Freitag, 22. August 2008

Ammersee: Deutschland Cup der 45er nationalen Kreuzer

22.08.08 - Matchrace zwischen den Klassikern Finea und Schuft - Schuft, der diesjährige Gewinner des Deutschland Cups.


Finea und Schuft im Synchronflug (Foto: Petra Gregor)

Acht Wettfahrten wurden für den Cup an drei Wettfahrttagen angesetzt, hiervon konnten jedoch nur fünf Wettfahrten gesegelt werden. Unterstützt von der Klassenvereinigung sind vier Yachten vom Bodensee und eine Yacht vom Zürichsee angereist, von den bayrischen Gewässern sind drei Yachten angetreten. Damit rutschte die Beteiligung von 14 Yachten vor zwei Jahren auf acht Yachten zurück, dabei hätten sich nicht nur die beiden "Matchracer" gerne wieder den Neubauten von den bayrischen Seen gestellt.

Schon am Freitag, den 15.08., setzten Schuft (P 201) und Finea (P126) nach drei Wettfahrten ihre Duftmarken für die restlichen sechs teilnehmenden Yachten. Die Schuft-Crew Stemmer / Schobinger / Diesch / Becker und ihr Steuermann Christian Severens setzten sich durch zwei Laufsiege um einen Punkt vor die Finea-Crew Hermann / Altmeyer / Wenk und ihrem Steuermann Andreas Bulang, die an diesem Tag einen Laufsieg für sich verbuchen konnten.
Dies änderte sich am Samstag, zwischen die beiden Yachten setzte sich in der vierten Wettfahrt die Thimalus-Crew vom Ammersee Moosbrugger / Moosbrugger / Reinhold / Ölschlegel / Petersen mit einem zweiten Platz, der in dieser Runde bei dem ersten Vorwinder vorerst an den Frühstarter Schuft verloren war, jedoch auf der zweiten Kreuz wieder zurückerobert wurde. Der Laufsieg in dieser Wettfahrt ging an die Finea und der dritte Platz an den Schuft und dadurch hatte nun die Finea einen Punkt gut.

Am Sonntag, dem letzten Wettfahrttag wurde noch eine Wettfahrt vom Wettfahrtleiter Harald Meyer umgesetzt, diese Wettfahrt entschied nun über den Gesamtsieg des Schuftes. Durch den dritten Laufsieg und dem Low / Point Wertungssystem setzte er sich punktgleich mit der Finea, die ihrer Serie von Laufsiegen und zweiten Plätzen treu geblieben war, an erste Stelle und wurde verdienter Gesamtsieger.

Dominierte in den letzten Jahren die Finea diese Konstruktionsklasse, welche kurz vor ihrem 100 jährigen Jubiläum steht, so hat der Schuft in kurzer Zeit aufgeschlossen. Angespornt von der Souveränität der Finea (Baujahr1924) die auch Neubauten in Schach halten kann, setzten sich die Eigner des Schuftes mit Andreas Bulang zusammen um ein Refit ihrer Yacht umzusetzten, da Konstruktionsklassensegeln immer eine Symbiose aus seglerischem Knowhow und technologischem Update ist. Offensichtlich wurde innerhalb der Klassenregeln an den richtigen Parametern des "Oldies" so wirkungsvoll nachgerüstet, dass der Schuft in Sachen Topspeed der Finea inzwischen locker Paroli bieten kann. PG.

Ergebnisse > / Fotostrecke > / Fotos von Klaus Riedelsdorf >

Hoch im Kurs: Ferien auf dem Wasser mit der ganzen Familie

22.08.08 - Spaß auf dem Wasser mit der ganzen Familie: Reviere in Ostsee, Mittelmeer und Karibik für Urlaub mit Kindern geeignet – INTERBOOT-Charterforum gibt Tipps.

Friedrichshafen – Urlaub auf dem Wasser macht Spaß und ist nicht nur bei Sportlern, Abenteurern, Paaren und Cliquen beliebt, sondern steht auch bei Familien mit Kindern hoch im Kurs. Egal ob in Deutschland, Europa oder weltweit – die Angebote von Charterunternehmen sind vielfältig und reichen von Segeltörns bis hin zum Urlaub auf dem Hausboot. Individuelle Beratung und Tipps erhalten die Besucher des Charterforums mit maritimem Reisemarkt auf der INTERBOOT in Friedrichshafen. Von 20. bis 28. September 2008 präsentieren sich auf der Wassersport-Ausstellung rund 550 Aussteller aus 26 Ländern.

„Wer mit Kindern Ferien auf dem Wasser plant, sollte ein geschütztes Revier mit gleichmäßigen Winden wählen. Wo man in kurzen Abständen Ankerplätze findet und auch an Land einiges geboten ist“, empfiehlt Segelexpertin Mareike Guhr aus Hamburg. Das bestätigt auch Alexandra Breyer. Die Friedrichshafenerin nimmt ihre Kinder seit deren Geburt mit aufs Wasser und weiß „Babys schlafen nirgends besser als auf einem wiegenden Schiff. Je älter die Kinder sind, desto mehr sollte man ihnen kleine Aufgaben übertragen, wie beispielsweise das Boot in den Wind stellen oder in den Hafen einfahren. So wird der Segeltrip zum spannenden Erlebnis“.
Passende Reviere gibt es viele. Neben dem Bodensee ist auch der Norden Deutschlands interessant. Für ein verlängertes Segel-Wochenende schlägt Mareike Guhr beispielsweise das Gebiet rund um die Flensburger Fjorde vor, wie auch die Boddengewässer rund um Rügen. Wer eine Woche Zeit hat, ist in der dänischen Südsee genau richtig: „Das Revier südlich der Insel Fünen ist geschützt und durch die vielen kleinen Häfen in Reichweite wie geschaffen für einen Segeltörn mit Kindern“, weiß Guhr.

Auch wer keinen Segelschein besitzt, muss auf den Urlaub auf dem Wasser nicht verzichten. Sehr beliebt sind zum Beispiel Ferien auf dem Hausboot auf der Mecklenburger Seenplatte. Dafür ist lediglich eine kurze Grundeinweisung erforderlich. „Das Hausboot ist wie ein kleines schwimmendes Appartement. Es fährt sehr langsam und wackelt nicht. Und für Kinder gibt’s hier immer was zu gucken“, erklärt die Beraterin.

