Donnerstag, 16. September 2010

Sport, Speed, Spaß und viel Komfort: Die INTERBOOT Trends 2010

16.09.10 - Die Bootswirtschaft ist zuversichtlich. Das wird bei den neuen Booten, die auf der INTERBOOT von 18. bis 26. September 2010 zu bestaunen sind, deutlich. Keine Spur von Zurückhaltung: Die neuen Motorboote bieten überwiegend Speed und Spaß. Bei den Segelyachten hält der Trend zum sportlichen Boot an, ohne dass die Crew dabei auf Komfort unter Deck verzichten muss.

Eine typische Vertreterin im Segment Speed und Spaß ist die neue 7,56 Meter lange Sessa Key Largo 27 der italienischen Sessa Werft, die es mit Hilfe ihrer beiden 150 PS starken Außenbordmotoren auf 41 Knoten oder über 75 Stundenkilometer bringt. Durch ein Sonnendeck vor dem geschützten Steuerstand wird das Boot unter Anker zur schnellen Badeinsel. Nachts bietet eine Schlupfkabine zwei Personen ein gemütliches Bett.

Erheblich mehr Komfort unter Deck bietet die neue 10,80 Meter lange Bavaria Sport 34 mit vier Kojen in zwei Kabinen, Salon mit Pantry und Bad. Die beiden Benzinmotoren in der Standardversion sind mit zusammen 450 PS ein Garant für schnelle Fahrten. Sparsamer im Verbrauch, aber dafür etwas langsamer ist das Sportboot von Deutschlands größter Yachtwerft durch eine Dieselmotorisierung mit zwei 220-PS-Maschinen. Auffällig bei der Präsentation der gesamten Bandbreite des motorisierten Wassersports auf der INTERBOOT ist unter anderem der 8,30 Meter lange Swiss-Cat 27 Geta der Schweizer Aarewerft Lehmann. Diese Weltpremiere ist ein Raumwunder mit bis zu fünf Kojen unter Deck und bietet sich mit seinem 300 PS-Motor als schneller Gleiter für maximal zwölf Fahrgäste an.

Für viel Aufmerksamkeit wird auch das neue 6,10 Meter lange Festrumpfschlauchboot der Ott Wassersport e.K. in Meersburg sorgen, das durch einen Leichtbaumotor mit Jet-Antrieb im Schnellzugtempo über den Bodensee rasen kann. Das Boot mit geschütztem Fahrstand besticht durch sein funktionales Design.

Die Weltpremiere Linssen Grand Sturdy Hybrid aus den Niederlanden spricht Skipper an, die mit einer 8,20 Meter langen Stahlyacht vor allen Dingen leise, gemütlich und fast ohne CO2-Ausstoß auf eine See- oder Flussreise gehen wollen. Das Boot mit hydrodynamisch optimiertem Unterwasserschiff wird von einem Elektromotor angetrieben, der durch Hightech-Batterien seine Energie bezieht, die wiederum durch Landstrom oder einen Drei-Kilowatt-Generator geladen werden. Nicht nur der Antrieb dieser Linssen ist beachtenswert, sondern auch das Raumangebot mit großer Eignerkabine und Salon.

Wie viele Motorbootwerften nutzen auch die Hersteller von Segelyachten die INTERBOOT als Premierenmesse für Boote der nächsten Wassersportsaison. So präsentieren nicht nur die beiden größten deutschen Werften wie die Bavaria Yachtbau GmbH und die Hanse Group ein kleines Feuerwerk an Interboot-Premieren, sondern auch Werften wie Hunter aus den USA oder Jeanneau aus Frankreich.

Die neue 12,34 Meter lange Sun Odyssey 409 konnte sogar erst kurz vor der INTERBOOT auf der Jeanneau-Werft fertig gestellt werden und wird nun als Weltpremiere präsentiert. Die schnelle, 7,5 Tonnen verdrängende Fahrtenyacht stammt aus der Feder des Konstrukteurs Philippe Briand und eignet sich für Küstenfahrt wie für Hochseereisen. Die 409er spiegelt die neuesten Erkenntnisse des Yachtdesigns wider. Das mit drei oder zwei Doppelkabinen angebotene Schiff mit fast geraden Bug und Doppelsteuerstand im Cockpit hat eine Segelfläche am Wind von fast 80 Quadratmetern, die eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit versprechen.
Moderne Rümpfe und viel Platz unter Deck bieten auch die beiden nagelneuen Bavaria Cruiser 36 (Länge 11,30 Meter) und 40 (Länge 12,35 Meter), die wie alle neuen Yachten der Werft aus der Feder des Konstruktionsbüros von Bruce Farr stammen und deren Interieur von der BMW Group Designworks USA gestaltet wurde. Verbessert wurden nicht nur die Segeleigenschaften, Bavaria präsentiert jetzt auch einen eigenen markanten Stil.

