01.08.08 - Bürgermeister Peter Hauswald verabschiedete im Namen der Stadt Friedrichshafen die Häfler Athleten, Trainer und Funktionäre, die sich in den nächsten Tagen nach China aufmachen, um an den Olympischen Spielen teilzunehmen.
Allen voran Steffi Rothweiler, die zusammen mit Vivien Kussatz im 470er in Quingddao zu den Wettbewerben antreten wird. “Eine Medaille kann man nicht planen, aber darauf hinarbeiten kann man natürlich schon³ meint denn auch die junge, sympathische Juristin, die diesmal ganz weit vorne landen will und deren stärkste Gegner die Teams aus Japan, Australien Schweden, Italien und Frankreich sein werden. 2004 Hatte Steffi Rothweiler in Athen leider nicht das erhoffte Glück. Der 15. Platz war für sie absolut nicht akzeptabel. Mit ihrer neuen Vorschoterin Vivien Kussatz kamen dann auch die sportlichen Erfolge wieder. 2006 und 2007 wurden sie Europameisterinnen im 470er, außerdem holten sich die Beiden bis heute, noch eine ganze Menge weiterer guter Plätze.
Bevor Steffi Rothweiler ihren Abflug nach China antritt, durfte sie sich noch nach der offiziellen Verabschiedung ins goldene Buch der Stadt Friedrichshafen eintragen. Wenn das kein gutes Omen ist. Da kann man ihr wirklich nur noch alle Daumen drücken.
Freitag, 1. August 2008
Donnerstag, 31. Juli 2008
Bootsbrand vor Fischbach
31.07.08 - Eine Verletzte und Sachschaden von rund 4000 Euro hat ein Bootsbrand am Mittwochabend, gegen 17.20 Uhr im Bodensee vor Fischbach gefordert. Das Feuer, das aus noch nicht bekannten Gründen an Bord der Segelyacht ausgebrochen war, konnte von der Besatzung eines Bootes der Wasserschutzpolizei rasch gelöscht werden.
Eine 64-jährige Frau, die eine leichte Rauchgasvergiftung sowie Verbrennungen an den Beinen und im Gesicht erlitten hatte, war in das Wasser gesprungen und wurde von einer Bootsbesatzung aufgenommen, die sie anschlieþend an Land brachte. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Friedrichshafen zur Brandursache dauern noch an.
Eine 64-jährige Frau, die eine leichte Rauchgasvergiftung sowie Verbrennungen an den Beinen und im Gesicht erlitten hatte, war in das Wasser gesprungen und wurde von einer Bootsbesatzung aufgenommen, die sie anschlieþend an Land brachte. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Friedrichshafen zur Brandursache dauern noch an.
Mittwoch, 30. Juli 2008
Der 33. America's Cup kann starten!
30.07.08 - Die Berufungskammer des New York Supreme Court hat den Club Nautico Español de Vela (CNEV) zum Challenger of Record erklärt und BMW Oracle wieder abgesetzt.
Wenn das Urteil Bestand hat, geht es mit dem America's Cup voraussichtlich so weiter, wie es ursprünglich geplant war, mit Einrumpf-Booten und mit mehreren Herausforderern. Das Duell gegen BMW Oracle sollte auf Mehrrumpf-Booten stattfinden. Jetzt hoffen alle, die Amerikaner verzichten darauf , gegen den Spruch abermals Revision einzulegen. Man wolle endlich auf dem Wasser kämpfen. Mal sehen, ob Larry Ellison über seinen Schatten springen kann.
Wenn das Urteil Bestand hat, geht es mit dem America's Cup voraussichtlich so weiter, wie es ursprünglich geplant war, mit Einrumpf-Booten und mit mehreren Herausforderern. Das Duell gegen BMW Oracle sollte auf Mehrrumpf-Booten stattfinden. Jetzt hoffen alle, die Amerikaner verzichten darauf , gegen den Spruch abermals Revision einzulegen. Man wolle endlich auf dem Wasser kämpfen. Mal sehen, ob Larry Ellison über seinen Schatten springen kann.
Konstanz: Führungen zur Ausstellung "Napoleon III."
30.07.08 - ...am Freitag, den 1. August und am Sonntag, den 3. August im Richentalsaal im Kulturzentrum am Münster. Anlässlich des 200. Geburtstages von Louis Napoleon Bonaparte widmet das Napoleonmuseum Schloss Arenenberg und die Städtischen Museen Konstanz eine deutsch-schweizerische Doppelausstellung.
Als 7-jähriger war der Prinz mit seiner Mutter Hortense ins Exil an den Bodensee geflohen. Dort verbrachte er seine prägenden Jugendjahre. In der alten Reichsstadt Konstaz bezog der kleine Hofstatt ein Stadtpailais und das herrliche Landschloss Arenenberg am Schweizer Bodenseeufer. Am Freitag, den 1. August und am Sonntag, den 3. August führt der Historiker Frank Martin, jeweils um 14 Uhr durch die Sonderausstellung, in der sich viele Originalexponate aus dem napoleonischen Umfeld befinden und zum erstenmal öffentlich ausgestellt sind. Treffpunkt ist um 14 Uhr im Richentalsaal im Kulturzentrum am Münster.
Als 7-jähriger war der Prinz mit seiner Mutter Hortense ins Exil an den Bodensee geflohen. Dort verbrachte er seine prägenden Jugendjahre. In der alten Reichsstadt Konstaz bezog der kleine Hofstatt ein Stadtpailais und das herrliche Landschloss Arenenberg am Schweizer Bodenseeufer. Am Freitag, den 1. August und am Sonntag, den 3. August führt der Historiker Frank Martin, jeweils um 14 Uhr durch die Sonderausstellung, in der sich viele Originalexponate aus dem napoleonischen Umfeld befinden und zum erstenmal öffentlich ausgestellt sind. Treffpunkt ist um 14 Uhr im Richentalsaal im Kulturzentrum am Münster.
Dienstag, 29. Juli 2008
Jauche in den See!