Das Mittelmeer bietet ebenfalls spannende Reviere. Hier liegt das beliebte Familien-Flottillen-Gebiet Kroatien. Die Teilnehmer segeln auf dem eigenen Boot, aber im lockeren Konvoi und auf einer vorab grob festgelegten Route. „Das Flottillensegeln bietet sich besonders für Familien an. Die Eltern haben keinen Stress bei der Routenplanung, der Flottillenbegleiter steht mit Rat und Tat zur Seite und am Ankerplatz oder in den Häfen warten andere Kinder zum Spielen“, erklärt Hartmut Holtmann, Geschäftsführer von KH+P yachtcharter aus Stuttgart. „In den Ferienzeiten gehört zu unserer Begleitcrew auch ein Animateur, der für alle Altersgruppen Spiele und Aktivitäten für Strand und Wasser organisiert.“

Immer stärker nachgefragt werden auch die Seychellen, da hier keine Starkwinde herrschen. „Außerdem ist das Revier eine botanische Schatztruhe“, schwärmt Christa Steenfadt, Vorsitzende der Vereinigung Deutscher Yacht-Charterunternehmen. Dies kann Gustav Epple nur bestätigen. Er war hier zwei Wochen mit mehreren Familien und Kindern im Alter zwischen fünf und 13 Jahren auf einem gecharterten Katamaran mit Crew unterwegs. „Die Seychellen sind fantastisch und unsere Kinder waren begeistert. An Land gibt es auf den größeren Inseln viel zu entdecken – und wo sonst kann man mit Schildkröten gemeinsam Schnorcheln?“
Kompetente und neutrale Beratung rund um die schönsten Reviere der Welt gibt es im Charterforum der INTERBOOT: Von 10 Uhr bis 18 Uhr stehen die Segelsportjournalisten und Buchautoren Bernhard Bartholmes und Mareike Guhr als Experten zur Verfügung. Mit Hilfe von Seekarten und Törnführern, vor allem aber viel eigener Erfahrung, unterstützen die Charter-Experten bei der individuellen Planung der Urlaubstage.

Weitere Infos zur INTERBOOT 2008 unter www.interboot.de.

Donnerstag, 21. August 2008

Trotz Finaldrama in der Fushan Bucht: Olympische Bilanz fällt versöhnlich aus

21.08.08 - Drama im Tornado-Finale: Treibholz lässt letzte deutsche Medaillenhoffnung platzen - Polgar: „Sind traurig und wütend“. Qingdao (DSV) - Die deutsche Segelflotte beendet die olympische Regatta trotz Kenterdrama am Finaltag und geplatzter Medaillenhoffnungen mit positiver Bilanz. Teamchef Hans Sendes sagte in Qingdao: „Wir haben drei Ziele erreicht: Wir waren besser als in Athen, unsere Teams haben sich in fünf von sechs Disziplinen in den Top Ten platziert und wir haben eine Medaille gewonnen. Alle, die von mehr geträumt haben, sollen mal schön weiter träumen.“

Der Traum der deutschen Tornado-Crew Johannes Polgar/Florian Spalteholz von der zweiten deutschen Medaille platzte im Finale, als ihr Katamaran - in aussichtsreicher Position drei liegend - mit einem umher treibenden Holzbalken kollidierte. Dabei brach das Leeruder und ließ das Boot bei hoher Geschwindigkeit außer Kontrolle geraten. Polgar/Spalteholz kenterten, wurden beide aus dem Boot geschleudert und konnten die Wettfahrt nicht beenden.

„So ein Brocken ist hart zu schlucken, wir sind ganz schön traurig und auch wütend. Wenn da nichts ist, was du selbst falsch gemacht hast, sondern dir das Schicksal einfach so einen Schock beschert, dann ist das richtig bitter. Da hast du in einer Sekunde die Medaille vor Augen und schwimmst in der nächsten deinem Boot hinterher und stellst dabei vielleicht einen neuen 100-Meter-Weltrekord auf“, haderte der 30 Jahre alte Steuermann in Qingdao mit dem Unglück. Ein Jury-Boot musste die beiden Segler aus Dänisch-Nienhof und Kiel auffischen und zu ihrem im Gelben Meer davon brausendem Tornado bringen.

Schlimmer noch als die Kenterung aber wog die Erkenntnis, was hätte werden können, wenn sie nicht geschehen wäre. „Zu dem Zeitpunkt der Kollision lagen wir tatsächlich auf dem Bronzeplatz, denn die vor dem Rennen drittplatzierten Argentinier waren ein paar Plätze hinter uns. Das hätte womöglich gereicht...“ Trainer Rigo de Nijs brachte das Segeldrama auf den Punkt: „Das muss ein schlechter Witz von Gott gewesen sein.“

Erst am Abend konnten der 30-jährige Steuermann und sein 31-jähriger Vorschoter vom Norddeutschen Regatta Verein wieder lächeln. Die deutsche Segelmannschaft traf sich zum gemeinsamen Abschiedsessen und Polgar sagte: „Die Unterstützung vom Team tut uns gut. Wir hatten hier in den vergangenen Wochen eine wirklich gute Stimmung im Team.“ Polgar konnte auch schon wieder scherzen: „Bislang war Holz mein liebstes Baumaterial, aber ich überlege jetzt doch noch einmal, ob ich mir nicht lieber ein Haus aus Marmor bauen soll...“

Während Großbritanniens Segelteam nach fünf Medaillen in Athen auch in China erneut nahezu fehlerlos lief und in der Fushan Bucht sechs Medaillen in insgesamt elf Disziplinen produzierte, müssen die deutschen Segler mit einer Bronzemedaille durch die 49er-Segler Jan-Peter und Hannes Peckolt (Hamburg/Kiel) zufrieden sein. Das vor zwei Jahren etablierte Standortkonzept mit Leistungszentren in Kiel und Warnemünde bewertet der scheidende DSV-Sportdirektor Sendes trotzdem als Gewinn für die Zukunft: „Wir müssen die Kräfte bündeln. Kanuten oder Fechter machen uns das doch seit 20, 30 Jahren erfolgreich vor. Die Erfolge dieses Konzepts kommen aber nicht über Nacht.“

Im Medaillenspiegel der Segler triumphierte erwartungsgemäß Großbritannien mit vier Gold-, einer Silber- und einer Bronzemedaille vor Australien mit zweimal Gold und einmal Silber. Spanien segelte mit Gold und Silber auf Platz drei. Deutschland belegt unter 400 Seglerinnen und Seglern aus 62 Nationen Platz 14.

Großbritannien operiert mit einem Jahresbudget von 3,72 Millionen Euro, die Staat und Sponsoren in ihr Erfolgsteam stecken. Dem Deutschen Segler-Verband steht weniger als ein Drittel davon zur Verfügung. „Aber Geld ist nicht alles“, sagt sogar der dreimalige Olympiasieger Ben Ainslie, „ich glaube auch daran, dass Erfolg immer neuen Erfolg produziert“. Demnach werden die Briten in vier Jahren bei den Olympischen Spielen erneut als Favoriten starten.

Allen voran Überflieger Ainslie. Der erfolgreichste Segler der XXIX. Olympischen Spiele hat nach seinem dritten Olympiasieg neben Segelikone Jochen Schümann und dem Russen Valentin Mankin auf Platz zwei der ewigen Bestenliste olympischer Segler Platz genommen und kann in vier Jahren im Heimatrevier vor Weymouth den Rekord des legendären Paul Elvström (4 x Gold) attackieren. Jochen Schümann gratulierte Ainslie aus der Ferne: „Es ist fantastisch, wie der Junge regelmäßig seine Big Points macht. Als Goldjunge ist er der Beste – mehr geht 2008 nicht.“