Etwas kleiner als die neuen Bavarias ist die 9,55 Meter lange Hanse 325 der Greifswalder Hanse Group, die von der Werft als schneller Performance Cruiser bezeichnet wird, dabei aber viel Lebensraum und Komfort unter Deck bietet.

Mit der neuen Dehler 32 präsentiert der Greifswalder Yachtbaukonzern, der die Dehler Werft übernommen hatte, ein 9,80 Meter langen Cruiser-Racer, der bereits erste Erfolge auf Regattabahnen verbuchen konnte. Die 32er mit einer Verdrängung von gut vier Tonnen holt sich ihren Speed von einer Segelfläche von 60 Quadratmetern am Wind. Die Yacht wurde vom Konstruktionsbüro Judel/Vrolijk & Co entworfen, die dem Schweizer Americas-Cup-Syndikat “Alinghi³ bereits zweimal den Cup-Gewinn ermöglichte. Noch sportlicheres Segeln ist mit der Weltpremiere Dinamica RS 940, einem Hightech-Daysailer aus Italien möglich. Der 9,40 Meter lange Racer aus der Feder von Regattayachtspezialist Claudio Maletto verdrängt nur 2,1 Tonnen, wird aber von der dafür riesigen Segelfläche von 58 Quadratmeter am Wind angetrieben.

Eine der größten Segelyachten der INTERBOOT ist die neue 15,21 Meter lange Hunter 55 CC aus den USA. Die Hochseeyacht ermöglicht mit Eignersuite mit großem Doppelbett, das aufgeklappt ein Whirlpool bietet, nicht nur luxuriöse Segelreisen, sondern bietet dabei auch noch mit der Segelfläche von 114 Quadratmetern ein gutes Geschwindigkeitspotential und kann darüber hinaus von einer kleinen Crew optimal gesegelt werden.

Traditionell nutzen auch Boots- und Yachtzubehörhersteller die INTERBOOT, um ihre Neuheiten erstmals zu präsentieren. Gezeigt werden nicht nur der neueste Stand der elektronischen Navigation, sondern auch aktuelle Entwicklungen der Segeltechnik wie besonders leichte, aber hochfeste Schoten und Fallen, weiterentwickelte Rollsegelanlagen und Hightech-Seglerbekleidung für jedes Wetter. Eigner von kleineren Yachten und Booten können sich darüber hinaus auf die neue Generation der Handkombigeräte wie beispielsweise UKW-Funk mit vollfunktionsfähigen GPS-Gerät sowie auf energiesparende LED-Lampen als Positionsleuchten oder für die Innenbeleuchtung freuen.

Weitere Infos unter www.interboot.de.

America's Cup 2013

16.09.10 - (IBN) Der America's Cup 2013 wird mit Katamaranen ausgetragen. Das gab Russell Coutts bekannt. Die neue AC Klasse AC 72 wurde in monatelangen Verhandlungen zwischen BMW Oracle Racing und Mascalzone Latino festgeklopft. Die Boote sollen preisgünstiger als die alten sein und spektakuläre Rennen mit reduzierter Crew liefern. Eine kleinere Variante, die AC 43 soll bereits vorher ab 2011 in einer Weltserie starten.

Ab 2012 sollen dann die großen Kats segelfertig sein. Die dann freien AC 45 sollendann für den ebenfalls neuen Youth America's Cup genutzt werden.

Der Austragungsort ist noch offen. Ob es San Francisco, die Heimatstadt von Oracle Racings Golden Gate Yacht Club, Valencia oder die Sardinien vorgelagerte Insel La Maddalena wird, soll bis spätestens Jahresende bekannt gegeben werden.

Nautische Schweiz trifft sich auf der INTERBOOT

16.09.10 - Friedrichshafen / Für Präzision und edles Design sind Schweizer Bootswerften weit über die Grenzen hinaus bekannt. Eine große Präsentationsfläche für Neuheiten und aktuelle Modelle ist für Hersteller und Händler aus der Schweiz die INTERBOOT, die von Samstag, 18. bis Sonntag, 26. September 2010 stattfindet: Auf der Internationalen Wassersport-Ausstellung in Friedrichshafen sind die Eidgenossen mit rund zwölf Prozent der insgesamt 518 Aussteller die stärkste ausländische Nation. Anziehungspunkt für alle Besucher sind auch Show-Events, Sportwettkämpfe und Testmöglichkeiten auf dem Messegelände und vor der Uferpromenade am Bodensee. Am Donnerstag, 23. September, erhalten alle Schweizerinnen freien Eintritt.

