TRAVEMÜNDE. Starkwind mit Sturmböen fegten am Freitag (27. Juli) über die Regattabahnen der 118. Travemünder Woche. Unbeeindruckt davon absolvierten die Seesegler mit ihren Dickschiffen die 36-Seemeilen-Mittelstrecke nach Grömitz. Auch 44 Folkeboote trotzen den harten Bedingungen; Tagesbeste war die Berliner Crew von Christoph Nielsen mit Torben Dehn und Klaus Reichenberger. Kai Mares (Kiel) behauptete die Führung in der deutschen Bestenermittlung der Bénéteau 25. 13 Klassen mussten aufgrund des zu starken Winds passen. Die Eurocups der RS-Skiffs gingen ohne weitere Rennen zu Ende.
Als die 47 Dickschiffe am Morgen ihre Bugs aus der Travemünde steckten, herrschten noch ideale Segelbedingungen um Stärke fünf. Auf dem Weg nach Grömitz frischte es aber immer weiter auf. In Schauern gab es einzelne Sturmböen mit neun Beaufort. Die „Gumboots" von Martin Sulanke aus Bad Schwartau erlitt einen Mastbruch. Andere klagten über eingerissene Segel und kleinere Materialschäden. Nach knapp viereinhalb Stunden Erste im Ziel direkt an der Mole des Sportboothafens Grömitz und am Freibier war die „Ohlala" von Katja Schmuetsch aus Heiligenhafen, Siegerin in der Gruppe OSC III. Die Gesamtsieger werden am Sonnabend nach der Rückregatta gekürt.
Rundum zufrieden mit dem Härtetest für die „neue alte Dame" war Folkeboot-Skipper Christoph Nielsen. „Boot und Mast sind 30 Jahre alt. Wir haben es in der ersten Saison und noch niemals bei so viel Wind gesegelt.
Alles hat gehalten, und schnell waren wir auch", so der Berliner. Im September will er mit seiner Crew zum Folkeboot-Cup nach San Francisco/USA. Nielsen: „Dort herrschen fast jeden Tag solche Bedingungen."
Seine Führung vom Vortag baute der Kieler Kai Mares in der deutschen Bénéteau 25-Bestenermittlung noch aus. Nach einem Tagessieg wurde das zweite Rennen in einer schweren Schauerböe abgebrochen, nachdem es schon mehrere „Sonnenschüsse" gegeben hatte, als Boote unkontrolliert aus dem Ruder liefen. Die kurze Pause an Land nutzte auch die olympische Silbermedaillengewinnerin im Surfen von Sydney 2000, Amelie Lux, zum Verschnaufen. Die Kielerin war als Cockpitfrau beim Berliner Daniel Nauck eingesprungen. „Das war Action pur an Bord. Ein Riesenspaß", berichtete Lux, „auch wenn meine Beine grün und blau sind." Die Fortsetzung sah erneut die Mares-Crew mit einem Zweiten und einem weiteren Tagessieg vorn. In der Gesamtwertung vergrößerte sich der Vorsprung auf Reinhard Hübner/Helmar Nauck (Berlin) auf neun Punkte.
Eine wechselhafte Eurocup-Woche liegt hinter den Mannschaften der RS-Gleitjollen. Litten sie zu Beginn unter wenig Wind, war es am Ende zuviel des Guten. Aber trotz der beiden Ausfalltage zog der Hamburger Christian Brandt, Fünfter der RS 700 und Promoter der Klassen in Deutschland, eine positive Bilanz: „Die beiden Top-Tage bleiben den Teilnehmern in Erinnerung und das Super-Eventprogramm mit den Beachclubs gleich neben unseren Liegeplätze auch. Ich bin sicher, das wir nächstes Mal mit einer größeren Flotte wiederkommen würden."
Nach dem Durchzug der Rückfront eines umfangreichen Tiefdruckgebiets soll es am Sonnabend (28. Juli) wieder ideale Windbedingungen mit vier bis fünf Beaufort auf der Travemünder Woche geben. Während die Seesegler um 11 Uhr den Rückweg der Mittelstrecke von Grömitz aus antreten, hoffen alle anderen Klassen ab 11.30 Uhr auf drei bis vier Rennen, um den Ausfalltag wettzumachen.
Als die 47 Dickschiffe am Morgen ihre Bugs aus der Travemünde steckten, herrschten noch ideale Segelbedingungen um Stärke fünf. Auf dem Weg nach Grömitz frischte es aber immer weiter auf. In Schauern gab es einzelne Sturmböen mit neun Beaufort. Die „Gumboots" von Martin Sulanke aus Bad Schwartau erlitt einen Mastbruch. Andere klagten über eingerissene Segel und kleinere Materialschäden. Nach knapp viereinhalb Stunden Erste im Ziel direkt an der Mole des Sportboothafens Grömitz und am Freibier war die „Ohlala" von Katja Schmuetsch aus Heiligenhafen, Siegerin in der Gruppe OSC III. Die Gesamtsieger werden am Sonnabend nach der Rückregatta gekürt.
Rundum zufrieden mit dem Härtetest für die „neue alte Dame" war Folkeboot-Skipper Christoph Nielsen. „Boot und Mast sind 30 Jahre alt. Wir haben es in der ersten Saison und noch niemals bei so viel Wind gesegelt.
Alles hat gehalten, und schnell waren wir auch", so der Berliner. Im September will er mit seiner Crew zum Folkeboot-Cup nach San Francisco/USA. Nielsen: „Dort herrschen fast jeden Tag solche Bedingungen."
Seine Führung vom Vortag baute der Kieler Kai Mares in der deutschen Bénéteau 25-Bestenermittlung noch aus. Nach einem Tagessieg wurde das zweite Rennen in einer schweren Schauerböe abgebrochen, nachdem es schon mehrere „Sonnenschüsse" gegeben hatte, als Boote unkontrolliert aus dem Ruder liefen. Die kurze Pause an Land nutzte auch die olympische Silbermedaillengewinnerin im Surfen von Sydney 2000, Amelie Lux, zum Verschnaufen. Die Kielerin war als Cockpitfrau beim Berliner Daniel Nauck eingesprungen. „Das war Action pur an Bord. Ein Riesenspaß", berichtete Lux, „auch wenn meine Beine grün und blau sind." Die Fortsetzung sah erneut die Mares-Crew mit einem Zweiten und einem weiteren Tagessieg vorn. In der Gesamtwertung vergrößerte sich der Vorsprung auf Reinhard Hübner/Helmar Nauck (Berlin) auf neun Punkte.
Eine wechselhafte Eurocup-Woche liegt hinter den Mannschaften der RS-Gleitjollen. Litten sie zu Beginn unter wenig Wind, war es am Ende zuviel des Guten. Aber trotz der beiden Ausfalltage zog der Hamburger Christian Brandt, Fünfter der RS 700 und Promoter der Klassen in Deutschland, eine positive Bilanz: „Die beiden Top-Tage bleiben den Teilnehmern in Erinnerung und das Super-Eventprogramm mit den Beachclubs gleich neben unseren Liegeplätze auch. Ich bin sicher, das wir nächstes Mal mit einer größeren Flotte wiederkommen würden."
Nach dem Durchzug der Rückfront eines umfangreichen Tiefdruckgebiets soll es am Sonnabend (28. Juli) wieder ideale Windbedingungen mit vier bis fünf Beaufort auf der Travemünder Woche geben. Während die Seesegler um 11 Uhr den Rückweg der Mittelstrecke von Grömitz aus antreten, hoffen alle anderen Klassen ab 11.30 Uhr auf drei bis vier Rennen, um den Ausfalltag wettzumachen.