Samstag, 5. September 2009

Torvar Mirsky qualifiziert sich für das Halbfinale

05.09.09 - Der Australier Torvar Mirsky, eine Ikone unter der jungen Generation der Match Racer, holt sich punktgleich mit dem Italiener Francesco Bruni den Sieg der Round Robin im St. Moritz Match Race.

St. Moritz, 4. September 2009 - Der Australier Torvar Mirsky (Mirsky Racing Team), gerade einmal 24-jährig, hat die Round Robin des St. Moritz Match Race 2009 für sich entschieden. Damit qualifiziert er sich direkt für das Halbfinale. Francesco Bruni (ITA), Team Joe Fly Match Race; Ian Williams (GBR) Team Pindar; Philippe Presti (FRA) French Match Racing Team; Sébastien Col (FRA), French Match Racing Team; Peter Gilmour (AUS) YANMAR Racing und Adam Minoprio (NZL), ETNZ/Black Match konnten sich für die Viertelfinaldurchgänge qualifizieren.

Am heutigen Tag wurden die letzten vier Flights der Round Robin des St. Moritz Match Race bei schwierigen Bedingungen durchgeführt, womit die Konkurrenten zu kämpfen hatten. Der Wind war erneut sehr instabil und die Teams, die um einen Einzug in die Viertelfinals kämpften, sahen sich manchmal äusserst komplexen Situation gegenüber. Während für Peter Gilmour (AUS) der Einzug in die Viertelfinals schon bald fest stand, mussten Adam Minoprio (NZL) und die drei französischen Teams ihre letzten vier Matches unter enormem Druck absolvieren.

Ian Williams und Sébastien Col liefen sogar auf Grund und mussten sich während endlos erscheinenden Sekunden an der Amwindboje wieder frei kämpfen. Williams, der sich als Erster aus dieser misslichen Situation befreien konnte, holte denn auch diesen Laufsieg. Presti kämpfte auf Messers Schneide gegen Minoprio, um ihn an der Linie zu blockieren, nur um sich damit prompt einen Strafpunkt zuzuziehen. Der Neuseeländer setzte sich schliesslich durch und holte sich einen wertvollen Punkt. Éric Monnin (SUI) konnte derweil seine Ehre retten, indem er in seinem letzten Rennen gegen die Nummer 1 der Welt, Adam Minoprio, einen Sieg heimfuhr.

Nach dem Corporate Event, der Corviglia Challenge, welche einigen Eingeladenen und Sponsoren die Möglichkeit gab, in Begleitung der 12 Skipper Regattaluft zu schnuppern, schickte das Rennkomitee erneut die Profisegler aufs Wasser, um die Viertelfinals zu starten. Francesco Bruni hat sich als ersten Gegner Philippe Presti ausgelost, Ian Williams tritt gegen Sébastien Col an, und Peter Gilmour trifft auf Adam Minoprio. Die Viertelfinals funktionieren nach dem Best of Five Prinzip.

Philippe Presti hat seinen ersten Laufsieg gegen Francesco Bruni errungen. Sébastien Col setzte sich gegen Ian Williams durch, und Adam Minoprio holte sich einen Sieg gegen Peter Gilmour.

Zitate:

- Torvar Mirsky: „Ich hatte nicht damit gerechnet, so gut abzuschneiden. Im letzten Jahr beendeten wir das Rennen im 10. Rang und ich weiss, wie schwierig es ist, sich hier durchzusetzen, denn bei den äusserst unberechenbaren Windbedingungen kann schlicht alles passieren. Wir haben im Bereich von vielen kleinen Details Fortschritte erzielt, wodurch wir heute alle viel entspannter sind“.

- Adam Minoprio: „Diese Round Robin war besonders schwierig. Wir konnten uns just vor Mathieu Richard für die Viertelfinals qualifizieren. Die Windbedingungen hier oben sind sehr komplex, was alles sehr anspruchsvoll macht. Doch alle hatten mit den gleichen Bedingungen zu kämpfen und so ist nun einmal das Spiel. Ich habe grossen Spass, hier zu segeln“.

- Andrew Pindar OBE, Vorsitzender der Pindar Group (Sponsor von Ian Williams, auf Stippvisite in St. Moritz, um sein Team zu ermutigen): „Ich habe Ian Williams hier in St. Moritz angetroffen. Durch Peter Holmberg bin ich auf diesen aussergewöhnlichen Event aufmerksam gemacht worden. Ian hatte noch keinen Sponsor als ich ihn kennenlernte. Er wurde mir sehr empfohlen, mit dem Hinweis, dass von ihm noch viel erwartet wird, was nicht zuviel versprochen war, wenn man sich seine Resultate ansieht“.

Ergebnis nach der Round Robin, 3. Tag des St. Moritz Match Race
Name des Skippers, (Platz im weltweiten Ranking der ISAF), Nationalität; Punktestand

- 1: Torvar Mirsky (6) AUS, Mirsky Racing Team; 8
- 2: Francesco Bruni (50) ITA, Team Joe Fly Match Race; 8
- 3 : Ian Williams (4) GBR, Team Pindar; 7,5
- 4: Philippe Presti, (7) FRA, French Match Racing Team; 7
- 5: Sébastien Col (3) FRA, French Match Racing Team; 6
- 6: Peter Gilmour (11) AUS, YANMAR Racing; 6
- 7: Adam Minoprio (1) NZL, ETNZ/BlackMatch; 5
- 8: Matthieu Richard (2) FRA, French Match Racing Team; 5
- 9: Johnie Berntsson (9) SWE, Berntsson Sailing Team; 4
- 10: Björn Hansen (10) SWE, Onboard Sailing Team; 3
- 11: Alvaro Marinho (17) POR, Seth Sailing Team; 3
- 12 : Éric Monnin (31) SUI. Swiss Match Race Team; 2