29.07.08 - Rund 70 Kubikmeter Gülle sind vermutlich am frühen Montagmorgen aus dem Silo eines landwirtschaftlichen Anwesens in Markdorf-Stadel ausgetreten und über angrenzende Flächen und einen kleinen Bach teilweise auch in die nahe gelegene Brunnisach gelangt, die bei Fischbach in den Bodensee fließt.
Wie die bisherigen Feststellungen der Wasserschutzpolizei Überlingen ergeben haben, war der Schieber des erst vor kurzer Zeit neu errichteten Silos von einem Unbekannten geöffnet worden, in deren Folge ein Teil des Inhalts ausfloss. Hinweise auf einen technischen Defekt haben sich bislang nicht ergeben. Zur Reduzierung von möglichen Umweltschäden errichtete die Freiwillige Feuerwehr in der Brunnisach insgesamt drei Sperren und pumpte das mit Gülle verunreinigte Wasser ab, um es über angrenzende landwirtschaftlich genutzte Flächen zu verregnen. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.
Wie die bisherigen Feststellungen der Wasserschutzpolizei Überlingen ergeben haben, war der Schieber des erst vor kurzer Zeit neu errichteten Silos von einem Unbekannten geöffnet worden, in deren Folge ein Teil des Inhalts ausfloss. Hinweise auf einen technischen Defekt haben sich bislang nicht ergeben. Zur Reduzierung von möglichen Umweltschäden errichtete die Freiwillige Feuerwehr in der Brunnisach insgesamt drei Sperren und pumpte das mit Gülle verunreinigte Wasser ab, um es über angrenzende landwirtschaftlich genutzte Flächen zu verregnen. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.
Montag, 28. Juli 2008
30 X-Yachten trafen sich in der Bucht vor Konstanz
28.07.08 - X-Yachts Schweiz lud mit den Partnern BMW, Credit Suisse und Gaggenau zur gelungenen Performance nach Bottighofen.
Hochklassiger Segelsport und ein erstklassiges Rahmenprogramm machten den X-Yachts Bodenseecup 2008 zum Segelhighlight des Jahres. Bereits am Freitag Abend stimmten sich Segler, Freunde und Partner vor dem neuen Hafengebäude in Bottighofen bei einer Welcomeparty mit feinstem Ambientesound auf das Regattawochenende ein.
Fordernde Bedingungen
Bei den Routiniers des SV Bottighofen waren die Regattateilnehmer in guten Händen. 30 Yachten segelten in spannenden Up and Downs um den Sieg in drei Klassen. Unter thermischen Wind- und Wetterverhältnissen zeigten die Crews ihr Können. Dank dem erfahrenen Regattaleiter Hans Wittich und seinem Team gelang es, zwei spannende Wettfahrten in die Wertung zu nehmen. Die eigens eingerichtete „Family Class“ (segeln ohne Spinnaker) machte es möglich, dass auch kleine oder Regatta unerfahrene Crews am Cup teilnehmen und sich mit den „Profis“ messen konnten. Die tolle Stimmung unter den Teilnehmern war beim Ankerschluck nach der Regatta bereits eine Einstimmung für das folgende Abendprogramm.
Ein Fest der Sinne
Das karibische Buffet von Mo-Catering am Samstag Abend liess keine lukullischen Wünsche offen. Kreatives und Gewagtes aus der Modewelt der Vorarlberger Stickereien begeisterte das illustre Publikum und dass Power-JoJo kein Kinderspiel und der Umgang mit Feuer eine Kunst ist, das zeigten InMotion mit Ihrer Performance. Die sportlichen Leistungen der Teams wurden an diesem Abend gebührend gefeiert. Für die jeweils Top-drei Platzierungen gab es originelle, extra angefertigten Trophäen. Z.b. Gaumenfreuden in der Erlebnisküche von GAGGENAU, zwei Einladungen von Credit Suisse zum White Turf nach St. Moritz und von BMW Fahrtrainings in Gstaad für die ganze Crew. Die temperamentvolle Partynacht ging erst in den frühen Morgenstunden zu Ende.
Relaxed in den Sonntag
Beim gemeinsamen Sommerbrunch wurde dann noch so richtig gefachsimpelt. Die eigens von BMW Köstli organisierten Exhibition hat gezeigt, dass es zwischen Automobilen und Rennyachten durchaus Affinitäten gibt – und die heißen Präzision, Design und Performance.
Ergebnisse >
Briefing, Starts und Unterhaltung (Fotos: X-Yachts GmbH)
Hochklassiger Segelsport und ein erstklassiges Rahmenprogramm machten den X-Yachts Bodenseecup 2008 zum Segelhighlight des Jahres. Bereits am Freitag Abend stimmten sich Segler, Freunde und Partner vor dem neuen Hafengebäude in Bottighofen bei einer Welcomeparty mit feinstem Ambientesound auf das Regattawochenende ein.
Fordernde Bedingungen
Bei den Routiniers des SV Bottighofen waren die Regattateilnehmer in guten Händen. 30 Yachten segelten in spannenden Up and Downs um den Sieg in drei Klassen. Unter thermischen Wind- und Wetterverhältnissen zeigten die Crews ihr Können. Dank dem erfahrenen Regattaleiter Hans Wittich und seinem Team gelang es, zwei spannende Wettfahrten in die Wertung zu nehmen. Die eigens eingerichtete „Family Class“ (segeln ohne Spinnaker) machte es möglich, dass auch kleine oder Regatta unerfahrene Crews am Cup teilnehmen und sich mit den „Profis“ messen konnten. Die tolle Stimmung unter den Teilnehmern war beim Ankerschluck nach der Regatta bereits eine Einstimmung für das folgende Abendprogramm.
Ein Fest der Sinne
Das karibische Buffet von Mo-Catering am Samstag Abend liess keine lukullischen Wünsche offen. Kreatives und Gewagtes aus der Modewelt der Vorarlberger Stickereien begeisterte das illustre Publikum und dass Power-JoJo kein Kinderspiel und der Umgang mit Feuer eine Kunst ist, das zeigten InMotion mit Ihrer Performance. Die sportlichen Leistungen der Teams wurden an diesem Abend gebührend gefeiert. Für die jeweils Top-drei Platzierungen gab es originelle, extra angefertigten Trophäen. Z.b. Gaumenfreuden in der Erlebnisküche von GAGGENAU, zwei Einladungen von Credit Suisse zum White Turf nach St. Moritz und von BMW Fahrtrainings in Gstaad für die ganze Crew. Die temperamentvolle Partynacht ging erst in den frühen Morgenstunden zu Ende.
