Sonntag, 28. Oktober 2007

Caravaning ist längst zum Kulturlaub geworden

Caravansalon mit mehr als 550 Fahrzeugen in Villingen-Schwenningen eröffnet/ Campingpräsident lobt Bedeutung der Ausstellung / OB Kubon kündet Urlaub im Reisemobil an/ Knutschkugel als ein Hingucker

Die schönsten und neuesten Reisemobile und Wohnwagen sind seit Samstag auf dem 35. Süddeutschen Caravansalon in Villingen-Schwenningen ausgestellt. “Camping ist so beliebt wie nie zuvor“, sagte Karl Zahlmann, Präsident des Deutschen Campingclubs, bei der Eröffnung auf dem Schwenninger Messegelände. Noch bis zum 4. November sind dort mehr als 550 Fahrzeuge ausgestellt.

Wegen des großen Fahrzeugangebotes und der im südwestdeutschen Raum erstmals gezeigten Neuheiten des Modelljahrganges 2008, stellte Zahlmann fest, sei der Caravansalon in Schwenningen für alle, die am mobilen Reisen interessiert sind, ein wichtiger Termin. Der Salon sei eine “Messe von nicht zu unterschätzender Bedeutung“ für die Branche, betonte Campingclub-Präsident Zahlmann. Baden-Württemberg ist nach seinen Angaben ein beliebtes Ziel für Caravaner. Von durchschnittlich mehr als 20 Millionen jährlichen Übernachtungen auf deutschen Campingplätzen würden im Schnitt über zwölf Prozent auf die Plätze im Land entfallen. Camper gehören nach Angaben von Zahlmann zu den gut Verdienenden mit einem hohen Nettoeinkommen über dem Bundesdurchschnitt. „Sie können sich ihr Hobby leisten.“ Im ersten Halbjahr dieses Jahres lag der Umsatz der davon profitierenden Fahrzeughersteller schon bei über drei Million Euro – neun Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Camping, einst als kostengünstige Möglichkeit zum Verreisen geschätzt, sei längst zum Kulturlaub geworden, den viele nicht mehr missen wollen, erklärte Zahlmann.

Oberbürgermeister Dr. Rupert Kubon bezeichnete bei der Eröffnung den Caravansalon als eine wichtige Größe im Veranstaltungskalender der Stadt. Für die Verwirklichung des Traums von der großen Freiheit finde man auf dem über 14.000 Quadratmeter großen Ausstellungsgelände in 14 Hallen und im Freien alles, was man für einen komfortablen mobilen Urlaub brauche. Das Stadtoberhaupt von Villingen-Schwenningen outete sich am Samstag als zukünftiger Camper. Im nächsten Jahr, sagte Kubon, werde er anlässlich des Geburtstages seiner Frau ein Reisemobil mieten, um mit der Familie durch Kanada zu reisen. Ohne den Besuch des Caravansalons wäre er nie auf die Idee gekommen. „Das Angebot hat mich überzeugt.“

Wer sich für Caravaning interessiert, kommt an einem Besuch des Caravansalons in Schwenningen nicht vorbei. Bei Reisemobilen und Wohnwagen können Fahrzeuge von 44 führenden Herstellern miteinander verglichen werden. Eine Schauwerkstatt für den Einbau neuer Techniken wie Solar- und Brennstoffzellen in die Fahrzeuge ist neu auf dem diesjährigen Caravansalon. Erweitert wurde das Angebot an Zubehör. Zu den vielen Hinguckern unter den ausgestellten Fahrzeugen zählt die so genannte Knutschkugel. Das entenbürzlige Fahrzeug ist längst zu einem Kultfahrzeug auf dem Markt geworden.

Der Caravansalon in Villingen-Schwenningen ist bis zum 4. November täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt.


Mit einem Reisemobil unterwegs sein und selbst am Steuer sitzen: Diesen Traum erfüllt sich Oberbürgermeister Dr. Rupert Kubon aus Villingen-Schwenningen im nächsten Jahr mit seiner Familie.


Die Knutschkugel gehört zu den Hinguckern auf dem 35. Süddeutschen Caravansalon in Villingen-Schwenningen. (Fotos: Süddeutschen Caravansalon Villingen-Schwenningen)

Weitere Informationen unter www.caravan-salon-vs.de