Freitag, 4. September 2009

Gleich drei Mal in Seenot

04.09.09 - Zwei Kajakfahrer in Seenot
Am Donnerstag Nachmittag geriet eine 20-Jährige aus Donauesschingen mit ihrem Kajak in Seenot. Die 20-Jährige kenterte nach der Hafeneinfahrt in den BSB-Hafen Lindau als sie versuchte ihr Boot zu wenden. Es gelang ihr nicht, das Boot wieder aufzurichten. Ihr 22-Jähriger Begleiterin konnt ihr mit seinem Kajak nicht helfen. Das Wasserwachtboot Seewolf befand sich gerade auf dem See und konnte die Verunglückte retten und ihr Kajak bergen. Verletzt wurden sie nicht, es entstand kein Schaden am Kajak.

04.09.09 - Segelboot in Seenot
Am Donnerstag Mittag teilten mehrere Passanten eine gekentertes Segelboot mit 2 jungen Männern vor Lindau Zech mit. Zwei junge Männer waren von der Lindauer Insel aus losgesegelt. Sie wurden von dem unmittelbar nach dem Auslösen der Starkwindwarnung auffrischenden Starkwind überrascht. Sie bargen zunächst das Großsegel. Ein privates Motorboot wollte die Jolle zurück in den Segelhafen schleppen. Dies gelang jedoch nicht. Die Jolle kenterte. Nur mit Mühe konnte die Jolle von den Männern aufgerichtet werden. Es gelang ihnen schließlich aus eigener Kraft nur mit der Fock vor dem Wind in den Sportboothafen Lindau Zech einzulaufen. Am Großsegel enstand ein Schaden von ca. 100 Euro.

04.09.09 - Gekenterter Laser löst Seenotalarm aus
Eine Passantin beobachtete am gestern abend einen gekenterte Segeljolle vor Lindau. Da es für sie so aussah, dass der alleine an Bord befindliche Schiffsführer erhebliche Schwierigkeiten beim Aufrichten der Jolle hatte, rief sie die Polizei. Von dort wurde zum dritten Mal an diesem Tag Seenotalarm ausgelöst. Nach der Anfahrt zum Segelhafen konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Es handelte sich um jeweils drei mit einem Mann besetzte Laser des LSC, die den Wind nutzten um das Kentern und Wiederaufrichten der Boote zu üben.

Statement der Société Nautique de Genève, Titelverteidiger des 33. AC

04.09.09 - „Es ist schade, dass BMW Oracle und der Golden Gate Yacht Club (GGYC) an ihrem Plan festhalten, den America's Cup mit Rechtsklagen anstatt auf dem Wasser zu gewinnen. Dies ist nun das sechste Mal, dass sie den Titelverteidiger vor Gericht zerren. Vielleicht liegt der wahre Grund dafür, dass Larry Ellison immer wieder vor Gericht zieht, darin, dass er davon ablenken will, dass sein Boot nicht den Abmessungen in ihrem Certificate of Challenge entspricht.

Dass der Golden Gate Yacht Club über die Austragung des Matchs spekuliert, noch bevor die Notice of Race und die Segel-Instruktionen überhaupt geschrieben und veröffentlicht sind, ist einfach verfrüht und purer Eigennutz. Sie zielen darauf ab, die Reputation und die Leistungen des Titelverteidigers des America's Cup, der Société Nautique de Genève (SNG) und des America's Cup selbst zu verunglimpfen. BMW Oracle zerrt den America's Cup einmal mehr ohne haltbaren Grund durch die Gerichtssäle.

Die Regeln des America's-Cup-Matchs wurden von den Ausrichtern der Stiftungsurkunde vor 130 Jahren niedergeschrieben, als andere amerikanische Yachtclubs die Titelverteidiger waren. Sie sind nicht dazu da, wie es der Golden Gate Yacht Club oder BMW Oracle heute, als Challenger, gerne hätten, um ihren Absichten zu genügen.“

Die Tatsachen sind klipp und klar:

1. Wenn es kein einvernehmliches Agreement zwischen Defender und Challenger gibt, wird der America's Cup durch die festgelegten Bestimmungen der Deed of Gift geregelt.

2. In Übereinstimmung mit der Stiftungsurkunde, und wie es auch bei allen vergangenen America's Cups der Fall war, ist der titelverteidigende Yachtclub der Organisator des Matchs.

3. Die Stiftungsurkunde legt fest, dass das herausfordernde Boot gewisse Masse nicht überschreiten soll. Der GGYC sprach in seiner Notice of Challenge von einer 90x90-Fuss-Yacht. Heute müssen sie nun ihre eigene gewollte und aus freien Stücken eingereichte Entscheidung respektieren und die Yacht, mit der sie teilnehmen, muss diese Dimensionen aufweisen, wie es von der Deed of Gift verlangt wird und von Richterin Kornreich angeordnet wurde. Die SNG möchte nicht, dass der GGYC disqualifiziert werden muss, sie haben genügend Zeit, ihr Boot so zu verändern, dass es ihren Angaben entspricht.

4. Die Matchregeln werden jene der Stiftungsurkunde sein sowie die ISAF Racing Rules of Sailing, welche vom Internationalen Segelverband geschrieben und propagiert und von Yachtclubs rund um den Globus angewendet werden, darunter auch der GGYC und die SNG.