„Die INTERBOOT ist für die Schweizer Bootbauer eine bedeutende Bootsmesse“, bestätigt David Clavadetscher, Geschäftsführer des Schweizerischen Bootbauer-Verbandes, im Vorfeld der INTERBOOT. „Das Messegelände ist für uns im Dreiländereck geographisch hervorragend positioniert, um unsere Kunden zu empfangen, außerdem schätzen wir die Kombination mit dem Vorführhafen, auf dem die Besucher Boote Probefahren können.“ Zum 75. Jubiläum des Schweizer Bootbauerverbandes präsentieren sich auch zehn Aussteller auf einem großen Gemeinschaftsstand. Darunter sind die Bootswerften Bucher und Schmid, Rohn Erlach und Wacker.

„Swissmade“ finden die Besucher aber über alle neun Hallen verteilt: Die Wacker Werft aus Hunzenschwil stellt auf der INTERBOOT ihre Dynamic 35epc vor: Die Yacht ist mit zusätzlichem Stauraum, komfortablen Polstern, einer leistungsfähigen Kühlbox und interessanten Details ausgestattet. Der Elektromotor von Kräutler sorgt bei Flaute für Vortrieb. Ebenfalls mit Elektromotor ist die Blue Sky 600 ausgestattet, die Bootswerft Rapp aus Thal gemeinsam mit zwei Motorbootmodellen zeigt. Firma Boesch aus Kilchberg feiert in diesem Jahr ihr 90-jähriges Jubiläum und lädt ihre Besucher auf eine Probefahrt mit der 620 Electric Power in den INTERBOOT-Hafen ein. Das Modell ist erstmals mit einem kräftigen 120 KW-Antrieb ausgestattet und verspricht großen Fahrspaß.

Hausammann aus Uttwil zeigt eine ganze Reihe neuer Segel- und Motorboote von Jeanneau zur INTERBOOT, wie beispielsweise die Sun Odyssey 409. Sie wurde in der Kategorie Familiy Cruiser für den Titel European Yacht of the Year nominiert und wird erstmals dem Publikum vorgestellt. Uninautic aus Neuchatel präsentiert mit den Stingray-Modellen 208 LR und 215 LR gleich zwei Weltpremieren in Friedrichshafen. Der Bootsimporteur W.A.R. aus Adligenswil zeigt die beiden herausragenden Neuheiten Chris-Craft Corsair 25 und Boston Whaler 170 SuperSport, die für eine ganz eigene Linie amerikanischen Designs stehen.

Die INTERBOOT ist von Samstag, 18. September bis Sonntag, 26. September 2010, täglich zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Besucher aus der Schweiz können das spezielle SBB-Kombi-Billet nutzen, das Ermäßigungen auf Bahnreise, Transfer zum Messegelände und Eintritt gewährt.


Mittwoch, 15. September 2010

INTERBOOT reitet auf Funsport-Welle

15.09.10 - Friedrichshafen / Bretter, die die Welt bespaßen, spielen die Hauptrolle bei den Funsportarten: Surfen, Kiten, Wasserskifahren, Wellenreiten und neuerdings auch Stand Up Paddeling versprühen nicht nur Wassergischt, sondern auch pures Vergnügen.

Zu sehen gibt es die coolsten Boards und neuesten Trends auf der INTERBOOT von 18. bis 26. September 2010. Ein aktionsgeladenes Rahmenprogramm ist ebenfalls geboten: Der Messe-See wird während der Internationalen Wassersport-Ausstellung zur Wakeboard-Arena. Hier gibt es täglich Show-Events und die Möglichkeit, sein eigenes Talent zu testen. Profis werden am Freitagabend, 24. September 2010 unter Flutlicht um Preisgeld kämpfen. Am Tag darauf zeigen die Wassersport-Artisten ihr Können auf dem Bodensee.


„Cash for Tricks“ heißt diese neue Attraktion auf der INTERBOOT. Acht Top-Wakeboarder werden mit spektakulären Tricks um Cash - sprich ein Preisgeld von 2.500 Euro - wetteifern.

