Donnerstag, 23. August 2007

Im Bodensee gesunkene Motoryacht geborgen

Eine am 11. Juni dieses Jahres etwa zwei Kilometer vor Seemoos gesunkene Motoryacht konnte am heutigen Donnerstag in einer mehrere Stunden dauernden Aktion gehoben werden.

Zuvor waren von dem hiermit beauftragten Bergeunternehmen über drei Tage hinweg die hierfür erforderlichen Vorbereitungen getroffen worden. Wie damals berichtet, hatten sich zum Zeitpunkt des Schiffsunfalls insgesamt elf aus dem Raum Stuttgart stammende Personen ­ angeblich Polizisten ­ auf der Yacht aufgehalten, die jedoch alle von einer anderen Bootsbesatzung, die sich gerade in der Nähe aufhielt, gerettet wurden.

Nachdem ein Berufstaucher ein Hebeseil an dem in etwa 100 Metern Tiefe liegenden Wasserfahrzeug angeschlagen hatte, konnte es anschließend angehoben und sicher an Land gesetzt werden. Hierbei trat eine geringe Menge Öl aus, das jedoch von der Freiwilligen Feuerwehr Friedrichshafen, die bereits zuvor vorsorglich eine Schlauchsperre um die Bergestelle gelegt hatte, abgesaugt und in speziell hierfür bereit gehaltenen Behältern entsorgt wurde. Eine Beeinträchtigung der in der Nähe gelegenen Trinkwasserentnahmestelle Friedrichshafen ergab sich durch die Bergung nicht.

Sachverständige und Beamte der Wasserschutzpolizei Friedrichshafen können nun ihre Ermittlungen mit dem Ziel fortsetzen, die Ursache des Untergangs der Motoryacht in Erfahrung zu bringen.