Relaxed in den Sonntag
Beim gemeinsamen Sommerbrunch wurde dann noch so richtig gefachsimpelt. Die eigens von BMW Köstli organisierten Exhibition hat gezeigt, dass es zwischen Automobilen und Rennyachten durchaus Affinitäten gibt – und die heißen Präzision, Design und Performance.
Ergebnisse >
Briefing, Starts und Unterhaltung (Fotos: X-Yachts GmbH)
Sonntag, 27. Juli 2008
Karibische Segelwoche in Travemünde mit Seriensiegern und neuen Meistern
27.07.08 - TRAVEMÜNDE. Das blaue Wasser über 20 Grad warm, die Wellenkämme von mäßiger Nordostbrise weiß aufgeschäumt – traumhafter können Segelbedingungen nicht sein. Das genossen am Sonntag (27. Juli) auch die Regattateilnehmer zum Finale der 119. Travemünder Woche. Nach insgesamt mehr als 250 Wettfahrten in 29 Bootsklassen fielen noch zehn Entscheidungen. Dabei krönten Helge und Christian Sach aus Zarnekau/Ostholstein ihre einzigartige TW-Karriere mit dem 15. Gesamtsieg, diesmal im Formula 18-Katamaran. Die Europacup-Regatta der 505er, die im kommenden Jahr zur internationalen deutschen Meisterschaft (IDM) wiederkommen, gewannen Jens Findel und Johannes Tellen aus Kiel.
„Es war die schönste Travemünder Woche seit vielen Jahren“, meinten die Sach-Brüder bei der Siegerehrung vor zahlreichen Zuschauern im Volkswagen Seglervillage, „bessere Bedingungen gibt es nirgendwo.“ Nach Starkwind mit stürmischen Böen zu Beginn und einem Flautentag ermöglichte die Schönwetterlage fast das komplette Wettfahrtprogramm. Die Seriensieger aus dem Dorf Zarnekau hatten im ersten Teil der Regatta bereits überlegen die Internationale Deutschen Meisterschaft der olympischen Tornados gewonnen. Am Schlusstag hätten sie schon gar nicht mehr anzutreten brauchen, legten aber noch einen haushoch überlegenen Tagessieg hin, ehe sie vor dem Start der Finalwettfahrt nach Hause „abbogen“.
Jens Findel und Johannes Tellen wurden ihrer Favoritenrolle auf einen Medaillenrang vollends gerecht und bauten mit dem Gesamtsieg außerdem ihre Führung im 505er-Eurocup aus. „Wir sind mit unser Leistung genauso hochzufrieden, wie mit den exzellenten Windbedingungen“, so 505er-Sportwart Findel, „mit den Eindrücken wollen wir international Werbung für die IDM 2009 machen.“ Dort könnten bis zu 60 Schiffe mobilisiert werden.
In diesem Jahr war die deutsche Meisterschaft der Folkeboote mit 58 Teilnehmern die am stärksten besetzte Klasse. 56 Hochseeyachten waren am ersten Tag der Travemünder Woche zur ersten Etappe des Baltic Sprint Cups nach Karlskrona in Schweden aufgebrochen, während mehr als 40 seegehende Dickschiffe für ihre Kurzwettfahrten zum Ostsee Cup in Travemünde blieben.
In der olympischen 49er-Klasse, die auf der Bahn Beach direkt vor den Augen des segelinteressierten Publikums agierten, schafften Tobias Schadewaldt und Hannes Baumann vom Norddeutschen Regatta Verein Hamburg durch zwei Tagessiege noch den erhofften Sprung aufs Treppchen, knapp hinter den Dänen Martin Due und Peter Keller. Ungefährdete Gesamtsieger aber wurden Erik Heil und Thomas Plößl aus Berlin.
Im Finn Dinghy war die Entscheidung schon am Vortag zu Gunsten des Junioreneuropameisters Jan Kurfeld (Wismar) gefallen. Den Zweikampf um „Silber“ entschied Masterweltmeister (Ü 40) Andre Budzien aus Schwerin durch einen Tagessieg im letzten Rennen gegen den Kieler Nachwuchssegler Thomas Reger mit einem Zähler Vorsprung für sich. Lokalmatador Simon Grotelüschen vom TW-Hauptveranstalter Lübecker Yacht-Club kam bei seinem Debüt im Finn gegen 30 Konkurrenten auf Anhieb auf einen starken vierten Platz. „Obwohl ich aufgrund der Terminüberschneidung mit der EM in meiner angestammten Laserklasse nicht starten konnte, wollte ich das Heimspiel nicht verpassen“, meinte Grotelüschen.
Eine englisch-deutsche Angelegenheit wurde der Eurocup der Javelin-Klasse. Die Briten Brian und David Earl waren zwar übermächtig. Aber dahinter schnappten Thomas Bröker und Volkmar Prehn aus Achim dem Pärchen Richard und Kathryn Smith (Großbritannien) den zweiten Platz im Endspurt noch weg. Vierter wurde der deutsche Klassenboss Jens Schlittenhard aus Braunschweig mit seinem Bruder Jan.
Die mit Spannung erwartete Premiere der Topcat-Strandkatamarane, die in drei verschiedenen Bootstypen zur deutschen Bestenermittlung riefen, wurde ein voller Erfolg. Topcat-„Botschafter“ Erich Brandstetter aus Gröbenzell schwärmte vom ausgewählte Seerevier der Klasse: „Hier könnten wir auch eine Welt- oder Europameisterschaft segeln.“ Allerdings mahnte er auch eine größere Fläche für die Boote am idealen Strandliegeplatz neben der Nordermole an.