Bei täglichen Show-Einlagen von erfahrenen Boardern bekommen Anfänger Anschauungsunterricht und können abends selbst einen Sprung über die Welle wagen.
Ohne Motorunterstützung geht es beim Kiten per Lenkdrachen über Wellen und hoch in die Luft. Zu diesem Thema ist Fußball-WM-Ausrichter Südafrika Partnerland der diesjährigen INTERBOOT. Südafrikanische Aussteller präsentieren die Vielfalt der Strände Kapstadts und Umgebung. Im Angebot sind Kurse für Anfänger, Fortgeschrittene sowie Kitesafaris.

Um über diese und andere Destinationen bei einem Drink zu diskutieren, bietet sich der Coca-Cola-Beach-Club in Halle A5 oder die „Wave and Fun-Area“ in Halle A6 an. Ein anderes Thema wird dort sicherlich die Sportart Stand Up Paddeling (SUP) sein. 2,5 Meter bis 5 Meter sind diese Bretter lang, auf dem Mann oder Frau problemlos stehen kann. Ein Paddel sorgt für Vortrieb und hilft dabei die Balance zu halten. Die Sportart ist einfach zu erlernen und man braucht weder Wind noch Wellen dafür. Die nötige Ausrüstung ist in den Hallen A5 und A6 erhältlich.

Dienstag, 14. September 2010

Rennboot-Feeling für Jugendliche

14.09.10 - Friedrichshafen-Duisburg / Anschauen ist schön, selber machen ist besser: Getreu diesem Motto bietet der Deutsche Motoryachtverband e.V. (DMYV) bei seiner Aktion „Kids, kommt ins Boot!“ Jugendlichen ab 14 Jahren auf der INTERBOOT (18. bis 26. September 2010) die Möglichkeit, ein Rennboot selber zu steuern. Auf einem speziell ausgelegten Dreiecks-Kurs auf dem Bodensee können alle Interessierten erstes Rennboot-Feeling in einem Boot der Klasse DMYV-T-550 an den beiden Messewochenenden erleben.

Wer bei einer Testfahrt den Rennsport aktiv erleben möchte, kann sich bereits schon jetzt mit einer E-Mail an interboot@dmyv.de unter Angabe des gewünschten Tages (18. 19., 25. und 26. September 2010) einen Platz im Cockpit der Boote sichern. Auch während der INTERBOOT ist eine Anmeldung direkt am Messestand des DMYV möglich.

Die Klasse T-550 wurde vom DMYV ins Leben gerufen, um den Nachwuchs ab 14 Jahren den Einstieg in den Leistungssport zu ermöglichen. Ein Außenborder treibt die sogenannten Dreikantfeilen auf bis zu 100 Stundenkilometer im Rennen an. Die verbandseigenen Boote werden für eine Saison den Jugendlichen zur Verfügung gestellt, um damit bei Rennen in ganz Deutschland starten zu können. Die technische Betreuung der Boote übernimmt der DMYV.

Weitere Informationen zur T-550 im Internet unter www.dmyv.de.

Montag, 13. September 2010

Nächster Americ's Cup in drei Jahren

13.09.10 - (IBN) Der nächste America's Cup soll 2013 stattfinden, teilten heute die Organisatoren in Valencia mit. Gesegelt wird auf 22 m langen Zweirumpfbooten (Katamaranen). Der Austragungsort wird Enda Jahr bekannt. Favorit für die Austragung ist Valencia/Spanien, La Maddalena/Sardinien oder San Francisco/USA.

Mit Green Power in die Zukunft des Wassersports steuern

13.09.10 - Friedrichshafen/Green Power in der Bootsbranche bedeutet sparsame Bootsmotoren mit reduziertem CO2-Ausstoß, Hybridantriebe, Brennstoffzellen, Solarantriebe und umweltgerechtes Zubehör für Boote und Yachten. In einer Sonderschau präsentiert die INTERBOOT von Samstag, 18. bis Sonntag, 26. September 2010 aktuelle Entwicklungen bei alternativen und effizienten Antriebstechnologien. Am Messe-Dienstag setzt der „Green Power Day“ diesen Themenkomplex mit Präsentationsfahrten auf dem Bodensee aktiv in Szene.

Green Power heißt für die Bootsbranche in erster Linie Energieeffizienz. Für Werften und Zubehörindustrie ist das Thema nicht neu, was das breite Spektrum der vorgestellten Produkte auf der INTERBOOT 2010 zeigt. Schon seit Jahren gibt es zahllose „grüne“ Aktivitäten, denn Segeln, Paddeln und Motorboot fahren macht nur auf sauberem Wasser und in einer intakten Umwelt richtig Spaß. Die Bedeutung der Energieeffizienz steigt allerdings auch in Anbetracht schwindender und dadurch immer teurer werdender fossiler Energieträger. Die darauf zurückzuführenden vielfältigen Aktivitäten der Automobilindustrie werden in immer größerem Maße von der Bootsbranche übernommen und den Bedingungen des Wassersports angepasst.

