Samstag, 16. Mai 2009

"Beluga Racer" kurz vor dem Ziel in Charleston

16.05.09 - "Beluga Racer" mit Boris Herrmann und Felix Oehme werden heute in Charleston (USA) als erste eintreffen und damit die 4. Etappe gewinnen, sofern sie nicht infoge schwacher Winde kurz vor dem Ziel noch "versauern."

Zurzeit (16.05.09-06:20 MESZ) liegen sie noch 135 sm vor Charleston und 315 sm vor den Chilenen Felipe Cubillos und José Muñoz mit "Desafio Cabo de Hornos".

Freitag, 15. Mai 2009

Die Contender kommen

15.05.09 - Segelsport auf internationalem Niveau erwartet Bertram Schall, Regattaleiter des Yachtclubs Radolfzell bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Contenderklasse, die ab kommmendem Donnerstag auf dem Zellersee stattfindet.


Foto: Michael Langner

Insgesamt 60 Teilnehmer aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, Italien und Frankreich haben sich angemeldet. Der erste Start soll am Donnerstag um 15.00 Uhr stattfinden. Insgesamt sind zehn Wettfahrten geplant.

Die athletisch zu segelnde Einmannjolle wurde 1967 vom Australier Bob Miller anlässlich eines Konstruktionswettbewerbs für eine neue Olympiaklasse kreiert. Der damals revolutionäre Contender zeichnet sich gegenber den meisten anderen Einmannjollen dadurch aus, dass er aus dem Trapez gesteuert wird. Mittlerweile hat sich die knapp fnf Meter lange Konstruktion weiter entwickelt und weist zahlreiche moderne technische Details auf. Die Masten sind aus Kohlefaser und die Segel aus reckfreier Mylarfolie. Für die PS des 103 Kilogramm schweren Boots sorgt ein knapp elf Quadratmeter grosses Segelprofil.

Im Contender treten Segler aus beiderlei Geschlechtern gegeneinander an, weil nicht so sehr Körpergewicht und Muskelmasse gefragt sind, sondern in erster Linie Schnelligkeit, Boots-und Körperbeherrschung sowie ein ausgeprägtes Gleichgewichtsgefühl.

Donnerstag, 14. Mai 2009

Int. Drachen-Klasse und Folkeboote segeln vor Staad

14.05.09 - Am kommenden Wochenende (16./17. Mai) gehört das Revier am westlichen Bodensee den sportlichen Dreimannbooten „Drachen“ und der Folkeboot-Klasse. Denn hier richtet das Team des Segler-Vereins Staad (SVS) um Regattaleiter Hansi Ewald die traditionelle Pokalregatta der Drachen und der Folkeboote aus.

„Wir hoffen auf ein windreiches Wochenende, um auch dieses Jahr spannende Wettfahrten vor unserem Hafen präsentieren zu können. Gerade bei viel Wind können diese Boote ihr Potential unter Beweis stellen und bieten dem Zuschauer ein fantastisches Bild“, so Ewald. Der Segler-Verein Staad stellt dieses Jahr alleine 4 Drachen aus den eigenen Reihen. Unter ihnen der in der Lacustre-Klasse beheimatete Günter Reisacher. Mit seiner Crew konnte er im Vorjahr einen Laufsieg erzielen und ist auch in diesem Jahr als Lokalmatador ein heisser Anwärter auf die vorderen Plätze.

In der Classic Wertung wird Andi Hermann aus Überlingen versuchen mit seinem A&R-Drachen aus dem Jahre 1956 den Sieg vom Vorjahr zu verteidigen. Die erfolgreiche Dreimannboot-Klasse, welche dieses Jahr ihr 80-Jähriges Bestehen feiert, erfreut sich immer grösserer Beliebtheit, besonders bei ehemaligen Segelprofis aus der ganzen Welt. Aber auch in der Folkeboot-Klasse wird es nicht weniger spannend zur Sache gehen.

Hier wird der Vorjahressieger Peter Häuser vom Yachtclub Radolfzell versuchen seine Leistung zu wiederholen. Die Folkeboot-Segler sind immer gern gesehene Gäste im SVS, da sie nicht nur durch ihre hohe Segelqualität, sondern auch durch stets faires segeln beeindrucken. Startschuss zur ersten Wettfahrt erfolgt am Samstag um 12 Uhr. Zuschauer sind selbstverständlich herzlich willkommen.

Marazzi Sailing mit gutem Start am Audi Med Cup

Der Schweizer Starsegler Flavio Marazzi segelt am Audi Med Cup in Alicante in der Klasse TP52. Mit einem Sieg im ersten Lauf und einem 4. Platz im zweiten belegt die Schweizer Crew "Marazzi Sailing" den 4. Zischenrang von 13 Teilnehmern. Die News kommen in englisch, darum der kurze Kommentar.

Auf der Homepage vom Audi Med Cup können Sie weite Infos abholen. weiter >

14.05.09: Mondscheinwoche 15.-19. Juni und Schoten und Knoten-Regatta am 20. Juni 2009

14.05.09 - Die ganzen Vorbereitungen sind schon weit vorgeschritten! Der Yacht Club Arbon führt dieses Jahr schon die 14. Arboner Mondscheinwoche durch. Vom 15. - 19. Juni wird an jedem Abend um 19.00 Uhr zu einer Regatta gestartet. Die Regatta ist offen für Yachten und Jollen, gewertet wird nach Yardstick und auch nach ORC. Nach den grossen Erfolgen der vergangenen Jahre erwarten wir wiederum ca. 60 - 75 Boote pro Abend.

Anschliessend zur Mondscheinwoche, gibt es die Schoten und Knoten Regatta . Diese findet am Samstag den 20. Juni 2009 zum 2. Mal statt. Diese führt wie letztes Jahr als Langstreckenregatta von Arbon nach Fussach. Nach der Regatta wird in Fussach beim Yacht Club Rheindelta (YCRhd) gefeiert und zusammen Paella gegessen! Die Erfahrung aus der Vergangenheit hat gezeigt, dass dies eine ausgezeichnete Paella ist! Diese darf man nicht verpassen!