Nach seinem Startverzicht am Ende war der Weg im Einmann-Kat K3 für eine Zweikampf frei, den der Ingolstädter Tom Grigoleit mit einem Tagessieg in der letzten Wettfahrt vor Wolfgang Gommel aus Regensburg für sich entschied. Während die Nordlichter Harald und Heike Ortmann (Quickborn) im K2 gewannen, dominierte der Süden im größten Topcat K1. Zweimal Platz ein bedeutete auch Gesamtrang eins für Sebastian Pfohl und Thomas Posch aus Marquartstein vor Rainer und Nina Klaus aus Otterstadt. Travemünder Woche-Sieger 2008 im Contender wurde der Hamburger Christian Krupp.
Die 120. Travemünder Woche wird im Zeichen der Nachwuchssegler stehen. Weil direkt im Anschluss an die TW die deutschen Jugend- und Jüngstenmeisterschaften aller anerkannten Bootsklassen des Deutschen Segler-Verbands (DSV) vor Travemünde stattfinden, dürfte das TW-Jubiläum in der zweiten Hälfte als Generalprobe genutzt werden. „Wir erwarten allein im zweiten Teil rund 1.300 Teilnehmer mit 800 Booten“, so Karin Böge und Claus Dieter Stolze, die Organisationsspitze der 340 Helfer starken Travemünder Woche. Sie findet das nächste Mal vom 17. bis 26. Juli statt.
(Ende)
Segeln in Zahlen
Ergebnisse vom 9. und letzten Tag der 119. Travemünder Woche (Sonntag, 27. Juli)
Olympische Klassen
49er
Endstand nach zwölf Wettfahrten: 1. Heil Erik/Thomas Plößel (Berlin) 15 Punkte; 2. Martin Due/Peter Keller (Dänemark) 39; 3. Tobias Schadewaldt/Hannes Baumann (Kiel) 40; 4. Max Lutz/Lennard Harneit (Bünsdorf) 41; 5. Michel Münker/Oliver Lewin (Kiel) 48; 6. Yannick Lexebvre/Matthen Janssens (Belgien) 55.
Finn Dinghy
Endstand nach acht Wettfahrten: 1. Jan Kurfeld (Wismar) 8 Punkte; 2. Andre Budzien (Schwerin) 11; 3. Thomas Reger (Kiel) 12; 4. Simon Grotelüschen (Lübeck) 19; 5. Dirk Meid (Mendig) 28; 6. Ulli Kurfeld (Wismar) 43.
Internationale und nationale Klasse:
Eurocup der 505er
Endstand nach elf Wettfahrten: 1. Jens Findel/Johannes Tellen (Kiel) 16 Punkte; 2. Lutz Stengel/Frank Feller (Rostock) 24; 3. Martin Goerge/Axel Priegann (kiel) 27;) 31; 4. Stefan Köchlin/Andreas Achterberg (Molfsee) 32; 5. Michael Quirk/Simon Reffold (Australien) 40; 6. Stefan Böhm/Gerald Roos (Hürth) 41.
Eurocup der Javelin
Endstand nach zehn Wettfahrten: 1. Brian und David Earl (Großbritannien) 12 Punkte; 2. Thomas Bröker/Volkmar Prehn (Achim) 23 3. Richard und Kathryn Smith (Großbritannien) 24; 4. Jens und Jan Schlittenhard (Braunschweig) 36; 5. Ben und Richard Fisher (Großbritannien) 37; 6. Peter Borck/Heiko Haake (Wardenburg) 46.
Deutsche Bestenermittlung der Topcat K1
Endstand nach neun Wettfahrten: 1. Sebastian Pfohl/Thomas Posch (Marquartstein) 12 Punkte; 2. Rainer und Nina Klaus (Otterstadt) 21; 3. Olaf Leuschner/Tim Steigert (München) 23; 4. Wilfried Jodorf/Günter Mörtel (München) 28; 5. Michael Winkelmann/Nicole Marquardsen (Hamburg) 43; 6. Marvin Kurbjuhn/Oliver Hahne (Möhnesee) 50.
Deutsche Bestenermittlung der Topcat K2
Endstand nach zehn Wettfahrten: 1. Harald und Heike Ortmann (Quickborn) 12 Punkte; 2. Sascha Treichel/Christian Tetsch (Wolfsburg) 16; 3. Sven Jürgensen/Fabian Steinbeck (Munkwolstrup) 19, 4. Ralf und Ronald Zank (Panketal) 32; 5. Dirk Säger/Katharina Kraatz (Grünstadt) 37 ; 6. Jürgen Knops/Sabine Knops (Kempen) 39.
Deutsche Bestenermittlung der Topcat K3
Endstand nach zehn Wettfahrten: 1. Tom Grigoleit (Ingolstadt) 16; 2. Wolfgang Gommel (Regensburg) 18 Punkte; 3.. Lorenz Buchler (Berlin) 23; 4. Stefan Albrecht (Renningen) 32; 5. Erich Brandstetter (Gröbenzell) 46; 6. Dieter Berkenkamp (Selm-Bork) 47.
Contender
Endstand nach zehn Wettfahrten: 1. Christian Krupp (Hamburg) 18 Punkte; 2. Stuart Brown (Lübeck) 24; 3. Oliver Thies (Tangstedt) 31; 4. Klaus Jünemann (München) 33; 5. Dirk Mueller (Bremen) 34; 6. Alexander Gröhlich (Wunstorf) 50.
Formula 18
Endstand nach zehn Wettfahrten: 1. Helge und Christian Sach (Zarnekau) 10 Punkte; 2. Eckart Kaphengst/Rasmus Toepsch (Kiel) 18; 3. Arne Gosche/Hannes Pegel (Kiel) 31; 4. Sven Lindstädt/Susanne Hahn (Norderstedt) 34; 5. Justus Wolf/Rea Nies (Hamburg) 49; 6. Frank Rübling/Maddin Bach (Oststeinbek) 49.