Green Power: PS-Stärke bei geringerem Verbrauch
Besonders deutlich wird Green Power auf der INTERBOOT durch das Angebot an neuen Katalysatorsystemen für Bootsmotoren wie sie beispielsweise von MS Yachtsport präsentiert werden. Auch PS-starke Maschinen, die mit den speziellen Metallträger-Katalysatoren für Bootsmotoren ausgerüstet sind, erfüllen die strenge Bodensee-Abgasnorm Stufe zwei. Aber auch die großen Bootsmotorenhersteller wie Volvo Penta oder Yanmar können auf Entwicklungen bei ihren Produkten verweisen, die zu geringerem Verbrauch und weniger Schadstoffausstoß führen. Marx Marine, Yanmar-Händler aus Hamburg, präsentiert auf der INTERBOOT ein reines Elektroboot der ungarischen Werft Classic Boat. Boesch zeigt erstmals seine „620 Electric Power“, die mit einem kräftigen 120 KW-Antrieb ausgestattet ist.

Flüssiggas: kostengünstig zu mehr Energieeffizienz
Ein kostengünstiger Weg zu mehr Energieeffizienz ist die Umrüstung von Benzin-Bootsmotoren auf Flüssiggas als Treibstoff. Sie dient aufgrund des sehr viel geringeren CO2-Ausstoßes nicht nur der Umwelt, sondern ermöglicht auch im Rahmen der gültigen Bodensee-Abgasnorm die Aufrüstung auf mehr Power. Die Firma MIZU Technologie zeigt diese Möglichkeiten auf, die sogar die Zulassung von stärkeren Außenbordmotoren auf dem Bodensee erlaubt. Eine Flüssiggas-Zapfsäule gibt es an der Bootstankstelle in Konstanz.

Weltpremiere: Grand Sturdy 25.9 mit Hybridantrieb
Auf einen umweltfreundlichen Hybridantrieb setzt die niederländische Linssen Werft bei der 8,20 Meter langen, neu entwickelten Stahlmotoryacht „Grand Sturdy 25.9“. Diese Weltpremiere auf der INTERBOOT wird von einem Elektromotor angetrieben, der von einem durch einen Drei-Kilowatt-Generator geladenen Lithium-Ionen Batterie-Satz gespeist wird. Die sechs Tonnen verdrängende Hybridyacht hat einen besonders hydrodynamischen Rumpf, so dass die verhältnismäßig geringe Antriebsleistung auch für eine schwere Stahlyacht völlig ausreichend ist. Das effektive Hybridsystem entstand in Zusammenarbeit der Werft mit der Firma Mastervolt. Besucher der internationalen Wassersport-Ausstellung können mit dieser Yacht auf dem Bodensee zu Probeschlägen starten.

Im Kommen: Brennstoffzelle für grüne Stromversorgung
Die SFC Energy AG macht auf der Sonderausstellung Green Power auf der INTERBOOT mit der von ihr präsentierten EFOY-Brennstoffzelle das hohe Umweltbewusstsein der Wassersportler deutlich. Von der Brennstoffzelle, die mit einer Ladekapazität bis zu 2,2 kWh pro Tag eine umweltfreundliche Stromversorgung an Bord ermöglicht, wurden in den vergangenen Jahren mehr als 19.000 verkauft.

Auf der diesjährigen INTERBOOT zeigen 518 Aussteller aus 25 Ländern, was der Wassersport aktuell zu bieten hat. In neun Hallen, auf dem Messe-See und am Bodensee können die Besucher wie in den Vorjahren die Neuheiten der Bootsbranche sehen und testen.

Weitere Infos unter www.interboot.de.

Sachbeschädigung an mehreren Booten

13.09.10 - (IBN) Auf dem Gelände der Bootswerft Martin in Radolfzell wurden 24 Boote im Hafen und 14 Boote auf Trockenliegeplätzen beschädigt und teilweise erheblich verwüstet. Der Sachschaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.

Verdächtigt werden zwei Jugendliche, die am Donnerstag, dem 9. September zwischen 15.00 Uhr und 17.00 Uhr auf dem Werftgelände gesehen wurden. Die 16 bis 18 Jahre alten Tatverdächtigen werden als schlank und drahtig beschrieben.

