12-15)

Die Berufungskammer des New York Gerichts hat heute den Entscheid von Richterin Kornreich vom 30. Oktober 2009 gestützt, der den vom America's-Cup-Titelverteidiger Société Nautique de Genève gewählten Austragungsort für den 33. America's Cup, Ras al-Khaimah in den Vereinigten Arabischen Emiraten, für nicht statthaft erklärte. Das Vierergremium stützte auch den Entscheid von Richterin Kornreich, dass das Ruder von der Vermessung der Wasserlinienlänge der Rennyacht auszuschliessen ist.

„Einmal mehr war BMW Oracle's Strategie, den America's Cup vor Gericht anstatt auf dem Wasser zu gewinnen, erfolgreich. Zum ersten Mal in der Geschichte des America's Cup wurde der Defender seines fundamentalen Rechts, den Austragungsort zu wählen, beraubt. Die Société Nautique de Genève akzeptiert den Entscheid und Alinghi freut sich, im Februar 2010 in Valencia auf dem Wasser um den Cup zu segeln“, sagte Fred Meyer, Vice Commodore der SNG.

Dienstag, 15. Dezember 2009

Segelboot verbrannt

15.12.09 - (IBN) Sachschaden von mehreren zehntausend Euro entstand bei einem Brand am Montagabend. Er war gegen 19.30 Uhr in einem Holzuschuppens an der Panoramastrasse in Meckenbeuren entstanden.

Zwar konnte die örtliche Feuerwehr den lichterloh brennenden Schuppen löschen, dennoch fiel den Flammen ein in dem Holzschuppen untergestelltes Segelboot zum Opfer. Bisherigen Ermittlungen der Polizei zufolge ist der Brand von Resten glühender Holzasche ausgelöst worden, die ein 70-jähriger Mann in einem Plastikeimer neben dem Holzgebäude abgestellt hatte.

Freitag, 11. Dezember 2009

Sonnenschein und Segelwetter über Bremen

11.12.09 - Bootsfreunde, Fachleute und Wassersportler treffen sich auf der BOATFIT.

Sonnenschein, die richtige Windstärke und eine Sicht bis zum Horizont – träumt davon nicht jeder Segler? Um das perfekte Segelwetter, verlässliche Vorhersagen und den richtigen Umgang mit Kapriolen der Wetterlage geht es bei der BOATFIT. Aber nicht nur Wetterexperten kommen zu Deutschlands einziger REFIT- & Klassiker-Messe von Freitag, 26. Februar, bis Sonntag, 28. Februar 2010, in die Messe Bremen, sondern auch Liebhaber klassischer Boote, Bootsbauer, Händler, Segler und Weltenbummler.

Sie alle wollen Tipps und Tricks rund ums Boot, sich bei Fachvorträgen austauschen, Geschichten hören und das passende Zubehör und Werkzeug für die Restaurierung und Reparatur kaufen. Denn bald herrschen wieder Wassersporttemperaturen. Wie man das Seewetter richtig ermittelt, welche Softwareprogramm dabei unterstützen und wie man diese anwendet, erfahren die Besucher am Stand des Deutschen Wetterdienstes und in verschiedenen Vorträgen des DWD. Bei stürmischem Seewetter weiß Kapitänleutnant a.D. Otto Stoehr Rat. Über seine Schwerwettererfahrungen berichtet er in mehreren Vorträgen.

Um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, müssen Bootsführer Seenotsignalmittel an Bord haben. Den richtigen Umgang damit können sie auf der BOATFIT bei einem Seenotsignalmittellehrgang lernen, den Kurt Schlösser von bootsausbildung.com anbietet. Darüber hinaus können Interessenten bei ihm einen Seefunkzeugnislehrgang und einen UKW-Binnenfunkkurs als Aufbaukurs besuchen und nach dem Kurs gleich auf der BOATFIT die Prüfung ablegen. Anmeldungen sind schon jetzt möglich unter www.bootsausbildung.com.

Das passende Zubehör für sein Boot und auch für Reparatur oder Restaurierung finden Wassersportler im Ausstellungsbereich – von Werkzeugen, Farben und Lacken, über Kleidung und Taschen bis hin zu Motoren und Segeln.

Yachtsegel und Segel für Traditionsschiffe fertigt die Segelmacherei Tuchwerkstatt an. Im Museumshafen Greifswald, dem Sitz der Firma, haben rund 50 Traditionsschiffe ihren Heimathafen. Für sie reparieren und fertigen Sebastian Hentschel und seine Mitarbeiter nach traditioneller Art in Handarbeit die Segel. „Kleine, aber auch große schwere Traditionssegel haben wir auf der BOATFIT dabei“, kündigt Hentschel an. „Außerdem Werkzeug und Tauwerk. Wer Lust hat, kann wieder an unserem Stand Kauschen schlagen und zuschauen, wie ein Segel genäht wird. Außerdem bieten wir kleine Takelsäcke an, die man zur Reparatur mit in den Mast nehmen kann. Und speziell für die weiblichen Besucher haben wir handgefertigte Taschen aus Segeltuch.“

Neu auf er BOATFIT 2010: Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Museumshäfen und die Freunde des Gaffelriggs veranstalten hier am 27. Februar ihre Jahreshauptversammlung und ein Treffen der Traditionsschiffer. Neben dem offiziellen Teil wird es Vorträge und viel Erfahrungsaustausch geben. „Ich halte es für eine hervorragende Idee, unser Treffen auf der BOATFIT zu veranstalten“, sagt Thomas Hoppe von den Freunden des Gaffelriggs. „Unser Publikum passt hundertprozentig zur Messe. Die BOATFIT hat sich in der Branche etabliert und so ist der Anreiz noch größer, hierher zu kommen.“

Die BOATFIT findet von Freitag, 26. Februar, bis Sonntag, 28. Februar 2010, in den Hallen 4 und 5 der Messe Bremen statt. Weitere Informationen unter www.boatfit.de.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Have a Hobie Day - oder eine ganze TW

TRAVEMÜNDE. Der „Hobie Way of Life“ hält im Sommer Einzug an der Lübecker Bucht. Zur 121. Travemünder Woche (23. Juli bis 1. August 2010) werden bis zu 150 Hobie-Crews erwartet, die bei ihren Multi Europeans, den Europameisterschaften in insgesamt neun Disziplinen, für ein buntes Spektakel auf dem Wasser und an Land sorgen werden. Denn sobald die intensiven Wettfahrten auf der Regattabahn beendet sind, fühlen sich die Hobie-Segler aus aller Welt als große Gemeinschaft, in der der soziale Aspekt bei geselligen Partys nicht zu kurz kommen darf.

Im sportlichen Mittelpunkt stehen die Hobie 16, die zunächst ihre Meister in den Frauen-, Masters- und Jugendkategorien sowie in der Spi-Variante ermitteln, bevor es in Qualifikations-, Gold- und Silberrennen um den „großen“ EM-Titel bei den 16ern geht. Insgesamt rund 100 Boote der weltweit am meisten verbreiteten Katamaran-Klasse werden damit vor Travemünde auf die Bahn gehen.

Und die deutschen Starter dürfen sich vor der heimischen Küste durchaus Chancen auf Topplatzierungen ausrechnen. „Der mehrmalige Europameister Detlef Mohr hat in den vergangenen Jahren zwar einen Titelgewinn verfehlt, zählt in der Lübecker Bucht aber ebenso zu den Favoriten wie Knud Jansen, der sich zu einem starken Konkurrenten entwickelt hat“, sagt Fritz-Rüdiger Klocke, deutscher Präsident der europäischen Klassenvereinigung (EHCA). Daneben sei die französische Flotte immer stark einzuschätzen. Und auch aus Übersee starten traditionell Mannschaften bei der EM, denen mittels Wildcards gern die Teilnahme ermöglicht wird, obwohl sie nicht den Titel gewinnen können.

Über die nationalen Verbände werden rund 35 Crews nominiert, die direkt in den Kampf um den Titel eingreifen können. Eine etwa gleiche Anzahl hat die Chance, über die Qualifikationsrennen bzw. Topplatzierungen bei der Jugend-EM in den Kreis der Meisterschaftsanwärter aufgenommen zu werden. „Es ist ein erklärtes Ziel der Hobie-Klasse, die Jugend in die Gemeinschaft zu integrieren“, erklärt Klocke. Daher gehören auch die Hobie-Dragoon zum Reigen der Europameisterschaften. „Der Dragoon etabliert sich immer mehr als Einstiegsklasse in das Katamaransegeln nach dem Opti“, so der EHCA-Präsident.

Reichlich Zweirumpferfahrung bringen dagegen nicht nur die Einhand-Athleten auf den Trampolinen der Hobie 14 und FX-One ein. Die Crews auf dem rasanten Hobie Tiger haben teils sogar internationalen Format und können nach ihrer viertägigen Meisterschaft gleich auch noch in das Geschehen der deutschen Bestenermittlung in der Formula 18-Klasse eingreifen, wo es auch gegen andere F-18-Kats geht.

„Wir sind sehr glücklich, dass wir mit dem Lübecker Yacht-Club einen Ausrichter gefunden haben, der es uns ermöglicht, alle Hobie-Klassen zu den Multi-Europeans zu versammeln“, sagt Klocke, der auch die gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Travemünder Woche bei der Gestaltung des Rahmenprogramms lobt. So dürfen sich die Hobie-Segler auf drei gesellige Großereignisse im Laufe der Woche freuen. Nach der Welcome-Party am ersten TW-Sonnabend bildet die so genannte Cut-Party am Dienstag auf der Viermastbark „Passat“, wenn bereits die ersten Titel vergeben sind und die Teilnehmer für die entscheidende Hobie-16-Meisterschaft feststehen, den Höhepunkt der Woche. Am zweiten TW-Sonnabend nimmt die Hobie-Gemeinde nach sicherlich turbulenten Regattatagen bei der Farewell-Party mit den Siegerehrungen Abschied.

Bis dahin werden die Katamarane auf dem Wasser und an Land der Travemünder Woche ihr Gesicht 2010 gegeben haben. „Das wird ein einprägsames Bild mit all den Katamaranen – von den Tornados über die F-18 bis zu den Hobies – im Bereich vom Strand neben der Nordermole über den Grünstrand bis zum Mövenstein“, ist Claus-Dieter Stolze, Geschäftsführer der Travemünder Woche, schon jetzt voller Vorfreude auf die bunte Kat-Meile, die durch eine Illumination des Strandbereiches abends besonders unterstrichen werden soll.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

BESUCHERZAHLEN DER METS STÜTZEN BRANCHENOPTIMISMUS

02.12.09 - Mit einem Besucherzuspruch, der praktisch den Vorjahreszahlen entsprach, hat die METS 2009 ihre Führungsposition als maßgebliche internationale Messe behauptet.