„Es war die schönste Travemünder Woche seit vielen Jahren“, meinten die Sach-Brüder bei der Siegerehrung vor zahlreichen Zuschauern im Volkswagen Seglervillage, „bessere Bedingungen gibt es nirgendwo.“ Nach Starkwind mit stürmischen Böen zu Beginn und einem Flautentag ermöglichte die Schönwetterlage fast das komplette Wettfahrtprogramm. Die Seriensieger aus dem Dorf Zarnekau hatten im ersten Teil der Regatta bereits überlegen die Internationale Deutschen Meisterschaft der olympischen Tornados gewonnen. Am Schlusstag hätten sie schon gar nicht mehr anzutreten brauchen, legten aber noch einen haushoch überlegenen Tagessieg hin, ehe sie vor dem Start der Finalwettfahrt nach Hause „abbogen“.
Jens Findel und Johannes Tellen wurden ihrer Favoritenrolle auf einen Medaillenrang vollends gerecht und bauten mit dem Gesamtsieg außerdem ihre Führung im 505er-Eurocup aus. „Wir sind mit unser Leistung genauso hochzufrieden, wie mit den exzellenten Windbedingungen“, so 505er-Sportwart Findel, „mit den Eindrücken wollen wir international Werbung für die IDM 2009 machen.“ Dort könnten bis zu 60 Schiffe mobilisiert werden.
In diesem Jahr war die deutsche Meisterschaft der Folkeboote mit 58 Teilnehmern die am stärksten besetzte Klasse. 56 Hochseeyachten waren am ersten Tag der Travemünder Woche zur ersten Etappe des Baltic Sprint Cups nach Karlskrona in Schweden aufgebrochen, während mehr als 40 seegehende Dickschiffe für ihre Kurzwettfahrten zum Ostsee Cup in Travemünde blieben.
In der olympischen 49er-Klasse, die auf der Bahn Beach direkt vor den Augen des segelinteressierten Publikums agierten, schafften Tobias Schadewaldt und Hannes Baumann vom Norddeutschen Regatta Verein Hamburg durch zwei Tagessiege noch den erhofften Sprung aufs Treppchen, knapp hinter den Dänen Martin Due und Peter Keller. Ungefährdete Gesamtsieger aber wurden Erik Heil und Thomas Plößl aus Berlin.
Im Finn Dinghy war die Entscheidung schon am Vortag zu Gunsten des Junioreneuropameisters Jan Kurfeld (Wismar) gefallen. Den Zweikampf um „Silber“ entschied Masterweltmeister (Ü 40) Andre Budzien aus Schwerin durch einen Tagessieg im letzten Rennen gegen den Kieler Nachwuchssegler Thomas Reger mit einem Zähler Vorsprung für sich. Lokalmatador Simon Grotelüschen vom TW-Hauptveranstalter Lübecker Yacht-Club kam bei seinem Debüt im Finn gegen 30 Konkurrenten auf Anhieb auf einen starken vierten Platz. „Obwohl ich aufgrund der Terminüberschneidung mit der EM in meiner angestammten Laserklasse nicht starten konnte, wollte ich das Heimspiel nicht verpassen“, meinte Grotelüschen.
Eine englisch-deutsche Angelegenheit wurde der Eurocup der Javelin-Klasse. Die Briten Brian und David Earl waren zwar übermächtig. Aber dahinter schnappten Thomas Bröker und Volkmar Prehn aus Achim dem Pärchen Richard und Kathryn Smith (Großbritannien) den zweiten Platz im Endspurt noch weg. Vierter wurde der deutsche Klassenboss Jens Schlittenhard aus Braunschweig mit seinem Bruder Jan.
Die mit Spannung erwartete Premiere der Topcat-Strandkatamarane, die in drei verschiedenen Bootstypen zur deutschen Bestenermittlung riefen, wurde ein voller Erfolg. Topcat-„Botschafter“ Erich Brandstetter aus Gröbenzell schwärmte vom ausgewählte Seerevier der Klasse: „Hier könnten wir auch eine Welt- oder Europameisterschaft segeln.“ Allerdings mahnte er auch eine größere Fläche für die Boote am idealen Strandliegeplatz neben der Nordermole an.
Nach seinem Startverzicht am Ende war der Weg im Einmann-Kat K3 für eine Zweikampf frei, den der Ingolstädter Tom Grigoleit mit einem Tagessieg in der letzten Wettfahrt vor Wolfgang Gommel aus Regensburg für sich entschied. Während die Nordlichter Harald und Heike Ortmann (Quickborn) im K2 gewannen, dominierte der Süden im größten Topcat K1. Zweimal Platz ein bedeutete auch Gesamtrang eins für Sebastian Pfohl und Thomas Posch aus Marquartstein vor Rainer und Nina Klaus aus Otterstadt. Travemünder Woche-Sieger 2008 im Contender wurde der Hamburger Christian Krupp.
Die 120. Travemünder Woche wird im Zeichen der Nachwuchssegler stehen. Weil direkt im Anschluss an die TW die deutschen Jugend- und Jüngstenmeisterschaften aller anerkannten Bootsklassen des Deutschen Segler-Verbands (DSV) vor Travemünde stattfinden, dürfte das TW-Jubiläum in der zweiten Hälfte als Generalprobe genutzt werden. „Wir erwarten allein im zweiten Teil rund 1.300 Teilnehmer mit 800 Booten“, so Karin Böge und Claus Dieter Stolze, die Organisationsspitze der 340 Helfer starken Travemünder Woche. Sie findet das nächste Mal vom 17. bis 26. Juli statt.
(Ende)
Segeln in Zahlen
Ergebnisse vom 9. und letzten Tag der 119. Travemünder Woche (Sonntag, 27. Juli)
Olympische Klassen
49er
Endstand nach zwölf Wettfahrten: 1. Heil Erik/Thomas Plößel (Berlin) 15 Punkte; 2. Martin Due/Peter Keller (Dänemark) 39; 3. Tobias Schadewaldt/Hannes Baumann (Kiel) 40; 4. Max Lutz/Lennard Harneit (Bünsdorf) 41; 5. Michel Münker/Oliver Lewin (Kiel) 48; 6. Yannick Lexebvre/Matthen Janssens (Belgien) 55.
Finn Dinghy
Endstand nach acht Wettfahrten: 1. Jan Kurfeld (Wismar) 8 Punkte; 2. Andre Budzien (Schwerin) 11; 3. Thomas Reger (Kiel) 12; 4. Simon Grotelüschen (Lübeck) 19; 5. Dirk Meid (Mendig) 28; 6. Ulli Kurfeld (Wismar) 43.