Das vierte Gold bescherten die Starbootsegler Ian Percy und Andrew Simpson den Briten. Der Olympiasieger von 2000 aus Southampton und sein Vorschoter verwiesen die als Spitzenreiter in das Medaillenfinale der Starbootklasse gestarteten Schweden Fredrik Loof und Anders Eckström sogar noch auf den Bronzeplatz. Dazwischen schob sich Brasiliens routinierter Steuermann Robert Scheidt und erweiterte seinen Medaillensatz von zwei Gold- und einer Silber- um eine weitere Bronzemedaille. Die deutsche Mannschaft Marc Pickel/Ingo Borkowski (Kiel/Babelsberg) war bei stürmischen Winden und strömendem Regen zwar ohne Medaillenhoffnung in das Finale gestartet, konnte sich aber mit Rang vier noch auf Platz sieben im Abschlussklassement verbessern. Der aktuelle Ergebnisdienst unter www.sailing.org/olympics

Deutsche Segler zurück aus Qingdao!
Am kommenden Montag fliegen die Peckolt-Brüder zurück in ihre Heimat. Wenn alles nach Plan läuft, landen die Bronzemedaillengewinner zusammen mit den Tornado-Seglern Johannes Polgar und Florian Spalteholz sowie DSV-Sportdirektor Hans Sendes und Bundestrainer Thomas Piesker am Montag, 25. August, in Hamburg. Voraussichtliche Ankunftszeit: 20:10 Uhr mit Lufthansa-Flug LH 0058 aus München. DSV-Präsident Rolf Bähr und DSV-Generalsekretär Gerhard Philipp Süß werden die Segler am Hamburger Flughafen persönlich begrüßen. Medienvertreter sind herzlich willkommen.Eine offizielle Pressekonferenz ist aber nicht geplant.

Die Handbreit Wasser unterm Kiel

21.08.08 - Beat Rauber ist ein umtriebiger Mensch. Um die Daten für sein Internet-Angebot www.tiefgang-bodensee.ch zu bekommen, reist er mit seinem Boot von Hafen zu Hafen um die Tiefen zu vermessen.

von Michael Häßler
Er ist auch ein Mensch, der sehr akribisch arbeitet. Alle paar Meter senkt er seine stählerne Meßlatte ins Hafenbecken, um die genaue Tiefe abzulesen und zu notieren. Ein Teil der Daten wird dann von uns auch ins Leg An übernommen. Die IBN arbeitet seit Jahresanfang mit Rauber zusammen, weshalb wir ihnen als Leser seine aktuellen Messergebnisse nicht vorenthalten wollen.

Leider war es uns nicht möglich, die aktuellsten Daten mit in die Ergänzungslieferung unseres Hafenhandbuchs zu packen. Der Drucktermin steht einfach schon Wochen vorher fest und hätte die Auslieferung um einige Wochen verzögert. Das wollten wir nicht. Wir stellen ihnen die aktuellen Tiefenmessungen daher in der IBN zur Verfügung. Bitte beachten sie, dass die Angaben schnellen Veränderungen unterliegen können und nur zum Zeitpunkt der Messung exakt sind. Zum Beispiel füllen sich gebaggerte Einfahrtsrinnen, auch wenn sie mit Spundwänden gesichert sind, sehr schnell mit Sediment auf, vor allem wenn bei hohem Pegelstand die Spundwand überflutet wird. Ebenso verlanden Häfen, die in einer Mündung liegen, relativ schnell. Jeder stärkere Regen bringt eine Ladung Sediment aus dem Hinterland mit. Anlegestellen der Berufsschifffahrt hingegen unterliegen den schnellsten Veränderungen bei niedrigem Pegelstand, weil das Schraubenwasser bei den Manövern um so mehr Sediment aufwirbelt, abtransportiert und anderswo wieder ablagert, je geringer der Abstand zwischen Propeller und Seegrund ist.

Raubers Messungen sind auch deswegen sinnvoll, weil manche Gemeinde scheinbar gar keinen Wert darauf legt, die Hafentiefen den Wassersportlern zugänglich zu machen. Anfragen bei der Verwaltung führen selten zu einem befriedigenden Ergebnis. "Das kommt darauf an, wie viel Wasser der See hat", ist eine immer wieder gehörte Antwort aus dem Mund eines für den Hafen verantwortlichen Mitarbeiters.

Immer aktuell finden Sie die Angaben (allerdings ohne Skizze), deren Erfassung mit viel Aufwand verbunden ist, auch auf www.tiefgang-bodensee.ch. Dort können Sie die Angaben abonnieren und unterstützen damit die Vermessung.

Mittwoch, 20. August 2008

Konstanzer Bootsfahnder stellen hochwertige Wassermotorräder (Jetskis) und Außenbordmotoren sicher

20.08.08 - Gemeinsam mit Fahndern aus Mecklenburg-Vorpommern und der Wasserschutzpolizei Wismar gelang es den Konstanzer Bootsfahndern erneut, auf einer Autobahn insgesamt 15 Außenbordmotoren mit unterschiedlichen Leistungsstufen sicherzustellen.

Die Motoren wurden bei einer Kontrolle gerade von einem 61-jährigen polnischen Staatsangehörigen in einem Kleintransporter zwischen Berlin und polnischer Grenze transportiert. Der Fahrer gab an, dass es defekte Motoren wären und legte eine Rechnung in schwedischer Sprache vor. Schnell fanden die Fahnder heraus, dass die Rechnung offenbar gefälscht war und dass zwei Motoren unmittelbar vor der Kontrolle in Dänemark als gestohlen gemeldet wurden. Der Beschuldigte wurde gegen eine Sicherheitsleistung wieder auf freien Fuß gesetzt, die Motoren sind sichergestellt. Derzeit werden die restlichen Motoren Straftaten in Dänemark zugeordnet. Die konstanzer Wasserschutzpolizisten arbeiten seit vielen Jahren sehr eng mit ihren dänischen Kollegen zusammen. Für die dänische Polizei ist der Vorgang noch lange nicht abgeschlossen. Sie hat ihrerseits Ermittlungen gegen den polnischen Transporteur eingeleitet. Der Wert der sichergestellten Motoren liegt bei ca. 42.000 €.

Auch zusammen mit slowenischen und schwedischen Fahndern gelang den Konstanzern ein Erfolg bei der Bekämpfung der Bootskriminalität. An einem Grenzübergang von Slowenien nach Kroatien kontrollierten die slowenischen Grenzbeamten einen schwedischen Geländewagen mit Anhänger, auf dem drei fast neuwertige Wassermotorräder (sogenannte Jetskis) im Wert von knapp 50.000 € transportiert wurden. Die von den Konstanzer Spezialisten geschulten slowenischen Grenzbeamten erkannten Manipulationen an den Fahrgestell- und Motornummern und wandten sich an die Zentralstelle in Konstanz. Schnell gelang es, die Jetskis zu identifizieren und über Spezialisten in Schweden einem dortigen Diebstahl zuzuordnen. Der Geschädigte kann sich doppelt freuen, denn er war nicht gegen Diebstahl versichert. Gegen den 36-jährigen schwedischen Transporteur wurde in seinem Heimatland bereits ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Da Slowenien bei der Bekämpfung der Bootskriminalität eine zentrale Rolle spielt, werden die Konstanzer Fahnder dort im September vor Ort eine weitere, einwöchige Schulung durchführen. Das slowenische Innenministerium hatte die Spezialisten der Wasserschutzpolizei angefordert. Slowenien ist seit dem 21.12.2007 für die Sicherung der EU-Außengrenze nach Kroatien zuständig und nimmt diese Aufgabe sehr engagiert und verantwortungsbewusst wahr und kooperiert in vorbildlicher Weise mit den Polizeien der EU-Mitgliedsstaaten.Dieses Jahr waren die Konstanzer Fahnder bereits 63 Mal erfolgreich und konnten mit den kontrollierenden Kollegen im In- und Ausland Boote, Außenbordmotoren und drei Kraftfahrzeuge im Wert von weit über 600.000 € sicherstellen.Originalbild von zwei in Schweden gestohlenen Jetskis, sichergestellt an der slowenisch – kroatischen Grenze. Quelle: Grenzpolizei Slowenien.