Der eine sei etwa 1,70 meter groß, hatte dunkelblonde Haare, trug eine Jeans und ein dunkelrotes bis violettes Oberteil, vermutlich ein T-Shirt. Der andere Jugendliche sei etwa 1,60 meter groß, hatte dunkle Haare, trug eine schwarze Jacke oder Pullover sowie Jeans. Beide hielten sich mit ihren Fahrrädern auf dem Werftgelände auf und hatten Angelruten dabei. Einer der beiden Jugendlichen führte einen kleinen schwarzen Rucksack mit sich.

Die Wasserschutzpolizeistation Konstanz bittet um Hinweise zu den Tätern, Tel. 07531 / 59020 oder 07531 / 5902-105.

Bootsbrände

13.09.10 - (IBN) Am Freitag, dem 3. September gegen 5.00 Uhr wurden drei Boote von Unbekannten in Büsingen in Brand gesteckt, die im Rhein an Pfählen festgemacht waren. Die Boote brannten aus und sanken.

Auf das Konto der gleichen Täter dürfte auch der Versuch gehen einen Steg anzuzünden. Mögliche Zeugen oder Hinweisgeber beiderseits des Rheins werden gebeten, mit dem Wasserschutzpolizeiposten Reichenau, Tel. 07534 / 97190, Kontakt aufzunehmen.

Flaute bremst Stare aus

13.09.10 - Boltenhagen, den 12. September 2010: Frederik Loof & Max Salminen gewinnen die NRV Champions Week 2010, in deren Rahmen die Eastern Hemisphere Championship der olympischen Starboote vor der Weißen Wiek ausgetragen wurde. Bester deutscher ist Frithjof Kleen als Vorschoter des Brasilianers Robert Scheidt, die die Silbermedaille überreicht bekamen. Die Berliner Brüder Robert und Philipp Stanjek (NRV) sicherten sich Bronze.


Nils Bergmann (Foto: NRV)

"Aufgrund der Leichtwindvorhersage des Deutschen Wetterdienstes hat die Wettfahrtleitung entschieden, den Start auf 10.00 Uhr vorzuverlegen. Leider ist die befürchtete Flaute schon früher eingetreten und der Wind brach völlig zusammen. Es konnten heute keine Rennen gestartet werden", berichtete Wettfahrtleiter Hans-Herbert Hoffmann, als er um 11.30 Uhr am heutigen Vormittag entschied, die Segler an Land zu schicken. Sieger der Eastern Hemisphere ist demnach der seit gestern auf Platz eins stehende Schwede Frederik Loof mit Max Salminen. Nach einer Disqulifikation in der vierten Wettfahrt aufgrund eines Frühstarts fiel das Schwedische Duo auf Rang acht des 37 Teilnehmer starken Gesamtklassements zurück.

"Gestern sind wir mit einem fünften und einem dritten Platz sehr konstant gesegelt. Der Streicher brachte uns dann zusätzlich nach vorne. Wir sind sehr glücklich", freute sich Steuermann Loof bei der anschließenden Siegerehrung. Das Brasilianisch/Deutsche Team Robert Scheidt & Frithjof Kleen (NRV) bleiben auf dem Silberrang. Die Berliner Brüder Robert & Philipp Stanjek erkämpften sich mit einer konsequenten Aufholjagd (Platz eins und zwei) am gestrigen Wettfahrttag, den dritten Platz. Auf den Rängen vier, fünf und sechs folgen die deutschen Teams Johannes Babendererde & Timo Jacobs (beide NRV); Johannes Polgar & Markus Koy (beide NRV) und Alexander Schlonski & Matthias Bohn (NRV & WSC). Damit platzierten sich vier deutsche Teams in den Top Ten.

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

Sonntag, 12. September 2010

CLAUS-PETER OFFEN UND OTTO HAPPEL GEWINNEN MAXI YACHT ROLEX CUP

12.09.10 - Claus-Peter Offen mit seiner Hochseeyacht „Y3K“ in der Wally-Division und Otto Happel auf der „Hetairos“ bei den Supermaxis haben vor Porto Cervo in Italien den Maxi Yacht Rolex Cup 2010 gewonnen. Damit gingen zwei von sechs Titeln der weltbesten Großyachten an deutsche Segler. Der Hamburger Reeder Offen wiederholte seinen Vorjahressieg und feierte den dritten Triumph insgesamt. Auch für den in der Schweiz lebenden Industriellen Happel war es nach 2005 und 06 der dritte Gesamtsieg.