Flyer >

Mittwoch, 13. Mai 2009

Feuerwehr-Oldtimer-Vereins Hard mit Fest am 30./31. Mai

13.05.09 - Die Eröffnung der neuen Fahrzeug und Ausstellungshalle des Oldtimer-Feuerwehrvereins Hard wird mit einem großen Fest am Samstag, den 30. Mai und am Sonntag, 31. Mai 09 für Jung und Alt gefeiert. Zahlreiche Feuerwehroldtimer aus dem In- und Ausland unterstützen die Flotte aus Hard bei einer großen Rundfahrt in Vorarlberg. Zur feierliche Weihe mit anschließendem Festabend sind alle Freunde von historischen Fahrzeugen eingeladen. Am Pfingstsonntag werden den besuchern beim traditionellen Frühschoppen Rundfahrten und Zielspritzen mit den historischen Geräten angeboten.

Hard am Bodensee: Die Mitglieder des Feuerwehr-Oldtimer-Vereins Hard haben sich der Idee verschrieben, die ehemaligen Feuerwehrfahrzeuge der Ortsfeuerwehr Hard zu sammeln, zu restaurieren und vor allem funktionsfähig zu machen und zu erhalten. Der Verein gewährt mit seinen Fahrzeugen einen Rückblick auf nahezu 70 Jahre motorisierte Feuerwehrgeschichte. Aus dem Feuerwehrwesen längst verschwundene Fahrzeuge, wie z. B. Mercedes 1500 Bj. 1941 oder der legendäre Feuerwehrwagen Steyr 480 Bj. 1957 konnten durch den Idealismus vor dem Verfall gerettet werden. Sämtliche Oldtimerfahrzeuge sind in betriebsfähigem Zustand und werden zur Freude vieler Liebhaber sowohl im Inland, wie auch im Ausland bei Oldtimertreffen präsentiert.

Diese Idee führte dazu, daß sich die Mitglieder an den Bau einer Ausstellungshalle wagten. Über 20.000 Stunden wurden ehrenamtlich und unentgeltlich von den aktiven Mitgliedern und sonstigen freiwilligen Helferinnen und Helfern in diesen Bau investiert. Zur feierlichen Eröffnung und Einweihung organisiert der Verein ein fröhliches Fest für Freunde und Interessierte der alten Automobile und der Geschichte der Feuerwehr.

Programm >

Bootsbrand in Uhldingen

13.05.09 - Zu einem Bootsbrand wurde die Feuerwehr Uhldingen-Mühlhofen am frühen Mittwochmorgen gerufen. Ein auf dem Gelände eines Autohauses abgestelltes Boot brannte.

Erst am Freitag hatte der Bootsbesitzer sein Gefährt aus dem Winterlager geholt. Der Sachschaden beträgt ca. 15.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Die Feuerwehr war mit 13 Mann im Einsatz und konnte den Brand rasch löschen. Gefahr für umliegende Gebäude oder Fahrzeuge bestand nicht.

Dienstag, 12. Mai 2009

Neues Seepolizei-Schiff feierlich getauft

12.05.09 - KREUZLINGEN (kapo) Mit einer schlichten Feier nahm am Dienstag die Seepolizei der Kantonspolizei Thurgau mit der "TG 3" offiziell ein neues Einsatzschiff in Betrieb.

Die seit November 2008 bei der Seepolizei im Einsatz stehende finnische "Targa 37 Patrouille" ersetzt die nach fast vier Jahrzehnten ausser Dienst gesetzte alte "TG 3". Das neue Einsatzmittel wurde von Neptun mit launigen Worten persönlich getauft und so offiziell in Dienst genommen. Es hat sich in mehreren Einsätzen bereits bewährt und zeichnet sich durch eine optimale Seegängigkeit und Sturmtüchtigkeit bei rauem Wetter und hohem Wellengang aus.

Diese Eigenschaften bezeichnete der seit Kindstagen mit dem Bodensee eng verbundene Thurgauer Justizdirektor Claudius Graf-Schelling als zwingend notwendig. Trotz seiner Schönheit sei der See unberechenbar, das Wetter könne innert Kürze umschlagen. Wenn im Sommer tausende von Anwohnern und Feriengästen den See benützen, sei dies eine Quelle grösster Gefahr. Entsprechendes Gewicht komme der Sicherheit am und auf dem Wasser zu.

Am Bodensee werde diese Aufgabe traditionell von den Anrainerstaaten gemeinsam bewältigt. Das sei auch eine Verpflichtung für die Zukunft, lobte Graf-Schelling, der derzeit die Internationale Bodensee Konferenz präsidiert. "Wir müssen dafür sorgen, dass die auf dem See im Einsatz stehende Polizei weiter gut ausgebildet, ausgerüstet und organisiert ist", betonte er.

Einen erheblichen Sicherheitsgewinn bringt das von der Polizeidirektion Konstanz konzipierte und kürzlich gestartete Pilotprojekt "Flottenmanagement". Das gemeinsam mit der Kantonspolizei Thurgau und der Polizeidirektion Friedrichshafen umgesetzte System ermöglicht die Visualisierung der Positionsdaten der Polizeiboote auf den Rechnern der Einsatzsysteme.

Bei Unglücksfällen oder Seennotlagen können so sofort die nächstgelegenen Schiffe an Unglückstellen beordert werden, was einen erheblichen Zeitgewinn bringt. "Das System ist ein weiterer Schritt hin zu einer modernen und effizienten dienststellen- und länderübergreifenden Polizeiarbeit am Bodensee", sagte Uli Schwarz, Leiter der Polizeidirektion Konstanz. "Es ist ein Novum und kann Vorbildcharakter im zusammenwachsenden Europa entwickeln", so Schwarz.