Schiffsunfall

20.08.08 - Konstanz - Am Montagabend gg. 20.15 Uhr hatte ein Angler von der Seestraße aus, direkt stromaufwärts bei der Alten Rheinbrücke, seine Angel in den Seerhein ausgelegt und an seinem Angelkoffer befestigt.

Als eine weiße doppelstöckige Motorjacht, besetzt mit 6 - 10 Personen, mit hoher Geschwindigkeit vom Konstanzer Trichter kommend unter der Rheinbrücke durchfuhr, hakte sich die Jacht in die Angelschnur ein und riss die Angel, samt Koffer mit in die Fluten und konnte nicht mehr aufgefunden werden.Die Jacht fuhr weiter.

Dem Angler entstand so ein Schaden von ca. 1500 €. Hinweise auf die Jacht oder die Angel werden an die Wasserschutzpolizei Konstanz Tel. 0049 (0)7531 / 59020 erbeten.

Medaillenchance für Tornadosegler Polgar/Spalteholz

20.08.08 - Jojo Polgar: „Mit Vollgas ins Finale“ - Qingdao (DSV) - Vor dem Finaltag der olympischen Segelregatta in Qingdao hat sich die deutsche Segelflotte eine letzte Chance auf Edelmetall erarbeitet. Johannes Polgar und Florian Spalteholz liegen vor dem Medaillenrennen der besten zehn Tornado-Teams am Donnerstag auf Platz vier. Acht Punkte trennen den Steuermann aus Dänisch-Nienhof und seinen Kieler Vorschoter vom Bronzeplatz.

„Wir werden mit Vollgas ins Finale starten, möglichst frei raussegeln und dann losprügeln“, sagte der 30 Jahre alte Student vor dem wichtigsten Rennen seines Lebens kämpferisch. Dabei haderte Polgar noch mit der achten von insgesamt zehn Wettfahrten, in der er an zweiter Stelle liegend auf dem letzten Kursabschnitt in einem Windloch hängen geblieben und auf Platz 13 zurückgefallen war. „Dazu fehlen mir immer noch die Worte – wir sind mit einer ganzen Gruppe einfach komplett stehen geblieben. Das war das bislang größte Horrorerlebnis bei diesen Spielen“, sagte Polgar, „vor dem Hintergrund fühlt sich unser vierter Platz nicht ganz so gut an. Aber für uns spricht, dass wir uns von diesem Schock nicht haben runterziehen lassen, sondern noch zwei super Rennen geliefert haben.“

Um ihre männlichen Teamkollegen vom Norddeutschen Regatta Verein am Finaltag unterstützen zu können, haben alle sechs Frauen der deutschen Segelmannschaft ihre Flüge umgebucht, reisen erst am Freitag für zwei Tage nach Peking. „Wir sind ein Team und wir wollen die Jungs anfeuern“, erklärte Ulrike Schümann, deren Yngling-Mannschaft bei ihrer olympischen Premiere Platz vier belegt hatte. Polgar indes blickt bereits nach vorne und hofft: „Wir waren heute schnell unterwegs, unser taktisches Konzept ist aufgegangen. Vielleicht sind wir ja morgen die lachenden Dritten. “

Bis zum Finale allerdings lag noch Arbeit vor den Tornadoseglern, die draußen in der Fushan Bucht gegen eine Flasche gefahren waren. Dabei wurden Ruder und Schwert leicht beschädigt, sind aber reparabel.

Marc Pickel (Kieler Yacht-Club) und Ingo Borkowski (Yachtclub Berlin-Grünau) hatten weniger Fortune als ihre Tornado-Kameraden. Das Duo aus Kiel und Babelsberg fand sich nach den ersegelten Einzelrängen zehn, sechs und neun am Vorabend des Medaillenfinals nur auf Platz sieben wieder und hat mit 15 Punkten Rückstand nur noch rein rechnerische Chancen auf Bronze. „Es wäre das neunte Weltwunder, wenn da noch was ginge“, räumte Pickel ein, „aber nun wollen wir wenigstens morgen für einen versöhnlichen Abschied im Medaillenrennen sorgen.“

Die deutsche Starboot-Mannschaft hatte am Mittwoch Probleme mit den Vorwind-Abschnitten auf ihrem Kurs. „Unser Kurs war nicht symetrisch. Da musste man eigentlich sofort nach der Rundung der Marke halsen. Das hat aber mehrere Male nicht geklappt, weil andere Boote dazwischen lagen. Und dann geht die Schere blitzschnell auf... die hinter dir liegenden Boote halsen sofort und machen richtig Meter gut. Es ist halt so eng bei uns, dass jeder kleine Fehler umgehend bestraft wird. Was haben wir da heute nur verschenkt...“

Gleichzeitig feierten an Land die Surfer ihre neuen Olympiasieger: Für China gewann Jian Yin das erste Segelgold in der Geschichte der Olympischen Spiele. Italiens Olympia-Darling Alessandra Sensini erweiterte ihren Medaillensatz von einer Gold- und zwei Bronzemedaillen um eine silberne und die Britin Bryony Shaw gewann mit Bronze bereits die fünfte Medaille für Großbritannien. Bei den Männern triumphierte Weltmeister Tom Ashley und bescherte der Segelnation Neuseeland die erste Goldmedaille. In dem hochspannenden Surf-Finale, in das die drei Führenden mit jeweils nur einem Punkt Abstand gestartet waren, kenterte Spitzenreiter Julien Bontemps, bevor er doch noch Silber erkämpfte. Der zuvor drittplatzierte Nick Dempsey war der große Verlierer des Dreikampfs, weil er die erhoffte Medaille mit Rang sieben im Finale an zuvor viertplatzierten Shahar Zubari aus Israel verlor, der die Ziellinie als zweiter erreichte.

Der aktuelle Ergebnisdienst unter www.sailing.org/olympics

Dienstag, 19. August 2008

Im Anflug: PS-starke Motorboote präsentieren sich am Bodensee

19.08.08 - Friedrichshafen – Es geht um Ruhm und Ehre, das gelbe Trikot und den Siegerpokal, wenn die „Liquid Quarter Mile“ zum vierten Mal im Rahmen der INTERBOOT von 20. bis 28. September 2008 stattfindet. Die Startplätze waren begehrt und sind bereits schon jetzt alle belegt – so früh wie noch nie. Motorboot-Sport-Fans dürfen sich auf ein hochkarätiges Teilnehmerfeld und rasante Fahrten auf dem Bodensee freuen. Direkt vor der Friedrichshafener Uferpromenade werden sich die Kontrahenten jeden Abend ab 17 Uhr vor großem Publikum spannende Duelle liefern.