Internationale und nationale Klasse:
Eurocup der 505er
Endstand nach elf Wettfahrten: 1. Jens Findel/Johannes Tellen (Kiel) 16 Punkte; 2. Lutz Stengel/Frank Feller (Rostock) 24; 3. Martin Goerge/Axel Priegann (kiel) 27;) 31; 4. Stefan Köchlin/Andreas Achterberg (Molfsee) 32; 5. Michael Quirk/Simon Reffold (Australien) 40; 6. Stefan Böhm/Gerald Roos (Hürth) 41.
Eurocup der Javelin
Endstand nach zehn Wettfahrten: 1. Brian und David Earl (Großbritannien) 12 Punkte; 2. Thomas Bröker/Volkmar Prehn (Achim) 23 3. Richard und Kathryn Smith (Großbritannien) 24; 4. Jens und Jan Schlittenhard (Braunschweig) 36; 5. Ben und Richard Fisher (Großbritannien) 37; 6. Peter Borck/Heiko Haake (Wardenburg) 46.
Deutsche Bestenermittlung der Topcat K1
Endstand nach neun Wettfahrten: 1. Sebastian Pfohl/Thomas Posch (Marquartstein) 12 Punkte; 2. Rainer und Nina Klaus (Otterstadt) 21; 3. Olaf Leuschner/Tim Steigert (München) 23; 4. Wilfried Jodorf/Günter Mörtel (München) 28; 5. Michael Winkelmann/Nicole Marquardsen (Hamburg) 43; 6. Marvin Kurbjuhn/Oliver Hahne (Möhnesee) 50.
Deutsche Bestenermittlung der Topcat K2
Endstand nach zehn Wettfahrten: 1. Harald und Heike Ortmann (Quickborn) 12 Punkte; 2. Sascha Treichel/Christian Tetsch (Wolfsburg) 16; 3. Sven Jürgensen/Fabian Steinbeck (Munkwolstrup) 19, 4. Ralf und Ronald Zank (Panketal) 32; 5. Dirk Säger/Katharina Kraatz (Grünstadt) 37 ; 6. Jürgen Knops/Sabine Knops (Kempen) 39.
Deutsche Bestenermittlung der Topcat K3
Endstand nach zehn Wettfahrten: 1. Tom Grigoleit (Ingolstadt) 16; 2. Wolfgang Gommel (Regensburg) 18 Punkte; 3.. Lorenz Buchler (Berlin) 23; 4. Stefan Albrecht (Renningen) 32; 5. Erich Brandstetter (Gröbenzell) 46; 6. Dieter Berkenkamp (Selm-Bork) 47.
Contender
Endstand nach zehn Wettfahrten: 1. Christian Krupp (Hamburg) 18 Punkte; 2. Stuart Brown (Lübeck) 24; 3. Oliver Thies (Tangstedt) 31; 4. Klaus Jünemann (München) 33; 5. Dirk Mueller (Bremen) 34; 6. Alexander Gröhlich (Wunstorf) 50.
Formula 18
Endstand nach zehn Wettfahrten: 1. Helge und Christian Sach (Zarnekau) 10 Punkte; 2. Eckart Kaphengst/Rasmus Toepsch (Kiel) 18; 3. Arne Gosche/Hannes Pegel (Kiel) 31; 4. Sven Lindstädt/Susanne Hahn (Norderstedt) 34; 5. Justus Wolf/Rea Nies (Hamburg) 49; 6. Frank Rübling/Maddin Bach (Oststeinbek) 49.
Julian und Philipp Autenrieth DM 2008 in der 420er Klasse
27.07.08 - Am späten Samstag Nachmittag erhielten die Brüder Autenrieth vom Bayerischen Yacht-Club aus der Hand von Stefanie Rothweiler (Olypiateilnehmerin im 470er Klasse) die Meisterschaftsmedaille des DSV.
Den zweiten Platz belegten Magnus Masilge und Moritz Klingenberg vom Spandauer Yacht-Club, gefolgt von Mareike Weber und Monika Linder vom Deutschen Touring Yacht- Club.Die U17 Wertung und damit internationale Deutsche Meister U17 ersegelten sich nach insgesamt 8 Wettfahrten die Mannschaft Philipp Hibler (Yacht-Club Prien) und Florian Härtle (Deutscher Touring Yacht-Club).
Alle Ergebnisse auf einen Blick >
Fotos von Uli Lancé >
Den zweiten Platz belegten Magnus Masilge und Moritz Klingenberg vom Spandauer Yacht-Club, gefolgt von Mareike Weber und Monika Linder vom Deutschen Touring Yacht- Club.Die U17 Wertung und damit internationale Deutsche Meister U17 ersegelten sich nach insgesamt 8 Wettfahrten die Mannschaft Philipp Hibler (Yacht-Club Prien) und Florian Härtle (Deutscher Touring Yacht-Club).
Alle Ergebnisse auf einen Blick >
Fotos von Uli Lancé >
Segler feierten mit 900.000 Besuchern ein friedliches Festival
27.07.08 - TRAVEMÜNDE. Mit einem atemberaubenden Höhenfeuerwerk schloss am Sonntagabend (27. Juli) die 119. Travemünder Woche. Nach dem hochsommerlichen zweiten Wochenende hatten insgesamt gut 900.000 Besucher das Festival an der Travemündung besucht und mit Seglern aus 19 Nationen die schönste Regatta der Welt gefeiert. Die Veranstalter vom Lübecker Yacht-Club zogen mit allen Partnern eine positive Bilanz. Sie stellten vor allem die fröhliche Atmosphäre und gute Stimmung heraus. Gleichwohl wünschten die Organisatoren sich für das Jubiläum in 2009 noch mehr Unterstützung aus der Lübecker Politik und Verwaltung.