Hans Baltensperger, Kommandant der Kantonspolizei Thurgau, bezeichnete das "Flottenmanagement" als wegweisendes Beispiel für die enge seepolizeiliche Zusammenarbeit um den See. Es sei - wie die neue "TG 3" - geeignet, für zeitgemässe Sicherheit auf dem Bodensee zu sorgen. Baltensperger: "Einsatzmittel wie das neue Schiff der Seepolizei sind nicht ausgerichtet auf Schönwettertage, sondern auf den Rettungseinsatz bei Sturm". (Bilder Kapo TG)


Neptun höchstpersönlich taufte die TG 3, das neue Schiff in der Flotte der Seepolizei der Kantonspolizei Thurgau.


Freuten sich über die Schiffstaufe: Hans Baltensperger, Kommandant der Kantonspolizei Thurgau, Dr. Claudius Graf-Schelling, Justizdirektor des Kantons Thurgau, sowie Uli Schwarz, Leiter der Polizeidirektion Konstanz (v.l.)

Gut aufgepaßt - Diebe geschnappt

12.05.09 - Insgesamt zehn Einbrüche in Motoryachten konnten Beamte der Wasserschutzpolizei Friedrichshafen aufklären, nachdem zwei der drei mutmafllichen Täter in der Nacht zum Montag vorläufig festgenommen wurden.

Wie wir berichteten, war ein auf ihrer Yacht übernachtendes Ehepaar auf das Trio aufmerksam geworden, das mehrere im Yachthafen an der Uferstraße liegende Boote betreten hatte. Eine deshalb von den Zeugen alarmierte Polizeistreife konnte zwei der drei Tatverdächtigen, die beim Erkennen der Beamten sofort die Flucht ergriffen hatten, nach kurzer Verfolgung dingfest machen. Die daraufhin eingeleiteten Ermittlungen führten rasch auf die Spur des dritten Jugendlichen, der im Laufe des Montags ausfindig gemacht wurde.

In den Zimmern der mutmafllichen Täter stellten die Polizisten Diebesgut sicher, das in der Nacht zum Montag aus insgesamt zehn Yachten entwendet worden war. Hierbei handelt es sich überwiegend um Bootsausrüstung wie Ferngläser und Taschenlampen, aber auch Bargeld im Gesamtwert von mehreren hundert Euro. Der bei den Bootsaufbrüchen angerichtete Sachschaden hingegen beläuft sich auf rund 3'000 Euro. Ob das Trio für weitere Einbrüche in Frage kommt, müssen die weiteren Ermittlungen ergeben.

Global Players

12.05.09 - Mit nackter Bundeskanzlerin Angela Merkel, Ex-Kanzler Gerhard Schröder, Ex-Finanzminister Hans Eichel sowie dem bayerischen Ex-Ministerpräsidenten Edmund Stoiber und FDP- Chef Guido Westerwelle wirbt die Doppelgemeinde Bodman-Ludwigshafen mit dem Straßenschild “Zu Gast bei Freunden”.

Dabei fassen sich die Politiker verschämt gegenseitig an die Genitalien. Für den bundesweit bekannten Künstler Peter Lenk stellen die „Global Players” die Vertreibung aus dem Paradies aus einem bankrotten Polit- und Wirtschaftssystem dar. In korrumpierter Abhängigkeit, so der Künstler, halten sich diese die Stange. Die nackten Politiker sind Teil des Lenk- Triptychons mit Thema „Ludwigs-Erben”, das seit September 2008 in Größe 11 auf 3,50 Meter am örtlichen Rathaus hängt. Die Enthüllung ging weltweit durch die Medien. Ist doch die Satire gegen die Spitzenpolitiker sowie Manager einmalig.

Täglich pilgern Hunderte zu dem provokativen Relief nach Ludwigshafen am Bodensee, das selbst für Reiseunternehmen von Stuttgart bis München der Knaller ist. In nur vier Wochen wurde der Parkplatz nahe dem Kunstwerk zur Goldgrube.

17 Festivaltage mit Livemusik und Gaumenfreuden auf der TW-Meile

12.05.09 - Das Regattaprogramm der 120. Travemünder Woche ist zum Jubiläum schon mit Highlights gespickt, die im zweiten Teil zu den Internationalen Deutschen Jugend- und Jüngstenmeisterschaften (IDJ+JüM) in neun Bootsklassen führen. Aber auch das Festival an Land wird dem in nichts nachstehen. An 17 Tagen von der Eröffnung am Freitag, dem 17. Juli, bis zum Abschluss am Sonntag, dem 2. August, wartet ein exquisites Musik- und Showprogramm auf voraussichtlich mehr als 1,3 Millionen Besucher sowie 2.500 Seglerinnen und Segler. Auf 80.000 Quadratmetern Veranstaltungsgelände an der Travemündung locken zudem internationale Gaumenfreuden jung und alt aus nah und fern.

„Die Aussteller und Partner halten der Travemünder Woche trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds 2009 nicht nur die Treue, sondern gehen mit ihr diesmal sogar zwei Wochen Hand in Hand“, freuen sich die TW-Geschäftsführer Andreas Stülcken und Claus-Dieter Stolze auf ein attraktives Rahmenprogramm zum Segelsport. Es reicht von der Trelleborgallee mit Kunsthandwerk, Handel und Entertainment bis zur Shopping Mall in der Berlingstraße und wird jeden Tag von 10 Uhr bis Mitternacht, an Freitagen und Sonnabenden sogar eine Stunde länger, geöffnet sein.

Eine besondere Rolle kommt in diesem Jahr dem Brügmanngarten zu, in dessen Herz die Festivalbühne mit täglicher Live-Musik und der kostenlose CITTI-Park als Familienerlebnisbereich stehen, in dem es neben Bungee-Trampolin, Kletterwand und Hüpfburg nun auch wieder einen Hochseilgarten geben wird. Denn im Brügmanngarten werden zur TW-Halbzeit am Sonntag (27. Juli) die nationalen Titelkämpfe des Segelnachwuchses feierlich eröffnet. Am gleichen Abend zünden die Veranstalter zum Wechsel der verschiedenen Bootsklassen an der Nordermole ein Höhenfeuerwerk, das auch als TW-Finale für den 2. August geplant ist. Von Montag bis Sonnabend ist die während der gesamten 17 Tage mit Einbruch der Dämmerung illuminierte Viermastbark „Passat“ am Priwallufer wieder Mittelpunkt einer atemberaubenden Laser- und Pyroperformance.