5. Die Matchregeln werden in einer Notice of Race festgehalten, die am 6. November 2009 publiziert wird, und in den die Segelinstruktionen, die am 8. Januar 2010 publiziert werden. Diese Daten sind um einiges früher angesetzt als 1988, wo ein amerikanischer Titelverteidiger – dessen Chief Operating Officer Tom Ehman hiess – dem damaligen Challenger die gleichen Dokumente zugänglich machte. Damals wurde letztmals strikt nach den Regeln der Stiftungsurkunde um den Cup gesegelt.

6. Die SNG hat dem GGYC freiwillig und im Voraus Details zu den Regeln und Abläufen bekannt gegeben, welche die Konstruktion und die Masse der teilnehmenden Yachten beeinflussen. Zudem beantwortet sie weiter Fragen und informiert den GGYC über diese Dinge, um den Amerikanern zu ermöglichen, ihre Yacht „USA“ vorzubereiten.

7. Alle Schiedsrichter und Mitglieder der Internationalen Jury werden ausschliesslich durch die International Sailing Federation (ISAF) ausgewählt. Wie bei allen Regatten und Sportbewerben werden sie, genau wie die Teilnehmer, den Regeln des Wettbewerbs verpflichtet sein.

8. Der Supreme Court des Staates New York hat das Agreement zwischen der SNG und der ISAF geprüft, das auf frühere Agreements folgt, die vom GGYC gutgeheissen worden waren, und ist zu folgendem Schluss gekommen: „[das Agreement] widerspricht nicht irgendwelchen Bestimmungen in der Stiftungsurkunde oder in den anzuwendenden Regeln. Es gibt auch nichts am Agreement an sich auszusetzen.„

Donnerstag, 3. September 2009

Bruni als Überflieger des Tages

03.09.09 - Francesco Bruni, 50. im weltweiten Ranking der ISAF konnte einen herausragenden Tag verbuchen. Der italienische Skipper, unterstützt von Rod Davis, realisierte auf sechs Rennen sechs fehlerfreie Siege.

St. Moritz - Bill Edgerton nutzte das Briefing heute Vormittag dazu, die Teams an die zahlreichen Strafen zu erinnern, die verhängt werden, wenn die Boote bei einem Zusammenstoss zu Schaden kommen. Der Präsident des Schiedsgerichtes des St. Moritz Match Race hielt die Teilnehmer dazu an, kühles Blut zu bewahren, was am ersten Tag nicht immer der Fall gewesen war. Sébastien Col äusserte sich dazu wie folgt: „Diese Boote sind sehr wendig und richtig kleine Rennziegen, was dazu verleitet, den Kontakt zum Gegner zu suchen, um diesen unter Druck zu setzen“ und fügte hinzu: „so hatten wir auf ein Mal diverse Kontakte und Berührungen, die nicht zu knapp zu Strafen führten“.

Mit diesen Empfehlungen ausgerüstet, gingen die Matches der Round Robin in den zweiten Tag des St. Moritz Match Race. Das Rennkomitee konnte heute acht Flights durchführen, womit die Gesamtzahl nun bereits bei 18 liegt. Die Round Robin ist mit 22 Rennen abgeschlossen. Der Wind wehte mit 6-12 Knoten etwas weniger stark als am Vortag. Die Rennen wurden denn auch bei unsteten Windbedingungen, was Stärke und auch Windrichtung anging, ausgetragen.

Francesco Bruni und Peter Gilmour gelangen die besten Läufe an diesem Tag. Ersterer ging aus allen sechs gesegelten Rennen als Sieger hervor. Letzterer holte sich fünf von sechs Laufsiegen. Gilmour bewies mit dieser Leistung eindrücklich, dass er sich steigern kann, war doch die Bilanz seines ersten Renntages eher durchzogen gewesen.

Björn Hansen zog einen rabenschwarzen Tag ein und konnte nicht einen einzigen Sieg verzeichnen. Éric Monnin und seinem Team gelang derweil der erste Punkt. Auf Seite der Franzosen holten sich Mathieu Richard und Philippe Presti je einen Sieg, Sébastien Col sicherte sich zwei Punkte und Ian Williams holte sich, erneut ohne jeglichen Fehler, zwei neuerliche Punkte.

Der Tag wurde von einem Zwischenfall überschattet, der Gott sei Dank glimpflich ausging. Dan McLean, die Nummer 1 im italienischen Team Joe Fly, renkte sich die Schulter aus, als er bei einem Manöver ins Wasser fiel. Es gelang dem Segler jedoch, den verletzten Arm selbst wieder einzurenken. Tapfer segelte er darauf die Regatten noch zu Ende.

Zitate:
- Sébastien Col: „Auch wenn es im Unterschied zu gestern etwas weniger stark blies, bleiben doch die Bedingungen typisch für St. Moritz. Es gilt, Möglichkeiten schnell zu ergreifen, da es nicht möglich ist, alles zu antizipieren oder zu verstehen. Die einzige Regel, die man beachten muss, ist, mit dem Wind zu spielen, den man momentan gerade hat und nicht all zu sehr darauf zu bauen, was noch kommen könnte. Man sollte also im Hier und Jetzt segeln und nicht vergessen, dass das Rennen erst im Ziel fertig ist“.

- Peter Gilmour: „Ich glaube, gestern hat es uns noch ein bisschen an Vertrautheit mit dem Boot gemangelt. Wir benötigten schlicht einen Tag länger als die anderen, um das Boot in den Griff zu bekommen. Ich habe in letzter Zeit nicht all zu viel gesegelt und benötigte daher etwas länger. Aus diesem Grund waren wir gestern auch nicht zu enttäuscht und die Steigerung, die wir am heutigen Tag verzeichnen konnten, stimmt uns zuversichtlich. Wir haben sehr viel Spass, hier in St. Moritz zu segeln“.