Spannung, vor Kraft strotzende Motoren und Geschwindigkeit – das sind die Zutaten für die spektakuläre Motorboot-Demonstration Liquid Quarter Mile. „In diesem Jahr erwartet die Zuschauer ein hochkarätiges und internationales Teilnehmerfeld“, freut sich Harald Thierer vom Match Center Germany, Mitorganisator des INTERBOOT-Hafens. „Steven Murkett wird mit seiner Baja ‚Wild Card’ an den Start gehen und auch der Gesamtsieger des Vorjahres, André Schürle, ist mit seinem Formel 2 Race-Boot wieder dabei“. Auf beide wartet harte Konkurrenz: Markus Schilling tritt mit seinem 900-PS starken Boot „Bad Influence“ an und Matthias Heinzelmann aus Markdorf will seine Mitstreiter in seinem Jet-Boot ausstechen.

Für die Durchführung der Liquid Quarter Mile wird Außergewöhnliches in Bewegung gesetzt: So wird beispielsweise die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 40 Stundenkilometern auf dem Bodensee über eine Sondergenehmigung für den abgesperrten und abgesicherten Veranstaltungsbereich außer Kraft gesetzt. Immer zum Duell auf der Viertelmeile (402 Meter). Um Chancengleichheit zu gewähren, sind die Boote je nach Motorleistung in neun Klassen von 20 bis 900 PS eingeteilt. Täglich wird pro Klasse ein Gesamtsieger ermittelt, der das gelbe Trikot erhält. Am Finaltag treten die schnellsten jeder Klasse gegeneinander an. Das Boot, bei dem die beste Relation zwischen PS-Stärke und Gewicht besteht, hat die größten Siegchancen.
Quarter-Mile-Rennen erfreuen sich in den USA bereits seit Jahren großer Beliebtheit. Dabei handelt es sich um Autorennen mit einfachem Reglement: Jeweils zwei Kontrahenten bestreiten mit stehendem Start eine Distanz von einer Viertelmeile. Die Messe Friedrichshafen übertrug diese Idee aufs Wasser und veranstaltete im Jahr 2004 die Europapremiere der Liquid Quarter Mile. Diese erfreut sich seither großer Beliebtheit beim Publikum: Zehntausende Besucher verfolgten bisher die Demonstrationen am Bodensee.

Weitere Informationen zur internationalen Wassersportausstellung im Internet unter www.interboot.de.

Montag, 18. August 2008

Ruderboot gekentert

18.08.08 - Von der Wasserschutzpolizei Friedrichshafen und der Besatzung eines Motorbootes geborgen wurden die sieben Insassen eines Ruderbootes, die am Sonntagnachmittag, gegen 16.00 Uhr im Bodensee vor Friedrichshafen gekentert waren.

Die Ruderer waren bei drei bis vier Windstärken von mehreren quer zur Fahrtrichtung rollenden Wellen erfasst worden, in deren Folge das Boot vollief und kenterte. Die Ruderer wurden anschlieþend von der Wasserschutzpolizei an Bord genommen und zusammen mit ihrem Boot an Land gebracht.

Erste Segelmedaille nach acht Jahren: Peckolts genießen ihr Glück in aller Stille

18.08.08 - Qingdao (DSV, 17. August 2008) - Knapp 24 Stunden nach dem wohl spektakulärsten Medaillenfinale dieser Olympischen Spiele konnten Jan-Peter und Hannes Peckolt endlich den Lohn ihrer Arbeit in Empfang nehmen: Mit Bronze haben die Brüder aus Hamburg und Kiel der deutschen Segelflotte die erste Medaille seit den Olympischen Spielen von Sydney 2000 geschenkt.

Als am Montag Nachmittag bei der Medaillenzeremonie die deutsche Flagge am rechten Fahnenmast für die Drittplatzierten hochgezogen wurde, strahlten die beiden blonden Segler vom Yacht-Club Langenargen um die Wette, winkten mit ihren Rosensträußen in die Menge und mussten ihre Medaillen immer wieder in die Kameras der rund 100 Fotografen halten. „Nach nur einer Stunde Schlaf haben wir das Gefühl sehr genossen, da oben zu stehen“, berichtete Hannes Peckolt.

„Für uns ist ein Traum wahr geworden“, sagte Steuermann Pit Peckolt. Die Segler verrieten, dass sie sich am Morgen vor ihrem Medaillenrennen von vier Damen haben inspirieren lassen. „Erst haben wir Britta Steffens Olympiasieg im Fernsehen miterlebt und dann auch Ulli Schümann bei ihrem tollen Medaillenrennen gesehen – das hat uns zusätzlich motiviert“, sagte Steuermann Hans-Peter Peckolt.

Dem Erfolg waren ein wahrer Finalthriller und eine nervenaufreibende Protestverhandlung vorangegangen. Die Studenten wussten nach ihrem spektakulären von Kenterungen aller zehn Teilnehmer gekennzeichneten Medaillenrennen erst spät in der Nacht zum Montag, dass ihnen Bronze trotz laufender Proteste nicht mehr zu nehmen war. Statt mit einer Siegerparty genossen sie ihre Medaille jedoch in aller Stille. „Wir haben uns ein gutes Essen im Olympischen Dorf gegönnt, es stand etwas mehr auf dem Speiseplan als sonst“, sagte Jan-Peter Peckolt mit einem Augenzwinkern, nachdem die Mannschaft bis zu den Olympischen Spielen und dem Leichtwindrevier im Gelben Meer viele Kilos lassen musste.

Den am Grünen Tisch bestätigten Olympiasieg der dänischen Segler Jonas Warrer und Martin Ibsen kommentierten die deutschen 49er-Segler am Montag Nachmittag positiv. „Es ist schon eindrucksvoll, was die beiden für eine heiße Story fabriziert haben“, sagte der 27-jährige Steuermann Pit Peckolt. Sein 25 Jahre junger Bruder Hannes glaubt: „Die Jury hat da den richtigen Weg gefunden.“

Die Dänen hatten sich nach ihrem Mastbruch auf dem Weg zum Finale in einem Blitzmanöver einen kroatischen 49er ausgeliehen und damit ihren Olympiasieg verteidigt, mussten sich jedoch anschließend mehrer Proteste erwehren, bevor der Jury-Entscheid zu ihren und damit auch zu Gunsten des olympischen Fairplays und gegen eine starre Regelauslegung fiel: Sie dürfen Gold behalten. Vorschoter Martin Ibsen, einer der beiden dänischen Segler, brach nach Bekanntgabe der Entscheidung und einer Nacht zwischen Angst und Hoffnung in Tränen aus. «Das war total surrealistisch und völlig unmenschlich. Von uns hat heute keiner ein Auge zugemacht», sagte er. Silber sicherten sich mit Iker Martinez und Xabier Fernandez die Olympiasieger von 2004.
Im Medaillenspiegel der olympischen Segelregatta in der Fushan Bucht belegt die deutsche Mannschaft nach der Medaillenvergabe in fünf von elf Disziplinen gemeinsam mit Brasilien und Griechenland Platz acht. In Führung liegt erwartungsgemäß Großbritannien mit zwei Goldmedaillen und einmal Silber. Gleich dahinter platzierte sich am Montag Australien mit einem Doppel-Triumph in den Disziplinen 470er-Frauen und 470er Männer.