Das im Vorjahr erfolgreiche Konzept mit mehr Musik und Showelementen wird zur 120. TW fortgeschrieben. So kehrt eine kleine Unterhaltungsbühne in die Gourmetmeile auf der WSA-Wiese zurück, wo von Hits & Oldies über Irish Folk bis zu lateinamerikanischen Klängen ein Potpourri des Hörgenusses geboten wird. Den Anfang auf der großen Festivalbühne machen nach der TW-Eröffnung Max & friends featuring Nathalie mit ihrem Best of Pop & Soul. Am ersten Wochenende ist Partytime mit den BIG DIGS & The Sidechicks (Pop, Rock und Rap/18. Juli) und den Rockhouse Brothers (Rock’n Roll/19.). Der bei vielen TW-Teilnehmern besonders beliebten Kultband im Kuhoutfit, United Four, gehören beide Mittwochabende.

Wer Jazzmusik bevorzugt, sollte das LN+NDR-Medienzelt an der Travepromenade anlaufen. Dort stellt die Seglerzeitung in der ersten Woche nach den Tageswettfahrten den Besuchern auch wieder einzelne Bootsklassen vor. Deren Liegeplätze wurden wegen der zu erwartenden großen Teilnehmerzahl von weit über 1.000 nicht nur auf die Tornadowiese an der Trelleborgallee (Leuchtenfeld Land) und an den Strand neben der Nordermole verteilt, wo sie beim Aus- und Einlaufen gut zu beobachten sind, sondern auch an den Strand auf der Priwallseite sowie den Grünstrand und auf das Mövensteingelände des Lübecker Yacht-Clubs als Hauptveranstalter, die entlang der Küste Richtung Brodtner Ufer liegen.

Dorthin gelangen Interessierte über die Strandpromenade, wo Kleinkünstler und Kunsthandwerker für Kurzweil sorgen. Blau-weiß sind die Grundfarben im Erdinger Weißbiergarten, kulinarisch und musikalisch geht es dort bayrisch zu. Norddeutsche Lebensart verkörpert das Fischfeinkostangebot von Gosch. Und last but not least dürfte die Holsten Beach Area am Strand mit ihren Clubs unter bewährten und neuen Themenschwerpunkten erneut zur Party-Zone Nummer eins avancieren.

Weitere Informationen auch zu den Bühnenprogrammen, die bis zum Beginn der Travemünder Woche ständig erweitert und aktualisiert werden, gibt es im Internet unter www.travemuender-woche.de.

Montag, 11. Mai 2009

Überlinger Sonnenfisch Regatta beim SMCÜ

11.05.09 - 90 Optimisten und 20 Hobie 16 am Start.

Am Wochenende 16. und 17. Mai 2009 findet vor dem Osthafen Überlingen die traditionelle Sonnenfischregatta statt. Gemeldet sind bislang 90 Kinder für den Start im Optimisten. 40 starten in Klasse A und können somit Punkte für die Qualifikation zur Deutsche Meisterschaft sammeln. Die Jüngeren starten in Klassen Opti B.

Gleichzeitig ist Überlingen Wertungsregatta für die Internationale Bodenseemeisterschaft. Für die ausgeschriebene Teeny-Regatta sind erst 5 Boote gemeldet. Neu in diesem Jahr ist die Teilnahme der Katamarane Hobie 16. Für den Hobie16 (Jugendbootsklasse beim DSV) werden bislang nur wenige Regatten am See angeboten. Beim SMCÜ haben sich gleich 20 Katamarane angemeldet - eine stolze Meldezahl.

Segelanweisungen gibt es am Samstag ab 10 Uhr im Regattabüro im Osthafen. Um 11.30 Uhr findet eine Betreuerbesprechung statt und um 12.00 Uhr dann die Steuermannsbesprechung.
Außerdem gibt es am Samstag bei der Jugendabteilung des SMCÜ einen Bazar für Segelkleidung. B.Z.


Foto: SMCÜ

Nur noch 3 Wochen bis Meldeschluss Kieler Woche

11.05.09 - Das größte Segelsportereignis des Jahres nähert sich: Am heutigen Tag sind es nur noch drei Wochen die den Segler verbleiben, um für die Kieler Woche vom 20. - 28. Juni 2009 zu melden.

Auf der offiziellen Homepage haben sie die Möglichkeit ganz bequem vom heimischen PC aus Ihre Meldung für die Wettfahrten abzugeben. Das Meldesystem, entwickelt durch die Zusammenarbeit der b+m Informatik AG und des Kieler Yacht-Clubs, macht es den Seglern dabei leicht in nur wenigen Schritten die Meldung sowie auch die Bezahlung der Meldegebühren online abzuwickeln. Wer dazu noch mal in die Ausschreibung gucken möchte, kann dies auch gleich im Internet erledigen.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Online-Meldung auf www.kieler-woche.de

"Wir haben die Schüchternheit abgelegt"

11.05.09 - Interview mit Skipper Boris Herrmann an Bord der "Beluga Racer".

Mit einem Vorsprung von mehr als 50 Seemeilen führen Boris Herrmann und Felix Oehme (Kiel/Hamburg) die vierte und vorletzte Etappe des Portimão Global Ocean Race an. Nach gut der Hälfte der 4.700 Seemeilen langen Teilstrecke von Ilhabela/Brasilien nach Charleston/USA, das um den 20. Mai herum erreicht werden dürfte, hält die Crew der Bremer "Beluga Racer" ihre chilenischen Verfolger Felipe Cubillos und Jose Muñoz auf der "Desafio Cabo de Hornos" weiter auf Distanz. Das norddeutsche Duo liegt auch in der Gesamtwertung der Hochseesegelregatta rund um die Welt klar vorne und will Ende Juni im portugiesischen Zielhafen Portimão den größten Triumpf seiner Karriere feiern. Unterwegs spricht Skipper Boris Herrmann im Interview über das Restrisiko, die Regatta noch zu verlieren, den Übermut der Verfolger und die Zeit nach der Weltumseglung.