„Vor dem Hintergrund der rückläufigen Konjunktur in den vergangenen 12 Monaten hatten wir verständlicherweise die Sorge, dass die Messe in diesem Jahr weniger Besucher anlocken würde. Zudem waren wir uns bewusst, dass dies bei einer um 7.000 m² vergrößerten Ausstellungsfläche, wodurch die Veranstaltung zur größten Messe in unserer 22-jährigen Geschichte wurde, besonders ins Auge fallen würde“, erklärte Irene Dros, die leitende Produktmanagerin der METS/SYP.

„Aber die METS hat expandiert, um den vorhandenen Freiraum zu nutzen“, fuhr sie fort. „Der konstante Besucherstrom, der selbst am traditionell ruhigeren Schlusstag der Messe nicht abnahm, hat deutlich vor Augen geführt, mit welcher Entschlossenheit die Branche sich den Geschäften widmet – und das auf der METS und im SuperYacht Pavillon. Wir sind über das Ergebnis hocherfreut.“

Aussteller zeigen Zuversicht
Die ersten Reaktionen unter den Ausstellern war gleichermaßen positiv – vom ersten bis zum letzten Stand. Mark Russell, Hauptgeschäftsführer von CJR Propulsion war von der Qualität und der großen Zahl der Besucherkontakte am Stand beeindruckt. „In der aktuellen Wirtschaftslage hat die Messe unsere Erwartungen bei weitem übertroffen, so dass wir Amsterdam in äußerst gelöster Stimmung verlassen haben. Die Besucherzahlen und die Qualität der Anfragen auf der Messe weisen eindeutig in Richtung eines anstehenden Aufschwungs“, so sein Fazit.

James Grazebrool, Hauptgeschäftsführer von Halyard im britischen Pavillon, wies in seinem Kommentar darauf hin, dass der Andrang auf der METS so groß wie immer war. „An unserem Stand drängten sich positiv gestimmte Menschen, die positive Projekte sowohl im Neubau als auch im Refit besprachen. Wir haben eine exzellente Messe erlebt, die uns für 2010 vorsichtig optimistisch stimmt.“

Zahlen 2009
18.454 Besucher aus 94 Ländern (2008: 18.485)
1.261 Aussteller aus 40 Ländern (2008: 1.210)
Einschließlich 119 Ausstellern im SuperYacht Pavillon (2008: 118)

5. DRAGON GRAND PRIX GERMANY wechselt nach Boltenhagen

02.12.09 - Der DRAGON GRAND PRIX GERMANY, eine der weltweit wichtigsten Regatten der ehemaligen olympischen Drachenklasse, findet im kommenden Jahr (11.-14. Juli 2010) erstmals an der Küste des renommierten Ostsee-Kurortes Boltenhagen in der Mecklenburger Bucht statt.

Start- und Zielpunkt der hochklassigen Regatta sowie der gesellschaftlichen Rahmenaktivitäten ist das Ferienresort "Weiße Wiek", welches mit der Marina Boltenhagen und dem Iberotel und Dorfhotel Boltenhagen zu den innovativsten Tourismusprojekten Deutschlands zählt. An den letztjährigen Regatten dieser Serie nahmen bis zu 79 Drachen-Teams mit 240 Seglerinnen und Segler aus aller Welt teil. Der DRAGON GRAND PRIX wird mit einem der höchsten Faktoren für die Weltrangliste der Drachensegler eingestuft und gehört zu den vier hochrangigsten Drachenregatten weltweit. Die Drachenklasse wird auch als Königsklasse des Segelsports bezeichnet, da 1960 der griechische König Konstantin die 1. Goldmedaille für Griechenland im Segeln gewonnen hat.

Darüber hinaus segeln zahlreiche Mitglieder europäischer Königsfamilien aktiv in der Drachenklasse. Im Sommer 2010 werden daher die besten Drachensegler der Welt - auch schon zur Vorbereitung auf die Europameisterschaft 2011 ­ beim DRAGON GRAND PRIX in Boltenhagen erwartet. Das Viereinhalb-Sterne-Komforthotel Iberotel Boltenhagen hält für die Regattateilnehmer exklusive Zimmer vor. Das Besondere: Alle Zimmer des Hotels bieten direkten Meerblick, so dass die Seglerinnen und Segler einen freien Blick direkt auf die Marina genießen können.

Der NORDDEUTSCHE REGATTA VEREIN (NRV) ist mit der Ausrichtung der Wettfahrten beauftragt. Der hanseatische Club, direkt an der Außenalster gelegen, ist einer der ältesten und der größte Segelverein Deutschlands. Er zählt über 2.000 Mitglieder im In- und Ausland, führt über 300 Mitgliederboote in seiner Kartei und stellt über 90 Clubboote für die 350 Jugendlichen im Ausbildungsbetrieb zur Verfügung. Er wurde 1868 von Hamburger Kaufleuten gegründet. Seither gab er immer wieder innovative Anstöße für den deutschen Segelsport: als Mitbegründer der Kieler Woche (1882) sowie der Travemünder Woche (1889) veranstaltet er diese großen deutschen Segelevents bis heute mit. Zudem ist der NRV auch bei internationalen Segelveranstaltungen aktiv: 2003 führte er anlässlich des 100. Geburtstag des Hamburgischen Vereins Seefahrt die DaimlerChrysler North Atlantic Challenge durch. Im Jahr 2004 rief der NRV die Rolex Baltic Week als neue Top-Veranstaltung im internationalen Segelsport ins Leben - in Deutschland die einzige von Rolex unterstützte Regatta. 2007 fand die zweite Auflage der North Atlantic Challenge statt: das HSH Nordbank Blue Race startete in Newport und endete in Hamburg. Als größter deutscher Yacht Club sind für den NRV vor allem Traditionen und Nachwuchsförderung von besonderem Interesse.

Die 2008 gegründete Marina Boltenhagen ist damit Austragungsort einer weiteren internationalen Regatta. Bereits im Herbst 2009 führte der NORDDEUTSCHE REGATTA VEREIN (Hamburg) die NRV Championsweek in Boltenhagen erfolgreich durch. Die von der Sea-Site GmbH betriebene Marina ist bereits im zweiten Jahr ihres Bestehens wirtschaftlich erfolgreich. Mit ihrer zentralen Lage verbindet sie die Küstenreviere Schleswig-Holsteins und Mecklenburg-Vorpommerns. Hanseatic Lloyd verabschiedet sich aus seiner Stellung als Titelsponsor für die Regatta 2010.

Auf Initiative des im März 2009 verstorbenen Gründers der Unternehmensgruppe, Herrn Harro Kniffka, wurde der Hanseatic Lloyd Dragon Grand Prix zu Gunsten der World CHILDHOOD Foundation ins Leben gerufenen. Fast 1 Million Euro Spendengelder kamen mit dieser Initiative in den vergangenen Jahren zu Gunsten Not leidender Kinder zusammen. Ziel und Zweck dieses Engagements war nicht nur den Segelsport voranzubringen, sondern dass alle Bemühungen zu Gunsten der World CHILDHOOD Foundation der zentrale Bestandteil waren. Der Hanseatic Lloyd Unternehmensgruppe ist es mit Hilfe zahlreicher Partner und Sponsoren in nur fünf Jahren gelungen, eines der international hochrangigsten Segelsportereignisse zu etablieren und gleichzeitig soziales Engagement in einer einzigartigen Veranstaltung zusammen zu führen.

Als Hauptpartner präsentiert die Transbunker Group, ein internationales Großunternehmen im Bereich des Transportes, der Lagerung und Handels mit Erdölen, diesen hochklassigen Event. Transbunker gehört mit drei 3 Drachen-Crews zu den derzeit erfolgreichsten Drachen-Teams weltweit. Die seit 5 Jahren unterstützte World CHILDHOOD Foundation, gegründet von Ihrer Majestät Königin Silvia von Schweden, bleibt auch weiterhin Charity Partner der Drachenklasse.

Dienstag, 1. Dezember 2009

WORLD Match Racing Tour 2010

01.12.09 - Die WORLD Match Racing Tour hat für 2010 folgende Termine festgelegt. Neun Veranstaltungen sind geplant.

06. - 11. April: Marseille International Match Race Marseille, France
19. - 24. Mai: Match Race Germany Langenargen, Germany
08. - 13. Juni: Korea Match Cup Gyeonggi, Korea
22. - 27. Juni: Troia Portugal Match Cup Troia, Portugal
05. - 11. Juli: Match Cup Sweden Marstrand, Sweden
31. August - 05. September: St Moritz Match Race St Moritz, Switzerland
08. - 12. September: Danish Open TBC, Denmark
04. - 10. Oktober: Argo Group Gold Cup Hamilton, Bermuda
30. November 30. - 05. Dezember: Monsoon Cup K.Terengganu, Malaysia

Montag, 30. November 2009

WISeKey neuer Sponsor von Alinghi

30.11.09 - Alinghi, Defender des 33. America's Cup, gibt das Schweizer Digital Security Unternehmen WISeKey als Team-Sponsor für seine Verteidigung der ältesten Sport-Trophäe 2010 bekannt. Dies ist der zweite Hauptpartner des Teams seit der Lancierung von Alinghi 5 im Juli 2009.

WISeKey unterstützte den Schweizer Defender bereits während der 32. Kampagne und erneuert diese siegreiche Partnerschaft für die nächsten Monate. Sie werden dazu beitragen, dass wichtige Wettkampfdaten, die den Schlüssel zu einer erfolgreichen Titelverteidigung bilden, geschützt sind.

Alinghi trainiert und testet seinen riesigen Katamaran zurzeit von der Teambasis in Ras al-Khaimah, VAE, aus.

WISeKey ist neben dem Schweizer Uhrenfabrikanten Hublot Teamsponsor.

Bodensee-Wasserversorgung erhält anonymes Schreiben

30.11.09 - Bei der Bodensee-Wasserversorgung in Stuttgart ist ein anonymes Schreiben eingegangen, in dem sich der Verfasser zu dem Einbringen von Pflanzenschutzmittel im Oktober 2005 bekannte. Die Bodensee-Wasserversorgung hat daraufhin unverzüglich die Polizei und die zuständigen Dienststellen des Landes Baden-Württemberg eingeschaltet.

