Freitag, 2. Januar 2009

Lindau: Glück im Unglück

02.01.09 - In der Nacht vom 25.12. auf 26.12 kenterte im Segelhafen Lindau ein Segelboot am Liegeplatz. Der Trimaran war ordnungsgemäß festgemacht, die beiden Auslegen waren an den Rumpf geklappt. Durch den starken Ostwind in der Nacht wurde das Boot nach Steuerbord (rechts) gekrängt (gedrückt). Der Steuerbordschwimmer tauchte dadurch weiter in das Wasser. Aufgrund einer Undichtigkeit drang langsam Wasser in den Schwimmer, so dass dieser zu einem Drittel mit Wasser gefüllt war. Das Boot krängte dadurch so weit nach Steuerbord, dass es schließlich nach Steuerbord kenterte (umkippte). Der Mast des Trimarans fiel dabei auf zwei Motorboote, die westlich des Trimarans stillagen.

Die Eigner der beiden Motorboote hatten Glück: beim ersten Boot fiel der Mast genau zwischen Kajüte und Bugkorb, der Aufprall wurde dabei durch die Stage (Abspannungen des Masts) gedämpft, so dass an beiden Motorbooten kein Schaden entstand. Nach Verständigung des Eigners gelang es ihm mit Hilfe der Wasserschutzpolizei, das Boot wieder aufzurichten. Dabei lief aus dem Außenbordmotor eine geringe Menge Kraftstoff aus. Es wurde deshalb die Feuerwehr Lindau verständigt, die eine Ölsperre um den havarierten Katamaran legte. Auch der Eigner des Trimarans hatte Glück im Unglück, an seinem Boot entstand lediglich ein relativ geringer Schaden durch das in die Kajüte und in den Außenbordmotor eingdrungene Seewasser. Der Sachschaden dürfte sich nach bisherigen Erkenntnissen auf ca. 300 Euro belaufen.