Inzwischen konstant mehr als zehn Knoten Bootsgeschwindigkeit und 25 Grad Celsius. Könnte Segeln schöner sein?
Herrmann: Ja, wir segeln gerade die Kür dieses Rennens. Die 'Pflicht', das 'Schwere', Gefährliche haben wir hinter uns, ordentlich Punkte im Sack, und jetzt ist es warm und schnell. Regattasegeln kann wohl kaum besser sein.

Und Bremen im UEFA-Cup-Finale
Herrmann: Als Werder-Fans sind wir natürlich froh, dass die Erfolgswelle von der Karibik bis an die Weser reicht.

Sehnst Du Dich trotzdem manchmal nach dem Südpolarmeer zurück?
Herrmann: Sicher will ich da nochmal hin. Der Southern Ocean ist ein ultimatives Segelrevier, aber eine ernste Angelegenheit. Hier und heute fühlt es sich dagegen an wie Kindergeburtstag. Dennoch werden die meisten Weltrennen im Atlantik final entschieden. Angst haben wir nun keine mehr: Würde uns hier etwas passieren, könnten wir einfach die Füße im Meer baumeln lassen und würden an einen Strand in Brasilien oder der Karibik gespült. Im Moment pressen wir daher alles aus dem Schiff heraus. Dabei erfrischt einen die kühle Gischt, die übers Deck kommt. Im Southern Ocean segelten wir voller Respekt und etwas gebremst.

Seid ihr nervös, wenn ihr die Chilenen in den Positionsreporten aufholen seht?
Herrmann: Nein, sie sind momentan so etwas von unverschämt selbstsicher, dass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sie nicht mehr scharf genug denken. Selbst wenn die 'Roten' sich jetzt vorbeischöben, wäre das noch nicht aller Tage Abend. Für die letzten 500 bis 1000 Seemeilen rechnen wir wieder mit mehr taktischen Optionen.

Zuviel Risiko habt ihr rechnerisch ja für einen Gesamtsieg gar nicht mehr nötig. Wie haltet ihr die Balance zwischen Ehrgeiz, auch diesmal vorne zu sein, und nicht alles aufs Spiel zu setzen?
Herrmann: Wir kennen das Boot mittlerweile recht gut. Die Bedingungen sind absehbar nicht so radikal. Dass ein Spinnaker platzt, könnten wir uns erlauben. Schwere Schäden sind unwahrscheinlich. Wenn überhaupt könnten diese außerhalb unserer Kontrolle in einer versteckten Materialmüdigkeit liegen. Da wir vor jedem Re-Start immer alles sehr sorgsam prüfen, machen wir uns keine ernsthaften Sorgen. Alarmiert sein und sensibel zu lauschen und zu gucken, ist ab 20 Knoten Wind (Stärke fünf, d. Red.) normale Routine.

Habt Ihr vor dem Wertungstor dieser Etappe alles auf eine Karte gesetzt, als ihr bei 30 Knoten Wind unter Vollzeug gesegelt seid, um die Vorentscheidung zu erzwingen?
Herrmann: Wir waren extra motiviert, haben die Schüchternheit aus dem Southern Ocean endgültig abgelegt und zum normalen Segelstil zurückgefunden. Bei radikalen Raumwindbedingungen, wo von Hand gesteuert werden muss, sind wir stärker als die Chilenen.

Wie groß ist das Restrisiko auf der Transatlantiketappe, zum Beispiel eines Mast- oder Ruderbruchs, der zur Aufgabe zwingt?
Herrmann: Wir haben ein Ersatzruder an Bord. Der Mast darf hingegen nicht brechen. Das halte ich aber auch für sehr unwahrscheinlich. Die Masten der Class40-Yachten sind laut Reglement sehr widerstandsfähig und steif, dazu aus Kohlefaser.

Sind Deine Pläne für die Zeit nach der Weltumseglung gereift?
Herrmann: Dank der großartigen Partnerschaft mit der Bremer Beluga Shipping GmbH habe ich schon jetzt einen vollen Terminkalender bis Frühjahr 2010 und will bereits im Herbst wieder an einer Regatta über den Atlantik teilnehmen. Gleichzeitig wird eine der neuen Herausforderungen sein, die Pläne für nach 2010 voranzutreiben. Mittelfristig bleibt eine zweite Weltregatta mit der Vendee Globe einhand an der Spitze mein Ziel. Aktuelles Umsetzen und Vorausplanen überschneiden sich fortlaufend, was manchmal sehr anstrengend sein kann.

Keine Angst, nach dem letzten Zieleinlauf in ein tiefes Loch zu fallen?
Herrmann: Das schon. Mir macht es Angst, dieses Schiff abzugeben. Die Beluga Racer ist mir sehr ans Herz gewachsen. Ich habe fast das ganze Jahr damit und darauf verbracht. Ich muss auch zu einem normalen Leben an Land erst wieder zurückfinden. Ich kenne mich schon insofern als dass ich weiß, dass mir nach einer großen Herausforderung für die erste Zeit etwas schmerzlich fehlen wird. Zum Glück kann ich dann bald wieder ein neues Projekt starten.

Wann können Euch Eure zahlreichen Fans in Deutschland das erste Mal wieder live erleben?
Herrmann: Sofern alles gutgeht, kreuzen wir spätestens Ende der zweiten Juliwoche mit der Beluga Racer in Deutschland auf. Und vielleicht gibt es vorher sogar noch einen kurzen Überraschungsbesuch. Interview Freitag 8. Mai.