Bei den sofort von der Bodensee-Wasserversorgung durchgef¸hrten zusätzlichen Untersuchungen des Trinkwassers sind keine Auffälligkeiten festgestellt worden. Ungeachtet dessen haben die Polizeidirektion Friedrichshafen und die Staatsanwaltschaft Konstanz die Ermittlungen zur Gefahrenabwehr sowie zur Strafverfolgung aufgenommen. Auch die Bodensee-Wasserversorgung hat die notwendigen Vorsorgemaflnahmen ergriffen.

Auf Grund der bisherigen Bewertung gehen die zuständigen Behörden davon aus, dass eine Gefährdung für die Bodensee-Wasserversorgung nicht besteht.

Freitag, 27. November 2009

Brisante Funde

28.11.09 - (IBN) Insgesamt 16 Stabbrandbomben haben Taucher der Wasserschutzpolizei Friedrichshafen gestern während eines mehrstündigen Taucheinsatzes im Bodensee vor Seemoos geborgen. Die Relikte aus dem 2. Weltkrieg waren am vergangenen Dienstag während eines Tauchtrainings von Polizeitauchern aufgefunden worden.

Die Kampfmittel werden bis zur ihrer Abholung und fachgerechten Vernichtung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst in einem Spezialbehälter aufbewahrt. Immer wieder werden im See Sprengsätze aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, zuletzt insbesondere immer wieder im Bereich Friedrichshafen.

Donnerstag, 26. November 2009

Boot und Fun Berlin am Mittag eröffnet

26.11.09 - Pünktlich um 12 Uhr ist heute die älteste Bootsmesse Deutschlands mit dem Preview-Tag für Wassersportinteressierte eröffnet worden. Die Gala-Nacht der Boote schließt sich ab 18 Uhr an. Sie ist gesellschaftlicher Auftakt der Bootsmesse, zu dem rund 5.000 Gäste erwartet werden, darunter zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport. Ab morgen, Donnerstag, kann die Messe dann vier Tage lang jeweils von 10 bis 19 Uhr besucht werden.

Rekordergebnis gehalten
Bei der Eröffnungspressekonferenz am Vormittag sagte der Gründer und Geschäftsführer der Boot und Fun Berlin, Matthias Bähr, man sei froh, das Rekordergebnis des Vorjahres mit in diesem Jahr 635 Ausstellern gehalten zu haben. Das sei ein Erfolg für die Messe und auch für die Region, die als Europas größtes Binnenwasser-Sportrevier voll im Fokus der Branche liege. Die Bandbreite der Angebote reicht von Motoryachten und Segelbooten über Tauchen, Kanu und Surfen bis zu einer eigenen Angelwelt. Der Gebrauchtbootmarkt und Angebote im Charter- und Wassertourismus sowie die Klassiker-Halle komplettieren die Produkt- und Dienstleistungspalette. Insgesamt 750 Boote und Yachten werden auf der Boot und Fun Berlin gezeigt.

Klimaschutz auch Thema der Bootsmesse
Eines der wichtigsten Themen unserer Zeit ist der Klimaschutz und die Reduzierung von Kohlendioxid. Die Boot und Fun Berlin greift diese Themen mit der Greenline 33 Hybrid und den solarbetriebenen Booten von SolarWaterWorld auf. Mit der Greenline 33 Hybrid wird eines der ersten serienmäßig gebauten Fahrtenboote mit Hybridantrieb auf der Boot und Fun Berlin vorgestellt. Gefahren werden kann mit Diesel- oder elektrischem Antrieb. Die Boote von SolarWaterWorld zeigen, dass umweltfreundliche Technologien nicht zu Lasten der Leistungsfähigkeit gehen, denn die Personen-Solar-Schiffahrt erlaubt eine geräuschlose, emissionsfreie, kohlendioxid-neutrale und ressourcenschonende Fahrweise.

Weltpremiere einer neuen Varianta
Mehr als 5.000 mal wurde die Varianta ­ Meilenstein in der deutschen Yachtbau-Geschichte ­ von Willi Dehler zwischen 1967 und 1984 verkauft. Ihre moderne Nachfolgerin VA 18 feiert auf der Boot und Fun Berlin Weltpremiere und wird am Abend im Rahmen der Gala - Nacht der Boote dem Publikum vorgestellt. Weitere führende Werften präsentieren in Berlin die Modelle der kommenden Saison, darunter auch Weltneuheiten und Deutschlandpremieren. Die hohe Hallendecke erlaubt es, Segelboote aufzuriggen und in voller Größe zu präsentieren.

"Oranjes" sind schon Tradition
Ganz andere Kaliber zeigen die Aussteller aus den Niederlanden. Noch nie gab es so viele Stahlyachten auf der Messe wie in diesem Jahr. "Oranje" ist nicht nur der Teppich in der Hollandhalle. Die "Oranjes" überzeugen mit holländischen Booten, die spezielle, auf Binnengewässer ausgerichtete, Eigenschaften haben. Stahlyachten und Sloepen überzeugen durch ihre elegante Anmutung und das Flair von Retro-Klassikern.

Klassiker
Berlin ist die Wiege des deutschen Bootsbaus, deshalb gibt es auf der Bootsmesse in Berlin die Klassikerhalle. Traumhafte Mahagoniboote der Marken Beelitz, Schneider, Marchot, Panther und Pfennig wurden noch bis in die 60er Jahre in Berlin gebaut. Einige dieser inzwischen oft seltenen Exemplare sind in der Klassiker- und Refit-Halle (Halle 4) zu sehen. Auf über 2.000 Quadratmetern präsentieren die wichtigsten Vereine und Freundeskreise eine einzigartige Sammlung von klassischen Segelyachten und Motorbooten. Holzbootsbauer, Werften, Refit-Betriebe und internationale Farbenhersteller zeigen die gesamte Bandbreite an Restaurierungstechniken und Oberflächenbehandlung. Im Vortragsprogramm werden Refit-Methoden für unterschiedliche Materialien wie Holz, Stahl und Kunststoff vorgestellt. Experten erklären, was beim Kauf von klassischen Booten beachtet werden sollte.

Von Angeln bis Tourismus
Insgesamt 12 Hallen hat die Boot und Fun Berlin in diesem Jahr belegt. Die Vielfalt dieser Wassersportmesse überzeugt jedes Jahr aufs Neue. Ob Angebote von Tourismusverbänden und Tourismusinitiativen auf 2.500 Quadratmetern oder Trendsportarten wie Surfen, Tauchen und Wakeboarden, die Besucher finden alle Produkte für jeden Geschmack und Geldbeutel. Übrigens auch Skiboards! Für fünf Tage ist die Halle 23 der Nabel der Kanuwelt, die einen neuen Trend aus den USA zeigt ­ Angelkajaks! Und nicht zuletzt gibt es mit der AngelWelt Berlin eine Messe in der Messe. Das Angebot wurde deutlich erweitert und damit ist die Halle 22 erneut der angesagte Treffpunkt für Sport- und Freizeitangler.

America's-Cup-Titelverteidiger vor der Berufungskammer

26.11.09 - (alinghi 25.11.09) Der America's-Cup-Titelverteidiger, die Société Nautique de Genève (SNG), argumentierte heute vor der Berufungskammer des New York Supreme Court zur Verteidigung von zwei grundlegenden Rechten, die dem Titelverteidiger gemäss Deed of Gift zustehen: Das Recht, den Austragungsort zu wählen, und das Recht, gegen einen Challenger anzutreten, der sich an die Vermessungsbestimmungen der Deed of Gift hält.

„Der Defender hofft, dass die fünf Richter der Berufungskammer sein „Deed of Gift“-Recht stützt, das ihm erlaubt, den Austragungsort zu wählen und die Regeln zu bestimmen, wie es seit 158 Jahren und 32 Austragungen des America's Cup Tradition war. Wenn Richter Kornreichs Entscheid bestätigt wird, wäre dies das erste Mal in der Geschichte des Cups, dass der Titelverteidiger seines grundlegenden Rechts, den Austragungsort zu wählen, beraubt würde. Wir erwarten eine rasche Entscheidung vom Gericht, damit wir mit dem 33. America's Cup weitermachen und ihn endlich wieder aufs Wasser verlegen können“, sagte der Vice-Commodore der SNG Fred Meyer.

Betreffend die Auswahl eines Austragungsorts und punkto Regeln des America's Cup hält die Deed of Gift klar fest: „Diese Meereskurse sollen […] vom Club, der den Cup innehält, gewählt werden; und diese Rennen sollen nach dessen Regeln und Segelbestimmungen gesegelt werden […]“

Die Deed of Gift besagt, dass die Rennen um den America's Cup zwischen dem 1. November und dem 1. Mai auf der südlichen Hemisphäre gesegelt werden müssen, aber Richter Cahns „New York Supreme Court“-Verfügung vom 12. Mai 2008 dass „der Austragungsort Valencia, Spanien, sein soll oder irgendein anderer von der SNG gewählter Ort“ führte den titelverteidigenden Yachtclub, Société Nautique de Genève, dazu, Ras al-Khaimah in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu wählen.

Der Austragungsort in den Emiraten war aus verschiedenen Gründen gewählt worden: Wegen der günstigen Wetterbedingungen für einen „Deed of Gift“-Match im Februar, der Infrastruktur, die vom Land zur Verfügung gestellt wird, und wegen der grossen Erfahrung, welche die VAE in der Organisation von Weltklasse-Sportevents haben.

Mittwoch, 25. November 2009

Gutgläubig gekaufter Jetski ist wieder weg

25.11.09 - Das Kompetenz-Zentrum Bootskriminalität (KBK) in Konstanz konnte gemeinsam mit Fahndern der Wasserschutzpolizei Mannheim und der Kriminalpolizei Emmerich einen Jetski sicherstellen. Das Wasserfahrzeug, zu dem gemeinsame Ermittlungen führten, war im Jahr 2007 unweit der niederländischen Grenze gestohlen worden. Es besitzt einen Wert von ca. 10.000 Euro.

Die Diebe hatten die Rumpfnummer des Jetskis professionell verändert. Dennoch gelang den darauf spezialisierten Fahndern aus Konstanz die Zuordnung zum Diebstahl am Niederrhein, da sie seinerzeit auch die Fahndungsmaßnahmen nach dem Fahrzeug wesentlich koordiniert hatten.
Pech hat der derzeitige Besitzer des Jetski, denn er hat es offenbar in gutem Glauben über das Internet aus Holland erworben.

Dienstag, 24. November 2009

Bootsmotorendieb verhaftet!

