Freitag, 9. November 2007

"Die Schiffsbrücke - Drei Länder erinnern an Kinder in Not"

Auf 128 Seiten werden die Geschichte der Schiffsbrücke vom 20. Mai 2007, Hintergründe und Reaktionen auf das Projekt des Vereins "Schweizer Kinder" widergegeben, das europaweit für Aufsehen gesorgt hat.

Mit Hilfe vieler Menschen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben wir über den Bodensee zwischen Friedrichshafen (D) und Romanshorn (CH) am 20. Mai 2007 die längste Schiffsbrücke der Welt gebaut ­ sowohl, was die Entfernung anbelangt (rund 11,4 Kilometer) als auch die Dauer. Nach Polizeiangaben waren bei der Aktion für Kinder in Not zwischen 12.00 Uhr und 14.30 Uhr rund 2.500 Schiffe und Boote auf dem See mit geschätzten 10.000 Leuten an Bord. Von 13.30 bis 14 Uhr wurde in der Seemitte mit vier großen Schiffen und dem historischen Flugboot Do 24 im Herzen das Schweizer Kreuz gebildet, die JU-52, Zeppelin NT und eine Do 27 waren ebenfalls mit von der Partie. Kleinere Maschinen überflogen die Szenerie. Allein in Friedrichshafen, schätzt die Polizei, waren bis zu 40.000 Menschen am Ufer, um das Spektakel zu sehen. Unfälle wurden keine gemeldet.

Sowohl der deutsche Bundespräsident Horst Köhler als auch die Schweizer Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey und der österreichische Bundespräsident Dr. Heinz Fischer haben für den Bildband über die Schiffsbrücke Vorworte geschrieben ­ sie haben sich gerne bereit erklärt, das Projekt des Vereins "Schweizer Kinder" zu unterstützen, als sie erfuhren, dass durch den Verkauf des Buches Kindern in Not geholfen wird.

30 Fotografen konnte Herausgeberin und Mitautorin Hildegard Nagler, Projektleiterin der Schiffsbrücke und Vorsitzende des Vereins Schweizer Kinder, für das ungewöhnliche Projekt begeistern. Sie haben ihre Fotos kostenlos beigesteuert, um Kindern in Not zu helfen.

Ihren Platz im Bildband hat auch Kinderkunst: Mädchen und Jungen haben am 20. Mai auf dem Buchhornplatz in Friedrichshafen "ihre" Schiffsbrücke gebaut.

Ein weiteres Kapitel widmet sich den Stimmen zur Schiffsbrücke.

"Das Wunder einer Reise ­ Kinderschiffe in eine bessere Welt" titelt ein Beitrag von Hildegard Nagler. Die Journalistin gibt darin die Geschichte der "Kinderschiffe" wieder. Sie stellt auch Familie Gamma, die Gastfamilie des Schweizer Kindes Karl Redl, beispielhaft für alle Schweizer Gastfamilien vor.

Dr. Bernd Haunfelder, Experte für das Thema "Kinderzüge in die Schweiz", schreibt unter dem Titel "Unser Dank ist unvergessen" über seine Forschungen.

Im letzten Kapitel gibt es Informationen über den Verein "Schweizer Kinder" und seine Geschichte.

Eine lange Dankesliste, in der die Fotografen und die Brückenbauer aufgeführt sind, beschließt das Werk.

Info: "Die Schiffsbrücke - Drei Länder erinnern an Kinder in Not", Format 24,5 cm x 27 Zentimeter, 130 Farb- und 25 Schwarzweißfotos, herausgegeben von Hildegard Nagler, ISBN 978-3-86136-113-8, Verlag Robert Gessler Friedrichshafen. Der Bildband kostet 29,80 Euro beziehungsweise 52,10 CHF und ist beim Verein "Schweizer Kinder" (www.schweizer-kinder.de) und im Buchhandel erhältlich.