Zwischenstand der vierten Etappe am Montag (11. Mai) um 08.20 Uhr MESZ:
1. Beluga Racer, Boris Herrmann/Felix Oehme (Kiel/Hamburg) noch 1.359,8 sm
2. Desafio Cabo de Hornos, Felipe Cubillos/José Muñoz (Chile) 79,7 sm zurück
3. Mowgli, Jeremy Salvesen/David Thomson (Großbritannien) 562,3 sm zurück
Kazimir Partners, Lenjohn und Peter van der Wel (Südafrika) nicht gestartet

Gesamtstand nach dem Wertungstor der 4. Etappe des Portimão Global Ocean Race:
1. Beluga Racer, Boris Herrmann/Felix Oehme (Kiel/Hamburg) 36 Punkte
2. Desafio Cabo de Hornos, Felipe Cubillos/José Muñoz (Chile) 31
3. Mowgli, Jeremy Salvesen/David Thomson (Großbritannien) 23
4. Kazimir Partners, Lenjohn und Peter van der Wel (Südafrika) 6,5

Unwetter hält Feuerwehren in Atem

11.05.09 - Das Unwetter, welches am Samstagabend kurz nach 19 Uhr über das Kreisgebiet hereinbrach, zog insgesamt 26 Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren nach sich. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest. Drei Segler, deren Boot im Sturm vor Überlingen gekentert war und die von der Besatzung eines Fahrgastschiffes gerettet worden waren, mussten mit Unterkühlungen von der Schnelleinsatzgruppe des DRK-Ortsvereins Überlingen ins Krankenhaus eingeliefert werden, ansonsten gab es nach bisherigen Erkenntnissen keine Verletzten.

Das Unwetter, welches mit Gewitter und orkanartigen Sturmböen aus südlicher Richtung über den Bodensee kam, verursachte im Landkreis zahlreiche Sachschäden. Bereits wenige Minuten nach Beginn des Unwetters gingen auf der integrierten Leitstelle des Bodenseekreises in Friedrichshafen zahlreiche Notrufe ein, in denen Anrufer umgestürzte Bäume und beschädigte Dächer meldeten. „Schwerpunkt des Unwetters bildete der Westteil des Bodenseekreises im Bereich zwischen Sipplingen, Überlingen, Owingen, Uhldingen-Mühlhofen, Heiligenberg und Salem. Die Einsatzkräfte hatten die Lage aber überall schnell im Griff“, fasste Kreisbrandmeister Henning Nöh die Situation am späten Samstagabend zusammen. Auch in Meersburg, Markdorf und Friedrichshafen war die Freiwillige Feuerwehr im Einsatz, um durch umgestürzte Bäume blockierte Straßen wieder frei zu machen, Schäden an Dächern zu beseitigen oder Fehlalarme durch Blitzschläge zu überprüfen.

In Überlingen deckte der Sturm das komplette Dach eines Betriebsgebäudes in einem Gewerbegebiet ab und das Dach eines weiteren Betriebsgebäudes in der Innenstadt wurde durch einen umgestürzten Baum beschädigt. In Uhldingen-Mühlhofen knickte der Sturm den Mast einer Starkstromleitung um, Drähte hingen über der Straße. Der Bereitschaftsdienst des Energieversorgungsunternehmens nahm eine Abschaltung vor, die Reparatur soll in den nächsten Tagen erfolgen.

Die Bundesstraße 31 sowie verschiedene Landes- und Kreisstraßen mussten wegen der Aufräum- und Bergungsarbeiten an den verschiedenen Einsatzstellen zeitweilig gesperrt werden.

In Friedrichshafen wurde die Feuerwehr alarmiert, nachdem Blitzeinschlag in einen Stadel beobachtet und gemeldet worden war. Ein befürchteter Brand stellte sich beim Eintreffen der Feuerwehr jedoch ebenso als Fehlalarm heraus wie das Auslösen einer automatischen Brandmeldeanlage in Meersburg.

Den bislang letzten Einsatz der Unwetternacht verzeichnete die Abteilung Bambergen der Freiwilligen Feuerwehr Überlingen. Sie wurde am Sonntagmorgen gegen 4 Uhr 40 alarmiert, nachdem ein Auto im Bereich der Landesstraße L 200 auf einen vermutlich nachträglich umgestürzten Baum aufgefahren war. Glücklicherweise blieb es jedoch auch in diesem Fall bei Sachschäden.

Mann tot im Seglerhafen Meersburg aufgefunden

11.05.09 - Vermutlich aufgrund eines Unfalles verstarb in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein 52-jähriger Mann im Seglerhafen von Meersburg. Der Mann wurde von einem Bekannten als vermisst gemeldet. Nach einer Suche durch die Polizei konnte er in Nähe seines Bootes, welches im Sädtischen Seglerhafen lag, leblos treibend im Hafenbecken aufgefunden. Hinweise auf ein Fremdverschulden gab es keine.

Sturm über Bodensee

11.05.09 - Der Hinweis des Deutschen Wetterdienstes, in welchem dieser am Samstag um 18.27 Uhr auf einen Sturm auf dem Bodensee hinwies, bei welchem Sturmböen bis zur Windstärke 8 zu erwarten wären, blieb für eine Segelbootsbesatzung nicht ohne Folgen.

In der Zeit zwischen 19.22 und 19.45 Uhr gingen bei den Polizeidirektionen Konstanz und Friedrichshafen, sowie der Rettungsleitstelle Bodenseekreis gleich mehrere Notrufe ein. Zahlreiche Anrufer teilten mit, dass vor der Bodenseetherme in Überlingen eine Jolle gekentert wäre und sich mehrere Besatzungsmitglieder im Wasser befinden würden. Da auch in weiteren Anrufen von einem Segelboot die Rede war, welches zwischen Überlingen und Wallhausen gekentert wäre und auch dort mehrere Personen im Wasser schwimmen würden und dann auch noch ein gekentertes Paddelboot ohne Besatzung vor dem Landungsplatz mitgeteilt wurde, setzten die Beamten der Wasserschutzpolizei Überlingen alles daran, die erforderlichen Maflnahmen zur Rettung von Menschenleben einzuleiten.