24.11.09 - (ibn) Die Kantonspolizei Thurgau hat, nachdem in einer Nacht 14 Bootsmotoren entwendet wurden, in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für Bootskriminalität der Wasserschutzpolizeistation Konstanz intensive Ermittlungen in verschiedene Richtungen aufgenommen. Eine Spur führte nun via Schaffhausen in die Slowakei, wo man jetzt fündig wurde.

Das Bezirksamt Steckborn, Statthalter Roger Forrer, hat gegen einen verdächtigen Mann, welcher in der Tatnacht von einer Patrouille des Grenzwachtkorps in Schaffhausen mit seinem Fahrzeug und diversen Bootsmotoren kontrolliert wurde, einen Haftbefehl erlassen. An dessen Wohnort in der Slowakei wurde bereits eine Hausdurchsuchung durchgeführt, wobei einige Motoren aus Steckborn sichergestellt werden konnten.

Die Behörden vor Ort werden nun den Mann in einem Rechtshilfeverfahren erstmalig befragen. Anschliessend prüft Forrer, ob man in die Slowakei reist, um die Person vor Ort zu befragen und allenfalls die sichergestellten Motoren zu beschlagnahmen, damit sie nachher in die Schweiz zurückgeführt werden können. Es geht primär um die Klärung der Umstände des letzten Vorfalls, jedoch auch um Klärung, ob derselbe Mann auch etwas mit den beiden Diebstahlserien in den vergangenen 15 Monaten zu tun haben könnte. Im Weiteren interessiert die Strafverfolgungsbehörde, wer mit diesem Mann in dieser Nacht zusammen gearbeitet hat und ob er allenfalls auch mit anderen Bootsmotorendiebstählen etwas zutun hat.

Eine Auslieferung des Angeschuldigten aus dem eigenen Land ist nicht möglich. Ansonsten prüft man im Hafen Steckborn effiziente Sicherheitsmassnahmen, damit in einem nächsten Fall die Täter bereits vor Ort dingfest gemacht werden können.

Für Hinweise sind der Polizeiposten und das Bezirksamt Steckborn weiterhin dankbar.

Adventsplausch rund um den Bodensee

24.11.09 - Alle Jahre wieder putzen sich die Weihnachtsmärkte im Dreiländereck Deutschland, Österreich und der Schweiz mit geschmückten Marktständen, schimmernden Auslagen und liebevoll gefertigten Handwerkserzeugnissen festlich heraus, um ihre Gäste in lichterglänzende Märchenwelten zu entführen.

Im Herzen der Konstanzer Altstadt reihen sich auf dem Weihnachtsmarkt am See vom 27. November bis 23. Dezember zu beiden Seiten der historischen Marktstätte bis hinunter zum Hafen Marktstände von 130 Händlern aneinander. Fest vertäut liegt dort auch das Weihnachtsschiff und lädt mit seinen Auslagen zum Bummeln und Aufwärmen kalter Füße ein. Mit seinem vielfältigen kunsthandwerklichen Angebot, kulinarischen Verführungen von süß bis deftig, Kinderkarussells und echten Ponys ist der Markt Publikumsmagnet für jährlich über 400.000 Besucher.

Seit über 10 Jahren verwandelt sich die historische Altstadt des vorarlbergischen Feldkirch zur Adventzeit in eine zauberhafte Weihnachtsstadt. Vom 28. November bis 24. Dezember sind die Gassen des Feldkircher Weihnachtsmarkts stimmungsvoll geschmückt und es duftet nach Mandeln und Maroni. Neben den regionalen kulinarischen Köstlichkeiten, die an ausgewählten Gastro-Ständen angeboten werden, halten die Aussteller Kunsthandwerk, Schmuck, Spielzeug und Geschenkartikel fürs Weihnachtsfest bereit. Ein umfangreiches Programm auf der Weihnachtsbühne und Kinderangebote machen den Markt auch zu einem beliebten Ausflugsziel für Familien.

Die Markt- und die Neugasse in der Unesco-Weltkulturerbestadt St.Gallen bilden vom 28. November bis 24. Dezember den festlichen Rahmen für den St.Galler Weihnachtsmarkt mit mehr als 60 geschmückten Ständen. Eine riesige, fast 20 Meter hohe Weihnachtstanne wird zuvor eigens mit Helikoptern eingeflogen und vor den prächtigen Barocktürmen der Stiftskathedrale illuminiert. Geschichten und Anekdoten über das weihnachtliche St.Gallen erfährt, wer sich dem Rundgang “Weihnachtliches St.Gallen" anschließt. Er führt durch die Gassen der Altstadt und endet gemütlich bei einem heißen Getränk und Gebäck. Der Rundgang findet montags bis samstags um 17 Uhr statt.

Am 25. November kehrt eine Legende zurück

24.11.09 - Vor mehr als 40 Jahren hat die Varianta den Menschen Seebeine gemacht. Jetzt soll sie wieder kommen, die Varianta . Am 25. November präsentiert Hanse in Berlin zum ersten Mal die VA18, ein neuer, moderner Segelkreuzer mit Wurzeln in der Vergangenheit aber mit Kurs Zukunft. Unter 10.000 Euro kostet sie heute.

Premiere bei der Boot und Fun: VA18.
Berlin (SP) Bei der Messe Boot und Fun vom 25. bis zum 29. November 2009 in Berlin stellt die HanseYachts AG aus Greifswald erstmals die neue Varianta vor: Der trailerbare Klein-Kreuzer heißt nun VA18 und soll eine Legende wieder aufleben lassen, so hofft man bei HanseYachts. Der Segelkreuzer, der unter 10.000 Euro kosten soll, stammt diesmal aus der Feder des erfolgreichen Konstruktionsbüros Judel/Vrolijk & Co und wird in der Yachtwerft Dehler im sauerländischen Freienohl gebaut, die mittlerweile ebenfalls zur HanseYachts AG gehört.

"Vor mehr als 40 Jahren hat die Varianta den Menschen Seebeine gemacht, sie zu echten Seglern werden lassen. Jetzt ist sie wieder da", heißt es bei HanseYachts. In Halle 25 werde man bei der Gala-Nacht der Boote am Mittwoch, 25. November 2009, ab 18 Uhr, einen "neuen, modernen Segelkreuzer mit Wurzeln in der Vergangenheit, aber mit Kurs Zukunft" präsentieren.

Jörn Bock, Marketing-Chef der HanseGroup: „Die Auseinandersetzung mit dem Wissen um Hintergründe, die Geschichte des Designs und der Bootsbautechniken sowie die Kenntnis der gegenwärtigen Möglichkeiten, sind die Voraussetzung für ein anspruchsvolles Produkt auf hohem Niveau. Wir studierten nicht, was Willi Dehler machte, sondern was er suchte. Die neue Varianta ist keine Reproduktion. Wir versuchen mit der VA 18 die Geschichte in die Gegenwart zu holen.“

Mit der Varianta 18 soll gleichzeitig ein neuer Vertriebsweg eingeschalgen werden: Die VA18 soll vor allem übers Internet verkauft werden.

Die Varianta hat Segelsport-Geschichte geschieben
Rückblick: Die Varianta war Ende der 60-er Jahre eigentlich nicht mehr als ein kleines Segelboot. Und sie wäre sicher nur eins unter vielen geblieben, hätte sie nicht zur richtigen Stunde ihren Stapellauf gehabt. Sie wurde ein Boot, das als "Rotkäppchen" Segelsport-Geschichte geschrieben hat. 1967 hat Willi Dehler die Varianta erfunden und dann fast 5000-mal gebaut. Sie war preiswert, segelte toll und war sicher. Die Varianta wurde zum Volksboot, das viele Menschen zu Seglern gemacht hat, viele davon sind es bis heute geblieben. Die Varianta eröffnete Menschen eine ganz neue Welt. Manche blieben ihrer Varianta treu, manche wurden erfolgreiche Regattasegler mit Meisterehren, einige sogar Weltumsegler. Variantas von damals segeln heute noch. Als Familien-, Freizeit- und sogar als Regattaboot.

Die Varianta war schnell. Ihr Riss stammt von E.G. van de Stadt, zur damaligen Zeit einem der besten Yachtkonstrukteure der Welt. Durch einlaminierte Auftriebskörper war die Varianta unsinkbar. Unkenterbar machte sie der hohe Ballastanteil. Zur Sicherheit auf dem Wasser gehörte ein starker Rumpf, der allen Beanspruchungen standhielt, ein solides Rigg und robuste Beschläge und gute Segeleigenschaften. Bequeme Sitzhöhe, Platz für vier Personen, eine praktische Pantry, viel Stauraum, Ablagen und gute Isolierung waren in einer Varianta serienmäßig. Die speziellen Slipptrailer ermöglichten ein besonders leichtes Trailern.

An all das knüpfen will man bei Dehler nun anknüpfen: "Aufgrund kluger Ideen, moderner Materialien und technischen Umsetzungmöglichkeiten wird die Varianta 18 so sein, wie Willi Dehler sie gerne gebaut hätte: Günstig aber hochwertig, pflegeleicht und dennoch state-of-the-art, robust und leicht zugleich, wohnlich und schnell. Hanseyachts bezeichnet sie als "Eier legende Wollmilchsau".

Schon Willi Dehler habe es als Herausforderung empfunden, einen anspruchsvollen Klein-Kreuzer wirtschaftlich in Serienbauweise zu produzieren. Angestrebte Preisobergrenze waren damals 20.000 DM. Unter 10.000 Euro kostet sie heute.

Technische Daten der Varianta VA18
LüA: 5,50m
Breite: 2,40 m
Tiefgang: 1,15 m
Gewicht: 750 kg
Ballast: 2,40 kg;
Segelfläche: 19,5 m2;

Montag, 23. November 2009

"34. Regatta der Eisernen" im Konstanzer Trichter

23.11.09 - Die große Bodensee-Winterregatta startet am ersten Adventswochenende.

Die "Regatta der Eisernen" am kommenden Wochenende bildet alljährlich seit 34 Jahren den Abschluss der Wettfahrtsaison im Konstanzer Trichter. Neben Segelbegeisterten aus dem Dreiländereck haben sich auch wieder Regattaenthusiasten aus ganz Deutschland angesagt. So kehren die Kadersegler Tom und Tim Lange nach einer erfolgreichen Saison vom Olympiastützpunkt Kiel an den heimatlichen Bodensee zurück. Sie wollen im 49-er mit Ehrgeiz und Spaß das Regattajahr auf dem Wasser ausklingen lassen.

