Donnerstag, 5. Juli 2007

Alinghis «Homecoming Tour» 2007 - Butterworth - ETNZ

Der siegreiche Schweizer Verteidiger des 33. America's Cup wird für eine «Homecoming Tour» in die Schweiz reisen und die älteste Trophäe im Weltsport wieder ans Schweizer Volk übergeben.

Alinghi kämpfte hart, um die Trophäe im America's-Cup-Match in Valencia gegen den starken Challenger Emirates Team New Zealand zu verteidigen. Alinghi siegte mit 5:2 und sorgte so dafür, dass der Wettbewerb in Europa bleibt.

Dies ist Alinghis zweiter aufeinander folgender Sieg und ein historischer Moment für die Schweiz. Um ihn würdig zu begehen, bringt Alinghi den Pokal für eine «Homecoming Tour» in die Schweiz und das gesamte Team (130 Team-Mitglieder und ihre Familien) wird am 8. Juli mit einer Maschine der Swiss in Genf eintreffen – in Begleitung des «Auld Mug». Team-Mitglieder werden ab 17 Uhr im Parc des Eaux Vives zusammen mit der Öffentlichkeit feiern, mit Musik, Fernseh-Liveinterviews auf Grossleinwänden und einer Präsentation des gesamten Teams ab 19.30 Uhr. Um 21:30 steht ein Konzert mit einem internationalen Star auf dem Programm und um 22:30 Uhr wird ein Feuerwerk gezündet.

Dies ist aber lediglich der Anfang! Team-Mitglieder werden die «Homecoming Tour» in Zürich (10. Juli), Bern (12. Juli) und Lugano (14. Juli) fortsetzen.

Bei jedem dieser Stopps werden am Vorabend Alinghi-Impressionen auf bekannte Gebäude projiziert. Sie werden die Geschichte von Alinghi und den Weg zum Gewinn des zweiten America's Cup erzählen. Der Cup ist jeden Tag zwischen 10:00 und 20:00 Uhr ausgestellt, Team-Mitglieder werden um 13:00, 15:00 und 17:00 Uhr für Autogrammstunden zur Verfügung stehen und Filmberichte über die Regatten werden die Bevölkerung an die historische Leistung erinnern.

Syndikatspräsident Ernesto Bertarelli zur bevorstehenden Tour: «Der erneute Gewinn des America's Cup ist eine grossartige Leistung. Ich bin sehr stolz auf das Team und auf die ganze Arbeit, welche die Teammitglieder geleistet haben, um dies zu erreichen. Wir machen diese «Homecoming Tour», weil wir den Moment des Sieges mit der Schweiz teilen wollen – als Dankeschön für die unglaubliche Unterstützung, welche uns die Leute während der Kampagne gezeigt haben.»

Zur Erinnerung…
Das Schweizer Team stellte verschiedene Rekorde auf, als es den America's Cup 2003 in Auckland gewann. Alinghi war das erste Team, das den Cup im ersten Versuch gewann, das erste Team, das den Cup seit der ersten Austragung 1851 nach Europa zurückbrachte und der erste Herausforderer aus einem Binnenland. Nach dem Sieg machte sich Alinghi an die Umgestaltung des Events. Es kam zu einer gewaltigen Entwicklung, erstens, weil nicht weniger als 11 Challenger teilnahmen, darunter die Debütanten aus China, Südafrika und Deutschland, zweitens aber auch durch die Louis Vuitton Acts (Vor-Regatten) in Frankreich, Schweden und Italien. Seit das Team seine Zelte in Valencia aufgeschlagen hat, gab es nur ein Ziel: den Cup wieder zu gewinnen. Mit dem Sieg hat das Schweizer Team nun für eine weitere Premiere gesorgt: Es ist das erste Team, das den America's Cup in Europa erfolgreich verteidigte, seit der Wettbewerb geschaffen wurde.

DAS PROTOKOLL UND DER CHALLENGER OF RECORD FÜR DEN 33. AMERICA’S CUP WERDEN VOM AMERICA'S-CUP-MANAGEMENT HEUTE BEKANNTGEGEBEN.

Butterworth bleibt wohl bei Alinghi
Die neuseeländischen «Fab Five» um Skipper Brad Butterworth haben sich am Tag nach dem America's-Cup-Sieg zu Alinghi bekannt. «Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass ich bei Alinghi bleibe», sagte Brad Butterworth am Mittwoch. Murray Jones, Dean Phipps, Warwick Fleury und Simon Daubney, die Kumpels im Klub der «Fab Five», schloss Butterworth gleich mit ein. Butterworth kann sich nichts besseres vorstellen, als den Cup mit Alinghi ein fünftes Mal zu gewinnen, womit er und seine treusten Begleiter zu Rekordhaltern avancieren würden. «Das wäre dann wirklich eine fantastische Karriere»", sagte Butterworth. Mehr als vier Cup-Siege hat kein Segler auf dem Konto.

Staat unterstützt Team New Zealand
Der neuseeländische Staat unterstützt den Aufbau der neuen America's-Cup-Kampagne des Team New Zealand mit zehn Millionen «Kiwi-Dollar» (neun Millionen Franken). Wie Sportminister Trevor Mallard erklärte, hat das Kabinett entsprechende Absichten gutgeheissen. Damals wie heute dient das Geld dazu, die Verträge mit den Schlüsselfiguren zu verlängern und so einen Exodus zu verhindern, bevor neue Sponsoren-Deals besiegelt sind. Im Gegensatz zu den anderen grossen Teams hängt das Team New Zealand nicht am Tropf eines Milliardärs.