Donnerstag, 14. Februar 2008

Laserflotte beendet WM mit Top-Ergebnis, aber ohne Fortune

Hamburg (DSV, 14. Februar 2008). Die deutschen Lasersegler haben die Weltmeisterschaft vor Terrigal (Australien) mit einem Spitzenergebnis durch Alexander Schlonski , aber ohne Fortune beendet. Der Rostocker Steuermann konnte auch mit Platz sechs die Kriterien des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zur Nominierung für die Olympischen Spiele nicht mehr erfüllen, weil ihm dies im vergangenen Jahr kein Mal gelungen war.

Anders herum dagegen die Lage bei Simon Grotelüschen: Der Lübecker hat die Kriterien im vergangenen Jahr einmal erfüllt, hätte sein Leistungsvermögen bei der WM aber erneut mit einem Platz in den Top Ten nachweisen müssen. Das misslang dem Medizinstudenten mit Platz 27.

«Es ist wirklich jammerschade, dass es für die Lasersegler trotz ihres furiosen Endspurts nicht gereicht hat», sagte DSV-Sportdirektor Hans Sendes, «aber der DOSB hat die Spielregeln vorgegeben: Es sind eben zwei Leistungsnachweise gefordert.»

Damit kann der Deutsche Segler-Verband voraussichtlich nur sechs Teams nach Qingdao entsenden, wo im August die Wettfahrten für insgesamt elf olympische Disziplinen ausgetragen werden.

Während es in den Disziplinen 470er Frauen (Stefanie Rothweiler/Vivien Kussatz; München/Berlin), Yngling (Ulrike Schümann/Julia Bleck/Ute Hoepfner; Berlin), Laser Radial (Petra Niemann; Berlin) und 49er (Jan-Peter Peckolt/Hannes Peckolt; Hamburg/Kiel) bereits klare und national unangefochtene Kandidaten gibt, die der Verband dem DOSB zur Nominierung vorschlagen kann, sind die innerdeutschen Vorausscheidungen in den Klassen Starboot und Tornado noch nicht abgeschlossen.

Im Tornado kommt es im Rahmen der Semaine Olympique vor Hyères zum Duell zwischen Johannes Polgar/Florian Spalteholz (Kiel) und den Brüdern Tino und Niko Mittelmeier (Überlingen). Im Starboot kämpfen Marc Pickel/Ingo Borkowski (Kiel/Potsdam) und Robert Stanjek/Markus Koy (Rostock/Hamburg) um die Olympiafahrkarte. Während Pickel/Borkowski bereits alle DOSB-Kriterien erfüllt haben, konnten Stanjek/Koy erst einmal punkten und müssen bei der WM in Miami Anfang April einen Platz unter den besten zehn Teams belegen, um Pickel/Borkowski noch in eine nationale Ausscheidung zwingen zu können.