Im Schatten der Medaillenzeremonie für die 49er und die Finalläufe in den Disziplinen 470er Männer und 470er Frauen positionierten sich die Tornadosegler Johannes Polgar und Florian Spalteholz bei perfekten Segelbedingungen mit einem Tagessieg und den Rängen sechs und fünf als Gesamt-Sechste in Medaillenreichweite. Drei Wettfahrten vor ihrem Medaillenrennen am 21. August haben der Steuermann aus Dänisch-Nienhof und sein Vorschoter aus Kiel nur zwei Punkte Rückstand auf den Bronzeplatz.

Auch die Starboot-Crew mit Marc Pickel/Ingo Borkowski (Kiel/Babelsberg) liegt nach durchwachsenem Tag mit den Rängen drei, acht und 14 als Gesamt-Fünfte weiterhin in aussichtsreicher Position. Unglücklich dagegen musste sich Petra Niemann als Gesamt-Fünfzehnte von ihrem dritten Olympiaeinsatz verabschieden. Die 30-jährige Berlinerin konnte ihr Leistungsvermögen in der vergangenen Woche in den anspruchsvollen Bedingungen in der Fushan Bucht nicht abrufen und verpasste den Einzug ins Medaillenrennen der besten zehn Laser Radial-Steuerfrauen. Stefanie Rothweiler und Vivien Kussatz dagegen hatten sich für das Finale der besten zehn 470er-Crews qualifiziert und konnten sich mit Rang sechs noch auf Platz neun im Abschlussklassement verbessern.

Der aktuelle Ergebnisdienst unter www.sailing.org/olympics

PRESSEMITTEILUNG Polizeidirektion Friedrichshafen

18.08.08 - FRIEDRICHSHAFEN - Leichte Verletzungen hat ein 34-jähriger Mann am Sonntagabend, gegen 18.49 Uhr bei einer tätlichen Auseinandersetzung mit einem 41-Jährigen erlitten. Bisherigen Ermittlungen der von einer Nachbarin alarmierten Polizei zu Folge hatte der ältere der beiden die Wohnungstür seines Kontrahenten eingetreten, woraufhin es zu Tätlichkeiten zwischen den beiden Männern kam. Während der Anzeigenaufnahme durch die Polizei versuchte eine 37-jährige Frau, die in Begleitung des 41-Jährigen war, nahezu 40 Ecstasy-Tabletten aus dem Fenster zu werfen. Dies konnte von den Beamten jedoch verhindert werden. Die Polizei leitete gegen die drei Personen, die sich gegenseitig beschuldigten, Besitzer dieses Betäubungsmittels zu sein, ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Die Ermittlungen hierzu dauen an.

Alkohol war bei einem Verkehrsunfall im Spiel, bei dem am Sonntagabend, gegen 20.45 Uhr an der Einmündung Zeppelinstraße/Reiherweg ein 50-jähriger Fahrradfahrer leicht verletzt wurde. Der Mann war auf dem Radweg entlang der Zeppelinstraße in Richtung Fischbach gefahren und hierbei mit dem Ford einer 18-jährigen Frau zusammen gestoßen, die vom Reiherweg nach rechts in die bevorrechtigte Zeppelinstraße einbiegen wollte. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Ravensburg veranlasste die Polizei bei dem alkoholisierten Radfahrer die Entnahme einer Blutprobe.

Im Klinikum Friedrichshafen behandelt werden musste ein 41-jähriger Mann, der in der Nacht zum Sonntag, gegen 03.00 Uhr in der Brucknerstraße von Unbekannten hinterrücks niedergeschlagen wurde. Der leicht alkoholisierte Geschädigte wollte eigenen Angaben zu Folge gerade die Haustüre aufschließen, als er plötzlich einen Schlag auf den Kopf erhielt und daraufhin für mehr als eine Stunde das Bewusstsein verlor. Um Täterhinweise bittet das Polizeirevier Friedrichshafen unter Tel. 07541/7010.

MECKENBEUREN - Vermutlich auf Bargeld hatten es unbekannte Täter von Samstag auf Sonntag, zwischen 14.00 und 05.15 Uhr bei einem Einbruch in eine Bäckereifiliale an der Hauptstraße abgesehen. Die Unbekannten waren über eine gewaltsam geöffnete Eingangstür in das Geschäft eingestiegen. Dort durchsuchten sie sämtliche Räume, fanden hierbei jedoch nichts Stehlenswertes vor. Personen. Die in der fraglichen Zeit Verdächtiges an der Hauptstraße beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Meckenbeuren, Tel. 07542/94320, in Verbindung zu setzen.

IMMENSTAAD - Sachschaden von rund 5000 Euro ist am Sonntagabend, gegen 17.30 Uhr bei einem Verkehrsunfall auf der B 31 zwischen Fischbach und Immenstaad entstanden. Der 25-jährige Fahrer eines VW war auf der Bundesstraße in Richtung Immenstaad unterwegs und hierbei aus Unachtsamkeit auf den rechten Seitenstreifen geraten. Hierdurch verlor der Mann die Kontrolle über sein Fahrzeug und schleuderte nach rechts von der Fahrbahn, wo sich das Auto überschlug und anschließend auf dem Dach zum Liegen kam. Alle vier Insassen blieben hierbei unverletzt. Zur Bergung des Fahrzeugs musste die Polizei den Verkehr kurzfristig anhalten, wodurch es zu Verkehrsbehinderungen kam.

MARKDORF - Zwei schwer Verletzte und einen Sachschaden von rund 7000 Euro hat ein Verkehrsunfall am Sonntagabend, gegen 17.30 Uhr auf der B 33 zwischen Ittendorf und Wirrensegel gefordert. Der 40-jährige Fahrer eines Traktors mit Anhänger hatte die Bundesstraße in Richtung Wirrensegel befahren und wollte nach links in einen Feldweg abbiegen. Hierbei kollidierte er mit dem Mazda eines nachfolgenden 54-jährigen Mannes, der gerade zum Überholen des landwirtschaftlichen Gespanns angesetzt hatte. Sowohl der 54-Jährige, der den bereits begonnenen Überholvorgang noch abbrechen wollte, als auch seine 53-jährige Beifahrerin wurden beim Aufprall gegen den Anhänger in ihrem Auto eingeklemmt und erlitten hierbei schwere Verletzungen. Zur Versorgung der Verletzten und Räumung der Unfallstelle, an der neben einem Großaufgebot der Freiwilligen Feuerwehr Markdorf aus der Rettungshubschrauber im Einsatz waren, sperrte die Polizei die Unfallstelle vollständig ab.

MEERSBURG - Mit einer Kopfplatzwunde musste eine 61-jährige Fahrradfahrerin in das Krankenhaus gebracht werden, die am Sonntagnachmittag, gegen 14.30 Uhr in der Unterstadtstraße gestürzt war. Die Frau hatte beim Überfahren einer Bordsteinkante die Kontrolle über ihr Zweirad verloren und war bei dem anschließenden Sturz mit dem Kopf auf der Fahrbahn aufgeschlagen. Hinweise auf ein Fremdverschulden haben sich nicht ergeben. (Hoffmann)

Badeunfall im Bodensee vor Seemoos

18.08.08 - FRIEDRICHSHAFEN - In lebensbedrohlichem Zustand musste eine 62-jährige Frau am Samstagnachmittag, gegen 16.30 Uhr nach einem Badeunfall im Bodensee vor Seemoos in das Klinikum Friedrichshafen gebracht werden.