Ebenfalls von der Ostsee macht sich Wolfram Kummer auf den langen Weg an den Bodensee. Er startet in Bentwisch, nordöstlich von Rostock, um seine Seggerling, eine schnelle Rennjolle erstmals in Konstanz an den Start zu bringen. Die Brüder Marco und Jörg Pesalla kommen bereits zum zweiten Mal vom niedersächsischen Steinhuder Meer an den Bodensee. Trotz der flauen Winde im vergangenen Jahr hat es den Neptun 22 -Seglern in Konstanz so gut gefallen, dass sie dieses Mal gleich mit zwei Booten an den Start gehen werden.

Insgesamt haben wieder über 200 Teams für die größte Winterregatta am Bodensee gemeldet. Bereits am Freitag empfängt der Deutsch-Schweizerische Motorbootclub DSMC seine Gäste mit einer "Warm-up" Party im Clublokal Steg 4.

Mit Rock und Beat der Sixties und Seventies lassen die "Shadoogies" das Regattafieber steigen, bevor am Samstag um 12 Uhr der Startschuss fällt.

Auch in diesem Jahr besteht für die interessierte Bevölkerung die Möglichkeit, kostenlos mit auf den See zu fahren. Die Fähre der BSB legt um 11:30 Uhr im Bundesbahnhafen ab, um dem imposanten Regattafeld für zwei Stunden zu folgen.

Am Sonntag findet ab 10 Uhr die Siegerehrung der erfolgreichen Segler im Konzil statt, bevor dann endgültig die vorweihnachtliche Freude und der Weihnachtsmarkt das Hafenareal in Besitz nehmen werden.


Die "Regatta der Eisernen" lockt alljährlich Segelenthusiasten aus ganz Deutschland,
Österreich und der Schweiz auf den Konstanzer Trichter


Programm

Freitag 27.11.2009:
Ab 19.00 Uhr Warm-up Begrüßungsparty im Lokal Steg 4 mit Life-Music ab 21 Uhr "Shadoogies".

Samstag 28.11.2009:
8.30-10:30 Uhr Ausgabe der Segelanweisungen im Konzil;
10.45 Uhr Steuermannsbesprechung vor dem Konzil;
12:00 Uhr Start; Interessierte Zuschauer können kostenfrei auf einer Fähre der BSB etwa zwei Stunden die Regatta mitverfolgen. Abfahrt 11.30 Uhr am Bundesbahnhafen.
Ab 16:00 Segler-Eintopfbuffet im Konzil.
20 Uhr Seglerhock im Lokal "Steg 4".

Sonntag 30.11.2009
10 Uhr Siegerehrung im Konzil mit musikalischer Begleitung (Dixie)

Freitag, 20. November 2009

Alinghi packt

20.11.09 - Der America's-Cup-Defender Alinghi beendet in Ras al-Khaimah die aktuelle Phase des Entwicklungs-Programms von Alinghi 5 und wird in den nächsten Tagen am riesigen Katamaran einige Änderungen vornehmen.

In der nächsten Phase wird das Team viel zu tun haben, ehe dann die Verschiffung nach Valencia erfolgt, wo die Entwicklung hinsichtlich des am 8. Februar 2010 beginnenden America's-Cup-Matchs weitergeht.

Mittwoch, 18. November 2009

Adventliche HELIO-Rundfahrten am Mettnausteg

18.11.09 - Sonntags Weihnachtsmarkt am Strandcafé Mettnau.

Radolfzell: Das Solarschiff HELIO weitet seine saisonüblichen Angebote jetzt auch auf die Winterzeit aus. Anlass ist der erstmals im und um das Strandcafé herum stattfindende Weihnachtsmarkt am kommenden Sonntag. Am 22. November von 10:00 bis 17:30 Uhr können sich Radolfzeller und Kurgäste dort auf Advent und Weihnachten einstimmen. Der Verkauf von Kunsthandwerk und Geschenkideen verbreitet den ersten Hauch der Vorweihnachtszeit. Zwischen Weihnachtsgebäck und Christbaumschmuck bietet die Fahr mit dem Solarboot eine willkommene Abwechslung und ein spezielles Naturerlebnis.

Begeisterte Kunden einiger Ausfahrten der letzten Wochen haben gezeigt, dass Solarbootfahren auch im Winter Spaß macht. Deshalb bietet die Bodensee-Solarschifffahrt am kommenden Sonntag ab dem Mettnausteg um 14:00, 15:00 und 16:00 Uhr die klassischen Untersee-Rundfahrten an. Da der Fahrtwind sicherlich deutlich kühler sein wird als im Sommer, können sich Kinder und Jugendliche an alkoholfreiem Punsch und Erwachsene an einem Glas Glühwein erwärmen.

Ob spätherbstlich neblig oder winterlich sonnig, der Untersee ist vom Schiff aus zu dieser Jahreszeit ein besonderes Erlebnis und eine seltene Erfahrung. Der Fahrgast auf der HELIO teilt den See dann nur mit einigen sportlichen Ruderern und den Wasservögeln, die auf dem Untersee überwintern oder dauerhaft hier leben. Wie gewohnt, dauert die Unterseerundfahrt eine Dreiviertelstunde und kostet für jeden Erwachsenen 4 Euro, für jedes Kind 1 Euro und für eine Familie, unabhängig der Kopfzahl, insgesamt höchstens 10 Euro.

Kontakt:
Dimitri Vedel, Fritz-Reichle-Ring 6, D-78315 Radolfzell
Tel.: +49 (0)7732 939 - 1139, dimitri.vedel@solarfaehre.de

Ralf Kaufmann Walhausen Hafenmeister des Jahres

18.11.09 - Erstmals haben BSVB, IBMV und IBN gemeinsam eine Wahl zum Hafenmeister des Jahres ausgeschrieben. Die Aktion, bei der alle Wassersportler schriftlich oder per Internet abstimmen konnten, wurde ausgesprochen positiv bewertet.

Mehr als 300 Stimmen wurden abgegeben. In die Bewertung flossen sowohl die Anzahl der Stimmen sowie qualitative Bewertungen mit ein. Bester Hafenmeister wurde danach mit knappem Vorsprung der Hafenmeister in Walhausen Ralf Kaufmann, den die Wassersportler für Freundlichkeit, Umsicht und Professionalität lobten.


Ralf Kaufmann Walhausen Hafenmeister des Jahres
umrahmt von Ruedi Schellenberg (BSVB) und Michael Sautter (IBMV)

Montag, 16. November 2009

Katamaranverbindung gestört !

16.11.09 - aufgrund eines betriebsbedingten Ausfalls verkehrt derzeit nur ein Katamaran. Fahrten finden zur ungeraden Stunde im 2-Stunden-Takt ab Friedrichshafen (15:02 Uhr) und zur geraden Stunde (16:02 Uhr) ab Konstanz statt.

Ab 17.02 Uhr wird der Betrieb wieder nach Fahrplan aufgenommen.

Alois Kern neuer BSVB-Präsident

16.11.09 - Zum neuen Präsidenten wurde von den Deligierten des Bodensee-Seglertags am Samstag (15.11.) der KonstanzerAlois Kern gewählt. Kern ist Mitglied im Konstanzer YC und war bisher bereits Vizepräsident.

Er wird dem Verbandmit jetzt 102 Segelvereinen rund um den See mit mehr als 21000 Mitgliedern für drei Jahre leiten, bevor tournusgemäß dann im Länderwechsel ein Österreicher das Präsidentenamt des Segelverbandes für drei Jahre übernimmt. Einer von Kerns Aufgabenschwerpunkte in den kommenden Monaten wird die Vorbereitung des Jubiläums zum 100jährigen Bestehen des Bodensee-Segler-Verbandes sein. Der BSVB war am 28. April 1911 gegründet worden. Seit dieser Zeit setzten die Segler am Bodensee auf internationale Zusammenarbeit, selbst in Zeiten als dies politischschwierig war, um den Segel- und Regattasport auf dem Bodensee zu organisieren. Der Verband dürfte damit europaweit einer der ältesten internationalen Sportverbände sein.

Als Segler des Jahres Jahres wählte die Jury das Überlinger Ehepaar Michael und Hanni Albert vom SMC Überlingen. Das Segelehepaar erhielt in Konstanz im Restaurant Seerhein die Silberne Lädine, ein silbernes Modell der bodenseetypischen Lastensegler, für ihre anspruchsvollen Langstreckenreisen mit dem eigenen Boot auf der Nord und Ostsee. Diese Reisen, für die sie ihr Segelboot vom Bodensee an die Küste transportieren, führte sie zuletzt über Polen, Litauen, Lettland und Estland bis nach Finnland. Der wertvolle Preis wurde von der Kreuzerabteilung des Deutschen Segler-Verbandes gestiftet und von ihr gefördert. Auf den zweiten Rang kam Wolfgang Boorberg von der Yacht Vereinigung Koormoran Lindau. Boorberg ist erfolgreicher Regattasegler auf dem Bodensee, war aber auch bei Mittelmeer- und Altantikregatten erfolgreich. So gewann er eine Regatta von Venedig nach Umag und nahm mehrmals an der ARC-Regatta teil, der teilnehmerstärksten Regatta, die über den Atlantik führt.

Dritter wurde Wolf-Peter Niessen vom YC Langenargen. Niessen ist mit 64 einer der erfolgreichsten Laser-Segler Europas und gewann zuletzt als älterster Teilnehmer zweimal die europäische Laser Grandmaster Serie in der olympischen Bootsklasse. Mit großem Engagement gibt er sein Seglerwissen zudem an die Jugend des YCL weiter. Mit dem Preis "Jugend will segeln" zeichnet der Verband vorbildliche Jugendarbeit und Jugendprojekt aus. Dieser Preis ging an die Klassenvereinigung der Lacustre. Engagierte Lacustre Segler hatten 2007 den Jugend-Regatta-Förderverein gegründet und mit Hilfe von Sponsoren zwei Yacht gekauft, die ausschließlich und mit großem Erfolgfür Nachwuchsarbeit gedacht sind. Auf ihnen haben die Projektleiter Felix Somm und Daniel Oes mit Jugendlichenintensive Yachtausbildung gemacht und sie so für den Regattasport begeistert. Eigenverantwortlich können die Jugendlichen dann mit den klasssischen Booten bei Regatten starten.