- Francesco Bruni: „Ich hätte mir einen solchen Erfolg nie vorstellen können. Ich war mir schon gestern bewusst, dass wir gut unterwegs sind, vermutlich sogar besser, als es das Resultat widerspiegelte. Ich war daher sehr positiv gestimmt. Heute haben wir gegen die Besten gewonnen, was ausserordentlich beglückend ist. Rod Davis macht einen hervorragenden Job und das Team arbeitet gut zusammen, es ist ein echtes Vergnügen, dass sich die Dinge so entwickelt haben“.

Match-Race, Stand nach Tag 2 und 18 Flights

Name des Skippers, (Platz im weltweiten Ranking der ISAF), Nationalität; Anzahl
Siege/Niederlagen

Francesco Bruni (50) ITA, Team Joe Fly Match Race; 8/3
Ian Williams (4) GBR, Team Pindar; 7/0 (-0,5 Strafpunkt)
Peter Gilmour (11) AUS, YANMAR Racing; 6/5
Philippe Presti, (7) FRA, French Match Racing Team; 5/3
Sébastien Col (3) FRA, French Match Racing Team; 5/3
Torvar Mirsky (6) AUS, Mirsky Racing Team; 5/2
Adam Minoprio (1) NZL, ETNZ/BlackMatch; 5/2(-1 Strafpunkt)
Matthieu Richard (2) FRA, French Match Racing Team; 4/4
Alvaro Marinho (17) POR, Seth Sailing Team; 3/7
Johnie Berntsson (9) SWE, Berntsson Sailing Team; 3/7
Björn Hansen (10) SWE, Onboard Sailing Team; 2/8
Éric Monnin (31) SUI. Swiss Match Race Team; 1/9

Katamarans rettet sechs Personen aus Seenot

03.09.09 - (IBN) Mit einem gecharterten Segelboot sind am Donnerstagvormittag, gegen 11.30 Uhr sechs Personen im Alter von 15 bis 37 Jahren bei einem Wendemanöver etwa zwei Kilometer vor Friedrichshafen auf dem Bodensee gekentert. Zur Zeit des Unfalles herrschten Windstärken um 6-7 Beaufort. Der Schiffsführer des Katamarans, der den Vorfall beobachtet hatte, fuhr sofort zu dem havarierten Boot, nahm die im Wasser befindliche Bootsbesatzung an Bord und brachte sie im Hafen Friedrichshafen an Land. Während sich der 38-jährige Sipper des Segelbootes sowie ein Jugendlicher und zwei junge Männer im Alter von 15, 18 und 19 Jahren, die sich rund 15 Minuten im Wasser befanden, nur leicht unterkühlten, mussten zwei junge Frauen im Alter von 17 und 19 Jahren mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht werden. Zum Glück haben alle Personen eine Rettungsweste getragen. Das gekenterte Segelboot wurde von der Wasserschutzpolizei in den Hafen Friedrichshafen eingeschleppt, wo es mit einem Kran aus dem Wasser genommen wurde. Die Ermittlungen der Polizei zur Ursache des Unfalles dauern an.

Marinho überrascht, Monnin enttäuscht und Williams entpuppt sich als Überflieger

03.09.09 - Zehn Flights konnten am ersten Renntag des St. Moritz Match Race ausgetragen werden. Ian Williams gewann alle fünf von ihm bestrittenen Läufe, während das Schweizer Team um Eric Monnin nicht einen einzigen Punkt für sich hatte sichern können.

St. Moritz, 2. September 2009 – Der ersteRenntag des St. Moritz Match Race 2009 hat die zwölf teilnehmenden Teams an der 6. Etappe der World Match Racing Tour nicht enttäuscht. In der Tat waren die Segler und Organisatoren gleichermassen überrascht ob der guten Bedingungen. Erneut zeigte sich nämlich die Sonne und der thermische Wind erhob sich kurz vor Mittag, frischte dann auf gute 15-20 Knoten auf und blies den ganzen Tag über stabil. So konnten am heutigen Tag zehn Flights ausgetragen werden, was bereits rund der Hälfte aller Läufe der Round Robin entspricht. Das Rennkomitee entschied sich aufgrund der exzellenten Bedingungen denn auch, um 17 Uhr nochmals eine Rennserie zu starten, um so viele Läufe wie nur möglich durchzubringen. Denn der Wetterbericht für die kommenden Tage ist relativ unsicher.

Die erste Hälfte des Tages gehörte mehrheitlich den Lateinern, waren doch die ersten sechs Teams auf dem Wasser hauptsächlich Welsche, Franzosen und Portugiesen. Der Schwede Johnie Berntsson war innerhalb dieser ersten Gruppe von seiner Herkunft her die grosse Ausnahme. Nach den ersten drei Flights hiess es Teamwechsel. Enttäuschte Gesichter gab es bei den Schweizern, die mit drei Niederlagen zurückkamen, während die Portugiesen ein breites Grinsen im Gesicht hatten, entschieden sie doch den ersten Renneinsatz für sich wie auch ein weiteres Match gegen Sébastien Col. Die drei französischen Teams holten sich je zwei Siege.