„Diese hochklassige Regattawoche am Ende mit einem Tagessieg zu gewinnen, war ein großartiges Gefühl für die gesamte Crew, die sich auch von Rückschlägen nie hat aus dem Konzept bringen lassen“, resümierte ein sichtlich zufriedener Claus-Peter Offen. Das Ergebnis mit fünf Punkten Vorsprung vor dem Dauerrivalen der „Magic Carpet²“ des L’Oreal-Bosses Lindsay Owen Jones aus Großbritannien spreche außerdem für das Potential der neuen, 30,50 Meter langen Wally 100.

„Y3K“-Taktiker Thomas Jungblut stellte den Teamgeist als Erfolgsfaktor heraus. „Zwei Frühstarts haben wir weggesteckt und auch am letzten Tag zunächst zurückgelegen, weil wir auf der Startkreuz eine zu kleine Fock gesetzt hatten“, so der Hamburger Segelmacher, „aber die Comebacks auf der Regattabahn waren beispielhaft für den Gesamtauftritt.“ Die „Open Season“ von ehemaligen Bugatti-Chef Thomas Bscher wurde Fünfte der Wallys, die britische „Dark Shadow“ (Andrè Auberton) mit dem dreimaligen Berliner Olympiasieger und zweimaligem America’s Cup-Gewinner Jochen Schümann als Taktiker Siebte.

Claus-Peter Offen genoss nicht nur den eigenen Sieg, sondern freute sich als Präsident der internationalen Maxi-Klassenvereinigung IMA auch über die Rekordzahl von 49 Meldungen bei der 21. Auflage des Maxi Yacht Rolex Cup. „Die Anziehungskraft ist ungebrochen, und es wird jedes Jahr schwieriger, hier zu gewinnen“, meinte Offen, „selbstverständlich werden auch wir nächstes Jahr wiederkommen und das Triple als Ziel haben.“ Die Regatta gilt seit vielen Jahren als Saisonhöhepunkt der größten, schnellsten und schönsten Segelyachten der Welt, deren Eigner die einzigartigen Windbedingungen an der Smaragdküste Sardiniens mit ihrem azurblauen Wasser genauso loben, wie das exquisite Rahmenprogramm, das die führende Schweizer Luxusuhrenmanufaktur Rolex zusammen mit dem veranstaltenden Yacht Club Costa Smeralda (YCCS) im mondänen Porto Cervo anbietet.

Die Hälfte der Teilnehmer trat in diesem Jahr zur ersten Mini Maxi Rolex-Weltmeisterschaft an, für die es ein halbes Dutzend hochkarätige Titelanwärter gab. Die Krone holte sich der Skype-Erfinder Niklas Zennström mit seiner Mannschaft der „Rán“ (Großbritannien) durch einen fast schon unglaublich erscheinenden Endspurt. Am vorletzten Tag nach einer Grundberührung aufgegeben, über Nacht aus dem Wasser gekrant und repariert, landete das Team mit Ersatzstratege Thierry Peponnet, Olympiamedaillengewinner aus Frankreich, zum Schluss zwei glanzvolle Tagessiege und schob sich noch mit zwei Punkten an der britischen „Alegre“ von Andy Soriano vorbei.

Das Glück der Tüchtigen blieb der „Container“ von Udo Schütz aus Selters versagt. Auch die vom Hamburger Harm Müller-Speer gecharterte STP 65 war in Führung liegend auf den Felsen aufgelaufen, wurde dabei jedoch so stark beschädigt, dass sie am Finaltag passen musste. Werftarbeiter und Besatzung staunten nicht schlecht, als das Boot in der Hafenstadt Olbia aus dem Wasser gehoben wurde. Ein 20 Millimeter dicker Stahlbolzen, der die tonnenschwere Bleibombe mit der Kielfinne verbindet, war komplett abgeschoren. Die Kielbombe hing nur noch schräg am zweiten, verbogenen Bolzen fest. Als das Missgeschick passierte, war die Mannschaft mit dem Starnberger Taktiker Markus Wieser gerade beim Sprung auf Treppchen der Mini Maxi Rolex-WM, musste sich so aber mit Rang acht zufrieden geben.

Hochspannend verlief auch das Finale bei den Supermaxis. Auf dem Papier war es ein knapper Zweikampf zwischen der „Hetairos“ und der „Visione“ von SAP-Gründer und -Aufsichtsratsvorsitzendem Hasso Plattner vom Kieler Yacht-Club. Da die 38,50 Meter lange klassische Yacht von Otto Happel auf dem Wasser jedoch nach 35 Seemeilen im letzten Rennen mehr als eine Stunde hinter der 44,09 Meter langen Baltic 147 zurücklag, war es ein ungleicher Vergleich, den die unter der Flagge der Cayman Islands segelende „Hetairos“ am Ende nach berechneter Zeit um drei Minuten und 45 Sekunden für sich entschied. „Wir hatten eine großartige Woche mit guter Brise, besser als in vielen Jahren zuvor. So hat uns dieser Wettkampf Spaß gemacht“, sagte Happel.

