Mittwoch, 7. April 2010

Tragischen Unfall mit glücklichem Ausgang

06.04.10 - Am Samstagabend kam es vor Kressbronn-Gohren zu einem tragischen Unfall mit glücklichem Ausgang. Ein 53 jähriger Mann war alleine mit seinem Segelboot im Seeraum vor dem Campingplatz Gohren unterwegs. Mit dem Rücken an die Reling gelehnt segelte er bei leichtem Fönwind mit 2-3 Beaufort in ca. 1 km Entfernung vom Ufer, als plötzlich das Relingband riss und der Segler rückwärtig ins Wasser stürzte. Während das Segelboot weiter segelte versuchte der Segler bei 7 C° Wassertemperatur ans Ufer zu gelangen. Spaziergänger wurden auf das gestrandete Segelboot aufmerksam und verständigten sofort die Polizei.

Von der Wasserschutzpolizei wurde sofort ein Sucheinsatz unter Beteiligung des Rettungshubschraubers und der DLRG eingeleitet. Begünstigt durch den auflandigen Wind und dem Umstand, dass der Segler einen Rettungskragen trug, wurde er an Land getrieben. Dort konnte er sofort von der Besatzung des mittlerweile eingetroffenen Rettungshubschraubers Christoph 45 ärztlich versorgt und infolge starker Unterkühlung in das Krankenhaus Tettnang verbracht werden.

Sein Überleben verdankt der Segler einzig und allein der Tatsache, dass er einen Rettungskragen trug. Ohne diesen wären die Schwimmstrecke von nahezu einem Kilometer und der damit verbundene lange Aufenthalt im eiskalten Wasser nicht zu bewältigen gewesen. Das gestrandete Segelboot wurde durch Personal einer nahegelegen Segelschule in den Hafen Ultramarin verbracht.

Der Unfall zeigt eindrücklich auf wie wichtig das Tragen von Rettungswesten oder Rettungskragen ist. Die Wasserschutzpolizei appelliert daher an alle Wassersportler auf dem Wasser die Rettungsmittel nicht nur im Boot vorzuhalten, sondern diese auch zu tragen.