Mit zwei Polizeibooten, welche nach der Sturmwarnung sofort auf den See ausgelaufen waren, wurden die genannten örtlichkeiten schnellstmöglich angefahren. Gegen 20.00 Uhr kam die Entwarnung. Die drei Besatzungsmitglieder des Segelbootes, konnten durch die Besatzung des Fahrgastschiffs Bodensee festgestellt, aus dem ca. 12 Grad kalten Wasser an Bord genommen und einem Fahrzeug des Deutschen Roten Kreuzes an Land übergeben werden. Von dort kamen diese mit leichten Unterkühlungen in ein Krankenhaus. Bei der ursprünglich mitgeteilten Jolle, handelte es sich demnach um das havarierte Segelboot, welches durch ein Polizeiboot und in Zusammenarbeit mit einem Boot des DLRG Meersburg in den Mantelhafen geschleppt werden konnte.

Das gemeldete Paddelboot konnte unterdessen unbeschadet an Land lokalisiert werden. Deren Besatzung blieb glücklicherweise unversehrt. Weitere Personen kamen durch den aufgetretenen Sturm nicht zu Schaden.

Optiweltmeisterin Lutz holt am Gardasee Silber

11.05.09 - DSV (Hamburg, 10. Mai 2009). Optimweltmeisterin Tina Lutz und ihre Vorschoterin Susann Beucke haben bei der internationalen Gardasee-Regatta Expert Olympic Garda Silber ersegelt. Das Duo vom Chiemsee Yacht Club und dem Hannoverschen Yacht Club musste mit insgesamt 34 Punkten nur den erfahrenen Olympiaseglerinnen Giulia Conti und Givanna Micol den Vortritt lassen. Die 19-jährige Steuerfrau aus Holzhausen und ihre Kieler Vorschoterin haben die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 im Visier.

Für eine erfolgreiche Bilanz der Flotte des Deutschen Segler-Verbandes (DSV) sorgten auf dem italienischen Gardasee auch die Starboot-Crew Alexander Schlonski/Frithjof Kleen (Rostock/Berlin) und der Berliner 470er-Olympiateilnehmer Lucas Zellmer mit seinem Vorschoter Heiko Seeling mit jeweils dritten Plätzen. Die 49er-Segler Tobias Schadewaldt und Hannes Baumann aus Kiel belegten Platz neun.

„Das sind sehr schöne Ergebnisse, über die wir uns freuen können“, sagte die designierte DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner, „die Felder waren vielleicht nicht so stark besetzt wie bei einem ISAF World Cup, doch solche Ergebnisse muss man trotzdem erst einmal einfahren.“ Auch Starboot-Vorschoter Frithjof Kleen zog positiv=2 0Bilanz: „Wir sind sehr zufrieden, sehen, wo wir nach dem intensiven Wintertraining stehen: Wir arbeiten mit dem gesamten Team in die richtige Richtung.“

Während ein Teil der deutschen Kadersegler in Italien aktiv war, nahmen zeitgleich Nadine Stegenwalner und DSV-Präsident Rolf Bähr am Halbjahrestreffen des Weltverbandes ISAF in Warschau teil. Dort beschlossen die Deligierten unter anderem, ihr Votum zum Thema „Elfte olympische Segelmedaille“ bis zur endgültigen Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) zurückzustellen.

Ob der Segelsport seine elfte olympische Disziplin, die nach den Olympischen Spielen in China vorerst nicht mehr vorgesehen war, zurückbekommt, wird das IOC im August entscheiden. „Die ISAF wollte zu diesem Zeitpunkt weder eigenmächtig noch vorschnell agieren und keinerlei Druck auf das IOC ausüben, wird aber blitzschnell reagieren, wenn das IOC entschieden hat“, sagte Stegenwalner.

ERGEBNISSE

470er Männer
1. Gabrio Zandona/Francesco Della Torre (ITA), 46 Punkte
2. Fabio Zeni/Nicola Pitanti (ITA), 50 Punkte
3. Lucas Zellmer/Heiko Seelig (Berlin), 52 Punkte

470er Frauen
1. Giulia Conti/Giovanna Micol (ITA), 16 Punkte
2. Tina Lutz/Susann Beucke (Holzhausen/Kiel), 34 Punkte
3. Tina Mrak/Veronika Macarol (SLO), 37 Punkte

Starboot
1. Robert Scheidt/Bruno Prada (BRA), 37 Punkte
2. Diego Negri/Ferdinando Colaninno (ITA), 41 Punkte
3. Alexander schlonski/Frithjof Kleen (Rostock/Berlin), 48 Punkte
5. Johannes Babendererde/Timo Jacobs (Lübeck), 61 Punkte

49er
1. Pietro Sibello/Gianfranco Sibello (ITA), 20 Punkte
2. Stevie Morrison/Ben Rhodes (GBR), 58 Punkte
3. Peter Hansen/Sören Hansen (DEN), 60 Punkte
7. Tobias Schadewaldt/Hannes Baumann (Kiel), 78 Punkte

Finn Dinghi
1. Scott Giles (GBR), 42 Punkte
2. Rafael Trujillo (ESP), 47 Punkte
3. Florian Raudaschl (AUT), 60 Punkte
20. Anian Schreiber (Ravensburg), 172 Punkte

Laser Radial Frauen
1. Sophie de Turckheim (FRA), 18 Punkte
2. Francesca Klapcich (ITA), 23 Punkte
3. Susana Romero (ESP), 27 Punkte
12. Mona Merz (Altmühlsee), 102 Punkte

Laser
1. Tom Slingsby (AUS), 23 Punkte
2. Andreas Geritzer (AUT), 41 Punkte
3. Baptiste Bernaz (FRA), 52 Punkte
22. Michael Zittlau (Owingen), 191 Punkte

Roman Hagara kommt nach Hard

11.05.09 - Nach langem Zögern (Zuerst Termin-, dann Mannschaftsprobleme) hat Roman Hagara seine Teilnahme am Harder Matzch Race Cup zugesagt. Er nützt diese Gelegenheit, wieder in die Match Racing Szene einzusteigen, nachdem er schon einmal Rang 43 auf der Bestenliste innehatte.

Damit sind in Hard drei olympische Goldmedaillen vertreten: Zwei von Hagara im Tornado, eine vom Dänen Warrer im 49er. Dazu kommen Spitzenleute aus der Matchracing-Szene: Mads Ebler (Rang 11), Ian Ainslie (Rang 12) und weitere Topleute auf den ersten 30 Rängen der Weltbestenliste.