Doch auch für Plattner war die Veranstaltung trotz der dritten Rangs punktgleich mit der Schweizer „Gliss“ von Marco Vogele alles andere als Verdruss. Auf dem Wasser erlebte er praktisch in jedem Rennen ein Duell mit der „Saudade“ des Hamburger Immobilienmagnaten Albert Büll. Die mit 45,19 Meter größte Yacht im Feld hatte zwar in der fünften und entscheidenden Wettfahrt den Bug vorne, lag aber nach berechneter Zeit und in der Gesamtwertung hinten. „Dieser Zweikampf war das Salz in der Suppe für uns, ein echtes Highlight“, bilanzierte „Visione“-Crewmitglied Walter Meyer-Kothe.

Während sich die Sieger über eine edles Chronometer des Modells Rolex Yacht-Master und ihren Maxi Yacht Rolex Cup freuten, steht für einige Segler bereits der nächste Höhepunkt an. Am Dienstag (14. September) werden die ersten Rennen des alle zwei Jahre stattfindenden Rolex Swan Cups gestartet. Gemeldet wurden 93 Boote aus der finnischen Yacht-Schmiede Nautor’s Swan, darunter auch die Hamburger „Earlybird“ von Hendrik Brandis als Mitfavoritin der Rolex Swan 45-Weltmeisterschaft. Und Thomas Jungblut hofft auf den zweiten Sieg innerhalb von zwei Wochen. Er ist Taktiker auf der Swan 60 „Emma“ von Johann Killinger (ebenfalls Hamburg). Andreas Kling. Fotos >


ENDERGEBNIS MAXI YACHT ROLEX CUP (Detail >)

Platz, Boot, Skipper, Rennen 1-2-3-4-5, Gesamtpunktzahl

Maxi (Racing & Racing/Cruising)
1) Esimit Europa 2, Igor Simcic (Slowenien), 1-2-1-1-(DNC 7), 5 Punkte
2) Highland Fling, Irvine Laidlaw (Monaco), (2)-1-2-2-1, 6
3) Singularity, Deniy Yacht Management (Großbritannien), (4)-3-3-4-2, 12

SuperMaxi/J Boats
1) Ranger, John Williams (USA), 1-1-1-(2)-1, 4 Punkte
2) Velsheda, Ronald de Waal (Die Niederlande), 2-3-(7)-1-2, 8
3) Hetairos, Otto Happel (Schweiz), (8)-2-3-3-4, 12

SuperMaxi
1) Hetairos, Otto Happel (Schweiz), (8)-2-3-3-4, 6 Punkte
2) Gliss, Marco Vogele (Schweiz), 3-(7)-4-2-1, 10
3) Visione, Hasso Plattner (Walldorf), (4)-3-1-3-3, 10


Platz, Boot, Skipper, Rennen 1-2-3-4-5-6, Gesamtpunktzahl

Wally
1) Y3K, Claus Peter Offen (Hamburg), 2-2-2-1-(4)-1, 8 Punkte
2) Magic Carpet², Lindsay Owen Jones (Großbritannien), (5)-1-3-4-2-4, 14
3) Indio, Andrea Recordati (Italien), (4)-3-4-2-3-3, 15


Platz, Boot, Skipper, Rennen 1-2-3-4-5-6-7-8-9, Gesamtpunktzahl

Mini Maxi Rolex Weltmeisterschaft
1) Ran, Niklas Zennström (Großbritannien), 6-2-1-2-2-2-DNF(25)-1-1, 17 Punkte
2) Alegre, Andy Soriano (Großbritannien), 1-1-4-1-1-4-3-4-(5), 19
3) Shockwave, Neville Crichton (Neuseeland), 2-3-2-(5)-5-3-4-3-2, 24

Mini Maxi Racer-Cruiser
1) Aegir, Brian Benjamin (Großbritannien), 8-8-13-8-(140-9-2-6-9, 63 Punkte
2) Stig, Alessandro Rombelli (Italien), (14)-7-8-14-11-13-7-13-6, 79
3) Charis, Fabio Mangifesta (Italien), 11-13-(18)-13-9-10-5-7-14, 82