Montag, 23. Juli 2007

2. Wettfahrttag der 118. Travemünder Woche

Dreikampf der Laser-Kadersegler

TRAVEMÜNDE. Die ersten Sieger der 118. Travemünder Woche stehen fest. Es sind die besten Eigner und Crews der 45 Dickschiffe, deren Kurzwettfahrten bereits am Sonntag, dem 22. Juli, zu Ende gingen. Sie kommen in acht verschiedenen Wertungsklassen aus Lübeck, Neustadt, Berlin, Bremen und Wolfenbüttel. In der olympischen Laser-Klasse ist der erwartete Dreikampf der deutschen Kadersegler entbrannt, während sich bei den Tornados ein deutsch-russischer Vergleich anbahnt.

Kurz vor 14 Uhr kreuzte die Kieler Hochseeyacht „Dolce Vita“ als Erste die Ziellinie auf der Neustädter Bucht. Damit sicherte sich Eigner Jörg Dollenberg aus Wolfenbüttel nicht nur den Gesamtsieg der „Königsklasse“ IMS I, sondern überflügelte im Ostsee Cup V (OSC V) auch noch die „patent 3“ von Jürgen Klinghardt aus Bremen, Siegerin nach IMS II. Jörg Inselmanns „Mandus Helmholt“, ebenfalls aus Bremen gewann die Gruppe IMS III/IV. Die weiteren Travemünder Woche-Sieger im Ostsee Cup: „Tabaluga“ (Uwe Wulf/Lübeck, I), „na und“ (Stefan Meining/Lübeck, II) sowie „Nic 2“ (Clemens Reichert/Neustadt,
III) und „Nomis“ (Helmut Simon/Berlin, IV).

Bis 15.30 Uhr mussten die pfeilschnellen Tornados warten, die in ihren Klassenregeln ein Windlimit von sechs Knoten vorschreiben. Mittags hatte Wettfahrtleiter Peter Ramcke schon ein Rennen angeschossen, musste dies aber nach einem extremen Winddreher wieder abbrechen. Zunächst überraschte der A-Cat-Crack Nils Bunkenburg aus Surendorf mit seiner neuen Hamburger Vorschoterin Susanne Hahn als Tagessieger vor zwei russischen Mannschaften und den Lokalmatadoren Helge und Christian Sach aus Zarnekau.

Gedrängel herrschte an der Startlinie der olympischen Laser-Klasse, die gleichzeitig ihre deutsche Juniorenmeisterschaft austrägt. Erst unter verschärften Startregeln (schwarze Flagge) war das allzu forsche Teilnehmerfeld zu bändigen. Vorne lagen im Ziel wie erwartet die Kadermitglieder des Deutschen Segler-Verbands (DSV). Simon Grotelüschen vom TW-Veranstalter Lübecker Yacht-Club hatte im ersten Rennen den Bug vor dem Berliner Malte Kamrath und dem Rostocker Alexander Schlonski. Die ersten beiden konkurrieren auch um den Titel des deutschen Juniorenmeisters.

HINWEIS für die Redaktionen: Außer auf der Seebahn werden auf allen Bahnen weitere Rennen gesegelt. Eine endgültige Tageszusammenfassung folgt gegen 19 Uhr.

Segeln in Zahlen

Sonntag, 22. Juli 2007

Erste Ergebnisse vom 2. Wettfahrttag der 118. Travemünder Woche

Seebahn

Endergebnisse nach zwei Wettfahrten

OSC I
1. „Tabaluga“, Uwe Wulf (Lübeck) 3 Punkte, 2. „Chica“, Christian Jäger
(Lübeck) 4, 3. „Picaro“, Georg Westphal (Lübeck) 6.

OSC II
1. „na und“, Stefan Meining (Lübeck) 2 Punkte, 2. „Hobbes“, Peter Thyen
(Lübeck) 4, 3. „Flotte Lotte“, Frank Haßler (Timmendorfer Strand) 7.

OSC III
1. „Nic 2“, Clemens Reichert (Neustadt) 4 Punkte, 2. „entemix“, Kai Plassmeier (Hamburg) 4, 3. „Test“, Dan Bauermeister (Wismar) 5.

OC IV
1. „Nomis“, Helmut Simon (Berlin) 3 Punkte, 2. „Rumtreiber“, Ulrich Martens
(Grevesmühlen) 4, 3. „Aramis“, Arne Kölpin (Lübeck) 6.

OSC V
1. „Dolce Vita“, Jörg Dollenberg (Wolfenbüttel) 3 Punkte, 2. „patent 3“, Jürgen Klinghardt (Bremen) 5, 3. „Robinson“, Holger Reppin (Lübeck) 7.

IMS I
1. „Dolce Vita“, Jörg Dollenberg (Wolfenbüttel) 2 Punkte, 2. „Express“, Regine Jager (Wolgast) 4, 3. „Made in Sweden“, Matthias Renner (Schweden) 6.

IMS II
1. „patent 3“, Jürgen Klinghardt (Bremen) 3 Punkte, 2. „Flying Circus“, Wolfgang Uecker (Lübeck) 4, 3. „Havoc“, Enno Thyen (Lübeck) 5.

IMS III/IV1. „Mandus Helmholt“, Jörg Inselmann (Bremen) 3 Punkte, 2. „Flöde“, Joern Thiel (Tangendorf) 3, 3. „Stalker“, Florian Jungblut (Hamburg) 6.