Samstag, 4. August 2007

Fireball-WM 2007: Segeln auf alpinem Niveau

Vom 23.8. bis 1.Sept. 2007 wird der Silvaplanersee zum Mekka der Fireball-Segler. Zur Weltmeisterschaft reisen an die 90 Teams aus 13 Nationen ins Engadin, unter ihnen auch die Titelverteidiger Erich und Ruedi Moser aus der Schweiz.

Schon ein Monat vor der Weltmeisterschaft stehen fast 90 Teams auf der Meldeliste der Fireball Weltmeisterschaft 2007, die vom Segelclub St. Moritz auf dem Silvaplanersee ausgerichtet wird. Aus nicht weniger als 13 Nationen kommen die Starter. Bei gut einem Drittel der Zweierteams ist eine Frau an Bord. Das ist eine Spezialität der Fireball-Klasse. Die Zweipersonen-Jolle eignet sich hervorragend für gemischtes Segeln ohne getrennte Rangliste, selbst auf höchstem Niveau.

Das grösste Teilnehmerkontingent mit über 30 Booten kommt aus Grossbritannien, wo die rasante Fireball-Jolle ihren Ursprung hat. Aus der Schweiz gehen 20 Teams an den Start. Mit den aktuellen Weltmeistern Erich und Ruedi Moser stellt sie auch die Titelverteidiger. Sie werden aber trotz Heimvorteil kein leichtes Spiel haben. Die breite Konkurrenz mit einigen Weltmeistern vergangener Jahre und neuen Talenten wird die Jagd auf den begehrten WM-Titel spannend machen.

Der See im hoch gelegenen Engadin geniesst weit herum besten Ruf für seinen zuverlässigen und starken Thermikwind, Maloja genannt. Damit ist er ideales Terrain für hochrangige Segelwettkämpfe. Der Segelclub St. Moritz, unter der Federführung von Ronald Pieper, ist bekannt für perfekte Rennorganisation. Die Vorzeichen für einen hochkarätigen Event stehen sehr gut.

Ebenso ideal wie für die Athleten ist der See für Zuschauer. Durch seine ideale Grösse und die Zugänglichkeit der Ufer lassen sich die Regatten optimal vom Land aus verfolgen. Häufig fahren die Segelboote, immer den besten Wind suchend, sehr nahe ans Ufer. Manöver und der Kampf um entscheidende Meter können so aus nächster Nähe beobachtet werden.

Vorgängig zur Fireball Weltmeisterschaft, von Donnerstag bis Samstag, fahren sich die meisten Teilnehmer an der über 9 Läufe gehenden Testregatte, der Fireball Alpine Challenge, auf dem für sie fremden Revier ein.

Die Weltmeisterschaft in der letzten Augustwoche, von Montag bis Samstag, besteht aus maximal zehn Rennen. Bei normalen Windverhältnissen sind täglich zwei Läufe vorgesehen. Der Donnerstag ist rennfrei. Am Samstag, 1. September werden die Sieger feststehen und die Medaillen verteilt. swiss fireball rm / Ruedi Moser

Info zu und während der WM: www.fireball.ch/worlds