Freitag, 7. September 2007

Int. Deutschen Meisterschaften der Nordischen Folkeboote

Wieder reelle Windbedingungen auf dem Zellersee - Ylva weiterhin in Führung - Rechenspiele vor dem letzten Rennen - Ergebnisse >

Am vierten Wettkampftag der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Folkeboote vor Radolfzell konnte der siebte und somit vorletzte Lauf bei reellen Windbedingungen von zwei bis vier Beaufort gesegelt werden.Pechvogel des Tages war der Konstanzer Rolf Huber mit seiner Crew, der wegen Frühstarts disqualifiziert wurde und auf den 19. Platz zurück fiel.

Die Crew der „Ylva“ vom Kieler Yachtclub bestätigte mit einem weiteren Sieg im siebten Rennen ihre souveräne Führung. Auf Platz zwei folgt mit acht Punkten Abstand unverändert die „Saka-Joka“ und die „Cabore“, beide vom Schlei-Segelclub. Zwischen beiden Booten liegt nur ein Punkt Abstand, was das letzte Rennen außerordentlich spannend gestalten dürfte.

Die erste Bodensee-Mannschaft, Rainer und Liane Willibald sowie Alois Weiermann aus Radolfzell und Gaienhofen liegen unverändert auf dem hervorragenden fünften Rang. Derzeit trennen sie sieben Punkte vom vierten und drei Punkte vom sechsten Platz, die sich durch das zweite Streichergebnis nach dem achten Lauf auf zwei Punkte reduzieren. Weiter nach vorne zu kommen dürfte schwierig werden, weil sich der Abstand auf das davor platzierte Boot, die „Positiv“ vom Niendorfer Yachtclub, durch den zweiten Streicher auf elf Punkte erhöht. Die „Hippo“ wird ihre Taktik wohl darauf ausrichten, die in der Rangliste nachfolgende „Teufel auch“ vom Baldeneysee im Auge zu behalten. Die Essener können ihre Platzierung verbessern, wenn sie zwei Plätze vor der Hippo über die Ziellinie fahren.

Die „Black Virgin“ mit dem Kreuzlinger Urs Brunner im Cockpit fiel vom siebten auf den achten Rang zurück und hat nach dem zweiten Streicher vier Punkte Abstand nach vorn und zwei Punkte Abstand nach hinten.

Die Kressbronner „Nuith“ fiel um einen Platz nach hinten und liegt jetzt mit Rang 13 noch im ersten Drittel der 41 Teilnehmer. Der Abstand zur davor platzierten „Honk“ vom Schlei-Segelclub beträgt bei zwei Streichern lediglich einen Punkt. Da könnte also noch was drin sein.

Eher geringe Chancen, doch noch eine Platzierung im ersten Drittel zu erreichen hat die Radolfzeller „Sisu“ mit Peter Häusler, Gerhard Wohlbold und Ingo Deckel. Nach einem zwölften Platz im letzten Rennen haben sie zwar wieder beim Spitzendrittel angeklopft und liegen jetzt auf dem 15. Rang. Allerdings sieht die Sache bei zwei Streichergebnissen etwas anders aus. Danach müssten sie neun Punkte aufholen, was mit nur einer Wettfahrt verdammt schwierig wird. Sie werden sich also wohl ebenfalls darauf konzentrieren, ihren Platz zu verteidigen. Immerhin startet die Berliner „Fraschlönj“ mit gleichem Zählerstand ins Finale.
Michael Hässler