Donnerstag, 14. Januar 2010

Die wollen nicht segeln

14.01.10 - (ibn) Brad Butterworth, Alinghi-Skipper und Vertreter der Société Nautique de Genève, engagierte sich in Singapur im Beisein von David Tillett, Vorsitzender der ISAF America's-Cup-Jury, und ISAF-Vertreter David Kellet in Gesprächen, um die verbleibenden Fragen vor dem America's-Cup-Deed-of-Gift-Match am 8. Februar zu klären. Doch BMW Oracle brach die Gespräche ab. Bbeim New York Supreme Court ging die neunte Klage gegen die Société Nautique de Genève ein.

"BMW Oracle habe über die amerikanischen Gerichte bereits 18 Teams erfolgreich disqualifiziert, um sich einen Platz im Match zu sichern, erklärt Alinghi. Jetzt versuchen sie den Cup zu gewinnen, ohne überhaupt je zu segeln", sagte Brad Butterworth. Für Alinghi sei die jüngste Rechtsklage völlig unerwarte gekommen. Das zeigt die extreme Unsportlichkeit von BWM. Es sei ganz klar, dass sie nicht bereit sind zu segeln. Diesmal geht es um die Segel.

BMW Oracles Aussage, dass Alinghi in den USA hergestellte Segel verwenden wird, sei falsch. Die Segel für den Match wurden in einer Segelloft im schweizerischen Villeneuve hergestellt. Zudem untersteht der 3DL-Prozess, der für das Segelmachen eingesetzt wird, Schweizer Urheberrecht. Die Erfinder des Prozesses, Jean Pierre Baudet und Luc Dubois, sind zwei Schweizer Ingenieure. Seit 1995 hat jeder Herausforderer und Titelverteidiger Segel verwendet, die auf der Schweizer 3DL-Technologie basieren.