Bei der Regattaterminkonferenz wurde der Regattakalender für 2009 verabschiedet. 2009 werden 127 Regatteninternational für den Bodensee ausgeschrieben. Regattaauftakt ist am 10. April mit dem Konstanter Auftakt, einer Regatta für 470er und FD. Höhepunkte sind die Rund um am 4.-6. Juni, bei der erfahrungsgemäß bis zu 500 Bootean den Start gehen sowie mehrere Internationale Meisterschaften wie die Schweizermeisterschaft der 5,5 IC, derEuropa-Cup der 30er Schärenkreuzer, die Schweizer Meisterschaft der 470er (9.9) oder die Weltmeisterschaft der X-99 vor Langenargen, Veranstaltungen zu denen Spitzensegler aus insbesondere aus Europa erwartet werden. Den Festvortrag hielt in diesem Jahr Dr. Roland Schick vom Zweckverband Bodensee Wasserversorgung Sipplingender über das Informationssystem "Bodensee Online ­ ein Informationssystem zur Vorhersage der Hydrologie und derWasserqualität von Seen" referierte, ein System, von dem auch Wassersportler profitieren können.

Die Gesamtwertung des Obersee-Yardstick-Pokals gewann Berndt Kupprion mit Fleur amie vom SCBo, Zweiterwurde Mike Ewart (YCRhd), Dritter August Hamm (MYCUE).

Den Untersee Yardstickpokal gewann bei den Jollen Christian Kuhrau (SVSH), bei den Yachten siegten WolfgangMohr (YCIR), Lothar Baron (YCIR) sowie Felix Ertel (YCH/U). Beide Pokale werden an die Besten aus einer Serievon sechs Regatten vergeben.

Zum erstenmal schrieben BSVB, Internationaler Motorboot Verband IBMV und die Wassersportzeitschrift IBN gemeinsam einen Preis für den besten Hafenmeister des Jahres am Bodensee aus. Abstimmen konnten alle Wassersportler. Sie konnten das schriftlich tun, über einen Fragebogen, der der IBN beigelegt war oder auf elektronischem Wege per Internet. Die Resonanz war gut. Mehrere hundert Zuschriften gingen ein. In die Bewertung flossensowohl die Anzahl der Stimmen sowie qualitative Bewertungen mit ein.

Bester Hafenmeister wurde danach mit knappem Vorsprung der Hafenmeister in Walhausen Ralf Kaufmann, den die Wassersportler für Freundlichkeit, Umsichtund Professionalität lobten.

Als 101er und 102er Verein wurde von der Versammlung der Deutsch-Schweizerische Motorboot-Club in Konstanz und die SG Radolfzell aufgenommen.

Sonntag, 15. November 2009

Auszeichnung "Jugend will Segeln" durch den BSVb

15.11.09 - Der Jahrespreis „Jugend will segeln“ des Bodensee Seglerverbands geht 2009 der an die Klassenvereinigung Lacustre Bodensee in Anerkennung der Jugendarbeit im Jugend Regatta Förderverein (JRFV). Die Auszeichnung wurde am 14. November in Konstanz verliehen.

Zusätzlich zeichnete der Swiss Sailing Regionalverband Bodensee/Rhein die diesjährige Yachtausbildung von JRFV gemeinsam mit dem Junioren Seglerpool der Region Kreuzlingen als „innovativstes Jugendprojekt“ aus. „Nicht nur das Interesse der Nachwuchssegler ist groß, auch die Anerkennung unsers Angebots zieht Kreise“, freut sich Felix Somm, der die Aktivitäten koordiniert und selbstoft zusammen mit vielen ehrenamtlichen Segelprofis das Training leitet.


Preisübergabe 'Jungend will Segeln' von links:
Ernst Zollinger, Daniel Oes, Felix Somm, Ruedi Schellenberg

„Der Jugend Regatta Förderverein hat mit dieser Initiative die bisher bestandene Lücke der Jollenausbildung zum Schifferpatent und damit zum Yachtsegeln geschlossen.“ – Mit diesen Worten gratulierte Ruedi Schellenberg, Präsident des Bodensee Seglerverbands, bei der Preisübergabe.13 Nachwuchssegler haben in der vergangenen Saison an der Yachtausbildung teilgenommen; sieben davon ihre Seglerprüfung – den Schweizer D-Schein, bzw. das Bodenseeschifferpatent (Segeln) – erfolgreich abgelegt. Zusätzlich trainierten 17 Jugendliche im Alter zwischen 15 und 29 Jahren regelmäßig unter Anleitung von Segelprofis der Lacustre im Regattapool für Wettfahrtteilnahmen. Damit waren insgesamt 30 Nachwuchssegler mit Unterstützung des JRFV aktiv.

Zum Saisonstart am ersten Mai in Horgen am Zürichsee konnte der erfahrene Olympiasieger Simon Brügger zum Training gewonnen werden.Die weitere Segelausbildung des JRFV fand regelmäßig in Kreuzlingen oft bis zum Sonnenuntergang statt. Ein Ausbildungstörn nach Langenargen und Lindau stand ebenfalls auf dem Programm. „Dank Internet hatunser Angebot schnell die Runde gemacht“ meint Daniel Oes, der die Einteilung der Jugendlichen in dem gemeinnützigen Verein koordiniert.

Auch an Regatten auf dem Zürichsee und dem Bodensee waren die Jung-Mannschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erfolgreiche Teilnehmer. Beginnendmit Wettfahrten auf dem Zürichsee (Regatta Horgen, Langstrecke Zürich-Rapperswil, Pfingstregatta Rapperswil) folgten Bodensee-Ragatten (Ashanti Goldpokal, RV6 Cup, Harder Cup, Schweizer Meisterschaft, Onkel Ernst, Überlinger Herbstpokal) undschließlich wieder zurück am Zürichsee der Zürcher Herbstpreis. An allen Wettfahrten starteten die vereinseigene Jugend-Lacustre „jeunesse“ (135) und die Dank Sponsoren für zwei Jahre angemietete „gilberte III“ (177). Oft konnten die Nachwuchssegler zusätzlich zur Verfügung gestellte Lacustre benutzen und belegten durchwegs sehr gute bis gute mittlere Platzierungen. In der Jahresgesamtwertung auf dem Bodensee erreichte die „jeunesse“von insgesamt 53 Schiffen den 24. Platz, die„gilberte III“den 13. Rang – „nach zwei Jahren Jugendarbeit im JRFV ein tolles Ergebnis“, resümiert Ernst Zollinger, Präsident der Bodensee-Lacustre, der anlässlich der Preisübergabe meinte: „Wir sind zuversichtlich, auf diese Weise interessante Wettkämpfe und Rahmenveranstaltungen für Jugendliche und Erwachsene anbieten zu können.“

Fürs Fahrtensegeln sind die Jugendschiffe des JRFV ebenfalls beliebt; ob zur jährlichen Far Niente oder zu eigenen Ferientörns: Die beiden Jugendschiffe waren gut gebucht.Damit, so Dr. Rolf Reinhardt, Vorsitzender des JRFV, sei es gelungen, das Yachtsegeln bei Jugendlichen populär zu machen und ein Angebot zu entwickeln, das den Nachwuchs über die Jollenprogramme hinaus beim Segelsport hält.

Auch nach Saisonende sind die jungen Segler aktiv; die „jeunesse“ wurde bereits in der Werkstatt des Junioren Segler Pools Kreuzlingen in Eigenleistung überholt und für die kommende Saison fit gemacht. Bewährt hat sich die Teilung in Yachtausbildung mit dem Ziel, den Segelschein zu machen und das Regattatraining; beides wird der JRFV dank den Sponsoren (LGT Bank, Vetter Pharma, Bootswerft Heinrich, bauen.ch, innotio, betosan, Engert) auch im nächsten Jahr wieder anbieten. Zur besseren Koordination der Teilnahme ist geplant, die Anmeldung zum Training via facebook einzuführen. Felix Somm.

Mittwoch, 11. November 2009

Torben Grael und Anna Tunnicliffe ausgezeichnet

11.11.09 - Der Brasilianer Torben Grael und die US-Amerikanerin Anna Tunnicliffe wurden in der Nacht zum Mittwoch (11. November) im Kreis der besten Seglerinnen und Segler aufgenommen. Während einer spektakulären Feierstunde in Pusan/Südkorea wurde beide zu den ISAF Rolex Weltseglern des Jahres 2009 ausgezeichnet.

Aktive Segler, Funktionäre und geladene Gäste versammeln sich jedes Jahr im November zur Jahrestagung des Weltsegelverbandes (ISAF) und zur Verleihung des Titels ISAF Rolex Weltsegler des Jahres. Diese Auszeichnung ist die höchste Ehre, die eine Seglerin oder ein Segler für seine außergewöhnlichen Leistungen erhalten kann. Dieses Mal wurde die Verleihung im Pusan Yacht Club in Haeundae-gu gefeiert. Viele außergewöhnliche Segler waren zur Zeremonie angereist, um live mitzuerleben, welche zwei der neun Nominierten den prestigeträchtigen Titel als ISAF Rolex Weltsegler des Jahres bekommen sollten.

Der Erfolg scheint Torben Grael in den langen Jahren seiner Segelkarriere geradezu zu verfolgen. Geboren in Sao Paulo/Brasilien und versehen mit dem Spitznamen "Turbine" für seine seglerischen Leistungen hat Torben Grael fünf Olympische Medaillen gewonnen, mehr als jeder andere Segler in der Geschichte. Außerdem kann er auf eine Vielzahl von Weltmeistertiteln verweisen, ebenso wie den Sieg im Louis Vuitton Cup mit der "Luna Rossa" 2000.

Seine aktuellste Leistung beim Volvo Ocean Race 2008-09, bei dem er die "Ericsson 4" zu einem spektakulären Sieg steuerte, ist diejenige, für die er nun ausgezeichnet wurde. Es war zwar erst sein zweites Volvo Ocean Race. Aber Grael und sein Team waren in fünf Etappen das erste Schiff im Ziel, acht der insgesamt zehn Teilstücke beendeten sie auf dem Podium. Das Team der "Ericsson 4" war zudem unter den Top-Drei bei allen sieben Offshore-Wertungs-Toren und auf dem Podium in drei der sieben In-Port-Rennen. Damit sammelte die Crew 84 Prozent (114,5 Punkte) der maximal erreichbaren Punktzahl.

Als wenn das noch nicht genug wäre, schaffte die "Ericsson 4" auch noch den Sprung in die Rekordbücher, als sie während des Rennens am 29. Oktober 2008 einen 24-Stunden-Weltrekord für Einrumpf-Boote setzte. Mit der phänomenalen Tagesstrecke von 596,6 Seemeilen erreichte sie eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 24,85 Knoten. Nach neun Monaten und rund 40.000 Seemeilen Rennstrecke war die "Ericsson 4" die ungefährdete Siegerin des Volvo Ocean Races 2008-09, und die Crew kreuzte die Ziellinie in St. Petersburg mit einem unglaublichen Vorsprung von neun Punkten.

