Dienstag, 15. September 2009

Segelboot in Seenot

15.09.09 - Am Samstag Abend (12.09.09) wurde ca. 2 km vor Wasserburg vom Polizeiboot Hecht ein gekentertes Segelboot festgestellt werden. Drei Segler aus Wasserburg trieben mit Schwimmwesten im Wasser und klammerten sich an den gekenterten 20-er-Jollenkreuzer.

Nachdem Vor- und Großsegel geborgen wurde, konnte der Jollenkreuzer wieder aufgerichtet werden. Das Boot war allerdings so voll Wasser gelaufen, dass es gerade noch an der Wasseroberfläche schwamm. Das Boot wurde am Polizeiboot gesichert und die drei Segler an Bord genommen. Zwei weitere Personen aus Wasserburg waren in der Zwischenzeit schon durch ein privates Motorboot an Land gebracht worden. Die drei geretteten Personen wurden dem Wasserwachtboot aus Nonnenhorn übergebenund in Wasserburg an Land gebracht.

Der am Polizeiboot gesicherte, vollgelaufene Jollenkreuzer wurde zunächst durch das Wasserwachtboot Seewolf aus Lindau leergepumpt. Dies reichte jedoch nicht aus, da durch den Seegang immer wieder neues Wasser in das havarierte Boot gespült wurde. Erst nach dem zusätzlich Einsatz der Lenzpumpe des wieder freien Wasserwachtboot aus Nonnenhorn konnte das Segelboot leergepumpt werden. Anschließend wurde das havarierte Boot durch die Wasserwacht nach Wasserburg geschleppt.

Die gekentete Bootsbesatzung wurde im Hafen Wasserburg vorsorglich wegen Verdacht der Unterkühlung ärztlich untersucht. Alle Besatzungsmitglieder blieben unverletzt. Am Jollenkreuzer entstand durch die Kenterung ein Sachschaden von ca. 1000 Euro. Ursache für die Kenterung war wahrscheinlich eine plötzlich einfallende Böe aus Nordost mit ca. 4-5 Beaufort.