Fünf Flights wurden in der Folge mit den anderen Teams ausgetragen. Dominiert wurde das Feld von Ian Willliams, der seinen Gegnern nicht die geringste Chance einräumte und alle seine Läufe für sich entschied. Peter Gilmour hingegen sah sich unerwarteten Schwierigkeiten gegenüber, dem Australier gelang lediglich ein Sieg gegen Francesco Bruni.

Die sechs Teams, welche den Wettkampf eröffnet hatten, kehrten kurz vor 17 Uhr auf das Wasser zurück und lieferten sich noch einmal erbitterte Duelle. Die allseits vorhandene Müdigkeit sowie der Wille, den Gegner in die Knie zu zwingen, sorgten für besonders aggressive Zweikämpfe, was den Schiedsrichtern besonders in der zweiten Tageshälfte ziemlich viel Arbeit einbrachte. So führten diverse Kollisionen zur Verhängung von einigen Strafen und drei Fälle mussten nach dem Rennen noch von der Jury diskutiert und entschieden werden. Der einsetzende Regen zwang die todmüden Konkurrenten schliesslich zur Umkehr ans Land.

Zitate:

- Éric Monnin: „Wir haben heute nicht gut gesegelt. Jeder von uns hat Fehler gemacht. Besonders frustrierend war, dass sich die Situation im Verlauf der Rennen noch verschlechterte. So handelten wir uns aufgrund unentschuldbarer Fehler verschiedentlich Strafen ein. Es gilt nun, diesen schlechten Tag hinter uns zu lassen und uns auf unsere Stärken zu besinnen“.

- Philippe Presti: „Anlässlich des zweiten Matches gegen Sébastien Col wurde ich etwas gierig und versuchte, ihn an der Amwindboje zu blockieren, um so einen Vorteil herauszuholen. Ich habe jedoch derart effizient gehalten, dass ich schliesslich in meine eigene Falle ging und nicht mehr in Fahrt kam. Aufgrund dieses Fehlers mussten wir das Match verloren geben, wenngleich es uns auf der zweiten Runde nochmals gelungen war, an sie ran zu kommen“.

- Alvaro Marinho (erste Teilnahme am St. Moritz Match Race, 17. im weltweiten Ranking der ISAF): „Wir gewannen das erste Match des Tages gegen Matthieu Richard, den aktuellen Leader der World Tour, auch das 3. Match gegen Sébastien Col, der momentan den dritten Platz im weltweiten Ranking der ISAF belegt, konnten wir für uns entscheiden. Wir sind mit diesem Einstieg in den Wettkampf sehr zufrieden und werden alles daran setzen, so weiter zu machen“.

- Ian Williams: „Wir sind ausserordentlich zufrieden über den Ausgang dieses ersten Tages. Bei diesen Bedingungen braucht man etwas Glück, und man muss wissen, wie man von den Möglichkeiten profitieren kann, was wir den ganzen Tag über getan haben. Wir kommen zum fünften Mal nach St. Moritz und fühlen uns auf diesem See, den wir alle lieben, je länger je mehr sehr wohl“.

- Bill Edgerton (Präsident der Schiedsrichter): „Wir mussten heute viel zu viele Kollisionen und Kontakte bewerten. Es waren jedenfalls viel mehr Fälle, als wir dies auf einem Kurs dieses Typs normalerweise erwarten würden, was sehr schade ist. Es hat ordentlich Wind und die Konkurrenten müssen sich auf die Boote erst noch einstellen. Das ist vielleicht ein möglicher Grund. Abgesehen von dem, war dieser Regattatag absolut einzigartig“.

Mittwoch, 2. September 2009

Diebe gefasst

02.09.09 - (ibn) Vier Männer im Alter zwischen 22 und 26 Jahren wurden von der Polizei in der Nacht zum Mittwoch, gegen 02.30 Uhr, vorläufig festgenommen. Sie hatten zuvor von einem Schiff im Mantelhafen Überlingen zwei Schwimmwesten entwendeten.

Ein Anwohner hatte das Quartett bei dem Diebstahl beobachtet und daraufhin die Polizei verständigt. Eine Streifenwagenbesatzung konnte die Diebe kurze Zeit später am Mantelkopf aufspüren und die Schwimmwesten bei ihnen sicherstellen.

Traumhafte Bedingungen für die Trainingsläufe des St. Moritz Match Race

02.09.09 - Die 12 Teams am diesjährigen St. Moritz Match Race, welches eine Etappe der World Match Racing Tour ist, konnten von exzellenten Bedingungen profitieren, um sich mit den Verhältnissen auf dem Wasser vertraut zu machen und die Konkurrenten unter die Lupe zu nehmen.

Der Malojawind hat seinen Auftritt heute Vormittag nicht verpasst. Pünktlich um 10.30h begann sich der thermische Wind ber dem St. Moritzersee zu ziehen. In der Folge frischte er auf 15-20 Knoten auf und blies den ganzen Nachmittag ber sehr regelmässig. So konnten die 12 Teams von exzellenten Bedingungen fr die Testläufe des St. Moritz Match Race profitieren.

Christian Scherrer, Präsident des Organisationskomitees, konnte beim Anblick der auslaufenden Teams erstmals seit Tagen wieder etwas durchatmen und entspannen. Es ist eine echte Herausforderung, einen Wettkampf auf diesem Niveau auf einem Gewässer zu organisieren, welches dafür nicht über die notwendige Infrastruktur verfügt. Die sechs blu26 wie auch die motorisierten Beiboote wurden denn auch aus den verschiedenen Regionen der Schweiz speziell für diesen Anlass herbei transportiert. Auch die Zuschauertribne und das Festzelt wurden extra für den Event aufgebaut, was ein enormer Aufwand im Vorfeld darstellt dies umso mehr in einem Berggebiet wie dem Engadin.

