Dienstag, 17. Juli 2007

8m WM: Flaute in Schottland

An einem typischen schottischen Sommermorgen, also bei Regen, Nebel und 16kn Wind wurde heute auf dem Clyde die erste Wettfahrt des 8m Chopard World Cup auf dem Clyde zwischen Rhu und Glasgow gesegelt.

Die Favoriten bestätigten mit ihren Resultaten die Erwartungen, die in sie gesetzt wurden. Die einheimische „Lafayette“ (GBR 2) kontrollierte das Feld vom Start weg und segelte einen ungefährdeten Start-Ziel Sieg nach Hause. Auch die SUI 11 „Aluette“ aus Altnau bestätigte ihre Favoritenstellung mit einem 2. Platz. Am Ende der ersten Kreuz lag sie etwa 6 Bootslängen hinter der führenden „Lafayette“ und konnte auf dem folgenden Vorwindgang diesen Abstand verkürzen. Allerdings gelang der deutsch-schweizerischen Crew das Runden der Leebahnmarke nicht besonders gut, wodurch sie wieder Raum gegenüber dem führenden Boot einbüßte. Im folgenden beschränkte sich die Crew um Steuermann Tino Ellegast darauf, die Platzierung zu halten und die folgende „Hollandia“ (NED 1) auf den 3. Platz zu verweisen.

Die „Wyvern“ (GER 8) vom Yacht Club Radolfzell hatte einen Frühstart und versäumte es, sich zu entlasten, sodass sie als OCS gewertet werden musste und nun am Ende des Feldes liegt. Hier rächt sich, dass die Boote vom See keine Funkgeräte an Bord haben, nicht einmal ein Handfunkgerät! Die Wettfahrtleitung informiert nämlich in der letzten Minute vor dem Start und auch nach dem Start alle Boote per Funk, die über der Linie sind. Dieses Verfahren war in der Steuermannsbesprechung angekündigt worden.

Bei den klassischen gaffelgetakelten Booten konnte sich die „Elfe II“ (H 9) klar gegen die „Sposa“ (H 4) beide vom Lindauer Segler Club durchsetzen.

Der Wind schlief danach immer mehr ein, der Regen hingegen ließ kaum nach. Die Wettfahrtleitung konnte zwar die zweite Wettfahrt noch starten, aber der Wind ließ dann besonders an der Luvmarke so stark nach, dass das Rennen abgebrochen wurde, eine Entscheidung die allenfalls vom „Hollandia“-Team, das zu diesem Zeitpunkt weit in Führung lag, bedauert wurde.

Nach einer weiteren Wartezeit, in der der letzte Windhauch auch noch um 180 Grad drehte, entschloss sich der Wettfahrtleiter die Segler zurück in die Marina zu schicken und die 2. Wettfahrt erst am Dienstag zu starten. (Willii Gohl). Ergebnisse >


Lafayette vor Elfe


Sposa