Dienstag, 2. Juni 2009

"hanseboot Acht": Racer und Cruiser treten zum Schlussakt der Nordseewoche an

02.06.09 - Mit einem Klassiker - der "hanseboot Acht" - und dem Start zur Hochseewettfahrt nach Edinburgh ging am Pfingstmontag die 75. Nordseewoche zu Ende. Organisationsleiter Bernd Jörg zog eine durchweg positive Bilanz.

Helgoland - Sie ist ein Klassiker der Nordseewoche und zugleich ihr Schlussakt vor den Rückregatten - die "hanseboot Acht". Zum Start um 9 Uhr sammelten sich am Pfingstmontag 50 Yachten zwischen Düne und roter Felseninsel, während sich auf dem Oberland die Zuschauer einfanden, um die gute Sicht auf das Regatta-Feld zu nutzen. Bei schwachen Windverhältnissen ging es im schmalen Fahrwasser zunächst nördlich in Richtung Lange Anna, wo die Luv-Tonne umrundet werden musste.

Die "Outsider", eine Elliott 52 SS, segelte allen davon und erreichte nach einer Stunde, 54 Minuten die Ziellinie zwischen den Inseln. Neun Minuten später folgte die "Varuna" mit Skipper Jens Kellinghusen. Den ersten Platz unter den ORC International gewerteten Yachten belegte in der Gruppe 1 nach berechnetem Ergebnis aber die "Xenia", eine X 46, gesteuert von Dr. Bernhard Buchwald. In der Gruppe 2 siegte ebenfalls eine X-Yacht - die "Varuna Express". Auch für die "Varuna" gab es einen ersten Platz: In der Gruppe der parallel nach IRC gewerteten Schiffe.

Unter den Teilnehmern des "Familiy Cruiser Cup" war es erneut die "Ballerina II" mit Steuermann Berend Beilken, die nach berechnetem Ergebnis auf Platz eins landete. Erste Yacht auf der Ziellinie war allerdings nach 2 Stunden, 13 Minuten "Alize", eine X 95.

Für die Segler auf der Nordseewoche hieß es kurz danach: Abschied nehmen von Helgoland und einem gelungenen Regatta-Event. Um 14 Uhr ertönte das Startsignal für die Rückregatten nach Cuxhaven und Wilhelmshaven. Wer sich für das Fastnet-Race in der Irischen See qualifizieren wollte, ging um 16 Uhr zur letzten Hochsee-Wettfahrt an den Start: "Helgoland-Edinburgh". Die Regatta nach Schottland verspricht spannend zu werden - der Seewetterbericht sagt auffrischende Winde aus Nordwest voraus.

"Das war eine außerordentlich gute Nordseewoche", freute sich Organisationsleiter Bernd Jörg. Besonders bemerkenswert sei die hohe Meldezahl von 169 Yachten gewesen. Und das, obwohl in diesem Jahr nach Edinburgh und nicht "Pantaenius Rund Skagen" gesegelt werde.
"Ich bin seit fünf Jahren als Leiter dabei. Das ist mein Rekord". Ein Erfolg - wie gerufen zum 75. Jubiläum. Dabei bewegt sich die Offshore- Regatta ganz gegen den Trend anderer Wettfahrten, wo das Interesse der Segler sinkt. "Die steigenden Meldezahlen zeugen von der großen Akzeptanz der Nordseewoche", so Jörg. Für eine hervorragende Stimmung unter den Seglern und die familiäre Camp-Athmoshäre im Helgoländer Hafen sorgten zudem das durchgängig sonnige Wetter und warme Temperaturen. "Das habe ich so schon lange nicht mehr erlebt", resümierte der Organisationsleiter. "Es gab praktisch keine Schäden an Leib und Schiff. Alle waren sehr zufrieden und glücklich."

Weitere Infos auf www.nordseewoche.de