Auf die Frage, wie schwierig es gewesen sei, über das gesamte Rennen eine derart konstante Leistung zu bringen, sagte Grael: "Ich denke, das Team zusammenzuhalten, war einer der Schlüssel zu unserem Erfolg. Es gibt keinen einzelnen Grund, warum wir Erfolg hatten. Ich würde sage, es war eine Kombination verschiedener Dinge. Wir starteten in einer sehr guten Verfassung und waren gut vorbereitet. Wir hatten Zeit, ein gutes Boot, einen großen Sponsor... Als wir in das Rennen gingen, dachte ich schon, dass wir eine gute Chance haben könnten. Nach den beiden ersten Etappen standen wir schon oben auf der Liste und hatten so viele Punkte eingesammelt, wie wir konnten, da die anderen Fehler gemacht hatten. Ich denke, wir hatten eine gute Strategie. Wir haben Druck gemacht, wenn wir es mussten, und wir waren zurückhaltend, wenn wir der Meinung waren, dass es so besser war. Ich Rückblick auf die Resultate denke ich, hätten wir noch mehr Druck machen können. Aber das hätte keinen Untersc hied in unserer Endposition gemacht, auf die wir sehr stolz sind. Ich bin sehr glücklich."

Grael hat sicherlich einen herausragenden Job gemacht, indem er sein Team beim Rennen um die Welt an die Spitze führte, aber seine Leistungen in der Nominierungsperiode 2008-09 sind nicht nur durch das Volvo Ocean Race bestimmt. Direkt nach dem Ende des VOR nahm Grael an der Rolex Ilhabela Sailing Week teil und beendete die Woche als Zweitplatzierter der Gesamtwertung. Und nach diesem Kraftakt ging er nur ein paar Wochen später als Taktiker auf der "Luna Rossa" bei der Cowes Week und dem legendären Rolex Fastnet Race an den Start.

"Es war ein sehr außergewöhnliches Jahr für mich", sagte Grael, der in seiner Karriere bereits fünfmal für den Titel als Weltsegler des Jahres nominiert worden war. Aber in der vergangenen Nacht gewann er die Auszeichnung das erste Mal. "Die Auszeichnung zum Rolex Weltsegler des Jahres zu gewinnen, ist ein fantastisches Erlebnis. Ich bin stolz, nicht nur darauf, was ich erreicht habe, sondern auch darauf, was meine Kinder geschafft haben. Daher kann ich ehrlich sagen, es war ein großes Jahr. Es ist wirklich schwer, diesen Titel zu gewinnen, denn Segeln ist so variantenreich, und es waren wieder so viele starke Leute nominiert. Deshalb bin ich wirklich glücklich."

Der 49-jährige Torben Grael hat wieder und wieder gezeigt, dass er in der Lage ist, jede Herausforderung zu bewältigen, und er hat eine sehr komplette Segelkarriere hingelegt, indem er sowohl olympische Aufgaben als auch Hochseerennen und Matchraces gemeistert hat. Er bringt eine beständige Leistung in jeder Form einer Regatta, unabhängig von den Umständen. In seiner ersten VOR-Kampagne (2005-06), triumphierte sein Team "Brasil 1" über die Budgetprobleme und die niedrigen Erwartungen und beendete das Rennen als Drittplatzierter der Gesamtwertung, wahrlich eine kleine Heldentat.

Die Frage nach den drei größten Highlights seiner Karriere musste Torben Grael daher lachend beantworten: "Das ist nicht einfach! Allerdings, die drei Olympischen Goldmedaillen, der Sieg im Louis Vuitton Cup und nun das Volvo ... ich würde sagen, das sind schon sehr gute Leistungen."

Neben den Rennen hat Torben Grael zudem mit seinen Brüdern Lars und Axel Grael daran gearbeitet, das Instituto Rumo Náutico aufzubauen, in Brasilien bekannt als das "Grael-Projekt". Das Projekt bietet weniger privilegierten Kindern neue soziale Aussichten und Bildungsmöglichkeiten durch den Wassersport. Es bietet einen besseren Zugang zum Segeln, Rudern und Kanufahren und entwickelt so eine maritime Kultur.

Zu seinen Zukunftsplänen sagte Grael: "Ich denke, das hängt davon ab, welche Möglichkeiten sich mir bieten. Das ist das Schöne am Segeln: Es bewegen sich so viele Dinge. Es gibt es immer noch etwas Neues, das Spaß zu machen scheint. Meine aktuellen Pläne sind auf die Starboot-Weltmeisterschaft in Rio de Janeiro ausgerichtet. Ich bin den Star so lange gesegelt, da darf ich diesen Event einfach nicht verpassen. Danach werde ich schauen, was kommt."

Alles in allem hat Torben Grael es mehr als verdient, den prestigeträchtigen Titel des ISAF Rolex Weltsegler des Jahres 2009 zu tragen. Und von seiner weiteren Karriere dürften sicherlich noch mehr großartige Leistungen zu erwarten sein.

Aber Grael war nicht der einzige Segler, der die Zeremonie in der vergangenen Nacht mit einer silbernen Trophäe für den Weltsegler und einem repräsentativen Rolex Chronometer verließ. Anna Tunnicliffe wurde als weibliche Siegerin ausgezeichnet.

In den vergangenen zwölf Monaten hat sich Anna Tunnicliffe auf eine große Bandbreite von Wettkämpfen, Booten und Disziplinen verlegt. Tunnicliffe hat in Qingdao die Goldmedaille für die USA im Laser Radial bei den Olympischen Spielen von China 2008 gewonnen, die erste Olympische Segelmedaille für eine US-Amerikanerin in den vergangenen 20 Jahren. Aber sie war nicht nur damit beschäftigt, die Einhand-Jolle Laser Radial zu segeln, sondern widmete sich auch dem Matchracing.

Tunnicliffe wurde in Doncaster/England geboren, lebt aber seit ihrem zwölften Lebensjahr in den USA. Sie begann schon in jungen Jahren mit dem Segeln und investierte viel Zeit in das Training und in Wettkämpfe in verschiedenen Disziplinen. "Ich liebe es, verschiedene Klassen zu segeln", sagte Tunnicliffe in ihrem Interview während der Verleihungszeremonie. "Meine beiden Disziplinen sind wirklich sehr unterschiedlich. Ich mag es wirklich, für mich zu segeln, und es ist eine sehr physische Angelegenheit im Laser. Um dich ständig in die richtige Position zu bringen, musst du hart arbeiten."

"In einer Mannschaft muss ebenso hart gearbeitet werden, aber zusammen mit den Teammitgliedern. Am Anfang war es schon hart, denn ich musste auf einiges verzichten, was ich sonst selbst erledigt hatte. Ich musste es an meine Teammitglieder abgeben, um das Boot schnell zu segeln. Aber im Team zu segeln, gibt dir die Chance, mit jemanden zu sprechen und gemeinsam zu entscheiden, welcher Kurs gesegelt wird. Daher ist es ein bisschen entspannter, da draußen die Entscheidungen nicht allein treffen zu müssen", sagte Tunnicliffe mit einem Lächeln.

"Ich würde sagen, eines meiner persönlichen Höhepunkte des Jahres war, in beiden Disziplinen erfolgreich zu sein: im Matchracing und im Laser Radial. Ich bin wirklich gespannt darauf, was im nächsten Jahr kommt." Anna Tunnicliffe sagte, dass Matchracing "wegen des intensiven Drucks vor, während und nach dem Start" sehr verlockend sei. "Seine eigene Taktik zu entwerfen und das gegen ein anderes Boot, viel enger als im Fleetrace, dazu noch im Team zu arbeiten auf einem Boot, das wesentlich größer ist als ein Laser, das ist sehr aufregend."

Sie ist das beste Beispiel, um zu verdeutlichen, dass Segeln in verschiedenen Klassen sehr unterschiedliche Eigenschaften verlangt, und dass die Vielfalt über die verschiedenen Disziplinen einen Segler in der ganzen Bandbreite der Erfordernisse und Kenntnisse formt. Diese Fähigkeit, zwischen den Disziplinen zu wechseln, könnte der Schlüssel zu Tunnicliffes zahlreichen Erfolgen in der vergangenen Zeit sein, die sie zu der Nominierung und schließlich der Auszeichnung führten.

Im Anschluss an die Olympischen Spiele wurde sie Erste in der US Frauen Match-Race-Meisterschaft im September, und im gleichen Monat wurde sie Zweite in der Snipe Frauen-WM in Roquetas al Mar/Spanien. Zurück im Matchracing brachte sie einen weiteren Sieg vom ISAF Nationen Cup Regional-Finale (Nord-Amerika und Karibik) im November nach Hause, und einen weiteren Monat später sammelte sie Gold bei der internationalen Sail Melbourne-Regatta im Laser Radial ein. Am Ende dieses phänomenalen Jahres, im Schein ihrer überwältigenden Zielstrebigkeit und Leistung wurde Anna Tunnicliffe zur Rolex US-Seglerin des Jahres 2008 ernannt.

Im Januar 2009 wurde sie Erste bei der Rolex Miami ORC und fuhr einen Monat später den Titel bei der Nordamerikanischen Meisterschaft der Frauen im Laser Radial ein. Im Februar gewann Tunnicliffe Silber bei den Laser Midwinters East und war dann im März zurück auf der Match-Racing-Tour - mit dem Gewinn der Bronzemedaille beim ISAF Nations Cup Grand Finale in Porte Alegre/Brasilien, bevor sie erneut ganz oben stand bei der NYYC Women's Match Racing Regatta.

Erneut zurück im Laser Radial, setzte Tunnicliffe ihren Fokus auf den neugeschaffenen ISAF Sailing World Cup. Mit dem Erfolg bei der Semaine Olympique Française in Hyères/Frankreich hatte sie bereits dreimal Gold bei dieser siebenteiligen Serie eingesammelt. Ein dritter Platz bei der Kieler Woche und kein Resultat schlechter als Rang sechs garantierten ihr die Krone beim ISAF Sailing World Cup im Laser Radial.

"Ich denke der Schlüssel zu meinem Erfolg könnte sein, dass ich aus einer wettbewerbsorientierten Familie komme", sagte Tunnicliffe. "Nicht nur im Segeln. Wir haben einfach eine wettbewerbsorientierte Ausrichtung, daher wollte ich immer besser sein, immer etwas dazu lernen. Es ist nicht nur das Gewinnen, sondern es ist das Lernen und der Spaß, während du es tust."