„Es war ein ausgesprochen friedliches Fest mit zufriedenen Gästen und Schaustellern“, resümierten Karin Böge und Claus Dieter Stolze von der TW-Organisationsleitung zusammen mit Uwe Bergmann, der für das Landprogramm verantwortlich ist, die „fünfte Jahreszeit Travemündes“. Nach durchwachsenem Wetter zum Auftakt hatten die warmen Tage ab Wochenmitte zu einem enormen Anstieg der Besucherzahlen geführt. Der zweite Sonnabend war mit 165.000 Sehleuten von morgens bis nach Mitternacht ein absoluter Rekord. Auf den Promenaden an der Trave und am Strand schoben sich fröhliche Menschenschlangen im Schneckentempo an den Ständen entlang und sorgten für gute Umsätze. Busse und Bahnen, Parklätze und Anfahrtswege sowie die Hotels und Unterkünfte rund um den Ort meldeten „ausgebucht“.
Besonders tagsüber kamen noch mehr Menschen zur Travemünder Woche als in den Vorjahren. Sie wollten „Segeln zum Anfassen“ erleben und bestaunten vor allem die Manöver der Katamaran- und Gleitjollensegler am Strand, wo der frische Ostwind für eine weiß schäumende Brandung sorgte. „Das gewachsene Interesse ist aber auch unseren Partnern wie zum Beispiel Volkswagen zu verdanken, die mit dem Tiguan-Parcour am Strand oder der Autostadt im eigenen Seglervillage spannende Inhalte beigesteuert haben“, lobte Karin Böge. Die Stadtwerke Lübeck, die neu ins Boot der Travemünder Woche kamen, setzten erste Akzente zum Thema Energie und Umwelt, einem zukünftigen Themenschwerpunkt.
Die neue Umleitung des Besucherstroms über die Trelleborgallee, damit die so genannte Tornado-Wiese vor dem Leuchtenfeld Segelbooten vorbehalten blieb, nahmen Einheimische und Zugereiste ohne zu murren an. „Wir müssen allerdings nächstes Mal den Eingangsbereich von Westen her noch prominenter gestalten, damit die ersten Stände nicht von den Laufwegen abgeschnitten werden“, analysierte Bergmann selbstkritisch. Hingegen sei das andere Ende des 80.000 Quadratmeter großen Veranstaltungsgeländes in der Bertlingstraße als Shopping Mall zum Stöbern und Einkaufen inzwischen akzeptiert und gut frequentiert worden.
Ungebrochen war der Zulauf in den Strandclubs der Holsten Beach Area, wo vor allem Diskjockeys den Tanzwütigen einheizten. Feiern im „echten“ Strandsand direkt an der Ostsee in unmittelbarer Nähe zu den Booten der Regattateilnehmer ist zu einer festen Größe der Travemünder Woche geworden. Krönender Abschluss der Wochentage war wiederum die Laser- und Pyroperformance, die die Viermastbark „Passat“ als maritimes Wahrzeichen des Orts dieses Jahr in Laut- und Lichteffekte der Show „Gefühlswelten“ einhüllte.
Honoriert worden sei das ausgebaute Musikprogramm auf den vielen, auch kleineren, Bühnen, die jeden Tag vielfältige Live-Acts aller Stilrichtungen boten, so Uwe Bergmann. Bei TW-Klassikern wie der Band „United Four“ im Kuhoutfit, oder der „ABBA Cover Band“ platzte die Festivalbühne im Brügmanngarten aus allen Nähten. „Trotzdem hatten wir praktisch keine Lärmproblematik, weil die Beschallung konzeptionell überdacht wurde und die Akustik technisch ausgereifter ist, als noch vor wenigen Jahren“, erklärte der Chef der gleichnamigen Hamburger Veranstaltungsagentur.
Auch das präventive Konzept von Polizei und Ordnungsamt der Stadt Lübeck ging auf. Mit dreifach verstärkten Einsatzkräften wurden gewalttätige Auseinandersetzungen im Keim erstickt und Jugendalkoholismus von Minderjährigen eingedämmt. „Wir können zwar nicht die Probleme der ganzen Gesellschaft ändern, aber wir können unser Publikum erziehen“, sagte Stolze. „Wir werden den erfolgreichen Weg zu vernünftigen Besuchern weitergehen, denn das danken uns alle Beteiligten.“
Prominente Höhepunkte der zurückliegenden zehn Tage waren die Eröffnung mit Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee als Schirmherrn, der der Regattawoche bundespolitischen Glanz und Bedeutung verschafft hatte. Viel Beachtung bis weit über die Grenzen Norddeutschlands hinaus fand zudem der Rotspon-Cup. Den spaßigen Zweikampf der Bürgermeister auf dem Wasser gewann Hamburgs erster Mann, Ole von Beust, mit 2:1 gegen Gastgeber Bernd Saxe aus Lübeck und will 2009 zur Revanche wiederkommen.
Kostenlos kamen etliche zehntausend Kinder auf ihre Kosten. Der CITTI-Park im Brügmanngarten mit Bungeetrampolin, Kletterwand und großen Spielflächen, aber auch die Angebote rund um das Piratenschiff am Strand waren die Magneten der 119. Travemünder Woche. „Jung und alt werden lückenlos bedient“, versicherten Böge, Stolze, Bergmann & Co. übereinstimmend, „denn wir wollen die Kleinen genauso wie die Jugendlichen und die Erwachsenen mit der TW begeistern.“
Bei dieser Mission wünschen sich die Organisatoren für die Vorbereitungen der 120. Jubiläumswoche im kommenden Jahr noch mehr Rückenwind aus dem Lübecker Rathaus. In einer Arbeitsgruppe zur Zukunft der Travemünder Woche war im zurückliegenden Jahr ein Situationsbericht erstellt worden, der vor allem in der Logistik an mehreren Stellen Verbesserungspotential aufzeige, so die TW-Spitze. Dies müsse nun in konkrete Beschlüsse münden und nicht nur durch Baumaßnahmen ausgeschöpft werden. „Auch bei der Darstellung und Bewerbung nach außen ist noch viel Spielraum nach oben.“ Die 120. Travemünder Woche findet vom 17. bis 26. Juli 2009 statt.