Spannende Duelle sind damit garantiert. Weitere Informationen auf www.matchrace.at.

Hans-Robert Nitsche aus Lindau siegt bei der wichtigsten Regatta der Karibik

11.05.09 - Der Lindauer Hans-Robert Nitsche hat in Falmouth Harbour in der Karibik die 42. Antigua Sailing Week gewonnen. Die Sailing Week wird jedes Jahr zum Abschluß der Wintersegelsaison ausgetragen, danach beginnt die Jahreszeit der Hurrikans - die meisten Segler meiden in den heißen Sommermonaten deshalb die Karibik.

160 Schiffe mit Besatzungen aus der ganzen Welt sind bei der sieben Tage dauernden Regatta-Serie an den Start gegangen, in sieben Wettfahrten bei 25 Knoten Wind (sechs Beaufort) wurde hart um den Sieg gesegelt.

„An einem Tag ist uns drei Mal die zehn Millimeter starke Genuaschot gerissen“, berichtet Hans Robert Nitsche, „am nächsten Tag nahmen wir eine zwölf Millimeter starke - aber die produzierte gleich einen Überläufer (Knoten) auf der Winsch, dann haben wir die Schot halt in der nächsten Wende abgeschnitten, das war übrigens die schnellste Wende in allen Regatten“.

Die letzte Wettfahrt war ein heißes Rennen, „wir haben uns mit dem zweitplatzierten ständig duelliert - aber zum Schluß hatten wir nach sieben Tage Segelei den Bug mit 38 Sekunden Vorsprung vorn“, freut sich Skipper Nitsche vom Lindauer Segler-Club, der noch einen zweiten Bodensee-Segler mit an Bord seiner gecharterten Serienyacht vom Typ Dufour
385 hatte. Als Genuatrimmer sorgte Frank Rollitz aus Konstanz für ein perfekt stehendes Vorsegel.

Es wurde aber nicht nur gesegelt - die Antigua-Sailing Week, eine der wichigsten Regatten der Karibik, führt in Etappen rund um die Insel, die in der Fläche etwa halb so groß wie der Bodensee ist. „Abends hatten wir immer in einer kleinen Bucht mit Palmen geankert“, so Nitsche, „und Strände gibt es viele auf Antigua, es sind in den Karten 365 Stück verzeichnet“. Stephan Frank, Presse LSC (Fotos: KH+P.).


„Sun King“ mit Hans-Robert Nitsche an Bord beim Segeln


Sun King (Nr. 111) im Zweikampf mit der drittplazierten Clarabella (Nr. 110)


Übergabe der Gouvernors Trophy durch die Generalgouverneurin in Antigua.

Sonntag, 10. Mai 2009

Kurz, aber interessant - Graf-Zeppelin-Regatta des SMCF

10.05.09 - Friedrichshafen – (st) Vor dem Start waren die Windverhältnisse noch in Ordnung gewesen, aber dann ließ der Wind immer mehr nach – Wettfahrtleiter Timo Seifert musste die Regattabahn abkürzen, um es den Teilnehmern zu ermöglichen, innerhalb des Zeitlimits ins Ziel zu kommen. Dr. Wolfgang Palm mit seiner Wild Lady absolvierte den Kurs als Schnellster und gewann damit wie im letzten Jahr den Graf-Zeppelin-Pokal.

Um 10:00 Uhr schickte Wettfahrtleiter Timo Seifert die 38 teilnehmenden Schiffe auf die Regattabahn nach Immenstadt, von wo aus es eigentlich nach Utwil in der Schweiz gehen sollte. Doch schon vor dem Start flaute der Wind immer mehr ab. Nur noch an vereinzelten Stellen kräuselte der Wind die Oberfläche des Bodensees. Die Besatzungen mussten versuchen, vorherzusehen, wo die letzten Windreste entstehen würden, um den Kurs entsprechend zu setzen.

Kurz bevor das erste Boot die Wendemarke vor Immenstaad erreichte, wurde die Entscheidung gefällt, die Bahn zu verkürzen und direkt nach Friedrichshafen zurückzusegeln – anders als die großen Leichtwindrenner hätten die kleineren Schiffe sonst keine Chance gehabt, rechtzeitig bis 18:00 Uhr ins Ziel zu kommen. Und tatsächlich benötigte das letzte Schiff fast fünfeinhalb Stunden für die kürzere Bahn.

Erster im Ziel und damit wie im letzten Jahr Gewinner des Graf-Zeppelin-Wanderpokals war die mächtige „Wild Lady“ von Dr. Wolfgang Palm (YCL) vor der „Basic Logic“ von Werner Deuring (YCB). In der Endabrechnung der Klasse ORC Club Racer war die Reihenfolge genau anders herum, weil Palm es nicht schaffte, genug Vorsprung vor dem Konkurrenten herauszusegeln, um auch nach Verrechnung zu gewinnen.

Die Klasse ORC 1 gewann Dieter Kurz (YCL) mit seiner „Stardust“, in Klasse ORC 2 siegte Roelof Eichstaedt (YCL) auf seiner „Windliese“. Bei den ORC-vermessenen Sportbooten setzte sich Armin Schmidt (YCRa) auf „Sonnenkönig“ durch. Die Yardstick-Klassen gewannen Sven Nikolaus (BSC) auf „G-Force“ und Stephan Müller (SGD) mit der „Ulysses“. Weitere Ergebnisse finden sich unter www.smcf.de.

Nach der Regatta und der Siegerehrung fand noch das „Schwemmholzwinschen“ großen Anklang. Eine ordentliche Menge Schwemmholz, auf einer Palette befestigt, musste mit Hilfe einer Bootswinsch etwa 50m weit gezogen werden. Dreierteams aus den Bootsmannschaften kämpften darum, wer diese Aufgabe am schnellsten meisterte, ging es doch um einen Preis von drei Automatik-Schwimmwesten.


Das Feld am Start der Graf-Zeppelin-Regatta, im Vordergrund das Siegerboot „Wild Lady“ (GER 49) Bild: Ralf Steck