Während die technischen Mitarbeiter des St. Moritz Match Races die letzten Einstellungen an den sechs blu26 vornahmen, um diese rechtzeitig für die ersten Trainingsläufe um 11 Uhr bereit zu haben, fand bei den Teams derweil die traditionelle Gewichtskontrolle der Crew statt das maximal erlaubte Gewicht pro Team beträgt 350kg. Die sechs an Land verbliebenen Teams konnten die Zeit nutzen, ihre künftigen Gegner von der Tribüne aus zu begutachten, bis es Zeit war, zu ihren Testläufen um 14 Uhr aufzubrechen. Jedes Team hatte 3 Stunden Zeit, um sich mit dem Boot und den Bedingungen auf dem Wasser vertraut zu machen und einige Manöver zu fahren.

Eine vollständige Round Robin, dies bedeutet, dass jedes Team je einmal gegen alle anderen Teams segeln muss, also 66 Matches aufgeteilt in 22 Flights (Rennserie an drei Starts, bei welcher alle sechs Boote auf dem Parcours anzutreffen sind) ist vor Freitagabend geplant. Der Wetterbericht fr die kommenden Tage ist nicht so vielversprechend wie für diesen ersten Trainingstag und die Teilnehmer des St. Moritz Match Races werden ihre Schönwetterbekleidung vorerst vermutlich ablegen müssen, bevor das schöne Wetter am Wochenende eventuell noch einmal zurckkommen könnte.

Zum ersten Mal in diesem Jahr sind die Boote mit speziellen GPS Geräten ausgerüstet, welche es den Internetnutzern erlauben, die Regatten live mit zu verfolgen oder die verschiedenen Phasen der Matches später noch einmal für eine genauere Analyse anzusehen. Das System sollte pünktlich für die ersten Läufe morgen um 11 Uhr bereit sein und während der gesamten Woche zur Verfügung stehen.

Zitate:
- Johnie Berntsson, 9. im weltweiten Ranking der ISAF, erste Teilnahme am St. Moritz Match Race: Es ist erst das zweite Mal, dass wir an einem Match Race auf einem See teilnehmen und wir haben richtig Spass daran. Mit solchen Bedingungen und einer so traumhaften Bergkulisse haben wir nicht gerechnet. Dieser See ist einmalig. Darber hinaus sind 8 der 10 aktuell besten Match Racer der Welt vor Ort; es werden schwierige Wettkämpfe werden. Es ist unmöglich, Prognosen zu stellen, da das Niveau des Teilnehmerfeldes sehr homogen ist.

- Yaji Yasuhiro (Team Mitglied von Peter Gilmour), erste Teilnahme am St. Moritz Match Race: Diese Umgebung ist absolut ungewöhnlich für die Austragung eines Match Races. Die Rennbahnen sind sehr kurz, der See ist winzig und die Bergkulisse schlicht grandios. Daneben verspricht auch der Bootstyp kompetitive Rennen. Mit einem Durchschnittsalter von knapp 40 Jahren, stellen wir vermutlich das älteste Team der Regatta. Für uns ist dieser Anlass eine ganz besondere Herausforderung.

Dienstag, 1. September 2009

Diebe ertappt

01.09.09 - (IBN) Zwei Männer wurden vom Bootseigner aus einiger Entfernung dabei beobachtet, wie sie sich am Sonntagmittag im Gemeindehafen von Uhldingen an seinem dort liegenden Motorboot zu schaffen machten. Die beiden Täter stiegen in die unverschlossene Kajüte des Bootes und entwendeten ein Swarowski-Fernglas sowie einen Fotoapparat. Der Skipper, der sofort zu seinem Boot rannte, konnte die beiden Männer noch in der Nähe seines Bootes zur Rede stellen. Nach einem kurzen Wortwechsel rempelten die Männer ihn um und flüchteten in Richtung Ortskern. Die beiden Diebe, die vermutlich aus dem ehemaligen Jugoslawien stammen, sind ca. 25 Jahre alt und 180 bis 185 cm groß. Beide sind schlank und haben dunkelbraune kurze Haare. Sie waren bekleidet mit einem T-Shirt, Hosen und Turnschuhen.

Wer Hinweise zu den Gesuchten geben kann, wird gebeten, sich mit der Wasserschutzpolizeistation in Überlingen unter der Telefonnummer 07551/949590 in Verbindung zu setzen.

INTERBOOT Trophy des WYC wird zum Highlight

01.09.09 - INTERBOOT Trophy des WYC am 19./20. September 2009 wird zum Highlight für die aufstrebende Deutsche Laser 4.7 Bootsklasse!

Der Laser 4.7 gilt für jugendliche Ein-oder Aufsteiger ab etwa 12 Jahren -und mit den entsprechenden körperlichen Voraussetzungen -als Einstiegsboot in die olympische Laser Jolle, der weltweit größten One Design Klasse. Es ist die am stärksten wachsende Bootsklasse, die international regelrecht boomt. Auch, oder gerade für Regattaneulinge und Quereinsteiger mit einem Körpergewicht von 45 bis 65 Kilogramm eignet sich der Laser 4.7, denn die segelfertig knapp über 70 kg wiegende Einmann-Jolle mit dem 4.7 qm Segel ist relativ einfach zu segeln. Zumindest der Jüngstenschein oder ein Segelschein sind allerdings erforderlich.