Die 62-Jährige war zusammen mit einer Begleiterin in den Bodensee hinausgeschwommen, als sie auf dem Rückweg zum Ufer vermutlich eine Kreislaufschwäche erlitt und das Bewusstsein verlor. Bis zum Eintreffen weiterer Personen, die die 62-Jährige anschließend auf einem Surfbrett an Land brachten, hielt die Begleiterin den Kopf der Verunglückten über Wasser. Ein unter den Badegästen weilender Arzt übernahm anschließend die Erstversorgung der leblosen Frau und konnte sie bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes wieder beleben. (Hoffmann)

Peckolt-Brüder haben Bronze sicher

18.08.08 - Hannes Peckolt: „Einer der schönsten Tage meines Lebens!“ - DSV (17. August 2008) – Jan-Peter und Hannes Peckolt haben der deutschen Segelflotte in der Fushan Bucht vor Qingdao die erste Olympiamedaille seit acht Jahren beschert. Dabei mussten die Brüder fast fünf Stunden warten, bis ihr Glück sicher war. Weiterhin ungewiss dagegen ist das Schicksal der möglichen Olympiasieger Jonas Warrer und Martin Ibsen, die nach Mastbruch auf ihrem 49er noch vor dem Start in einer Blitzaktion ein kroatisches Boot ausliehen und zumindest auf dem Wasser Platz eins verteidigten. Die Internationale Jury der olympischen Regatta hat die laufende Protestverhandlung nach Mitternacht abgebrochen und auf Montag vertagt. Damit bleibt die Vergabe aller drei Medaillen zunächst ungewiss, die Peckolts könnten im Fall einer Disqualifikation der Dänen Silber bekommen.

Pit und Hannes Peckolt genossen am Abend trotzdem ihr Olympiaglück: Erst Stunden nach ihrem denkwürdigen und von Kenterungen geprägten Medaillenfinale, der anschließenden Protestlawine an Land und einer Doping-Kontrolle durften die deutsche 49erCrew endlich über Bronze jubeln. Damit haben der Steuermann aus Hamburg und sein Vorschoter aus Kiel der deutschen Segelflotte das erste Edelmetall seit den Olympischen Spielen von Sydney 2000 beschert. Damals gewannen die Soling-Mannschaft von Jochen Schümann mit Ingo Borkowski und Gunnar Bahr sowie Surferin Amelie Lux Silber, die Tornadosegler Roland Gäbler und René Schwall Bronze.

„Das war einer der schönsten Tag in unserem Leben“, sagte Hannes Peckolt, „aber die Anspannung ist noch nicht ganz abgefallen. Es war heute nicht nur alles schön da draußen, es war kein Zuckerschlecken.“ Der 25-jährige Medizinstudent spielte auf das atemberaubende Medaillenrennen direkt vor dem Olympiahafen an, in dem fast alle zehn Teilnehmer bei stürmischen Winden um 25 bis 30 Knoten und hohem Wellengang mindestens einmal kenterten. Das Feld zog sich bei diesiger Sicht so weit auseinander, dass die Crews manchmal nicht einen einzigen Gegner sehen konnten.

„Wir wussten im Ziel nicht, welchen Platz wir belegt haben und wie die anderen durchgekommen sind“, sagte Hannes Peckolt, „aber sicher ist: wer heute am wenigsten gekentert ist, der lag am Ende vorne.“ Die spektakuläre Kenter-Wettfahrt hatte in ihrem 30-minütigen Verlauf auch an den Nerven der Zuschauer an Land und vor den Fernsehbildschirmen gezerrt. Teamchef Hans Sendes sagte: „Ich habe mich richtig erschrocken, als ich meine zitternden Finger sah.“ Die schnellen Brüder erreichten nach großem Kampf mit der Konkurrenz und den Elementen die Ziellinie nach nur einer Kenterung als zweite und sicherten sich damit Platz drei im Abschlussklassement.

Vorausgegangen war dem Finalrennen der unglückliche Mastbruch der dänischen Spitzenreiter Jonas Warrer und Martin Ibsen auf dem Weg zur Bahn Alpha, die direkt vor der lang gezogenen Mole des Olympiahafens lag. Nur 100 Meter von der Hafeneinfahrt entfernt ließ der Mast die Spitzenreiter im Stich. Das Duo lieh sich deshalb in einem Blitzmanöver einen kroatischen 49er aus, startete mit zweieinhalb Minuten Verspätung in das bereits laufende Rennen und erkämpfte sich noch Rang sieben. Der reichte laut vorläufiger Ergebnislisten zum Olympiasieg. Dagegen allerdings protestierte unter anderen die Wettfahrtleitung. Die Entscheidung der Internationalen Jury wurde jedoch nach stundenlanger Verhandlung nach Mitternacht Ortszeit in Qingdao auf Montag vertagt.

Jubel bei den Eltern der Peckolts in Mannheim und den Freunden und Freundinnen in Hamburg und Kiel. „Als wir mit unseren Eltern telefoniert haben, war so einiges im Hintergrund zu hören“, berichtete Hannes Peckolt leise lächelnd. Gemeinsam mit dem großen Bruder freut sich Hannes nun auf einige Tage in Peking. „Es war schön hier in Qingdao, man hat uns viel geboten. Aber etwas fehlte doch: Andere Sportarten und etwas mehr olympische Athmosphäre.“ Als Medaillengewinner dürfen die Peckolts auch in Peking im olympischen Dorf wohnen.

Während bei den 49ern die Wellen hoch schlugen, feierten die Briten am Sonntag ihren ersten Doppeltriumph: Finn Dinghy-Steuermann Ben Ainslie hatte am Nachmittag souverän sein drittes Olympiagold nach 2000 und 2004 ersegelt und nimmt damit auf der ewigen Bestenliste olympischer Segler neben Segelikone Jochen Schümann und dem Russen Valentin Mankin auf Rang zwei Platz. Alle drei Ausnahmesegler haben neben ihren jeweils drei Goldmedaillen auch noch eine Silbermedaille gewonnen. In vier Jahren kann Ainslie im Heimatrevier vor Weymouth nun den Rekord des legendären Paul Elvström (4 x Gold) attackieren. Ainslies Teamkameradin Sarah Ayton und ihre Yngling-Crew sicherten bereits am frühen Nachmittag Gold Nummer zwei für Großbritannien.