„Es war ein ausgesprochen friedliches Fest mit zufriedenen Gästen und Schaustellern“, resümierten Karin Böge und Claus Dieter Stolze von der TW-Organisationsleitung zusammen mit Uwe Bergmann, der für das Landprogramm verantwortlich ist, die „fünfte Jahreszeit Travemündes“. Nach durchwachsenem Wetter zum Auftakt hatten die warmen Tage ab Wochenmitte zu einem enormen Anstieg der Besucherzahlen geführt. Der zweite Sonnabend war mit 165.000 Sehleuten von morgens bis nach Mitternacht ein absoluter Rekord. Auf den Promenaden an der Trave und am Strand schoben sich fröhliche Menschenschlangen im Schneckentempo an den Ständen entlang und sorgten für gute Umsätze. Busse und Bahnen, Parklätze und Anfahrtswege sowie die Hotels und Unterkünfte rund um den Ort meldeten „ausgebucht“.
Besonders tagsüber kamen noch mehr Menschen zur Travemünder Woche als in den Vorjahren. Sie wollten „Segeln zum Anfassen“ erleben und bestaunten vor allem die Manöver der Katamaran- und Gleitjollensegler am Strand, wo der frische Ostwind für eine weiß schäumende Brandung sorgte. „Das gewachsene Interesse ist aber auch unseren Partnern wie zum Beispiel Volkswagen zu verdanken, die mit dem Tiguan-Parcour am Strand oder der Autostadt im eigenen Seglervillage spannende Inhalte beigesteuert haben“, lobte Karin Böge. Die Stadtwerke Lübeck, die neu ins Boot der Travemünder Woche kamen, setzten erste Akzente zum Thema Energie und Umwelt, einem zukünftigen Themenschwerpunkt.
Die neue Umleitung des Besucherstroms über die Trelleborgallee, damit die so genannte Tornado-Wiese vor dem Leuchtenfeld Segelbooten vorbehalten blieb, nahmen Einheimische und Zugereiste ohne zu murren an. „Wir müssen allerdings nächstes Mal den Eingangsbereich von Westen her noch prominenter gestalten, damit die ersten Stände nicht von den Laufwegen abgeschnitten werden“, analysierte Bergmann selbstkritisch. Hingegen sei das andere Ende des 80.000 Quadratmeter großen Veranstaltungsgeländes in der Bertlingstraße als Shopping Mall zum Stöbern und Einkaufen inzwischen akzeptiert und gut frequentiert worden.
Ungebrochen war der Zulauf in den Strandclubs der Holsten Beach Area, wo vor allem Diskjockeys den Tanzwütigen einheizten. Feiern im „echten“ Strandsand direkt an der Ostsee in unmittelbarer Nähe zu den Booten der Regattateilnehmer ist zu einer festen Größe der Travemünder Woche geworden. Krönender Abschluss der Wochentage war wiederum die Laser- und Pyroperformance, die die Viermastbark „Passat“ als maritimes Wahrzeichen des Orts dieses Jahr in Laut- und Lichteffekte der Show „Gefühlswelten“ einhüllte.
Honoriert worden sei das ausgebaute Musikprogramm auf den vielen, auch kleineren, Bühnen, die jeden Tag vielfältige Live-Acts aller Stilrichtungen boten, so Uwe Bergmann. Bei TW-Klassikern wie der Band „United Four“ im Kuhoutfit, oder der „ABBA Cover Band“ platzte die Festivalbühne im Brügmanngarten aus allen Nähten. „Trotzdem hatten wir praktisch keine Lärmproblematik, weil die Beschallung konzeptionell überdacht wurde und die Akustik technisch ausgereifter ist, als noch vor wenigen Jahren“, erklärte der Chef der gleichnamigen Hamburger Veranstaltungsagentur.
Auch das präventive Konzept von Polizei und Ordnungsamt der Stadt Lübeck ging auf. Mit dreifach verstärkten Einsatzkräften wurden gewalttätige Auseinandersetzungen im Keim erstickt und Jugendalkoholismus von Minderjährigen eingedämmt. „Wir können zwar nicht die Probleme der ganzen Gesellschaft ändern, aber wir können unser Publikum erziehen“, sagte Stolze. „Wir werden den erfolgreichen Weg zu vernünftigen Besuchern weitergehen, denn das danken uns alle Beteiligten.“
Prominente Höhepunkte der zurückliegenden zehn Tage waren die Eröffnung mit Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee als Schirmherrn, der der Regattawoche bundespolitischen Glanz und Bedeutung verschafft hatte. Viel Beachtung bis weit über die Grenzen Norddeutschlands hinaus fand zudem der Rotspon-Cup. Den spaßigen Zweikampf der Bürgermeister auf dem Wasser gewann Hamburgs erster Mann, Ole von Beust, mit 2:1 gegen Gastgeber Bernd Saxe aus Lübeck und will 2009 zur Revanche wiederkommen.
Kostenlos kamen etliche zehntausend Kinder auf ihre Kosten. Der CITTI-Park im Brügmanngarten mit Bungeetrampolin, Kletterwand und großen Spielflächen, aber auch die Angebote rund um das Piratenschiff am Strand waren die Magneten der 119. Travemünder Woche. „Jung und alt werden lückenlos bedient“, versicherten Böge, Stolze, Bergmann & Co. übereinstimmend, „denn wir wollen die Kleinen genauso wie die Jugendlichen und die Erwachsenen mit der TW begeistern.“
Bei dieser Mission wünschen sich die Organisatoren für die Vorbereitungen der 120. Jubiläumswoche im kommenden Jahr noch mehr Rückenwind aus dem Lübecker Rathaus. In einer Arbeitsgruppe zur Zukunft der Travemünder Woche war im zurückliegenden Jahr ein Situationsbericht erstellt worden, der vor allem in der Logistik an mehreren Stellen Verbesserungspotential aufzeige, so die TW-Spitze. Dies müsse nun in konkrete Beschlüsse münden und nicht nur durch Baumaßnahmen ausgeschöpft werden. „Auch bei der Darstellung und Bewerbung nach außen ist noch viel Spielraum nach oben.“ Die 120. Travemünder Woche findet vom 17. bis 26. Juli 2009 statt.
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