Um dem Laser 4.7 auch in Deutschland, insbesondere in der Bodenseeregion, endlich zum verdienten Durchbruch zu verhelfen, haben sich die Verantwortlichen der Laser Klassenvereinigung und der ausrichtende Club, der Württembergische Yachtclub Friedrichshafen, zusätzliche Anreize für eine besonders hohe Teilnehmerzahl im Laser 4.7 einfallen lassen.

Im Rahmen INTERBOOT Trophy 2009 wird die Laser 4.7 Bestenermittlung Baden Württemberg mit einem sehr hohen Ranglistenfaktor von 1,15 ausgestattet.

Bei der vom 10. bis 13. September stattfindenden Landesjugendmeisterschaft Baden-Württemberg ist der Laser 4.7, als neue Bootsklasse dieses Jahr noch nicht als gewählte Jugendmeisterschaftsklasse dabei. Somit haben die dort startenden Laser Radial Segler die Möglichkeit, bei der INTERBOOT Trophy im Laser 4.7 zu starten und wichtige Punkte mitzunehmen.

Damit lassen sich gleichzeitig beste Voraussetzungen für die Teilnahme an der 2010 erstmals stattfindenden Int. Deutschen Meisterschaft für Laser 4.7 in Wismar schaffen.Da es sich um eine Wochenendregatta handelt, können auch Laser 4.7 Segler aus anderen Bereichen und Bundesländern, deren Schulferien dann schon zuende sind, ohne Schulfreistellung teilnehmen und dabei gleich auch noch die Interboot besuchen.

Der WYC erwartet ein imposantes Teilnehmerfeld von insgesamt etwa 130 Booten, davon alleine ca. 90 Laser (Standard, Radial, 4.7). Ein sehenswerter Anblick vor der Uferpromenade und ein weiteres deutliches Zeichen für die gute Nachwuchsarbeit im Segelsport am Bodensee.

Ausschreibung und Meldung bis 15. September >

Montag, 31. August 2009

Brisanter Taucheinsatz der Wasserschutzpolizei

31.08.09 - (IBN) Eine amerikanische Panzerabwehrrakete aus dem zweiten Weltkrieg und eine Stabbrandbombe haben Polizeitaucher am letzten Freitagnachmittag vor Seemoos geborgen. Die Sprengkörper wurden dem Kampfmittelbeseitigungsdienst übergeben.

Ein Schwimmer hatte beim Schnorcheln in etwa zwei Meter Wassertiefe die scharfe Panzerabwehrrakete entdeckt. Richtiger Weise hat er diese nicht angefasst, sondern die Polizei verständigt. Taucher der Wasserschutzpolizeistation Friedrichshafen konnten wenig später nicht nur die Panzerabwehrrakete, sondern auch noch eine Stabbrandbombe bergen.

Blauer Himmel und drehende Winde!

31.08.09 - cs/Ein stolzes Meldeergebnis von 6 45er und 22 LACUSTRE versprach spannende Wettkämpfe bei den Kreuzlinger Regatten.

Die Konstanzer Bucht bot den Seglern am Wochenende bei blauem Himmel und stark drehende Winde mit Stärke von 1-3 Bf schöne aber anspruchsvolle Bedingungen. Mit 3 Jugendschiffen und vielen jungen Seglern auf den Schiffen bewies die klassische Rennyacht „LACUSTRE“ einmal mehr, dass sie am Bodensee und in der Schweiz die attraktivsten Regattafelder an den Start bringt.

Am Samstag wurde sofort nach der Steuermannsbesprechung ausgelaufen. Eine erste Wettfahrt konnte bei Ostwind gesegelt werden und wurde von der „Fitzcaraldo“ bei den LACUSTRE und der „Schnuppe“ bei den den 45er gewonnen. Der nächste gestartete Lauf musste dann aufgrund des einschlafenden Ostwindes abgebrochen werden. Für einige Zeit kämpfte der Ostwind mit dem Westwind und dem Nordwind im Überlinger See. Schliesslich setzte sich der Westwind dann durch und erlaubte nochmals zwei schöne Wettfahrten. Bei den LACUSTRE gingen die Laufsiege an die „Fitzcaraldo“ und an die „Charisma“.

Bei den 45er gingen die Laufsiege an die Mannschaften der „Butz“ und der Schnuppe. Am Sonntag hiess es dann „Warten auf Wind“. So manche Crew hätte gerne noch einen „Streicher“ gesegelt, aber der Wind blieb aus und die Boote blieben im Hafen. Damit war das Zwischenklassement nach den drei Wettfahrten am Samstag auch das Schlussklassement.

Bei den Lacustre ging der Gesamtsieg an die „Fitzcarraldo“ mit Jan Eckert, Piet Eckert und Hans-Peter Kistler vom Zürcher Segel Club vor der „Charisma“ vom Yacht Club Kreuzlingen mit den amtierenden Schweizermeister Stefan Schneider, Felix Somm und Sepp Tanner. Bei den 45er gewann die „Schnuppe“ mit ihrer Crew Jürg Wittich, Gianni Zonzini, Urs Stuber und Peter Eichenberger.

Am Samstagabend verwöhnte der Yacht Club Kreuzlingen die Segler mit Freibier zum Einlaufen und später mit seiner schon legendären Paella. Nach den sportlichen Wettkämpfen rundete ein fröhlicher Seglerabend den gelungenen Anlass ab. Ranglisten: Lacustre > / 45er >

Mit diesem Anlass verabschiedeten der Yacht Club Kreuzlingen und die Segler den langjährigen und verdienten Wettfahrtleiter Thedi Waibel, der nach 20 Jahren sein Amt in jüngere Hände gibt, mit viel Applaus. Fotos: Heinrichwerft.