Anna Tunncliffe wurde zwar für ihren Leistungen im Zeitraum vom 1. September 2008 bis zum 21. August 2009 ausgezeichnet, allerdings macht sie derzeit keinerlei Anstalten, ein Gang herunter zu schalten. Gerade im Oktober gewann sie die Rolex Internationale Kielboot-Meisterschaft in Rochester/New York (USA).

"Es ist so eine große Ehre, nur nominiert zu sein", sagte Tunnicliffe. "Aber als mein Name vorgelesen wurde, war es einfach überwältigend. Es gibt all der harten Arbeit, die du hinein gesteckt hast, erst einen Wert. Das vergangene Jahr war hart, und es gab Zeitpunkte, als ich eine Pause wollte, aber ich liebe diesen Sport und ich liebe, was ich tue. Und nun mit dieser Ehre ausgezeichnet zu sein, ist wirklich fantastisch."

Was also kommt als nächstes? Für Anna Tunnicliffe ist das sehr klar: "Die Olympischen Spiele 2012 in London", sagte sie und bestätigte, dass sie erneut eine Goldmedaille als Ziel hat, diesmal allerdings im Matchracing. Mit einer klar definierten Mission und bereits gut auf dem Weg für Erfolge in der Zukunft wurde Anna Tunnicliffe durch die internationale Segelwelt für das bisher Erreichte ausgezeichnet und zur weiblichen ISAF Rolex Weltseglerin des Jahres 2009 ernannt.

Seine königliche Hoheit Prinz Frederik von Dänemark, ein begeisterter Segler und Teilnehmer in der Farr 40-Szene, verkündete die Sieger der Auszeichnung 2009. Der Kronprinz und Lionel Schurch von Rolex SA übergaben beiden Gewinnern einen Rolex Yacht-Master Chronometer und die Weltsegler-Trophäe - eine marmorne Kugel gekrönt von fünf silbernen Spinnakern, die die Welt und ihre Kontinente symbolisieren.

Neben den beiden Siegern runden die weiteren Nominierten die 2009er-Liste der ISAF Rolex-Weltsegler-Auszeichnung ab. Nominiert waren:

Weibliche Segler:
Sam Davies (Großbritannien)
Hilary Lister (Großbritannien)
Blanca Manchón (Spanien)

Männliche Segler:
Pascal Bidégorry (Frankreich)
Michel Desjoyeaux (Frankreich)
Paul Goodison (Großbritannien)
Nathan Outteridge (Australien)

Fünf der neun Nominierten waren bei der Zeremonie vergangene Nacht im Pusan Yacht Club in Haeundae-gu zugegen. Sam Davies und Michel Desjoyeaux segeln gerade bei der Transat Jacques Vabre, während Pascal Bidégorry sich auf einen Jules-Verne-Rekord-Versuch vorbereitet. Blanca Manchón war krank und konnte die Reise nach Korea daher nicht auf sich nehmen.

Rund 400 internationale Gäste besuchten die Ehrungszeremonie, die von der dänischen Segellegende Jesper Bank moderiert wurde. Der dreimalige Olympia-Medaillen-Gewinner gewann in seiner Karriere unter anderem Bronze 1988 bei den Olympischen Spielen von Seoul, deren Segelwettbewerbe vor Pusan ausgesegelt wurden. Bank war zudem auch ein Sieger der ISAF Matchracing-WM und selbst einstmals ein Nominierter für die Auszeichnung zum Weltsegler. Alle, die bei der Feierlichkeit dabei waren, fühlten sich geehrt inmitten des Kreises derart talentierter Segler.

"Dies ist eine Nacht im Jahr, in der wir staunen, feiern und die Helden unseres Sports ehren können", sagte Jesper Bank während der Zeremonie. "Wir haben ein stolze Segelgeschichte und eine starke Segelzukunft." Alle sollten stolz sein auf ihre Leistungen im vergangenen Jahr, und alle freuten sich bereits auf die nächste Ausgabe der ISAF Rolex Weltsegler-Ehrung. Sie findet im November 2010 in Griechenlands Hauptstadt Athen statt.

Die Auszeichnung zum ISAF Rolex Weltsegler des Jahres ist die höchste Ehre, die eine Seglerin oder ein Segler für seine außergewöhnlichen Leistungen erhalten kann. Sie wird jedes Jahr vergeben und basiert auf einem weltweiten Auswahlprozess, zu dem offene Vorschläge für den Kreis der Nominierten gehören, die dann von den mehr als 130 Delegierten der ISAF-Mitgliedsländer gewählt werden.

Die Auszeichnungen werden seit 1994 jedes Jahr vergeben. Zu den vergangenen Gewinnern gehörten Sir Peter Blake (?/Neuseeland), Ellen MacArthur (Großbritannien), Robert Scheidt (Brasilien) und Russell Coutts (Schweiz). 2008 wurden die Auszeichnungen an die mehrmaligen Olympiamedaillengewinner Ben Ainslie (Großbritannien) und Alessandra Sensini (Italien) vergeben.

Öl im Hafen

11.11.09 - (IBN) Etwa ein halber Liter eines Öl-/Wassergemisches gelangte am Dienstagnachmittag, gegen 15.20 Uhr in den BSB-Hafen in Friedrichshafen und breitete sich auf einer Fläche von rund 600 Quadratmetern aus.

Wie die Ermittlungen der Wasserschutzpolizeistation Friedrichshafen ergaben, war von einem Arbeiter die Bilge eines Fahrgastschiffes mit einem Ölsauger ausgesaugt und anschließend der abgezogene Schlauch in der Ablaufrinne der Zustiegsöffnung abgelegt worden. Reste des Öl-/Wassergemisches, die sich noch im Schlauch befanden, gelangten auf diese Weise über den Ablauf ins Hafenbecken. Von der Freiwilligen Feuerwehr Friedrichshafen, die mit 14 Mann im Einsatz war, wurden rund 100 Meter Ölsperren ausgelegt und mit einem ins Wasser eingebrachten Spezialvlies ein Teil des Öls aufgesaugt. Bei einer erneuten Inaugenscheinnahme am Mittwochmorgen mit Vertretern der Wasserschutzpolizei und des Amts für Wasser- und Bodenschutz wird geprüft, ob noch weitere Maßnahmen erforderlich sind.

Dienstag, 10. November 2009

Alinghi ist bereit für 33. America's Cup in Valencia im Februar 2010

Genf, Schweiz - In einem Brief, den der America's-Cup-Titelverteidiger Société Nautique de Genève (SNG) nach den erfolglosen Diskussionen mit dem Golden Gate Yacht Club (GGYC) heute an Richterin Kornreich vom New York Supreme schrieb, hat die SNG bestätigt, dass sie einen „Deed of Gift“-Match mit dem GGYC im Februar 2010 in Valencia austragen wird. Dies ist das Datum und der Austragungsort, welche der GGYC wiederholt gefordert hat und der vom Gericht schon früher angeordnet worden ist.

Als die erste Wahl der SNG, Ras al-Khaimah in den Vereinigten Arabischen Emiraten, vom New York Supreme Court für ungültig erklärt wurde, schlug der Schweizer Titelverteidiger zwei alternative Austragungsorte auf der südlichen Hemisphäre vor: Proserpine/Airlie Beach und Townsville in Australien, wo die Wetterbedingungen im Februar günstig sind.

Darauf reagierte der GGYC mit dem Versuch, den Cup zu verzögern und sie versuchten weiter, sich einen Vorteil zu verschaffen, während die SNG an den Treffen mit guter Absicht teilnahm und eine Einigung finden wollte.

Während die SNG Valencia als Austragungsort für den 33. America's Cup im Februar 2010 bestätigt, bleibt das Angebot an den GGYC für einen australischen Austragungsort am gleichen Datum bis am 13. November 2009 gültig, vorausgesetzt der GGYC sieht von allen seinen rechtlichen Schritten ab.

Alinghi-Skipper Brad Butterworth, der an den Diskussionen in New York teilnahm, verlieh seiner Enttäuschung über das Ergebnis Ausdruck: „Wir haben an den Gesprächen mit gutem Willen teilgenommen, bereit Zugeständnisse zu machen, um sicherzustellen, dass der Cup aufs Wasser zurückgebracht werden kann für ein Duell im Februar zwischen zwei Top-Mehrrümpfern. Aber leider hat BMW Oracle einmal mehr nur versucht, sich einen Vorteil zu verschaffen. Dieses Mal ging es ihnen vor allem darum, das Rennen zu verzögern, weil sie nicht bereit sind. Als es noch zu ihrem Vorteil war, haben sie auf ein Rennen im Februar gedrängt. Jetzt müssen sie mit dem von ihnen selbst erzwungenen Datum leben. Ich denke, ich spreche für die gesamte Segelgemeinschaft, wenn ich sage, dass wir den Cup so schnell wie möglich auf dem Wasser austragen wollen.“

Auszug aus dem Brief an Richterin Kornreich vom 10. November:
„Zum jetzigen Zeitpunkt, nachdem wir dem GGYC verschiedene Austragungsorte vorgeschlagen haben, glaubt die SNG, dass der 33. America's Cup im Februar 2010 auf dem Wasser ausgetragen werden muss anstatt vor den Gerichten des Staates New York. Mit der Ausgabe seiner Notice of Race für Rennen in Valencia im Februar 2010 hält sich die SNG (a) an die Anweisung dieses Gerichts, die von der Berufungskammer im Urteil vom 2. April 2009 wieder eingesetzt wurde und besagt, dass die Parteien im Februar 2010 segeln sollen und Valencia als zulässigen Austragungsort für den 33. Cup autorisiert; und (b) hält sich die SNG damit an Ihre Anordnung, dass „die SNG das Rennen gemäss den Anweisungen der Berufungskammer und von Richter Cahn im Februar abhalten soll.“

Montag, 9. November 2009

Titelverteidiger Alinghi ist offen für Gespräche über einen 33. America's Cup im Februar 2010

09.11.09 - New York, USA - (2009-11-06) - Lucien Masmejan, Rechtsberater der Société Nautique de Genève, kommentiert die heutige Anhörung vor Richterin Kornreich vom New York Supreme Court wie folgt:

„Die heutige Anhörung vor Richterin Kornreich war produktiv. Unser Yachtclub, die Société Nautique de Genève, der Titelverteidiger des America's Cup und der Herausforderer, der Golden Gate Yachtclub, sind übereingekommen, sich übers Wochenende in New York zu treffen, um den Austragungsort für den 33. America's Cup zu diskutieren. Wir müssen uns am Montag bei Richterin Kornreich wieder melden und hoffen, dass wir bis dahin eine Einigung erzielen können.“