Gleichzeitig verabschiedeten sich Ulrike Schümann und ihre Yngling-Crew mit Rang zwei im Finale als Gesamt-Vierte würdig von ihrer Olympiapremiere. Die Berliner Steuerfrau sagte: „Ich bin heute nach unserer Achterbahnfahrt der Gefühle einfach nur glücklich und ziehe positiv Bilanz. Ich hätte vorher nie gedacht, dass Olympische Spiele wie ein Pokalspiel ihre ganz eigenen Gesetze haben. Da ist man plötzlich doch nicht mehr man selbst. Ich gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge, aber stolz sind wir schon.“ Teamchef Hans Sendes freute sich mit den Seglerinnen, die endlich wieder lachen konnten, und sagte: „Eigentlich haben Ulli und ihre Crew mit ihrem vierten Platz schon dafür gesorgt, dass wir unser Minimalziel erreichen und ein besseres Ergebnis als in Athen erzielen. Wie schön, dass die Peckolts heute noch eine Medaille dazu gewonnen haben.“

Im Schatten der Medaillenentscheidungen konnten sich bei stürmischem Wetter die Tornadosegler Johannes Polgar (Dänisch-Nienhof) und Florian Spalteholz (Kiel) am Sonntag mit Rang fünf in ihrer vierten Wettfahrt auf Platz neun verbessern. Gleichzeitig ersegelten Marc Pickel (Kiel) und Ingo Borkowski (Babelsberg) nach Bereinigung ihres Frühstarts und gelungener Aufholjagd in Rennen vier noch Rang acht in der Starbootflotte und blieben als Gesamt-Vierte in Medaillenreichweite. Laser Radial-Steuerfrau Petra Niemann (Berlin) arbeitete sich mit einem siebten Rang in der sechsten Wettfahrt auf Platz 18 vor.

Der aktuelle Ergebnisdienst unter www.sailing.org/olympics

Pickel/Borkowski gelingt mitreißender Auftakt nach Maß, Schümann-Crew kämpft um „würdige Abschlussvorstellung“

18.08.08 - Qingdao (DSV, 15. August 2008) – Dieser Freitag in der Fushan Bucht vor Qingdao war nicht der Tag von Ulrike Schümanns Yngling-Crew. Einer hartnäckigen Flaute folgte tiefer Frust: So hoffnungsfroh und kämpferisch in ihre achte Wettfahrt gestartet, blieb dem deutschen Trio am Ende nur der enttäuschende 13. Rang und die Erkenntnis, dass ihre Medaillenhoffnungen so gut wie geplatzt sind. Als neunte des Zwischenklassements und aufgrund von zwei der Flaute endgültig zum Opfer gefallenen Wettfahrten haben die Berlinerinnen nur rein rechnerische Chancen, mit zehn Punkten Rückstand noch in den Kampf um Bronze einzugreifen.

Teamchef Hans Sendes stellte sich am Abend vor seine maßlos enttäuschte Aktivensprecherin Ulrike Schümann, die keine Interviews mehr geben mochte: „Ulrike hat um Verständnis darum gebeten, dass sie ihre letzten Nerven für das finale Medaillenrennen am Sonntag schonen möchte, um dann wenigstens eine würdige Abschlussvorstellung geben zu können.“

Um Yngling-Gold kämpfen am Samstag ab 14 Uhr Ortszeit in Qingdao erwartungsgemäß die Crew von Olympiasiegerin und Top-Favoritin Sarah Ayton sowie die Mannschaft der Holländerin Mandy Mulder, die nur einen Punkt hinter den Britinnen auf ihre Chance zum großen Coup lauert. Eine Stunde früher schon fiebert Großbritannien dem dritten Olympiasieg von Segelsuperstar Ben Ainslie entgegen, dessen entscheidendes Medaillenrennen in der Klasse Finn Dinghy am Samstag bereits um 13 Uhr startet. Der 31-jährige Ausnahmesegler aus Lymington startet mit komfortablem 12-Punkte-Vorsprung auf den erst 24 Jahre jungen Amerikaner Zach Railey in das Finale, könnte mit einer weiteren Goldmedaille neben Segelikone Jochen Schümann auf Platz zwei der ewigen Bestenliste olympischer Segler Platz nehmen und in vier Jahren im Heimatrevier vor Weymouth den Rekord des legendären Dänen Paul Elvström (4 Goldmedaillen) attackieren.

Für neue Hoffnung am deutschen Segelhorizont sorgten am Freitag bei wechselhaften Winden zwischen vier und 14 Knoten die deutsche Starboot-Crew Marc Pickel/Ingo Borkowski (Kiel/Babelsberg) mit ihrem alten Boot auf Bahn Alpha. Den WM-Fünften gelang mit Rang zwei in der ersten Wettfahrt ein Auftakt nach Maß. Dabei konnte sich die Crew, die für den Kieler Yacht-Club und den Yachtclub Berlin-Grünau startet, noch auf dem letzten Kursabschnitt ins Ziel von Rang fünf auf Rang zwei verbessern.

Marc Pickel freute sich zwar, dass sein Konzept zum Auftakt aufging, warnte aber vor verfrühter Euphorie: „Das war ein guter Auftakt, aber vor uns liegt eine lange und sehr schwere Woche. Es gibt keinen Grund, ein einziges gutes Ergebnis jetzt schon über zu bewerten.“ Der 1,96 Meter große und 102 Kilogramm schwere Athlet berichtete von den Herausforderungen auf dem zuschauerfreundlichsten Kurs dicht vor der Mole des Olympiahafens: „Wir haben unsere Strategie umsetzen können und dabei sicher auch ein Quäntchen Glück gehabt. Das brauchst du hier auch. Jeder wusste allerdings vorher, dass die Segelbedingungen in Qingdao oft grenzwertig sein würden und es chaotisch werden kann. Deswegen gilt auch für alle: Abgerechnet wird am Ende.“

Durchwachsen verlief der Regattatag der 470er-Doppeleuropameisterinnen Stefanie Rothweiler und Vivien Kussatz aus München und Berlin. Das Duo leistete sich ausgerechnet zum 36. Geburtstag von Vorschoterin Kussatz in der siebten Wettfahrt einen Frühstart. Und der war ärgerlich, denn ihre Jolle hatte die erste Wendemarke als vierte erreicht, bevor die beiden Frauen enttäuscht beidrehen mussten. Mit Rang acht in Wettfahrt acht konnten die beiden Juristinnen zwei Wettfahrten vor ihrem Medaillenrennen am 18. August nur Platz neun halten.

Ohne Fortune starteten auch die Tornadosegler Johannes Polgar (Dänisch-Nienhof) und Florian Spalteholz (Kiel) in ihre Olympiapremiere. Die WM-Vierten von 2005 segelten nach misslungenen Startkreuz, dafür aber gelungener Aufholjagd noch auf Rang elf. Steuermann Polgar zeigte sich trotzdem gut gelaunt: „Wir haben nun einmal zu Beginn die falsche Seite erwischt, aber deswegen herrschte bei uns an Bord nicht gleich Katastrophenstimmung. Uns macht viel Mut für Morgen, dass wir bei unserer Aufholjagd sehr schnell durchs Feld gefegt sind.“

Leicht verbessern konnte sich nach völlig verpatztem Auftakt Laser Radial-Steuerfrau, die mit Rang acht in ihrer vierten Wettfahrt auf Platz 20 in der Flotte der 28 Einhandjollen vorfuhr und weiter hofft, mit deutlicher Leistungssteigerung im Verlauf ihrer Serie noch zur Spitzengruppe aufschließen zu können.

Bei teilweise grenzwertigen Segelbedingungen konnten die chinesischen Gastgeber am Freitag nur elf der geplanten 27 Wettfahrten durchführen. Für Samstag sind nun 28 Rennen in allen elf olympischen Disziplinen geplant, darunter zwei Finalläufe in den Klassen Yngling und Finn Dinghy.

Der aktuelle Ergebnisdienst unter www.sailing.org/olympics