Diebstahl eines Motorbootes Four Winns Vista 258

31.08.09 - Das Motorboot vom Typ Four Winns Vista 258 wurde letzte Nacht (30./31.08.2009) in D-59229 Ahlen-Dohlberg entwendet. Bei dem verwendeten Fahndungsphoto handelt es sich um eien Originalaufnahme, das Unterwasserschiff ist jedoch schwarz und nicht mehr weiss.

Sollte Ihnen das Gespann auffallen bitte wir um sofortige Nachricht. Vielen Dank für Ihre Unterstützung. Peter Siegfried.

Fahndungsmeldung >

Schmidt/Böhme gewinnen 29er IDJM / 1. Österr. Meisterschaft mit vielen deutschen Teams

31.08.09 - Travemünde - Vom 25. Juli bis 2. August fanden im Rahmen der 120. Travemünder Woche die Internationalen Jugend- und Jüngstenmeisterschaften in 7 verschiedenen Klassen statt.

Bei den 29ern waren 33 Teams am Start. Die SeglerInnen, die größtenteils bei der zuvor am Gardasee stattfindenden WM teilnahmen und sich kaum von dieser Anstrengung erholen konnten, kämpften nichtsdestotrotz gleich danach auf der Trave um den Titel des Deutschen Jugendmeisters.

Klare Sieger wurden die Favoriten Justus Schmidt/Max Böhme (Kiel), die es zuvor bei der WM als jüngstes Team unter die weltweiten Top 25 schafften. Sie gewannen mit 12 Punkten vor Philipp Müller/Moriz Janich. Der 3. Platz ging an die Kramer Geschwister Philipp und Thilo, (wie vorherige aus Bayern). In der U17 Wertung gewannen Paul Kohlhoff/Tim Krämer aus Kiel.

Während sich die Teams an den ersten beiden Tagen noch bei Leicht- bis Mittelwind von den Strapazen des Gardasees erholen konnten, war am dritten Tag wieder Kampf mit dem Starkwind angesagt. So wurden Windstärken bis zu 39 Knoten gemessen, hinzu kamen die hohen Wellen, was dazu führte, dass es letztendlich nur 17 Teams über die Ziellinie schafften.
Die letzten beiden Tage herrschte wieder Leichtwind. Es wurden 10 Wettfahrten gesegelt.

Insgesamt war es eine schöne Meisterschaft, durch die Travemünder Woche war ebenso ein interessantes Rahmenprogramm geboten, das Wetter verwöhnte alle mit Sonnenschein und die SeglerInnen gaben nochmals ihr Bestes.

Vom 21. bis 23. August folgte dann noch eine Meisterschaft, dieses Mal bei den Nachbarn in Österreich, wo die 29er Klasse auch immer mehr Verbreitung findet. Ausrichter der ersten Österreichischen Klassenmeisterschaft im 29er war der Segelclub Attersee. Noch war zwar der Großteil der Teilnehmer deutscher Nationalität, jedoch zeigten die ÖsterreicherInnen in Sachen Veranstaltungsdurchführung, dass sie einer Klassenmeisterschaft mit 22 teilnehmenden Teams durchaus gewachsen sind. Die vorderen Plätze allerdings mussten sie an die bayrischen Teams abtreten, Karin Marchart/Kathi Baur gewannen vor Clarissa Cosyns/Tina Marchart und Tamara und Wolfgang Huber. Österreichische Klassenmeister wurden Michael Praxmarer und Florian Haberl. Die Teams segelten die drei Tage am Attersee bei Windstärken von 2-4 Beaufort acht Wettfahrten.

So kann diese Meisterschaft als gelungener Anfangspunkt für hoffentlich noch viele österreichische 29er Regatten betrachtet werden. Eine Wiederholung im nächsten Jahr sicherte Organisator Günther Zieher jedenfalls schon zu.

Maria Wöhr Pressesprecherin 29er KV.

Seenotalarm am Sonntag vormittag

31.08.09 - Am Sonntag wurden am frühen Vormittag vor Lindau vom Kapitän des MS Konstanz zwei herrenlose Surfbretter ohne Segel mitgeteilt. Bei einer Absuche mit der Wasserwacht Lindau und Nonnenhorn konnte zunächst vor dem Schlagwerk Lindau 1 Rettungsring und eine Bierbank aufgefunden und geborgen werden.

Da die Suche nach den beiden Surfbrettern zunächst erfolglos verlief, wurde Seenotalarm ausgelöst. Durch Sportfischer konnte in Erfahrung gebracht werden, dass die Surfbretter in der Zwischenzeit durch private Motorboote geborgen wurden. Das Seegebiet zwischen Lindau-Insel und Wasserburg wurde durch 9 Boote abgesucht. An der Suche waren Boote der Wasserwacht Lindau und Nonnenhorn, der Feuerwehren Wasserburg und Lindau, des THW Lindau, der Seepolizei Hard sowie der Polizeiinspektion Lindau beteiligt. Im Rahmen der Suche wurde ein weiterer Rettungsring aufgefunden. Gegen Mittag wurde die Suche eingestellt. Die Surfbretter konnten in der Zwischenzeit einer Lindauer Surfschule zugeordnet werden. In der Nacht wurden dort offensichtlich die beiden Bretter von unbekannten Tätern ins Wasser geschoben. In einem Lindauer Strandbad wurden mehrere Rettungsringe ins Wasser geworfen. Die weiteren Ermittlungen laufen noch. Der Finder des zweiten Surfbretts ist noch nicht bekannt.